AT – Gesundheitswesen von morgen

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Ein umfassender Leitfaden für das Gesundheitswesen

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Gesundheitswesen

Dr.in Anna Rab

Fachärztin für Kardiologie, Innere Medizin und Intensivmedizin: Patient:innen im Mittelpunkt –Gesundheit geht uns alle an Seite 02

ÖVKT Präsident DI Martin KRAMMER, MSc

Herausforderungen bei der Integration neuer Technologien in den Krankenhausalltag, insbesondere Kosten, Akzeptanz und Personalqualifikation

Seite 04–05

VERANTWORTLICH

FÜR DIESE AUSGABE

IN DIESER AUSGABE

Fraunhofer IML

Nachhaltige Lösungen für das Gesundheitswesen von morgen

VORWORT

08

Univ.-Prof. Mag. Dr. PhDr. Wilhelm Frank LL.M. MLS Denkanstöße für neue digitale Technologien im Krankenhaus

Dr.in Anna Rab Kardiologin und Gründerin der Initiative zur Förderung von Frauengesundheit und Prävention

Gesundheit geht uns alle an

Wenn wir über das Gesundheitssystem der Zukunft sprechen, ist es essenziell, zunächst eine Bestandsaufnahme zu machen: Für wen ist das Gesundheitswesen da? Wer arbeitet in diesem Bereich? Und was braucht es, um zukunftsfähig zu sein? Nur so können wir erkennen, wohin die Reise gehen soll, und wie wir diesen Weg erfolgreich gestalten können.

Zu den zentralen Anforderungen gehören die gleichberechtigte Inklusion aller Geschlechter, die Integration von Menschen aller Bildungsniveaus sowie die digitale Transformation. Diese Veränderung zeigt sich sowohl in der Implementierung innovativer Medizintechnik, als auch in der Ausbildung von Fachkräften und im Spitalsalltag. Die Integration von Gender-Perspektiven in die Bildungsund Gesundheitspolitik ist dabei ein entscheidender Schritt.

Patient:innenversorgung sowie effizientere Abläufe erheblich steigern – von der Arzneimittelentwicklung bis hin zur Datenauswertung. Die Beurteilung medizinischer Fälle muss jedoch weiterhin in der Verantwortung der behandelnden Mediziner:innen liegen.

Vielfalt als Schlüssel zur Zukunft

Project Manager: Wiktoria Bieniek

Business Developer: Paul Pirkelbauer, BA

Lektorat: Sophie Müller,MA

Grafik und Layout: Juraj Príkopa

Managing Director: Bob Roemké

Fotocredits: wenn nicht anders angegeben bei Shutterstock

Medieninhaber: Mediaplanet GmbH, Bösendorferstraße 4/23 · 1010 Wien · ATU, 4759844 · FN 322799f FG Wien

Impressum: mediaplanet.com/at/impressum/

Distribution: Mediaplanet GmbH

Druck: Walstead NP Druck GmbH

Kontakt bei Mediaplanet: Tel: +43 676847785227

E-Mail: hello-austria@mediaplanet.com

ET: 28.03.2025

Bleiben Sie in Kontakt:

Viele im Krankenhaus Beschäftigte klagen über den zusätzlich wachsenden Dokumentationsaufwand. Ein innovatives Facility Management könnte hier Abhilfe schaffen, um die Nutzung von Arbeitszeit im Krankenhausalltag neu zu gestalten. Gleichzeitig sind ein sorgfältiger Umgang mit Daten und deren Analyse unerlässlich, um Krankenhausprozesse effizienter zu machen. In diesem Zusammenhang ist auch ein durchdachtes Work-LifeBalance-Konzept eine hilfreiche Maßnahme, um den neuen Anforderungen besser gerecht zu werden.

Digitalisierung als Motor für Fortschritt

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und digitalen Technologien wird den Arbeitsalltag im Gesundheitswesen weiterhin grundlegend verändern. Digitalisierung kann Prozesse verbessern, Kosten senken und das Potenzial für eine optimierte

Die Zukunft der Gesundheitspolitik muss sich auf evidenzbasierte Entscheidungen stützen. Dabei ist es wesentlich, dass klinische Studien eine ausgewogene Geschlechterverteilung berücksichtigen, wie es auch von der EU gefordert wird. Viele Erkrankungen zeigen bei Frauen eine deutlich höhere Inzidenz. Frühzeitige Diagnostik und individuell angepasste Therapien können die Lebensqualität in diesen Fällen erheblich verbessern.

Repräsentative Forschung führt zu präziseren und gerechteren Studienergebnissen und trägt somit zu einer verbesserten Gesundheitsversorgung für alle bei. Dies erfordert auch einen verstärkten Fokus auf gezielte Fortbildungen, um das Krankenhauspersonal kontinuierlich in der Anwendung KI-gestützter Systeme zu schulen – stets im Einklang mit ethischen und medizinischen Leitlinien.

Die Herausforderungen der Zukunft sind komplex, aber mit einer klaren Vision für Innovation, der entsprechenden Expertise und mit menschlichem Augenmaß kann unser Gesundheitssystem weiter wachsen.

Die Evolution der endoskopischen Wirbelsäulenchirurgie

■ Großer 55" Monitor für verbesserte Ergonomie und Darstellung

■ 4 MHz Hochfrequenzgenerator für Elektrochirurgie

■ Fräser mit integrierter Aspiration

■ Neuartige WishBone™-Instrumente

Arthrex ist weltweit führend bei der minimalinvasiven Bildgebung und Produktinnovation, unterstützt durch chirurgische Fortbildung an Humanpräparaten zur Erweiterung Ihrer Kenntnisse in endoskopischer Wirbelsäulenchirurgie.

Nach 40 Jahren Vorreiterschaft in der arthroskopischen Chirurgie konzentriert Arthrex sich jetzt auf das Revolutionieren der endoskopischen Wirbelsäulenchirurgie. Nehmen Sie an unserer Weiterentwicklung teil.

Reinhold Schmieding

CEO und Gründer von Arthrex Naples, FL

Folgen Sie unserem Lehrpfad Lernen Sie endoskopische Methoden für die Durchtrennung des medialen Asts des Ramus dorsalis (Facettengelenkdenervation), interlaminäre Diskektomie und transforaminale Diskektomie über den uniportalen Arbeitskanal mithilfe der ergonomischen WishBone™-Instrumente.

Durchtrennung des medialen Asts des Ramus dorsalis (Facettengelenkdenervation)

Medizinische Fortbildung von Arthrex

Bestimmte Produkte sind gegebenenfalls nicht in allen Ländern zum Verkauf zugelassen.

Lumbale interlaminäre Diskektomie
Lumbale transforaminale Diskektomie

Herausforderungen bei der Integration neuer Technologien in den Krankenhausalltag

Wie in vielen anderen Unternehmen ist auch in einer Gesundheitseinrichtung die Integration neuer Technologien ein komplexer Prozess. Es braucht einen Mix aus verschiedenen Maßnahmen, um für die entsprechenden Herausforderungen gerüstet zu sein.

Mindset

Oft werden Organisationen von Gesundheitseinrichtungen mit Tankern verglichen, die zwar ob ihrer Größe bei rauer See ruhig im Wasser liegen, jedoch nicht in der Lage sind, rasche Kurskorrekturen oder gar -änderungen vollziehen zu können. Das ist in einer immer volatiler werdenden Welt, die sich vor allem im technologischen Bereich mit immer rascheren Zyklen manifestiert, eine große Herausforderung. Um sich dieser stellen zu können, braucht es in Zukunft ein Gesundheitswesen, das einen positiven Zugang zu Technologie hat. Die technischen und digitalen Skills unserer Mitarbeiter:innen müssen sukzessive gefördert und gefordert werden. Durch eine so geschaffene positive Grundhaltung zur Anwendung neuer Technologien lassen sich die gewünschte Effizienzschübe leichter erreichen. Sie werden dann von Mitarbeiter:innen als das wahrgenommen, was sie sind – echte Entlastungen.

Verständliche Sprache

Eine der großen Herausforderungen in der effizienten Verbreitung von neuen Technologien im Gesundheitswesen ist die sprachliche Komponente. Damit sind nicht etwa Fremdsprachen, sondern

es ist die Fachkommunikation, die zwischen Techniker:innen im weitesten Sinn und medizinischem und pflegerischem Personal Probleme verursachen kann, gemeint. Oft wird bei Schulungen, Erklärungen, in Bedienungsanleitungen und Bedienmenüs mit technischen Fachtermini gearbeitet – während es von Seiten der Schulenden an Prozesswissen des Gesundheitswesens fehlt. Somit funktioniert das Setup Sender:in-Empfänger:in nicht, was auf beiden Seiten zu Frustration und letztendlich Akzeptanzverlust führt. An diesem Thema müssen zukünftig sowohl Technologiepartner:innen, als auch Gesundheitseinrichtungen arbeiten.

Langfristige Konzepte versus Hype

Aufgrund der enormen Entwicklungsgeschwindigkeit und des immer größer werdenden Marktangebots in unserer globalen Welt wird es für Gesundheitseinrichtungen zunehmend schwieriger, einen kurzfristigen Hype von langfristigen Konzepten zur optimalen Patient:innenversorgung zu unterscheiden. Hier braucht es noch stärkere Kooperationen zwischen Träger:innen und Plattformen, wie zum Beispiel dem Österreichischen Verband der

KrankenhaustechnikerInnen, in dem sich Menschen mit ähnlichen Interessen austauschen können.

Das World Wide Web ermöglicht es auch den Patient:innen, aktiv Informationen zur Gesundheitstechnik zu sammeln. Dadurch steigt der Druck auf die Einrichtungen, neue, alternative Technologien anzubieten, auch von Seiten der Patient:innen stetig. Und auch aus wirtschaftlichen Gründen ist es für Gesundheitseinrichtungen dringend notwendig, weiterhin die mannigfaltigen Regulatorien des Gesundheitstechnikmarkts einzuhalten und sich an den evidenzbasierten medizinischen Grundlagen zu orientieren.

Fazit

Die Integration neuer Technologien in den Krankenhausalltag bedarf in Zukunft noch stärkerer Kreativität und Flexibilität aller Beteiligten; im Sinne neuer Finanzierungskonzepte, in Bezug auf neue Schulungsformate und in Hinsicht auf bewusste Partnerschaften mit Marktbegleiter:innen und Netzwerken. Auf diesem Weg werden wir in einer volatilen Welt die Herausforderungen der Zukunft optimal meistern und unser Gesundheitswesen auf das nächste Level heben.

INSPIRATION

Projektleiterin

Health Care

Logisitics

Fraunhofer IML

Malin

Projektleiterin Health Care

Logisitics

IML

Nachhaltige Lösungen für das Gesundheitswesen von morgen

Das Gesundheitswesen ist für zirka 7 % der Treibhausgasemissionen in Österreich verantwortlich. Hinzu kommen hohe Energie- und Ressourcenverbräuche sowie große Abfallmengen. Vor diesem Hintergrund müssen strategische Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung von Betriebsabläufen im Krankenhaus verankert werden, um die in Österreich angestrebte Klimaneutralität bis 2040 erreichen zu können.

Ein klimaneutrales Krankenhaus ist ein Krankenhaus, das „alle menschlichen Einflussfaktoren auf das Klimasystem neutralisiert“. Um hierfür nachhaltige Lösungen zu entwickeln, müssen auch vor- und nachgelagerte Wertschöpfungsketten berücksichtigt werden. Eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie, die das Ziel eines klimaneutralen Krankenhauses verfolgt, beinhaltet unter anderem Maßnahmen zur Energieeffizienz, Konzepte der Kreislaufwirtschaft und den Einsatz moderner Technologien zur Reduktion von Emissionen. Rund um Krankenhäuser herrscht ein hohes Verkehrsaufkommen durch Güter- und Personenmobilität, wodurch sie zu den großen Verursacher:innen von Emissionen zählen, einschließlich Lärm, Vibrationen und Luftschadstoffe. Durch den Einsatz nachhaltiger Technologien,

z. B. im Bereich der Hybridund Elektrofahrzeuge, können Krankenhäuser Emissionen reduzieren. Eine Verlagerung vom straßengebundenen Transport zu Inhouse-Transporten kann ebenfalls zur Nachhaltigkeit beitragen. Insgesamt sind eine Standardisierung und Automatisierung von Betriebsabläufen und Transporten sowie die Nutzung emissionsarmer Technologien entscheidend. Auf diese Weise können Prozessoptimierungen die Effizienz steigern und gleichzeitig Emissionen und Ressourcenverbrauch minimieren.

Darüber hinaus fördert ein klimaneutrales Krankenhaus die Ressourcenschonung, Abfallvermeidung und nachhaltige Beschaffung. Konzepte der Circular Economy halten Rohstoffe abfalls- und emissionsfrei im Wirtschaftskreislauf. Hierzu sind neben recycelbaren Produkten und innovativen Geschäftsmodellen auch optimierte

Digitalisierungs- und Logistikkonzepte erforderlich, um die Koordination der Stoff- und Informationsflüsse sicherzustellen.

Ein klimaneutrales Krankenhaus bringt nicht nur ökologische und ökonomische Vorteile, sondern verbessert auch maßgeblich die Versorgungsqualität für Patient:innen, indem nachhaltige Konzepte Stressfaktoren wie Lärm und Umweltbelastungen reduzieren und so das Wohlbefinden und die Gesundheit steigern. Gleichzeitig optimieren nachhaltige Logistik- und Digitalisierungsmaßnahmen Abläufe, reduzieren Ressourceneinsätze und Kosten, verkürzen Wartezeiten und ermöglichen eine präzisere, individuellere Behandlung. Eine zukunftsorientierte Gesundheitsversorgung stellt die Patient:innen in den Mittelpunkt und gewährleistet eine qualitativ hochwertige, sichere und nachhaltige Versorgung.

Sponsored by KNAPP

Mehr Zeit für die Pflege, mehr Sicherheit für Patient:innen – Automatisches

Verblistern von Medikamenten

Die tägliche Vorbereitung von Medikamenten ist ein zeitaufwendiger Prozess in Pflegeeinrichtungen. Nicht selten werden mehrere Stunden für die manuelle Vorbereitung von Arzneimitteln, der dazugehörenden Kontrolle und der Dokumentation verbracht. In einem Pflegeheim mit durchschnittlich 90 Bewohner:innen können das bis zu sechs Stunden täglich an sieben Tagen der Woche sein – was der Arbeit einer Vollzeitkraft entspricht!

Das automatisierte Blister-System von KNAPP revolutioniert diesen Prozess: Es verpackt Medikamente patient:innenindividuell und ermöglicht eine deutlich raschere sowie sicherere Kontrolle. Mehrere Prüfinstanzen garantieren

„Mit dem D³ Daily Dose Dispenser System denken wir Medikamentenmanagement neu. Es ist das weltweit erste System, mit dem patientenindividuelle Medikationen aus dem Originalblister zusammengestellt werden können“

eine exakte Patient:innenzuordnung und reduzieren das Risiko von Medikationsfehlern. Zudem sorgt die transparente Chargenverfolgbarkeit für eine lückenlose Dokumentation. Durch die maschinelle Unterstützung werden Pflegekräfte entlastet, die so wertvolle Zeit für die direkte Betreuung der Patient:innen gewinnen. Als weltweit einziges Unternehmen bietet KNAPP mit dem D3 Daily Dose Dispenser

System eine vollautomatische Lösung an, die neben der Verblisterung auch die Medikamenteneinlagerung umfasst – ein Meilenstein für Effizienz und Patient:innensicherheit, nicht nur in Pflegeeinrichtungen. Auch Apotheken, Krankenhäuser und BlisterZentren profitieren von dieser Technologie und können ihre Abläufe massiv optimieren.

ÜBER KNAPP

KNAPP ist Technologiepartner für intelligente Wertschöpfungsketten. Die Unternehmensgruppe mit Sitz in Österreich bietet Gesamtlösungen zur Automatisierung und Digitalisierung, von der Produktion über die

Mehr Zeit für das Wesentliche: In einem durchschnittlichen Pflegeheim ist zumindest eine Vollzeitkraft mit der Vorbereitung und Dokumentation von Medikamenten beschäftigt.

Distribution bis hin zum Point-of-Sale. KNAPP versteht sich als Partner der gesamten Gesundheitsbranche und unterstützt mit seinen Lösungen entlang der gesamten Healthcare Value Chain.

Dr. Jürgen Geßner Vice President Healthcare, KNAPP AG

Dr. PhDr. Wilhelm

Frank LL.M. MLS Professor für Gesundheitswissenschaften Management und Gesundheitsökonomie

Biometriker, Ökonom, Sozialwissenschafter, Medizinjurist

Digitalisierung im Gesundheitswesen

Ausgehend von der Datenspeicherung und einfachen Rechenoperationen schafft die Digitalisierung im Gesundheitswesen heute vielfältige Möglichkeiten. Trotz der Herausforderungen in Bezug auf Datenschutz, Sicherheit und Kosten für Hardund Software gibt es einen klaren Trend hin zu neuen Anwendungen. Künstliche Intelligenz bringt dabei den nächsten Schub.

Digitalisierung im Gesundheitswesen wird oft mit Begrifflichkeiten wie„können“, „ermöglichen“ und „eröffnen“ in Verbindung gebracht. Doch während die Vernetzung gespeicherter Daten in ihrem Nutzen unstrittig erscheint, steht die algorithmische Analyse vor den Problemen der Verlässlichkeit, der Verantwortung und der hochselektiven Nutzung. Und auch die Methoden und Formen der Wissensrepräsentation sind für Anwender:innen nicht mehr nachvollziehbar. Darüber hinaus lösen sich etablierte Konzepte der Wissenschaft teilweise auf. Oder werden sie wieder wichtig?

Eine prozessuale Sichtweise scheint hier möglich. Das schwächste Glied in der Kette ist der Flaschenhals (z. B. das Röntgenbild, das per Rettungswagen transportiert wird). Die Digitalisierung wäre auch in der Lage, die sektorale Trennung im (österreichischen) Gesundheitswesen zu überwinden – so auch Bundesländergrenzen.

Das Gesundheitssystem ist in erster Linie für die

medizinische Versorgung der Menschen da. Diesem Kernprozess sollten sich alle (nicht menschlichen) Komponenten im Gesundheitswesen unterordnen, wie zum Beispiel Technik, Organisation, Planung, Versorgung etc. Die Versorgungsaufträge verdeutlichen dies.

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob der Grundsatz „ausreichend, zweckmäßig, nicht mehr als notwendig“ auch für die Digitalisierung gilt. Der Aufwand für Interoperabilität, Datenschutz und Cyberkriminalität steigt überproportional mit der Anzahl der beteiligten Akteur:innen (die meist bereits individuelle Lösungen entwickelt haben). Außerdem werden weitere digitale Innovationen, auch im Bereich der KI, nur einer kleinen Anzahl von Einrichtungen – und somit Patient:innen – zur Verfügung stehen. Ein Grund dafür ist die Tatsache, dass sie als Medizinprodukte klassifiziert werden müssen, um Zuverlässigkeit und Datensicherheit zu gewährleisten.

Die geschaffenen Abhängigkeiten und die zu erwartenden

Kosten der weiteren Digitalisierung dürfen außerdem nicht unterschätzt werden. Es ist festzustellen, dass entwickelte Systeme mit Euphorie erwartet werden, aber früher oder später vordergründig einen kommerziellen Nutzen verfolgen, auch die KI.

Es ist wichtig, die Digitalisierung im Gesundheitswesen deshalb nicht nur als Hoffnung zu sehen, sondern auch ihre Risiken zu berücksichtigen. Ja, die Vorteile sind immens, aber nur, wenn wir uns der zahlreichen Herausforderungen bewusst sind, wird die Digitalisierung zu einer echten Verbesserung für alle Patient:innen und das Gesundheitssystem führen.

So ist zum Beispiel Ausfallsicherheit nicht nur eine Frage der Stromversorgung oder der Cybersecurity: Bedeutet „keine Verbindung“ auch gleichzeitig keine Unterstützung? Bedeutet „keine KI“ auch keine Kompetenz? Nur jener Gesundheitsberuf, der sich trotz Digitalisierung seine Kompetenz bewahrt, führt Therapien erfolgreich durch. Denn die Welt ist real und nicht digital.

Univ. Prof. Mag.

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Ein Fußboden, der schneller reagiert als wir – SensFloor in der Klinik

Der Krankenhausalltag ist von vielen Herausforderungen wie Zeitdruck und großer Verantwortung geprägt. Vor allem auf ältere Patient:innen, besonders nach einer Operation oder unter Medikamenteneinfluss, muss geachtet werden, weil sie sturzgefährdet sind. Das Assistenzsystem

SensFloor bietet hier wertvolle Unterstützung.

Frühes Eingreifen bei Sturzgefahr

SensFloor erkennt Bewegungen in Echtzeit und meldet, wenn sturzgefährdete Patient:innen ihr Bett verlassen. Diese Information ermöglicht es dem Pflegepersonal, rechtzeitig vor Ort zu sein, um einen potenziellen Sturz zu verhindern. Besonders wichtig ist dies bei älteren Patient:innen, nach Operationen oder unter Medikamenteneinfluss. Kommt es dennoch zu einem Sturz, erfolgt auch hier eine sofortige Meldung, sodass schnellstmöglich Hilfe geleistet werden kann.

Erfahrungen aus der Praxis Mit SensFloor wird der Boden also zum stillen Beobachter,

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der reagiert, bevor etwas passiert – ein entscheidender Vorteil in einer Umgebung, in der oft nur zeitlich begrenzte Betreuung möglich ist. Pflegeheime in Deutschland und anderen Ländern Europas nutzen SensFloor bereits erfolgreich, um Stürze zu verhindern.

Entlastung des Pflegepersonals

Die Entlastung des Personals ist ein weiterer Vorteil von SensFloor. Weniger Routinekontrollen bedeuten deshalb gleichzeitig mehr Zeit für die notwendige Versorgung aller Patient:innen. Somit unterstützt SensFloor Pflegekräfte und reduziert den Stress im anspruchsvollen Klinikalltag.

Sind Sie neugierig?

Hier geht es zum Erfahrungsbericht! Weniger Stress – mehr Zeit für Patient:innen

Technologie mit KI-Unterstützung Mithilfe künstlicher Intelligenz analysiert SensFloor Bewegungsmuster und erkennt Auffälligkeiten frühzeitig. Das System arbeitet im Hintergrund und wahrt die Privatsphäre der Patient:innen – ganz ohne Kameras.

Fazit

Assistenzsysteme wie SensFloor bieten Kliniken die Möglichkeit, ihre Sicherheit und Effizienz zu erhöhen. Sie entlasten das Personal und schaffen ein modernes Arbeitsumfeld – ein wichtiger Faktor für Kliniken, die nach innovativen Lösungen suchen.

Fahrerlos und sicher durch das Krankenhaus

Der Caesar S i ist ein sicheres, flexibles und robustes fahrerloses Transportfahrzeug (FTF) – und damit ideal für den Krankenhausbetrieb.

Im modernen Krankenhausalltag braucht es Zuverlässigkeit, Hygiene und hohe technische Standards. All das erfüllt das fahrerlose Transportfahrzeug (FTF) Caesar S i der Firma MLR System GmbH. Mit seiner Kombination aus hochentwickelter Technologie und durchdachtem Sicherheitskonzept ist es ein stabiler Helfer für den internen Transport von Material, Medikamenten, Speisen, Wäsche und Müll. Für die hygienischen Anforderungen im Kranken-

hausbereich ist das FTF mit einem robusten Chassis aus langlebigem Edelstahl ausgestattet, das einfach zu reinigen ist und damit den im Gesundheitsbereich nötigen, hohen Hygienestandards entspricht. Das moderne OnboardComputersystem kommuniziert via WLAN mit dem Leitsystem. Das Leitsystem ist Herz und Hirn jeder Anlage, verwaltet die Transportaufträge und kommuniziert mit Aufzügen und Türen für einen reibungslosen Ablauf. Der Caesar S i ist mit einem 360-Grad-Sicherheits-Scansystem ausgestattet, sodass er

sofort auf Gefahrenquellen reagieren und Kollisionen verhindern kann; außerdem reduziert seine Bauweise mögliche Quetschungen. Dabei bewältigt er mit Leichtigkeit bis zu 500 kg Förderlast. Das Computersystem optimiert intelligent den

Energieverbrauch, während das Fahrzeug über schnellladefähige Lithium-Ionen-Batterien verfügt. Dadurch garantiert das FTF eine hohe Verfügbarkeit und lange Betriebszeiten, wodurch eine hohe Ausfallssicherheit gewährleistet werden kann.

EVENTKALENDER

Belegungsmanagement

18.03.2025-19.03.2025

www.imh.at/belegungsmanagement Arcotel Wimberger | Wien

pharmaKON future

03.06.2025

www.imh.at/pharmakon-future DoubleTree by Hilton | Wien

Recht im Krankenhaus laufend

www.imh.at/kh-online Online

Market Access & Erstattung laufend

www.imh.at/pharmawissen

Online KI rechtssicher nutzen

24.03.2025

www.weka-akademie.at/ki-rechtssichernutzen/ Online

Datenverarbeitung mit Excel und KI 12.06.2025

www.weka-akademie.at/datenverarbeitungmit-excel-und-ki/ Online

Text- und Bildgestaltung mit KI

30.06.2025

www.weka-akademie.at/text-undbildgestaltung-mit-ki/ Online

Leadership im Gesundheitswesen 18.09.2025

www.businesscircle.at/events/leadershipim-gesundheitswesen tbd

MedConf 2025 06-08.05.2025

Holiday Inn München-Unterhaching www.medconf.de

Radiologietechnologie

www.radiologietechnologen.at/bildung/ kongress/kongress-2025

VOPMÖ Kongress

22-23.05.2025

www.vopmoe.at/ Schloss Mondsee

dHealth 2025

06-07.05.2025

dhealth.at/ Apothekertrakt / Schönbrunn Palace, Vienna, Austria

Intensivmedizin – ist ALLES möglich? 09-10.04.2025 www.ifimp.at/ Congress Innsbruck

Erzählen wir gemeinsam Erfolgsgeschichten, bieten wir Expert:innen eine Bühne um das Gesundheitswesen von morgen mit innovativen Lösungen auf den Weg in die Zukunft zu begleiten.

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