Bauwirtschaft

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Die Zukunft der Bauwirtschaft Eine Branche im Wandel

Nachhaltige Transformationen im Infrastruktur- und Mobilitätssektor Seite 03

Einsatz für Sicherheit und Hilfe in Notlagen Engagement im Technischen Hilfswerk Seite 06 – 07

EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON MEDIAPLANET Lesen Sie mehr auf www.zukunftstechnologien.info
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VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT IN DIESER AUSGABE SEPTEMBER 2023

Hasibe Camli

Die Zukunft der Bauwirtschaft liegt in nachhaltigen Innovationen und digitaler Transformation.

IN DIESER AUSGABE

Unser Beitrag als Bauunternehmen Störungsfreie und umweltfreundliche Bauprojekte für mehr Nachhaltigkeit

Business Development Manager: Hasibe Camli Geschäftsführung: Richard Båge (CEO), Henriette Schröder (Managing Director), Philipp Colaço (Director Business Development), Alexandra Lassas (Content and Production Manager), Lea Hartmann (Layout and Design), Cover: Lea Hartmann artstudiolh Mediaplanet-Kontakt: de.redaktion@mediaplanet.com

Alle Artikel, die mit “In Zusammenarbeit mit“ gekennzeichnet sind, sind keine neutrale Redaktion der Mediaplanet Verlag Deutschland GmbH. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich & divers (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

Text Dr. Christine Lemaitre

Einen positiven Beitrag für Menschen und Umwelt leisten

Der Klimawandel, Biodiversitätsverlust und zu hoher Ressourcenverbrauch sind schwerwiegende und inzwischen deutlich spürbare Folgen, die in großem Maße der Baubranche zuzuschreiben sind. Dass es höchste Zeit ist, diesen Tatsachen ins Gesicht zu sehen, ist mittlerweile in Politik und Wirtschaft angekommen. Denn beim Bauen werden große Mengen an CO2 ausgestoßen, Ressourcen benötigt und Ökosysteme angetastet. Endlich ist die Baubranche inmitten der schon so lange nötigen Transformation. In Europa wurde vor wenigen Jahren der EU Green Deal ausgerufen, wonach der Kontinent bis 2050 spätestens klimaneutral sein soll. Der Immobilienbranche wird zur Umsetzung dieses Ziels eine zentrale Rolle zugeschrieben. In Deutschland setzt die Politik auf Fördermittel. Nachhaltigkeit wird nicht mehr nur gefordert, sondern muss anhand konkreter Kriterien nachgewiesen werden. Endlich bekommt das nachhaltige Bauen, wie die DGNB es schon seit ihrer Gründung im Jahr 2007 konkretisiert hat, Aufwind. Das Zertifizierungssystem des Non-Profit-Vereins dient als Instrument, um die geforderte Transparenz aufzuzeigen und Nachhaltigkeit plan- und messbar zu machen. Nachhaltig zu bauen, heißt, die genannten Herausforderungen in allen Planungsentscheidungen mit zu berücksichtigen. Mehr noch hat diese Art zu bauen den Anspruch, einen positiven Beitrag für Menschen und Umwelt zu leisten. Lösungswege liegen im Suffizienz-Prinzip, das nach dem richtigen Maßhalten mit Ressourcen fragt, und im klimapositiven und zirkulären Bauen. Transformation ist nicht bequem oder einfach. Sie erfordert ein Umdenken, das bis in alle Bereiche der Baubranche dringt. Eine zentrale Rolle spielt

Nachhaltigkeit im Fokus

hier die Digitalisierung. Nie sollte sie zum Selbstzweck eingesetzt werden. Aber ohne sie werden wir die Klimaschutzziele nicht erreichen. Sie hilft durch digitale Gebäudemodelle, Datenerfassung und Monitoring, Bestandsbauten im großen Stil in einen klimaneutralen Betrieb zu bringen. Genauso sorgt sie auch auf Baustellen durch intelligente Technik für Effizienz, die bei dem viel zu schnell voranschreitenden Klimawandel dringend benötigt wird. Dabei geht es nicht darum, dass die analoge durch eine digitale Baustelle abgelöst wird. Vielmehr ist wie auch in anderen Industriezweigen ein klar definiertes Zusammenspiel zwischen Menschen und Maschinen gefragt.

Für die Herkulesaufgabe Klimaschutz und Nachhaltigkeit brauchen wir zweierlei: Wir sollten einerseits offen sein für alles, was Teil einer beschleunigten Transformation sein kann. Gleichzeitig sollten wir unseren gesunden Menschenverstand behalten und alles Neue stets auf seine Sinnhaftigkeit für die großen Ziele prüfen.

Wir müssen Nachhaltigkeit plan- und messbar machen.

Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e. V. Weitere Informationen: www.dgnb.de

Unabhängig zertifizierte Bauprodukte aus PVC bieten eine zuverlässige Entscheidungshilfe zur Förderung des nachhaltigen Bauens.

Die europäische PVC-Branche hat sich schon früh und intensiv mit den Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung entlang ihrer gesamten Wertschöpfungskette auseinandergesetzt und bereits Ende der 1990er Jahre damit begonnen, sich selbst ehrgeizige Ziele zu stecken. Den langfristigen Rahmen hierfür bildet die freiwillige Selbstverpflichtung VinylPlus®. Seit 2000 werden in 10-Jahres-Programmen konkrete Ziele und Maßnahmen definiert und die Umsetzung jährlich von unabhängiger Seite verifiziert.

Dabei wurden seit 2000 beispielsweise insgesamt 8,1 Millionen Tonnen PVC recycelt und zu neuen Produkten verarbeitet, wodurch über 16 Millionen Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden konnten. Weitere Erfolge waren in den vergangenen Jahren u.a. deutliche Energieeinsparungen bei Produktion und Verarbeitung, wobei zunehmend erneuerbare Energien eingesetzt wurden.

Zum Einsatz kommt der Werkstoff mit über 70 Prozent hauptsächlich in qualitätsgesicherten Bauprodukten, wie Fenster, beschichtete Gewebe, Rohre oder Bodenbeläge. Allen Anwendungen gemein ist ihre Langlebigkeit, Robustheit, Strapazierfähigkeit, Pflegeleichtigkeit und häufig die einfache Möglichkeit zur Reparatur, womit auch in der Nutzungsphase auf das Konto einer nachhaltigen Entwicklung eingezahlt wird.

Zertifikat für besonders nachhaltige Bauprodukte

Im Rahmen der grünen Beschaffung gewinnen Zertifizierungen zunehmend an Bedeutung. Seit 2018 bietet daher das VinylPlus® Product Label für außergewöhnlich leistungsfähige und nachhaltige Bauprodukte eine zuverlässige Entscheidungshilfe für Architekten, Planer und Bauherren. Das Label wurde gemeinsam mit dem Building Research Establishment (BRE) und The Natural Step entwickelt. Erhalten können es nur Unternehmen, die eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie verfolgen und im Zertifizierungsprozess strenge Kriterien erfüllen.

Unabhängige Prüfung

Genau wie bei der Umsetzung der Selbstverpflichtung insgesamt, legt die Branche auch hier größten Wert auf unabhängige Prüfung und Zertifizierung. Ein Vorgehen, das sich immer mehr auszahlt. So wurde das Label im Rahmen von BREEAM®, dem weltweit bekanntesten Standard für Grünes Bauen, als erstes Zertifizierungssystem für verantwortungsvolle Beschaffung in der Herstellung von Bauprodukten aus Kunststoff anerkannt. Europaweit wird es zudem zunehmend in Bewertungskriterien für die öffentliche grüne Beschaffung einbezogen. Alle aktuell zertifizierten Bauprodukte und Produktgruppen sind unter https://productlabel.vinylplus.eu einsehbar.

Seit 2000 wurden insgesamt 8,1 Millionen Tonnen PVC recycelt und zu neuen Produkten verarbeitet.

Thomas Hülsmann

Geschäftsführer VinylPlus Deutschland e. V. Weitere Informationen: www.vinylplus.de

Das VinylPlus Product-Label für besonders nachhaltige Bauprodukte aus PVC. productlabel.vinylplus.eu

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Text Thomas Hülsmann Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit VinylPlus® entstanden.

Das Ganzegroße im Blick

– nachhaltiges Bauen bei der Autobahn GmbH

Der Infrastruktur- und Mobilitätssektor ist im Wandel: Neue Antriebstechnologien, autonomes Fahren und der Klimaschutz bedeuten neue Anforderungen an die Straßeninfrastruktur. Die Autobahn GmbH des Bundes arbeitet mit Hochdruck daran, das Autobahnnetz fit für die Mobilität der Zukunft zu machen und dabei soziale und wirtschaftliche Ansprüche mit Umwelt- und Klimaschutz in Einklang zu bringen. Nachhaltigkeit ist daher ein maßgeblicher Bestandteil der Unternehmensziele.

Als einer der größten öffentlichen Auftraggeber Deutschlands und Europas nimmt die Autobahn GmbH ihre gesellschaftliche Verantwortung und Vorbildfunktion ernst. Um möglichst früh klimaneutral zu sein, setzt die Autobahn GmbH auf CO2-neutrale Baustellen, klimaneutralen Strom, den Ausbau von Photovoltaikanlagen für die Versorgung der autobahneigenen Gebäude und PWC-Anlagen, energieeffiziente Tunnel und alternative Antriebe bei der eigenen Fahrzeugflotte. Auch das Kerngeschäft – Planen, Bauen und Betreiben der Bundesautobahnen – wird nachhaltiger. Im Jahr 2022 wurde begonnen, eine Nachhaltigkeitsstrategie inklusive Nachhaltigkeitszielen für das gesamte Unternehmen zu erarbeiten. Die Zielsetzungen orientieren sich an den 2015 verabschiedeten Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen und werden kontinuierlich weiterentwickelt. Insbesondere die Kreislaufwirtschaft und die Klimaneutralität stehen dabei im Fokus.

Nachhaltiges Bauen beginnt bei der Planung. Sie muss die langfristig entstehenden Kosten sowie Emissionen berücksichtigen. Dies gilt in einem besonderen Maße für den Autobahnbau: Baustoffe mit hoher Qualität weiterzuverwenden, kurze Transportwege zu nutzen und einen hohen Anteil von Recyclingmaterialien beim Bau zu verwerten, um eine lange Nutzungsdauer der Fahrbahnen und Bauwerke zu ermöglichen, ist am Ende nachhaltig. Insbesondere die Wahl der Materialien ist entscheidend, wie dieses Beispiel zeigt:

Fahrbahnen und Brücken recyceln Ist das Ende der Nutzungsdauer einer Fahrbahn oder eines Brückenbauwerks erreicht, wird mit dem Ersatzneubau auch die Wiederverwertung der Bestandsbauwerke geplant. Ebenso werden bei einem Neu- oder Ersatzneubau die Wiederverwertung aller Materialien und eine komplette Lebenszyklusbetrachtung in die Planungen einbezogen. Ziel der Autobahn GmbH ist es, den Anteil an kreislaufwirtschaftsfähigen Materialien und Bauweisen zu erhöhen und damit möglichst viele Ausbaustoffe nach dem Ende ihres Lebenszyklus wieder in den Stoffkreislauf zu überführen. So werden Abfälle vermieden und Rohstoffressourcen geschont.

Schon heute ist beim Straßenbau die Wiederverwendung von Ausbaustoffen gelebte Praxis. Durch die seit August 2023 bundesweit rechtsverbindlich gültige Ersatzbaustoffverordnung soll der Einsatz von Sekundärrohstoffen – Recyclingrohstoffe, die aus aufbereitetem Material gewonnen werden – weiter gefördert werden. Die Autobahn GmbH treibt dazu Pilotprojekte in den Niederlassungen voran, die sich mit der Vermeidung, der Wiederverwendung und dem Recycling von Rohstoffen befassen. So wurden Betonfahrbahnen aufgebrochen und als ungebundene Tragschichten bzw. Verfestigungen wieder eingebaut. Alte ungebundene oder hydraulisch gebundene Tragschichten konnten bei Fahrbahnsanierungen im Baumischverfahren wiederverwertet werden. Dabei wurden vorhandene Tragschichten des Straßenoberbaus nicht zurückgebaut und entsorgt, sondern mit hydraulischen Bindemitteln verfestigt. Geprüft wurde auch, wie eine maximale Wiederverwendung von aus Ausbauasphalt gewonnenem Asphaltgranulat erfolgen kann. Zur Verringerung des Material- und Energieverbrauches sowie der Emissionen durch Transporte hat die Autobahn GmbH bereits ein Stoffstrommanagement eingeführt, das auf allen neuen Baustellen eingesetzt wird. Ziel ist es, die Materialströme sowie die umweltgerechte Verwendung oder Verwertung der Ausbaustoffe zu optimieren.

Fahrbahnerneuerung, A 4 Elbauftstieg

Jävenitzer Moor, Ausgleichsmaßnahme für die A 14 Nordverlängerung

Bei einem hohen Verkehrsaufkommen mit vielen Lkw ist eine Betonfahrbahn in der Regel die beste Wahl. Ob eine Fahrbahn aus Beton oder aus Asphalt gebaut wird, ist beim nachhaltigen Bauen von vielen Faktoren abhängig: Neben der für die Haltbarkeit entscheidenden prognostizierten Verkehrsbelastung sind der Bauuntergrund, der Kostenrahmen, die regionale Verfügbarkeit, das vorhandene Zeitfenster und die Maßgaben des Lärmschutzes maßgeblich.

Um hochbelastete Strecken noch haltbarer zu machen, testet die Autobahn GmbH aktuell die bewehrte horizontale Hybridbauweise: Hier kommt Beton für die stark belastete rechte Spur zum Einsatz, wohingegen Asphalt auf der linken Spur verarbeitet wird. Zudem soll eine Stahlbewehrung im Beton die Nutzungsdauer auf bis zu 50 Jahre verlängern. Beim autobahneigenen Prüfcenter für Baustoffe und Baugrund wird untersucht, welche Zusatzstoffe geeignet sind, einen Teil des Zementklinkers im Beton zu ersetzen. Denn Beton ist zwar ein sehr belastbarer und insbesondere bei Standardbrücken wirtschaftlicher Baustoff, doch seine Herstellung verursacht bei der Zementproduktion erhebliche Mengen klimaschädlicher Gase.

Mit dem zunehmenden Straßenverkehr kommt auch dem Lärmschutz eine immer größere Bedeutung zu. Insbesondere bei Neu-, sowie Aus- und Umbauvorhaben werden daher umfangreiche Lärmschutzmaßnahmen umgesetzt: Die Trassierung erfolgt nach Maßgaben des Lärm- und des Umweltschutzes, Lärmschutzwände und -wälle werden errichtet und lärmmindernder offenporiger Asphalt mit einer generell kürzeren Nutzungsdauer wird eingebaut. Der Schutz von Mensch und Umwelt steht hier klar über dem Nachhaltigkeitsaspekt einer langen Nutzungsdauer.

Zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele prüft die Autobahn GmbH aktuell, wie die Kreislaufwirtschaft bereits in die Vergabeverfahren einbezogen werden kann und ist dazu mit der Bauwirtschaft auch beim von der Autobahn GmbH initiierten „Runden Tisch Baumanagement“ im Gespräch.

Weitere Informationen: www.autobahn.de

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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Autobahn GmbH des Bundes entstanden.
FOTOS: DIE AUTOBAHN GMBH DES BUNDES
Text Die Autobahn GmbH des Bundes A 7, Kasseler Berge

Fachkräftebedarf in der Baubranche: Was jetzt zu tun ist

Hohe Bauzinsen, anhaltende Inflation, sinkende Förderbudgets und verschärfte energetische Anforderungen lähmen aktuell den Wohnungsbau in Deutschland. Noch zehren die Unternehmerinnen und Unternehmer von den Auftragsbeständen der Vorjahre. Aber der Druck wächst, den Beschäftigungsstand zu halten. Dabei gäbe es wahrlich genug Bauaufgaben – allein, die Aufträge bleiben aus.

Text Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe

Erstmals seit sieben Jahren ist die Zahl der Ausbildungsverhältnisse im Baugewerbe wieder zurückgegangen.

Man darf nicht vergessen: Das Bauhauptgewerbe hat seine Personalzahlen seit 2009 um rund 25 % aufgestockt und stellte in den vergangenen zwölf Jahren rund 200.000 Beschäftigte neu ein. Und das in einer Zeit, in der immer mehr Fachkräfte in Rente gehen.

Auch die Zahl der Auszubildenden ist in den letzten Jahren um 25 % gestiegen. Die schlechte Konjunktur schlägt sich aber nun auch auf die Ausbildungszahlen nieder. Erstmals seit sieben Jahren ist Anfang 2023 die Zahl der Ausbildungsverhältnisse im Baugewerbe wieder zurückgegangen (minus 2,1 %). Dabei sind einige Ausbildungsberufe des Bauhauptgewerbes in den Top Ten der bestbezahlten Ausbildungen. In der aktuell schwierigen Situation heißt es jetzt gegensteuern. Sonst geraten früher oder später die Leistungsfähigkeit der Branche und damit auch wichtige gesellschaftspolitische Megaaufgaben in Gefahr, wie Schaffung von Wohnraum und Infrastruktur oder die energetische Sanierung.

Branche und Politik sind beide gefragt

Ein positives Signal der Politik an Bauwillige und Branche ist jetzt so wichtig wie lange nicht mehr: Beispielsweise eine höhere Darlehensgewährung und Zinsstütze durch die KfW-Bank, ein reduzierter Mehrwertsteuersatz oder Grunderwerbssteuer. Aber auch die energetisch ambitionierten Anforderungen und die entsprechende Förderung müssen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen, sonst fehlen uns morgen die Fachkräfte für die anstehenden Bauaufgaben.

Bei allen anderen ZuwanderungsmöglichkeiTen sind die formellen Hürden immer noch zu hoch. Natürlich ist die Branche auch selbst gefragt und macht ihre Hausaufgaben, um attraktiver zu werden. So ist sie eine der wenigen Branchen in Deutschland, die all ihren Beschäftigten eine zusätzliche, obligatorische und arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge neben der Rente anbietet. Die Zahl der Arbeitsunfälle geht zurück und die große Mehrheit der Bauarbeiter muss längst nicht mehr gesundheitsbedingt in Frührente gehen.

Immerhin gehen die Neuregelungen zur Fachkräfteeinwanderung in die richtige Richtung, auch wenn sie noch immer zu kurz greifen. Der Praxischeck wird bald zeigen, dass nachgesteuert werden muss. Bestanden hat diesen Check schon die WestbalkanRegelung, die von der Ampelkoalition entfristet wurde.

Der Branche gelingt es, auch weibliche Fachkräfte zu gewinnen, wobei dies im Bereich der klassischen Baustellentätigkeit immer noch nicht im gewünschten Umfang realisiert werden kann. Offenbar ist die Baubranche mit ihren guten Einkommens- und Karrieremöglichkeiten für viele Frauen immer noch nicht attraktiv genug. Da geht noch mehr.

FOTOS: UNSPLASH Lesen Sie mehr auf zukunftstechnologien.info 4

Dieser Artikel

turn2green -

LiWooD baut die Zukunft modular

Deutschland stellt sich der Frage, wie der Wohnungsmarkt vorangetrieben und die Wohnungsknappheit effektiv bekämpft werden kann.

Bauen muss klimaschonender, nachhaltiger und schneller werden und dabei bezahlbar bleiben. Der modulare Holzbau bietet die Lösungen für diese Aufgabenstellungen. Zukunftweisende Projekte, wie die Aufstockungsmaßnahmen in der Fritz-Kissel-Siedlung und der Platensiedlung in Frankfurt am Main sowie eine großangelegte Nachverdichtungsmaßnahme im Quartier Fürstenried West in München zeigen, wie mit moderner, serieller Bauweise „graue“ Gebäude zu „grünen“ Quartieren entwickelt werden können.

„Wir schaffen bezahlbare, attraktive und nachhaltige Wohnfläche, wo Bauland knapp und Wohnraum teuer ist, aber dringend benötigt wird“, sagt Christian Czerny, Vorstand des Generalunternehmers LiWooD aus München. „Bereits jetzt wohnt jeder zweite Deutsche in der Stadt. Diese Städte können durch den Holzbau zu großen Kohlenstoffspeichern werden und ihren Flächenverbrauch durch Nachverdichtung deutlich reduzieren. Nur durch eine gezielte Aufstockung kann das von der Regierung bis 2030 gesetzte Ziel des maximalen Flächenverbrauchs von 30 ha pro Tag erreicht werden. Aktuell liegt die Zahl der täglich versiegelten Fläche in Deutschland laut statistischem Bundesamt immer noch mit 55 (!) ha deutlich über dem Zielwert. Dieser soll sich bis 2050 sogar auf Null verringern. Nur mit einem verantwortungsvollen Umgang mit unseren Flächenressourcen ist das möglich. Holzbau in Kombination mit einem nachhaltigen Energiekonzept ist darüber hinaus ein großer Schritt zur Erreichung des 2-Grad Ziels, das im Pariser-Übereinkommen festgesetzt wurde. Die Bauindustrie steht vor einem fundamentalen Wandel, denn sie zählt mit einem Anteil von über 35 % zu den größten CO2-Emittenten überhaupt. Daher sind die Einsparungspotentiale von CO2 in der Baubranche zum Status Quo enorm. Holz als Baustoff bindet nicht nur Kohlenstoff, ein Gebäude aus Holz kann zu über 75 % in den Kreislauf zurückgeführt werden. Die verbauten Materialien lassen sich im Gegensatz zu denen eines konventionellen Bauwerks – hier liegt der Anteil an wiederverwendbaren Baumaterialien unter 5 % - ganz überwiegend sortenrein trennen und erneut stofflich nutzen. Noch dazu hat ein Holzgebäude positive Effekte auf die Nutzer, es schafft ein besonders angenehmes Raumklima, das sich positiv auf die Konzentrationsfähigkeit und das allgemeine Wohlbefinden auswirkt. Menschen, die sich in Räumlichkeiten aus Holz aufhalten haben ein reduziertes Stresslevel und einen verlangsamten Herzschlag.“ Auch die Baukostensenkungskommission empfiehlt in ihrem 10-Punkte-Programm

die Nachverdichtung von bestehenden Wohnsiedlungen und den seriellen Bau für bezahlbaren Wohnraum. Diese Gedanken denkt Christian Czerny weiter: „Ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal ist es, große Wohnungsbestandshalter, Projektentwickler und Wohnbaugesellschaften beim Ziel „turn2green“ zu unterstützen. Was meinen wir damit? Eine Analyse des derzeitigen Bestandes zeigt sehr deutlich die großen Potentiale, die für Aufstockungen und eine Kombination aus Neu- und Anbauten in den städtebaulichen Wohnungssiedlungen ohne zusätzlichen Flächenverbrauch bestehen. Der modulare Holzbau macht es möglich, nachhaltig in die Höhe und Breite zu wachsen und so innerhalb der bestehenden Quartiere Sozialen Wohnraum zu schaffen.

Darüber hinaus bestehen viele Siedlungen aus Häusern mit niedrigem Energiestandard, man könnte sie als „graue Gebäude“ bezeichnen, mit einer unzureichenden Dämmung, veralteter Haustechnik und teuren fossilbetriebenen Heizungen. Eine Aufstockung allein trägt bereits zu einer Verbesserung der Dämmeigenschaften eines Gebäudes bei. Kombiniert man diese mit der Sanierung von Fassaden, Fenstern und dem Einsatz von Luft-Wasser-Wärmepumpen in Kombination mit Photovoltaik, erhält man ein „grünes Gebäude bzw. Quartiere“. Die Bestandshalter können dadurch ihre Rendite steigern, die Quartiere auf hohe Energieeffizienz weiterentwickeln und damit ihre CO2 Bilanz und ESG-Kriterien nachhaltig erfüllen und verbessern. „turn2green“ ist die Zukunft des Bauens. Nachhaltigkeit, Sozialer Wohnraum und Wirtschaftlichkeit für die Kunden zu vereinen, darin liegt die Kernkompetenz von LiWooD.“

Wir schaffen bezahlbare, attraktive und nachhaltige Wohnfläche, wo Bauland knapp und Wohnraum teuer ist, aber dringend benötigt wird.

Christian Czerny, Vorstand des Generalunternehmers LiWooD aus München

Beispiel: Aufstockung der Fritz-Kissel-Siedlung in Frankfurt

Dieses Projekt hatte zum Ziel, sozialverträglich neuen Wohnraum zu schaffen und dabei die Identität der unter Ensembleschutz stehenden Siedlung zu erhalten. Das Nachverdichtungskonzept sah ausschließlich Aufstockungen um ein oder zwei Stockwerke vor, Grünflächen und die Durchlichtung des Bestandes blieben erhalten. Die ursprüngliche städtebauliche Höhenentwicklung blieb darüber hinaus gewahrt. Der Anteil der Nassauischen Heimstätte am Wohngebiet wuchs durch diese Aufstockung um 82 Eineinhalb- bis Vierzimmerwohnungen mit einer BGF von über 5.100 m². Darüber hinaus erweiterte die Vonovia mit 48 Wohnungen ihren Anteil an der Siedlung. Alle 130 Wohnungen wurden in einer Bauzeit von 16 Monaten geschaffen. „Die herausragenden statischen Eigenschaften des Baustoffes Holz, sein geringes Gewicht und der Zeitvorteil durch den hohen Vorfertigungsgrad waren entscheidende Erfolgsfaktoren für dieses Projekt. Dieser Prozess ermöglichte es den Bewohnern, während der Bauphase in Ihren Wohnungen zu bleiben, da diese Bauweise Lärm- und Schmutzemissionen auf der Baustelle auf ein Minimum reduziert“, so Christian Czerny. Vorgefertigte Komponenten werden in einer mobilen Fertigungshalle in der Nähe des Baugrundstücks, der LiWooD Feldfabrik, zu Modulen montiert. Nach der Montage verlassen sie die Halle mit einem Vorfertigungsgrad von ca. 80 % und werden direkt zum Hochbau transportiert, versetzt und gebunden. Dieser Prozess spart Lagerkapazitäten und viele LKW-Fahrten, darüber hinaus beschleunigt er den Bauablauf wesentlich. Das ist es (unter anderem), was LiWooD von anderen Modulherstellen abhebt.

Weitere Informationen: www.liwood.com

FOTO: SASCHA KLETZSCH
ist in Zusammenarbeit mit der LiWooD Management AG entstanden.
Text Julia Friedrich
FOTO: SKYKAMERA
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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Bundesanstalt Technisches Hilfswerk entstanden.

Wie ein Elektrotechnik-Meister aus Aurich seine Expertise ins Ehrenamt einbringt, um Gutes zu tun

Die THW-Helfer sind nicht nur Retter in Not, sondern auch Technologie-Enthusiasten. Ihr Wissen und ihre Fähigkeiten setzen sie für die Gemeinschaft ein - und das ehrenamtlich.

Seit rund 70 Jahren engagieren sich Helfer des THW ehrenamtlich im Zivil- und Katastrophenschutz. Bei Stromausfällen bringen sie mithilfe von Netzersatzanlagen Licht ins Dunkle, bei Sturmschäden beseitigen sie entwurzelte Bäume und Trümmerteile. Dabei arbeiten sie eng mit anderen Organisationen wie der Feuerwehr oder der Polizei zusammen, um die Bevölkerung zu schützen.

Lieber Herr Folkers, wie sind Sie zum THW gekommen? Nachdem ich mein Meisterstudium in Elektrotechnik am Berufsbildungszentrum (BBZ) der Handwerkskammer für Ostfriesland in Aurich erfolgreich abgeschlossen hatte, spürte ich den inneren Wunsch, mein erworbenes Wissen ehrenamtlich einzusetzen. Besonders beeindruckt und angesprochen haben mich die vielfältigen Fachrichtungen im Elektrobereich des THW. Diese Vielfalt hat mich dazu motiviert, mich hier zu engagieren und mein Fachwissen für die Gemeinschaft einzubringen.

Wie können Sie Ihre beruflichen Kenntnisse einbringen?

Es gibt verschiedene Fachgruppen, die spezielle Aufgaben und Verantwortlichkeiten innerhalb der Organisation übernehmen. Zum Beispiel gibt es die Fachgruppe Wassergefahren, die bei der Rettung von Menschen und Tieren im und am Wasser zum Einsatz kommt. Als Fachkraft für Elektrotechnik kann ich im THW mein Wissen einbringen. Im Ortsverband Aurich umfasst dies die Aus- und Fortbildung in der Elektrotechnik sowie die Vermittlung von Best Practices und Sicherheitsprotokollen im Umgang mit Strom und Infrastruktur aufgaben. Eine der Kernkompetenzen der Organisation ist die schnelle Reaktionsfähigkeit in Notsituationen. Zu Beginn eines Einsatzes helfen wir z. B. oft mit mobilen Stromversorgungen aus und befähigen so andere Organisationen.

Haben Sie durch das Ehrenamt Vorteile in Ihrem Beruf?

In der Tat, das Ehrenamt bietet vielfältige Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung. Wir haben die Gelegenheit, an verschiedenen Schulungen teilzunehmen und von den im Ehrenamt verpflichtenden Gesundheitschecks auch beruflich zu profitieren. Ein gutes Beispiel dafür ist der Hubarbeitsbühnenführerschein, den wir erwerben können. Dieser Schein ist nicht nur für unser Ehrenamt, sondern auch für unsere berufliche Tätigkeit von Nutzen.

Ehrenamtliche Engagements sind in jeder Branche bewundernswerte Initiativen, da Menschen aus persönlicher Motivation heraus Aufgaben in ihrer Freizeit übernehmen. Im Fall des THW fasziniert mich besonders der ausgeprägte technische Aspekt. Strom erzeugen, temporäre Telekommunikationssysteme einrichten, Trinkwasser aufbereiten - all das leisten Ehrenamtliche beim THW. Hier können Ehrenamtliche ihre Begeisterung für Technologie in die Tat umsetzen und aktiv dazu beitragen, technische Herausforderungen zu bewältigen.

Wie ist das, wenn ein Einsatz in die Arbeitszeit fällt? Wird der Verdienstausfall erstattet? Bevor das Ehrenamt tatsächlich ausgeübt werden kann, ist es erforderlich, ein Gespräch mit dem Arbeitgeber zu führen, um ihn über die geplante Ausübung zu informieren. Dies gewährleistet, dass der Arbeitgeber die Situation kennt und die ehrenamtliche Tätigkeit unterstützen kann. Insbesondere wenn ein Einsatz während der regulären Arbeitszeit ansteht, wurde bereits im Vorfeld mit meinem Arbeitgeber besprochen, dass ich mich von meiner Arbeitsstelle entfernen kann, um am Einsatz teilzunehmen.

Durch die Weitergabe meines Wissens und meiner Fähigkeiten trage ich dazu bei, dass die Einsatzkräfte gut ausgebildet und vorbereitet sind, um in kritischen Momenten effektiv handeln zu können.

Diese Kenntnisee stärken meine pflichtbewusste Arbeit in der ehrenamtlichen Tätigkeit und in meinem Beruf.

Beim THW kann ich meine
Expertise in der Elektrotechnik einbringen, um Menschen in Not zu helfen.

Djure Folkers, Schirrmeister beim Technischen Hilfswerk (THW) in Aurich

Was war der herausforderndste Einsatz für Sie? Der Einsatz, der mich bislang am stärksten geprägt hat, war im Ahrtal. Die verheerende Jahrhundertflut im Juli 2021 wurde durch heftige Sommerregen innerhalb kürzester Zeit ausgelöst und führte zu einem Hochwasser, das zahlreiche Gebäude – darunter Wohnhäuser, Geschäfte, Fabriken und Werkstätten – zerstörte und tragischerweise 135 Menschenleben forderte.

Dieser Einsatz stellte uns vor immense Herausforderungen, sowohl auf persönlicher als auch zwischenmenschlicher Ebene. Die vermissten Menschen und die Unübersichtlichkeit durch die Flut erforderten schnelle Absprachen, das stärkte unseren Zusammenhalt und verdeutlichte, wie sehr wir uns in solchen Momenten aufeinander verlassen können. Diese Erfahrungen bleiben fest in unseren Köpfen verankert.

Weitere Informationen: www.jetzt.thw.de FOTO: THW

Als Ausgleich dafür erhält der Arbeitgeber im Anschluss eine entsprechende Kompensation für entgangenen Verdienst. Dies zeigt das beiderseitige Interesse an der Förderung ehrenamtlicher Aktivitäten seitens des Arbeitgebers und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit. Oft sind die Einsätze nicht voraussehbar, daher ist eine gute Regelung wichtig.

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Jedes dritte Unternehmen setzt auf Solartechnik

Die Nachfrage nach Solartechnik und Solarspeichern in Deutschlands Eigenheimsiedlungen boomt. In den letzten vier Jahren hat sich die jährlich installierte Photovoltaik hier mehr als vervierfacht. Doch auch immer mehr Firmen setzen auf die Nutzung von Solarenergie: Mehr als jedes dritte Unternehmen in Deutschland plant innerhalb der nächsten drei Jahre die Investition in eine Solaranlage, so die Ergebnisse einer repräsentativen YouGov-Befragung, die im Auftrag des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) durchgeführt wurde.

Viele Unternehmen haben ihr Vorhaben inzwischen in die Tat umgesetzt: Etwa 20 TWh Solarstrom wurden 2022 bereits auf rd. 200.000 Firmendächern geerntet und die Nachfrage zieht an: Im ersten Halbjahr 2023 wurden 69 Prozent mehr Photovoltaikleistung auf Firmendächern installiert als im Vorjahreszeitraum. Vorrangiger Grund für diese Solarinvestitionen ist die damit verbundene Kosteneinsparung. Für Solarstrom,

der nicht selbst verbraucht und ins öffentliche Netz eingespeist wird, gibt es zudem eine über 20 Jahre gesetzlich garantierte attraktive Marktprämie.

Mehr als jedes dritte deutsche Unternehmen plant innerhalb der nächsten drei Jahre die Investition in eine Solaranlage.

Immer mehr Betriebe speichern Solarstrom vom eigenen Firmendach

Beim Photovoltaikeinsatz wird bei absehbar weiter steigenden Stromkosten eine möglichst hohe Eigenverbrauchsquote und damit der Einsatz von Stromspeichern immer attraktiver. Die Preise von Solarbatterien haben sich in den letzten zehn Jahren mehr als halbiert. Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden bereits 5.000 solare Gewerbespeicher installiert, mehr als im gesamten Jahr 2022. Sie helfen zugleich, die beim abendlichen Ladevorgang anfallenden Lastspitzen der Elektro-Fahrzeuge abzufedern.

Die Elektrifizierung des eigenen Fuhrparks mit Hilfe preiswert selbst erzeugten Solarstroms wird für Gewerbebetriebe immer attraktiver. Dies spiegelt sich u. a. im zunehmenden Besucheransturm der Fachmessen Intersolar, ees und Power2Drive, die unter dem Dach der Innovationsplattform The smarter E Europe jährlich in München stattfinden.

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der BSH GmbH & Co. KG entstanden.

Photovoltaik und Stromspeicher für das Eigenheim unserer Kunden

Stromkosten senken, den Wert der eigenen Immobilie steigern und gleichzeitig etwas für den Umweltschutz tun? Mit einer Photovoltaikanlage inklusive Stromspeicher ist das möglich.

Die BSH GmbH & Co. KG, ein führender Anbieter für Photovoltaikanlagen mit Hauptsitz in Bad Königshofen, treibt konsequent seine Mission voran: Grüne Energie für alle. Seit über 19 Jahren engagiert sich das Unternehmen für die Energiewende in Deutschland und bietet seinen Kunden umfassendes Fachwissen im Bereich Photovoltaik und modernen Stromspeicherlösungen. Insgesamt wurden bereits für mehr als 15.000 Hausbesitzer Photovoltaikprojekte realisiert.

Mit der Installation einer eigenen Photovoltaikanlage auf dem Hausdach senken die Kunden nicht nur ihre Energiekosten, sondern steigern gleichzeitig den Wert ihrer Immobilie. Darüber hinaus ermöglicht ein zusätzlicher Stromspeicher das Zwischenspeichern überschüssiger Energie, die zu einem späteren Zeitpunkt für den Eigenbedarf genutzt werden kann. Die nachhaltige Energieerzeugung bedeutet somit maximale Energieunabhängigkeit. Beim Kauf einer Solaranlage darf man Anbieter und Service ganz genau vergleichen – die BSH GmbH & Co. KG setzt hier auf ein ganzheitliches, individuelles Energiekonzept und bietet alle zugehörigen Leistungen aus einer Hand.

Für unsere Kunden bedeutet das Verlässlichkeit und Planbarkeit bei allen Projekten und einen starken Partner an der Seite zu haben.

Rainer Bötsch Gründer & geschäftsführender Gesellschafter BSH GmbH & Co. KG

Text BSH GmbH & Co. KG ANZEIGE
Weitere Informationen zu den Angeboten der BSH GmbH & Co. KG finden Sie online unter www.bsh-energie.de oder telefonisch unter der Nummer 09761 7790-000. FOTOS: BSH GMBH & CO. KG
Text Carsten Körnig
FOTO: DROHNENBILD, VOIGT-LOGISTIK: Lesen Sie mehr auf zukunftstechnologien.info 8

Eines der Unternehmen, die Solarstrom erzeugen und auch speichern, ist eine der größten Speditionen Schleswig-Holsteins. Die vom Unternehmen eingesetzten Solarstromspeicher ermöglichen ihr nicht nur, den selbst produzierten Solarstrom über den Tag zu verteilen.

Über 500 industrielle

Hersteller decken mittels Solarkollektoren bereits einen Teil ihres Prozesswärmebedarfs.

Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft und verantwortet die Bereiche Politik & Technik, Pressestelle und Service

Betriebskosten sparen auch mit solarer Prozesswärme

Unter dem Eindruck der jüngsten Energiekrise spricht sich bei Unternehmer:innen ebenfalls herum, dass Solarenergie auch bei der Wärmebereitstellung für Industrie und Gewerbe einiges zu bieten hat.

Über 500 industrielle Hersteller decken mittels Solarkollektoren bereits einen Teil ihres Prozesswärmebedarfs. Im Zusammenspiel mit regelbaren Pumpen, Wärmespeichern und einer intelligenten Systemeinbindung kann die Solarthermie wesentlich zur Reduzierung der Betriebskosten und zur Dekarbonisierung von Industrieprozessen beitragen.

Solaranlagen eignen sich besonders gut für Anwendungen mit vergleichsweise niedrigen Prozesstemperaturen, für Prozesse, bei denen eine Vorwärmung möglich ist, sowie für Prozesse mit langen und konstanten Laufzeiten. Sie erhöhen die Effizienz von Anlagen, z. B. zur Heißwasserreinigung, zur thermischen Trocknung, Pasteurisierung, Sterilisierung, Dampfkesselunterstützung oder zur Lackierung. Wirtschaftlich und beliebt ist die Erzeugung solarer Prozesswärme längst nicht mehr nur bei Autowaschanlagen, Schwimmbädern, im Brauereiwesen oder in der Landwirtschaft, wo sie bereits Ende des letzten Jahrhunderts vereinzelt zur Anwendung kam. Immer mehr Branchen werden inzwischen auf die bewährte Technologie aufmerksam.

Ausgewählte Referenzanwendungen liefert eine BSW-Broschüre: https://bsw.li/3KBcdp9

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der eness GmbH / daheim Solar entstanden.

MESSETIPP

BIM World MUNICH

Der Trendsetter für Digitalisierung in der Bau-, Real Estate und Facility Management Branche

Vom 28. – 29. November öffnet die BIM World MUNICH, das Trendsetter Event für die Digitalisierung der Bau-, Real Estate und Facility Management Branche, zum 7. Mal ihre Pforten.

Mehr als 250 internationale Aussteller werden sich im ICM –International Congress Center Messe München - den mehr als 8000 erwarteten Fachbesuchern präsentieren. Neben dem seit Jahren wichtigen Querschnittsthema BIM4NetZero - dem ressourcenschonenden und effizienteren Bauen und Betreiben –werden sich diesjährige Schwerpunkte mit BIM4FM und BIM4Materials den großen Themen „nachhaltiges und effizientes Betreiben“ und „Circular Economy“ widmen. Das von Experten kuratierte Kongressprogramm wird dabei anwendungsbezogen, mit zahlreichen Beispielfällen die gesamte Wertschöpfungskette des Baus und Betriebs von Gebäuden und Infrastrukturen abdecken.

Mehr Informationen finden Sie unter www.bim-world.de

daheim Solar – Ein Erfahrungsbericht

Die Preise sinken, die Qualität bleibt hoch – ein perfekter Zeitpunkt, um sich eine Photovoltaikanlage für das eigene Haus zuzulegen. Winfried Klein aus Nordrhein-Westfalen berichtet von seiner Erfahrung mit daheim Solar und seinem Weg zur eigenen PV-Anlage auf dem Dach.

Der Wunsch nach einer Solaranlage

Die Solartechnologie hat sich im letzten Jahrzehnt rasant entwickelt und zurzeit ein Preisniveau erreicht, welches die Energiebranche grundlegend verändern wird. Photovoltaik-Komponenten, die bisher als sehr kostspielig galten, sind aktuell so erschwinglich wie nie zuvor. Es gibt viele verschiedene Gründe, die Eigenheimbesitzer und -besitzerinnen dazu bringen, eine Solaranlage zu erwerben: „Die Entwicklung des Energiemarktes hat mich dazu bewegt. Ich habe die Situation betrachtet und mich gefragt: Welche Alternativen gibt es auf dem Markt? Da hat sich für mich die Option angeboten, eine Solaranlage installieren zu lassen, um Unabhängigkeit von Stromlieferanten zu erreichen. Außerdem ist die Umwelt ein Aspekt, den man berücksichtigen muss. Der Klimaschutz ist etwas, zu dem jeder einzelne Mensch beitragen sollte“, so Winfried Klein.

Warum habe ich mich für eine PV-Anlage von daheim Solar entschieden? Privatpersonen wird der Zugang zu kostenloser und sauberer Energie ermöglicht und ein Rundum-SorglosPaket geliefert. Das bedeutet: Es gibt eine fundierte, individuelle Beratung, professionelle Planung der Anlage, Montage, Inbetriebnahme und Zählersetzung aus einer Hand. So kann bei den Strompreisen gespart, der Wert des Hauses gesteigert und eine Autarkie von bis zu 80% erzielt werden. „Am wichtigsten ist es mir, meinen eigenen Strom zu erzeugen.

In Zukunft könnte es bei den Anbietern zu Ausfällen oder Insolvenzen kommen, davon möchte ich unabhängig sein. Der Strompreis ist ein weiterer wichtiger Grund. Ich habe bereits seit März mehr als die Hälfte des Stroms erzeugt, den ich für ein Jahr brauche und speise sogar noch etwas ins Netz ein!“

Entscheidung für einen Anbieter Der erste Schritt ist oft der schwerste. Es gibt sehr viele PV-Anbieter auf dem Markt, wie lässt sich hier der passende Installateur finden? Winfried Klein ging folgendermaßen vor: „Ich habe mir drei Firmen herausgesucht und Angebote eingeholt. Die Beratung und die Besprechungen mit daheim Solar waren sehr intensiv und detailliert. Die Komponenten überzeugen durch ihre Qualität, es gibt keine Billigware.“

Von der Beratung bis zur fertigen PV-Anlage Nach der Entscheidung für den Anbieter startet der Projektablauf. Dieser beginnt zunächst mit einer fundierten Beratung: „Eine ausgezeichnete Kundenbetreuung hat für uns Priorität. Das beginnt schon im ersten Beratungsgespräch, in dem unverbindlich und ausführlich alle Fragen rund um die PV-Anlage geklärt werden, so dass die Solaranlage individuell auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten werden kann. Im weiteren Projektverlauf erhalten Kunden stets innerhalb von 48 Stunden eine Rückmeldung von uns.“ Denis Resnjanskij, Geschäftsführer von daheim Solar.

OBEN: DAHEIM SOLAR-KUNDIN UND KUNDE MIT IHRER EIGENEN PV-ANLAGE

RECHTS: DIE MONTAGE DER PVANLAGE DURCH REGIONALES FACHHANDWERK

Nach der Auftragsbestätigung erfolgt bei daheim Solar innerhalb von 8 Wochen die Planung und Installation der maßgeschneiderten PV-Anlage. Als letzter Schritt werden die Zähler durch den Netzbetreiber gesetzt. Auch mit diesen Arbeitsprozessen war Herr Klein sehr zufrieden: „Die Montage war gut und übersichtlich, auf meine Fragen wurden immer tiefgehende Erklärungen gegeben. Die Zusammenlegung der Zähler hat perfekt funktioniert. Zur Funktionsweise kann ich nur sagen: Sie ist hervorragend!“

Weitere Informationen finden Sie unter: daheim-solar.de

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FOTO OBEN: ENESS GMBH, UNTEN: AHATMAKER,ADOBESTOCK
Text Sophie Blumberg

Zukunftsfähige Gebäude: die große Transformation

Deutschlands Gebäudebestand bietet enormes Potenzial für Energieeinsparung und Klimaschutz. Effiziente Gebäudetechnik, eine optimierte Gebäudehülle, der Einsatz erneuerbarer Energien und die Berücksichtigung des Lebenszyklus sind wesentliche Bausteine.

Der Gebäudesektor steht vor einer gewaltigen Transformation. Um den Gebäudebestand an sein Ziel der Klimaneutralität im Jahr 2045 zu bringen, haben Energieeffizienz und energetische Sanierung von Bestandsgebäuden Priorität. Ressourcenschonendes, energieeffizientes, resilientes und gesundes Bauen, erneuerbare Energien sowie Dekarbonisierung und Digitalisierung sind dabei entscheidend, um den Gebäudesektor effizient und nachhaltig zu transformieren.

Etwa 60 Prozent der deutschen Wohngebäude wurde vor den ersten Wärmeschutzvorschriften errichtet, weshalb dem Bestand eine große Bedeutung zukommt. Im Jahr 2021 entfielen etwa 38 Prozent des Endenergieverbrauchs auf Raumwärme, Warmwasser, Beleuchtung und Klimakälte. Gebäude sind damit für 30 Prozent der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Gleichzeitig produziert der Bausektor etwa 55 Prozent der jährlichen Abfallmenge – ein veränderter Umgang mit Baumaterialien ist nötig, um Ressourcen schonend einzusetzen.

Die Digitalisierung ermöglicht effizientere Planung und Betrieb von Gebäuden, ressourcenschonendes Bauen und die Integration erneuerbarer Energien. Bei einem Planungsprozess mit Building Information Modeling werden beispielsweise Daten zahlreicher Akteure in ein

Datenmodell integriert, das als digitaler Gebäudezwilling über den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes Informationen und Analysen bereitstellt.

Digitalisierung ist entscheidend für eine Kreislaufwirtschaft im Bauwesen, da sie die Identifizierung und Wiederverwendung von Materialien und Bauelementen erleichtert. Wiederverwendbare, schadstofffreie und langlebige Baustoffe, die sortenrein trennbar sind, bilden dafür eine optimale Grundlage. Bau- und Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen kommt bei einer kreislaufgerechten Bauweise eine wichtige Rolle zu. Lokale Verfügbarkeit und emissionsärmere Produktion sowie die CO2-Speicherfähigkeit von „NaWaRo“ bieten zudem großes Potenzial für die Dekarbonisierung des Gebäudesektors.

Erhalt, zukunftsgerechte Sanierung und Nachnutzung von Bestandsgebäuden sind essenziell, um Ressourcen zu schonen und graue Energie zu erhalten, die bei Herstellung, Transport und Bau der Gebäude bereits aufgewendet wurde. Vor allem in der Betriebsphase eines Gebäudes fällt ein erheblicher Energieverbrauch für Heizung, Kühlung und Warmwasser an. Die Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energien und die effiziente Gebäudetechnik in Verbindung mit einer effizienten

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der WOLFF & MÜLLER Holding GmbH & Co. KG entstanden.

Eine Frage der Prozesse

Gut und störungsfrei bauen – das ist ein großer Beitrag, den wir als Bauunternehmen für mehr Nachhaltigkeit leisten können.

Text Dr. Albert Dürr

Ob Energieeffizienz oder Recycling-Baustoffe, es gibt viele Ansätze, das Bauen ökologischer zu machen. Natürlich ist mehr Ökologie richtig und wichtig. Sie ist jedoch nur ein Aspekt von Nachhaltigkeit. Ein weiterer Aspekt, der nicht unterschätzt werden darf, ist die Ökonomie. Als Geschäftsführender Gesellschafter eines Bauunternehmens mit rund 2.100 Mitarbeitenden bin ich der Meinung: Einen großen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten wir, indem wir gut, störungs- und verschwendungsfrei bauen. Bei vielen Bauprojekten entsteht eine Menge Verschwendung aufgrund von zu spät getroffenen oder nicht hinreichend abgestimmten Entscheidungen. Das können 30 oder mehr Prozent des Bauvolumens sein. Ein Grund ist die „produktionsbegleitende Planung“: Oft wird noch umgeplant, während die Baustelle schon auf Hochtouren läuft – in anderen Branchen, wie zum Beispiel der Automobilproduktion, wäre das undenkbar. Wir können viel Aufwand, Ressourcen, Zeit und Geld sparen, wenn wir den Entstehungsprozess von Bauwerken in den Blick nehmen.

Jedes Bauwerk ist und bleibt ein Unikat. Doch die Abläufe, die zum Bauwerk führen, müssen wir optimieren, standardisieren und dort, wo es sinnvoll ist, digitalisieren. Das Werkzeug dazu heißt Building Information Management (BIM) und ist das Herzstück unserer Digitalisierungsstrategie. Alle Gewerke aus Planung und Ausführung arbeiten an einem virtuellen Modell des Bauwerks und reichern es im Laufe des Projektes mit immer mehr Daten an. So wird der Entstehungsprozess transparent – nach dem Prinzip: erst digital, dann real planen und bauen. BIM bedeutet ein besseres Informationsmanagement, denn das Modell ist die Basis für die gesamte Kommunikation, Koordination und

Kollaboration im Projektteam. Die Methode verlagert planerische Entscheidungen dorthin, wo sie hingehören: in die Planungs- und nicht in die Umsetzungsphase. Am Modell lassen sich Prozesse auch im Hinblick auf Klimaziele simulieren, um herauszufinden, welche davon am ressourcenschonendsten sind. Um die verschiedenen Gewerke auf der Baustelle zu koordinieren, haben sich Lean-Methoden bewährt. Ein Beispiel ist die Taktplanung und -steuerung, bei der Vertreter aller Unternehmen täglich zu einer kurzen Besprechung zusammenkommen, um die anstehenden Aufgaben zu besprechen.

Wir können viel Aufwand, Ressourcen, Zeit und Geld sparen, wenn wir den Entstehungsprozess von Bauwerken in den Blick nehmen.

Dr. Albert Dürr, Geschäftsführender Gesellschafter von WOLFF & MÜLLER – eines der führenden Bauunternehmen Deutschlands in privater Hand.

Wiederverwendbare, schadstofffreie und langlebige Baustoffe bieten eine optimale Grundlage.

Christian Stolte

Bereichsleiter Klimaneutrale Gebäude, Deutsche Energie-Agentur (dena)

Gebäudehülle sind der Schlüssel zur Reduzierung von CO2-Emissionen. Der Bausektor sollte zudem noch umfassender betrachtet werden und auch Themen wie Biodiversität und Gebäudegrün, Bodenschutz und intelligentes Wassermanagement berücksichtigen. Angesichts aktueller Herausforderungen und zukünftiger Ziele steht der Gebäudebereich vor einer nachhaltigen Transformation – mit positivem Effekt für Mensch und Umwelt.

Über das Gebäudeforum klimaneutral

Das Gebäudeforum klimaneutral fungiert als zentrale Anlaufstelle für Fachleute zum klimaneutralen Bauen und Sanieren. Auf www.gebäudeforum.de stehen Fachinfos, digitale Tools, FAQs und Downloads zur Verfügung. Zudem bietet das integrierte Best-Practice-Portal eine Plattform, um Projekte im Bereich der Gebäude-Energiewende sichtbar zu machen.

Planungs- und Terminsicherheit verspricht auch das serielle, modulare Bauen – wenn beispielsweise ein ganzes Wohnquartier aus Modulen entsteht, die im Werk vorgefertigt und dann just in time auf die Baustelle transportiert werden. All diese Methoden nutzen wir bei WOLFF & MÜLLER intensiv und mit guten Erfahrungen. Um die Prozessoptimierung in der gesamten Bauindustrie voranzubringen, engagieren wir uns in der Normungsorganisation DIN. Die arbeitet derzeit an einer neuen DIN SPEC, einem Industriestandard für unsere Branche, der dafür sorgen soll, dass alle beteiligten Akteure ein einheitliches Verständnis von den einzelnen Schritten des Bauprozesses haben. Digitales und schlankes Bauen macht Bauprojekte besser und wirtschaftlicher. Das ist der beste Katalysator, um alle Akteure für mehr Nachhaltigkeit zu gewinnen – oft wirksamer als vermeintlich abstrakte und fern liegende Klimaschutzziele.

Mein Rat an alle Bauherren: Fordern Sie die BIMMethode für Ihr Bauprojekt ein! Holen Sie das ausführende Bauunternehmen schon in einer frühen Planungsphase mit an den Tisch, um von seinen praktischen Erfahrungen zu profitieren!

Weitere Informationen finden Sie unter: www.wolff-mueller.de/nachhaltigkeit

Text Christian Stolte
FOTO: GÖTZ SCHLESER
Lesen Sie mehr auf zukunftstechnologien.info 10
In Berlin baut das Familienunternehmen derzeit den Gasometer auf dem EUREF-Campus zum Bürogebäude aus. Foto: Andreas Muhs

Nachhaltig bauen –langfristig profitieren.

Ob Einfamilienhaus, Wohnungsbau, Kita, Objekt- oder Gewerbebau, wir bieten perfekte Gebäudekonzepte in Fertighausbauweise.

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Nachhaltiges Handeln und Wirtschaften wird zur zentralen Aufgabe der Bauwirtschaft

Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft stehen vor der Herausforderung, Lösungen zu finden, um Wohlstand und Lebensqualität zu erhalten und gleichzeitig die Bedürfnisse kommender Generationen zu berücksichtigen. Es wird immer deutlicher, dass zukunftsfähige Lösungen für Wirtschaft und Gesellschaft nur dann gefunden werden können, wenn ökologische, soziale und ökonomische Ziele gemeinsam verfolgt werden und nachhaltiges Handeln auch in allen Wirtschaftsbereichen verankert wird.

Nachhaltigkeit in der Bauwirtschaft Für Unternehmen der Wertschöpfungskette Bau bedeutet nachhaltiges Wirtschaften nicht nur CO2-Emissionen einzusparen in dem auf alternative Heizsysteme gesetzt wird oder Gebäude besser gedämmt werden, sondern erfordert auch eine ganzheitliche Sichtweise. Dazu müssen die Auswirkungen unternehmerischen Handelns auf Umwelt und Soziales ebenso berücksichtigt werden, wie die Auswirkungen von Umweltrisiken und gesellschaftlichen Entwicklungen auf das eigene Unternehmen. Dies können beispielsweise Verän-

derungen in der Nachfrage, der künftigen Marktbedingungen, technische Entwicklungen oder auch Marktstrategien der Mitbewerbenden sein, die sich auf das eigene Geschäftsmodell, die betriebliche Infrastruktur oder die Wertschöpfungskette auswirken können.

Mit den Angeboten der RG-Bau im RKW Kompetenzzentrum möchten wir kleine und mittlere Unternehmen der Wertschöpfungskette Bau dabei unterstützen, Chancen und Risiken, die der Wandel zu einer nachhaltigeren Wirtschaft mit sich bringt, frühzeitig zu erkennen. Die ausgewählten Themen der Nachhaltigkeit sollen Unternehmen auch dabei helfen, ordnungspolitische Entwicklungen besser zu verstehen. Damit können Unternehmen die Aspekte der Nachhaltigkeit in ihre betrieblichen Entscheidungsprozesse einfließen lassen und sich im besten Fall Wettbewerbsvorteile sichern.

In Leitfäden, Blogbeiträgen, Vorträgen und Workshops werden verschiedene Fragen geklärt, zum Beispiel: Warum sollten sich Unternehmen der

Bauwirtschaft schon heute mit der Nachhaltigkeitsberichterstattung beschäftigen? Welche Aspekte der Nachhaltigkeit betreffen die Bauwirtschaft? Welche Möglichkeiten bestehen für ressourcenschonendes und nachhaltiges Bauen?

Anregungen erhalten KMU Bau durch Beispiele für nachhaltiges, ressourcenschonendes Bauen aus der Praxis, sei es durch digitale Methoden, die dabei unterstützen, ihr Unternehmen nachhaltig zu gestalten, durch Management-Methoden wie Lean Construction oder durch eine Geschäftsmodellentwicklung eines ausführenden Bauunternehmens.

Nachhaltigkeit in der Bauwirtschaft bedeutet aber nicht nur kreislaufgerecht und ressourcenschonend zu Bauen, sondern betrifft auch soziale Gesichtspunkte. Die Fachkräftesicherung in der Branche. Dabei werden neue Beschäftigtengruppen, wie Frauen in der Bauwirtschaft und auch neue Kompetenzen ins Zentrum der Informationen gestellt.

Mehr Informationen zu den Angeboten der RG-Bau erhalten Interessierte über das Baufachmagazin der RG-Bau, der IBR Informationen, Bau-Rationalisierung, über die Webseite www.rkw.link/rgbau und über verschiedene Social Media-Kanäle. Ansprechpartnerin ist Frau Christina Hoffmann, Leiterin der RG-bau im RKW Kompetenzzentrum. www.rkw-kompetenzzentrum.de

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