Jahresbericht Freiwillig am Bauernhof 2016

Jahresbericht 2016 www.freiwilligambauernhof.at

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis 1 Der Verein.......................................................................................................................................................3 1.1 Gründer, Mitglieder und Träger........................................................................................................................................3 1.2 Aufgabe, Zweck und Ziel.....................................................................................................................................................3 1.3 Vorstand.......................................................................................................................................................................................4 1.4 Geschäftsführung und Koordination...........................................................................................................................4 1.5 Finanzierung.............................................................................................................................................................................4 1.6 Sponsoren...................................................................................................................................................................................5

2 In Zahlen........................................................................................................................................................ 6 2.1 Freiwillige Helfer..................................................................................................................................................................... 6 2.2 Einsatzbetriebe...................................................................................................................................................................... 8 2.3 Vermittelte Einsätze............................................................................................................................................................ 9

3 Öffentlichkeitsarbeit.............................................................................................................................. 10 3.1 Inserate...................................................................................................................................................................................... 10 3.2 Pressebelege...........................................................................................................................................................................11

4 Ausblick 2017............................................................................................................................................ 33 4.1 NEU: Tageseinsätze............................................................................................................................................................. 33 4.2 Freiwilligenprojekt online............................................................................................................................................... 33 4.3 Kontakt..................................................................................................................................................................................... 33

Jahresbericht 2016

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Der Verein

1 Der Verein 1.1 Gründer, Mitglieder und Träger Die Ursprünge des Projektes Freiwillig am Bauernhof liegen im Bezirk Landeck, wo 2004 im Rahmen eines Regionalentwicklungsprogrammes damit begonnen wurde, Freiwilligen-Einsätze auf Bergbauernhöfen zu organisieren. Aufgrund steigender Einsatzzahlen, aber auch um die Vermittlungen und Angebote weiter auszubauen und weiterzuentwickeln, entschlossen sich Maschinenring und Landwirtschaftskammer im Jahr 2015 dazu, einen eigenen Trägerverein zu gründen.

Aktuell zählt der Verein 127 Mitglieder. Die Maschinenring Genossenschaft MR-Service Tirol stellt Personal für die Koordinationsarbeit, die Einsatzvermittlung und die Geschäftsführung zur Verfügung.

1.2 Aufgabe, Zweck und Ziel Das zentrale Ziel des Vereins Freiwillig am Bauernhof ist die Unterstützung von Tiroler Bergbauern bei der Bewirtschaftung ihrer Höfe im alpinen Gelände. Aufgrund der zunehmenden Knappheit an Arbeitskräften stehen zahlreiche Bergbauernhöfe bei Arbeitsspitzen vor großen Belastungen. Gleichzeitig interessieren sich viele Menschen unterschiedlichster Herkunft für die Arbeit auf Landwirtschaftsbetrieben. Freiwillig am Bauernhof bringt diese Interessen zusammen und vermittelt landwirtschaftsfremde und landwirtschaftsfreundliche Personen an Tiroler Bergbetriebe. Die Freiwilligen arbeiten dabei gegen Kost und Logis, gewinnen Einblicke in die Landwirtschaft und unterstützen Bauern bei den arbeitsintensiven Tätigkeiten. Die freiwilligen Helfer erhalten bei dieser „Schnupperlehre“ einen Eindruck vom Leben und Arbeiten am Bergbauernhof. Sie sind vorwiegend bei der Heuernte, aber auch bei der Stallarbeit, im Haushalt oder der Kinderbetreuung im Einsatz.

Die Freiwilligen lernen so die Landwirtschaft in ihrer ursprünglichsten Form kennen und die bäuerlichen Familien erhalten wertvolle Hilfe, ohne die die Heuernte oft nicht zu schaffen wäre. Die Pflege der Wiesen und Weiden ist eine wichtige Grundlage für den Tourismus, die Sicherheit und die Lebensqualität im Land. Die Freiwilligen sind damit nicht nur für die Bergbauernfamilien eine große Unterstützung, sondern sie leisten auch einen wichtigen Dienst für die Allgemeinheit.

Für die Tätigkeit als Freiwilliger gilt aus rechtlichen Gründen ein Mindestalter von 18 Jahren und ein Höchstalter von 75 Jahren.

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Der Verein

1.3 Vorstand Obmann DI Hannes Haas (bis Juni 2016) Obmann-Stellvertreter Martin Zürcher Obmann-Stellvertreter Hermann Huber Martin Alber Hannes Dengg DI Martin Diemling Hans Gumpitsch DI Andrä Neururer Ing. Mag. Helmuth Traxler Christian Angerer (kooptiert) Stand 31.12.2016

1.4 Geschäftsführung und Koordination Geschäftsführer Mag. Hannes Ziegler hannes.ziegler@maschinenring.at +43 5 9060700 50 Koordination Viola Kirchmair info@freiwilligambauernhof.at +43 5 9060700 10

1.5 Finanzierung Die Finanzierung des Vereins erfolgt über Mitglieds- und Sponsorbeiträge sowie eine Förderung durch das Land Tirol. Für Betriebe und Freiwillige liegt der Mitgliedsbeitrag bei € 20 und für juristische Personen bei € 100 pro Jahr. Die Unfallversicherung, die für alle eingesetzten Helfer abgeschlossen wird, trägt der Verein „Freiwillig am Bauernhof“.

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Der Verein

1.6 Sponsoren Als großzügige Unterstützer des Vereins konnten wichtige Partner gewonnen werden, ohne die die Aufrechterhaltung des Angebotes und der laufenden Arbeit nicht möglich wäre.

In diesem Sinne ein herzliches Dankeschön!

Tiroler Raiffeisenbanken

Tiroler Versicherung

Maschinenring Tirol

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In Zahlen

2 In Zahlen 2.1 Freiwillige Helfer Freiwillig am Bauernhof verzeichnete im Jahr 2016 insgesamt 631 Anmeldungen von Freiwilligen aus 15 Nationen. Im Vergleich zum Vorjahr konnten diese um 57,4 % gesteigert werden. Der Zuwachs der vergangenen Jahre wurde fortgesetzt, die Anmeldungen seit 2014 sogar verdoppelt. Der größte Anteil an Anmeldungen kam mit 71,1 % aus Deutschland, gefolgt von Österreich und weiteren Ländern wie beispielsweise Italien, Niederlande, Belgien, Slowenien und Ungarn oder auch den USA. 62 % der angemeldeten Helfer waren weiblich, 38 % männlich. Das Durchschnittsalter betrug 36 Jahre.

700

ENTWICKLUNG ANMELDUNGEN FREIWILLIGE

600

2011 – 2016

500 400 300 200 100

2011

2012

2013

2014

Geschlecht

26 ÖSTERREICH 26 %

DEUTSCHLAND 71 %

2016

+713z 62+38+z

Herkunft

ANDERE 3%

2015

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FRAUEN 62 %

MÄNNER 38 %

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In Zahlen

Ergebnisse der Freiwilligen-Befragung Die wichtigsten Motive für einen Einsatz bei Freiwillig am Bauernhof: • Menschen helfen • Abwechslung im Alltag • Gehört zu meiner Lebenseinstellung • Es bereitet mir Freude, für andere da zu sein.

Würden Sie noch einmal einen Einsatz machen?

• 97 % der Freiwilligen beantworteten diese Frage mit Ja.

Zufriedenheit betreffend einzelner Faktoren: • Informationen über den Einsatz: 73 % sehr gut bis gut • Organisation des Einsatzes: 80 % sehr gut bis gut • Art der Tätigkeit: 90 % sehr gut bis gut • Arbeitsumfang: 85 % sehr gut bis gut • Unterkunft: 87 % sehr gut bis gut • Verpflegung: 91 % sehr gut bis gut • Anschluss an die Bauernfamilie: 87 % sehr gut bis gut • Gesamtbewertung des Einsatzes: 88 % sehr gut bis gut

War der Einsatz auf dem Betrieb notwendig?

• 93 % der Freiwilligen beantworteten diese Frage mit Ja.

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In Zahlen

2.2 Einsatzbetriebe Die Zahl der angemeldeten Betriebe konnte von 63 im Jahr 2015 auf 85 Höfe und Almen gesteigert werden, was einer Zunahme von knapp 35 % entspricht. Den größten Anteil der teilnehmenden Höfe stellte der Bezirk Osttirol mit 17, gefolgt von Landeck, Innsbruck-Land und Schwaz mit jeweils 14. Die Einsatzbetriebe verfügen über durchschnittlich 273 BHK-Punkte, die damit deutlich über dem Tirol-Schnitt von 195 liegen. 45 Betriebe verfügen über eine dazugehörige Alm, 29 wirtschaften als Biobetrieb.

90 80 70

ENTWICKLUNG ANZAHL BETRIEBE 2011 – 2016

60 50 40 30 20 10

2013

2012

2011

2014

2015

2016

Einsatzbetriebe nach Bezirken 18

ANZAHL BETRIEBE

16 14 12 10 8 6 4 2

REUTTE

LANDECK

IMST

INNSBRUCKLAND

SCHWAZ

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KUFSTEIN

KITZBÜHEL

OSTTIROL

15

In Zahlen

2.3 Vermittelte Einsätze Die vermittelten beziehungsweise zustande gekommenen Einsätze konnten von 164 Vermittlungen im Jahr 2015 auf 269 im Jahr 2016 gesteigert werden. Der Haupteinsatzzeitraum ist Mai bis Ende September, die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag bei 15 Tagen. Der wesentliche Einsatzbereich ist die Heuarbeit, wobei die Freiwilligen auch bei allen weiteren anfallenden Arbeiten rund um Hof, Stall und Haushalt eingesetzt werden. Zudem helfen die Freiwilligen bei der Almpflege tatkräftig mit. Die geleisteten Einsatztage konnten von 2.501 auf 4.101 erhöht werden. Dies entspricht knapp 18 Ganzjahres-Vollzeitkräften und einem Gegenwert von mehr als € 300.000.

300

ENTWICKLUNG EINSÄTZE

250

2011 – 2016

200 150 100 50

2011

2012

2013

2014

2015

2016

Einsatztage pro Jahr 4.500

EINSATZTAGE

4.000 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500

2014

2015

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2016

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Öffentlichkeitsarbeit

3 Öffentlichkeitsarbeit Um die Initiative einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen und diese in der öffentlichen Wahrnehmung nachhaltig zu verankern, wurden zahlreiche Maßnahmen im Bereich Kommunikation gesetzt. Neben der laufenden Pressearbeit, unter anderem mit Pressegesprächen und -aussendungen, war der Verein Freiwillig am Bauernhof im November auch auf der Freiwilligenmesse Tirol vertreten.

3.1 Inserate

Bezirksblätter Kufstein (Sommer 2016)

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Öffentlichkeitsarbeit

3.2 Pressebelege Tiroler Bauernzeitung, NR. 08 | 25. FebRuaR 2016 | BauernZeitung 25. Februar 2016

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Tirol

Volkschule Kundl startete Projekt „Freiwillig am das Projekt „Schulobst“ Bauernhof“ neu aufgestellt

FOTO: MIcHAeL weINZIeRL

Seit mehr als zehn Jahren gibt es das Projekt „Freiwillig am Bauernhof“ in Tirol. Vor kurzem wurde auf Initiative des Maschinenringes und der Landwirtschaftskammer Tirol ein eigener Trägerverein gegründet, der für noch mehr Einsätze freiwilliger Helfer auf Tiroler Bergbauernhöfen sorgen soll.

Schüler der Volksschule Kundl mit Direktorin Barbara Steiner, Obmann Thomas Unterrainer und Ortsbäuerin Marianne Seebacher (v. l.).

Freiwillige sind sehr einsatzbereit

Der Verein „Freiwillig am bauernhof“ verbindet landwirtschaftliche betriebe mit menschen, die die arbeit an einem bauernhof hautnah erleben wollen.

am Hof (insbesondere Familien-Arbeitskräfte am Betrieb) berücksichtigt.

Ebenfalls Voraussetzung ist der Erwerb der Mitgliedschaft beim Verein „Freiwillig am Bauernhof“. Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt 20 Euro.

Anmeldungen werden jederzeit unter den angeführten Kontaktdaten entgegengenommen.

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takter Umwelt aufzeigen.

Jeden Dienstag erhalten die Schüler nun als Ergänzung zu ihrer Jause kostenlos Schulobst. Das Schulobstprogramm wird von der EU gefördert, die verbleibenden Kosten werden im Probezeitraum (Februar bis Juli) dankenswerterweise von der Marktgemeinde Kundl übernommen.

DER MACHT DIR DEN HOF. DER STEYR KOMPAKT.

Symbolfoto

„Die Erfahrungen der letzten Jahre haben uns bestärkt, zunehmend auf freiwillige Helfer zur Entlastung von Bergbauernbetriebe zu setzen“, erklärt der neugewählte Obmann des Vereins Freiwillig am Bauernhof, Hannes Haas, selbst Landwirt im Unterland. Erfolgreiches Jahr für Konkret ist das Engagement der Helfer gemeint: „Zwar haben die Freiwilligen „Freiwillig am Bauernhof“ im Regelfall nur wenig Vorkenntnisse Für „Freiwillig am Bauernhof“ geht und können in den seltensten Fällen ein erfolgreiches Jahr zu Ende. Mit mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen genau 164 Einsatzvermittlungen wuroder Arbeitsmaschinen umgehen, doch de die Anzahl des Vorjahres mehr als machen sie diese Defizite mit hoher verdoppelt. Auch mit den angemeldeEinsatzbereitschaft mehr als wett.“ ten Freiwilligen (401) und EinsatzbeDeshalb kommen die freiwilligen Hel- trieben (63) wurden Höchstwerte verfer in erster Linie bei den händischen zeichnet.

Arbeiten auf dem Feld und im Stall Insgesamt leisteten die Freiwilligen zum Einsatz. heuer ca. 2.500 Einsatztage, und zwar Bisher wurde „Freiwillig am Bau- hauptsächlich in den Bezirken Schwaz, ernhof“, dessen Ursprünge im Bezirk Innsbruck-Land und Landeck.

Interessant die statistischen Daten Landeck liegen, vom Maschinenring betreut. Auch künftig wird dieser eine der Freiwilligen: Fast 80 Prozent stamzentrale Rolle einnehmen, doch wur- men aus Deutschland (knapp 20 Proden zusätzlich weitere Partner wie die zent Österreich), fast zwei Drittel sind Landwirtschaftskammer Tirol, die weiblich und ihr Durchschnittsalter Raiffeisen-Landesbank Tirol und die beträgt knapp 37 Jahre. Der jüngste Freiwillige war dabei 16 Jahre alt, der Tiroler Versicherung gewonnen.

Das zentrale Einsatzbüro in der älteste 71.

Maschinenring-Landesstelle in Innsbruck mit Koordinatorin Viola Kirchmair ist Anlaufstelle für FreiwilFrewillig am bauernhof lige und Einsatzbetriebe, vermittelt die Einsätze und • Start: 2004 (Initiative der Regionalentwicklungskümmert sich um die Ververeins MIAR, der BLK Landeck und Forum Land sicherung der Freiwilligen.

Auf der Website www.freiÖsterreich); Weiterführung durch maschinenring willigambauernhof.at fintiroler oberland ab 2005 den interessierte Helfer und • Vereinsgründung: 3.9.2015 Bauern Details zu den Ein• Vorstand: DI Hannes Haas (Obmann, Rotholz), satzmöglichkeiten.

Martin Zürcher (Obmann-Stv., Volders), Hermann Wer kann FreiwilHuber (Obmann-Stv., Kitzbühel), Martin Alber, lige beantragen?

Hannes Dengg, DI Martin Diemling, Hans GumVor ra n g i g we rden pitsch, DI Andrä Neururer, Ing. Mag. Helmuth Traxler. schwer zu bearbeitende • Geschäftsführer: Mag. Hannes Ziegler Höfe bedient, wobei hierfür • Koordinatorin: Viola Kirchmair die BHK-Punkte gemäß • Kontakt: www.freiwilligambauernhof.at, Berghöfekataster herangezogen werden. Zusätzlich info@freiwilligambauernhof.at, Tel. 05 9060700. wird die soziale Situation

Am 16. Februar wurde in der Volksschule Kundl das Projekt „Schulobst“ gestartet. Direktorin Barbara Steiner und Thomas Unterrainer (Obmann Umwelt- und Landwirtschaftsausschuss) wollen mit dieser Initiative den wichtigen Zusammenhang zwischen gesunder Ernährung, funktionierender Landwirtschaft und in-

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as Konzept ist ebenso einfach wie effektiv: Aufgrund der zunehmenden Knappheit an Arbeitskräften stehen zahlreiche Bergbauernhöfe bei Arbeitsspitzen vor großen Belastungen. Gleichzeitig interessieren sich viele Menschen unterschiedlichster Herkunft für die Arbeit auf Bauernhöfen. Der Verein „Freiwillig am Bauernhof“ bringt diese Interessen zusammen und vermittelt Helfer an Tiroler Bergbetriebe. Die Freiwilligen arbeiten dabei gegen Kost und Logis, gewinnen Einblicke in die Landwirtschaft und unterstützen Bauern bei den arbeitsintensiven Tätigkeiten.

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Öffentlichkeitsarbeit

Maschinering-Zeitung Tirol, März 2016

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Freiwillige Helfer unterstützen Bergbauernfamilien bei Erntearbeiten, im Stall, im Wald, im Haushalt oder bei der Kinderbetreuung.

Freiwillig am Bauernhof Tirols Bergbauern sollen in Zukunft durch einen eigens gegründeten Trägerverein noch mehr Unterstützung finden.

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eit mehr als zehn Jahren gibt es das Projekt „Freiwillig am Bauernhof“ in Tirol. Vor kurzem wurde auf Initiative des Maschinenring und der Landwirtschaftskammer Tirol ein eigener Trägerverein gegründet, der für noch mehr Einsätze freiwilliger Helfer auf Tiroler Bergbetrieben sorgen soll.

Das Konzept ist ebenso einfach wie effektiv: Aufgrund der zunehmenden Knappheit an Arbeitskräften stehen zahlreiche Bergbetriebe bei Arbeitsspitzen vor großen Belastungen. Gleichzeitig interessieren sich viele Menschen unterschiedlichster Herkunft genau für diese Arbeit auf Bauernhöfen. Der Verein „Freiwillig am Bauernhof“ bringt diese Interessen zusammen und vermittelt Helfer an Tiroler Bergbetriebe. Die Freiwilligen arbeiten dabei gegen Kost und Logis, gewinnen Einblicke in die Landwirtschaft und unterstützen Bauern bei den arbeitsintensiven Tätigkeiten. „Die Erfahrungen der letzten Jahre haben uns bestärkt, zunehmend auf freiwillige Helfer zur Entlastung von Bergbauernbetrieben zu setzen“, erklärt der neugewählte Obmann des Vereins Freiwillig am Bauernhof, Hannes Haas, selbst Landwirt im Tiroler Unterland. Konkret ist

das Engagement der Freiwilligen gemeint: „Zwar haben die Freiwilligen im Regelfall nur wenig Vorkenntnisse und können in den seltensten Fällen mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen oder Arbeitsmaschinen umgehen, doch machen sie diese Defizite mit hoher Einsatzbereitschaft mehr als wett.“ Deshalb kommen die freiwilligen Helfer in erster Linie bei händischen Arbeiten auf dem Feld und im Stall zum Einsatz.

Bisher wurde „Freiwillig am Bauernhof“, dessen Ursprünge im Bezirk Landeck liegen, vom Maschinenring betreut. Auch künftig wird dieser eine zentrale Rolle einnehmen, doch wurden zusätzlich weitere Partner wie die Landwirtschaftskammer Tirol, die Raiffeisen-Landesbank Tirol und die Tiroler Versicherung gewonnen.

Das zentrale Einsatzbüro in der Maschinenring-Landesstelle in Innsbruck mit Koordinatorin Viola Kirchmair ist Anlaufstelle für Freiwillige und Einsatzbetriebe, vermittelt die Einsätze und kümmert sich um die Versicherung der Freiwilligen.

Wer kann Freiwillige beantragen?

Vorrangig werden schwer zu bearbeitende Höfe bedient, wobei hierfür die BHKPunkte gemäß Berghöfekataster herangezogen werden. Zusätzlich wird die soziale

Situation am Hof (insbesondere FamilienArbeitskräfte am Betrieb) berücksichtigt.

Ebenfalls Voraussetzung ist der Erwerb der Mitgliedschaft beim Verein „Freiwillig am Bauernhof“. Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt 20 Euro.

Anmeldungen werden jederzeit gerne entgegengenommen.

Daten & Fakten Vereinsgründung: 03.09.2015 Vorstand: DI Hannes Haas (Obmann, Rotholz) Martin Zürcher (Obmann-Stv., Volders) Hermann Huber (Obmann-Stv., Kitzbühel) Geschäftsführer: Mag. Hannes Ziegler Koordinatorin: Viola Kirchmair Kontakt: www.freiwilligambauernhof.at info@freiwilligambauernhof.at 05 9060700

Maschinenring-Zeitung Tirol

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Öffentlichkeitsarbeit

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Ă–ffentlichkeitsarbeit

Der Alm- und Bergbauer, Juni 2016

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Ă–ffentlichkeitsarbeit

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Öffentlichkeitsarbeit

Maschinenring-Zeitung Tirol, Juni 2016

Kurz und bündig Freiwillig am Bauernhof

Der Verein Freiwillig am Bauernhof unterstützt Bergbauernbetriebe in Tirol.

Das Projekt Freiwillig am Bauernhof hat auch dieses Jahr gut gestartet. Bis jetzt haben sich schon insgesamt 340 freiwillige Helfer und 50 Betriebe angemeldet.

Davon wurden bereits 30 Vermittlungen abgeschlossen.

Ziel des neu gegründeten Vereins ist es, vor allem Bergbauern in Nord- und Osttirol, welche Unterstützung benötigen, um ihren Hof bewirtschaften zu können, durch die Mitarbeit von ehrenamtlichen Menschen zu helfen.

Die Freiwilligen unterstützen Bergbauernfamilien bei Erntearbeiten, im Stall, im Wald, im Haushalt und bei der Kinderbetreuung. Sowohl die Vermittlung als auch die Arbeit der freiwilligen Helfer ist kostenlos. Als Gegenleistung für ihre Arbeit ist den Freiwilligen während ihres Einsatzes Unterkunft und Verpflegung zu gewähren.

Zivildiener helfen im Notfall Bis zu 24 Zivildiener, aufgeteilt auf zwei Einrückungstermine pro Jahr, stehen für Einsätze auf Tiroler Bauernhöfen zur Verfügung. Die Landwirtschaftskammer Tirol ist mit dem Referat Maschinenring Einsatzstelle für den Zivildienst in der Landwirtschaft. Ob Unfall, Krankheit oder auch Todesfall, die Zivildiener kommen dort zum Einsatz, wo es rasch und unkompliziert Hilfe braucht.

Die Anfragen sind in den letzten Monaten jedoch extrem gestiegen. Da

es nur zwei Einrückungstermine p Jahr gibt und die Dauer des Zivild neun Monate beträgt, kommt es z jährlich über drei Monate zu Engp Der Maschinenring ist sehr bemü Notfälle so gut wie möglich abzus Trotzdem ist es wichtig, dass sich Betrieb Gedanken über einen etw eintretenden Notfall macht, für di Zeit eine Lösung bereit hat und in Folge auf die Unterstützung von Z nern zurückgreifen kann.

„Dein Garten zeigt, wer du bist“

Von Mitte März bis Mitte April hingen an rund 100 Standorten in Tirol Plakate zum Thema Gartengestaltung. Unter dem Slogan „Dein Garten zeigt, wer du bist“ wollte der Maschinenring auf die Möglichkeit der Gartengestaltung und der entsprechenden Dienstleistungen des Unternehmens

aufmerksam machen. Auf den Pla war einerseits ein „Muskelmann“ andererseits eine „Rocker-Oma“ m zu ihnen passenden Garten abgeb Die Rückmeldungen waren sehr g Aufmerksamkeit und die Wahrneh sehr hoch.

Bei Interesse einfach das Anmeldeformular unter www. freiwilligambauernhof.at ausfüllen oder unter der Telefonnummer 05 9060700 anrufen!

KV-Löhne stiegen um 1,3 % Die heurigen KollektivvertragsverhandlunJahresbericht Freiwillig am Bauernhof 2016 gen für die Arbeiter der MR-Service Tirol zwischen dem Tiroler Land- und Forstar-

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Öffentlichkeitsarbeit

unserhof, Juni 2016

FAMILIE UND BETRIEB

Dem Himmel

Wer hier oben auf 1.800 Meter Seehöhe Bauer ist, der ist es kaum des Geldes wegen. Vielmehr ist es eine Ehrensache, dass die Wiesen gepflegt sind und weiterhin das Vieh im Sommer auf der Alm versorgt wird. Josef Plangger ist Bergbauer am Stableshof.

Fotos: © Pistracher

Von Stefan Nimmervoll

U

nwirklich schön ist die Kulisse, fast wie im Heimatfilm. Eine beinahe surreale Ruhe liegt über dem kleinen Fremden­ verkehrsort. Majestä­ tisch thronen ringsum die Berge, die teils schon zur Schweiz oder nach Südtirol gehören. Weit unter dem Stableshof liegt das Dorf Nauders am Reschenpass in Tirol, wenn auch immer noch auf beinahe 1.400 Meter Seehöhe. Dort, wo in anderen Tälern Tirols bereits die Kühe auf den Almen grasen, liegt um Nauders der Talbo­ den. Zum Stableshof hinauf sind es nochmals mehr als 400 Höhen­ und etliche Straßenkilometer. Ein spür­ bar der alpinen Natur abgerungenes Kleinod. Und einer der höchstgele­

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Jahresbericht Freiwillig am Bauernhof 2016

genen, ganzjährig bewirtschafteten Einzelhöfe in der Alpenrepublik.

Der Bauer am Stableshof heißt Josef Plangger. Wer mit ihm durch sein jahrhundertealtes Anwesen geht, spürt, wie symbiotisch der Hof und sein Bewirtschafter zusammen­ gehören. Ein Lebensinhalt. So sagt es Josef Plangger auch. Viel hat seine Familie hier oben schon mitgemacht, seit der Urgroßvater vor genau 105 Jahren, 1911, Haus und Wiesen gekauft hat. Immer wieder waren Schicksalsschläge zu verkraften.

Sowohl der Großvater als auch der Vater von Josef Planegger sind früh gestorben. Bereits mit gerade mal 17 Jahren musste der Bergbauer daher die Verantwortung über die steilen Flächen übernehmen.

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Öffentlichkeitsarbeit

FAMILIE UND BETRIEB

so nah

Arbeit und Gebet, das habe den Hof immer schon geprägt, erzählt Plang­ ger. Neben viel Leid habe das Haus aber auch schon viele Schutzengel gesehen: „1990 ist eine riesige Lawi­ ne gleich hinter dem Hof abgegangen und hat alle Heuschober mitgenom­ men. Das Haus blieb aber gottlob verschont.“ In gewisser Weise sieht sich Josef Plangger als Verwalter des Erbes der Vorfahren. Dass das nicht immer leicht sein kann, merkt, wer auf die steilen Wiesen blickt, auf denen erst Anfang Juli gemäht werden kann.

Wer hier Bauer ist, der ist es kaum we­ gen des Geldes. Vielmehr ist es eine Ehrensache, dass die Wiesen gepflegt sind und das Vieh weiterhin im Stall steht.

Milch von seinen vier original Braunvieh­Kühen an eine Molkerei oder Sennerei liefert Plangger keine mehr ab. Zu mühsam wäre es, jeden Tag frühmorgens ins Tal zu fahren – und im Winter auch viel zu gefährlich.

Stattdessen verkauft er das Fleisch von männlichen Mastkälbern – und das gleich im Paket – oder trächtige Zuchtkalbinnen und Erstlingskühe.

Damit ist der Betrieb weniger vom Markt abhängig als intensive Produ­ zenten. „Natürlich würde es ohne Förderungen nicht gehen. Aber ich habe schon auch den Idealismus, beste Produkte herzustellen“, lautet die Philosophie des Tirolers.

Das wichtigste Produkt sei aber letztlich in einer Tourismusgemeinde wie Nauders die einzigartige Natur­

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Jahresbericht Freiwillig am Bauernhof 2016

kulisse, welche auch die Bergbauern wie Josef Planeger mit ihrer Arbeit mitgestalten. „Alleine wäre das aber nie zu bewäl­ tigen“, räumt er ein. Im Juli, August und September, wenn das Heu von seinen 17 Hektar Bergwiesen zu einem guten Teil per Hand eingebracht wer­ den muss, geht es daher stets rund am Stableshof. Das erinnert dann an jene Zeiten, in denen noch meist kin­ derreiche Großfamilien auf den Berg­ bauernhöfen lebten und arbeiteten.

Heute dagegen kommen die Hilfskräf­ te am Stabelshof oft von weit her.

Nicht mehr unzählige Geschwister, Onkeln und Ahnln rechen das getrock­ nete Gras auf den steilen Hängen, sondern beherzte Stadtmenschen aus Castrop­Rauxel in Nordrhein­West­

Josef Plangger mit seinen Kindern: „Im Vollerwerb wie bei mir wird es am Hof wohl nicht mehr gehen.“

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Öffentlichkeitsarbeit

„Mir ist mit jedem Handgriff geholfen“

falen oder gestresste Manager aus der fernen Bundeshauptstadt Wien.

Vermittelt werden diese über den Ver­ ein „Freiwillig am Bauernhof“. Bis 2015 war der Maschinenring Tirol direkt für das Projekt verantwortlich. „Solche Leute wollen damit das Leben auf einem Bergbauernhof ken­ nenlernen“, erzählt Josef Plangger, der auch schon Erntehelfer am Betrieb hatte, als diese noch von der Diözese Innsbruck vermittelt wurden. Und er betont: „Mir ist mit jedem Handgriff geholfen.“ Gegen Kost und Logis (und eine Versicherung, die der Verein ab­ schließt) kommen seine Helfer in den „Genuss“ harter Arbeit, aber auch ein­ zigartiger Erinnerungen an das Leben in den Hochalpen. Für manche sei dies eine „Einmal­und­nie­wieder“­Erfah­ rung, die ihnen zeige, wie einfach sie es im Vergleich dazu im eigenen Leben haben. Andere Helfer seien aber zu echten Freunden geworden, sagt der Bergbauer: „Die kommen jedes Jahr wieder.“ Durchschnittlich sind die vom Verein vermittelten Helfer 22 Tage auf den Betrieben. 2016 haben sich 561 Per­ sonen gemeldet, 218 wurden auf 84 Höfe in Nord­ und Osttirol aufgeteilt.

Mit einem Durchschnittsalter von 37 Jahren sind es keineswegs nur fitte, aber unausgelastete Pensionisten, die ihren Weg in die Berge finden. „Wer einmal eine Bergwiese gemäht hat, der weiß, was Natur bedeutet“, wird

Volker aus Hessen im Prospekt zitiert.

Es lockt mit „Landwirtschaft in ihrer ursprünglichsten Form“ alle Arten von Sinnsuchenden, also auch Studenten und Berufstätige.

Die meisten würden sich dabei durchaus geschickt anstellen, lobt auch Josef Plangger. Am Stableshof wird sogar meisterlich Heu gemacht, wie ihm bei der diesjährigen „Heuga­ la“ in Salzburg von einer strengen Jury mit Brief und Siegel bestätigt wurde.

In der Kategorie „Händische Heuwer­ bung“ erreichten der Bauer und seine Helfer mit zwei eingereichten Proben den ersten und den dritten Platz. Da verfiel auch der sonst eher beschei­ den­ruhige Josef Plangger in Jubel.

Zum einen lässt die Natur in den Ötztaler Alpen einen besonders blumen­ und kräuterreichen Schnitt heranwachsen, weiß Planegger. Eben­ so unabdingbar sei aber auch der scho­ nende Umgang mit dem Heu: „Wo es geht, mähe ich mit dem Motormäher und lasse den Schnitt einen Tag liegen, bevor es mit der Hand zusammenge­ recht wird.“ Mit dem Kreisler wäre das feine Heu sofort kaputt und Erde und Schmutz kämen hinein, meint Plangger. Dagegen sei sein Schleusen­ gebläse am Hof „so schonend, dass es einmal eine Henne durchgezogen hat, ohne dass ihr etwas geschehen ist.“ Dass der Stableshof auch unter Volkskundlern bekannt ist, liegt an der alten Hofstelle, die wenige Schritte

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Fotos: © Pistracher

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oberhalb des Neubaus liegt. Wie alt die ältesten Mauern dieses architek­ tonischen Schatzes tatsächlich sind, weiß auch Plangger nicht. Jedenfalls hat sich bereits das Denkmalamt für das originale Ensemble mit Säge, Schmiede, Stall und Wohnhaus inte­ ressiert. Momentan suche man nach Möglichkeiten, wie man den ursprüng­ lichen Stableshof erhalten könne.

Dringend müsste das Schindeldach erneuert werden. „Alleine kann ich das aber finanziell nicht stemmen“, sagt Plangger. Wanderer können die Atmosphäre des Geistes von Jahrhun­ derten im Matratzenlager einatmen.

Auch die Betriebshelfer nächtigen im alten Hof. Mit seinen Töchtern Agnes und Elisabeth sowie Sohn Bernhard hat unserhof 3/2016

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Öffentlichkeitsarbeit

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Josef Planegger drei schulpflichtige Kinder, die den Stableshof einmal übernehmen könnten. Deren Mut­ ter, die einst als Helferin auf den Hof gekommen und geblieben ist, ist mit dem Nachwuchs allerdings ins Tal gezogen. An den Wochenenden und in den Ferien helfen die Kinder aber mit Begeisterung im Stall und auf der Wiese mit. Für eine Richtungs­ entscheidung ist es aber noch zu früh. „Im Vollerwerb wie bei mir wird es am Hof wohl nicht mehr gehen.

Darum sollen alle drei einmal einen Beruf lernen“, meint der Vater. „Es ist aber mein größter Wunsch, dass der Stableshof Zukunft hat. Es würde mir großen Frieden geben, wenn eines der Kinder auch einmal hier oben bleiben würde.“

Von den Bauern Einen besonderen Einblick in die bäuerliche Welt bietet die Text­ sammlung „Von den Bauern“, die von Klaus Quell, Lehrer an der HLBLA St. Florian, herausgegeben wurde. Quell hat über 15 Jah­ re hinweg die Schülerinnen und Schüler der Agrarmittelschule im Rahmen einer Schreibwerkstätte dazu animiert, sich schreiberisch mit ihrem Umfeld zu befassen.

Deren längere, mal kürzeren Texte leben von Schlagwörtern oder auch nur knappen Sätzen, provozieren und streicheln, machen stolz, stellen aber auch in Frage. „Von den Bauern“ zeichnet letztlich ein außergewöhnli­ ches, literarisches Bild des bäuerlichen Lebens zwischen Klischee und Realität, zwischen gestern und morgen.

Bestellungen unter: willkommen@hlbla-florian.at

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Ă–ffentlichkeitsarbeit

Tiroler Kronenzeitung, 7. Juni 2016

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Ă–ffentlichkeitsarbeit

Bezirksblätter Kufstein, 13. Juli 2016

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Öffentlichkeitsarbeit

Tiroler Tageszeitung/Schwaz, 12. August 2016

Nummer 223-SZ | Freitag, 12. August 2016

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emeinde Kirchberg ag verlängert, dafür die Kosten für den s Stadels tragen.

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tet die Obfrau des Sportausschusses, Claudia Hagsteiner (SP). Die Kosten für den Abriss des Stadels soll die Gemeinde tragen, das wurde im Pachtvertrag festgelegt.

Da der Stadel sehr baufällig ist, erfolgt die Benützung nur noch auf eigene Gefahr.

Einen der Sanitär-Container besitzt die Gemeinde selbst, für den zweiten würde laut Bürgermeister Helmut Berger (SP) eine Lösung gesucht. Wichtig ist auch, dass die Container mit Holz überzogen werden, damit sie in das Landschaftsbild passen.

Dass der jetzige Stadel auf Gemeindekosten abgerissen werden soll, gefällt aber nicht jedem Gemeinderat. „Wir zahlen da als Gemeinde ohnehin schon eine sehr gute Pacht für dieses Feld, da stört es mich schon, dass wir auch noch den Abriss des Stadels bezahlen müssen“, sagt Gemeinderat Martin Aschaber (Liste Unser Kirchberg).

Auch die Nachwehen der Promi-Hochzeit haben sich verzogen. Es gab eine Spende für den Fußballclub für die dadurch entstanden Unannehmlichkeiten.

Oben: Ana Torres hilft zwei Wochen lang auf der Karlalm bei Josef Fankhauser und seinem Sohn Thomas (Mitte) mit. Unten: Auf der Löschbodenalm säubern Fotos: Fankhauser, Dähling, ÖAV neun junge Freiwillige den Weideboden. Willi Seifert, BM Simon Grubauer und Michael Erler (v. l.) informierten über das Projekt.

Sneakers und WLAN gegen Gummistiefel tauschen Auf der Karlalm am Ramsberg und der Löschbodenalm im Naturpark Zillertaler Alpen helfen junge Städter tatkräftig bei der Almpflege mit.

Von Eva-Maria Fankhauser und Angela Dähling Ramsau, Tux – Sie war einer Kuh noch nie so nahe wie an ihrem ersten Arbeitstag auf der Karlalm am Ramsberg, als sie kurz nach ihrer Ankunft zum ersten Mal Kühe melken durfte. Auf rund 1750 Metern Höhe erwartete die Wiener Studentin Ana Torres im Zuge des Projektes „Mithilfe bei Nordtiroler Bergbauern“ eine andere Welt.

Umweltbaustellen auf verschiedenen Almen im Bezirk erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Vor allem aus Deutschland, aber auch Österreich oder weit entfernten

Ländern wollen immer mehr Leute dem stressigen Alltag der Stadt entfliehen und die Idylle auf der Alm genießen, wie Viola Kirchmair vom Maschinenring weiß. Aber nur Entspannung erwartet sie bei den Umweltbaustellen in luftiger Höhe nicht. Dort muss auch kräftig mitangepackt werden.

Während Ana beim Familienbetrieb auf der Karlalm Kühe melkt, Wanderer bewirtet, bei der Käseherstellung mithilft oder Holz hackt, schwitzen die neun freiwilligen Helfer auf der Löschbodenalm in Tux mit der Astschere in der Hand beim Pflegen der Weideflächen für 60 Milchkühe und 60 Galtlinge.

„Zuerst war es schon ein kleiner Kulturschock für mich“, berichtet Ana, für die WLAN und hektisches Treiben sonst zum Alltag gehören.

Aber die praktische Arbeit und die Nähe zur Natur haben sie sofort in den Bann gezogen. „Der Ausblick hier oben ist der Wahnsinn. Die Arbeit ist anstrengend, aber ich habe so viel gelernt und neue Erfahrungen gesammelt“, erzählt die23-Jährigefreudestrahlend.

Zwei Wochen lang hilft sie ehrenamtlich am Bergbauernhof mit. „Sie schlägt sich ganz gut und es ist auch für uns eine sehr interessante Erfahrung“, zeigt sich Landwirt Josef Fankhauser vom Projekt des Al-

penvereins überzeugt. Auch Michael Erler ist froh über die Unterstützung auf der Löschbodenalm: „Ich glaube nicht, dass sich hier bei uns welche finden, die das eine Woche gratis machen würden. Und allein würden wir das nicht schaffen“, sagt er. GF Willi Seifert vom Naturpark Zillertaler Alpen ergänzt, dass auf fünf Almen seines Naturparks drei Jahre lang naturschutzfachliche Maßnahmen mit insgesamt 75.000 Euro Fördermittel umgesetzt werden sollen.„Dabei hoffen wir auch auf Bewerber aus Tux.“ Wie berichtet, soll der Naturpark noch heuer um 43 km² auf Tuxer Gemeindegebiet erweitert werden.

Land kippt Abstimmung im TVB Zugspitzarena-Obmann Fasser ließ Standortabstimmung prüfen und bekam Recht.

Von Helmut Mittermayr

mehr tragbar und soll von der Gemeinde Foto: Angerer ersetzt werden.

Ein Tal trägt seine Tracht Ramsau – Viel Planung war nötig, um das „Ein Tal trägt Tracht“-Treffen in dieser Größe zu ermöglichen. Mit dem ersten gemeinsamen Zillertaler Schützen Regimentstref-

fino nicht mehr ausreichen. auf die unhaltbare rechtliche TVB-Obmann Michael Fasser Situation aufmerksam geEhrwald, Lermoos – Diese war im Vorstand mit seinem macht haben.“ Fasser räumt Nachricht ändert im Touris- Vorschlag zur Situierung ei- ein, dass die Optik nicht idemusverband Zugspitzarena nes neuen Regionsbüros in al erscheine, sei der Hinweis alles. Eine seit der Gründung Lermoos statt Ehrwald in ei- der beiden Lermooser Aufvor zwölf Jahren praktizierte ner Kampfabstimmung mit sichtsräte, unter ihnen BürÜbung ist ungesetzlich und sechs zu eins untergegangen. germeister Stefan Lagg, doch muss eingestellt werden. Das Erstmals in der Verbands- erst nach der „Lermooser“ sagt Gerhard Föger, Vorstand geschichte wurde daraufhin Abstimmungsniederlage geder Tourismusabteilung des der juristische Joker mit dem kommen. In der Abstimmung Landes. Bisher waren im Tourismusgesetz ins Spiel ge- vor drei Wochen hatten sich TVB-Vorstand drei Vorstände bracht. Und er stach.Obmann die beiden ObmannstellverJahresbericht Freiwillig amFasser Bauernhof 2016 plus Kooptierte aus jeder der Michael treter Franz Dengg und Ernst wäscht seine sieben Gemeinden stimmbe- Hände in Unschuld: „Ich ha- Mayer (befangen) enthalten. rechtigt. Dieser Modus war be mich erst um Auskunft an Nach neuer Rechtslage wäals Interessensausgleich aus- das Land Tirol gewandt, als re der Lermooser Standort

Fassers beschlossen, da die Kooptiertenstimmen ungültig waren. Fasser macht sowieso kein Hehl daraus, dass er weiter den (von den Kooptierten niedergestimmten) Lermooser Standort favorisiert: „In Ehrwald hätten wir mit dem Kauf neue Infrastruktur angeschafft. Aber genau das will niemand mehr. In Lermoos wären wir nur in Miete und nicht einmal für die Schneeräumung zuständig.“ Tirols Tourismuschef Gerhard Föger hat in einem ausführlichen Schreiben an

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Ă–ffentlichkeitsarbeit

Bezirksblätter Kufstein, 31. August 2016

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Öffentlichkeitsarbeit

Tiroler Tageszeitung, 1. September 2016

Nummer 242-IA | Donnerstag, 1. September 2016

ld lehnt ie über Zeit ab

inderat sprach itlich gegen eine che Lokalstudie zu Vergangenheit aus.

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Toni Hiltpolt („Aktiv für Seefeld“) will es „auch einmal gut sein lassen. Jeder weiß, was passiert ist, und wer dabei war. Ich glaube, wir können friedlicher miteinander leben, wenn wir endlich verzeihen“, erklärt Hiltpolt.

Wenn schon 35.000 Euro ausgegeben werden sollen, dann für die Förderung eines besseren Demokratieverständnisses bei der jungen Generation.

Am Bahnhof in Seefeld kamen Ende April 1945 Gefangenentransporte aus dem KZ Dachau an. Kurz vor Kriegsende wurden Häftlinge gezwungen, das Lager Richtung Tirol zu verlassen, um sie wegen der vorrückenden US-Truppen fortzuschaffen.

Zahlreiche der rund 1700 jüdischen Häftlinge starben bereits während der Fahrt. Bei den so genannten „Todesmärschen“ von Seefeld nach Mösern sollen 63 Menschen gestorben sein. Die genaue Opferzahl ist unbekannt. Seit Kurzem erinnert ein neues Denkmal von Michael Prachensky am Seefelder Waldfriedhof an die Opfer. Das Denkmal soll Anfang Oktober offiziell eingeweiht werden.

ld erinnern an den „Todesmarsch“ 1945. ensky wird demnächst eingeweiht. Foto: TT

Der Gleinser Bergbauer Richard Wanker, Hermann Gahr (Maschinenring) und Schönbergs Bürgermeister Hermann Steixner (v. l.) freuen sich über den Fotos: Daum, Baruck Einsatz von Freiwilligen. Jasmin Baruck aus Deutschland hilft unter anderem bei der Heuarbeit.

Vom Ministerium auf den Bergbauernhof in Tirol Freiwillige sind über den Sommer im ganzen Land im Einsatz und bieten für Kost und Logis ihre Arbeitskraft auf Bauernhöfen an.

Von Denise Daum Schönberg – Ein schwerer Schicksalsschlag traf vor zwei Jahren die Bergbauernfamilie Wanker aus Gleins. Vater Franz kam bei einem Arbeitsunfall ums Leben. Von den fünf Kindern entschied sich Richard, den Hof hoch über Schönberg im Stubaital zu übernehmen. Die Arbeit geht dem 35-Jährigen, der mit seiner berufstätigen Freundin und seiner Tante Gitti am Hof lebt, nicht aus. Ganz im Gegenteil. Er weiß oft nicht, wohin damit. Im Frühjahr hat sich Wanker deshalb bei der Initiative „Freiwillig am Bauernhof“ des Maschinenrings angemeldet. Dort werden Helfer vermittelt, die gegen Kost und Logis zwischen einer und vier Wochen auf Bauernhöfen mitarbeiten. „Bereits im Juni sind die ersten Freiwilligen zu mir gekommen und ich war sehr begeistert. Die waren richtig arbeitswütig“, sagt Wanker, der derzeit mit Jasmin Baruck die fünfte Aushilfskraft auf

seinem Bio-Bauernhof zur Seite hat. Die 30-Jährige aus Deutschland fühlt sich wohl in Gleins. „Nach drei Jahren Universitätsalltag hatte ich das Bedürfnis nach handfester Arbeit. Außerdem helfe ich gern, wo Hilfe benötigt wird“, erklärt Baruck. Ähnliche Motive schilderten auch die anderen Freiwilligen, die von der Technischen Universität Wien und sogar aus dem Verteidigungsministerium nach

Gleins kamen.

Seit 15 Jahren vermittelt der Maschinenring freiwillige Helfer – die Initiative lief allerdings auf Sparflamme, wie Maschinenring-Geschäftsführer Hermann Gahr erklärt.

Deshalb wurde vor einem Jahr der Verein „Freiwillig am Bauernhof“ gegründet und aktiv beworben. Mit Erfolg. 85 Betriebe, vor allem aus Osttirol, Schwaz und dem Tiroler Oberland, nehmen aktuell teil, ins-

gesamt 584 Freiwillige haben sich angemeldet: vom Maturanten über den Doktor bis hin zum Pensionisten. Auch alle Altersgruppen sind vertreten, das Durchschnittsalter liegt bei 35 Jahren, zwei Drittel der Helfer sind weiblich. Der Großteil stammt aus Deutschland. Sie alle zusammen haben heuer 43.000 Arbeitsstunden geleistet. Nicht nur unbezahlt, sondern auch unbezahlbar ist das für die Bergbauern.

Hall feiert bäuerliche Vielfalt Hall – „Raritäten – Tiroler Bio-Vielfalt“ lautet das Schwerpunktthema beim großen Bio-Bergbauernfest, das am Samstag, den 10.

September, schon zum 14.

Mal in der Haller Altstadt in Szene geht. Von 10 bis 17 Uhr können sich die Besucher am Oberen Stadtplatz und Stiftsplatz an über 40 Marktständen durch vielfältige Tiroler Bio-Produkte

kosten – von Käse über Honig bis hin zu Obst- und Gemüseraritäten. Angeboten wird auch ein breites Sortiment an Gemüsejungpflanzen, Kräutern und Saatgut.

Mit dabei ist etwa Daniela Glos, die seit April eine kleine „Bio-Vielfaltsgärtnerei“ namens „Gartli“ in Pettneu am Arlberg betreibt und sich für den Erhalt alter Kultursorten starkmacht. „Speziell

die Bio-Landwirtschaft lebt von Vielfalt statt Einfalt“, betont Heinz Gstir, Obmann der Erzeugergenossenschaft Bioalpin und der zugehörigen Marke „Bio vom Berg“, die das Fest gemeinsam mit dem Stadtmarketing Hall veranstaltet. „Mit globalen Billigstandards können wir nie mithalten. Daher gilt es besondere Produkte gezielt in Szene zu setzen.“ (md)

Südtiroler kreierte das neue Plakat Das geänderte Programm und das neue Plakat für die Hahnenkammrennen 2017 stehen fest.

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Kitzbühel – Sonnenschein und spätsommerlicheTemperaturen, doch beim Kitzbüheler Skiclub ist man schon jetzt

skizzierten Skirennläufer in Rot auf weißem Hintergrund. „Ich wurde von Dominic Paris überredet, bei dem Bewerb

„Das sind immer so zwischen 6000 und 10.000 Euro“, schildert Huber.

Neu ist auch das Programm

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Ă–ffentlichkeitsarbeit

Bezirksblätter Stubai-/Wipptal, 7. September 2016

Jahresbericht Freiwillig am Bauernhof 2016

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Ă–ffentlichkeitsarbeit Hier gibt's den ORF Beitrag: http://tvthek.orf.at/profile/ Tirol-heute/70023/Tirol-heute/13896963/ ORF Tirol Heute, 25. November 2016 Freiwilligenmesse-in-Innsbruck/13920223

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Ă–ffentlichkeitsarbeit

Tiroler Kronenzeitung, 26. November 2016

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Ă–ffentlichkeitsarbeit

Der Alm- und Bergbauer, Dezember 2016

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Öffentlichkeitsarbeit

Maschinenring-Zeitung Tirol, Dezember 2016

Freiwilligen-Projekt weiter auf Erfolgskurs „Freiwillig am Bauernhof“ entwickelt sich weiterhin erfolgreich. Spontaneinsätze sind in Planung.

Ü

beraus erfolgreich hat sich die Maschinenring-Initiative „Freiwillig am Bauernhof“ entwickelt.

Seit nun schon mehr als 15 Jahren gibt es dieses Projekt. Um es noch weiter anzukurbeln und das Angebot auszubauen, wurde ein eigener Trägerverein zur Abwicklung der Einsätze und Betreuung der Mitgliedsbetriebe geschaffen. Der Verein mit Koordinatorin Viola Kirchmair vermittelte allein in diesem Jahr gut 260 Arbeitseinsätze von freiwilligen Helfern auf Tiroler Bergbetrieben, wobei mehr als 600 Anmeldungen von Freiwilligen zu verzeichnen waren. Unter den Helfern finden sich Menschen mit den verschiedensten Hintergründen: Vom Maturanten über den Doktor bis hin zum Pensionis-

ten ist alles dabei. Auch alle Altersgruppen sind vertreten, das Durchschnittsalter liegt bei 35 Jahren. Zwei Drittel der vermittelten Personen sind in diesem Jahr weiblich und der Großteil stammt aus Deutschland. „Insgesamt leisteten die Freiwilligen in diesem Jahr mehr als 45.000 Arbeitsstunden und dies nicht nur unbezahlt, sondern auch als unbezahlbare Hilfe für die Tiroler Bergbauern in der besonders arbeitsreichen Zeit im Sommer“, freut sich Hannes Ziegler, Geschäftsführer von „Freiwillig am Bauernhof“, über die erfolgreiche Entwicklung des Vereins.

Auch die Zahl der Anmeldungen von Bergbauernbetrieben ist sehr erfreulich: 90 Höfe und Almen aus allen Regionen

Tirols nehmen aktuell teil und bekommen für die Bereitstellung von Kost und Logis zusätzliche Arbeitskräfte für die verschiedensten Tätigkeiten. Auch wenn die zugeteilten Helfer nur in den seltensten Fällen über fundiertes landwirtschaftliches Fachwissen verfügen oder im Umgang mit landwirtschaftlichen Maschinen geübt sind, machen sie dies mit Einsatzbereitschaft wett. Die Freiwilligen werden für viele Aufgaben auf Betriebe, hauptsächlich bei der Heuarbeit, im Stall, bei der Arbeit mit den Tieren, bei der Bereitstellung von Brennholz, der Kinderbetreuung oder im Haushalt eingesetzt.

Sehr gerne arbeiten die Freiwilligen auch bei der Pflege und Freistellung von Almflächen mit.

Bei Martin und Petra Kerscher in Fritzens werden schon seit vielen Jahren Freiwillige aufgenommen. Für die Familie geht es neben der Hilfe bei der Arbeit auch um die persönlichen Kontakte. Petra aus Wien kommt schon seit 2009 mindestens einmal pro Jahr auf den Schallharthof.

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Jahresbericht Freiwillig am Bauernhof 2016

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Öffentlichkeitsarbeit

Zu Besuch bei Familie Wanker in Schönberg: Zur Unterstützung bei der vielen Arbeit am Bergbauernhof greift man auf Freiwillige, wie Jasmin Baruck aus Deutschland, zurück.

Anmeldung & Vermittlung durch den Trägerverein Die Organisation von Anmeldung und Vermittlung wird über den Trägerverein von Viola Kirchmair abgewickelt. Hier werden alle Anmeldungen von Betrieben und Freiwilligen erfasst. Teilnehmende Höfe werden im Vorfeld für ein erstes Kennenlernen von einem Verantwortlichen des Vereins besucht, um den Freiwilligen schlussendlich auch einen richtigen ersten Eindruck vermitteln zu können. Teilnehmende Betriebe werden Mitglied bei „Freiwillig am Bauernhof“ und bleiben so auch für Folgejahre für Vermittlungen verfügbar. Der Mitgliedsbeitrag pro Jahr beträgt € 20. Kommt es zur Zuteilung eines Freiwilligen gibt es im Vorfeld des Einsatzes eine telefonische Abstimmung zwischen Betrieben und den eingeplanten Helfern, wobei die Vereinbarung noch beidseitig aufgelöst werden kann. Die Kosten für die An- und Abreise werden von den Gästen selbst getragen. Als Absicherung für die Arbeiten am Hof sind die Freiwilligen über den Verein unfallversichert, außerdem müssen sie für ihren Einsatz volljährig sein.

Betrieben ist es zudem möglich, sich vorwiegend männliche oder weibliche Helfer zuteilen zu lassen.

Der Verein „Freiwillig am Bauernhof“ bringt damit Bauernfamilien und jene Interessierten zusammen, die die echte Arbeit in der Landwirtschaft kennen lernen wollen. Oftmals bleiben auch

jahrelange Freundschaften bestehen.

Das Zusammenleben von Menschen mit solch verschiedenen Wurzeln prägt und bringt viele positive Erfahrungen für beide Seiten.

Kurzfristige Einsätze als weiteres Ziel Für das kommende Jahr steht der Aufbau eines Freiwilligen-Pools für kurzfristige

Einsätze auf der Planungsliste von „Freiwillig am Bauernhof“. Sehr oft schiebt sich die Heuernte aufgrund der unsicheren Witterung auf wenige mögliche Wochen zusammen. Durch das Fehlen von genügend Arbeitskräften auf Tiroler Höfen entsteht dann oft ein großes Problem. „Genau hier wollen wir ansetzen und Menschen im direkten Umfeld unserer Höfe, sei es aus den Städten oder ganz einfach aus dem Nachbarort, für die Mithilfe bei der Heuarbeit aktivieren“, erklärt Ziegler die nächsten großen Ziele.

Angesprochen werden sollen Personen, die sich für die alpine Landwirtschaft interessieren und gerne körperliche Arbeit an der frischen Luft verrichten.

Zum einen bietet es sich als AlternativProgramm zur ansonsten so hektischen Arbeitswelt oder als abwechslungsreiche Beschäftigung für Pensionisten an.

Andererseits soll es auch ein Angebot an Personen aus dem direkten landwirtschaftlichen Umfeld sein, die bei der Mitarbeit auf unbekannten Höfen neue Eindrücke sammeln wollen. Geplant ist es, Helfer aus der Nähe zu akquirieren, die ohne Übernachtung bei Tages- bzw.

Stundeneinsätzen Hilfe leisten. Ein erster Schritt hierzu war die Teilnahme bei der diesjährigen „Freiwilligenmesse“ in Innsbruck, bei der die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten einem breiten Tiroler Publikum präsentiert werden konnten.

Weitere Informationen zum Projekt und zur Anmeldung unter: www.freiwilligambauernhof.at

Bei der Freiwilligenmesse in Innsbruck im Einsatz: Maschinenring-Landesobmann Christian Angerer, Viola Kirchmair, Roland Platter und Geschäftsführer Hannes Ziegler (v. l. n. r.)

Maschinenring-Zeitung Tirol

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Ă–ffentlichkeitsarbeit

Tiroler Bauernzeitung, 1. Dezember 2016

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Ausblick

4 Ausblick 2017 4.1 NEU: Tageseinsätze Um Betrieben, die nur kurzzeitig – also nur tage- oder stundenweise – Hilfe brauchen oder keine Unterbringungsmöglichkeit für Freiwillige haben, ebenso Unterstützung bieten zu können, werden ab 2017 auch Tageseinsätze ohne Übernachtung vermittelt. Der Bedarf an kurzfristigen Einsätzen ist aus unterschiedlichen Gründen stark gestiegen. Einerseits gibt es Betriebe, wo die Unterbringung von Freiwilligen nicht möglich ist, andererseits werden spontan mehr Arbeitskräfte als üblich benötigt. Darüber hinaus gibt es vermehrt Anfragen von interessierten Freiwilligen, die tageweise auf Höfen oder Almen in unmittelbarer Umgebung mithelfen wollen. Um möglichst schnell eine schlagkräftige Freiwilligen-Mannschaft für Tageseinsätze aufbauen zu können, erhofft man sich auch Unterstützung von Seiten der Bauernfamilien, die oftmals Zugang zu interessierten Personen haben.

4.2 Freiwilligenprojekt online Neben der Website www.freiwilligambauernhof.at als zentrale Informations- und Anmeldeplattform gibt es seit Februar 2017 auch eine eigene Facebook-Seite.

Mit Erfahrungsberichten, Bildern, Neuigkeiten und wissenswerten Infos wird auf diesem Kanal nun aktuell berichtet.

4.3 Kontakt Freiwillig am Bauernhof Wilhelm-Greil-Straße 9 6020 Innsbruck +43 5 9060700 info@freiwilligambauernhof.at www.freiwilligambauernhof.at

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www.freiwilligambauernhof.at