Allergien & Atemwege

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ALLERGIEN & ATEMWEGE

Heuschnupfenzeit

COVERSTORY

ICH FREUE MICH, DAZU BEITRAGEN ZU KÖNNEN, ALLERGIKERN DAS LEBEN EIN WENIG ZU ERLEICHTERN!

Stefanie Grauer entwickelt Rezepte für Betroffene von Lebensmittelallergien Seite 04

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VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT DIESER AUSGABE APRIL 2025

Julia-Katharina Hoff

Die Natur erblüht, die Sonne lacht - Der Frühling ist für viele die schönste Jahreszeit, doch für andere eine Zeit der Pollen und Atembeschwerden.

Unsere Kampagne zeigt Ihnen, wie Sie gut durch den Frühling kommen. Viel Spaß beim Lesen!

Allergien auf dem Vormarsch:

Ursachen, Risiken und moderne Behandlungsmöglichkeiten

IN DIESER AUSGABE

Allergien und Atemwege Wie Umweltfaktoren unsere Gesundheit beeinflussen

Allergien, COPD und Asthma: Überschneidungen und Wechselwirkungen

Project Manager: Julia-Katharina Hoff Business Development Manager Health: Viktoria Rubinstein Business Development Manager: Natascha Wesiak Geschäftsführung:Jakob Söderbaum (CEO), Henriette Schröder (Managing Director), Philipp Colaço (Director Business Development), Lea Hartmann (Head of Design) Cover: Stefanie Grauer ©Privat Illustrationen im Heft: Shutterstock, 1984595135, 2299828407, 2376317077

Mediaplanet-Kontakt: de.redaktion@mediaplanet.com

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Neben genetischen Faktoren spielen Umweltbedingungen eine immer größere Rolle bei der Entstehung allergischer Erkrankungen. Besonders Pollen, Hausstaubmilben und Nahrungsmittel zählen zu den häufigsten Auslösern. Unbehandelt kann eine einfache Allergie in schwerwiegendere Erkrankungen wie allergisches Asthma übergehen. Doch es gibt Hoffnung: Moderne Therapieansätze, wie die weiterentwickelte Hyposensibilisierung, bieten neue Chancen für Betroffene.

Rund 30 % (24 Mio. Menschen) der Bevölkerung in Deutschland sind von mindestens einer Allergie betroffen. Die Häufigkeit allergischer Erkrankungen hat sich in den letzten 20 Jahren fast verdoppelt. Hauptauslöser sind die Gräserpollen, gefolgt von Baumpollen (Birke, Erle, Hasel) und Amrosiapollen. Auch Hausstaubmilben, Schimmelpilze und Nahrungsmittelallergien stehen auf den ersten Rängen. Aus einem harmlosen Heuschnupfen kann leicht ein allergisches Asthma werden. Der Deutsche Allergieund Asthmabund e. V. hat sich zur Aufgabe gemacht, die Betroffenen individuell zu beraten und die Öffentlichkeit über Allergien und Asthma aufzuklären. Denn eine Allergie ist keine Bagatellerkrankung.

Den Krankheitsbildern gemeinsam ist, dass es eine Abwehrreaktion des Immunsystems ist. Es reagiert auf harmlose Substanzen mit einer Fehlregulation und der Bildung spezieller Antikörper. Allergien treten sehr individuell auf und es lässt sich nur schwer vorhersagen, wer an einer Allergie leiden wird. Zwar gibt es eine genetische Komponente, wenn also Eltern oder Geschwister Allergien, Asthma oder Neurodermitis haben, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass eine allergische Erkrankung entwickelt wird. Jedoch spielen immer mehr auch Umweltfaktoren eine Rolle bei der Entwicklung von Allergien.

Heutzutage ist das Spektrum der Auslöser sehr viel breiter als noch vor 50 Jahren. Gerade in Bezug auf die Pollenvielfalt haben wir es heutzutage mit neuen Auslösern invasiver Pflanzen zu tun. Umweltfaktoren wie Ozon, Feinstaub oder Schadstoffe in der Luft machen die Pollen aggressiver und es kommt häufiger zu Reaktionen, speziell an den Atemwegen, wie das allergische Asthma. Gerade, wenn die ersten Heuschnupfensymptome bagatellisiert werden und eine Behandlung hinausgezögert wird, besteht ein höheres Risiko eine solche Atemwegserkrankung zu entwickeln. Die einzige ursächliche Therapie bei der Behandlung einer Pollenallergie ist die Hyposensibilisierung, die nicht neu ist, aber die Extrakte, die zum Einsatz kommen, immer weiterentwickelt und spezifischer auf den jeweiligen Auslöser angepasst werden. Dadurch erhöht sich die Chance, dass die Therapie anschlägt und ein Etagenwechsel verhindert werden kann.

Neue Applikationsformen der Hyposensibilisierung steigern die Akzeptanz in der Bevölkerung.

Allergien treten sehr individuell auf und es lässt sich nur schwer vorhersagen, wer an einer Allergie leiden wird.

So sind für Pollen und Hausstaubmilben mittlerweile auch Tabletten im Einsatz, die der Patient zu Hause einnehmen kann.

ÜBER DEN DAAB

Der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) ist der älteste (seit 1897) und größte Patienten- und Verbraucherschutzverband für Kinder und Erwachsene mit Allergien, Asthma, COPD, Urtikaria und Neurodermitis. Zu unserem Engagement gehört auch die individuelle Beratung und der unabhängige, unbürokratische Einsatz für Mitglieder und Ratsuchende. Zu Ernährungsthemen halten wir ebenso wie zu vielen weiteren Allergie-, Atemwegsthemen und Hautthemen umfangreiche Informationen und Tipps bereit.

Aktueller Terminhinweis: Online-Allergietage vom 17.- 21.06.2025 Kostenfrei registrieren unter: www.online-allergietag.de

Kontakt

Deutscher Allergie- und Asthmabund e. V. - DAAB; Email: info@daab.de, Kostenfrei Beratungs-Hotline: 02166/6478888

Informieren Sie sich regelmäßig über neue Erkenntnisse zu Allergien & Asthma unter: www.daab.de

Heuschnupfen:

Belastung für Augen und Nasenschleimhäute

Mit dem Frühling beginnt für viele Menschen die schönste Zeit des Jahres. Die Natur erwacht, die Temperaturen steigen, und die Tage werden länger. Doch für Allergiker bedeutet dies oft eine Zeit des Leidens. Heuschnupfen, eine allergische Reaktion auf Pollen von Bäumen, Gräsern und Kräutern, macht Millionen von Menschen zu schaffen. Besonders betroffen sind die Augen und die Nasenschleimhäute, die unter den allergischen Symptomen stark in Mitleidenschaft gezogen werden. Doch was genau passiert im Körper, und wie kann man die Beschwerden lindern?

Heuschnupfen: Eine überempfindliche Reaktion des Immunsystems Heuschnupfen, auch allergische Rhinitis genannt, ist eine überempfindliche Reaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Substanzen wie Pollen. Sobald diese in Kontakt mit den Schleimhäuten der Atemwege oder Augen kommen, setzt der Körper eine Immunreaktion in Gang. Dabei wird vermehrt der Botenstoff Histamin ausgeschüttet, der für die typischen Symptome verantwortlich ist: Juckreiz, Rötungen, Schwellungen, Niesen und eine laufende Nase.

Auswirkungen auf die Augen:

Reizung und Beeinträchtigung

Besonders die Augen reagieren empfindlich auf Pollen. Sobald sie mit der Bindehaut in Kontakt kommen, treten allergische Reaktionen auf. Die Augen jucken und brennen, während eine verstärkte Durchblutung der Bindehaut zu Rötungen führt. Der Körper versucht, die Allergene durch vermehrten Tränenfluss auszuspülen, was jedoch oft nicht ausreicht. In vielen Fällen schwellen zudem die Augenlider an, was ein unangenehmes Druckgefühl und eine erhöhte Lichtempfindlichkeit verursachen kann. Diese Beschwerden beeinträchtigen nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die Sehschärfe.

Belastung für die Nasenschleimhäute: Niesreiz und Atembeschwerden

Auch die Nasenschleimhäute sind durch die Pollen stark gereizt. Beim Einatmen gelangen die winzigen Partikel in die Nase und lösen dort eine heftige Immunreaktion aus. In der Folge produziert die Nase verstärkt

Sekret, um die Allergene auszuspülen, was sich als anhaltender Fließschnupfen äußert. Gleichzeitig führt die Schwellung der Schleimhäute oft zu einer verstopften Nase, wodurch die Nasenatmung erschwert wird. Hinzu kommen plötzliche Niesanfälle, die nicht nur unangenehm sind, sondern auch im Alltag stören. Viele Betroffene leiden zudem unter Schlafstörungen und Konzentrationsproblemen, da die ständige Reizung sehr belastend sein kann.

Möglichkeiten zur Linderung der Symptome: Was hilft gegen Heuschnupfen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Symptome von Heuschnupfen zu lindern und die Belastung für Augen und Nase zu reduzieren:

1. Pollenbelastung reduzieren

• Fenster geschlossen halten, besonders morgens und abends, wenn die Pollenkonzentration am höchsten ist

• Pollenfilter für Fenster und Klimaanlagen nutzen

• Kleidung nach dem Aufenthalt im Freien wechseln und Haare vor dem Schlafengehen waschen

• Wäsche nicht im Freien trocknen, da sich Pollen darauf absetzen können

2. Medikamentöse Behandlung

• Antihistaminika: Diese blockieren die Wirkung von Histamin und lindern so Symptome wie Juckreiz, Niesen und Augenreizungen

• Nasensprays mit Kortison: Sie helfen, die Entzündung der Nasenschleimhäute zu reduzieren

• Augentropfen: Spezielle antiallergische Tropfen können gereizte Augen beruhigen

3. Natürliche und alternative Heilmethoden

• Nasenduschen: Mit einer Kochsalzlösung können Pollen aus der Nase entfernt werden

• Akupunktur: Einige Studien zeigen, dass Akupunktur bei Allergien helfen kann

• Schwarzkümmelöl: Ihm wird eine antiallergische Wirkung nachgesagt

4. Hyposensibilisierung

Bei sehr starker Allergie kann eine spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) helfen. Dabei wird das Immunsystem schrittweise an das Allergen gewöhnt, sodass die allergische Reaktion langfristig abgeschwächt wird.

Der richtige Umgang mit allergischer Rhinitis

Heuschnupfen ist für viele ein lebenslanger Begleiter, doch mit Wissen und geeigneten Maßnahmen lässt sich die Belastung deutlich verringern. Wer frühzeitig auf erste Symptome reagiert, sich über Therapieoptionen informiert und seinen Alltag anpasst, kann trotz Allergie eine hohe Lebensqualität genießen. Ein offenes Gespräch mit Fachärzten und der Austausch mit anderen Betroffenen kann dabei helfen, individuelle Lösungen zu finden, und den Frühling wieder zu genießen.

Text Christine Thaler
„Meine persönlichen Erfahrungen sollen anderen zugutekommen!“

Lebensmittelallergien sind seit Jahren auf dem Vormarsch. Auch Stefanie Grauer ist betroffen und hatte zu ihren schlimmsten Zeiten über 50 verschiedene Nahrungsmittelallergien. Sie erzählt uns, wie sie es schaffte, mit ihren Beschwerden umzugehen, und wie sie ihren Erfahrungsschatz an andere Betroffene weitergibt.

Text Hanna Sinnecker

Liebe Steffi, du hast sehr plötzlich Unverträglichkeiten und Allergien gegen jede Menge Inhaltsstoffe entwickelt. Kannst du uns etwas über deine AllergieErfahrungen erzählen? Welche Allergien hast du entwickelt und wie ging es dir damals hinsichtlich der Symptome und der Diagnose?

Ich hatte urplötzlich Atembeschwerden, Urtikaria und ein generelles Unwohlsein, weswegen ich in die Notaufnahme ging. Dort bekam ich verschiedene Infusionen, um meinen Zustand zu stabilisieren, und sollte mich tags darauf bei meiner Allergologin vorstellen. In der folgenden Nacht hatte ich einen so starken anaphylaktischen Schock, dass ich reanimiert werden musste. Danach war ich knapp vier Wochen in einer Klinik und wurde komplett auf links gedreht. Entlassen wurde ich ohne Befund und auch Allergietests schlugen nicht an, obwohl ich damals schon vermutete, dass mein Zustand mit verschiedenen Lebensmittelunverträglichkeiten zusammenhängt. Ich nahm lange hochdosiertes Cortison ein, um meine Entzündungswerte wieder zu normalisieren und weitere Schocks zu vermeiden. Zudem bekam ich eine Liste mit zwölf Lebensmitteln, die für bedenkenlos gehalten wurden. Da ging meine Reise los. Die vollständige Diagnose war ein Puzzle, das sich erst über die Jahre ergeben hat. Etwa anderthalb Jahre nach meinem Schock wurde eine Histaminintoleranz festgestellt, danach eine genetische Laktoseintoleranz. Nach über zwei Jahren fand ich eine Ärztin, die sich meine Geschichte im Ganzen angeschaut hat. Sie vermutete, dass meine Krankengeschichte einen langen Vorlauf hatte und mein Immunsystem irgendwann kollabiert ist. Das Resultat waren über 50 Lebensmittelallergien.

Mittlerweile hast du fast keine Allergien mehr. Welche Veränderungen in deiner Ernährung oder deinem Lebensstil haben dir am meisten geholfen, deine Allergien in den Griff zu bekommen?

Ich habe mich viel um mich selbst gekümmert, habe eine Entgiftung und eine Darmsanierung gemacht. Ich habe mein Leben massiv entschleunigt, da rückblickend der permanente Stress meinen Körper in die Knie gezwungen hat. Ich war im Job viel unterwegs, da blieb die gesunde Lebensweise komplett auf der Strecke. Das musste ich alles ändern, um wieder fit zu werden: körperlich und mental.

Was hat dich ursprünglich dazu inspiriert, den Blog "KochTrotz" zu starten, und wie hat sich dein Ansatz über die Jahre entwickelt? Ich habe schon immer gern gekocht, wenn auch früher nur an den Wochenenden. Den Blog habe ich spontan gestartet, um mit den Lebensmitteln, die ich essen konnte, Rezepte zu entwickeln. Denn bei meinen Recherchen habe ich gemerkt: Ich bin nicht allein! So konnten meine Erfahrungen auch anderen zugutekommen. Mein Ansatz war immer, mit wenigen Zutaten variabel agieren zu können und ggfs. in Grundrezepten auch Zutaten auszutauschen, für die es eine Allergikerfreundliche Alternative gibt. Im Laufe der Zeit konnte ich für die sieben Hauptallergene immer auch entsprechende Alternativen bieten. Inzwischen habe ich zehn Bücher geschrieben, in denen ich mit einem Zutaten-Baukastensystem arbeite. So sind die Rezepte leicht nachzukochen und individuell anpassbar.

Viele deiner Rezepte sind glutenfrei, vegan oder Allergikerfreundlich. Was ist dir bei der Entwicklung dieser Rezepte besonders wichtig? Sie sollen immer einfach umsetzbar sein und mit wenigen Zutaten auskommen. Mittlerweile gibt es ja wirklich ein riesiges Angebot an Ersatzprodukten, das macht es zunehmend leichter, dass alle damit kochen und backen können. Für meinen mittlerweile 15-jährigen Einsatz in diesem Bereich habe ich 2021 sogar das Bundesverdienstkreuz erhalten. Das Thema ist nun mal für viele Menschen relevant, und ich freue mich, einen kleinen Teil dazu beitragen zu können, ihnen das Leben ein wenig zu erleichtern.

Welche Tipps würdest du Menschen geben, die gerade erst beginnen, sich mit Allergikerfreundlicher Lebensweise auseinanderzusetzen?

Die meisten Betroffenen sehen zuerst natürlich nur die Einschränkungen und Verbote am Speiseplan, was vollkommen nachvollziehbar ist. Meine größte Empfehlung ist: Dreh die Sache um! Schreib dir auf, was du essen kannst und welche Alternativen du nutzen kannst. Mach eine Positiv-Liste! Das hilft enorm dabei, ein positives Mindset zu behalten und einen individuellen Weg zu finden, der funktioniert. So wird es auch leichter, die passenden Rezepte zu finden, die gut tun und auch schmecken.

Weitere Informationen zu Steffi, leckere Rezepte und Tipps zu einer Allergikerfreundlichen Ernährung finden Sie auf ihrer Webseite www.kochtrotz.de und auf ihrem Instagram-Profil! kochtrotz

Gesundheitsmesse Hanau 2025: Innovation, Prävention und Wohlbefinden Besucher erwarten 50 Fachvorträge renommierter Experten, die Einblicke in Prävention, Fitness, mentale Gesundheit und zukunftsweisende Technologien geben. Das Vortragsprogramm ist vier Wochen vor der Messe online abrufbar unter meinleben.ag/Hanau/Besucher. Neben Vorträgen bieten interaktive Aktionen an den Ständen führender Unternehmen spannende Möglichkeiten: von kostenlosen Gesundheitschecks bis zu Produktvorführungen. Ein Highlight ist das dynamische Aktionsprogramm mit interaktiven Programmpunkten auf der großen Aktionsfläche. Die meinLeben! Gesundheitsmesse ist mehr als eine Ausstellung – sie lädt dazu ein, Gesundheit neu zu erleben.

meinLeben! Gesundheitsmesse Hanau 2025 26. – 27. April 2025 , 10.00 Uhr – 17.00 Uhr Congress Park Hanau, Schlossplatz 1, 63450 Hanau www.meinleben.ag/Hanau

Eintritt: frei

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Ein schweres Erdbeben hat Südostasien erschüttert. Aktion Deutschland Hilft leistet Nothilfe – mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser, Notunterkünften und medizinischer Versorgung.

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„Nahrungsmittelallergien bei Kindern haben eine gute Prognose“

Dr. Yvonne Braun ist selbständige Ernährungsberaterin und hat selbst eine Tochter, die eine Nussallergie hat. Wie man Lebensmittelallergien bei Kindern erkennt und wie man mit ihnen umgeht, erzählt sie uns im Interview.

Text Charlie Schröder

Welche Nahrungsmittelallergien treten vermehrt im Kindesalter auf und welche im Erwachsenenalter?

Die häufigsten Auslöser von primären Nahrungsmittelallergien im Kindesalter sind: Hühnerei, Kuhmilch, Erdnüsse, Schalenfrüchte (zum Beispiel Haselnuss und Cashew), Weizen, Soja, Fisch, Schalentiere (zum Beispiel Shrimps) und Saaten (zum Beispiel Sesam).

Die häufigsten Auslöser von primären Nahrungsmittelallergien im Kindesalter sind: Hühnerei, Kuhmilch, Erdnüsse, Schalenfrüchte, Weizen, Soja, Fisch, Schalentiere und Saaten.

Dr. Yvonne Braun

Diplom-Oecotrophologin & selbständige Ernährungsberaterin

Die Häufigkeit einer Nahrungsmittelallergie bei deutschen Kindern beträgt ungefähr 4,2 Prozent. Erwachsene sind eher von sekundären Nahrungsmittelallergien (Kreuzallergien) betroffen. Die Symptome nach Verzehr bestimmter Lebensmittel entstehen dann aufgrund von strukturellen Ähnlichkeiten der Allergieauslöser. Die häufigste Kreuzallergie ist die Allergie gegen Kern- und Steinobst als Folge einer Birkenpollenallergie.

Was sind die ersten Anzeichen einer Nahrungsmittelallergie bei Kindern?

Sehr viele Kinder reagieren über die Haut. Dabei sind zum Beispiel Quaddeln, Hautrötungen, Juckreiz vor allem von Handflächen, Schwellung von Lippen, Augen oder Gesicht mögliche Symptome. Allergische Reaktionen bei Kindern können auch den Magen-Darm-Trakt betreffen, zum Beispiel Kribbeln in Mund und Rachen, Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfe, Durchfall. Manche Kinder reagieren auch über die Atemwege, zum Beispiel mit Husten, Heiserkeit, pfeifender Atmung oder über das Herz-Kreislauf-System.

Wie werden Nahrungsmittelallergien diagnostiziert?

Die Diagnose erfolgt über die fundierte Anamnese (Reaktion nach Verzehr eines bestimmten Lebensmittels), den Sensibilisierungsnachweis im Blut (IgE-Test) oder durch einen Prick-Test auf der Haut und gegebenenfalls durch eine ärztlich kontrollierte Provokation. Grundsätzlich gilt, dass man nur von einer Allergie spricht, wenn der Sensibilisierungsnachweis positiv ausfällt und eine Symptomatik nach Verzehr des Lebensmittels erfolgt.

Gibt es wirksame Behandlungen oder Möglichkeiten, die Beschwerden zu lindern?

Für die meisten primären Nahrungsmittelallergien bei Kindern ist die Meidung des Allergieauslösers die einzige Möglichkeit zur Vorbeugung vor Reaktionen. Kinder mit vorausgegangener starker Symptomatik oder einer Allergie gegen häufige Auslöser einer schweren Reaktion (zum Beispiel Erdnuss oder Nussallergie) erhalten ein so genanntes Notfallset. Dieses besteht aus Antihistaminikum, Cortison und einem Adrenalin-Autoinjektor. Im Falle einer allergischen Reaktion dieser Kinder ist das schnelle Handeln entscheidend dafür, dass sich die Symptome gut unter Kontrolle bringen lassen. Als Therapie der Nahrungsmittelallergie ist in Deutschland derzeit nur die orale Immuntherapie bei Erdnussallergie zugelassen.

Welche Ratschläge haben Sie für Eltern, um ihr Kind vor Lebensmittelallergien zu schützen?

Die Allergieprävention beginnt bereits in der Schwangerschaft. Neben einer gemüsebetonten, ausgewogenen Ernährung spielt auch die Vermeidung von Schadstoffen (vor allem die Exposition gegenüber Tabakrauch) eine wichtige Rolle. Nach der Geburt sollte in den ersten Lebenstagen bei Stillwunsch der Mutter kuhmilchbasierte Formulanahrung nur bei medizinischer Indikation zugefüttert werden.

Kinder, die in den ersten 24 Lebensstunden mit kuhmilchbasierter Formulanahrung zugefüttert und danach bis zur Einführung der Beikost ausschließlich gestillt werden, haben ein um das 16-fache erhöhtes Risiko für eine Kuhmilcheiweißallergie. Die Einführung der Beikost zur Allergieprävention folgt den allgemeinen Empfehlungen zur Beikosteinführung. Der Brei sollte gemüsebetont und selbst gekocht sein, regelmäßiger Verzehr von Fisch und zu gegebener Zeit vollfetten Milchprodukten ist empfehlenswert. Die gezielte Einführung von durcherhitztem Hühnerei ab ca. dem sechsten Lebensmonat kann der Hühnereiallergie vorbeugen.

Bleiben solche Allergien ein Leben lang bestehen oder gibt es Ausnahmen?

Die Hühnerei-, Kuhmilch- und Weizenallergien haben in der Regel eine gute Prognose. 70 Prozent der Kinder mit Kuhmilcheiweißallergie und 50 Prozent der Kinder mit Hühnereiallergie werden innerhalb von einem Jahr tolerant. Und auch bei den restlichen Kindern verwachsen sich diese Allergien oft bis zum Schuleintritt.

Vor allem die Erdnussallergie und die Allergie gegen Schalenfrüchte haben eine schlechtere Prognose, sie verwachsen sich bei ca. 20 Prozent der Kinder. Wichtig ist, die Nahrungsmittelunverträglichkeiten im Alter klar von Nahrungsmittelallergien abzugrenzen. Die meisten Unverträglichkeiten beruhen auf einem Enzymdefekt. Es kommt häufiger vor, dass die Enzyme zum Abbau von Laktose oder Fruktose bei älteren Menschen nicht mehr in ausreichenden Mengen gebildet werden und eine Symptomatik nach Verzehr auftritt. Dies ist jedoch keine Allergie.

Schätzungen zufolge leiden etwa zwanzig bis dreißig Millionen Menschen in Deutschland an Allergien. Das bedeutet teils schwere individuelle Einschränkungen für viele Betroffene und hohe gesellschaftliche Kosten. Das Umweltbundesamt (UBA) widmet sich diesem Thema intensiv, da Umweltfaktoren eine bedeutende Rolle bei der Entstehung und dem Verlauf allergischer Erkrankungen spielen. Allergien sind fehlgeleitete Reaktionen des Immunsystems auf eigentlich harmlose Substanzen aus der Umwelt. Das häufigste allergisch bedingte Krankheitsbild der Atemwege ist der allergische Schnupfen, umgangssprachlich auch als Heuschnupfen bekannt. In Deutschland leiden etwa 16 Prozent der Erwachsenen unter allergischem Schnupfen. Rund neun Prozent der Erwachsenen entwickeln im Laufe ihres Lebens Asthma, das neben anderen Ursachen allergisch bedingt sein kann.

Allergien gegen Pollen

Pollen besteht aus Pollenkörnern und dient der Fortpflanzung der Pflanzen. In Deutschland sind Baumpollen, vor allem von der Birke, und Gräserpollen die häufigsten Auslöser allergischer Atemwegserkrankungen.

Luftschadstoffe und Rauchen

Luftschadstoffe wie Feinstaub, Ozon und Stickoxide reizen die Atemwege und können Allergien begünstigen. Eine Langzeitstudie über einen Zeitraum von 15 Jahren im Großraum München zeigt, dass Kinder, die an verkehrsreichen Straßen aufwuchsen, später häufiger unter Allergien litten. Tabakrauch gilt als einer der stärksten bekannten Allergie-„Förderer“ vor allem für Asthma. Dies betrifft nicht nur aktives, sondern auch passives Rauchen. Kinder rauchender Eltern erkranken deutlich häufiger an Asthma als Kinder nicht rauchender Eltern. Darüber hinaus ist Tabakrauch einer der häufigsten Auslöser von Asthmaanfällen bei bereits erkrankten Kindern. Auch das „Dampfen“ von E-Zigaretten in Innenräumen kann problematisch sein, möglicherweise bedingt durch die feinen Partikel, die dabei entstehen und in die Raumluft abgegeben werden.

Klimawandel und Allergien

Der Klimawandel hat erhebliche Auswirkungen auf Allergien, unter anderem durch seine Auswirkungen auf den Pollenflug. Steigende Lufttemperaturen führen dazu, dass Pflanzen früher blühen und sich die Pollensaison verlängert. So beginnt die Haselblüte im Vergleich zu 1951 etwa einen Monat früher. Studien zeigen zudem, dass Pflanzen unter höheren Lufttemperaturen und höheren CO 2-Konzentrationen mehr Pollen produzieren können und dieser Pollen ein höheres Allergiepotenzial haben kann. Luftschadstoffe wie Feinstaub und Ozon können die Allergenität von Pollen zusätzlich erhöhen, indem sie etwa

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die Freisetzung von Allergenen in der Atmosphäre fördern. In Abhängigkeit von ihrer Größe können mit Allergenen beladene Partikel tief in die Atemwege eindringen und Asthma auslösen. Zusätzlich begünstigt der Klimawandel die Ausbreitung invasiver Pflanzenarten wie zum Beispiel des Beifußblättrigen Traubenkrauts mit seinem allergenen Pollen. Das heißt, der Klimawandel führt auch zu Veränderungen im Spektrum allergener Pollen.

Umweltschutz ist Gesundheitsschutz: Maßnahmen zum Schutz vor Allergien Mit dem Wissen um die Bedeutung von Luftschadstoffen für Allergien lassen sich unter anderem folgende Schutz maßnahmen ableiten:

1. Schaffung einer rauchfreien Umgebung. 2. Vermeidung von stark verkehrsbelasteten Gebieten, insbesondere für Kinder.

3. Arbeitsplatzgestaltung: Büros sollten regelmäßig gelüftet und Klimaanlagen gewartet werden.

Für Menschen mit Pollenallergien ist es darüber hinaus ratsam, Pollenflugvorhersagen zu beachten und OutdoorAktivitäten bei hoher Pollenbelastung einzuschränken. Regelmäßiges Lüften der Wohnräume in Zeiten geringer Pollenbelastung sowie die Verwendung von Pollenschutzgittern an Fenstern können die Allergenbelastung in Innen räumen verringern. Neben der Reduktion von Luftschad stoffen und der Förderung einer gesunden Wohn- und Arbeitsumgebung ist auch die Aufklärung der Bevölkerung über Allergierisiken und Präventionsmöglichkeiten von großer Bedeutung.

Allergieprävention als gesamtgesellschaftliche Aufgabe Der Schutz vor Allergien ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe: Neben individuellen Maßnahmen sind politische Entscheidungen zur Verbesserung der Luftqualität und zum Klimaschutz notwendig, um die Allergen- und Allergiebelastung in Deutschland zu reduzieren. Durch die Kombination von Monitoring, Forschung und Ableitung gezielter Präventionsmaßnahmen möchte das UBA zur Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität von Menschen mit Allergien in Deutschland beitragen.

Dr. med. Conny Höflich Fachgebiet II 1.5, Umweltmedizin und gesundheitliche Bewertung, Umweltbundesamt

Weitere Informationen unter: www.umweltbundesamt.de

Nahrungsmittelallergien und Kreuzallergien

Text Prof. Dr. med. Ludger Klimek

Nahrungsmittelallergien betreffen in Europa Millionen von Menschen und entstehen, wenn das Immunsystem bestimmte Proteine in Nahrungsmitteln mit einer Abwehrreaktion angreift. Ständige Darmreizungen mit Durchfall und Bauchkrämpfen, Hautreaktionen, Atemnot und Schnupfen bis zum lebensbedrohlichen allergischen Schock können die Folge sein. Kreuzallergien treten auf, wenn das Immunsystem auf gleichartig aufgebaute Substanzen in z. B. Pollen und Nahrungsmitteln überreagiert. So treten z. B. beim oralen Allergiesyndrom von Birkenallergikern Juckreiz oder Schwellungen im Mund- und Rachenraum nach dem Verzehr von Äpfeln, Karotten, Pfirsichen, Haselnüssen oder Sellerie auf. Das Management von Nahrungsmittelallergien erfordert eine genaue Kenntnis der auslösenden Stoffe, weshalb heute hochpräzise molekulare Allergietests eingesetzt werden.

Nahrungsmittelallergien betreffen in Europa Millionen von Menschen und entstehen, wenn das Immunsystem, bestimmte Proteine in Nahrungsmitteln mit einer Abwehrreaktion angreift.

Prof. Dr. med. Ludger Klimek Präsident des Ärzteverbandes Deutscher Allergologen

Individuell erarbeitete Ernährungspläne ermöglichen die Wiederherstellung einer hohen Lebensqualität. Die europäische Lebensmittelinformations-Verordnung hilft Allergikern bei einer informierten Kaufentscheidung für 14 häufige Allergieauslösende Nahrungsmittel. Allerdings ist dies selten ausreichend, wenn Allergien bereits durch Spuren eines Allergens im Nahrungsmittel ausgelöst werden. Inzwischen wurden jedoch erste Immuntherapien entwickelt u. a. für Erdnuss-Allergien. Weitere Fortschritte zeigen derzeit sog. Biologische anti-IgE-Antikörper, die in Studien erfolgreich gegen Nahrungsmittelallergien eingesetzt werden und in den USA schon hierfür zugelassen sind. Mit diesen können Allergiker endlich wieder ohne Furcht am sozialen Leben teilnehmen.

Alles rund um das Insitut und weitere Informationen finden Sie unter: www.Allergiezentrum.org

Text Feliks Todtmann, Pressesprecher des Umweltbundesamtes, fachliche Begleitung: Dr. med.

Schutz und Linderung bei empfindlicher Haut und Neurodermitis

Unsere Haut ist täglich zahlreichen äußeren Einflüssen ausgesetzt. Besonders Menschen mit empfindlicher Haut oder Hauterkrankungen wie Neurodermitis reagieren oft mit Irritationen, Rötungen oder Juckreiz. Eine geschwächte Hautbarriere kann diese Beschwerden verstärken. DMS bietet eine hautschonende Pflege, die die natürliche Schutzfunktion unterstützt und allergische Reaktionen reduzieren kann.

Hautpflege bei Allergien und Neurodermitis Menschen mit allergischer Haut oder Neurodermitis benötigen eine besonders sanfte Pflege, die frei von reizenden Inhaltsstoffen ist. DMS-Produkte können helfen, indem sie die Hautbarriere stabilisieren und so das Eindringen potenzieller Allergene verhindern.

Die gezielte Unterstützung der Hautbarriere kann helfen, Beschwerden wie Trockenheit, Rötungen und Juckreiz zu lindern und die Haut langfristig widerstandsfähiger zu machen.

Wichtig ist eine regelmäßige und konsequente Pflegeroutine mit milden, gut verträglichen Produkten. Besonders bei akuten Schüben sollten aggressive Reinigungs- und Pflegeprodukte vermieden und stattdessen beruhigende, feuchtigkeitsspendende Formulierungen gewählt werden. Auch eine individuelle Anpassung der Pflege an die jeweilige Jahreszeit kann helfen, die Haut im Gleichgewicht zu halten.

Was ist DMS und warum sind diese Produkte besonders hautfreundlich?

DMS steht für Derma-Molecular-Structure und beschreibt eine Lipidstruktur, die der natürlichen Hautbarriere nachempfunden ist. Im Gegensatz zu vielen herkömmlichen Cremes, besteht DMS aus hautverwandten Lipiden wie Ceramiden, Phosphatidylcholin und freien Fettsäuren. Diese Stoffe spielen eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung einer stabilen und widerstandsfähigen Haut. Herkömmliche Pflegeprodukte enthalten oft Emulgatoren, die die Haut durchlässiger machen und so zu erhöhtem Feuchtigkeitsverlust führen können. Gerade bei empfindlicher Haut oder Neurodermitis kann dies zu vermehrten Reizungen und Entzündungen führen.

Vorteile von DMS bei empfindlicher Haut und Neurodermitis:

• Unterstützt die Hautbarriere: Stärkt die natürliche Schutzfunktion und reduziert Feuchtigkeitsverlust.

Frei von Emulgatoren: Vermeidet potenzielle Reizstoffe, die die Haut durchlässiger machen können.

• Lindert Irritationen: Kann Rötungen und Juckreiz mildern.

• Nicht komedogen: Verstopft die Poren nicht und eignet sich auch für empfindliche oder zu Unreinheiten neigende Haut.

Ideal für Neurodermitis: Pflegt sanft, ohne die Haut zusätzlich zu belasten.

Wie integriere ich DMS in meine Hautpflege?

1. Sanfte Reinigung: Eine milde Reinigung, die die Haut nicht austrocknet, ist essenziell.

2. DMS-Pflege auftragen: Nach der Reinigung eine DMS-Creme sanft in die Haut einmassieren.

3. Zusätzliche Pflege je nach Bedarf: Bei besonders trockenen Hautstellen können zusätzliche lipidhaltige Produkte unterstützen.

4. Schutz vor äußeren Einflüssen: Täglich eine geeignete Schutzpflege, insbesondere UV-Schutz, verwenden.

Fazit:

DMS bietet eine sanfte, hautfreundliche Alternative für alle, die unter empfindlicher Haut oder Hautproblemen leiden. Die gezielte Unterstützung der Hautbarriere kann helfen, Beschwerden wie Trockenheit, Rötungen und Juckreiz zu lindern und die Haut langfristig widerstandsfähiger zu machen.

• DMS steht für: Derma-Molecular-Structure

• Frei von: Emulgatoren, Duftstoffen und irritierenden Zusatzstoffen

• Hauptbestandteile: Ceramide, Phosphatidylcholin, Fettsäuren

• Geeignet für: Alle Hauttypen, besonders sensible Haut

• Besonderheit: Unterstützt die Hautbarriere und reduziert Feuchtigkeitsverlust

BOTANICAL PROTECTION von THOMA Naturkosmetik®

Einzigartiges DMS-System (Dermatological Molecular Structure) – für eine optimale Feuchtigkeitsversorgung und Regeneration

Die innovative Formel mit hautidentischen Lipiden

Unsere Cremes sind frei von herkömmlichen Emulgatoren, was die natürliche Hautbarriere schont und unterstützt. Emulgatorfreie Formulierungen wie diese minimieren das Risiko von Trockenheit und Empfindlichkeit und sind daher besonders für Menschen mit empfindlicher Haut oder Hautproblemen wie Rosacea und Neurodermitis geeignet.

Entdecken Sie das Pflegeset für reife Haut 60plus - Happy Relaxed! & Refresh! Diese Set bietet eine maßgeschneiderte Tages- und Nachtpflege für reife Haut, die intensive Feuchtigkeit und Regeneration verlangt. Eine intensive Anti-AgingPflege mit zwei Power-Derma-Membran-Struktur Cremes (DMS-Cremes)!

Ideal für empfindliche Haut und Veganer geeignet Frei von Parabenen, Alkohol und Duftstoffen ist dieses Pflegeset perfekt für empfindliche Haut geeignet. Die veganen Inhaltsstoffe sorgen für eine schonende, natürliche Pflege, die weder die Haut noch die Umwelt belastet.

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Text Vito Schwarz
DMS AUF EINEN BLICK
Foto: Unsplash, Getty Images
„Mein Sauerstoffkonzentrator und mein Elektrorollstuhl sind meine täglichen Begleiter.“

Michelle ist 28 Jahre alt und lebt seit ihrem zwölften Lebensjahr mit einer nicht klar diagnostizierten Lungenerkrankung. Wie Sie mit der Erkrankung umgeht, teilt sie mit uns im Interview.

Michelle, du hattest schon als Kind starke Allergien. Von welchen Allergien warst du betroffen und bist es heute noch?

In meiner Kindheit waren es vor allem Lebensmittelallergien, die ziemlich stark ausgeprägt waren: Weizen, Kartoffeln und Milch. Ich konnte deshalb nur sehr eingeschränkt essen. Mit der Pubertät wurde es besser, dafür wurden andere Allergien wie Pollen und Gräser schlimmer. Auch gegen Tierhaare war ich schon immer allergisch. In der Pollensaison hilft es mir schon, wenn ich mir zum Beispiel abends die Haare nass ausbürste, um den Pollenstaub rauszubekommen. Ich ziehe mich auch nicht mehr im Schlafzimmer um, damit sich der Pollenstaub nicht weiter verteilt. Auch gute Luftreiniger können helfen, die Pollensaison relativ gut zu überstehen.

Kannst du uns etwas über die Art und die Diagnose deiner Lungenkrankheit erzählen?

Zunächst möchte ich hier erwähnen, dass ich leider keine eindeutige Diagnose habe. Ich habe verschiedene Symptome von verschiedenen Krankheiten. Meine Krankheit ähnelt am meisten der Mukoviszidose, aber alle Untersuchungen und Tests, die ich diesbezüglich gemacht habe, waren negativ. Ich habe auch Symptome von Asthma, aber im Gegensatz zu anderen Asthmatikern helfen mir zum Beispiel kein Kortison und keine Antikörperspritzen. Meine Ärzte wissen, was mit meiner Lunge nicht stimmt, zum Beispiel ist mein unterer rechter Lungenlappen kollabiert, aber sie können nicht sagen, warum und wann. Teile meiner Lunge sind auch vernarbt, ich habe einen Keim in der Lunge und im Laufe der Jahre hat sich meine Lungenfunktion verschlechtert. Sie liegt inzwischen nur noch bei 20 Prozent, während sie bei gesunden Menschen zwischen 80 und 120 Prozent beträgt. Dennoch brauche ich Sauerstoff nicht zwingend allein wegen der schlechten Lungenfunktion, sondern weil meine Lunge mittlerweile so stark geschädigt ist, dass sie meinen Körper nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgen kann. Es gibt Menschen mit einer ähnlich niedrigen Lungenfunktion, die dennoch ohne Sauerstoff auskommen – bei mir ist das jedoch nicht mehr möglich.

Wie beeinflusst deine Erkrankung deinen Alltag und welche Herausforderungen begegnen dir dabei?

Seit 2018 bin ich pensioniert, d. h. ich kann nicht mehr arbeiten gehen, was sich extrem auf mein Leben auswirkt. Einfache Dinge wie Hausarbeit oder auch

Spaziergänge sind für mich nicht mehr möglich. Für Spaziergänge habe ich zwar einen Elektrorollstuhl, aber da ich auch keine Treppen mehr steigen kann, kann ich nicht von heute auf morgen sagen: „Ich habe Lust auf einen Spaziergang, also gehe ich einfach los“. Selbst nach kleinsten Anstrengungen, wie etwa kurz Staubsaugen, weil ich unerwartet Dreck gemacht habe, muss ich mich danach erst einmal wieder ausruhen. Insgesamt ist meine Belastbarkeit sehr eingeschränkt. Da ich Pflegegrad 3 bin, bekommen wir einmal in der Woche Unterstützung von einer Hauswirtschaft, die mich und meinen Mann unterstützt. Grundsätzlich hilft mir aber mein Mann im Alltag sehr gut, wofür ich ihm sehr dankbar bin.

Welche medizinischen Behandlungen oder Therapien haben dir bisher geholfen, und welche Rolle spielen dabei Medikamente oder Hilfsmittel wie der Sauerstoffkonzentrator?

Mein Sauerstoffkonzentrator und mein Elektrorollstuhl sind meine täglichen Begleiter. Neben den antibiotischen Infusionen, die ich gegen den Keim bekomme, hilft mir am meisten die Atemtherapie, die ich zweibis dreimal pro Woche mache. In dieser Stunde konzentriere ich mich nur auf meine Atmung, was zwar sehr anstrengend ist, aber egal, ob ich eine schlechte oder eine gute Phase habe, ich profitiere am meisten davon. Nach ganz schlechten Phasen hilft mir auch ein Gespräch mit meiner Psychologin, damit ich mit einer neutralen Person darüber reden und die schlechte Phase abhaken kann.

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Stiftung AtemWeg entstanden.

25 Millionen Menschen mit Allergien –allein in Deutschland!

Die Verantwortung darf nicht allein bei den Betroffenen liegen Die gemeinnützige Stiftung ECARF (European Centre für Allergy Research Foundation), eine europaweit ausgerichtete Stiftung mit Sitz in Berlin, setzt sich seit über 20 Jahren für die Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Allergien ein und unterstützt die Forschungsförderung. Stiftungsziele sind bestmögliche Aufklärung zu Alltagsfragen rund um Allergien und deren Therapieoptionen. „Die Verantwortung für ein Leben mit schweren und chronischen Allergien darf nicht allein bei den Betroffenen liegen“, fordert der ECARF-Vorstandsvorsitzender Professor Torsten Zuberbier. www.ecarf.org

Orientierung mit dem ECARF-Siegel für Allergikerfreundlichkeit

Seit 2006 vergibt die Stiftung das mittlerweile international renommierte ECARF-Qualitätssiegel für allergikerfreundliche Produkte, Umgebungen und Dienstleistungen und sichert damit eine hohe Verbraucherorientierung für Menschen mit Allergien und deren Familien. Der Vergabeprozess liegt bei der ECARF Institute GmbH, eine 100-prozentige Tochter der Stiftung ECARF. Auch die regelmäßigen Kontrollen zertifizierter Produkte und Dienstleistungen führt das Prüfinstitut durch. Das ECARF-Siegel wird lizenz-kostenfrei auf Antrag der Produkthersteller oder Dienstleister vergeben. Gewinne kommen ausschließlich der gemeinnützigen Arbeit der Stiftung ECARF zugute. Im Jahr 2024 belief sich die Zahl der aktiven ECARF-Produktzertifikate auf 1.300 und knapp 350 Unternehmen mit mindestens einem ECARF-zertifizierten Produkt in ihrem Sortiment. www.ecarf-institute.org/

Für ihre Studien und Produktprüfungen ist ECARF auf die Unterstützung von Probanden angewiesen. Über 1.000 Menschen mit Allergien, Asthma oder Neurodermitis sind bereits als ECARF- Probanden aktiv und tragen mit ihrem Engagement dazu bei, die Lebensqualität für 25 Millionen Menschen mit Allergien allein in Deutschland zu verbessern. So auch während einer dreijährigen Studie, die es ermöglicht hat, zwei neue Apfelsorten mit geringem Allergengehalt in Deutschland auf den Markt zu bringen. Die beiden Apfelsorten gehen ab Herbst 2025 auf den Markt und geben über einer Million Apfelallergikern in Deutschland die Chance, ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden durch den regelmäßigen Genuss von Äpfeln zu erhöhen. Die beiden getesteten Apfelsorten werden zukünftig am ECARF-Qualitätssiegel für Allergikerfreundlichkeit erkennbar sein. Dank der ECARFStudienprobanden. Scannen Sie den QR-Code um direkt zu www.ecarf-institute.org/studie zu gelangen.

Heute forschen. Morgen heilen. Asthma bei Kindern verhindern?

Luftnot, pfeifende Atmung, ständiges Husten: Asthma ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen bei Kindern. Eines von drei Kindern entwickelt in den ersten Lebensjahren eine Frühform von Asthma. Dank entsprechender Medikation lässt sich die Erkrankung bei den meisten Patienten mittlerweile gut kontrollieren. Allerdings gibt es bislang keine Therapie, mit der sich Asthma dauerhaft heilen lässt, da Wissenschaft und Medizin leider immer noch viel zu wenig über die Entstehungsprozesse chronischer Lungenerkrankungen weiß.

Wissenschaftler*innen des Instituts für Allergieforschung bei Helmholtz Munich haben nun einen Meilenstein in der Erforschung von kindlichem Asthma erzielt. Etwa 80 Prozent der Kinder, die an einer Frühform von Asthma leiden, haben, so viel ist bereits bekannt, einen genetischen Defekt auf dem Chromosom 17. Sie leiden häufig an viral bedingtem Lungenpfeifen und entwickeln später Asthma.

Da Forschende bisher wenig über die Prozesse, die dem Gendefekt zugrunde liegen, wissen, können lediglich Symptome behandelt werden, nicht aber die Ursache der Erkrankung bekämpft werden.

Die Wissenschaftler*innen untersuchten in ihrer Studie den Zusammenhang zwischen Virusinfektionen und dem Gendefekt. Anhand einer wenig invasiven Methode wird den Kindern Nasenschleimhautgewebe entnommen. So kann man die gesamten Gentranskripte dieser Nasenzellen analysieren und schließlich Veränderungen und Muster erkennen, die sich bei Kindern mit und ohne Gendefekt stark unterscheiden. Die Wissenschaftler*innen fanden heraus, dass durch den Gendefekt eine gestörte Immunantwort verursacht wird, was die Kinder anfälliger für Virusinfektionen macht und daher ihr Asthmarisiko erhöht. Kann man diese Infektionen also mit neuen Medikamenten, die direkt auf den Gendefekt abzielen, effizienter kontrollieren, so wird man viele Asthmafälle bei Kindern in Zukunft verhindern können.

Alles rund um das Institut und weitere Informationen finden Sie unter: www.ecarf-institute.org

Luftnot, pfeifende Atmung, ständiges Husten: Asthma ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen bei Kindern.

Prof. Erika von Mutius Leiterin des Instituts für Asthma- und Allergieprävention (Helmholtz Munich) und Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Atemweg

Mehr Informationen rund um chronische Lungenerkrankungen und Behandlungsmöglichkeiten: www.stiftung-atemweg.de

Besuchen Sie uns auch gern auf Social Media! stiftungatemweg Stiftung AtemWeg

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Foto: Thomas Reicheneder
Text Prof. Erika von Mutius

Allergien,

chronisch obstrukive Lungenerkrankung (COPD) und Asthma bronchiale: Ein komplexes Wechselspiel mit vielen offenen Fragen

Neuere Forschungsergebnisse deuten auf eine signifikante Überschneidung zwischen Allergien und der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) hin.

Das zusätzliche Vorliegen von Allergien ist bei COPD-Patient*innen mit schwereren Atemwegsbeschwerden verbunden, einschließlich pfeifendem Atemgeräusch, chronischem Husten und vermehrter Schleimproduktion sowie einem erhöhten Risiko für akute Verschlechterungen der COPD 1,2

Allergien spielen auch bei der Entstehung und dem Verlauf von Asthma bronchiale eine wichtige Rolle3. Wenn der Körper einer Person empfindlich auf bestimmte Substanzen in der Umwelt wie Pollen oder Staub reagiert – ein Zustand, der als atopische Sensibilisierung bezeichnet wird – steigt die Wahrscheinlichkeit, ein Asthma bronchiale zu entwickeln. Dies betrifft sowohl Kinder als auch Erwachsene. Studien zeigen zudem, dass Personen mit aktivem Asthma bronchiale ein bis zu 12-fach höheres Risiko haben, im Laufe ihres Lebens COPD zu entwickeln4

Wenn der Körper einer Person empfindlich auf bestimmte

Substanzen in der Umwelt wie Pollen oder Staub reagiert (...) steigt die Wahrscheinlichkeit, ein Asthma bronchiale zu entwickeln.

Dr. med. Barbara Weckler

Vorsitzende wissenschaftlicher Beirat der Deutschen Lungentiftung und Leiterin der Hochschulambulanz für Atemwegsinfektionen. Universitätsklinikum Marburg, Klinik für Innere Medizin – Pneumologie und Intensivmedizin – Sektion für Atemwegsinfektionen –

Das gleichzeitige Auftreten von Asthma bronchiale und COPD stellt traditionelle diagnostische Kategorien in Frage und deutet darauf hin, dass eine umfassendere Diagnostik

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Lungenerkrankungen werden oft unterschätzt. Allergien und/oder häufige Atemwegsprobleme können frühe Warnsignale sein, nicht immer stecken Asthma oder COPD dahinter.

Ein Alpha-1-Antitrypsin-Mangel (AATM) z. B. bleibt oft unerkannt, da seine Symptome denen anderer Erkrankungen ähneln.

AATM ist eine seltene, genetisch bedingte Stoffwechselstörung, die, neben der Leber, auch das Lungengewebe angreift und irreversibel schädigt. Eine frühe Diagnose rettet Leben – deshalb sind uns Aufklärung, Bewusstsein schaffen und Prävention so wichtig.

notwendig ist, welche die Beschwerden, die Lungenfunktion und das individuelle Abwehrsystem der Patient*innen berücksichtigt, um die Behandlung zu verbessern5

Die frühzeitige Erkennung von Patient*innen mit Asthma bronchiale, die ein erhöhtes Risiko für eine COPD aufweisen, könnte außerdem dazu beitragen, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen6

Bei der Behandlung von Asthma bronchiale werden Allergien bereits routinemäßig abgefragt und bei der Therapieplanung berücksichtigt7. Im Unterschied dazu ist bei der COPD weitere Forschung erforderlich, um den Stellenwert von Therapien zu untersuchen, welche gezielt die Allergie als einen verstärkenden Faktor der Krankheit behandeln8

Deutsche Lungenstiftung e. V.

Die Deutsche Lungenstiftung vertritt die Interessen von Patientinnen und Patienten mit Lungenerkrankungen gegenüber der Politik, der Medizin und der Öffentlichkeit.

Der gemeinnützige Verein steht Betroffenen mit Informationen über Risiken, Ursachen, Erkennung, Vorbeugung und Behandlung von Erkrankungen der Lunge und der Atemwege zur Seite. Zudem fördert die Lungenstiftung Präventionsprojekte für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Darüber hinaus vergibt die Lungenstiftung eine Reihe von Förderpreisen.

Die Deutsche Lungenstiftung ist auf Initiative von Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) 1994 gegründet worden.

Mehr Informationen über die Deutsche Lungenstiftung www.lungenstiftung.de

Putcha N, Woo H, McCormack MC, Fawzy A, Romero K, Davis MF, Wise RA, Dieee GB, Koehler K, Matsui EC, Hansel NN. Home Dust Allergen Exposure Is Associated with Outcomes among Sensi:zed Individuals with Chronic Obstruc:ve Pulmonary Disease. Am J Respir Crit Care Med. 2022 Feb 15;205(4):412-420. doi: 10.1164/rccm.202103-0583OC. PMID: 34752729; PMCID: PMC8886951. 2 Jamieson DB, Matsui EC, Belli A, McCormack MC, Peng E, Pierre-Louis S, Cur:n-Brosnan J,Breysse PN, Dieee GB, Hansel NN. Effects of allergic phenotype on respiratory symptoms and exacerba:ons in pa:ents with chronic obstruc:ve pulmonary disease. Am J Respir Crit Care Med. 2013 Jul 15;188(2):187-92. doi: 10.1164/rccm.201211-2103OC. PMID: 23668455; PMCID: PMC3778754. 3 Gaffin, Jonathan M; Phipatanakul, Wanda. The role of indoor allergens in the development of asthma. Current Opinion in Allergy and Clinical Immunology 9(2):p 128-135, April 2009.| DOI: 10.1097/ACI.0b013e32832678b0 4 Silva GE, Sherrill DL, Guerra S, Barbee RA. Asthma as a risk factor for COPD in a longitudinal study. Chest. 2004 Jul;126(1):59-65. doi: 10.1378/chest.126.1.59. PMID: 15249443. 5 Guerra, Stefano. Asthma and chronic obstruc:ve pulmonary disease. Current Opinion in Allergy and Clinical Immunology 9 (5):p 409-416, October 2009. | DOI: 10.1097/ACI.0b013e3283300baf 6 Guerra S. Overlap of asthma and chronic obstruc:ve pulmonary disease. Curr Opin Pulm Med. 2005 Jan;11(1):7-13. doi: 10.1097/01.mcp.0000146780.33963.bf. PMID: 15591882. 7 heps://register.awmf.org/assets/ guidelines/020-009l_S2k_Fachaerztliche-Diagnostik-Therapie-von-Asthma_2023-07.pdf 8. Jin, Jian-Min1; Sun, Yong-Chang2,. Allergy and Chronic Obstruc:ve Pulmonary Disease. Chinese Medical Journal 130(17):p 2017-2020, September 05, 2017. DOI: 10.4103/0366-6999.213427

Eine frühe Diagnose rettet Leben – deshalb sind uns Aufklärung, Bewusstsein schaffen und Prävention so wichtig. Marion Wilkens 1. Vorsitzende Alpha1 Deutschland e. V.

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Text Dr. med. Barbara Weckler
Text Marion Wilkens
„Auch

ein Leben mit Lungenkrebs ist ein lebenswertes Leben!“

Eva Leroy und Julia Hoefer erzählen offen und bewegend im Interview von ihrer Diagnose „Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium“, wie wichtig ihnen der persönliche Austausch ist, und wie die Idee zum gemeinsamen Bilderbuch-Projekt für Familien entstanden ist.

Wann habt ihr die Diagnose „Lungenkrebs“erhalten?

Eva: Mir wurde im März 2019 gesagt, dass ich nicht mehr lange zu leben hätte, wenn die Mutationsanalyse kein Ergebnis bringt. Es war eine befremdliche, schockierende Situation: Ich stand da auf zwei Beinen im Krankenhaus, aber hörte, dass ich im schlimmsten Fall nicht mehr lange zu leben habe. Ich konnte nur abwarten, ob bei der Tumoranalyse eine Mutation festgestellt wird, denn in dem Fall gibt es zielgerichtete Therapien. Die Gewebeanalyse hat dann eine Mutation ergeben, und mir wurde gesagt, dass diese Diagnose mir ein Plus an Lebenszeit verschaffen wird. Julia: Ich habe die Diagnose 2016 bekommen. Ich war zu Beginn total geschockt, da ich damit nicht gerechnet hatte. Auf Röntgenbildern war zwar schon vorher der berühmte Schatten auf der Lunge zu sehen, aber meine Ärzte sagten, dass es auf keinen Fall Lungenkrebs sein könne, ich wäre dafür noch viel zu jung. Die Diagnose “metastasierter Lungenkrebs im Endstadium“ hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Mein Arzt gab mir noch sechs Monate, bestenfalls ein Jahr und meinte: „Diesen Kampf werden Sie leider nicht gewinnen.“ Auch bei mir wurde die Mutationsanalyse durchgeführt, was damals ein Novum war. Und auch bei mir lag eine Mutation vor und neue, zielgerichtete Therapien konnten zum Einsatz kommen, die die Aussicht auf ein deutlich längeres Überleben boten. Durch die Therapie hat man auch eine wesentlich höhere Lebensqualität als z. B. bei einer Chemotherapie, aber Nebenwirkungen haben die Medikamente natürlich trotzdem.

Wie habt ihr euch kennengelernt und was schätzt ihr an eurer Verbindung besonders?

Julia: Es gibt vom Verein Zielgenau (www.zielgenau.org) verschiedene Facebook-Gruppen für die spezifischen Mutationen. Dort haben wir uns kennengelernt. Mir war es sehr wichtig, persönliche Kontakte zu anderen Patienten aufzubauen. Denn so viele sind wir in Summe nicht, besonders

Hat sich der Umgang mit der Erkrankung im Laufe der Zeit geändert?

nicht wir jungen Patienten. Eva kommt aus Krefeld, wohnt also direkt um die Ecke. Und da haben wir beschlossen, uns zu treffen.

Eva: Uns hat dieser direkte und persönliche Austausch sehr geholfen. Man motiviert sich gegenseitig, macht sich Mut und ist nicht auf sich allein gestellt mit den ganzen Infos über diese doch recht seltene Erkrankung.

Julia: Es ist eine merkwürdige Lebenssituation: Wir sind beide Palliativpatientinnen mit einer Krebserkrankung im letzten Stadium. Und trotzdem leben wir ein fast normales Leben. Wir gehen einkaufen, kochen, kümmern uns um den Haushalt, bezahlen Rechnungen. Das ist ein schwer fassbares Lebenskonstrukt. Da braucht man jemanden, der das wirklich nachvollziehen kann und in der gleichen Lebenssituation ist.

Ihr habt gemeinsam ein Kinderbuch geschrieben und illustriert. Wie ist die Idee dazu entstanden?

Eva: Ich habe selbst zwei Kinder und habe mir Gedanken gemacht, wie man mit der Erkrankung als Familie zurechtkommt. Wir haben schon im Krankenhaus entschieden, damit sehr offen, aber eben auch kindgerecht umzugehen. Julia und ich haben dann weitere Betroffene kennengelernt, die Kinder haben. So kam die Idee, das in einem Buch zu verarbeiten. Ich male sehr gern, Julia hat über ihren OnlineKanal sehr offen und einfühlsam über das Leben mit Lungenkrebs geschrieben. Das haben wir zusammengebracht, und so ist das Buch entstanden.

Julia: Ich habe zwar keine Kinder, aber für meine Familie war die Diagnose natürlich auch ein großer Schock. Durch den Kontakt mit anderen betroffenen Familien haben wir uns die Frage gestellt, wie man das thematisieren kann und was man insbesondere Kindern überhaupt zumuten kann. Es gibt natürlich kein Patentrezept, aber das Buch kann eine Anregung sein, wie das Unaussprechliche gesagt werden kann.

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Abnoba GmbH entstanden.

Die Mistel in der Tumortherapie

Dr. Rainer Scheer, Mitbegründer des interdisziplinären Mistelsymposiums »Die Mistel in der Tumortherapie«

Die Misteltherapie, die auf den Geistes- und Naturwissenschaftler Rudolf Steiner (1861 – 1925) und die Ärztin Ita Wegman (1876 – 1943) zurückgeht, ist heute eine der am besten erforschten komplementären Krebsbehandlungen in Deutschland. Seit geraumer Zeit ist die gesamte Onkologie in einem starken Wandel begriffen, innerhalb dessen sich die Misteltherapie weiterentwickelt. Daher hat Dr. Rainer Scheer, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Carl Gustav Carus-Institut und Sachkundige Person bei der Abnoba GmbH eine Bestandsaufnahme zur „Mistel in der Tumortherapie“ veröffentlicht.

Mistelpräparate werden in allen Krankheitsphasen eingesetzt, um konventionelle Therapien zu unterstützen.

In Deutschland sind Mistelpräparate von vier Herstellern, u. a. Abnobaviscum, zur Behandlung onkologischer Erkrankungen zugelassen. Sie werden in allen Krankheitsphasen eingesetzt, um konventionelle Therapien zu unterstützen, deren Verträglichkeit zu verbessern, den Tumor zu kontrollieren, den Gesamtorganismus zu stärken und die Lebensqualität zu erhöhen. Der Artikel gibt einen Überblick über die in Deutschland verfügbaren Mistelpräparate, ihre Herstellung, Anwendung und Wirkungen sowie die klinische Forschung und deren Ergebnisse. Mistelpräparate zur Tumortherapie sind Injektionsarzneimittel. Sie werden als wässrige Gesamtextrakte wirtsbaumspezifisch aus der Mistelpflanze hergestellt.

Julia: Absolut. Es ist ein Prozess, und der Umgang mit der Erkrankung ändert sich immer wieder. Mit der Zeit findet man einen Weg: Man beschäftigt sich mit der Erkrankung, tauscht sich aus und lernt, sich mit den Fakten zu konfrontieren. Eva: Man hat schon viel auf den Schultern zu tragen. Gleichzeitig entwickelt man sich dabei auch weiter. Man bekommt einen vollkommen anderen Blick auf das Leben, auf die Qualität dessen, auf den Tod. Und man nimmt sehr viel intensiver wahr, was im Leben wirklich wichtig ist. Es ist natürlich traurig und schwer, sich permanent mit der Erkrankung auseinandersetzen zu müssen: um informiert zu bleiben und sich für den nächsten Behandlungsschritt zu wappnen. Aber man lebt auch mit sehr viel Hoffnung, zum Beispiel auf neuere und noch besser wirksame Therapien.

Was möchtet ihr anderen Betroffenen mitgeben?

Julia: Ich würde immer dazu raten, sich nicht zu isolieren und Kontakt zu suchen: zu anderen Betroffenen, zu Spezialisten, zum persönlichen Umfeld. Denn nur so kann man die Erfahrung machen, dass auch das Leben mit Lungenkrebs ein lebenswertes Leben ist.

Eva: Jeder Mensch geht mit solchen schweren Erkrankungen anders um. Deswegen würde ich auch immer empfehlen, sich psychologische Hilfe zu suchen, die einem enorm dabei helfen kann, sich in diesem neuen Alltag zurechtzufinden. Jeder Patient hat darauf einen Anspruch.

Weitere Informationen

Die Ernte erfolgt zumeist als Wildsammlung zu unterschiedlichen Jahreszeiten. Jeder pharmazeutische Hersteller hat sein eigenes Herstellverfahren. Bei anthroposophischen Mistelpräparaten werden Sommer- und Winterextrakte miteinander kombiniert, um eine verbesserte Wirksamkeit zu erreichen. Sie werden unter aseptischen Bedingungen nach Sterilfiltration ohne Erhitzen in Glasampullen abgefüllt, da Inhaltsstoffe wie Mistellektine und Viscotoxine hitzelabil sind. Die Präparate sind in verschiedenen Konzentrationen und von unterschiedlichen Wirtsbäumen erhältlich, was eine individuelle Dosierung je nach Tumorart und -stadium ermöglicht.

Grundsätzlich wird die Misteltherapie individuell angepasst und meist subkutan ergänzend im Rahmen eines integrativen onkologischen Therapiekonzepts angewendet. Es gibt über 150 klinische Studien zu Mistelpräparaten, die deren Anwendung bei verschiedenen Krebserkrankungen in verschiedenen Stadien untersuchen, darunter Brust- und Lungenkrebs sowie gastrointestinale Tumoren. Diese Studien haben unterschiedliche Zielsetzungen, wie die Untersuchung der Auswirkungen auf Überlebenszeit, Lebensqualität und Tumorwachstum. Die Studienlage zeigt, dass Mistelpräparate vor allem die Lebensqualität von Krebspatienten verbessern und die Verträglichkeit von Chemotherapien, auch der modernen Immuntherapien, erhöhen. Es gibt Hinweise auf eine Verlängerung der Überlebenszeit, jedoch sind die Ergebnisse nicht immer konsistent.

Die Sicherheit der Misteltherapie ist gut belegt; beobachtet werden zumeist nur leichte Nebenwirkungen. Zukünftige Entwicklungen in der Misteltherapie umfas-sen die Kombination mit modernen Immuntherapien und die Erforschung neuer Anwendungsmöglichkeiten, denn das Potential der Arzneipflanze Mistel ist bei weitem noch nicht ausgeschöpft.

Betroffene und Angehörige aus Krefeld und Umgebung können sich an das Lungenkrebs Netzwerk Krefeld (www.lungenkrebsselbsthilfekrefeld.de) per Mail an Eva Leroy (lungenkrebs.shg.kr@icloud.com) wenden; Betroffene aus Düsseldorf und Umgebung an Julia Hoefer, die die Selbsthilfegruppe www.lungenkrebs-duesseldorf.de betreut. Der Bundesverband Selbsthilfe Lungenkrebs e. V. (www.bundesverband-selbsthilfe-lungenkrebs.de) unterstützt überregional die Interessen und den Aufbau der Selbsthilfegruppen. Über den Link www.wunderbuch.eu kann das Buch bestellt und/oder für das Projekt gespendet werden. Die Spenden sind wichtig, um es weiter kostenlos zur Verfügung stellen zu können.

Fazit: Aus der Mistel werden wirksame, qualitativ hochwertige, sichere und unbedenkliche Arzneimittel hergestellt und zumeist begleitend im Rahmen integrativer Therapiekonzepte eingesetzt. Mittlerweile findet die Mistel in zunehmendem Maße Anerkennung als ein wichtiger Bestandteil des onkologischen Instrumentariums. Insofern wird die Misteltherapie auch in Zukunft ihren Platz und Beitrag in der onkologischen Therapie zum Wohle der Patientinnen und Patienten haben.

Mehr Informationen sowie den Sonderdruck des Artikels von Scheer R. “Die Mistel in der Tumortherapie“ (Zeitschrift für Phytotherapie 2024; 45: 267-274) finden Sie unter www.abnoba.de

Text

Dieser

Immuntherapie bei soliden Tumorerkrankungen

In den letzten Jahren hat die zunehmende Erforschung immunologischer Mechanismen, die für die Krebsentstehung und für den Verlauf einer Krebserkrankung eine zentrale Rolle spielen, dazu geführt, dass Immuntherapien von Tumoren mittlerweile ein fester Bestandteil in der modernen Onkologie sind. Grundsätzlich kann zwischen einer passiven und einer aktiven Immuntherapie unterschieden werden. Bei der aktiven Immuntherapie soll das Immunsystem speziell gegen den Tumor durch Induktion spezifischer Immunzellen, die den Tumor angreifen und zerstören können, aktiviert werden. Am Anfang einer solchen spezifischen Immunantwort steht die Aufnahme und Präsentation von tumorspezifischen Antigenen durch antigenpräsentierende Zellen wie dendritische Zellen.

Im Mittelpunkt der in der Praxisgemeinschaft für Zelltherapie (PGZ) durchgeführten aktiven immunologischen Krebstherapien steht die zelluläre spezifische Immuntherapie auf Basis dieser dendritischen Zellen. Die dendritischen Zellen werden aus den Monozyten des Patienten in größerer Anzahl nach höchsten Qualitätsstandards mit behördlicher Genehmigung im Labor generiert. Zurückgeführt in den Körper, sollen sie die tumorspezifische Immunantwort und im Idealfall eine systemische Immunität durch Aktivierung tumorspezifischer Immunzellen induzieren. In klinischen Studien und Fallberichten konnte gezeigt werden, dass eine spezifische Immuntherapie mit dendritischen Zellen selbst in fortgeschrittenen Stadien einer Krebserkrankung wirksam sein kann.

Bereits 2010 führte dieser Therapieansatz in den USA zur Zulassung von Sipuleucel-T für Patienten mit asymptomatischem, metastasiertem, kastrationsrefraktärem Prostatakarzinom, da in der Zulassungsstudie ein signifikanter Überlebensvorteil für Sipuleucel-T gegenüber Placebo gezeigt werden konnte. Darüber hinaus war der Anteil Langzeitüberlebender unter bzw. nach der Therapie mit dendritischen Zellen gegenüber dem Placebo-Studienarm erhöht. Ein relativ höherer Anteil Langzeitüberlebender wurde auch für andere Tumorerkrankungen, wie z. B. das fortgeschrittene Melanom, das Glioblastom und das hormonrezeptor-negative Mammakarzinom beschrieben. Bei der passiven Immun-

therapie werden z. B. monoklonale Antikörper gegen bestimmte tumorspezifische Strukturen gerichtet oder die insbesondere bei Lymphomen erfolgreiche CAR-TZelltherapie eingesetzt. Zu den passiven Immuntherapien zählt auch die seit einigen Jahren eingesetzte Behandlung mit Checkpoint-Inhibitoren.

Eine entscheidende Rolle für die Effektivität einer Immuntherapie spielt auch das im Patienten vorliegende oftmals entzündliche Milieu sowie die immunologische Grundsituation des Patienten.

Dr. Thomas Neßelhut Leiter des Therapiezentrums Zelltherapie Duderstadt GmbH

Ein Tumor hat eine Vielzahl von Mechanismen entwickelt, wodurch er sich dem Angriff durch das Immunsystem entzieht. Dabei erfolgt die Kontrolle der Immunantwort an bestimmten sogenannten immunologischen Checkpoints, unter denen der PDL-1/PD-1 Pathway derzeit einer der wichtigsten Ansatzpunkte für eine weitere Immuntherapie mittels der gegen PD-1 oder PDL-1 gerichteten Antikörper ist. Eine wirksame anti-TumorImmunantwort erfordert aber sowohl die Hemmung inhibitorischer Signale durch z. B. Checkpoint-Blockaden als auch die Aktivierung tumorspezifischer, im Idealfall zytotoxischer Immunzellen durch z. B. die spezifische zelluläre Immuntherapie mit dendritischen Zellen. Daher ist die Kombination einer dendritischen Zelltherapie mit einer Checkpoint-Inhibitortherapie in vielen Fällen sinnvoll.

Eine entscheidende Rolle für die Effektivität einer Immuntherapie spielt auch das im Patienten vorliegende oftmals entzündliche Milieu sowie die immunologische Grundsituation des Patienten. So sind z. B. die Anzahl der das Immunsystem hemmenden Zellen oftmals deutlich erhöht, wodurch die anti-Tumor Antwort abgeschwächt und verhindert werden kann.

Daher erfolgt in der PGZ vor dem Beginn einer Immuntherapie die Analyse des individuellen Immunprofils. Je nach Ausgangslage erhält der Patient dann eine Therapie zur generellen Stärkung des Immunsystems und ggf. bei Vorliegen einer deutlich erhöhten Anzahl der hemmenden Immunzellen eine Milieutherapie.

Ein weiterer innovativer Therapieansatz stellt die Behandlung mit onkolytischen Viren dar. Diese sind im Idealfall nicht humanpathogen, sondern können sich gezielt in Krebszellen vermehren. Dies führt einerseits zur direkten Zerstörung der Krebszellen, anderseits zu einer gezielten Immunantwort gegen die virusinfizierte Krebszelle, da die virusspezifischen Strukturen vom Immunsystem als fremd erkannt werden.

Darüber hinaus kann die Kombination von immunologischen Therapien mit klassischen onkologischen Therapien wie z. B. Bestrahlung oder Chemotherapie dazu beitragen, die Prognose von Krebspatienten weiter zu verbessern. Das bessere Verständnis weiterer immunologischer Abläufe bei Tumorerkrankungen wird dazu beitragen, die Effizienz immuntherapeutischer Strategien weiter zu erhöhen.

Praxisgemeinschaft für Zelltherapie (PGZ)

Hinterstr. 53, 37115 Duderstadt info@immune-therapy.net phone: 0049 (0) 5527 9971 20

Sprechzeiten

Montag - Freitag von 8.00 - 16.00 Uhr u. n. Vereinbarung

Weitere Informationen finden Sie unter: www.immune-therapy.net

Text Dr. Thomas Neßelhut
Bild: Herstellung dendritischer Zellen für die Krebstherapie im Reinraumlabor der PGZ

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Erdbeben

Myanmar

Ein schweres Erdbeben hat Südostasien erschüttert. Aktion Deutschland Hilft leistet Nothilfe – mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser, Notunterkünften und medizinischer Versorgung.

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