Maschinenring Zeitung Tirol Juni 2018

www.maschinenring.tirol

Ausgabe 161 Juni 2018

Erscheinungsort Innsbruck. Verlagspostamt 6020 Innsbruck, Österreichische Post AG/Sponsoring.Post Zln 09Z038023S

Neuigkeiten für Mitglieder der Tiroler Maschinenringe

A guate Schneid Automatische Mähmesser-Schleifgeräte verbessern die Schnittqualität und sind beim Maschinenring verfügbar.

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Bestellung und Verkauf „GARANT“ Werk Innsbruck Christian Oberthanner Tel.. 0512 / 59935-614

Vertriebsleitung

Joachim Knapp | Tel.. 0512 / 59935-381 Tel.: 0664 / 62 72 952 | joachim.knapp@unser-lagerhaus.at

Ihre Fütterungsberater vor Ort: Dietmar HOLZKNECHT Tel.: 0664 / 85 52 521 dietmar.holzknecht @unser-lagerhaus.at

Christian KOCH Tel.: 0664 / 30 83 850 christian.koch @unser-lagerhaus.at

Klaus PETAUTSCHNIG Tel: 0664 / 62 72 949 klaus.petautschnig @unser-lagerhaus.at

Florian ACHRAINER Tel.: 0664 / 85 52 503 florian.achrainer @unser-lagerhaus.at

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Inhalt 04 A guate Schneid 08 Genossenschaften: modern seit 1818 10 Kurz und bündig 11 Gut und Recht Ladung richtig sichern: Wichtige Bestimmungen 12 Top informiert in die Grünlandsaison 13 Hochsaison für Borkenkäfer 14 Zwei Michaels in luftiger Höh’ 16 Von Südtirol hinaus auf die Pisten der Welt 18 Pflanzenschutz – ein komplexes System 20 Herausforderung Digitalisierung 21 Wusstest du, dass ...

22 Ringberichte 33 Bauernkessel 34 Maschinenring-Stellenmarkt

Editorial

Digitalisierung nützen bringt Vorteile Digitalisierung wird derzeit überall und überschwänglich als Wundermittel dargestellt. Ja, die Digitalisierung ist eine Chance auf vielen Ebenen. Sie kann ausgleichen, ankurbeln, anregen und vieles mehr. Die Digitalisierung kann jedoch nicht alles ersetzen und nicht alle Nachteile in Vorteile umwandeln. Fakt ist dennoch, dass heute vieles durch Handy und Laptop ermöglicht wird. In der Landwirtschaft ist es gerade die Ackerwirtschaft, die enorm davon profitiert.

Anbau, Pflanzenschutz und Ernte können durch digitale Technik unterstützt werden. Im Grünland gibt es weniger Anwendungsbereiche, dennoch bestehen auch hier viele Einsatzfelder und neue Zugänge.

Als Maschinenring sind wir bestrebt und bemüht, die Digitalisierung gezielt und rationell einzusetzen. Gerade im Winterdienst gibt es Möglichkeiten, die die Arbeit durch Funk, Satellit und Internet zu erleichtern und zu optimieren.

Von der Einsatzplanung über die Einsatzdokumentation bis hin zur Einsatzabrechnung läuft vieles schneller, transparenter und auch unbürokratischer ab.

Gerade für den ländlichen Raum bietet sich eine große Chance: Wege können verkürzt, Informationen schnell beschafft und Kontakte direkt hergestellt werden. Die Landwirtschaft muss im harten Wettbewerb bestehen. Die vorhandenen Möglichkeiten und Chancen, die sich anbieten, müssen gezielt genutzt werden.

Die Digitalisierung soll und wird uns in der Landwirtschaft begleiten und fordern. Den Wandel zu bewältigen, im Wettbewerb zu bestehen und Herausforderungen anzunehmen – dafür steht der Maschinenring in Tirol. Daher nutzen wir gemeinsam mit unseren Mitgliedern und Kunden die Chancen und Möglichkeiten. Der Maschinenring steht seit seiner Gründung für Zusammenarbeit sowie Kooperation und ist immer offen und bereit für Neues und Innovatives.

Euer Landesgeschäftsführer Abg.z.NR Hermann Gahr

Zuerst Pascal Kerle ist der Spezialist des Maschinenring Tiroler Oberland für Almpflege sowie Mäh- und Mulcharbeiten auf Steilflächen. Mit seinem vollautomatischen Mähmesser-Schleifgerät schärft er außerdem neben den eigenen auch die Messer von insgesamt 25 Oberländer Bauern. Der Außerferner spart sich durch den Einsatz des neuen Gerätes nicht nur wertvolle Zeit, die er früher für das händische Schleifen benötigt hat, sondern freut sich außerdem über eine verbesserte Schnitt-

qualität, länger anhaltende Schärfe sowie eine geringere Abnutzung der Messer.

Auch das Verbrennen der Klingen kann vermieden werden.

Neben dem Gerät des 32-jährigen Holzgauers stehen tirolweit insgesamt sieben Schleifautomaten zur Verfügung, die von Bauern auf den eigenen Betrieben oder in den Maschinenring-Geschäftsstellen betrieben werden. Messer können bei nahezu allen Maschinenring-Standorten abgegeben und geschliffen werden.

Maschinenring-Zeitung Tirol

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A guate Schneid B

ei Mäharbeiten auf steilen Flächen sind Motormäher oder Mähtraktoren mit angebautem Mähbalken eine vielfach eingesetzte Technik. Dabei spielen die Messer eine wesentliche Rolle für die effektive Feldarbeit. Gerade beim Mähen mit Doppelmesser- oder Fingerbalken sind sowohl die Schärfe als auch die Langlebigkeit der Klingen zwei wesentliche Erfolgsfaktoren. Der richtige Schliff beeinflusst nicht nur die Schnittqualität, sondern auch die Dauer der Schärfe und die längere Nutzbarkeit der Klingen.

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Der Maschinenring unterstützt den gemeinschaftlichen Einsatz von selbständigen Mähmesser-Schleifautomaten. Landesweit stehen sieben Geräte zur Verfügung. Betrieben werden sie von Landwirten am eigenen Betrieb oder in den Maschinenring-Geschäftsstellen.

Ein erfahrener Mähmesser-Schleifer ist der Außerferner Pascal Kerle.

Seit mehr als drei Jahren setzt er nun bereits auf einen selbständigen Schleifautomaten und bietet diesen über den Maschinenring auch anderen Landwirten an.

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Pascal Kerle ist Profi in Sachen Almpflege sowie Mäh- und Mulcharbeiten in extrem steilem Gelände und wird vom Maschinenring Tiroler Oberland im gesamten Ringgebiet für Aufträge auf Almen und Gemeindeflächen, aber auch bei Straßenund Bahnböschungen eingesetzt. Schon seitdem er in seiner Kindheit viel Zeit auf dem Hof seines Onkels verbracht und dort mitgeholfen hat, ziehen ihn steile Hänge und unwegsames Gelände an.

Verwuchertes Feld brachte die Idee Den Anstoß zu seiner beruflichen Tätigkeit beim Maschinenring gab jedoch eine unbewirtschaftete Weide in seiner Nachbarschaft, die früher noch gemäht wurde und schließlich nach und nach verwucherte. „Mich hat die Verwilderung gestört, deshalb habe ich diese Fläche für meine Schafe gepachtet. Das war der Startschuss für den Einsatz eines VorführMähers und eines Mulchers“, berichtet Kerle von den Anfängen vor mehr als zwölf Jahren. Schnell wurden der Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Holzgau und auch die Bauern auf die neuen Geräte und die geleistete Arbeit aufmerksam und haben ihn mit der Bearbeitung von mehreren Flächen beauftragt. Nach einer kurzen Abstimmung mit dem Maschinenring, ob es denn schon eine solche Maschine und Bedarf an einer solchen Dienstleistung gäbe, hat sich Pascal eigene Geräte angeschafft. „Anfangs war es durch die enormen Investitionskosten ein großes Risiko. Ich wusste, wie viel Auslastung ich benötige, um einigermaßen wirtschaftlich über die Runden zu kommen. Nach einem schwierigen ersten Jahr steigerten sich die Aufträge, bis ich nach drei Jahren

Pascal Kerle wird mit seinem Motormäher für die Bearbeitung von Steilflächen eingesetzt.

meine Ganzjahresstelle bei der Bergbahn auf einen Winterjob reduzieren konnte“, so der Steilhang-Profi. Bis heute hat sich die Arbeit auf ein Ausmaß erhöht, sodass er zwischen den Wintersaisonen Vollzeit mit seinem Motormäher und den Mulchrobotern unterwegs ist und damit sein Einkommen verdienen kann. „Für mich gibt es nichts Schöneres, als bereits bei Sonnenaufgang am Berg zu sein und das Gefühl zu haben, etwas geleistet zu haben“, berichtet der Holzgauer davon, seine Leidenschaft zum Beruf gemacht zu haben.

Entlastung und eine bessere Schneid Eine große Entlastung bietet seit nunmehr gut drei Jahren der selbständige MesserSchleifautomat. Während er früher für ein

Der exakte Schliff durch den Schleifautomaten sorgt für eine bessere Schnittqualität.

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2,35-Meter-Messer gut eine Stunde und damit für eine Garnitur Doppelmesser mehr als zwei Stunden benötigt hat, kann er diese Zeit, in der das moderne Gerät nun selbständig seine Messer schleift, für andere Tätigkeiten nutzen. Die neue, aber kostspielige Technik verhilft ihm zu mehr Freiraum für andere wichtige Dinge, wie zum Beispiel Büroarbeit oder Freizeit mit seiner Freundin, die ihn am Betrieb tatkräftig unterstützt, was bei einem normalen Zwölf-Stunden-Tag ansonsten oftmals zu kurz kommen würde.

Durch den exakten Schliff und die genauen Einstellungen sind die Messer auch schärfer und langlebiger als zuvor.

Außerdem können die Klingen nicht mehr verbrennen, was oft zu einer verminderten Schnittqualität und schnellem Stumpfwerden geführt hat. „Gerade beim Doppelmesser ist der exakte Schleifwinkel enorm wichtig. Vorab eingestellt, schleift das Gerät alle Klingen genau gleich und sorgt damit für eine gewaltige Schnittqualität. Da macht das Mähen einfach richtig Spaß. Vor allem wenn man weiß, dass man abends nicht mehr stundenlang schleifen muss, macht es gleich noch mehr Freude“, schmunzelt Kerle.

Mittlerweile schleift der verlässliche Maschinenring-Dienstleister die Messer für mehr als 25 Bauern im gesamten Tiroler Oberland. „Die Bauern sparen sich nicht nur Zeit und Nerven, sondern können ihre Messer durch die geringere Abnutzung auch länger verwenden, was schlussendlich die Anzahl an Neuanschaffungen reduziert. Durch das Schleifen mit dem Automaten bleiben die Messer außerdem länger scharf – auch bei vielen Maulwurfshügeln“, erklärt Pascal.

Vollautomatisch und exakt Der Mähmesser-Schleifautomat wird mittels Mikroprozessoren vollautomatisch gesteuert. Auch den Richtungswechsel erledigt die Maschine von selbst. Geschliffen werden können alle Messer von Doppelmesser- und Fingerbalken in allen Längen.

Je nach Art des Messers wird der Schleifwinkel eingestellt. Wie oft der Arbeitsschritt wiederholt wird beziehungsweise wie oft der spezielle Bornitrid-Schleifstein über die Klinge geführt wird, wird je nach Zustand der Klingen bestimmt. Das Ergebnis zeigt sich einerseits in einer höheren Schleifqualität im Vergleich zum händischen Schleifen und andererseits in einer geringeren Abnutzung. Der minimale Auflagedruck vermeidet außerdem das Verbrennen der Klingen. „Wichtig ist, dass die Messer beim Schleifvorgang frei von Öl und Erde sind.

Außerdem sollten sie früh genug und auch zwischendurch nicht mehr von Hand geschliffen werden. Ansonsten werden wieder mehrere Durchgänge benötigt und die Abnutzung nimmt zu“, gibt Kerle zu bedenken und ergänzt: „Durch die hohe Schnittqualität ist nicht nur das Mähen einfacher, sondern auch der Aufwuchs des Futters erfolgt durch den sauberen Schnitt besser und schneller.“ Tirolweites Angebot: Gemeinschaftliche Anschaffung boomt So wie Pascal Kerle das Schleifen für zahlreiche Bauern erledigt, können Maschinenring-Mitglieder ihre Messer mittlerweile bei nahezu allen Tiroler

Pascal Kerle schleift mittlerweile die Mähmesser von mehr als 25 Oberländer Bauern.

Maschinenringen abgeben und mit Schleif-Automaten nachschärfen lassen.

Tirolweit stehen sieben Geräte zur Verfügung, die in den Geschäftsstellen oder von Maschinenring-Mitgliedern betrieben werden. In Osttirol haben sich in diesem Jahr zahlreiche Bauern zu insgesamt drei Maschinengemeinschaften zusammengeschlossen und jeweils einen Automaten gemeinschaftlich angeschafft. Der Maschinenring hat hierbei die Abwicklung

In Tirol verfügbare Schleifautomaten und Abgabemöglichkeiten für Mähmesser

der Gründung sowie die weitere Organisation des laufenden Betriebes übernommen. „Während die Anschaffungskosten für einen Betrieb alleine nicht zu stemmen wären, ist die gemeinschaftliche Nutzung die ideale Alternative, um auf modernste Technik zurückgreifen zu können und Arbeitsabläufe zu optimieren“, freut sich Maschinenring-Landesobmann Christian Angerer über die neuen Initiativen zur überbetrieblichen Zusammenarbeit. 

Tiroler Oberland Imst, Maschinenring-Zentrum Holzgau, Pascal Kerle +43 59060 701 Innsbruck-Land Mils, Maschinenring-Zentrum +43 59060 704 Schwaz Strass, Maschinenring-Zentrum Tux, Josef Erler +43 59060 718 Kufstein & Kitzbühel Wörgl, Maschinenring-Zentrum +43 59060 705 Osttirol Kals, Christian Holaus Prägraten, Philipp Steiner Lienz, Maschinenring-Zentrum +43 59060 712 Maschinenring-Zeitung Tirol

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Genossenschaften: modern seit 1818 Vor 200 Jahren wurde mit Friedrich Wilhelm Raiffeisen ein Wegbereiter der Genossenschaftsidee geboren.

D

ie Genossenschaft ist heute die zentrale Organisationsform von landwirtschaftlichen Unternehmen.

Aber auch in anderen Bereichen ist das Modell der gemeinschaftlichen Förderung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Erwerbsmöglichkeiten von Mitgliedern von großer Bedeutung. Vom Maschinenring über das Lagerhaus bis hin zu Sennereien, aber auch mit den Raiffeisenbanken gibt es eine Vielzahl an Beispielen, wie dieses Gemeinschaftsmodell erfolgreich funktioniert. Gemeinschaftsansätze liegen wieder voll im Trend, wie Car-Sharing, Crowdfunding oder Start-ups zeigen.

Anlässlich des 200. Geburtstages von Friedrich Wilhelm Raiffeisen, einem der Gründungsväter der Genossenschaftsidee, sollen die Bedeutung und der Nutzen dieser Organisationsform in den Mittelpunkt gerückt werden.

Vor 200 Jahren: Verbesserungen für die Menschen im Fokus Es war Mitte des 18. Jahrhunderts, als Vulkanausbrüche zu Klimaveränderungen, Schnee im Sommer und damit zu Ernteausfällen und schlussendlich Hungersnöten in Mitteleuropa führten.

Gleichzeitig waren Krankheiten wie Typhus im Vormarsch, und auch die finanziellen Voraussetzungen mit unglaublich hohen Kreditkosten waren für Landwirte, ländliche Bevölkerung und Arbeiter eine enorme Belastung. Investitionen waren nahezu unmöglich. Alles in allem war es eine Zeit, die den Menschen mehr Sorgen als Zuversicht bescherte, es war aber auch eine Zeit, die Pioniere hervorbrachte.

Einer von ihnen war der 1818 geborene Friedrich Wilhelm Raiffeisen, seines Zeichens Gründungsvater der Genossenschaftsidee in ihrer heutigen Form. Der Bürgermeister der bitterarmen Gemeinde

Weyerbusch im heutigen deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz erkannte die Sorgen der Menschen und war bestrebt, Lösungen zu entwickeln, die dabei helfen, selbstbestimmt und gemeinschaftlich die eigene Lebenssituation zu verbessern. Mit dem Weyerbuscher Brotverein lieferte er eine Idee zur gemeinschaftlichen Beschaffung von Getreide, um die Versorgung der Bürger mit Lebensmitteln sicherzustellen.

Die Errichtung eines Gemeindebackhauses war in weiterer Folge der Grundstein für die erste genossenschaftlich organisierte Einrichtung, die der Bevölkerung Zugang zu erschwinglicheren Lebensmitteln ermöglichte.

Was einem nicht möglich ist, das vermögen viele Unter dem Motto „Was iner alleine nicht schafft, das schaffen viele“ verwirklichte Raiffeisen auch in weiteren Gemeinden,

F. W. Raiffeisen gilt als einer der Gründer der Genossenschaftsidee. Als Bürgermeister in mehreren deutschen Gemeinden hat er unter dem Motto „Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele“ zahlreiche Initiativen zur Verbesserung der Lebensumstände der Menschen gesetzt.

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Gemeinsam stark: Der Maschinenring verhilft Bäuerinnen und Bauern zu Einkommensmöglichkeiten und der Reduktion von Betriebskosten.

in welchen er in seiner Berufslaufbahn als Bürgermeister tätig war, nachhaltige Projekte, die zu verbesserten Lebensumständen der Bewohner führten. Mit Darlehensvereinen beendete der christliche Bürgermeister beispielsweise auch die Abhängigkeit von bisherigen Kreditgebern und ermöglichte den Aufbau einer gemeinschaftlichen Finanzierungsform zu moderaten Konditionen. Mit den Darlehensvereinen war nicht nur die Idee der Raiffeisenbanken geboren, es war vielmehr der Startschuss für die weitere Verbreitung des Genossenschaftsansatzes, der heute nicht nur in der bäuerlichen Welt die Basis für zahlreiche Organisationen bildet.

Gemeinschaftlich und selbstbestimmt Das Fundament von Genossenschaften bildet immer das gemeinschaftliche Interesse, eine Idee zu verwirklichen und durch das Miteinander die Situation eines jeden Einzelnen zu verbessern. Ein wesentlicher Grundstein des Genossenschaftsansatzes ist heute noch genauso gültig wie damals: Selbstkontrolle, Selbstverwaltung und Selbständigkeit – Mitglieder bestimmen mittels aus ihren Kreisen gewählten Funktionären, wie sich die Organisation weiterentwickelt und welche Schwerpunkte gelegt werden. Mitglieder profitieren von einer guten Entwicklung der Genossenschaft und tragen gleichzeitig durch die eigenen eingebrachten Leistungen auch zum Erfolg bei – ein Kreislauf also, der schlussendlich allen hilft.

Maschinenring als erfolgreiche bäuerliche Genossenschaft Auch die Maschinenring-Tochter MR-Service Tirol ist eine von mehr als 160 Genossenschaften in Tirol. Als das Unternehmen der Tiroler Bauern hat sich der Maschinenring zum Ziel gesetzt, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie die Lebensumstände für die bäuerlichen Betriebe durch Arbeits- und Kostenentlastung zu verbessern. Die überbetriebliche Zusammenarbeit unter den Bauern bildete vor 50 Jahren die Grundidee der damals als Verein organisierten Gemeinschaft.

Durch steigende Anforderungen rückten vor etwas mehr als zwanzig Jahren außerdem Zuverdienstmöglichkeiten für Landwirte in den Fokus. Die Gründung der Maschinenring-Genossenschaft MR-Service Tirol eröffnete neue Möglichkeiten zur Schaffung flexibler und maßgeschneiderter Zuerwerbsoptionen. Durch die verschiedenen Gewerbeberechtigungen war es Bauern ab diesem Zeitpunkt möglich, über den Maschinenring Winterdienstund Grünraumarbeiten durchzuführen.

Erste Aufträge waren neben der Schneeräumung beispielsweise auch Aufräumarbeiten nach Schürzenjäger-Konzerten oder die Bekämpfung des Feuerbrandes.

Mittlerweile hat sich der Maschinenring zu einem der führenden Dienstleistungsunternehmen im ländlichen Raum entwickelt und ermöglicht Bauern in den verschiedenen Unternehmensbereichen unterschiedlichste Erwerbsmöglichkeiten und -kombinationen.

Rückhalt in der bäuerlichen Bevölkerung und mehr Mitglieder Für Maschinenring-Landesobmann Christian Angerer ist die Organisation als Genossenschaft einer der Hauptgründe für den Erfolg und den Rückhalt bei den Mitgliedern, der sich nicht nur in steigenden Mitgliederzahlen widerspiegelt: „Der Maschinenring ist und bleibt das Unternehmen der Tiroler Bauern. Gleichzeitig konnte sich die Organisation nur durch die Leistungen der Landwirtinnen und Landwirte zu dem entwickeln, was sie heute ist.

Durch den wirtschaftlichen Erfolg können wiederum wirkungsvolle Initiativen für die Landwirtschaft geschaffen werden.

Gleichzeitig ergeben sich durch die erfolgreiche Weiterentwicklung die vielen Verdienstmöglichkeiten, wie wir sie heute anbieten können.“ Für Angerer ist die Selbstbestimmung in der Genossenschaft der zentrale Aspekt, der auch langfristig zum Erfolg führt: „Unsere Bäuerinnen und Bauern stehen aufgrund schwieriger Rahmenbedingungen, wie Einkommensschwankungen, Kostensteigerungen und Arbeitskräftemangel, massiv unter Druck. Der Maschinenring dient ihnen als stabile und gleichzeitig flexible Stütze bei der Bewirtschaftung der Höfe. Kein anderes Unternehmen kann Bauern so einfach und unkompliziert zu Jobs oder Aufträgen und damit zu einem zusätzlichen Einkommen verhelfen.

Gleichzeitig entscheiden die Mitglieder, in welche Richtung sich der Maschinenring entwickelt und wo die zukünftigen Schwerpunkte liegen sollen.“  Maschinenring-Zeitung Tirol

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Kurz und bündig Kollektivvertrag: Lohnerhöhung

Lebensqualität Bauernhof: Dem Leben mehr Qualität geben

Die diesjährige Kollektivvertrags-Verhandlung endete am 21. März mit einer kollektivvertraglichen Erhöhung der Mindestlöhne für Arbeiter der MR-Service Tirol um 2,4 Prozent (Lehrlinge +2,5 Prozent). Darüber hinaus wurden Änderungen hinsichtlich einer Flexibilisierung der Arbeitszeiten für Arbeiter im Bereich Winterdienst vereinbart.

Wenn es Menschen auf Höfen nicht gut geht, wenn sie zu viel arbeiten, wenn es andauernde Konflikte in den Familien und mit dem Partner gibt, oder wenn Familien durch Schicksalsschläge belastet werden, dann wagen es immer mehr Bäuerinnen und Bauern, auf der Suche nach mehr Lebensqualität, Unterstützung von außen zu holen. Das Projekt Lebensqualität Bauernhof fungiert als Anlaufstelle für Betroffene.

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Wann wird unterstützt?

• Wenn Fragen mit einer außenstehenden Person besprochen werden sollen • Wenn man sich erschöpft, krank, verzweifelt oder traurig fühlt • Bei Konflikten unterschiedlicher Art • Um bei Hofübergaben Betrieb und Familie gut unter einen Hut zu bringen • Bei Unsicherheit mit dem Zusammenleben der Generationen

Wie kann unterstützt werden?

• Diskrete und vertrauliche Beratung • Erfahrung und Wissen über das familiäre bäuerliche Leben als Basis der Arbeit • In einem oder mehreren Gesprächen werden Lösungen gesucht, die in der persönlichen Lebenssituation umgesetzt werden können.

• Bildungsangebote, die laufend in den Landwirtschaftlichen Blättern, unter www.lebensqualitaet-bauernhof.at oder unter tirol.lfi.at veröffentlicht werden

Der Maschinenring packt das Unkraut mit Heißschaum an der Wurzel Der Einsatz chemischer Unkrautvernichtungsmittel ist nicht mehr auf allen Flächen zulässig. Der Maschinenring rückt den Unkraut-Wurzeln daher mit neuester und umweltfreundlicher Technologie zu Leibe – einem Heißwassersystem mit biologischem Schaum.

Die Hitze des aufgebrachten Gemisches aus Wasser und Schaum zerstört das Eiweiß in der Pflanze, wodurch das Unkraut abstirbt. Durch den auf Pflanzenöl basierenden Schaum, der sich nach einer halben Stunde rückstandslos auflöst, wird das Abkühlen des Wassers hinaus-

gezögert und die Wirkung verstärkt. Die Spezialtechnik eignet sich neben Verkehrsflächen, Firmenarealen und Parkplätzen für alle Untergründe wie Schotter, Pflastersteine und bei Moosbesatz.

Im Rahmen einer Vorführung des neuen Gerätes in Stans konnten die Wirksamkeit und das Vorgehen bei der Ausbringung erstmals präsentiert werden. Weitere Veranstaltungen in anderen Bezirken sind geplant.

Für Informationen steht Werner Rehrl vom Maschinenring Schwaz unter +43 59060 71823 zur Verfügung.

Der Heißschaum wird mit 90 °C aufgebracht.

Produktpräsentation für Gemeindevertreter

Gut und Recht

Ladung richtig sichern: Wichtige Bestimmungen Eine Vielzahl der landwirtschaftlichen Tätigkeiten ist mit Transportarbeiten verbunden. Besonders die Beförderung von Gütern auf Anhängern und die damit verbundene Ladungssicherung müssen dabei beachtet werden.

Gesetzliche Bestimmungen Gemäß § 101 KFG muss eine Ladung sicher verwahrt und falls erforderlich mit geeigneten Mitteln gesichert werden. Die Ladung darf ihre Position bei „im normalen Fahrbetrieb auftretenden Kräften“ nur geringfügig verändern. Sie ist so zu verwahren, dass niemand gefährdet, behindert oder belästigt und die Straße weder beschädigt noch verunreinigt wird.

Ladungen, die abgeweht werden können, sind zu überdecken. Bei Beförderungen von Heu, Stroh und Düngerfuhren gilt dies nur, wenn sie mit Fahrzeugen erfolgen, die eine Geschwindigkeit von 50 km/h überschreiten dürfen. Überragt die Ladung den hinteren Bereich des Fahrzeuges um mehr als einen Meter, ist diese mit einer weißen Tafel mit rotem Rand aus rückstrahlendem Material (Langgut-Fuhrentafel) zu kennzeichnen.

Während der Dämmerung, bei Dunkelheit, Nebel oder sonstiger Sichtbehinderung muss das Ende der Ladung zusätzlich mit einer Leuchte ausgestattet sein.

Verantwortung für die Ladung Für den Lenker, den Zulassungsbesitzer und den Anordnungsbefugten (Verlader) ergeben sich aufgrund gesetzlicher Bestimmungen verschiedene Pflichten.

Pflichten des Lenkers Der Kraftfahrzeuglenker darf ein Kraftfahrzeug erst in Betrieb nehmen, wenn er sich, soweit dies zumutbar ist, davon überzeugt hat, dass das von ihm zu lenkende Kraftfahrzeug und ein mit diesem Fahrzeug zu ziehender Anhänger sowie die Beladung den hiefür geltenden Vorschriften entsprechen. Auch während der Fahrt muss wiederholt überprüft werden, ob die Ladung einwandfrei befestigt und gesichert ist.

Pflichten des Zulassungsbesitzers Der Zulassungsbesitzer hat dafür zu sorgen, dass das Fahrzeug und seine Beladung den Vorschriften entsprechen.

Er haftet somit für den einwandfreien technischen und gesetzlichen Zustand des Fahrzeuges (Länge, Breite, Höhe, Gewicht, Bremsen, Beleuchtung etc.) und für die ordnungsgemäße Ladungssicherung.

Pflichten des Verladers Der Verlader ist für die verkehrssichere Verstauung der Ladung verantwortlich.

Die Ladung ist so zu verstauen und zu sichern, dass sie selbst bei einer Vollbremsung oder einem Ausweichmanöver nicht verrutscht, umfällt, umherrollt oder herabfällt.

Arten der Ladungssicherung Formschlüssiges Beladen Wird direkt bis an die Fahrzeugaufbauten geladen, spricht man von „Formschluss“.

Durch formschlüssiges Beladen wird erreicht, dass Fahrzeug und Ladung zu einer Einheit werden und die auftretenden Kräfte auf das Gesamtsystem wirken.

Direktzurren Eine andere Möglichkeit ist das sogenannte „Direktzurren“. Dafür müssen sowohl die Ladung als auch das Fahrzeug über geeignete Zurrpunkte verfügen, die mit zwei Tonnen belastbar sein sollten. Es können dafür auch ausreichend stabile Profilteile des Fahrzeugrahmens verwendet werden.

Kraftschluss durch Niederzurren Eine kraftschlüssige Ladungssicherung liegt vor, wenn die Ladung durch Niederzurren so fest auf die Ladefläche gepresst wird, dass sie nicht verrutschen kann. Die dafür erforderliche Kraft wird von den Spannelementen (Ratschen) der Zurrmittel aufgebracht. Für das Niederzurren sind geeignete und zugelassene Zurrmittel erforderlich.

Ballentransport Rund- oder Quaderballen werden trotz ihres Gewichtes oft ungesichert befördert.

Oberst Markus Widmann Leiter Landesverkehrsabteilung Tirol

Eine ausreichende Sicherung durch Niederzurren ist dabei unumgänglich, wobei zu beachten ist: • Nur unbeschädigte Gurte verwenden • Zurrgurte nicht verdrehen, nicht knoten und nicht über scharfe Kanten spannen • Die auf dem Etikett angegebenen Werte beachten Zurrgurte nicht (mehr) verwenden bei: • Fehlender oder unlesbarer Kennzeichnung • Beschädigung tragender Nähte oder Garnbrüchen und -schnitten von mehr als 10 Prozent des Querschnitts • Verformung durch Wärme (Strahlung und Reibung) oder Schäden durch Chemikalien • Beschädigung der Spann- oder Verbindungselemente • Korrosion an Ratschen oder Verbindungselementen Strafbarkeit Für derartige Übertretungen sind Strafen von bis zu € 5.000 Euro fällig. Zusätzlich muss für Schäden, die auf eine schlecht gesicherte Ladung zurückzuführen sind, aufgekommen werden. Bei einer Gefährdung der allgemeinen Verkehrssicherheit ist zudem eine Vormerkung im Führerscheinregister vorgesehen.

Appell der Polizei Man mag es sich kaum vorstellen, was passiert, wenn tonnenschwere Gegenstände auf die Fahrbahn stürzen. Mangelhafte Ladungssicherung kann zu folgenschweren Unfällen führen. Deshalb wird seitens der Polizei besonders an die Einsicht der Fahrer und des Verladepersonals appelliert, diese Gefahr ernst zu nehmen.

Richtige und ordnungsgemäße Ladungssicherung erfordert zwar Zeit und Geld, aber sie reduziert in erheblichem Maße auch die Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer. Außerdem sind die rechtlichen Folgen für an der Verladung beteiligte Personen nicht zu unterschätzen, wenn es aufgrund mangelnder Ladungssicherung zu einem Unfall kommt.  Maschinenring-Zeitung Tirol

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Top informiert in die Grünlandsaison Beim Kompetenztag in Rotholz wurden die Einstellungen von Grünlandgeräten in den Fokus gestellt.

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urch richtig eingestellte Geräte lässt sich nicht nur die Futterqualität verbessern, sondern es können auch die Entwicklung des Grünlandbestandes gefördert werden sowie der Maschinenverschleiß und der Kraftstoffverbrauch gesenkt werden. Trotz dieser wichtigen Faktoren nehmen sich aber nur die Wenigsten die Zeit, sich damit zu beschäftigen. „Oftmals sind es nur kleine Änderungen bei den Einstellungen, die große Effekte haben und langfristig zu mehr Erfolg bei der Futterbereitung führen“, erklärt Maschinenring-Obmann DI Hannes Haas.

Aus diesem Grund widmete sich der Kompetenztag Grünland des Maschinenring Schwaz den Einstellmöglichkeiten beim Mähen, Kreiseln, Schwaden und Laden. Im Stationenbetrieb erklärten Spezialisten die wichtigsten Einstellungen bei Mähwerk, Kreisler, Schwader und Pick-up.

Hunderte Landwirte, Schüler und Interessierte folgten der Einladung und sammelten Tipps für die Arbeiten auf den eigenen Feldern. „Bei den richtigen Einstellungen der Grünland-Geräte lernt man nie aus, gerade die speziellen Voraussetzungen eines jeden Bestandes mit unterschiedlichem Bewuchs und spezifischem Gelände sowie

die eigenen Maschinen erfordern Knowhow, um die bestmögliche Ernte einfahren zu können“, so Haas.

Bereits im Vorfeld des Grünlandtages wurden in Zusammenarbeit von Maschinenring, LLA Rotholz und dem LandwirtMagazin ein eigenes Info-Heft und ErklärVideos mit allen wichtigen Einstellungen produziert, die in weiterer Folge gemeinsam mit Schautafeln für den Unterricht an allen Tiroler Landwirtschaftsschulen zur Verfügung stehen. Auch die Maschinenhersteller Lindner und Pöttinger sowie der Tiroler Saatgut-Händler Schwarzenberger haben diese Initiative unterstützt. 

LandwirtChefredakteur Johannes Paar (l.) überreichte LLA-RotholzDirektor Josef Norz das Sonderheft.

Experten informierten zu den Einstellungen der verschiedenen Grünlandmaschinen.

Die Hauptverantwortlichen DI Hannes Haas, Martin Haas, Johannes Paar und Ing. Hubert Hotter freuten sich mit ihrem Team über einen erfolgreichen Grünlandtag.

Das Interesse an den Themen des Kompetenztages war groß.

Die Besucher konnten sich von den Auswirkungen optimierter Einstellungen überzeugen.

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Hochsaison für Borkenkäfer Dieses Jahr wird aufgrund des warmen Frühjahres eine besonders starke Ausbreitung von Borkenkäfern befürchtet.

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uchdrucker und Kupferstecher: dies sind die beiden verbreitetsten Arten der im Sprachgebrauch als Borkenkäfer bezeichneten Schädlinge, die gerade in Fichtenbeständen vermehrt zu Problemen führen. Gerade die warmen Temperaturen des diesjähren Frühjahres haben zu optimalen Brutbedingungen geführt. In Wäldern ist eine permanente Population von Borkenkäfern vorhanden.

Zum Problem werden sie, wenn es durch Schadereignisse vermehrt angriffsfähiges Holz gibt. In Kombination mit günstigen Witterungsverhältnissen führt dies zu einer stärkeren Vermehrung. Besonders

anfällig sind dabei liegende und beschädigte Bäume. Dabei führen auch Beschädigungen im Wurzelbereich wie Feinwurzelabrisse zu einer verminderten Wasser- und Nährstoffaufnahme des Baumes und schließlich zu einem geringeren Harzfluss.

Diese Schwächung ermöglicht dem Käfer das Eindringen unter die Rinde, wo dieser seine Gänge und Brutstätten anlegt. Der wirtschaftliche Schaden entsteht meistens dadurch, dass Bäume in einem Alter von 60 bis 70 Jahren befallen werden, in dem normalerweise die besten Zuwächse zu verzeichnen sind. Ist der Befall zu stark, kommt es zu Verfärbungen des Holzes.

Schadholz aufarbeiten und vermarkten Trotz des Befalls lässt sich sogenanntes Käferholz bei frühzeitiger Nutzung noch vermarkten, solange es durch zu starken Befall noch nicht verfärbt ist. Aber nicht nur aufgrund von Auflagen und aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist ein möglichst schneller Eingriff sinnvoll, sondern auch in Hinblick auf die Eindämmung der Käferpopulationen unbedingt notwendig.

Der Maschinenring unterstützt Waldbesitzer bei der Aufarbeitung und übernimmt auch die Abfuhr und Vermarktung des angefallenen Holzes. 

Maschinenring-Zeitung Tirol

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Zwei Michaels in luftiger Höh’ Die beiden Forstprofis des Maschinenring Osttirol sind auf den höchsten Bäumen und in den Wäldern rund um Lienz im Einsatz.

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ichael Lassnig und Michael Rosenkranz sind Bauern und echte Naturburschen. Die Verbundenheit zur Arbeit in der freien Natur wurde ihnen so gut wie in die Wiege gelegt und ist auch Grundlage ihrer Tätigkeit beim Maschinenring. Die beiden nutzen die Einsatzmöglichkeiten in den Bereichen Forst und Baumabtragung beim Maschinenring Osttirol, um zusätzlich zur eigenen Land-

wirtschaft ein Einkommen zu erzielen. Die Arbeit ist aufgrund der hohen Flexibilität die ideale Ergänzung zum eigenen Hof. Die beiden sind ausgebildete Forst- und Landwirtschaftsfacharbeiter und seit gut drei Jahren für den Maschinenring bei Holzschlägerungen und -seilungen sowie Spezialbaumfällungen im Einsatz. So auch bei der Abtragung einer mehr als 30 Meter hohen und gut 80 Jahre alten „Riesenpappel“ am neu gebauten Areal des Campus Technik Lienz.

Grüner Riese als Sicherheitsrisiko für Passanten Trotz intensiver Pflege und Rettungsversuchen durch die Experten des Maschinenring war für den mächtigen und weithin sichtbaren Baum aufgrund seines schlechten Zustandes nichts mehr zu machen, und er musste aus sicherheitstechnischen Gründen gefällt werden. Wie sich später dann auch herausstellte, war es die einzig richtige Entscheidung. Die Fäulnis und der Schädlingsbefall im Stamm waren so weit fortgeschritten, dass der Baum sommerlichen Unwettern und Gewitterstürmen oder auch einem schneereichen Winter kaum noch standgehalten hätte und damit

eine Gefahr für Passanten war. Die Beschädigungen waren von außen nur schwer einzuschätzen und für einen Laien nahezu nicht zu erkennen.

Aufgrund der schwierigen und beengten Bedingungen in der unmittelbaren Nähe zum neuen Ausbildungsgebäude war die Baumentfernung eine Aufgabe für die beiden erfahrenen Profi-Forstarbeiter Michael und Michael. Mithilfe von Klettertechnik und schwerem Gerät, einem der größten verfügbaren Lkw-Kräne im Bezirk, rückte der Maschinenring dem holzigen Giganten mit einem Stammdurchmesser von mehr als einem Meter zu Leibe.

Spektakuläre Baumfällung sorgte für Aufsehen Stück für Stück und Ast für Ast wurde der Baum in Zusammenarbeit vom Baumkletterer Michael und dem Kranführer abgetragen. Den vorbeikommenden Passanten hat sich dabei ein spektakuläres und nicht alltägliches Bild geboten.

Gute Kommunikation zwischen dem Arbeiter am Baum und dem Maschinenbediener am Boden sowie höchste Konzentration sind dabei besonders wichtig, um derartige Aufträge sicher und ohne

Neben dem Faktor Sicherheit zählen bei Baumabtragungen wie am Campus Technik Lienz vor allem auch das Fachwissen und die Erfahrung der eingesetzten Dienstleister.

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Michael Lassnig (l.) und Michael Rosenkranz (r.) sind ein eingespieltes Team, wenn es um die professionelle Abtragung von Bäumen geht. Die Freude nach der getanen Arbeit und der erfolgreichen Fällung der „Riesenpappel“ mit dem enormen Stammdurchmesser war bei beiden groß.

Gefährdung von Mensch und Infrastruktur abarbeiten zu können. Schließlich trennt der mit Motorsäge, Steigeisen und Kletterschlinge ausgerüstete Arbeiter am Baum die massiven und am Ausleger angehängten Stammteile direkt vor dem eigenen Körper ab, bevor sie vom LkwKran weggehoben werden und dabei auch ins Schwingen geraten und dem Kopf gefährlich nahe kommen können. Hier ist das Fingerspitzengefühl des Kranführers gefragt, um nicht zu fest anzuziehen, aber auch nicht zu locker zu lassen und somit die abgeschnittenen Stämme schnell und sicher aus dem Gefahrenbereich zu bringen. Am Boden werden sie entastet und auf eine für die Verladung angepasste Länge geschnitten. Nach gut einem halben Tag war der Baum aufgearbeitet und das Sicherheitsrisiko beseitigt. Das angefallene Holz wurde in weiterer Folge zu Biomasse verarbeitet und im örtlichen Heizwerk für die Wärmeproduktion verwendet.

Fachwissen, Kraft und Mut sind gefragt Baumkletterer müssen für ihre Arbeit in luftiger Höhe nicht nur schwindelfrei sein, sondern benötigen auch entsprechendes Know-how, viel Kraft und jede Menge Ausdauer. Grundwissen für die Tätigkeit im Forst und in der Baumpflege sind dabei ebenso wichtig. Der Maschinenring bietet seinen Dienstleistern dafür zahlreiche Möglichkeiten zur persönlichen Aus- und Weiterbildung. Neben Kursen zur Seilklettertechnik werden tirolweit auch Kurse zum European Tree Worker, einer europaweit anerkannten Ausbildung für Baumpfleger und -kletterer, organisiert.

Auch Michael Lassnig nutzt die Ausbildungsmöglichkeiten, die ihm in weiterer Folge zusätzliche Einsatzgebiete und damit weitere Einkommensmöglichkeiten im Rahmen von Maschinenring-Dienstleistungen bieten. Ziel der Ausbildung ist es, alle Arbeiten an Bäumen so ausführen

zu können, um Gesundheit und Sicherheit der Bäume zu erhalten. Die Inhalte reichen dabei von der Pflanzung über die Kontrolle bis hin zur Pflege und Abtragung.

Sicherheit von Bäumen als zunehmend wichtiger Aspekt Herabstürzende Äste, morsche Stämme oder durch Unwetter umgerissene Bäume stellen nicht nur ein erhebliches Risiko dar, sondern werfen immer öfter auch rechtliche Fragen auf. Wurden Bäume nicht fachgerecht kontrolliert und kommt es zu einem Schadensfall, haftet der Eigentümer.

Gerade für Gemeinden wird die Kontrolle des Baumbestandes entlang öffentlicher Flächen damit ein zunehmend wichtiger Faktor. Zahlreiche Kommunen vertrauen bei der Beurteilung der grünen Riesen auf den Maschinenring. Neben der Kontrolle selbst sind auch die genaue Dokumentation und etwaige Pflegemaßnahmen die wesentlichen Aufgaben.  Maschinenring-Zeitung Tirol

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Von Südtirol hinaus auf die Pisten der Welt Der Südtiroler Hersteller von Pisten- und Ketten-Nutzfahrzeugen Prinoth setzt im Lager in Telfs auf Maschinenring-Personal.

W

as heute zur Grundbedingung eines gelungenen Skitages gehört, basiert auf dem Entwicklergeist eines Draufgängers mit praktischem Sinn.

Die professionelle Pistenpräparierung ist neben modernster Infrastruktur einer der entscheidenden Faktoren im Wintersport und -tourismus.

Eines der führenden Unternehmen, das sich bester Pistenqualität verschrieben hat, ist der Südtiroler Pistengeräte-Hersteller Prinoth, der von Rennfahrer und Konstrukteur Ernst Prinoth in einer Autowerkstätte in Gröden gegründet wurde.

Dieser entwickelte 1962 den ersten Prototyp eines Gerätes zur Pistenpräparierung und gab damit den Anstoß zur Weiterentwicklung der Technik und zu Qualitätsverbesserungen in Skigebieten. Seit dem Jahr 2000 gehört das Unternehmen zur

Leitner-Gruppe mit Sitz in Sterzing, wobei die Produktpalette an Spezialfahrzeugen über das Pistengerät hinaus reicht. Mittlerweile zählen auch Ketten-Nutzfahrzeuge und Spezial-Geräte im Bereich Vegetation Management, wie Forstmulcher oder Mulchfräsen, zum vielseitigen Portfolio des in Südtirol verwurzelten Unternehmens. Prinoth-Fahrzeuge sind damit überall dort im Einsatz, wo es mit „normalen“ Fahrzeugen kein Weiterkommen mehr gibt. Die Einsatzgebiete reichen von der Skipiste über Forstwirtschaft, Hoch- und Tiefbau bis hin zum Bergbau. Auch für die Landwirtschaft bietet das Unternehmen Raupenfahrzeuge zur Verdichtung von Fahrsilos, die vor allem in Großbetrieben, wie es sie beispielsweise in Deutschland gibt, zum Einsatz kommen. Von drei Kompetenzzentren in Sterzing (Südtirol/

Italien), Granby (Kanada) und Herdwangen (Deutschland) liefert Prinoth seine Maschinen in insgesamt mehr als fünfzig Länder weltweit.

Ersatzteile für Prinoth-Maschinen auf der ganzen Welt „Insgesamt beschäftigt Prinoth über 600 Mitarbeiter weltweit, davon mehr als 80 in Telfs, wo neben einer Service-Werkstätte auch das weltweite Ersatzteillager für Prinoth-Pistengeräte stationiert ist. Ebenso werden Produkte für Kettennutzfahrzeuge vom Tiroler Lager aus an Empfänger in ganz Europa versendet“, erklärt Thomas Kirchmair, Head of After Sales. Durchschnittlich werden pro Tag rund 150 Sendungen in über 50 Länder verschickt: von der kleinen Schraube bis hin zu großen Teilen wie Fräswellen oder Ketten.

Die Firma Prinoth mit Hauptsitz in Sterzing und ihrem Zentrallager in Telfs produziert neben Pistengeräten auch Spezial-Kettenfahrzeuge.

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25.000 verschiedene Produkte im Blick Den Überblick über mehr als 25.000 Produkte in der knapp 2.500 Quadratmeter großen Logistikhalle in Telfs hat Lagerleiter Bernhard Neuner: „Ein wesentlicher Teil der Weiterentwicklung liegt heute in der Digitalisierung, die wir auch an unserem Standort für die Optimierung von Abläufen und Prozessen nutzen. Mit der digitalen Erfassung unserer Produkte können wir das Service-Angebot verbessern, die Arbeit vereinfachen und dadurch noch schlagkräftiger werden – und so die schnelle Betreuung unserer Kunden weiter ausbauen.“ Durch den Maschinenring von der Küche in das Ersatzteillager Ein Mitarbeiter der Logistik-Mannschaft ist Michael Volderauer, der seit Dezember als Maschinenring-Dienstnehmer neben der Umsetzung von Digitalisierungsprojekten auch bei der Warenannahme, bei Ein-, Aus- und Umlagerungstätigkeiten oder Inventurtätigkeiten eingesetzt wird.

Der ausgebildete Koch war auf der Suche nach einer Alternative zur Gastronomie, hatte aber keinen konkreten Berufswunsch. „Über einen Kollegen bin ich auf den Maschinenring als vielseitigen Arbeitgeber aufmerksam geworden. Für mich ist das ideal, so kann ich nun verschiedene Berufsfelder kennenlernen. Ich war bereits im Agrarbereich, am Bau oder

auch beim Zeltverleih tätig“, erinnert sich der 31-jährige Wipptaler, dem die Arbeit im Logistikbereich nun besonders viel Spaß macht und wo er außerdem viel Neues lernen kann. Neben dem Einblick in die Technologie von Spezialfahrzeugen und die Abwicklung der Logistik eines international tätigen Unternehmens ermöglichte ihm der Maschinenring auch die kostenlose Absolvierung des Staplerscheins. „Mit Maschinenring-Personal ist es uns möglich, Arbeitsspitzen abzudecken und zeitintensive Projekte umzusetzen. Mit Michael haben wir einen echten Glücksgriff gemacht“, ist Bernhard Neuner mit der Einsatzbereitschaft des MaschinenringArbeiters mehr als zufrieden. 

Prinoth Teil der HTI Gruppe, zu der unter anderem auch Leitner ropeways, Leitwind oder Demaclenko gehören Firmensitz: Sterzing in Südtirol (Italien)

Lagerleiter Bernhard Neuner (l.) mit Dienstnehmer Michael Volderauer

Weitere Standorte: Herdwangen (Deutschland) Granby (Kanada) Telfs (Österreich) Gründung: 1962 baute Ernst Prinoth in einer Autowerkstätte in Gröden den ersten Prototypen eines Fahrzeuges zur Pistenpräparierung und legte damit den Grundstein für die Entwicklung des heutigen Unternehmens.

Produktpalette: Pistenfahrzeuge Ketten-Nutzfahrzeuge Vegetation Management (Mulchgerätetechnik) Mitarbeiter: Prinoth beschäftigt mehr als 600 Mitarbeiter, davon über 80 im Generallager und der Werkstätte in Telfs.

Zusammenarbeit mit dem Maschinenring: Maschinenring-Mitarbeiter werden von Prinoth im Zentrallager in Telfs in allen Bereichen der LogistikAbwicklung eingesetzt.

Michael Volderauer wird in allen Bereichen des Prinoth-Zentrallagers in Telfs eingesetzt.

Maschinenring-Zeitung Tirol

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Pflanzenschutz – ein komplexes System Zusammenspiel von Beratung, Monitoring, Warndienst, Nützlingen, Indikationen und Anwendungsbestimmungen – von Ing. U. J. Zeni, LK Tirol

D

ie Zahl an Krankheiten und Schädlingen steigt von Jahr zu Jahr weiter an. Neue Arten machen die Arbeit der Landwirte jedes Jahr aufs Neue zu einer Herausforderung. Die Maßnahmen im Pflanzenschutz müssen immer präziser und zielartenspezifischer erfolgen. Das System eines nachhaltigen, umweltschonenden und erfolgreichen Pflanzenschutzes wird damit komplexer. Die gute landwirtschaftliche Praxis erfordert daher eine immer detailliertere Ausbildung und ein gutes Netzwerk an Informationsquellen.

Integrierter Pflanzenschutz Jeder berufliche Verwender von Pflanzenschutzmitteln ist gesetzlich dazu verpflichtet, den integrierten Pflanzenschutz anzuwenden. Das bedeutet, dass durch Fruchtfolge, geeignete Aussaat- und Kultivierungsmaßnahmen, Verwendung toleranter resistenter Sorten, sachgerechte Düngung, angepasste Bewässerungs- und Drainageverfahren, Hygienemaßnahmen am Feld und Förderung von Nutzorganismen der chemische Pflanzenschutz auf ein Minimum zu reduzieren ist. Über diesen Schritten stehen zudem die Kontrolle und das Monitoring der Schadorganismen.

Für die kleinstrukturierte Landwirtschaft ist das nicht immer einfach zu bewerkstelligen. Eine große Unterstützung ist hier der österreichweit organisierte Online-Warndienst. Auf der Website warndienst.lko.at finden berufliche Verwender Berechnungsmodelle und Daten zu den Fangzahlen der Monitoringstationen für die wichtigsten Schadorganismen der jeweiligen Kulturen. Diese Daten sind essentiell, um entscheiden zu können, welche Maßnahmen getroffen werden müssen. Der berufliche Verwender muss so den Einsatz von nachhaltigen biologischen, physikalischen und anderen nichtchemischen Methoden gegenüber den chemischen Verfahren abwägen, um schlussendlich zu einem zufriedenstellenden Ergebnis zu kommen.

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Krankheiten und Schädlinge nehmen jährlich zu und erfordern einen immer präziseren Pflanzenschutz und mehr Fachwissen von Anwendern und Landwirten.

Fachberatung der Landwirtschaftskammern Die Landwirtschaftskammern bieten über den Online-Warndienst hinaus auch eine kulturspezifische Fachberatung im Rahmen von Weiterbildungsveranstaltungen, Betriebsbesuchen, Telefonberatung sowie Informationsdiensten per E-Mail und SMS an. Der direkte Kontakt zu Spezialisten unterstützt den beruflichen Verwender bei der Planung einer zielführenden Pflanzenschutzstrategie. Individuelle Anpassungen und auf den Betrieb zugeschnittene Lösungen können mit dem Fachberater gemeinsam erarbeitet werden. Die präzise Umsetzung aller angeführten Punkte soll letztendlich zu einer Reduktion von chemischen Maßnahmen und zur Ertragssicherung führen.

Nützlinge – kleine Helfer mit großem Potential Beim Pflanzenschutz wird heute verstärkt auf das Zusammenspiel von natürlichen

Faktoren gesetzt. Es gibt unzählige Nützlinge, die sich von Schädlingen ernähren und diese damit dezimieren. Das System der Natur erfordert jedoch eine starke Population von Schädlingen, damit Nützlinge darauf reagieren können. In der Praxis wird dabei die Schadschwelle jedoch meistens überschritten, was in der Folge zu Ertragseinbußen führt. Aus diesen Gründen versucht man durch zusätzliches Ausbringen von Nützlingen der explosionsartigen Vermehrung von Schädlingen vorzubeugen. Im Freiland ist das nicht immer einfach. In geschützten Kulturen wie Glashäusern oder Folientunneln hat sich diese Variante des Pflanzenschutzes schon etabliert. Zahlreiche Gärtner setzen in ihren Gewächshäusern bereits auf die kleinen Helfer und können so auf einen Einsatz von Insektiziden und Akariziden verzichten. Florfliegen, Raubmilben, Schlupfwespen, und Blumenwanzen sind nur einige Beispiele von Nützlingen, die gegen Schadorganismen bereits erfolgreich

als Verbündete eingesetzt werden. Bei der Arbeit mit Nützlingen ist das Gesamtkonzept der Pflanzenschutzstrategie so anzupassen, dass die Nützlinge gefördert und in ihrer Entwicklung nicht beeinträchtigt werden.

• Anwendungsart (Spritzen, Streuen, Streichen, Einzelpflanzenbehandlung etc.)

• Nachbaufrist in Tagen (Wartezeit zum Nachbau der Folgekultur) • Wartefrist in Tagen (Wartezeit von der letzten Anwendung bis zur Ernte)

Indikationen und Auflagen Der berufliche Verwender alleine trägt die Verantwortung dafür, dass Pflanzenschutzmittel entsprechend ihrer Zulassung verwendet werden. Die Website pmg.ages.at ist als österreichische Datenbank aller zugelassenen Pflanzenschutzmittel dafür da, um diese Informationen tagesaktuell beziehen zu können. Auf dieser Seite können die Pflanzenschutzprodukte abgerufen und alle relevanten Daten zur Anwendung beziehungsweise zu Indikation, Sicherheitsauflagen und auch Abstandsauflagen zu Gewässern sowie anderen Nichtkulturflächen eingesehen werden. Um sicherzugehen, das richtige Mittel unter Einhaltung der korrekten Abstands- und Anwendungsbestimmungen auszubringen, ist die Kontrolle der Zulassungssituation des jeweiligen Mittels vor der Verwendung erforderlich.

Abstandsauflagen Je nach Indikation gelten bei vielen Mitteln noch weitere Auflagen wie zum Beispiel Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern. Diese können von wenigen Metern bis zu über 20 Meter reichen. Durch eine entsprechende Ausstattung der Spritze können Abstände verringert werden.

Gerade in der kleinstrukturierten Tiroler Landwirtschaft ist auf Abstandsauflagen besonders zu achten. Auch diese Details werden für jedes Mittel und jede Indikation genau angeführt.

Zum Schutz der Gewässerorganismen ist bei Mitteln, die in Gewässern Schäden zur Folge haben, angeführt, dass eine Anwendung auf Flächen mit hohem Abschwemmrisiko nicht zulässig ist.

Was bedeutet Indikation?

Unter Indikation versteht man die Zulassung für einen genau definierten Schadorganismus beziehungsweise für eine bestimmte Zweckbestimmung. Der berufliche Verwender muss kontrollieren, ob für die Zweckbestimmung und die Kultur sowie das Entwicklungsstadium eine Zulassung des Mittels gegeben ist.

Zusätzlich werden bei der Indikation folgende Punkte im Detail angeführt: • Kultur (Kernobst, Gemüse, Kartoffel etc.)

• Einsatzgebiet (Ackerbau, Gemüsebau, Obstbau etc.)

• Anwendungsbereich (Freiland, unter Glas, Haus- und Kleingarten etc.)

• Aufwandmenge (l/ha, kg/ha, g/m2 etc.)

• Wasseraufwandmenge (je nach Kultur l/ha oder l/ha/Meter, Kronenhöhe etc.)

• Anwendungszeitpunkt (meist nach BBCH-Stadien der Entwicklung) • Maximale Anzahl der Anwendungen (wie oft pro Jahr und Fläche maximal) • Zeitlicher Abstand in Tagen (von einer zur nächsten Anwendung)

Bienenschutz Zum Schutz der Bienen sind in den Zulassungsbestimmungen auch Auflagen für Flächen, die von Bienen beflogen werden, festgeschrieben. Dies kann von Anwendungseinschränkungen, wie zum Beispiel zur Zeit des Bienenflugs bis 23:00 Uhr, bis hin zu Anwendungsverboten auf von Bienen beflogenen Flächen reichen. Auch der Schutz anderer bestäubender Insekten ist bei den entsprechenden Mitteln festgeschrieben.

Die Gesamtheit dieser Punkte gewährleistet, dass der chemische Pflanzenschutz einerseits deutlich reduziert und andererseits die gesetzliche Verpflichtung des integrierten Pflanzenschutzes für den beruflichen Verwender umgesetzt wird.

Die Zusammenarbeit von Beratern und beruflichen Verwendern ist aufgrund der Komplexität des heutigen Pflanzenschutzes wichtiger denn je.

Um beruflichen Verwendern die bestmögliche Beratung bieten zu können, stellen die Landwirtschaftskammer und der Maschinenring ein top ausgebildetes Team an Beratern bereit. 

Ansprechpersonen der Landwirtschaftskammer Tirol: DI Klemens Böck, Bakk. techn.

Obstbaufachberater klemens.boeck@lk-tirol.at +43 59292 1508 DI (FH) Alfred Unmann Referent für Gemüsebau alfred.unmann@lk-tirol.at +43 5 9292 1506 Ing. Dipl.-Päd. Reinhard Egger Referent für Ackerbau und Düngung, Geschäftsführer Tiroler Saatbaugenossenschaft reinhard.egger@lk-tirol.at +43 59292 1510 Ing. Manfred Putz Geschäftsführer Landesverband Tiroler Obst- und Gartenbauvereine, Geschäftsführer der Tiroler Baumwärter, Chefredakteur der Fachzeitschrift Grünes Tirol manfred.putz@lk-tirol.at +43 59292 1520 Ing. Ulrich Jakob Zeni Referent für Obstverarbeitung und Pflanzenschutz ulrich.zeni@lk-tirol.at +43 59292 1507 Lena Etthöfer Referentin für Zierpflanzenbau lena.etthoefer@lk-tirol.at +43 59292 1502 Ing. Lukas Peer, ABL Berater für Grünland und biologische Landwirtschaft lukas.peer@lk-tirol.at +43 59292 1807

Cluster News

Maschinenring-Zeitung Tirol

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Herausforderung Digitalisierung Die Digitalisierung hält auch in der Landwirtschaft Einzug.

Von Franz Handler, HBLFA Francisco Josephinum

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igitalisierung und Landwirtschaft 4.0 bedeuten, dass Maschinen automatisiert beziehungsweise teilautomatisiert Daten mit dem Internet austauschen. Das heißt, sie senden Positions- und Sensordaten und können Aufträge mit Daten für ihre Steuerung abrufen. Angebotene Anwendungen sind beispielsweise die Aufzeichnung von Einsatzzeit, Ort, Treibstoffverbrauch und Flächenleistung, teilflächenspezifische Ausbringung von Dünger, Ertragserfassung, Fernwartung und Einsatzplanung von Gemeinschaftsmaschinen. Ältere Traktoren können über ein Smartphone eingebunden werden, das über eine App Ort und Zeitpunkt aufzeichnet.

Aus diesen Daten lässt sich in Kombination mit der in der Dokumentation erfassten Kultur die durchgeführte Arbeit ermitteln. Gleichzeitig können auch ausgebrachte Betriebsmittel oder Beobachtungen aufgezeichnet werden. Im überbetrieblichen Einsatz können elektronische Lieferscheine und Karten von Feldwegen

erstellt werden. Voraussetzung für die Digitalisierung ist die flächendeckende Verfügbarkeit von mobilem Internet. Kleine Lücken können durch Offline-Funktionen der Anwendungen überbrückt werden.

Vorteile und Herausforderungen Als Vorteile der Digitalisierung werden immer wieder Zeitersparnis für Dokumentation, Verwaltung und Erstellung von Entscheidungsgrundlagen, Betriebsmitteleinsparung, Ertragssteigerungen, höhere Flächenleistungen und Entlastung der Arbeitskräfte genannt. Dem gegenüber verursacht der Einstieg in die Digitalisierung Investitionskosten sowie einen Zeitaufwand für das Erfassen der Basisdaten und das Erlernen der Anwendung. Probleme können auch fehlende Schnittstellen zwischen verschiedenen Anwendungen verursachen.

Thema Datenschutz Grundsätzlich sind personenbezogene Daten durch die neue Datenschutzgrund-

verordnung (DSGVO) geschützt. Das heißt, der Landwirt muss zustimmen, wenn andere seine Daten nutzen wollen. Damit ist entscheidend, was in den allgemeinen Geschäftsbedingungen beziehungsweise im Vertrag steht, den der Landwirt beim Kauf entsprechend ausgestatteter Maschinen oder bei der Aktivierung des Systems unterschreibt.

Besondere Vorsicht wird bei kostenlosen Angeboten empfohlen.

Herausforderungen kommen in diesem Zusammenhang auch auf alle Auftragnehmer im überbetrieblichen Maschineneinsatz zu, wenn diese dem Hersteller ihrer Maschine Nutzungsrechte an den bei der Arbeit automatisch erfassten Daten einräumen. Die auf den Flächen des Auftraggebers erhobenen Informationen können nämlich einen Personenbezug zum Auftraggeber beinhalten. Vor dem Einsatz entsprechender Anwendungen muss aus diesen Gründen eine gründliche Kosten-Nutzen-Analyse durchgeführt werden. 

Die Digitalisierung bringt für die Landwirtschaft neue Möglichkeiten und Herausforderungen. Von der Dokumentation über die Abrechnung bis hin zur Automatisierung ist bereits vieles auf digitalem Weg möglich. Ein entscheidender Faktor ist die Verfügbarkeit von mobilem Internet.

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Wusstest du, dass ... ltechnik ia z e p S g in r tz auf hinen ... der Masc erbetrieblichen Einsa anbietet? für den üb aftlichen Betrieben landwirtsch

Der Ka b ermög el- und Leitu licht es ngspfl ohne a u ufwän , Kabel und S g Bagge dige u c hläuc n r Anbau arbeiten zu v d zeitrauben he g rasche erät eignet erlegen. Dies de sich da n und b es Leitun m gsverl odenschone it zur egung geeign n de n a Fläche eten und mö uf dafür g n Abhän . Die Leistun lichst steinf reien gigkei g beträ t des Un tergru von der Besc gt in in 15 M n de s b haffen i i im Solo nuten. Diese s zu 100 Met heit e s verfüg verleih beim Gerät ist au r ch bar.

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Weitere In formation en rund um findest du den Masch unter www inenring .maschine nring.tirol Maschinenring-Zeitung Tirol

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Maschinenring Innsbruck-Land Neu im Team

Wühlmauspflug: Technik gegen Plage

Mladen Caleta hat im März die GärtnerLehre abgeschlossen und ist nun Teil des Maschinenring. Der gebürtiger Kroate ist ausgebildeter Forstingenieur und unterstützt tatkräftig den Gärtnertrupp.

Seit dem Vorjahr steht dem Maschinenring Innsbruck-Land ein besonderes Gerät für die Bekämpfung der Mausplage in Grünlandbeständen zur Verfügung. Es wurden damit im Bezirk bereits zahlreiche Flächen erfolgreich bearbeitet.

Der Mauspflug ist eine neue technische Lösung und eine Alternative zum aufwändigen und zeitintensiven händischen Mäusefangen. Mittels Pflug werden künstliche Gänge gezogen, in welchen der Köder abgelegt wird. Die Maßnahme ist ÖPUL-tauglich, jedoch nicht für BioBetriebe zugelassen. Die Ausbringungskosten belaufen sich auf circa € 130 pro Hektar und die Erfolgsquote

liegt bei 60 bis 70 Prozent. Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg der Maßnahme ist eine möglichst großflächige Anwendung. Gerade in kleinparzellierten Strukturen ist eine grundstücksübergreifende Anwendung sinnvoll. Als Einsatzzeit empfiehlt sich das Frühjahr oder der Herbst, möglich ist die Anwendung aber auch zwischen den Schnitten.

Die bisher erfolgreich bearbeiteten Flächen und die positiven Rückmeldungen sprechen für den Einsatz des Wühlmauspfluges. Nähere Informationen zum Gerät, zum Köder und zur Ausbringung gibt es bei den Agrarbetreuern des Maschinenring Innsbruck-Land.

Mladen Caleta ist Gärtner beim Maschinenring.

Stefan Steixner war bereits bis 2013 Mitarbeiter des Maschinenring. Er kommt aus Schönberg, ist gelernter Elektriker und wird seit April 2018 als Obstbaumwärter und Grünraumpfleger eingesetzt.

Die hohe Erfolgsquote der Wühlmausbekämpfung mittels Pflug bestätigt den Einsatz.

Grünlandnachmittag in Pfons

Stefan Steixner ist seit April im Einsatz.

Gratulation zum Lehrabschluss Thomas Petschenig ist 31 Jahre alt und kommt aus Wattens. Im November 2015 startete er beim Maschinenring die Lehre zum Landschaftsgärtner und hat diese im März dieses Jahres erfolgreich abgeschlossen.

Das gesamte Team des Maschinenring Innsbruck-Land gratuliert herzlich!

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Unser Lagerhaus veranstaltete gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer einen Grünlandnachmittag auf dem Betrieb von Michael Rapp in Pfons (Schöfens).

Auch der Maschinenring präsentierte dort mehrere Maschinen und Geräte.

Neben wissenswerter Theorie zu den Themen Grundfutterqualität, Bestandsmängel, Unkrautregulierung und Wühlmausbekämpfung konnten sich die Besucher bei Praxisvorführungen auch vom Wühlmauspflug, einem Nachsaatge-

spann sowie einem Schlitznachsaatgerät überzeugen.

Lukas Peer von der Landwirtschaftskammer sowie Florian Vötter vom Lagerhaus zeigten sich mit dem Erfolg der Veranstaltung zufrieden. Die beiden Agrarbetreuer des Maschinenring Innsbruck-Land, Martin Prader und Andreas Knapp, standen den Landwirten mit Praxistipps und Auskünften zu Preisen, Vermittlung und Organisation der verschiedenen Geräte zur Verfügung.

Spannender Workshop zur Grünlandverbesserung und -pflege am Betrieb von Michael Rapp

Maschinenring Osttirol Herausfordernde Aufträge erfordern top ausgebildetes Personal

Neue Messerschleifautomaten In Prägraten, Kals und Lienz stehen ab diesem Jahr drei automatische Messerschleifgeräte im Einsatz.

Dabei wurden in Prägraten und Kals Gemeinschaften mit 20 bzw. 15 beteiligten Bauern gegründet. In Lienz wird das Gerät vom Maschinenring betrieben. Alle Interessierten, die Messer schleifen lassen möchten, können sich bei den Stationslandwirten Christian Holaus in Kals, Philipp Steiner in Prägraten bzw. in der Maschinenring-Geschäftsstelle in Lienz melden.

Bei der Abtragung von Bäumen in der Nähe von Gebäuden sind Fachleute gefragt.

„Im Zuge eines spektakulären Auftrages zur Baumabtragung am Campus Technik Lienz hat sich einmal mehr gezeigt, dass der Faktor Sicherheit bei Baumbeständen entlang öffentlicher Flächen und damit Dienstleistungen wie Baumpflege, Baummonitoring und Spezialbaumfällung eine immer wichtigere Rolle im öffentlichen Raum spielen“, weiß Geschäftsführer Klemens Kreuzer.

Um in diesen Bereichen auch weiterhin auf dem neusten Stand der Technik und für Kunden ein kompetenter und verlässlicher Ansprechpartner zu sein, nehmen die Mitarbeiter Anja Idl, Michael Lassnig und Andreas Kröll an der europaweit anerkannten Ausbildung zum „European Tree Worker“ teil, welche vom Maschinenring Tirol organisiert und von zertifizierten Baumpflegern veranstaltet wird.

Gut gerüstet für die Grünland-Pflege

Das neue Nachsaatgespann für die professionelle Grünland-Arbeit im Berggebiet

Da im Bezirk Osttirol für die Grünlandnachsaat im extremen Berggebiet keine geeignete Technik zur Verfügung stand, hat der Maschinenring ein Nachsaatgerät mit einer Arbeitsbreite von zweieinhalb Metern angeschafft, das nun mit einem Zweiachsmäher betrieben wird. Mit dem Striegel an der Fronthydraulik wird der Boden aufgeraut. Das Saatgut wird mit dem Streugerät am Heck ausgebracht und mit einer Walze rückverfestigt. Markus

Steiner (vlg. Bethuber) aus Matrei wird das Gerät betreiben. Mittels Tandemanhänger kann das gesamte Gespann zu Einsätzen in ganz Osttirol transportiert werden.

In Kürze wird auch eine Schlitzsämaschine mit einer Arbeitsbreite von drei Metern einsatzbereit sein. „Mit den Neuanschaffungen stehen im Bezirk moderne Geräte zur Grünlandverbesserung in allen Lagen zur Verfügung“, freut sich Obmann Hans Gumpitsch über das aktuelle Angebot.

Schlagkräftig in die Sommersaison

Klemens Kreuzer (l.) und Gerd Burghauser (r.)

Im März ist der neue „Grillo“-Rasenmäher eingetroffen. „Wie bereits beim letzten Gerät haben wir uns wieder für einen Mäher mit Frontmähwerk und Hochentleerung entschieden“, so Geschäftsführer Klemens Kreuzer. Durch die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten können mit diesem Gerät Mäh- und Mulcharbeiten für Gemeinden, Firmen und Privatkunden schnell und effizient durchgeführt werden.

Wir suchen dich!

Für die kommende Wintersaison 2018/19 werden schon jetzt motivierte und fleißige Mitarbeiter gesucht.

Ob händisch mit Schaufel oder maschinell mit Traktor und Pflug, der Winterdienst ist die ideale Zuverdienstmöglichkeit zur Landwirtschaft.

Bei Interesse einfach im Maschinenring-Büro in Lienz unter +43 59060 712 20 melden.

Maschinenring-Zeitung Tirol

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Maschinenring Kitzbühel Rein ins Nass: Grillpool-Challenge

Erfolgreiches Jahr 2017 und große Pläne für die Zukunft

500-Euro-Spende für „Bauern für Bauern“

Dank der Kitzbüheler Bäuerinnen war auch der Maschinenring Kitzbühel zur Grillpool-Challenge 2018 nominiert. „Mitmachen war für uns eine Ehrensache, ging es neben der Gaudi auch um einen sozialen Zweck. Wir haben € 500 an die Aktion ‚Bauern für Bauern‘ gespendet“, berichtet Obmann Hermann Huber.

Gelungenes Weitauer Hoffest

GF Josef Unterweger, Dir. Franz Berger, GF Andreas Brugger und Schülerinnen der LLA Weitau

Am 6. April veranstalteten die SchülerInnen der 3. Klassen der LLA Weitau das erste Weitauer Hoffest, bei dem auch die Maschinenringe Kitzbühel und Kufstein mitwirken durften. Ein abwechslungsreiches Programm mit Oldtimer-Rundfahrt und Pferde-Showeinlage lockte zahlreiche Besucher nach St. Johann i. T. Dabei wurden vom Maschinenring im Rahmen einer Spezialmaschinenschau ein Drainagenspülgerät, ein Güllefass mit Schleppschlauchverteiler, eine Heustockpresse, ein Schlitzdrillsägerät und die Sandstrahltechnik für Spaltenböden präsentiert.

Zahlreiche Besucher, Bäuerinnen und Bauern sowie Private verbrachten einen informativen und spannenden Tag am Schulgelände der LLA Weitau.

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Freuen sich über die sehr gute Entwicklung des Maschinenring: (v. l. n. r.) Landesobmann Christian Angerer, GF Andreas Brugger, Obmann Hermann Huber und Ehrenobmann Josef Edenhauser.

„Unser oberstes Ziel ist es, die Rahmenbedingungen für unsere 779 Mitgliedsbetriebe zu verbessern. Wir bieten ihnen einerseits Möglichkeiten zur Kosteneinsparung und andererseits Zuerwerbsmöglichkeiten im landwirtschaftlichen Umfeld. Ein besonders wichtiger Teil ist auch die Soziale Betriebshilfe, mit der wir Bauernfamilien in Notsituationen unbürokratisch unterstützen“, erklärt Obmann Hermann Huber bei der diesjährigen Generalversammlung.

Wirtschaftlich erfolgreich „Insgesamt verzeichnete der Maschinenring im vergangenen Jahr eine steigende Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr.

Durch die positive Entwicklung konnten auch die ausgezahlten Löhne für Dienstnehmer, Dienstleister und Arbeiter auf mehr als € 4,6 Mio. gesteigert werden“, berichtet Geschäftsführer Andreas Brugger.

Im Bereich Winterdienst standen knapp 70 Dienstleister im Einsatz. Auch in der Grün-

raumpflege, der Gartengestaltung und der Zeitarbeit konnten zusätzliche Aufträge verbucht werden. Alleine in der Personalbereitstellung wurden durchschnittlich 80 Vollzeit-Dienstnehmer eingesetzt.

Außerdem wurden 13.200 Festmeter Holz und 8.200 Schüttraummeter Biomasse vermarktet.

Zukunftsweisendes Projekt „Die Entwicklung des Maschinenring ging in den vergangenen zehn Jahren rasant nach oben. Deshalb sind wir bereits seit Jahren bestrebt, mit einer neuen Geschäftsstelle die Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung zu schaffen. Mit den vorhandenen Räumlichkeiten sind wir längst an unseren Kapazitätsgrenzen angelangt“, erklärt Huber. Im Rahmen der Generalversammlung wurden erste Pläne für eine neue Maschinenring-Geschäftsstelle vorgestellt und ein gemeinsamer Beschluss für den Neubau gefasst.

Im Rahmen der Generalversammlung wurde über den Neubau der Geschäftsstelle abgestimmt.

Maschinenring Kitzbühel Vom Winter direkt in den Sommer Die Wintersaison war in diesem Jahr so lange und intensiv wie selten zuvor. Noch während die letzten Schneehaufen geschmolzen sind und letzte WinterdienstArbeiten, wie zum Beispiel die Abschlusskehrungen, erledigt wurden, startete parallel dazu bereits die Grünraumsaison mit Baumschnittarbeiten. Als erste

Frühlings-Aufträge wurden Obstbäume und Hecken gepflegt und gleichzeitig die letzten Spuren des Winters in den Gartenanlagen beseitigt.

Die diesjährige Grünraum-Mannschaft ist topmotiviert in die Saison gestartet und freut sich, nun zahlreiche Gärten und Grünanlagen zu betreuen.

Dein Sommerjob – flexibel wie du!

Der Maschinenring Kitzbühel hat auch heuer wieder einige flexible und abwechslungsreiche Sommerjobs für Schüler und Studenten zu vergeben.

Neben einer Aufbesserung des Kontos können bei den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten auch wertvolle Erfahrungen und nützliche Praxis für den späteren Einstieg ins Berufsleben gesammelt werden.

Ob kurz- oder längerfristige Einsätze am Bau, in verschiedenen Handwerksberufen, im Handel oder in der Industrie: Der Maschinenring bietet spannende Aufgabenbereiche in verschiedenen Unternehmen und eine faire Bezahlung. Zu erfüllen ist lediglich ein Mindestalter von 18 Jahren.

Der Übergang von der Wintersaison in den Frühling verlief heuer besonders schnell.

MASCHINENRING-RABATTE auf alle Peugeot Neufahrzeuge

PEUGEOT IN Pflach 11 ch

Le

10 Häselgehr Imst 9

12

Inns- Hall bruck

Inn 13

8 Längenfeld

1

TIROL * 4 Kössen 5 3 Waidring Kufstein Kirchdorf 2 n In 1 Kitzbühel Wörgl 12 Itter 6 7 Reith i. A. Schlitters

Nordtirol Brennerpass

Sölden

Osttirol Lienz 12

* Auflistung umfasst nur das Händlernetz der Firma Autohaus R. Fuchs GmbH mit Agenturpartnern

6305 Itter, 05335 2191-0

2

Obholzer KG 6382 Kirchdorf, 05352 63166

3

Georg Winkler 6384 Waidring, 05353 5307

4

Auto-Aicher 6345 Kössen, 05375 6249

5

Autoforum 6330 Kufstein, 05372 64260

Gebrüder Oberladstätter 6 6235 Reith i. A., 05337 63708

7

Autohaus Schlitters 6262 Schlitters, 05288 / 87150

8

Holzknecht 6444 Längenfeld, 05253 / 5492

9

Autohaus Goidinger GmbH 6460 Imst, 05412 / 660000

10

Burtscher KG 6651 Häselgehr, 05634 / 6307

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KFZ Dreer 6600 Pflach, 05672 / 62017

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Niedertscheider Autohaus GmbH 9900 Lienz, 04852 63644

Maschinenring-Zeitung Tirol

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Maschinenring Kufstein

Hoffest in Kufstein Anlässlich seines 50-jährigen Jubiläums veranstaltet der Maschinenring Kufstein am Sonntag, den 2. September 2018, ein Hoffest am Reithamhof in Kufstein. Neben einer historischen Maschinenschau, einer Hofbesichtigung und einem bunten Kinderprogramm wird Live-Musik für beste Unterhaltung sorgen. Mit regionalen Spezialitäten und Getränken wird die Bäuerinnenorganisation in Zusammenarbeit mit der Tiroler Jungbauernschaft/ Landjugend Gebiet Kufstein die Gäste verwöhnen.

Die Bauernfamilie Mayrhofer, der Maschinenring Kufstein sowie die Bäuerinnen des Bezirks Kufstein und die Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend Gebiet Kufstein laden schon jetzt recht herzlich dazu ein!

Im Herbst werden zudem Besichtigungen beziehungsweise Führungen bei Partnerbetrieben angeboten. Einladungen dazu werden zeitgerecht übermittelt.

SpaltenmixerGemeinschaft

50 Jahre Maschinenring im Bezirk Kufstein: Mit Weitblick zum Erfolg

Hubert Pfandl, Agnes Kogler, Josef Unterweger, Martina Bletzacher und Andreas Sonnerer (v. l. n. r.) freuten sich über die Auszeichnung durch Obmann Hannes Dengg (r.).

Bei der Jubiläumsgeneralversammlung des Maschinenring Kufstein im Bergbauernmuseum z’Bach in der Wildschönau blickte man nicht nur auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück, es wurde auch ein spannender Einblick in die vergangenen 50 Jahre geboten.

Bezirksbäuerin-Stellvertreterin Anna Moser präsentierte die Erfolgsgeschichte der Organisation in Form eines kurzweiligen Mundartgedichts. In einer munteren Gesprächsrunde erzählten Pioniere und Mitarbeiter persönliche Geschichten über die Anfänge und die Entwicklung des Maschinenring. Ehrenobmann Georg Hager, die ehemalige Landesbäuerin Kathi Horngacher, Viking-Prokurist Josef Koller, Büromitarbeiterin Agnes Kogler und Landwirt Stefan Steinbacher standen Mo-

derator Landesgeschäftsführer Abg.z.NR Hermann Gahr Rede und Antwort.

Im Zuge der Jubiläumsversammlung wurden Andreas Sonnerer, Martina Bletzacher, Agnes Kogler, Hubert Pfandl und Geschäftsführer Josef Unterweger für ihre langjährige Mitarbeit in der Maschinenring-Geschäftsstelle geehrt.

Als ein weiterer Höhepunkt folgte die Verlosung eines Zuchtkalbes unter den anwesenden Mitgliedern. Bei Gebietsbäuerin Brigitte Mairhofer aus Thiersee war die Freude groß, als ihr Los für einen vierbeinigen Familienzuwachs sorgte.

Abschließend wurden in den Festansprachen die Leistungen des Maschinenring als unverzichtbare Stütze der heimischen Landwirtschaft und des ländlichen Raumes hervorgehoben.

Durch die schmale Bauweise kann der Rührflügel durch die Spalten abgesenkt werden.

Im Raum Söllandl haben zwei Betriebe Interesse an einem gemeinschaftlichen Ankauf eines Spaltenmixers. Um die Gemeinschaft kosteneffizient aufzustellen, werden noch zwei bis drei weitere Mitglieder gesucht. Sollte sich jemand dafür interessieren, bitte im MaschinenringBüro melden.

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Gebietsbäuerin Brigitte Mairhofer aus Thiersee durfte sich über den Hauptpreis freuen.

Maschinenring Kufstein Bodennahe Gülleausbringung senkt Stickstoffverlust und Geruchsbelästigung Geruchsbelästigung bei der Wirtschaftsdüngerausbringung, Methan aus der Tierhaltung etc. – Schlagzeilen wie diese sind öfters in Zusammenhang mit der Rinderhaltung in den Medien zu lesen. Gerade in Gebieten mit intensiverer landwirtschaftlicher Tierhaltung und großen Mengen anfallender Gülle sind immer wieder Aufrufe und Beschwerden der Bevölkerung zu vernehmen. „Aus diesem Grund beschäf-

tigen wir uns seit einiger Zeit mit dem Thema verlustarme Gülleausbringung und versuchen unseren Mitgliedern interessante Lösungen anzubieten“, berichtet Geschäftsführer Josef Unterweger und verweist auf ein neues Schleppschuhfass eines Mitgliedsbetriebes, das überbetrieblich im Bezirk Kufstein eingesetzt und im Maschinenring-Büro in Wörgl angefordert werden kann.

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Wühlmäuse effizient bekämpfen

Das neue Schleppschuhfass eines Maschinenring-Mitgliedes kann im Büro in Wörgl für den überbetrieblichen Einsatz angefordert werden.

Welche Vorteile bringt die bodennahe Ausbringung?

Bei bodennaher Ablage der Gülle können im Vergleich zu Breitverteilern die Stickstoffemissionen und damit auch die Geruchsbelästigung um bis zu 60 Prozent verringert werden. Muss der über Ausgasung verlorengegangene Stickstoff als Mineraldünger zugekauft werden, sind das bei einem durchschnittlichen rinderhaltenden Betrieb gleich einige hundert Euro pro Jahr, die durch Verlustreduzierung eingespart werden können.

Ein weiterer großer Vorteil der Schleppschuh-Technologie liegt darin, dass auch bei bereits höheren Grasbeständen gedüngt werden kann, ohne Futterverschmutzungen zu verursachen, und damit ein größeres Zeitfenster zur Ausbringung zur Verfügung steht.

Gülleaufbereitung ist wichtige Grundlage für die Ausbringung Um der Bildung von sogenannten „Güllewürsten“ am Feld oder auch Verstopfungen der Verteiler vorzubeugen, ist es wichtig, dass die Gülle bei der Ausbringung eine gute Fließfähigkeit aufweist.

Dicke Gülle sollte vor der Anwendung auf den Beständen unbedingt aufgerührt und mit Wasser verdünnt werden. Eine weitere Möglichkeit, die Gülle vorzubereiten, ist die Separation. Mit Hilfe eines Gülleseparators, wie ihn auch der Maschinenring anbietet, werden dabei die festen von den flüssigen Bestandteilen getrennt.

Bei weiteren Fragen steht Agrarbetreuer Ing. Manuel Kaufmann unter +43 59060 70530 oder manuel.kaufmann@maschinenring.at gerne zur Verfügung.

Im heurigen Frühjahr wurde im Bezirk eine Wühlmausbekämpfungsaktion durchgeführt. Dabei kam ein Wühlmauspflug zum Einsatz, der einen Köder in 20 cm tiefen Gängen ablegt. Durch die koordinierte Aktion konnte eine Fläche von 120 Hektar behandelt werden.

Aufgrund der regen Nachfrage sind nach dem zweiten Schnitt sowie im Herbst 2018 weitere Durchgänge geplant. Bei Interesse bitte zeitgerecht unter +43 59060 70530 anmelden.

Der Wühlmauspflug legt in circa 20 cm Tiefe einen künstlichen Gang zur Köderablage an.

Maschinenring-Zeitung Tirol

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Maschinenring Schwaz Personalsuche: Aktion MiMi 20.18

Gut besuchte und informative Generalversammlung

Stark.

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Aktion M

r itarbeite er wirbt M Mitarbeit Mach mit bei der Aktion „Mitarbeiter wirbt Mitarbeiter“ 2018!

Wie funktioniert‘s? Du schickst uns einen guten, neuen Mitarbeiter und erhältst als Belohnung einen € 100,- Gutschein der Stadtgalerien in Schwaz.

Mitarbeiter wirbt Mitarbeiter: Der Maschinenring Schwaz startet auch heuer wieder eine großangelegte Initiative zur Mitarbeitergewinnung. Wird dem Maschinenring im Zuge der „Aktion MiMi 20.18“ Mehr Infos erhältst du beim Maschinenring Schwaz. von einem Mitglied oder Dienstnehmer ein guter, neuer Mitarbeiter vermittelt, erhält der Vermittler als Belohnung einen Gutschein der Stadtgalerien Schwaz im Wert von € 100.

Voraussetzung dafür ist, dass der neue Dienstnehmer mindestens 100 Arbeitsstunden leistet und ein Jahr lang nicht beim Maschinenring im Einsatz gewesen ist.

Alle Teilnahmebedingungen und weitere Informationen dazu gibt es im Maschinenring-Büro in Strass i. Z. unter +43 59060 718.

Teilnahmebedingungen:

- Der neue Mitarbeiter muss mindestens 100 Arbeitsstunden als Arbeitskraft über Maschinenring-Agrar, Service oder Personalleasing arbeiten.

- Der neue Mitarbeiter darf mindestens ein Jahr lang nicht beim Maschinenring im Einsatz gewesen sein.

- Es gibt maximal einen Gutschein pro Mitgliedsbetrieb je Arbeitskraft und Jahr.

- Den Gutschein für die Vermittlung einer Arbeitskraft bekommen nur Mitglieder des Maschinenring Schwaz und fixe Dienstnehmer (MRS oder PL-interne Maschinenring-Mitarbeiter sind ausgenommen).

- Der neue Mitarbeiter muss den Namen des Vermittlers beim Maschinenring Schwaz vor Dienstantritt bekannt geben.

- Diese Aktion läuft vom 12.01.2018 bis zum 31.12.2018.

Maschinenring Schwaz, Astholz 62b, A-6261 Strass im Zillertal T 059060 718, E schwaz@maschinenring.at www.maschinenring.at/jobs

Zahlreiche Mitglieder sind der Einladung zur diesjährigen Generalversammlung gefolgt.

maschinenring.personal

Maschinenring Schwaz, ZVR-Zahl 854319155, ATU59585657

Der Maschinenring Schwaz konnte mit seiner vielfältigen Leistungspalette – vom Agrarbereich über Grünraum-, Winter- und Forstdienstleistungen bis hin zur Personalbereitstellung – auch im vergangenen Jahr seine Stellung als wichtiger Arbeitgeber im Bezirk festigen. Das Unternehmen der Schwazer Bauern erwirtschaftete 2017 einen Gesamtumsatz von rund 8,5 Millionen Euro, wobei der Auszahlungsbetrag an Dienstleister, Dienstnehmer und Arbeiter auf rund 4,9 Millionen Euro gesteigert werden konnte. „Eine der größten Heraus-

forderungen ist es, genügend Personal zu finden. Noch nie wurde dafür so viel in den Bereich Recruiting investiert. Mitarbeiter sind bei uns jederzeit willkommen“, berichtet Geschäftsführer Ing. Hubert Hotter.

Auch das Thema Digitalisierung beschäftigt den Maschinenring und hält in allen Tätigkeitsbereichen Einzug. Die Bedeutung dieser Thematik für die Berglandwirtschaft beleuchtete David Lindner, Leiter Marketing und Export bei der Traktorenwerk Lindner GmbH, in seinem Vortrag bei der Generalversammlung in Strass i. Z.

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Gelungene Versammlung: Obmann-Stv. Ernst Niedrist, Landesobmann Christian Angerer, Referent David Lindner, Obmann DI Hannes Haas und Geschäftsführer Ing. Hubert Hotter (v. l. n. r.)

Maschinenring Schwaz Erfolgreiche Kalkaktion 2018

Neue Agrartarife

Zuerst zu nass, dann zu windig – nach anfänglichen witterungsbedingten Schwierigkeiten konnten im Frühjahr auch heuer wieder zahlreiche landwirtschaftliche Flächen mit Kalk versorgt werden.

Neben dem schon bekannten Feuchtkalk kam dieses Mal auch Kalk-Korn zum Einsatz, welches entweder mit einem Mi-

Im Frühjahr wurde die Tarifliste für Agrardienstleistungen vom MaschinenringVorstand überarbeitet und abgeändert.

Wie bei der diesjährigen Generalversammlung präsentiert, wurden die Betriebshelfer-Tarife geringfügig erhöht und alle Sätze für Maschinen und Geräte der ÖKLPreisentwicklung angepasst. Durch die Änderungen wird ein Großteil der Preise weiterhin unter den ÖKL-Richtwerten liegen. Der Fahrer ist ab sofort automatisch im Tarif für die Zugmaschine und im Preis für Wegzeiten inkludiert.

Die Aktualisierungen sind für Einsätze ab dem 1. April 2018 gültig und werden automatisch in die Abrechnung übernommen. Die aktuelle Preisliste kann im Maschinenring-Büro in Strass angefordert werden.

Für weitere Informationen zur Tarifgestaltung und zur Abrechnung steht AgrarBereichsleiter Helmut Wechselberger zur Verfügung.

neraldüngerstreuer oder händisch ausgebracht werden kann. Der granulierte Kalk ist in Big Bags zu je 1.000 kg erhältlich und eignet sich optimal für die Anwendung im Berggebiet.

Mehr Informationen zu den Einsatz- und Bestellmöglichkeiten gibt es bei Helmut Wechselberger unter +43 59060 71831.

Das Kalk-Korn eignet sich hervorragend zur Ausbringung auf Flächen im Berggebiet.

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Effektive Pilzgerste-Aktion

Profi-Dienstleister Bruno Krismer „Im Frühjahr geht’s rund“, scherzt Bruno, während er die nächste Kuh im Klauenputzstand fixiert. Auch auf dem Betrieb von Anton Nöbl sind die Dienste des erfahrenen Klauenpflegers gefragt.

Schließlich muss das Vieh für den bevorstehenden Almsommer in den Lechtaler Alpen vorbereitet werden. Anton schätzt das gewissenhafte und ruhige Arbeiten von Bruno, welcher auch zur Stelle ist, falls während des Jahres Klauenprobleme bei seinem Viehbestand auftreten.

Seit dem Jahr 2000 ist Bruno beim Maschinenring tätig. Als gelernter Tischler hat er auch als Leasingkraft gearbeitet.

Am liebsten ist er aber beim Klauenpflegen und im Forstbereich im Einsatz.

Bruno lebt mit seiner Familie in Hochgallmigg, einem Ortsteil von Fließ, oberhalb des Talkessels von Landeck. Dort bewirtschaftet der leidenschaftliche Bauer seinen Betrieb: „17 Braune, zwei Hektar Wald und fünf Hektar, großteils zweischnittiges Grünland, gehören zum Hof“, erwähnt der drahtige Landwirt mit einem verschmitzten Lächeln, bevor er wieder die Flex anwirft.

Beim Maschinenring Tiroler Oberland ist man froh, auf einen so verlässlichen Dienstleister zurückgreifen zu können.

Durch den langen Winter erfolgte die Ausbringung der Pilzgerste in diesem Jahr etwas später. Die Schönwetterphase hat das Wachstum dabei derart beschleunigt, dass die Ausbringung sehr rasch durchgeführt werden musste. Dank des verlässlichen Einsatzes der Dienstleister konnten alle Aufträge trotz des großen Zeitdrucks abgeschlossen werden. Insgesamt wurden mit drei Maschinen 180 Hektar Grünland behandelt. „Wir danken unseren Fahrern und Partnern für die gute Zusammenarbeit“, so Geschäftsführer Gottfried Gabl.

Bruno Krismer (r.) ist ein gefragter Klauenpfleger beim Maschinenring im Tiroler Oberland.

Praxistipps zur Grünlandernte von Peter Frank

Ausbringung der Pilzgerste in Roppen

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Um bei der Grünlandernte die Qualität des Futters und der Bestände zu verbessern, sind bei der Vorbereitung und Ausführung einige Grundsätze zu beachten: • Wahl des optimalen Schnittzeitpunktes: Orientierung am Vegetationsstadium des Leitgrases und am Wetterbericht • Mahd bei abgetrocknetem Zustand, wodurch der Abtrocknungsverlauf beschleunigt und die Futterverschmutzungen verringert werden • Schnitthöhe von sieben Zentimetern einhalten: Ein Rasierschnitt schadet den wertvollen Gräsern massiv, Unkräuter werden hingegen gefördert.

• Erster Zettgang nach der Mahd mit hoher Zapfwellendrehzahl, wodurch die Schutzschicht der Pflanze angeschla-

gen und geknickt wird. Die Trocknung verläuft damit viel schneller.

• Lange Feldliegezeiten vermeiden: Bleibt das Futter länger am Feld liegen, führt dies zu Qualitätsverlust. Das Futter muss rechtzeitig eingefahren werden und bei Vorhandensein von geeigneter Technik unter Dach fertig getrocknet werden.

• Nicht zu Tode zetten: Bei der Bodentrocknung ist die Gefahr der Bröckelverluste besonders groß – je trockener das Futter, desto schonender die Arbeitsweise.

• Wird am Ende des Tages gemäht, so sollte dies nicht zu spät erfolgen. Das Mähgut soll noch anwelken, ansonsten veratmet die grüne Pflanze über Nacht wertvollen Pflanzenzucker.

Maschinenring Tiroler Oberland Großes Interesse bei Bergbauerntag

Verschiedene Spezialmaschinen für Hanglagen wurden im Praxiseinsatz vorgeführt.

Über 150 interessierte Landwirte folgten der Einladung zum diesjährigen Bergbauerntag der Landwirtschaftskammer und des Maschinenring Tiroler Oberland in Grins. Die Themenschwerpunkte lagen in der Klimaveränderung und der Auswirkung auf die Berglandwirtschaft. Neben zunehmender Trockenheit und steigenden Temperaturen treten auch extreme Wetterlagen häufiger auf. Die Erwärmung wirkt

sich bei ausreichendem Niederschlag auch auf steigende Futterzuwächse, speziell in den Höhenlagen, aus. Experten gaben in Fachvorträgen Einblick in verschiedene Aspekte des Klimawandels.

Im Zuge von Praxisvorführungen wurden vom Maschinenring Spezialmaschinen, wie Nachsaatgerät, Mulcher, Heuschieber sowie ein auf einem Transporter aufgebauter Kalkstreuer, vorgeführt.

Gut besuchte Versammlung Mitte März fand wieder die Generalversammlung des Maschinenring Tiroler Oberland mit einem höchst erfreulichen Besucherandrang statt. Obmann, Geschäftsführer und die einzelnen Bereichsleiter skizzierten dabei das abgelaufene Jahr, das von einer insgesamt sehr positiven Entwicklung geprägt war. Im gewerblichen Bereich konnte stark zugelegt werden, wobei die größten Zuwächse in den Geschäftsfeldern Grünraumpflege und Gartengestaltung erzielt wurden.

Den 1.359 bäuerlichen Mitgliedsbetrieben konnten mit einer breit aufgestellten Dienstleistungspalette attraktive Zuerwerbsmöglichkeiten und Pakete zur Kostenentlastung geboten werden.

Abgerundet wurde die Versammlung mit dem Vortrag von DI Johann Jenewein zum Thema „Die Rückkehr des Wolfes in die Kulturlandschaft des Alpenraumes“.

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ZUR PERSON Am Eingang des Osttiroler Defereggentals bewirtschaftet Günther Blaßnig mit seiner Familie den auf 1.650 m Seehöhe gelegenen Glanzhof mit Fleckviehzucht und Ochsenmast. Seit dem letzten Jahr wurde der Betrieb um eine Saiblingszucht erweitert. Die Direktvermarktung der Fische erfolgt ab Hof, im Talmarkt in Matrei i. O., in der Machlkammer in Hopfgarten und in einigen Restaurants. Im Sommer werden in der Nationalpark-Außenzone auf 1.974 m Seehöhe auf der hofeigenen Glanzalm, die 2011 zur Alm des Jahres gekürt wurde, Gäste bewirtet.

Außerdem ist Günther im Gemeinderat aktiv, er ist Vorstandsmitglied in der Elektrowerkgenossenschaft sowie in der Agrargemeinschaft Hopfgarten und spielt seit 27 Jahren in der örtlichen Musikkapelle. Seit 2013 werden auf seinem Hof zudem auch freiwillige Helferinnen und Helfer im Rahmen des Projektes „Freiwillig am Bauernhof“ aufgenommen.

2 ganze Saiblinge (300–350 g/Stk.) Frische Gartenkräuter Salbei Thymian Zitronenmelisse Lorbeerblätter Bauchspeckstreifen dünn geschnitten (ca. 5–7 Stk. pro Fisch) Zitronenscheiben (unbehandelt) Pfeffer Knoblauchzehe

ZUBEREITUNG Fisch außen salzen, 10 Minuten einwirken lassen, abwaschen und trockentupfen.

Fisch innen mit Pfeffer und klein gehacktem Knoblauch leicht würzen, die Salbeiblätter abzupfen, mit den restlichen Kräutern grob schneiden und die Fische damit füllen. Pro Fisch zwei bis drei halbe Zitronenscheiben zu den Kräutern stecken.

Bauchspeckstreifen nebeneinander auflegen, Fisch mittig darauflegen und Speckstreifen von beiden Seiten um den Fisch einschlagen. Idealerweise in eine Fisch-Grillzange einspannen und auf den heißen Grill legen, nach circa fünf Minuten wenden und weitere fünf Minuten grillen.

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2. Ausgabe, Juni 2018 Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Maschinenring Tirol Wilhelm-Greil-Straße 9, 6020 Innsbruck, T +43 59060 700 f. d. I. v.: Abg.z.NR Hermann Gahr, Mag. Hannes Ziegler, Mag. Verena Schurian Redaktionsteam: Mag. Verena Schurian, Martin Egger, BA, Abg.z.NR Hermann Gahr, Mag. Hannes Ziegler, Ing. Roland Platter, Kathrin Aßmayr, MA, Ing Mag. (FH) Michael Hausegger Fotos: wenn nicht anders angegeben: Maschinenring.

Titelseite, Seiten 3, 4, 5, 7: Mag Mario Webhofer, Seite 8: Kurt Ceipek, Seiten 14, 15: Mag. (FH) Martin Lugger, Seiten 16: Prinoth, Seite 18: LK Tirol, Seite 20: Christian Vorhofer, Seite 23: Mag. (FH) Martin Lugger, Seite 33: shutterstock Anzeigenberatung: Mag. Verena Schurian T +43 59060 70090 verena.schurian@maschinenring.at Lektorat: Mag. Dr. Verena Zankl