Herzgesundheit

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EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON MEDIAPLANET HERZ GESUNDHEIT Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info studiolh Essener Herzund Gefäßtagung 10.–11.
2023
MESSETIPPS Thüringer GesundheitsMesse 04.–05. März 2023 www.thueringer-gesundheitsmesse.de Dresdner Herz-Kreislauf-Tage
Februar
www.essener-herztagung.de
20.–21. Januar 2023 www.dresdner-herz-kreislauf-tage.org NICHT VERPASSEN: Brustschmerzen Ursachen und Diagnosehilfe Seite 03 Turbulenzen im Herz Schlaganfall und Vorhofflimmern Seite 06

VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT IN DIESER AUSGABE

Charly Bettke Unser Herz übernimmt einige unserer wichtigsten Funktionen. Also schenken Sie diesem Organ Aufmerksamkeit und hören Sie genau hin!

Project Manager: Charly Bettke Business Development Manager: Samantha Wladyko Geschäftsführung: Richard Båge

Alle Artikel, die mit “In Zusammenarbeit mit“ gekennzeichnet sind, sind keine neutrale Redaktion der Mediaplanet Verlag Deutschland GmbH.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

Prof. Dr. Stephan Baldus Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie –Herz- und Kreislaufforschung e. V.

Liebe Leserinnen und Leser,

haben Sie schon einmal von der sogenannten koronaren Herzkrankheit, kurz: KHK, gehört? Rund 120.000 Menschen sterben jedes Jahr in Deutschland daran, und doch wird sie noch immer häufig nicht rechtzeitig erkannt. Es handelt sich dabei um eine Durchblutungsstörung der Herzkranzgefäße. Diese entsteht, wenn Blutgefäße beispielsweise durch Cholesterine oder Kalkablagerungen verengt werden (Plaques), wodurch das Herz nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird. Die kritischste Komplikation ist der Herzinfarkt, wenn solche Plaques in der Gefäßwand aufreißen und ein Blutgerinnsel das Gefäß komplett verstopft.

Es stimmt zwar, dass ein ungesunder Lebensstil diese Krankheit begünstigen kann. Wer raucht, sich zu oft mit gesättigten Fettsäuren ernährt und sich nicht genug bewegt, gehört häufiger zur Risikogruppe. Allerdings weisen über ein Drittel aller Patienten keine typischen Risikofaktoren auf – hier spielen genetische Faktoren eine zentrale Rolle, weswegen es gilt, mit steigendem Alter genau hinzusehen und Diagnostik zu betreiben.

Text

Prof. Dr. Stephan Baldus

Ich messe meinen Puls, weil mein Herz für diese

Denn die gute Nachricht ist, dass eine KHK mittlerweile sehr effektiv behandelt werden kann: Durch optimal eingestellte Medikamente ist es möglich, eine Verschlimmerung deutlich hinauszuzögern. Bei fortgeschrittenen Stadien können das

Einsetzen eines Stents oder eine Bypassoperation das geschädigte Herzkranzgefäß wieder weiten oder überbrücken.

Diese Eingriffe gehören heutzutage in Deutschland zur Routine und können gerade bei komplexen Gefäßerkrankungen lebensverlängernd sein. Die Erfolgschancen sind aber umso besser, je früher die Krankheit erkannt wird.

Was sind Alarmzeichen einer solchen Erkrankung? Ein Symptom für ein schon fortgeschrittenes Stadium der KHK kann ein Beklemmungsgefühl in der Brust oder auch belastungsabhängige Luftnot sein – das sollte dann sofort ärztlich untersucht werden. Leider gibt es in Deutschland bisher kaum geförderte Programme zur Früherkennung von Herz-KreislaufErkrankungen im asymptomatischen Stadium. Ich kann Ihnen aber versichern, dass alle Fachgesellschaften und Stiftungen der Herz-Kreislauf-Medizin sich mittlerweile für eine Vorsorgeuntersuchung ab einem Alter von 50 Jahren bei den politischen Entscheidungsträgern einsetzen.

Umso mehr freue ich mich über die Initiative zur Kampagne „Herzgesundheit“, die auf diese und andere wichtige Themen aufmerksam macht. Ich wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, eine interessante und aufschlussreiche Lektüre.

Ihr Stephan Baldus Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e. V.

Ganz gleich, wofür Ihr Herz schlägt – Messen Sie Ihren Puls und überprüfen Sie so, ob Ihr Herzschlag im Rhythmus ist.

Ab dem 65. Lebensjahr steigt das Risiko, Vorhofflimmern zu entwickeln. Messen Sie regelmäßig Ihren Puls und tragen Sie so aktiv dazu bei, Herzstolpern frühzeitig zu erkennen. Bei weiteren Fragen sprechen Sie bitte mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt. Mehr Informationen auf www.herzstolpern.de

schlägt

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Eine Initiative von ANZEIGE

Brustschmerzen: Was ist die Ursache?

Starke Schmerzen, ein Ziehen oder Brennen in der Brust – was könnte der Auslöser der Brustschmerzen sein? Der Gedanke an einen Herzinfarkt liegt nah, die Schmerzen können aber auch andere Ursachen haben. Es gilt dies herauszufinden. Und das in kurzer Zeit.

Hierzulande sind ca. sechs Millionen Menschen von koronaren Herzerkrankungen, KHK, betroffen, hier kann der Faktor Zeit Leben retten. Denn eine KHK kann Grundlage eines Herzinfarkts oder einer anderen schwerwiegenden Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems sein – nach wie vor die häufigste Todesursache* in Deutschland.

Immer in die Notaufnahme?

Sollte man sich also umgehend in eine Notaufnahme begeben, wenn man Schmerzen in der Brust verspürt? Dauern die Schmerzen schon ein paar Minuten an, treten sie hinter dem Brustbein oder in der linken Körperhälfte auf und strahlen sie möglicherweise auch in Bauch, Arm oder Schulter aus, ist die Antwort: „Ja, auf jeden Fall.“ Wenn nicht,

könnte die Ursache der Brustschmerzen möglicherweise auch anderer Natur sein. Nicht immer steckt eine lebensbedrohliche Erkrankung hinter dem Schmerz.

Als Ursprungsort für Brustschmerz kommt nicht nur das Herz infrage. Auch Lunge oder Speiseröhre, der Bauch oder der Rücken kommen in Betracht. Liegt der Ursprung in der Lunge oder auch im Brust- und Lungenfell, treten zumeist atemabhängige Schmerzen auf, die sich mit der Ein- oder Ausatmung jeweils verstärken. Husten kann ein weiter Hinweisgeber sein. Er könnte auf eine Bronchitis, eine Lungenentzündung oder sogar auf Lungenkrebs hindeuten. Auch eine Lungenembolie kann mitunter die Ursache sein. Hier handelt es sich um einen Gefäßverschluss der Lunge, der schnelles Handeln und medizinische Hilfe dringend erforderlich macht.

Die klassischen Symptome einer KHK können Atemnot und Brustschmerz sein. Die gleichen Symptome lassen sich aber mitunter auch auf ganz andere Ursachen zurückführen. So werden zum Beispiel die Beschwerden von Muskelverspannungen, Magenproblemen oder Stress immer wieder mit denen einer KHK verwechselt. Wie kann man das möglichst schnell unterscheiden?

Schnell und einfach KHK ausschließen Betroffene sollten ärztlichen Rat suchen und ihre Beschwerden abklären lassen. Für Ärzte und Ärztinnen gilt es nun, möglichst zeit- und ressourcenschonend eine KHK auszuschließen. Ist dies erfolgt, hat man in der Regel Zeit gewonnen, die genaue Ursache der Brustschmerzen zu klären. Für den Ausschluss einer KHK standen bislang vor allem zwei Methoden zur Verfügung. Bei der ersten handelt es sich um einen Belastungstest mittels Laufband oder Fahrradergometer und Stress-Echokardiographie. Bei der zweiten wird eine mögliche Verkalkung und Verengung der Koronararterien per Computertomographie und Koronarangiographie getestet. Allerdings liegt bei weniger als zehn Prozent der Patient:innen, die mit Verdacht auf KHK untersucht werden, auch tatsächlich eine solche vor. Dem gegenüber stehen lange Wartezeiten für die spezielle Diagnostik. Die

Was bedeuten oberflächliche Brustschmerzen?

Sind die Schmerzen eher oberflächlich angesiedelt, lässt dies ggf. Rückschlüsse auf mögliche Verletzungen des Brustbereichs zu. Vielleicht handelt es sich um einen Rippenbruch? Auch das TietzeSyndrom macht sich mit Schmerz im Brustbereich bemerkbar, oft kombiniert mit einer Schwellung im Ansatzbereich der Rippen. Unangenehm, aber in der Regel harmlos sind Brustschmerzen durch eine Verspannung der Muskulatur.

Besser abklären lassen

Für den Laien ist oft nicht erkennbar, welchen Ursprung die Beschwerden haben, dafür bedarf es medizinischer Abklärung. Um Notaufnahmen und Rettungsdienste zu entlasten, wurden

BrustschmerzKHK schnell ausschließen

Mit dem Acarix CADScor®System lassen sich koronare Herzerkrankungen (KHK) schnell und zuverlässig ausschließen. Mit dieser nicht invasiven, zuverlässigen und strahlungsfreien Methode können Patienten getestet werden, die älter als 40 Jahre sind und Symptome aufweisen. Das kompakte Gerät ist nur etwa so groß wie ein Smartphone.

Ungewissheit über ihren Gesundheitszustand belastet die Patient:innen jedoch über den Schmerz hinaus erheblich.

Einfaches, kleines Testsystem

Seit kurzer Zeit steht nun das Acarix CADScor®System, eine neue, schnelle und zuverlässige Diagnosehilfe, zur Verfügung. Es wird unterstützend zu Beginn der diagnostischen Abklärung eingesetzt und gibt Ärzt:innen einen sofortigen Hinweis darauf, wie hoch das Risiko ist, dass die Beschwerden des Patienten oder der Patientin durch eine KHK verursacht werden. Ein Test mit dem CADScor®System dauert nur wenige Minuten. Berücksichtigt werden neben der familiären und der eigenen medizinischen Vorgeschichte auch mögliche Risikofaktoren. Den Patient:innen werden Wartezeit und Stress erspart, medizinische Einrichtungen schonen durch das System Ressourcen.

So einfach geht's

Vor der Durchführung des Tests sollten Patient:innen ca. fünf Minuten ruhen. Im Anschluss wird das CADScor®System mit Klebepflaster auf der Brust fixiert. Das Gerät leitet während der Untersuchung per Anzeige an, wann Patient:innen atmen sollten und wann nicht. Schon nach wenigen Minuten gibt es ein Ergebnis.

vielerorts sogenannte „Chest Pain Units“ eingerichtet. In den zertifizierten, auf Brustschmerzen spezialisierten Ambulanzen lässt sich der Grund für die Symptome schnell und kompetent klären. Auch die Hausarztpraxis kann eine erste Anlaufstelle sein. Diese wird gegebenenfalls an Kardiologen überweisen, um weitere Untersuchungen vornehmen zu lassen. Wichtig ist, eine KHK möglichst schnell als Ursache auszuschließen.

Als Ursprungsort für Brustschmerz kommt nicht nur das Herz infrage. Auch die Lunge oder Speiseröhre, der Bauch oder der Rücken kommen in Betracht.

Quelle: * https://nachrichten.idw-online.de/2022/09/14/ herzbericht-sterbefaelle-wegen-herzkrankheitenleicht-ruecklaeufig-weniger-krankenhausaufnahmenin-covid-pandemie

BEDIENUNG UND INFORMATIONEN

• Das CADScor®System wird mit einer Fixiereinheit mit Klebepflaster auf der Brust fixiert

• Die Anzeige begleitet die Untersuchung und leitet an, wann geatmet werden darf

• Der Test wird in Aufzeichnungsrunden von 4 x 8 Sekunden durchgeführt

• Die Aufzeichnungen werden gefiltert und analysiert

• Das Ergebnis wird in weniger als zwei Minuten auf dem CADScor®Display angezeigt

• Touchscreen zur einfachen Bedienung

• Speichern der Daten auf SDKarte möglich (nicht im Lieferumfang enthalten)

• Integrierter Akku aufladbar über mitgelieferte Dockingstation

• Automatische Kalibrierfunktion

• Wartungsfrei

• Maße (B×L×H): 7,5 × 16 × 2,6 cm

• Gewicht: 177 g

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Text Miriam Rauh
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Acarix entstanden. FOTO: ACARIX Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite www.acarix.com
studiolh

Herr Professor Voigtländer, was ist eine Herzinsuffizienz und wie entsteht sie?

Bei einer Herzinsuffizienz ist der Herzmuskel nicht oder nicht mehr in der Lage den Körper ausreichend mit Blut und damit mit Sauerstoff zu versorgen. Ursachen für eine Herzschwäche sind oft Durchblutungsstörungen wegen verengter Herzkranzgefäße, die koronare Herzkrankheit (KHK) – vielen auch als "Arterienverkalkung" geläufig – sowie Bluthochdruck und Diabetes. Auch Herzmuskelerkrankungen oder Herzklappenfehler können die Ursache sein.

Sind auch Kinder oder junge Erwachsene von einer Herzinsuffizienz betroffen?

Zum Glück sind Kinder viel seltener betroffen als ältere Menschen, aber auch bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen kann eine Herzschwäche auftreten. Bei jüngeren Patient:innen kann eine Herzmuskelentzündung auslösend sein, auch genetisch bedingte Kardiomyopathien betreffen zum Teil Kinder.

Mit welchen Symptomen macht sich eine Herzinsuffizienz bemerkbar? Gibt es Warnzeichen, mit denen man auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen sollte?

Der Verlauf beginnt meist schleichend und bleibt zunächst oft unbemerkt. Ein wichtiges Symptom ist Atemnot bei Belastung. Treppensteigen oder das Zurücklegen von Strecken, die man vorher entspannt gehen konnte, wird plötzlich beschwerlich und führt zu Kurzatmigkeit. Auch unspezifische Symptome wie Müdigkeit und Abgeschlagenheit sind mögliche Anzeichen. Zudem können Schwellungen der Waden und Wassereinlagerungen auf eine Herzschwäche hinweisen, ebenso wie eine erhöhte Herzfrequenz.

Volksleiden Herzinsuffizienz

Schätzungen zufolge leiden bis zu vier Millionen Betroffene in Deutschland an Herzinsuffizienz. Jedes Jahr verursacht die Herzschwäche hierzulande ca. 430.000 Krankenhausaufnahmen, rund 35.000 versterben infolge einer Herzinsuffizienz. Zu den Hauptursachen zählen Erkrankungen der Herzkranzgefäße, darunter vor allem die koronare Herzkrankheit, KHK.

An welche Ärzte sollten sich Betroffene wenden? Wo und wie erfolgt die Diagnosestellung?

In der Regel wird man vom Hausarzt an Fachärzte überwiesen, an Kardiologen. Diese klären ab, was mit dem Herzen ist, z. B. per Herzultraschall.

Kann man einer Herzinsuffizienz vorbeugen? Eine gesunde Lebensweise mit viel Bewegung und ausgewogener Ernährung ist immer gut. Rauchen schadet, auch auf seine genetische Prädisposition sollte man achten, zum Beispiel hinsichtlich Diabetes. Eine frühe Risikoanalyse kann verhindern, dass sich eine Herzkranzgefäß-Problematik entwickelt.

Welche Therapiemöglichkeiten stehen derzeit zur Verfügung?

Ein wichtiger Baustein ist die medikamentöse Therapie. Heutzutage setzt man vier Substanzklassen parallel ein. Diese sind: Betablocker, ACE-Hemmer/Sartane oder ARNI (Angiotensin-Rezeptor-Neprilysin-Inhibitor), Aldosteronantagonisten und als neuester

Therapiebaustein die sogenannten SGLT2-Hemmer. Wenn die Herzschwäche sehr ausgeprägt ist, werden spezielle Schrittmachersysteme eingesetzt, die eine Verbesserung der Herzleistung ermöglichen. Bei Patienten, bei denen alle Maßnahmen nicht zu einer Stabilisierung führen, muss über eine Herztransplantation oder die Implantation eines Herzunterstützungssystems nachgedacht werden.

Information

Für herzkranke Betroffene und Angehörige bietet die Deutsche Herzstiftung unabhängig und kostenfrei Informationen rund um Vorsorge, Diagnose und Therapie von Herz-KreislaufErkrankungen an:

www.herzstiftung.de

Tel. 069 955128-400

oder

E-Mail: bestellung@herzstiftung.de

Diabetes und Herzschwäche: Ein unterschätztes Risiko

Beide Erkrankungen sind eng miteinander verbunden. Eine Herzschwäche (Herzinsuffizienz) stellt eine Funktionsstörung des Herzens dar, die dazu führt, dass lebenswichtige Organe nicht ausreichend mit Blut versorgt werden. Unerkannt kann sie ernste Folgen haben.

Herr Prof. Schneider, wieso sind besonders Diabetiker gefährdet?

Prof. Dr. med.

C. A. Schneider

Facharzt für Innere Medizin-Kardiologie, Kardiologie an der PAN-Klinik / Ärztlicher Leiter Herz

Netz Köln / Ärztlicher Direktor betriebliches

Gesundheitsmanagement Herz

Netz Center GmbH

Unter einer Herzschwäche wird eine Erkrankung des Herzens verstanden, die dazu führt, dass die lebenswichtigen Organe nicht ausreichend durchblutet werden oder das Herz mit einem erhöhten Aufwand arbeitet. Über längere Zeit kommt es zu einer schleichenden Abnahme der Pumpfunktion des Herzens. Das kann verschiedene Ursachen haben. Menschen mit Diabetes Typ 2 erkranken häufiger an einer Herzschwäche, da Gefäße und Herz durch ihre Vorerkrankung zusätzlich belastet sind. Insgesamt haben Patienten mit einer Herzschwäche eine deutlich eingeschränkte Lebenserwartung. Laut Studien liegt die Sterblichkeit dieser unbehandelten Patienten bei ungefähr 7-10% pro Jahr – das heißt, von 100 Patienten in der Sprechstunde, die herzinsuffizient sind, sind nach einem Jahr sieben verstorben.

Ein rechtzeitiges Erkennen der Herzerkrankung ist sehr wichtig, um gute Therapien einleiten zu können. Die Symptome einer Herzschwäche sind jedoch je nach Art und Schwere der Krankheit verschieden und häufig schwer zu diagnostizieren. Sie werden von Betroffenen oft als altersbedingte Begleiterscheinungen abgetan. Problematisch ist auch, dass die Herzschwäche gerade bei Frauen häufig unentdeckt bleibt, da sie andere Symptome haben können als Männer.

Bei vielen Betroffenen verschlechtert sich die körperliche Verfassung und damit die Lebensqualität schleichend.

Ein rechtzeitiges Erkennen der Herzerkrankung ist sehr wichtig. Durch eine frühe Diagnose können rechtzeitig passende Therapien eingeleitet werden, die die Prognose für Patienten erheblich verbessern.

Wie kann eine Herzschwäche bei Diabetikern frühzeitig erkannt werden?

Mit Blutmarkern wie dem NT-proBNP ist es möglich, die Herzschwäche in einem frühen Stadium zu erkennen. Dieser Test kann bereits beim Hausarzt durchgeführt werden und der

Prof. Dr. med. Thomas Voigtländer

Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung, Kardiologe und Intensivmediziner, Ärztlicher Direktor des Agaplesion Bethanien Krankenhauses Frankfurt am Main

Patient muss zunächst nicht zum Spezialisten überwiesen werden. Diabetiker haben durch ihre Vorerkrankung bereits ein erhöhtes Risiko, daher sollten sie bei Symptomen wie Müdigkeit oder Abgeschlagenheit und auffälligem EKG mit NT-proBNP getestet werden. Liegt das Ergebnis unter einem festgelegten Schwellenwert, ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Herzinsuffizienz vorliegt, zunächst sehr gering. Ist das Ergebnis darüber, sollte eine Abklärung beim Kardiologen erfolgen.

Welche Chancen liegen in einer frühen Diagnose?

Durch eine frühe Diagnose können rechtzeitig passende Therapien eingeleitet werden, die die Prognosen für Patienten erheblich verbessern. Beispielsweise durch klassische Therapien in Kombination mit neuen exzellenten Therapieoptionen (SGLT-2-Inhibitoren) Diese Medikamente sind wirkliche Gamechanger, die die Lebenserwartung und Lebensqualität für Patienten enorm verbessern. Die Belastbarkeit kann sich bereits nach vier Wochen erheblich steigern, das ist wirklich beeindruckend.

Allgemein sollte die Herzschwäche stärker in den Blickpunkt von Diabetespatienten und Hausärzten rücken: Auch Symptome, die man nicht sofort mit einer Herzerkrankung verbindet, wie Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, allgemeine Müdigkeit, können durch eine Herzschwäche verursacht werden.

Was kann ich als Diabetiker tun, um mein Risiko für eine Herzschwäche zu reduzieren?

Wichtig ist eine gute Einstellung und regelmäßige Einnahme der Medikamente und vor allem des Blutdrucks. Zusätzlich sollte auf einen gesunden Lebensstil mit regelmäßiger Bewegung kombiniert mit Ausdauer- und Kraftsport geachtet werden.

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Text Miriam Rauh
studiolh
Text Roche Diagnostics Deutschland GmbH Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Roche Diagnostics Deutschland GmbH entstanden.

Was ist Cholesterin?

Cholesterin an sich ist ein lebenswichtiger Baustein der Zellmembran, man muss aber zwei Arten unterscheiden: HDL- und LDL-Cholesterin. Besonders ein erhöhter LDL-Cholesterin-Spiegel ist ein Risiko für schwerwiegende Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Die fettähnliche Substanz Cholesterin ist ein wesentlicher Bestandteil der Zellmembran. Es kann sowohl mit der Nahrung aufgenommen als auch in der Leber produziert werden. Über das Blut wird Cholesterin zu den anderen Organen transportiert, wo es verschiedene Aufgaben erfüllt.

Lipidproteine ermöglichen Transport

Da Blut zu ca. 90 Prozent aus Wasser besteht, ist es nicht automatisch ein geeignetes Transportmittel für Lipide. Der Körper hilft sich hier mit einem Trick: Mit einer Hülle aus Lipidproteinen umschlossen, können Fette problemlos zum Zielort transportiert werden. Auch das Cholesterin wird auf diese Weise auf die Reise geschickt.

Aufgaben des Cholesterins

Als Baustein der Membran von Zellen ist Cholesterin lebenswichtig. Auch in der Verdauung spielt Cholesterin eine Rolle, es wird bei der Bildung von Gallensäure gebraucht. Darüber hinaus hat Cholesterin für die Produktion von Cortisol sowie der Sexualhormone Östrogen und Testosteron eine essenzielle Bedeutung. Cortisol wird in der Nebennierenrinde gebildet und nimmt unter anderem Einfluss auf den Kreislauf.

Gesundes Gleichgewicht

Wie so vieles gleicht ein gesunder Körper den Cholesterinspiegel in der Regel selbst aus. Wird wenig Cholesterin über die Nahrung aufgenommen, z. B. mit cholesterinhaltigen Lebensmitteln wie Butter oder Eiern, bildet der Körper mehr eigenes – und umgekehrt. Ist aber das Gleichgewicht zwischen Cholesterinbildung undabbau gestört, hat dies negative Folgen für die Gesundheit. Durch Stoffwechselstörungen oder genetische Faktoren kann die Selbstregulation beeinträchtigt werden, sodass der Cholesterinwert im Blut steigt.

HDL- und LDL-Cholesterin Wichtig zu wissen ist, dass es zwei verschiedene Arten von Cholesterin bzw. von Lipidproteinen gibt, die das Cholesterin umschließen. Das HDL, High Density Lipoprotein, hat einen geringen Lipidanteil, das LDL, Low Density Lipoproteine, einen hohen. Während leicht bis moderat erhöhte HDL-Werte in der Regel unkritisch sind, kann besonders ein zu hoher LDL-Wert verschiedene Beschwerden auslösen. Neben genetisch bedingten Störungen des Abbaus von LDL-Cholesterin kommt auch ein ungesunder Lebensstil als Ursache für einen erhöhten LDL-Wert in Betracht.

Ein sehr niedriges LDL-C zeigte hingegen keine negativen Folgen.

Was sind die Folgen eines zu hohen LDLCholesterin-Werts?

Ein dauerhafter erhöhter LDL-C wert, bedingt durch eine ungünstige Lebensweise oder genetische Veranlagung, kann alleine oder zusammen mit weiteren Risikofaktoren wie Diabetes zu der Entstehung einer Atherosklerose führen. Unter Atherosklerse besteht man eine Ablagerung und Verengung in den Atherien der Blutbahn, hervorgerufen durch die Ansammlung von LDL-C und weissen Blutkörperchen. Diese Ablagerungen werden Plaques genannt und führen im Laufe der Erkrankung zu einer Verengung oder sogar zu kompletten Gefäßverschluss. Die sogenannten „Plaques“ führen zu einer Verengung der Blutgefäße oder sogar zu komplettem Gefäßverschluss. Infolge treten Durchblutungsstörungen, Schlaganfälle oder Herzinfarkte auf.

Was tun bei einem erhöhten LDL-Wert?

Ist der LDL-Wert erhöht, sollten medizinische Maßnahmen ergriffen werden, um ihn zu senken und wieder in die Balance zu bringen. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist meist der erste Schritt. Zuätzlich können auch medikamentöse Therapien notwendig sein.

KEY-VISUAL (NOCH NICHT FREI GEGEBEN) FINAL BEARBEITET

Ein zu hohes Cholesterin kann zur Todesursache Nr. 1 führen: Herzinfarkt

Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin und Ihrem Arzt und füllen Sie Ihren persönlichen Risiko-Fragebogen aus unter

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Eine gemeinsame Initiative von

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Text Miriam Rauh
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(NOCH NICHT FREI GEGEBEN) FINAL BEARBEITET
Die Kampagne unterstützt die Forderung nach einer Nationalen Herz-Kreislauf-Strategie.
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Nationalen
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Keine Zeit verlieren

Die Unternehmerin Tamara Schenk ist 32 Jahre, als sie im Dezember 2021 wie aus dem Nichts einen Schlaganfall erleidet. Aus einem Leben auf der Überholspur wird plötzlich Stillstand. Über Monate kämpft sie sich zurück ins Leben.

Tamara, du hattest einen Schlaganfall – wie ist das passiert?

Passiert ist es in Südafrika, beim Mittagessen mit Freunden. Schon beim Aufstehen hatte ich sehr seltsame Kopfschmerzen. Im Restaurant ist mir plötzlich die Gabel aus der Hand gefallen, ich bin zur Seite gekippt. Zum Glück haben meine Freunde nicht gezögert und mich sofort ins Krankenhaus gefahren. Die Diagnose kam schnell, meine Symptome waren eindeutig. Drei, vier Tage war ich auf der Intensivstation im Koma, kam dann für vier Tage auf die normale Station und war einen Tag in der Reha. Dann kam ich aber noch mal auf die Intensivstation, in ein anderes Krankenhaus, weil mein Gehirn angeschwollen war. Dort musste ich im Anschluss für einen Monat 24 Stunden am Tag aufrecht sitzen, ich durfte nicht liegen.

Du bist jung, du bist sportlich. Wie erklärst du dir, dass es dich getroffen hat?

Das Alter, ob Frau oder Mann, spielt für einen Schlaganfall keine Rolle. Sicher ist es gut, nicht zu rauchen und Sport zu treiben, man sollte aber auch darauf achten, genug Schlaf zu bekommen. Wir hetzen oft durchs Leben, immer wieder für Entspannung zu sorgen, ist wichtig. Rückblickend waren die Kopfschmerzen, die ich an diesem Tag hatte, ein Alarmsignal, das ich heute nicht mehr übergehen würde.

Schmerzen an sich kenne ich, ich habe Migräne, aber diese waren anders. Einmal mehr einen Arzt aufzusuchen, kann Leben retten.

Auf welche Symptome sollte man achten? Die klassischen Symptome sind Sehstörungen, wenn man plötzlich nicht mehr richtig sprechen kann oder Lähmungserscheinungen im Gesicht hat, z. B. eine Gesichtshälfte "hängt" – das sind klassische Zeichen, die muss man ernst nehmen. Auch Taubheitsgefühle, Schwindel, ein unsicherer Gang und starke bzw. merkwürdige Kopfschmerzen sind Alarmsignale. Bei solchen Symptomen sollte man sofort ins Krankenhaus gehen. Zeit ist ein entscheidender Faktor bei einem Schlaganfall.

Wie ist es dir gelungen, dein Leben zurückzuerobern? Vor dem Schlaganfall hatte ich eine fast unerschöpfliche Energie, plötzlich war alles weg. Ich konnte nicht mehr alleine essen, nicht gehen, nicht schreiben, erst mal auch nicht sprechen, das war schrecklich. Noch immer habe ich mit Gedächtnisverlust zu kämpfen, manchmal fallen mir Wörter nicht ein. Aber es geht aufwärts. Ich habe jeden Tag an mir gearbeitet, meine Disziplin hat mir geholfen.

Inzwischen arbeite ich sogar wieder in

Turbulenzen im Herz–Vorhofflimmern

Prof. Dr. Andreas Böning leitet seit 2007 den Lehrstuhl für Herz-, Kinderherz- und Gefäßchirurgie an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen experimentell in der Kardioplegieforschung und klinisch in der Durchführung internationaler multizentrischer Studien. Seit 2018 ist er auch Ärztlicher Direktor am UKGM Gießen und Marburg und seit 2021 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie e. V.

Vorhofflimmern und Schlaganfall

Der Rhythmusgeber des Herzens ist der sogenannte Sinusknoten. Dieser löst im rechten Herzvorhof durch ein elektrisches Signal, das an die Herzkammern weitergeleitet wird, den Herzschlag aus. Das Vorhofflimmern ist eine Herzrhythmusstörung, die durch Muskelzellen im linken Herzvorhof oder in den Lungenvenen entsteht. Diese Zellen verursachen durch eine gesteigerte elektrische Aktivität rasche und unkontrollierte Bewegungen des Vorhofes und sind somit verantwortlich für einen unregelmäßigen Herzschlag. Eine normale Herzfrequenz liegt bei 60 bis 100 Schlägen pro Minute, während das Vorhofflimmern die Frequenz des Vorhofes auf 350 bis 600 Schläge pro Minute steigert. Glücklicherweise werden nicht alle Vorhoferregungen dann auf die Herzkammer übergeleitet, trotzdem gerät das Herz außer Takt. Vorhofflimmern geht einher mit vielfältigen Ursachen wie weiteren Herzerkrankungen, kann aber beispielsweise auch durch eine Schilddrüsenerkrankung, Alkohol, Stress oder Diabetes mellitus ausgelöst werden. Ebenso spielt das Alter eine Rolle: 5 bis 8 Prozent der über 70-Jährigen und 10 bis 12 Prozent der über 80-Jährigen sind betroffen. Durch die unkontrollierten elektrischen Impulse kommt es in den Vorhöfen zu gestörten Blutströmungen. Blutgerinnsel, sogenannte Thromben, können sich insbesondere im linken Vorhofohr bilden. Gelangt der Thrombus über die Blutbahn ins Gehirn, löst er einen Schlaganfall aus. Etwa jeder fünfte Schlaganfall ist auf ein Vorhofflimmern zurück-

meiner Firma. Ich will dahin zurück, wo ich war, und noch besser sein.

Konntest du aus dieser harten Zeit auch etwas mitnehmen? Es gab zwei Möglichkeiten: Entweder ich bemitleide mich oder ich akzeptiere, was passiert ist, und mache das Beste daraus. Am Ende des Tages ist jede Zeit kostbare Lebenszeit. Ich habe mich in den vergangenen Monaten selbst neu kennengelernt. Obwohl ich schlimme Schmerzen hatte, mein Bein nachzog, auf der rechten Hälfte meines Körpers voller blauer Flecken war, weil ich dort kein Gefühl hatte, war ich nie unglücklich. Ich habe beschlossen, mein Schicksal anzunehmen und nach vorne zu blicken. Mein Freund und meine Familie haben mir viel Mut gemacht, dafür bin ich sehr dankbar.

Hast du einen Rat für andere Betroffene? Es wird besser. Das zu wissen, ist sehr wichtig. Es gibt Tage, da sieht und spürt man Fortschritte, und andere, an denen es nicht gut läuft, aber man muss sich selbst vertrauen und nach vorne blicken. Es hilft auch sehr, wenn Angehörige keine Zweifel zeigen. Meine Familie hat mir gar keine Chance gegeben, infrage zu stellen, dass ich es schaffe. Man kann sehr viel überwinden, wenn man daran glaubt.

zuführen. Für die Behandlung eines Vorhofflimmerns stehen verschiedene Therapien und Verfahren (Medikamente, Katheter, Operation) zur Verfügung. Eine herzchirurgische Behandlung des Vorhofflimmerns erfolgt fast immer als Kombinationseingriff, also wenn das Herz (häufig wegen einer undichten Mitralklappe) operiert werden muss und die Ursache des Vorhofflimmerns innerhalb dieser Operation mit behandelt wird.

Vorhofflimmern und Herzoperation: Blutverdünner vor OP absetzen

Patientinnen und Patienten mit Diagnose Vorhofflimmern sollten vor einer geplanten Herzoperation beachten, dass sie die blutverdünnenden Medikamente rechtzeitig absetzen:

· Marcumar ca. 4–5 Tage vor der Operation

· Direkte orale Antikoagulanzien, z. B. Xarelto, Eliquis, Pradaxa, Lixiana), ca. 1–2 Tage vor der Operation

Wiedereinnahme 2–3 Tage nach der Operation

Die Ab- und Rücksprache mit dem Hausarzt und dem Operateur ist erforderlich.

Amputation des linken Vorhofohrs und Vorhofablation: Minimierung Schlaganfallrisiko

Beim Vorhofflimmern entstehen Thromben hauptsächlich in der Aussackung des linken Herzvorhofes, dem Vorhofohr. Bei einem geplanten herzchirurgischen Eingriff wird daher dieses amputiert, um das Schlaganfallrisiko zu minieren. Während des herzchirurgischen Eingriffs wird zudem die chirurgische Ablation durchgeführt, bei der die Herzvorhöfe mittels kontrollierter Energieeinwirkung (Kälte oder Wärme) verödet werden, sodass keine elektrischen Erregungen mehr ausgelöst werden können, die ein Vorhofflimmern initiieren. Herzchirurgische Ablation

· dauert nur wenige Minuten birgt keine Nachteile oder Komplikationen

· Erfolgsquote liegt bei paroxysmalem Vorhofflimmern bei ca. 90 Prozent

· Erfolgsquote bei persistierendem Vorhofflimmern bei ca. 60 bis 70 Prozent

In den USA und anderen EU-Ländern werden herzchirurgische Ablationstherapie auch als alleinige Operation durchgeführt

Die Smartwatch als digitale Überwachungshilfe

Smartwatches sind digitale Überwacher und können Episoden des Vorhofflimmerns erkennen, dies auch über einen längeren Zeitraum und nicht „nur“ temporär wie ein 24-Stunden-EKG. Als Support sind sie zu verstehen, nicht als Diagnosen oder Therapieersatz.

Gesunder Lebenswandel und das Glas Rotwein … Risikofaktoren für Vorhofflimmern sind neben anderen Faktoren auch ein ungesunder Lebenswandel (Bewegungsmangel, Nikotin, Alkohol, Stress etc.). Im Hinblick auf das als gesund geltende Glas Rotwein hat sich gezeigt: In puncto Arteriosklerose wirkt dieses zwar positiv, also gegen Verkalkung der Blutgefäße, erhöht aber gleichzeitig das Risiko, an Vorhofflimmern zu erkranken.

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Text Prof. Dr. Andreas Böning
studiolh FOTO: PRIVAT

Instrumente eingeführt, um dann auf der Herzoberfläche ähnliche Verödungen durchzuführen wie bei der KatheterAblation. Am Ende des Eingriffs entsteht die Lungenvenenisolation. Zusätzlich wird das linke Herzohr entfernt, was den großen Vorteil hat, dass nach dem Eingriff kein Blutverdünner notwendig ist. Dieser Eingriff ist sehr effektiv und wird nicht wiederholt.

Im Mittelpunkt steht: Die Patienten so effektiv wie nötig und so schonend wie möglich zu behandeln.

Hybridablation

Hybrid-Operation gegen Vorhofflimmern

Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung überhaupt. Wenn Medikamente nicht helfen – oder anstelle dessen –kann eine Ablation in Betracht gezogen werden, um das lästige Vorhofflimmern in den Griff zu bekommen. Bei hartnäckigen Fällen kommt die chirurgische Ablation zum Tragen.

Vorhofflimmern (VHF) findet sich in den Industrieländern bei mehr als einem Prozent der Bevölkerung. Ausgelöst wird das VHF meist durch Extraschläge, die zu mehr als 95 Prozent aus versprengten Herzmuskelzellen in den Lungenvenen kommen. Der resultierende unregelmäßige und oft auch schnelle Herzschlag erzeugt Symptome wie Herzstolpern, Herzrasen, Atemnot und Angst. Bei der Behandlung des VHF geht es um drei Dinge: Verhinderung eines Schlaganfalls, Vermeidung von Langzeitschäden und um die Verbesserung der Lebensqualität.

Behandlungsstrategien

Die Behandlung von Patienten mit VHF erfolgt entweder medikamentös oder invasiv über eine Ablation. Vielen symptomatischen Patienten wird die KatheterAblation als effektivste Therapieoption empfohlen. Somit ist – je nach Situation –eine invasive Strategie eventuell schon vor der Einnahme von Medikamenten möglich.

Katheter-Ablation

Der Eingriff wird unter lokaler Betäubung durchgeführt. Mit einem Katheter, der über die Leiste ins Herz vorgeschoben wird, kann eine elektronische Landkarte aus dem Herzinnern gewonnen werden. Mit diesem präzisen Bild der Herzrhythmusstörung kann dann das verantwortliche Gewebe verödet werden, sodass die Herzrhythmusstörung terminiert wird. Dieser Eingriff wird "Lungenvenenisolation" genannt und ist der Grundbaustein der Vorhofflimmer-Ablation. In bestimmten Fällen und um einen nachhaltigen Erfolg zu erzielen, können mehrere Eingriffe notwendig sein.

Chirurgische Ablation

Bei hartnäckigen Fällen lässt sich auf eine einzigartige Methode zurückgreifen. Die chirurgische Ablation ist eine minimalinvasive Operation. Sie wird durch Herzchirurgen unter Vollnarkose durchgeführt. Durch kleine Schnitte an der Brustwand werden Kamera und

Die Zusammenarbeit von Elektrophysiologen (Kardiologen) und Herzchirurgen offeriert eine signifikante Erweiterung der Möglichkeiten, insbesondere für Patienten mit komplexem VHF. Diese neue und innovative Zusammenarbeit wird "HeartTeam" genannt und basiert auf einem therapeutischen Hybridansatz. Ob zuerst chirurgisch oder nicht chirurgisch interveniert wird, hängt von der individuellen Situation ab. Oft sind die ursprünglich geplanten zweiten Eingriffe nicht mehr nötig. Neuste Studien zeigen, dass die Kombination beider Verfahren die Ergebnisse bei der interventionellen Behandlung von Vorhofflimmern deutlich verbessern kann.

Patientensicherheit im Fokus

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Hybrideingriff bei VHF durchzuführen. Wir verfolgen das sogenannte "Staged Hybrid"- Konzept. Das bedeutet, dass elektrophysiologische und chirurgische Interventionen zeitlich getrennt und nur bei Bedarf durchgeführt werden. Das führt zu einer Vermeidung überflüssiger Ablationen und erhöht damit auch langfristig die Sicherheit für den Patienten, ohne die Effektivität dieses Konzepts zu vermindern. Im Mittelpunkt steht dabei, den Patienten so effektiv wie nötig und so schonend wie möglich zu behandeln.

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Prof. Dr. med. Sacha P. Salzberg Facharzt für Herzchirurgie in München Text Prof. Dr. med. Sacha P. Salzberg
DIE CHIRURGISCHE ABLATION WIRD IM OPERATIONSSAAL UNTER VOLLNARKOSE DURCHGEFÜHRT. MIT EINER KAMERA UND ZWEI INSTRUMENTEN GELANGEN DIE CHIRURGEN AN DIE HERZOBERFLÄCHE, WO SCHONEND ENERGIE APPLIZIERT (VERÖDUNG) UND DAS HERZOHR ABGETRENNT WIRD. DIE OPERATION DAUERT CA. 90 MINUTEN, DIE PATIENTEN KOMMEN IN DER REGEL AM SELBEN TAG ZURÜCK AUF IHR ZIMMER UND BLEIBEN DREI BIS FÜNF TAGE IN DER KLINIK. EINE ANSCHLUSSBEHANDLUNG (REHA) KANN, ABER MUSS NICHT ERFOLGEN. Für mehr Info's QR-Code scannen
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Herz & Rhythmus Zentrum AG entstanden. Kontakt: Praxis OZ Theresie Sprechstunde Prof. Salzberg Theresienhöhe 13A 80339 München, Deutschland Tel. +49 89 800 322 96 Fax +49 89 910 10 36 E-Mail: info@swiss-ablation.com Web: www.swiss-ablation.com FOTOS: HERZ & RHYTMUS ZENTRUM AG

Schlaganfall: Therapietreue ist lebenswichtig

Petra Werkmann ist wegen eines Eingriffs an Oberschenkelhals und Hüfte im Krankenhaus, als sie während der Operation einen Schlaganfall erleidet. Als die damals 55-Jährige aufwacht, ist nichts mehr, wie es war – nur weiß sie zunächst nicht, warum. Erst Monate später wird der Schlaganfall bei ihr diagnostiziert.

Frau Werkmann, Sie haben während einer Operation im Jahr 2017 einen Schlaganfall erlitten. Wussten Sie zu diesem Zeitpunkt bereits, dass Sie zu hohen Blutdruck haben?

Ja, das war mir schon etwa fünf Jahre vor der Operation bekannt. Mir waren damals auch Tabletten verschrieben worden, die aber nicht viel genutzt haben. Irgendwann habe ich dann einfach aufgehört, sie zu nehmen.

Was waren Ihre ersten Gedanken, nachdem Sie aus der Narkose aufgewacht sind?

Ich habe mir nicht viele Gedanken gemacht, ich wusste ja auch gar nicht, was los ist. Allerdings war ich nach der OP so müde, dass ich am liebsten nur noch schlafen wollte. Heute weiß ich, dass ich kaum aus der Narkose aufgewacht bin. Dass ich einen Schlaganfall gehabt habe, scheint aber während der OP niemandem aufgefallen zu sein. Ich war an Oberschenkelhals und Hüfte operiert worden und sollte im Nachgang der Operation mit einem Lauftraining beginnen. Das konnte ich nicht, weil ich ein Bein nachzog. Bis im Krankenhaus darauf reagiert wurde, dauerte es noch mehrere Tage.

Der Schlaganfall wurde erst einige Monate später diagnostiziert. Wieso hat es so lange gedauert? Die Operation war im August, im Januar erhielt ich die Schlaganfall-Diagnose. Das Krankenhaus in dem ich operiert worden war, hatte damals noch kein MRT, es gab nur ein CT. Deswegen konnte der Schlagfall dort nicht diagnostiziert werden. Man war dem auch nicht nachgegangen, weil zunächst anscheinend kein Verdacht bestand. Aber es ging mir wirklich sehr, sehr schlecht, und in der Reha hieß es dann: „Sie haben ja einen Schlaganfall gehabt, wo sind denn Ihre Tabletten?“ Natürlich hatte ich keine, ich wusste ja von nichts.

Sie haben seither mehrere Reha-Aufenthalte hinter sich. Haben Sie heute noch immer mit den Folgen des Schlaganfalls zu kämpfen? Es waren vier längere Aufenthalte, jeweils über mehrere Wochen. Ich hatte drei normale und zusätzlich eine psychosomatische Reha, diese dauerte sogar elf Wochen, weil ich nach der

Rat und Unterstützung für Betroffene und Angehörige

Operation eine Depression entwickelt hatte. Noch immer habe ich zwischendurch Wortfindungsstörungen und fühle mich zum Teil auch sehr kraftlos.

Können Sie mit den Symptomen, die Sie jetzt noch haben, wieder Ihrer Arbeit nachgehen? Wie groß sind die Auswirkungen des Schlaganfalls auf Ihren Alltag? Mein Alltag hat sich komplett verändert. Meistens schaffe ich es nicht, den ganzen Tag auf den Beinen zu bleiben. Ich schlafe viel, und wenn ich etwas geplant hatte, verwerfe ich es oft wieder, weil mir die Kraft dazu fehlt. Laut meiner Rentenversicherung ist es mir nicht mehr möglich, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen, aber es ist wichtig für mich, etwas zu tun. Das Gefühl, keine Aufgabe mehr zu haben, war nach dem Schlaganfall das Schlimmste für mich. Ich arbeite jetzt wieder für ein paar Stunden in der Woche.

Seit dem Jahr 2017 wird Ihr Bluthochdruck behandelt. Wie erfolgt die jetzige Therapie? Ich nehme morgens eine Tablette, die zwei Wirkstoffe miteinander kombiniert, dazu einen Blutverdünner. Abends nehme ich außerdem ein Medikament ein, das meinen Blutzucker reguliert.

Bei der Tablette morgens handelt es sich um eine Single Pill, um die Tablettenlast zu reduzieren. Wie empfinden Sie die medikamentöse Therapie aktuell? Die Tablette morgens bereitet mir keine Probleme bei der Einnahme. Die abends hingegen schon, sie ist unangenehm beim Schlucken. Aber insgesamt empfinde ich die Tabletteneinnahme nicht als Belastung, weil es nicht so viele sind. Ich habe auch den Eindruck, sie gut zu vertragen. Nur regelmäßig daran zu denken, dass ich die Medikamente einnehmen muss, fällt mir nicht immer leicht.

Ist Ihnen die Wichtigkeit der Therapietreue, insbesondere auch nach dem Schlaganfall, bewusst, bzw. wurden Sie darüber in Bezug auf kardiovaskuläre Folgekrankheiten aufgeklärt?

Das kann ich weder verneinen noch bejahen. In der Reha wurde mir sehr nahegelegt, dass es sehr wichtig ist, die Tabletten regelmäßig zu nehmen. Aber ich hätte gerne etwas mehr Aufklärung dazu bekommen, z. B. was für mögliche Folgeerkrankungen es haben kann, wenn man sich nicht daran hält.

Sie sind Gründerin der Selbsthilfegruppe "Phönix" in Ellwangen. Was hat Sie dazu bewogen?

Die Selbsthilfegruppe habe ich zusammen mit Ulrich Fürstenau ins Leben gerufen und leite sie. Ursprünglich gab mein Therapeut den Ausschlag, es war als Maßnahme gegen die Depression gedacht. Mir tat es gut, wieder eine Aufgabe zu haben.

Mir ist wichtig, mit der Selbsthilfegruppe einen Raum zu schaffen, in dem Betroffene über ihre jeweiligen Probleme sprechen können und man Erfahrungen austauschen kann. Wenn Menschen aufeinandertreffen, die Ähnliches erlebt haben, kann man sich gegenseitig Tipps geben. Es hilft auch, jemanden zu haben, der einfach zuhört und versteht, um was es geht. Das gelingt unter Betroffenen sehr gut. Ohne diesen Austausch fühlt man sich doch manchmal sehr allein gelassen.

Was raten Sie generell, damit es im besten Fall gar nicht erst zu einem Schlaganfall oder einem anderen einschneidenden Ereignis kommt?

Ein gesunder Lebensstil ist immer gut. Allerdings kann man das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, nicht zu 100 Prozent ausschließen. Vor Kurzem habe ich noch gedacht, man könne sich vor einem Schlaganfall schützen, wenn Blutzuckerspiegel und Blutdruck in Ordnung sind Aber das allein reicht nicht immer. Mittlerweile weiß ich, dass im Prinzip schon Schnarchen einen Schlaganfall auslösen kann.

Bluthochdruck sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, auch sollten Betroffene Medikamente keinesfalls eigenmächtig absetzen, sondern nur nach ausdrücklicher Rücksprache mit den behandelnden Ärzten. Bei der Vermeidung zukünftiger Schlaganfälle oder anderer kardiovaskulärer Ereignisse kommt der sogenannten Sekundärprophylaxe eine große Bedeutung zu. In der Regel nehmen Schlaganfallpatient:innen mehrere Tabletten mit verschiedenen Wirkstoffen ein, zum Beispiel aus der Gruppe der Gerinnungshemmer, Thrombozytenfunktionshemmer, Antikoagulantien, Blutdrucksenker, Diabetes-Therapie und Cholesterinsenker. Um die Tablettenlast der Patient:innen zu senken und die Einnahme einfacher und auch angenehmer zu gestalten, sind sogenannte Single-Pill-Präparate verfügbar, die mehrere Wirkstoffe vereinen. Dies kann zudem zu einer deutlich verbesserten Prognose von Patien:innen führen. Neben kardiologischen Praxen und anderen medizinischen Einrichtungen können Selbsthilfegruppen hilfreiche Anlaufstellen sein. Über die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, an die auch die Selbsthilfegruppe Phönix aus Ellwangen angeschlossen ist, erhalten Betroffene, Angehörige und Interessierte zahlreiche Adressen und wertvolle Informationen rund um das Thema Schlaganfall und Prävention. www.schlaganfall-hilfe.de

Bluthochdruck – der Weg zur richtigen Therapie

Bei der Auswahl der geeigneten Therapie und Medikation wird der Arzt oder die Ärztin immer individuelle Faktoren des Patienten oder der Patientin berücksichtigen, wie etwa Alter, Ansprechen auf die Therapie, weitere Erkrankungen und mögliche Nebenwirkungen. Um einen positiven Verlauf der Therapie zu gewährleisten, ist es erforderlich, dass Sie und Ihr Arzt oder Ihre Ärztin zusammenarbeiten. Studien zeigen, dass eine gemeinsam ausgewählte Therapie zu mehr Therapietreue und damit einem besseren Behandlungsergebnis führt. Nehmen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin in die Pflicht, Sie ausführlich über den jeweiligen Nutzen und die Risiken verschiedener Behandlungsformen zu informieren. Informieren Sie sich darüber hinaus selbstständig über Ihre Erkrankung und mögliche Behandlungsformen. Denn wer Zusammenhänge nachvollziehen kann, dem fällt es leichter, eigene Anstrengungen auf dem Weg zur Genesung in Kauf zu nehmen.

Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe hat wichtige Informationen zum Thema Bluthochdruck in einer Broschüre zusammengestellt, die auf der Website zu finden ist: schlaganfall-hilfe.de/de/service/publikationen/publikation/did/bluthochdruck-all

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Cholesterin verstehen

Herr Dr. Wimmer, Herzinfarkt zählt zu den bedeutendsten Gesundheitsproblemen in den westlichen Industrienationen – wie hängen Herzkrankheiten und Cholesterinwerte zusammen?

Hohe Cholesterinwerte zählen neben Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Übergewicht und einem ungesunden Lebensstil zu den größten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das Risiko, mit der Zeit einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu bekommen, ist also stark erhöht. Und es ist ja klar: Je mehr Faktoren auf einen selbst zutreffen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es irgendwann eng wird.

Ist Cholesterin immer schlecht oder erfüllt es auch bestimmte Aufgaben im Körper?

Es gab Zeiten, in denen Cholesterin einen extrem schlechten Ruf hatte. Heute wissen wir jedoch, dass Cholesterin als Blutfett ein lebenswichtiger Bestandteil unserer Zellen und Grundbaustein vieler Hormone ist. Kein Wunder also, dass unser schlauer Körper einen Großteil des Cholesterins gleich selbst produziert, damit auch immer genügend Blutfett vorhanden ist. Etwa drei Viertel stellt er selbst her, den Rest nehmen wir über unsere Mahlzeiten auf. Wichtig zu wissen ist aber, dass Cholesterin nicht gleich Cholesterin ist. Es lässt sich in mehrere Untergruppen aufteilen. Dazu gehören unter anderem das LDL- und das HDL-Cholesterin. Das LDL-Cholesterin, das auch oft als schlechtes Cholesterin bezeichnet wird, hat den Job, das Cholesterin von der Leber über die Blutgefäße zu den Organen zu transportieren. Dort wird es für viele wichtige Aufgaben genutzt, was also erst mal nichts Schlechtes ist. Das HDL, das als das gute Cholesterin gilt, dient dem Rücktransport von überschüssigem Cholesterin aus den Organen und Gefäßwänden zur Leber, wo es dann abgebaut und mit der Gallenflüssigkeit ausgeschieden wird. Ist das Verhältnis zwischen LDL und HDL in Balance, dann läuft das alles wie geschmiert und es gibt keinen Grund zur Sorge. Ungemütlich wird es erst, wenn zu viel LDL im Körper ist.

Welche Rolle spielt das LDL-Cholesterin für das Arteriosklerose- und Herzinfarktrisiko?

Ist zu viel LDL-Cholesterin vorhanden, gelangt es quasi aus dem Blut in die Gefäßwand. Dadurch kann es zu einer Arteriosklerose kommen, auch bekannt als Gefäßverkalkung. Das kann man sich vorstellen wie bei einem Gartenschlauch, der mit der Zeit verstopft, sodass irgendwann immer weniger Wasser durchgeht. Im Körper nennt man diese Ablagerungen, die sich an den Gefäßwänden bilden, Plaques. Und auch hier gilt: Je enger das Gefäß, desto höher das Risiko, dass sich die Gefäße im Herzen und Gehirn irgendwann verschließen.

Kann das LDL-Cholesterin auch bei Kindern und Jugendlichen Schäden anrichten?

Ja, sie sind dann in der Regel genetisch bedingt. Das nennt sich dann familiäre Hypercholesterinämie, die vererbt wird, also angeboren ist. Auch in diesem Alter können schon Gefäßveränderungen entstehen. Darum ist es hier ganz besonders wichtig, die Sache gut im Blick zu behalten und die Werte regelmäßig checken zu lassen. Aber auch ohne genetisch bedingt erhöhte Werte steigt das Langzeitrisiko bei einem erhöhten Cholesterinspiegel im Körper in jungen Jahren, also das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden. Und kommen dann im Laufe des Lebens auch noch besagte Faktoren wie Diabetes oder Rauchen hinzu, steigt das Risiko noch mehr.

Wer ist außerdem von einem erhöhten Risiko betroffen? Welche Faktoren spielen eine Rolle?

Jeder Mensch sollte seine Werte im Blick behalten, denn Arteriosklerose bemerkt man selbst erst, wenn die Sache ernst wird oder es zu spät ist, deswegen nennt man diese Art der Veränderung auch gerne stiller Killer. Einige Gruppen gelten aber als besonders gefährdet: Raucherinnen und Raucher, Menschen, die an Diabetes, einer Unterfunktion der Schilddrüse oder einer Herz-Kreislauf-Erkrankung wie der koronaren Herzkrankheit leiden, aber auch Personen mit einem sehr ungesunden und fettlastigen Essverhalten.

Jeder Mensch sollte seine Werte im Blick behalten.

Wie kann man sein individuelles Cholesterinrisiko und/oder seinen LDL-Wert bestimmen lassen?

Ihr Arzt oder Ihre Ärztin entnimmt Blutproben, auf nüchternen Magen. Fallen im Labor bestimmte Werte zu hoch aus, wird in der Regel eine zweite Probe veranlasst. Im Gespräch mit dem Arzt wird dann das persönliche Risiko ermittelt und das weitere Vorgehen zur Senkung der Werte besprochen.

Man muss sich im Leben nicht alles verbieten, auch nicht die Pommes oder die Sahnesoße.

Können die LDL-Werte auch zu niedrig sein?

Der aktuelle Grundsatz lautet: Lower is better. Also: Niedriger ist besser. Wie niedrig die Werte bestenfalls sein sollten, hängt vom persönlichen Risiko ab. Je höher das Risiko, desto niedriger sollten die Werte sein. Wie die Werte aussehen sollten, erfahren Sie im Gespräch mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.

Wenn man die Veranlagung hat, viel LDL-Cholesterin zu bilden oder zu speichern – kann man dem durch seinen Lebensstil entgegenwirken? Das geht grundsätzlich schon. Oft reicht es schon, an ein paar Stellschrauben zu drehen. Gerade über die Säulen Ernährung und Bewegung kann man viel erreichen, und natürlich kann man sich auch das Rauchen abgewöhnen. Aber ich kann an dieser Stelle nur betonen: Sprechen Sie erst mal mit Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt und lassen Sie die Werte checken, damit rechtzeitig bemerkt wird, wenn die Werte trotz gesunder Lebensweise zu hoch sind. Und diagnostizieren oder behandeln Sie sich nicht selbst auf eigene Faust, sondern lassen Sie Ihre Werte checken und sich dann in Ruhe beraten. Dann wissen Sie genau, wo Sie stehen und was zu tun ist. Ich sage immer, das ist wie abends beim Autofahren. Da schalten Sie ja auch die Scheinwerfer ein und fahren nicht einfach auf gut Glück ohne Licht los.

Die meisten kennen ihre Blutdruckwerte, auch der Blutzucker wird im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen gecheckt. Gilt das auch für das Cholesterin? Ehrlich gesagt, kennen nur wenige Menschen all diese Werte. Die meisten Leute gehen nämlich nur äußerst ungern zu Vorsorgeuntersuchungen. Und zum Arzt geht’s erst, wenn’s wehtut. Und da kommen wir auch schon zum Problem mit dem Cholesterin – das tut nämlich nicht weh. Wir können über Jahre hohe Cholesterinwerte haben, ohne es zu merken. Ohne dass es uns schlecht geht. Wenn Sie mich also fragen, ob in der Hausarztpraxis regelmäßig Blutdruck, Blutzucker UND Cholesterin gecheckt werden sollten, auch bei jüngeren Patienten, dann würde ich sagen: Unbedingt! Warum warten, bis die Arteriosklerose richtig schlimm ist, statt so früh wie möglich darüber zu sprechen, wie man erhöhte Werte in den Griff bekommen kann?

Lassen sich LDL-C-Zielwerte durch eine Anpassung der Ernährung erreichen? Oder muss auch zu anderen Maßnahmen gegriffen werden? Welche sind das?

Die erste Maßnahme sollte immer der Besuch in der Arztpraxis sein, damit man nicht einfach auf gut Glück loslegt. Im Gespräch mit dem Arzt oder der Ärztin werden dann die Maßnahmen besprochen. Dazu gehören zum Beispiel mehr Bewegung, nicht zu rauchen und weniger Alkohol. Aber – vor allem – die Umstellung der Ernährung und, wenn nötig, ein paar Kilo weniger auf der Waage. Bringen diese Maßnahmen keine Veränderung und ist die Lage ernst, wird der Arzt auch über eine medikamentöse Behandlung sprechen. Eine Veränderung des Lebensstils ist aber natürlich immer die erste Wahl und bringt in der Regel auch gute Erfolge –für die Cholesterinwerte, aber auch für das allgemeine Wohlbefinden. Wenn man gesund lebt, fühlt man sich eben auch besser. Wie sieht denn die ideale Ernährung zur Senkung der Werte aus?

Im Prinzip sind es die Basics einer gesunden Ernährung: Viel Gemüse und Hülsenfrüchte essen, dazu zwei Portionen Obst am Tag, Vollkorn- statt Weißmehlprodukte und hochwertige Pflanzenöle verwenden, etwa Oliven-, Sonnenblumen- oder Leinöl. Auch Omega-3-Fettsäuren sind wichtig, weil unser Körper sie nicht selbst herstellen kann. Sie stecken in Fisch bzw. in Fischöl, aber z. B. auch in Leinsamen. Deutlich reduzieren sollte man tierische Fette, also Fleisch, Wurst, Butter, Käse, Sahne. Und die fiesen drei sollte man auch aus der Küche verbannen: Fast Food, Fertiggerichte und Zuckerbomben.

Haben Sie noch einen Tipp zur Vorsorge?

Ich lebe selbst nach dem Motto: Man muss sich im Leben nicht alles verbieten, auch nicht die Pommes oder die Sahnesoße ab und zu als Genuss. Sofern es Ausnahmen bleiben und man sich im Alltag gesund ernährt, aktiv und in Bewegung bleibt und auf sich achtet, ist das alles gar kein Thema. Dann kann man sich auch Ungesundes ab und zu genehmigen. Aber: Egal wie gesund Sie unterwegs sind –die Vorsorge sollte niemals auf der Strecke bleiben, ob es nun um Cholesterin- oder Krebsfrüherkennung geht. Es ist immer besser, hinzuschauen und früh zu handeln, als mit verbundenen Augen durchs Leben zu gehen.

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FOTO: DR. MED. JOHANNES WIMMER, AEMPATHY GMBH
Text Miriam Rauh

Kardiologische Rehabilitation –Indikationen und Wirkungen

Die Teilnahme an einer kardiologischen Rehabilitation (KardReha) ist in Deutschland auf zwei Wegen möglich:

Prof. Dr. med. B. Schwaab

Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung, Kardiologe und Reha-Spezialist, Chefarzt der Curschmann-Klinik am Timmendorfer Strand. Präsident der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauferkrankungen (DGPR)

• Als Anschlussrehabilitation unmittelbar nach einer vorausgegangenen Behandlung einer akuten Erkrankung (z. B. Herzinfarkt, Herzschwäche), nach einer Operation oder Intervention am Herzen (z. B. Bypass- oder Herzklappen-OP, Katheterintervention der Herzklappen) oder nach einer Operation an den Gefäßen (z. B. Aortenaneurysma oder periphere arterielle Erkrankung).

• Als Heilverfahren, wenn eine chronische Erkrankung (Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Übergewicht etc.) mit den Mitteln der ambulanten Medizin nicht mehr adäquat zu behandeln ist oder die Erwerbstätigkeit des Patienten gefährdet ist.

Die Anschlussrehabilitation muss noch im Akutkrankenhaus beantragt werden. Das Heilverfahren kann von jedem niedergelassenen Arzt (Hausarzt, Facharzt) beantragt werden.

Die KardReha hat das Ziel, die individuell bestmögliche körperliche und seelische Gesundheit der Patienten mit Herz- und Gefäßerkrankungen nachhaltig zu stabilisieren und die berufliche und soziale ReIntegration zu ermöglichen. Damit dieser ganzheitliche Ansatz gelingen kann, findet die KardReha in einem multidisziplinären Team unter Beteiligung vieler verschiedener Berufsgruppen statt: Ärzte, Pflege, Physiotherapeuten, Psychologen, Ergotherapeuten, Ernährungsberater und Sozialarbeiter.

Mit ambulanter Reha zurück ins Leben

Eine gezielte kardiologische Reha hilft Betroffenen nach einem Herzinfarkt, nach kardio-chirurgischen Eingriffen oder bei bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurück ins Leben und zu mehr Lebensqualität. Die deutschlandweit agierenden Zentren für ambulante Rehabilitation "ZAR" bieten die kardiologische Rehabilitation im ambulanten Setting. Die Maßnahme vor Ort birgt viele Vorteile und zielt auf langfristige Erfolge ab.

Unter dem Dach der Klinikgruppe Nanz medico GmbH & Co. KG bieten die Zentren für ambulante Rehabilitation "ZAR" interdisziplinäre und rehabilitative Therapien nach Herzinfarkten, Operationen oder auch bei bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen an. Sie werden ambulant durchgeführt, sind individuell auf die Patienten zugeschnitten und dienen der langfristigen Bewältigung der Erkrankung sowie der Re-Integration der Betroffenen in ihr soziales und berufliches Leben.

Die wichtigsten Pfeiler dieser multidisziplinären Therapie sind:

• körperliche Aktivität und Bewegungstherapie zur Verbesserung der Belastbarkeit im Alltag (z. B. Treppensteigen)

• psychosoziale Unterstützung zur Krankheitsbewältigung und zur Stärkung der Lebensqualität (z. B. Verringerung von Angst und Depressivität) Schulung eines gesunden Lebensstils (z. B. Nikotinstopp, Übungen zu Entspannungstechniken, Lehrküche für eine gesunde Ernährung)

• Schulung im Umgang mit der Erkrankung (z. B. Erklärung der Wirkungsweise und der Bedeutung der Medikamente zur Verbesserung der Therapietreue)

• optimale Einstellung der Risikofaktoren (z. B. Blutdruck, Diabetes, Cholesterin)

• berufliche und soziale Wiedereingliederung (Teilhabe)

Weil sich die positiven Wirkungen der KardReha in vielen nationalen und internationalen Studien bestätigten, wird die Teilnahme an einer KardReha in allen Behandlungsleitlinien für Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen dringend empfohlen. Für Patienten nach Herzinfarkt und nach BypassOP führt die Teilnahme an einer KardReha zu einer sehr deutlichen Abnahme der Komplikationsrate (erneute Erkrankung und auch Sterblichkeit).

Bei Patienten mit Herzschwäche und nach Eingriffen an Herzklappen (Operation und Katheter) werden die körperliche Belastbarkeit und die Lebensqualität deutlich verbessert.

Erste Studien zeigen auch hier eine Verringerung der Komplikationsrate durch die Teil-

Moderate Bewegung, Patientenschulungen und Krankheitsbewältigung

Wichtige Säulen der ärztlich geleiteten Rehabilitation sind moderate Bewegung mit medizinischer Trainingstherapie, Ergometertraining, physikalische Behandlungen und Physiotherapie sowie spezielle Patientenschulungen und Informationen zum Krankheitsbild. Diese ganzheitlichen Maßnahmen führen Betroffene hin zu einer gesundheitsfördernden Lebensweise und unterstützen sie im Umgang mit der Krankheit. Die Krankheitsbewältigung ist ein Schwerpunkt der Behandlung.

Das Beste aus zwei Welten

Die Inhalte einer ambulanten Reha in einem ZAR sind vergleichbar mit einer stationären Reha. Die Durchführung der Maßnahmen vor Ort gewährleistet aber eine deutlich längere Begleitung der Patienten aus einer Hand und ermöglicht eine enge Zusammenarbeit mit den örtlichen Fachärzten und Kliniken der Patienten. Gerade bei Herzerkrankungen ist eine langfristige und abgestimmte Behandlung ein entscheidender Erfolgsfaktor. Lebensstiländerungen brauchen Zeit und anhaltendes Training ist auf Dauer umso wirksamer. Auch fällt im Anschluss an eine ambulante Reha der Übergang in weitere Nachsorgeprogramme oder Herzsportgruppen vor Ort leichter, da keine erneute Änderung des sozialen Umfeldes nötig ist.

nahme an einer KardReha. Auch für Patienten nach Implantation eines Defibrillators oder eines Herzunterstützungssystems, nach Herztransplantation, nach Operation oder Intervention an der Aorta, für Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit, nach Lungenarterienembolie mit oder ohne tiefe Venenthrombose, für Patienten mit pulmonaler Hypertonie oder nach Myokarditis sowie für Patienten mit angeborenem Herzfehler ist die Teilnahme an einer KardReha empfehlenswert.

Für Patienten nach Herzinfarkt oder Bypass-OP führt die Teilnahme an einer KardReha zu einer sehr deutlichen Abnahme der Komplikationsrate.

Wichtig ist, dass diese Therapie und der gesunde Lebensstil nach der Entlassung aus der KardReha am Heimatort nahtlos fortgesetzt werden. Dazu dienen z. B. das IRENA-Programm der Deutschen Rentenversicherung sowie die ambulanten Herzgruppen und die neuen Herzinsuffizienzgruppen der DGPR für die schwächeren und weniger gut belastbaren Patienten. Zusammenfassend sollte daher die Teilnahme an einer KardReha integraler Bestandteil einer am langfristigen Erfolg orientierten Behandlung sein.

Beispielhafte ZAR-Behandlungskette

Mehrwöchige ambulante Reha als Anschlussheilbehandlung nach dem Klinikaufenthalt oder im Heilverfahren

Nachsorgeprogramm IRENA (Intensivierte Reha-Nachsorge) im Anschluss an die Reha zwei- bis dreimal wöchentlich, auch (berufs-)

begleitend

Teilnahme an einer Herzsportgruppe oder ärztlich verordneter Rehasport

Eine kardiologische Rehabilitation ist:

Im Anschluss an einen Krankenhausaufenthalt mit oder ohne Operation als sogenannte Anschlussheilbehandlung möglich. Die Einleitung erfolgt über das Krankenhaus.

• Im Heilverfahren über den niedergelassenen Facharzt oder Hausarzt möglich, zur flankierenden Behandlung einer chronischen Herzerkrankung wie einer koronaren Herzerkrankung, Herzmuskelentzündung/Kardiomyopathie, Herzinsuffizienz, bei Herzrhythmusstörungen oder Lungenembolien/Thrombosen.

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Text Prof. Dr. med. Bernhard Schwaab
studiolh
Miriam Rauh Lesen Sie mehr auf der Webseite oder scannen Sie den QR-Code für die ZAR-Standortsuche www.zar.de Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Nanz medico GmbH
Text
& Co. KG entstanden.
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