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Frauengesundheit

Menopause
Was kann man gegen Beschwerden tun?
Seite 3
HPV-Impfung
Nun auch Basisimpfung für Jungen
Seite 7
FÜR DEN INHALT
DIESER AUSGABE:

Julia Buchberger
Industry Manager
Mediaplanet GmbH

HPV
Nun auch Basisimpfung für Jungen
I ndustry Manager: Julia Buchberger
Lektorat: Joseph Lammertz
Grafik und Layout: Daniela Fruhwirth
Bildcredits: Shutterstock (ausser anders vermerkt)
Managing Director: Bob Roemké
Medieninhaber: Mediaplanet GmbH, Bösendorferstraße 4/23, 1010 Wien, ATU 64759844 · FN 322799f FG Wien
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Distribution: Brigitte (Schweiz) Druck: Walstead NP Druck GmbH
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E-Mail: julia.buchberger@ mediaplanet.com ET: 29.03.2024
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Sophia RüscherFussenegger, MBA
Psychosoziale Beraterin i. A., Mutter und Medienexpertin www.sophiaruescher.at
Liebe Ladys,
nun ist bereits über ein Vierteljahr vergangen, seit wir das Jahr 2024 begrüsst haben. Viele Vorsätze wurden gefasst, doch oft schleichen sich die alten Muster und Strukturen wieder ein oder lassen sich erst gar nicht ablegen. Verständlich, denn Frauen tragen immer noch den Grossteil der mentalen Verantwortung und der unsichtbaren Aufgaben in der Gesellschaft, den Familien und Systemen. Hinzu kommen der Spagat zwischen Familie und Karriere und die immer noch in vielen Jobs verfestigten gläsernen Decken, die die eigenen Wünsche in den Hintergrund drängen. Durch unsere Prägung haben viele von uns verlernt, ihre eigenen Bedürfnisse zu erkennen. Allzu oft kommen alle anderen zuerst, bevor wir uns diesen Gedanken, auch an uns selbst zu denken, überhaupt erlauben. Diese Themen beschäftigen viele meiner Klientinnen in meiner Arbeit als psychosoziale Beraterin. Ich erlebe aber nach ein paar Sitzungen und Übungen viele Frauen, die mir von ihrer gestärkten Partnerschaft, entspannten familiären Momenten und verbessertem Wohlbefinden erzählen. Und all das nur, weil sie gelernt haben, ihren Wert zu erkennen, auch einmal Nein zu sagen, Grenzen zu setzen und ihre Bedürfnisse klar zu äussern und diese auszuleben. Wenn wir also unsere Grenzen besser achten und unser Wohlbefinden mit dem der anderen gleichstellen, wirkt sich das positiv auf unsere Gesundheit und unser System aus.
Denn unser Schaffen und Tun ist wertvoll. Das wird uns nochmals mehr klar, wenn wir uns vor Augen führen, wie viele Hüte wir in unserem Alltag tragen. Nämlich den der Managerin, Pädagogin, Köchin, Chauffeurin, Einkäuferin, Projektplanerin, Krisen - und Eventmanagerin, Pflegerin, Liebhaberin, Putzkraft, Volloder Teilzeitarbeiterin etc. Die Liste würde sich noch weit mehr ausbauen lassen. Wenn wir nun zusammenrechnen, wie viel all diese Leistungen im Einzelnen kosten würden, wenn wir diese
zukaufen würden, wird uns erst bewusst, welche entscheidende Rolle wir in der Gesellschaft und unseren Familien spielen und wie unersetzbar und wertvoll wir Frauen sind.
Lasst uns daher dieses Jahr zum Jahr der Frauen machen, des Selbstbewusstseins, der Wertigkeit, der eigenen Wünsche und vor allem der gelebten Sisterhood, in der wir uns gegenseitig unterstützen, hochheben, verstehen und strahlen lassen!

Natürliche Alternativen: Pflanzenkraft gegen typische Wechseljahresbeschwerden
Im Schnitt kommen Frauen mit 51,4 Jahren in die sogenannten Wechseljahre. Rund zwei Drittel von ihnen leiden dann unter Beschwerden wie Hitzewallungen und Schweissausbrüchen. Doch diese müssen Sie nicht einfach hinnehmen. Lesen Sie, was die Beschwerden in den Wechseljahren lindern kann.
Das geschieht in den Wechseljahren
Jede Frau wird mit einer festen Zahl an Eizellen in den Eierstöcken geboren. Die Anzahl der entwicklungsfähigen Eizellen verringert sich über den Zeitraum der Geschlechtsreife und die Reserve neigt sich irgendwann dem Ende zu. Dadurch versiegt nach und nach die dort stattfindende Produktion der wichtigsten weiblichen Sexualhormone Östrogen und Progesteron. Folglich menstruiert die Frau seltener. Irgendwann kommt es zur letzten Blutung. Ein Jahr danach ist die Frau offiziell in ihren Wechseljahren. Die Wechseljahre lassen sich in drei Phasen unterteilen. Die Prämenopause beschreibt die gesamte fruchtbare Phase einer Frau. Am Ende der Prämenopause beginnt der Progesteron-

Dies sind zugelassene Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilagen. Max Zeller Söhne AG, 8590 Romanshorn
werden die Menstruationszyklen unregelmässiger. Der Prämenopause folgt die Perimenopause. Diese umfasst die beiden Jahre unmittelbar vor und das Jahr nach der letzten Regelblutung. Die Hormonproduktion in den Eierstöcken sinkt weiter. Auch die Eisprünge werden immer seltener, bis sie schliesslich vollständig ausbleiben und damit auch keine Menstruation mehr auftritt. In dieser Zeit kommt es aufgrund schwankender Hormonspiegel am häufigsten zu menopausalen Beschwerden. Die Postmenopause ist der letzte Abschnitt der Wechseljahre und erstreckt sich über zehn bis 15 Jahre. Die Hormonlevel pendeln sich in dieser Zeit auf einem niedrigen Niveau ein.
Typisch Wechseljahre: die Beschwerden
Frauen stehen zu Beginn der Wechseljahre mitten im Leben. Der mit den Wechseljahren einhergehende Rückgang der Hormone kann sich über Jahre hin erstrecken und kommt selten allein: Oft bringt er Begleiterscheinungen wie Hitzewallungen, Schweissausbrüche, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Nervosität mit sich. Auch über Blasenschwäche, verstärkten Haarwuchs im Gesicht oder Scheidentrockenheit klagen viele Frauen. Besonders belastend ist die Unberechenbarkeit,
mit der die Beschwerden den Alltag beeinträchtigen.
Gegen Hitzewallungen und Co. ist ein Kraut gewachsen! Frauen, denen Wechseljahresbeschwerden zu schaffen machen, müssen das nicht hinnehmen. Sie können sich zum Beispiel einer Hormonersatztherapie unterziehen, die wegfallende Hormone ersetzt. Die traditionelle Frauenheilkunde kennt zudem Pflanzen, die gegen Hitzewallungen und Co. wirken. Dazu gehört auch die Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa), deren Blüte einer Kerze ähnelt. Pflanzliche Arzneimittel wie zeller wechseljahre, das als Wirkstoff einen Extrakt aus dem Wurzelstock der Traubensilberkerze enthält, können helfen, menopausale Beschwerden wie Hitzewallungen, Schweissausbrüche, Nervosität, Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen zu lindern.
Auch ein Wechsel des Lebensstils hilft gegen beschwerliche Wechseljahre Die Hormonumstellung in den Wechseljahren bringt vielen Frauen lästige Extrapfunde. Der Grund: Der energetische Grundumsatz pro Tag verringert sich. Deshalb sind eine Anpassung der Ernährung und regelmässige Bewegung ratsam, um das Gewicht zu regulieren.
Ein ermutigendes Gespräch über die Menopause
Frauenärztin Kathrin Kern gibt im Interview Einblicke in Symptome, Herausforderungen und Selbstfürsorge. Ausserdem spricht sie darüber, wie ein selbstbewusster Umgang mit der Menopause gelingen kann.
Text: Redaktion

Dr. med.
Kathrin Kern
Fachärztin FMH
für Gynäkologie und Geburtshilfe
Zürich www.gynpoint.ch
Die Menopause ist ein Teil im Leben jeder Frau. Trotzdem ist sie immer noch ein Tabu in der Gesellschaft. Warum ist das Ihrer Meinung nach so?
In unserer Gesellschaft werden Jugend und Schönheit miteinander assoziiert und sind hoch bewertet. Die Menopause markiert wiederum nicht nur das klare Ende der fruchtbaren Jahre einer Frau, sondern auch den Abschied von der Jugend und somit – vermeintlich – von Attraktivität.
Welche physischen und psychischen Symptome können während der Menopause auftreten?
In der Perimenopause können verschiedene Symptome auftreten, die unter Umständen gar nicht den Hormonschwankungen zugeordnet werden können. Oft treten als erstes Schlafstörungen, depressive Verstimmungen,
Dünnhäutigkeit, Kopfschmerzen, Erschöpfung und Gewichtszunahme auf, später folgen vielleicht Hitzewallungen, Herzrasen, Gelenkschmerzen, vaginale Trockenheit – um nur einige zu nennen. Bis sich ein neues Gleichgewicht einpendelt, kann es sehr turbulent werden. Jedoch gibt es auch Frauen, die keine oder nur leichte Symptome haben.
Oft empfinden die Frauen Schamgefühl bezüglich der körperlichen Veränderungen während der Menopause. Was würden Sie den Betroffenen raten?
Es ist ein natürlicher Vorgang, wir verändern uns alle und sollten dies akzeptieren und annehmen. Natürlich ist es jetzt noch wichtiger, gut auf sich zu achten und sich zu pflegen. Es gibt aber absolut keinen Grund für Schamgefühle, weil der Körper sich mit den Jahren verändert.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Menopausesymptome und wie wählt man die passende Behandlung aus?
Die Behandlung richtet sich nach der Phase der Wechseljahre, in der die Frau steht, nach ihrem Leidensdruck, ihren Wünschen und nach dem medizinischen Hintergrund. Zunächst können pflanzliche Präparate wie Mönchspfeffer, Traubensilberkerze oder Johanniskraut versucht werden sowie Alternativmedizin oder Lifestylemassnahmen. Bei stärkeren Beschwerden wie Hitzewallungen hilft eine individuelle Hormonersatztherapie gut. Ebenso kommen auch andere Präparate wie Antidepressiva zum Einsatz oder neu zugelassene Medikamente, die die Ursache der Hitzewallungen am Ursprung bekämpfen.
Was wollen Sie unseren Leserinnen und Lesern gerne noch mit auf den Weg geben?
Sehr wichtig ist, sich rechtzeitig über die Wechseljahre zu informieren, um nicht unvorbereitet in diese möglicherweise herausfordernde Phase zu kommen. Auch ist
es vorteilhaft zu wissen, dass es postmenopausal metabolische Veränderungen gibt und vermehrt auf Ernährung, Sport, Erholung und so weiter geachtet werden sollte. Wie wir
«
Die Zeit zwischen 50 und 80 Jahren ist gleich lang und genauso lebenswert wie die Phase von 20 bis 50 Jahren!
altern, ist stark von unserem Lifestyle abhängig. Es ist ein guter Zeitpunkt, Bilanz zu ziehen und sich gegebenenfalls neu zu orientieren. Die Zeit zwischen 50 und 80 Jahren ist gleich lang und genauso lebenswert wie die Phase von 20 bis 50 Jahren!

Selbstuntersuchung der Brust: Eine wichtige Massnahme zur Früherkennung von Brustkrebs
Eine frühzeitige Erkennung von Krebserkrankungen erhöht die Heilungschancen erheblich. Die regelmässige Selbstuntersuchung der Brust ist eine hilfreiche Methode zur Früherkennung von Brustkrebs. Doch wie genau geht das? Hier sind einige Schritte, die Ihnen helfen können, Ihre Brüste selbst zu untersuchen:
Schritt 1:
Wann und wie oft?
Die Selbstuntersuchung sollte einmal im Monat durchgeführt werden, am besten ein paar Tage nach Menstruationsende. Falls Sie sich bereits in der Menopause befinden, können Sie sich einfach einen festen Tag im Monat aussuchen.
Schritt 2:
Die richtige Position
Stellen Sie sich vor einen Spiegel und betrachten Sie Ihre Brüste. Achten Sie auf Veränderungen in Grösse, Form oder Hautbeschaffenheit. Heben Sie dabei die Arme über den Kopf und achten Sie auf Abweichungen.
Schritt 3:
Die Untersuchung
Heben Sie einen Arm über den Kopf und verwenden Sie die Handfläche der anderen Hand, um die Brust zu untersuchen. Beginnen Sie in der Achselhöhle und bewegen Sie Ihre Finger in kreisenden Bewegungen über die gesamte Brust, von aussen nach innen. Achten Sie auf Knoten, Verhärtungen oder andere Auffälligkeiten.

Schritt 4:
Die Untersuchung im Liegen
Legen Sie sich auf den Rücken und positionieren Sie eine Hand hinter den Kopf. Mit der anderen Hand tasten Sie die Brust systematisch ab. Führen Sie wieder kreisende Bewegungen durch, von aussen nach innen. Vergessen Sie nicht, auch die Brustwarzen und das umliegende Gewebe zu überprüfen.
Schritt 5:
Die Achselhöhlen nicht vergessen
Tasten Sie auch die Achselhöhlen auf Veränderungen ab. Brustkrebs kann sich auch in den Lymphknoten in der Nähe der Brust bilden.
Schritt 6:
Wiederholung und Kontrolle
Führen Sie diese Selbstuntersuchung jeden Monat durch und achten Sie auf Veränderungen. Wenn Sie etwas Ungewöhnliches feststellen, kontaktieren Sie unverzüglich Ihre behandelnde Ärztin oder Ihren Arzt. Frühe Entdeckung erhöht die Heilungschancen erheblich.
Quellen: www.meinmed.at/untersuchung/tastuntersuchung-brust/1516 https://www.pink-ribbon.ch/images/stories/presse/2017/ Flyer%20Selbstuntersuchung%20D_final.pdf www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/brustkrebs/frueherkennung/selbstuntersuchung-der-brust.html www.femelle.ch/life/anleitung-zum-brust-abtasten-2210
EUROPA DONNA SCHWEIZ ist eine Organisation von Frauen mit Brustkrebs, Ärztinnen, Politikerinnen und weiteren engagierten Personen. Sie setzt sich dafür ein, dass alle Frauen in der Schweiz Zugang zu optimaler Früherkennung, Behandlung und Nachsorge bei Brustkrebs erhalten. Zusätzlich dazu ist EUROPA DONNA Schweiz Mitglied der European Breast Cancer Coalition und die einzige Patientenorganisation für Frauen mit Brustkrebs in der Schweiz, die sich auch für politische Interessen einsetzt. www.europadonna.ch / www.simplythebreast.ch
HPV-Impfung: Darum ist sie jetzt auch für Jungen eine Basisimpfung!
Das Bundesamt für Gesundheit BAG empfiehlt die Impfung gegen humane Papillomaviren (HPV) seit Januar 2024 –analog zur HPV-Impfung für Mädchen und junge Frauen –auch als Basisimpfung für Jungen von elf bis 19 Jahren. Die Gründe dafür erfahren Sie hier!
Vier gute Gründe dafür, nicht nur Töchter, sondern auch Söhne impfen zu lassen
HPV ist laut dem BAG die häufigste sexuell übertragene Infektion. Infizieren können sich mit dem HP-Virus sowohl Frauen als auch Männer. Die Infektion kann zu Genitalwarzen und zu verschiedenen Krebserkrankungen führen. Bei Frauen besonders häufig: Gebärmutterhalskrebs und Analkrebs. Bei Männern besonders häufig: Krebs an Penis, Anus und im Hals-Rachen-Raum.
International steigen die Zahlen der Krebsfälle, die in Verbindung mit HPVInfektionen stehen. Das belegen Studien für die USA, Australien, Österreich und die Niederlande. Auch in der Schweiz weisen erste Erhebungen auf wachsende Zahlen und damit eine stetig schwerer wiegende Krankheitslast für die Gesellschaft hin. Eine HPV-Impfung kann diese Entwicklung bremsen. Denn sie wirkt nachweislich mehrfach:
1. Sie schützt direkt vor den Folgen einer Infektion: Das Risiko, als Geimpfte:r an einem HPV-bedingten Krebs oder an Genitalwarzen zu erkranken, sinkt massgeblich.
2. Sie verhindert indirekt die Weitergabe des HP-Virus an Sexualpartner:innen und senkt somit auch das Ansteckungsrisiko der Gesamtbevölkerung.
3. Sie schützt vor unterschiedlichen HP-Viren, sodass selbst bei einer Infektion mit einem bestimmten HP-Virus vor der Impfung noch Schutz gegen andere HP-Viren aufgebaut wird.
4. Sie schützt vor einer erneuten Infektion und ist somit auch nach Aufnahme sexueller Aktivitäten sinnvoll.
Das müssen Eltern und Sorgeberechtigte zur HPV-Impfung ihrer Söhne wissen
Für die HPV-Impfung gilt: Je jünger die Geimpften und je mehr Personen innerhalb einer Altersgruppe geimpft sind (sogenannte Durchimpfung), desto höher ist der Impfeffekt.
Deshalb sollten Jungen und junge Männer – wie Mädchen und junge Frauen gemäss der empfohlenen HPV-Basisimpfung schon seit Jahren – vor Beginn ihrer sexuellen Aktivität geimpft werden. Denn vor dem 15. Geburtstag, also im Alter von
BEGINNT SCHON
elf bis 14 Jahren, ist der Impfeffekt am stärksten. Vorteilhaft ist zu diesem frühen Impfzeitpunkt auch, dass gemäss der BAG-Impfempfehlung zwei Impfungen im Abstand von sechs Monaten ausreichen. Ab 15 Jahren werden insgesamt drei Impfdosen – im Abstand von zwei und sechs Monaten nach der ersten Impfung – empfohlen. Die Basisimpfung kann bis zum Alter von 19 Jahren nachgeholt werden. Und 20- bis 26-jährigen Männern wird die HPV-Impfung als ergänzende Impfung empfohlen. Gut zu wissen: Im Rahmen der kantonalen Impfprogramme ist die HPV-Impfung für beide Geschlechter bis zum vollendeten 26. Lebensjahr kostenlos.
So sicher ist eine HPV-Impfung 2024 Bei der HPV-Impfung handelt es sich um eine sehr sichere und hochwirksame Impfung, die weltweit bereits millionenfach durchgeführt wurde. Es gibt gute Daten und grosse Kenntnis dazu. Nach der Impfung kann es zu milden bis moderaten Nebenwirkungen mit Schmerzen, Rötungen und Schwellungen kommen, insbesondere an der Einstichstelle. Diese sind aber von kurzer Dauer, erklärt das BAG.
Quelle: https://www.infovac.ch/docs/public/hpv/die-hpv-impfung-alsbasisimpfung-fu--r-jungen.pdf
«Der Krebs raubte mir die Chance auf Erfahrungen als Frau»
Claudia Staudt, 42, bereut ihre
Entscheidung nicht: Nach der im Zuge einer Kinderwunschbehandlung zufälligen Diagnose liess sie sich sofort ihre vom Krebs befallene Gebärmutter sowie ihre Eileiter und Eierstöcke entfernen (Hysterektomie). Es ging schliesslich um Leben und Tod. Rückblickend hätte sie sich mehr Aufklärung darüber gewünscht, was es für sie körperlich und seelisch bedeuten würde, ohne die Organe zu leben, die frau – und die Gesellschaft – mit Frausein und Weiblichkeit verbindet.

Claudia Staudt MA
Journalistin
&
Autorin
(erstes Buch erscheint ab dem 17. April 2024) und GebärmutterkrebsBetroffene
Claudia, wie kam es zu Ihrer Diagnose?
Ich befand mich Ende 2018 in einer Kinderwunschbehandlung und hatte – auch wegen meiner Endometriose – viele erfolglose künstliche Befruchtungen hinter mir. 2013 hatten mein Mann und ich unsere heute zehnjährige Tochter adoptiert. Irgendwann war der Kinderwunsch wieder stark, auch Lena Marie fragte nach einem Geschwisterchen. Wir wagten einen neuen Versuch. Leider starb einer der beiden mir eingesetzten Embryonen in der Gebärmutter, während der andere sich im Eileiter einnistete. Ein Eingriff wurde nötig, um diesen zu entfernen. Als ich zum Abschlussgespräch in der Klinik war, sassen mir drei Ärztinnen und Ärzte gegenüber. Das machte mich stutzig. Als es dann noch hiess, dass das untersuchte Gewebe aus der Gebärmutter auffällig gewesen wäre, war mir klar: Ich habe Krebs. Denn der ist in meiner Familie ein Thema. Wir haben viele vom Krebs Genesene und an Krebs Verstorbene.
Da mein Vater Allgemeinmediziner ist und selbst schon zwei Krebsdiagnosen bekommen hatte, war er einer
der Ersten, die ich nach der Diagnose anrief. Er war gefasst und sagte mir, dass der Befund nicht besser sein könnte: Mein Krebs war noch im Anfangsstadium. Das änderte meinen Fokus, weg von «Ich werde sterben» und hin zu «Ich werde leben».
Fiel Ihnen die Entscheidung schwer, Ihre Gebärmutter trotz Kinderwunsch entfernen zu lassen?
Nein, das war für mich der einzige Weg, den Krebs loszuwerden. Ich wollte leben, unsere Tochter brauchte mich – sie sass inzwischen im Rollstuhl, war ein Pflegefall. Und die Aussichten bei alternativen Gebärmutterkrebsbehandlungen waren eher trüb. Mit meinem Vater, der Magenkrebs hatte, seinen Magen komplett entfernen liess und heute krebsfrei ist, hatte ich ein gutes Beispiel dafür vor Augen, dass Krebs besiegbar ist. Ich plante bereits zwei Tage nach der Diagnose die OP. Den Kinderwunsch verdrängte ich.
Haben Sie die Entscheidung bereut?
Nein, ich bin den Krebs los – das war das Ziel. Das heisst natürlich nicht, dass ich nicht traurig und mitunter auch wütend bin, keine Gebärmutter und keine Eileiter und Eierstöcke mehr zu haben. Mir fehlen damit ein Teil meiner Weiblichkeit und ein Teil der weiblichen Erfahrungswelt: kein Zyklus, keine Schwangerschaft, keine Geburt, kein Stillen. Man hatte mir zudem vorausgesagt, dass ich schnell in die Wechseljahre käme – zwei Wochen nach der OP war’s so weit. Ich wachte nachts schweissgebadet auf und hatte auch tagsüber immer wieder Schweissausbrüche. Die zusätzliche Belastung machte
die körperlich anstrengende Pflege unserer Tochter nicht leichter. Ich bekam es mit Gewichtszunahme und Blaseninkontinenz zu tun, Letzteres insbesondere beim Umlagern des Kindes. Eine Hormontherapie habe ich angefangen, aber wieder abgebrochen – ich fühlte mich damit unwohl.
Wie geht es Ihnen heute?
Ich bin krebsfrei, allerdings nicht mehr so fit wie vor der Krebserkrankung.
Ihr Beitrag zeigt, wie viel ein Mensch ertragen kann –haben Sie noch ermutigende Worte für Betroffene? Es gibt so viele Ratschläge, die mir persönlich geholfen haben: alle Gefühle zulassen; mal weinen, mal Wut rauslassen, mal lachen und dankbar sein; sich von niemandem einreden lassen, wie und wie lange man zu trauern oder zu verarbeiten hat; und vor allem aber akzeptieren. Wenn man akzeptiert, was man nicht ändern kann, kann man die Energie auf jene Dinge lenken, die man selbst in der Hand hat: Was tut mir gut? Lebe ich wirklich das Leben, das ich leben möchte? Gibt es Dinge, die ich immer mal machen wollte, aber stets aufgeschoben habe? Dann tu es jetzt! Denn morgen kann es zu spät sein. Ich habe über meine Geschichte ein Buch geschrieben, das am 17. April erscheint. Es heisst «Wir wollten Lena» und erscheint im Bonifatius Verlag. Ich erzähle darin von meiner jahrelangen Kinderwunschbehandlung, meiner Krebserkrankung und dem Alltag mit einem behinderten Kind.

Marthy-Oehy
ehem. Eileiterkrebs-Patientin
«Meine Chance, zu überleben, betrug fünf Prozent»
Mit diesem Schritt in die Öffentlichkeit möchte ich Menschen ermutigen, sogar bei fast aussichtslosen Krankheitsgeschichten der eigenen Intuition zu folgen, ihre Krankheit anzunehmen, sich den Lebensthemen zu stellen und das Dasein trotzdem zu geniessen.
Am 12. April 2016 entdeckte meine Frauenärztin einen monströsen Tumor in meinem Bauch, und auf dem Laborbefund sah ich die Zahl 13'800. Das war die Anzahl der Tumormarker. In der Regel finden sich im Blut keine oder höchstens 30 dieser Krebsmarker. Die Zahl hat mich umgehauen. Die Diagnose: seröses Adenokarzinom des Eileiters. Mein Körper war voller Krebsgeschwüre und meine Überlebenschance lag bei fünf Prozent.
In sieben Stunden Operation attackierte das Team so viel Tumorgewebe wie möglich. Die Chirurgin entfernte die Lymphknoten und das Bauchfell, ein Stück des Dünndarms, einen Teil der Blase. Sie operierte Milz, Eileiter und Eierstöcke raus sowie die Gebärmutter. Zwei Metastasen in der Leber konnte die Ärztin wegen ihrer schwierigen Lage nicht erreichen.
Rehabilitationsphase: Ich schickte mir Licht Eine Woche dauerte es, bis ich es selbstständig vom Bett zum Lavabo schaffte.
Oft lag ich da, versuchte auf mich zu hören. Intuitiv schickte ich mir Licht in meinen Bauch und stellte mir vor, wie es mich heilt, wie ich gesund werde. Die beiden Tumoren in der Leber visualisierte ich ebenso. Stellte mir vor, wie andere Zellen sie abtragen. Ich formulierte aufbauende Sätze und versuchte fortwährend, in einer positiven Energie zu bleiben. Zukunftsängste plagten mich. Mir war klar: Angst soll meine Zellen nicht blockieren.
«Du kannst deine Angst verdrängen, dann blockiert sie alles, oder du kannst dich der Angst stellen, dann befreit sie dich.»
All meine Ängste hatte ich von Anfang an mit Emotional Freedom Techniques (EFT) weggeklopft und bearbeitet.
EFT ist eine psychologische Form der Akupunktur.
Die Chemotherapie und Kryoablation
Sechs Wochen nach der Operation zählte der Onkologe noch 1700 Tumormarker. Die anschliessende Chemotherapie schlug gut an. Nach elf
Du kannst die Chemotherapie als Belastung ansehen oder du kannst sie als grosse Chance ansehen, gesund zu werden.»
Einheiten sank der Wert auf 48 und dann immer tiefer.
Mein Onkologe schlug mir vor, die Lebermetastasen vereisen zu lassen. Die Kryoablation ist eine Methode, bei

der man Tumoren mit Nadeln punktiert und sie anschliessend bei minus 40 Grad Celsius vereist. Das funktionierte.
Ich probierte verschiedene Therapieformen
Und so traf ich die wohl wichtigste Entscheidung meines Lebens: Ich will zufrieden und im Einklang mit mir weiterleben. Ich wollte einfach alles versuchen, was mir zu einer ganzheitlichen Gesundheit verhelfen konnte. Ich bearbeitete meine negativen
Glaubenssätze. Vor allem den einen, der mir sagte, es sei unverschämt zu glauben, dass ich gesund werde.
Jin Shin Jyutsu und Homöopathie waren weitere Methoden, die ich anwendete. Meditationen halfen mir ebenfalls, meine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Heute weiss man aus dem Gebiet der Epigenetik, dass Gedanken und Vorstellungen unsere Zellen beeinflussen und es darum äusserst wichtig ist, was wir über uns denken.
Zum Thema «Selbstheilung»
« Die Fragen, die das Leben uns stellt, können wir nicht aussuchen, aber die Antworten darauf. Sie sind Fingerabdrücke unseres eigenen Ichs.»
wurde mir Folgendes klar: Ich als Patientin kann sehr viel zu meiner Heilung beitragen, wenn ich weiss, wie. Ich bin überzeugt, Glaube und Vertrauen in die eigenen Kompetenzen ist eine der stärksten Ressourcen überhaupt. Heilung ist ein Prozess, in den sich Betroffene gestaltend mit einbringen können. Und für jeden Menschen sieht dieser Weg wieder etwas anders aus. Ich erlebte einige Zeit vor meiner Diagnose eine ziemlich turbulente Phase. Die Krankheit zwang mich, wieder einen Weg zu finden. Einen Weg, der für mich befriedigend und ausgeglichen war.
Mein Wissen und meine Erfahrungen möchte ich gerne an andere weitergeben.
Mehr über mich: www.renate-marthy.ch
EndometrioseDas Chamäleon der gynäkologischen Erkrankungen
Endometriose ist eine gutartige Erkrankung, von der vor allem Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter betroffen sind.
Der Name Endometriose leitet sich vom lateinischen Wort für Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) ab, welche die Innenseite der Gebärmutter auskleidet. Bei Frauen mit Endometriose tritt gebärmutterschleimhautähnliches Gewebe, Endometrioseherde genannt, auch an anderen Stellen des Körpers auf, zum Beispiel:
• In der Gebärmutterwand
• Im Bereich der Eierstöcke und der Eileiter
• In der Scheide
• Am Darm
• Im Gewebe zwischen Enddarm und Scheide
• An der Blase
• Am Harnleiter
• Am Bauchfell
• Im kleinen Becken
• Im Douglasraum
• An den Bändern der Gebärmutter
Die Endometrioseherde sind hormonabhängig und bluten
während der Menstruation wie die Gebärmutterschleimhaut, was Zysten und Verwachsungen verursachen kann. Genau so unterschiedlich wie die Stellen, an der die Endometriose auftreten kann, sind die Symptome, unter denen die betroffenen Frauen leiden.
Endometriosewo tritt sie auf?
Die Mediziner:innen unterscheiden folgende Manifestationen der Endometriose:
Oberflächliche Endometrioseherde: Diese können das Bauchfell der ganzen Bauchhöhle befallen.
Tief infiltrierende
Endometrioseherde: Diese werden am häufigsten an den Haltebändern der Gebärmutter oder des Gewebes zwischen Gebärmutterhals/Vagina und Enddarm nachgewiesen. Endometriosezysten: Dies ist die Manifestation einer Endometriose des Eierstocks.
SYMPTOME
Die Endometriose hat viele Gesichter, daher ist sie schwer zu erkennen. Es vergehen leider auch heute noch (zu-) viele Jahre, bis sie entdeckt wird. Auch das Beschwerdebild bei der Endometriose ist sehr komplex und unterscheidet sich bei jeder Frau. Häufig kommen folgende Beschwerden vor:
• Starke Menstruationsbeschwerden
• Rückenschmerzen z.B. im oberen Rücken und den Schultern (Zwerchfell) oder im unteren Rücken, oft bis ins Bein ausstrahlend
• Diffuse Unterbauchschmerzen (teils Tage vor Beginn der Periode)
• Schmerzen beim oder auch nach dem Geschlechtsverkehr
• Unerfüllter Kinderwunsch
• Schmerzen beim Stuhlgang und/ oder beim Wasserlassen
• Blut im Harn und/oder im Stuhl
• Vegetative Symptome wie Müdigkeit, Übelkeit bis hin zu Erbrechen
• Migräne, Blutdruck- und Herzfrequenzschwankungen
• Die Monatsblutung kann sehr stark und/oder auch verlängert sein
• Chronische Schmerzen während und/oder auch ausserhalb des Zyklus
Die Endometriose bildet dabei Zysten. Sogenannte Endometriosezysten oder Schokoladenzysten. Der Inhalt der Zysten besteht aus altem Blut, welches wie Schokolade aussieht.
Befall von Organen durch die Endometriose: Praktisch jedes Organ des menschlichen Körpers kann durch eine Endometriose befallen werden. Neben der Gebärmutter (Adenomyosis uteri), dem Darm, der Harnblase, der Harnleiter können ganz selten die Lunge, das Gehirn, der Knochen und andere Organe befallen sein.
Wie kann Endometriose diagnostiziert werden?
Mit Hilfe gynäkologi-
scher Untersuchungen und verschiedener Verfahren wie Ultraschall oder MRI lässt sich eine Endometriose vermuten. Eine verlässliche Diagnose ist aber nur durch eine Gewebeprobe möglich. Diese Probe wird idealerweise während einer Bauchspiegelung entnommen und anschliessend untersucht (histologischer Befund). In der Regel werden Herde und Zysten bei der Operation gleich entfernt. Die Operation sollte von einer Endometriosespezialistin oder einem Endometriosespezialisten durchgeführt werden. Vom Auftreten erster Beschwerden bis zur korrekten Diagnose vergehen durchschnittlich etwa 7-10 Jahre. In dieser Zeit schreitet die Krankheit in der Regel voran und die betroffenen Frauen leiden, ohne zu wissen, an was sie leiden.
«Auf Nimmerwiedersehen» mit Scheideninfektionen!
Rund 70 Prozent aller Frauen waren mindestens schon einmal in ihrem Leben von einer Scheideninfektion betroffen. Gewusst wie, lässt sich diese dauerhaft beseitigen.
Text: Anna Birkenmeier
Ein übel riechender Ausfluss, Juckreiz und Brennen im Vaginalbereich –über die Hälfte aller Frauen kennen solche Beschwerden. Dahinter steckt oft eine bakterielle Vaginose, eine vaginale Candidose oder häufig eine Mischinfektion aus beidem. Dabei leiden manche Frauen an immer wiederkehrenden Infektionen. Der Grund: Ein kleiner Teil der Bakterien bleibt trotz Behandlung zurück und breitet sich aus, sobald die Scheidenflora erneut aus dem Gleichgewicht gerät. Die natürliche Scheidenflora einer Frau besteht aus unzähligen unterschiedlichen Bakterienstämmen, die Schutz bieten vor Infektionen. Sogenannte Laktobazillen sorgen für ein leicht saures Milieu, in dem sich krank machende Keime nur schwer ausbreiten können. Durch äussere und körpereigene Faktoren wie Stress, Antibiotikaeinnahme, ein geschwächtes Immunsystem, chronische Erkrankungen,
Typische Symptome bakterieller Vaginose (50 Prozent der Frauen sind symptomlos)
• Fischiger Geruch
• Grau-weisslicher Ausfluss
• Nässendes Gefühl
• Brennen
• Juckreiz
falsche Intimhygiene, ungeschützten Geschlechtsverkehr oder hormonelle Veränderungen kann dieses Scheidenmilieu aus dem Gleichgewicht geraten. Die Folge: Die Laktobazillen werden reduziert und Bakterien und Pilze können sich ungehindert vermehren. Ursache einer bakteriellen Vaginose ist dabei ein massives Wachstum anderer Bakterienarten, die normalerweise nur in geringer Zahl in der Scheide vorkommen. Bei einer vaginalen Candidose kommt es hingegen zu einer übermässigen Vermehrung von Hefepilzen. Zeitgleich tritt oft auch eine bakterielle Infektion auf.
Behandeln und vorbeugen
Eine bakterielle Vaginose wird in der Regel mit Antibiotika behandelt. Bei der Scheidenpilzinfektion wiederum kommen pilzhemmende Mittel, sogenannte Antimykotika, zum Einsatz. Um den Teufelskreis aus wiederkehrenden Infektionen zu durchbrechen, müssen folgende vorbeugende
Typische Symptome vaginaler Candidose (10 Prozent symptomlos)
• Weisslich-topfiger Ausfluss
• Juckreiz
• Schmerzhafte Blasenentleerung
• Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
• Rötung der Haut
Massnahmen unbedingt beachtet werden:
• Bei der Intimhygiene immer von vorne nach hinten wischen
• Seifenfreie Waschlotionen verwenden
• Scheidenspülungen und übertriebene Intimhygiene vermeiden
• Kondome einsetzen
• Nasse Badebekleidung wechseln
• Unterwäsche aus Naturfasern tragen Ebenso gibt es Präparate, die einen schützenden Film auf der inneren Scheidenwand bilden, die Vaginalflora stärken und so körperfremde Bakterien abwehren. Die Gefahr einer erneuten Infektion kann damit gesenkt werden.
Gefahr in der Schwangerschaft!
Durch die hormonellen Veränderungen sind schwangere Frauen besonders anfällig für Scheideninfektionen, welche wiederum das Risiko für Schwangerschaftskomplikationen stark erhöhen. So kann eine unbehandelte bakterielle Vaginose etwa Richtung Gebärmutter aufsteigen und schlimmstenfalls vorzeitige Wehen, einen zu frühen Blasensprung und folglich eine Früh- oder Fehlgeburt verursachen. Bei einer Pilzinfektion kann diese bei der Geburt auf das Neugeborene übertragen werden und Krankheiten wie Mundsoor und Windeldermatitis auslösen.
98% der Befragten leiden unter Menstruationsbeschwerden
Im August 2020 wurde die erdbeerwoche-Umfrage anonym unter 2 165 Frauen durchgeführt. 65 % der Befragten waren unter 26 Jahre, 24 % zwischen 26 und 35 Jahre und 11 % älter als 35.
Was ist die grösste Herausforderung mit deiner Periode?
52 % starke Schmerzen
30 % starke Blutung
23 % unregelmässiger Zyklus
22 % keine Probleme
11 % finden nicht das richtige Produkt
Sonstiges:
Stimmung/Psyche, PMS, Unwohlsein, Angst vor Blutflecken, Kreislauf
3.
Bist du schon einmal aufgrund von Regelschmerzen von deinem Job ferngeblieben?
JA: 44 %
NEIN: 56 %
Hast du Beschwerden oder Schmerzen wegen deiner Periode?
NEIN: Nur 2 % gaben an, keine Beschwerden zu haben.
JA: 98 % haben Beschwerden.
63 % Bauchschmerzen
36 % Stimmungsschwankungen
28 % unreine Haut
27 % Rückenschmerzen
22 % Durchfall
Sonstiges: Brustschmerzen, Kopfschmerzen, Heisshunger, Kreislauf, Müdigkeit, Übelkeit, Blähbauch
Hast du mit deiner/deinem Vorgesetzten schon einmal über deine Beschwerden vor oder während deiner Periode gesprochen?
JA: 11 %
NEIN: 89 %
Erzählen wir gemeinsam Erfolgsgeschichten, bieten wir Patient:innenorganisationen, Betroffenen und Expert:innen eine Bühne um Patient:innenmündigkeit zu fördern und Bewusstsein für Krankheiten zu schaffen.
Seltene Krankheiten



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