WÄRME SPÜREN
Mit den Teppichen von Rahimi & Rahimi. Folgen Sie Stardesignern in neue Dimensionen der Teppichkunst und entdecken Sie bei der Herbstaktion von Rahimi & Rahimi zahlreiche Modelle, die Ihrem Zuhause natürlich eine warme Atmosphäre spenden. Spiegelgasse 6, 1010 Wien, +43 1 512 33 88, rahimi.at
Sultani Wolle 309 x 249 cm € 6.400,–Fresco Wolle/Seide 300 x 250 cm € 7.900,–
Mono Art Wolle 250 x 170 cm € 3.700,–
Ashwood Wolle/Seide 240 x 170 cm € 3.900,–
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Winter im Salzkammergut
Der Winter ist die ruhigere Zeit im Salzkammergut. Wenn leise der Schnee in dicken Flocken vom Him mel fällt, kann man dieses schöne Fleckchen Erde von einer ganz anderen Seite genießen. Naturliebha ber und Wintersportler kommen in der traumhaft schönen Winterland schaft ganz besonders auf ihre Kosten. Egal, ob man mit Schneeschuhen durch Wälder zu Almen wandert oder mit Langlaufskiern durch die Lande glei tet – in der traumhaft schönen Land schaft kann man noch Ruhe und Na tur pur genießen. Aber auch Skifahrer und Snowboarder finden in und um die Dachsteinregion ein wahres Paradies vor. Äußerst beliebt ist das Salzkam mergut vor allem auch für seine vielen sonnigen Hänge, die für eine ausgiebige Skitour bestens geeignet sind.
Von sämtlichen sportlichen Aktivitäten kann man sich in lässigen Rückzugs orten mit Hüttencharme erholen. Ob luxuriöses Chalet, k.u.k. Jagdhaus oder urige Almhütte – eines kann ich Ihnen versichern, bei diesen Unterkünften wird Ihnen sicher warm ums Herz!
Wann immer Sie die Ruhe gegen eine vorweihnachtliche Shoppingtour tau schen wollen, sollten Sie sich auf nach Gmunden machen. Die Traunseestadt bietet von kleinen Läden über nette Lokale bis hin zu stylishen Geschäften einfach alles, was das Herz begehrt. Und wie immer, haben wir auch in dieser Ausgabe von „Unser Salzkam mergut“ wieder einigen Handwerke rinnen und Handwerkern über die Schulter geschaut. Wir besuchten Ro bert Hellmeier, der in seiner Werkstatt in Gmunden Kachelöfen als Gesamt
kunstwerke restauriert, und durften den zwei kunstsinnigen Frauen Anna Taxis und Teresa Leodolter in ihrem Atelier in Attersee zusehen, wie sie mit tels Stempeldruck wunderschöne Tisch tücher, Pölster und Vorhänge gestalten.
Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen
Ihr Josef Rumer Herausgeber
Schreiben Sie mir unter: unser.salzkammergut@neu-media.at
Die nächste Ausgabe von UNSER SALZKAMMERGUT erscheint am 21. April 2023. Besuchen Sie uns auch auf www.unsersalzkammergut.at
Impressum
UNSER SALZKAMMERGUTDie Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter der URL http://www.dieoberoesterreicherin.at/de/ impressum/651.html abgerufen werden.
Herausgeber: Josef Rumer
Medieninhaber und Hersteller: Neu-Media GmbH Bahnhofplatz 2, 4600 Wels E-Mail: office@neu-media.at, Tel.: 07242 / 9396 8100, Fax: 07242 / 9396 8110
Geschäftsführung: Josef Rumer, Mag. Andreas Eisendle Prokuristin: Astrid Gruber Assistentin der Geschäftsführung: Kerstin Artmayr Büroorganisation: Slavica Haminger Lehrling: Anna Eder Redaktionsleitung: Mag. Ulli Wright E-Mail: redaktion@neu-media.at Redaktion: Zivana de Kozierowski, Nicole Madlmayr, Mag. Petra Kinzl, Laura Zapletal BA, Linnéa Harringer MA, Dr. Maria Russ Lektorat: Mag. Christa Schneider, Dr. Maria Russ Anzeigenleitung: Josef Rumer,
E-Mail: anzeigen@neu-media.at Anzeigen: Mag. Dietlinde Wegerer, Lisa Becker, Victoria Felice, Ing. Mag. Richard Haidinger, Michaela Pöllmann Grafik: Karin Rosenberger, Ana Mrvelj, Thom Trauner, E-Mail: grafik@neu-media.at Fotos: Monika Löff, Thom Trauner, Shutterstock
Verlags- und Herstellungsort: Bahnhofplatz 2, 4600 Wels Druck: Druckerei Berger, A-3580 Horn Vertrieb: PGV Austria Trunk GmbH, 5412 Puch, Morawa Lesezirkel www.neu-media.at
Hüttencharme
Von urig bis exklusiv: Die lässigsten Hütten und Chalets im Salzkammergut, in denen uns warm ums Herz wird.
Text: Petra Kinzl
Fotos: Shutterstock
Urige Holzhäuser mit Waldromantik und ei nem Hauch von k.u.k.Nostalgie, familiäre Hüt tendorf-Atmosphäre im Ausseerland, Lodge mit atemberauben der Aussicht vom Krippenstein oder edle Design-Chalets mit Hot Tub und Sauna am Grundlsee: Wem der Sinn nach Ge mütlichkeit und Wärme steht und wer sich nach einer Auszeit in den Bergen sehnt, dem können wir in diesem Win ter einen Urlaub in einer Almhütte oder einem Chalet besonders ans Herz legen. Doch nicht nur für Ruhe und Kuscheln mit den Liebsten ist in diesen Oasen der Ursprünglichkeit gesorgt, sondern auch für reichlich Aktivitäten an der frischen Luft. Die Hütten sind herrliche Aus gangspunkte für Skitouren, um Pisten hinunter zu car ven, für eine Rodelpartie, eine Langlaufrunde oder eine wunder schöne Winterwanderung in der Natur, vorbei an angezuckerten Baumwipfeln. Wie schön, wenn bei der Rückkehr eine warme Stube auf uns wartet!
Wir haben uns im Salzkammergut um gesehen und ein paar richtig lässige Rückzugsorte mit Hüttencharme aus findig gemacht. Die (Betten-)Vielfalt hätte selbst Frau Holle überrascht und sie bestimmt ganz schön ins Schwitzen gebracht. Nicht nur wurden ausgedien te Sennhütten oder Jagdhütten liebevoll herausgeputzt, da und dort sind auch schicke Hüttendörfer und neue Chalets mit exklusiver Ausstattung wie Schwam merl aus dem Boden geschossen. Lange Rede, kurzer Sinn. Machen Sie sich selbst ein Bild! Ob man lieber mit Luxuslimousine oder Pferdekutsche an reist, bleibt jedem selbst überlassen.
Urig
AUF DER KNÖDL-ALM
Holaredulie! Urig urlauben lässt sich im wahrsten Sinne des Wortes bei Sandra und Fred auf der Knödl-Alm in Bad Mitterndorf. Wer die Ruhe sucht, ist hier genau richtig. Das „Waldhäusl“ liegt am Knoppenberg mitten im Wald und bietet Platz für zwei bis drei Personen. Nicht nur eine gemütliche Stube mit Küche und Holzherd, sondern auch eine Zirben- und Infrarotsauna tragen zur Wohlfühlatmosphäre bei. Das Gute liegt auch kulinarisch nah. Denn nur einen Spaziergang entfernt, am 300 Jahre alten Knödl-Alm Bergbauernhof, betreibt Familie Pohn eine einzigartige Bio-Land- und Gastwirtschaft, deren Herzstück eine Brennerei ist. Der BioZirbenschnaps ist als begehrte Spezialität des Ausseerlandes bekannt und beim Verkosten wird einem garantiert warm. Doch was wäre ein echter Winter ohne Schnee – und da zieht es Natur-
liebhaber natürlich raus an die frische Luft. Schneeschuhe angeschnallt und los geht’s! Zwischen den zwei Skibergen Tauplitz und Loser befindet sich das ideale Gebiet dafür und direkt bei der Knödl-Alm lassen sich Schneeschuhe genauso wie Rodeln ausleihen. Wer mit Familie oder Freunden anreisen möchte, findet mehr Platz im Knödl-Alm Landhaus oder in einem Ferienhaus im Tal, wo der Skibus zur Tauplitzalm, Loipeneinstieg und Eislaufplatz praktisch vor der Haustür liegen.
www.urig.at
AUSSEERLAND:
Wer Ruhe sucht, findet sie im romantischen Waldhäusl auf der Knödl-Alm.
K.U.K. JAGDHAUS KLAUSHOFSTUBE
Mit Hüttenromantik und Komfort: so begrüßt einen das Jagdhaus Klaushofstube in Gosau am Dachstein. Und es ist nicht nur irgendeine alpine Hütte, sondern eine mit Geschichte, diente sie doch einst als k.u.k. Jagddomizil Kaiser Franz Josephs. Beim Eintritt durch die schwere, knarzende Hüttentür weht einem sogleich die besondere Atmosphäre entgegen. Antiquitäten, alte Bilder und Trophäen, geschmackvolles Geschirr und Tischwäsche erwarten den Gast in der Ferienwohnung im Obergeschoss, die über einen eigenen Eingang verfügt. Die Kaiserstube selbst ist zwar privat, kann aber während eines Aufenthalts besichtigt werden. Dabei wäre die Hütte einst beinahe ihrem Untergang geweiht gewesen, denn Plumpsklo, nur kaltes Wasser und Einheizen per Hand entsprachen nicht mehr dem Zeitgeist. So erwies es sich als glückliche Fügung,
dass ein deutsch-schweizerisches Ehepaar durch Zufall auf dieses historische Kleinod im Skigebiet Dachstein-GosauAnnaberg aufmerksam wurde und es in Abstimmung mit den Österreichischen Bundesforsten behutsam und mit Fokus auf CO2-Neutralität modernisierte. So entstand ein komfortables Gästehaus für bis zu sechs Personen (auch Gäste auf vier Pfoten sind willkommen), wel-
ches ganzjährig genutzt werden kann – um im Winter ganz ohne Hektik mit Schneeschuhen zu wandern, die sonnigen Loipen zu genießen (Einstieg direkt bei der Klaushofstube), den alten Bauernherd einzuheizen oder einfach die kristallklare Bergluft zu inhalieren, ganz nach dem Motto „Slow Winter“.
www.klaushofstube.at
GOSAU:
Das ehemalige k.u.k. Jagdhaus wurde liebevoll und nach klimaschonenden Kriterien revitalisiert.
Mit Dorfcharakter
ALPENDORF DACHSTEIN WEST
BY ALPS RESORTS
I
nmitten der Skischaukel Annaberg –Zwieselalm – Rußbach – Gosau, dem Heimatgebiet von Weltklasse-Skifahrer Marcel Hirscher, schmiegt sich das Alpendorf Dachstein West in Annaberg im Lammertal an den Hang. Mit 142 Pistenkilometern ist es das größte Skigebiet des Salzkammerguts und der Einstieg erfolgt direkt vom Resort. Auch Fuxi’s Kinderclub, direkt in der neuen Talstation Donnerkogelbahn, ist nicht weit. Die rund 100 freistehenden
Häuser mit Blick auf die Bischofsmütze, den Dachstein oder den Gosaukamm bieten einen perfekten Ausgangspunkt für Winteraktivitäten aller Art. Die Unterkünfte „Gamsblume“, „Alpenrose“, „Enzian“ oder „Edelweiß“ für sechs, acht oder zehn Personen sind gemütlich eingerichtet und verfügen über vollausgestattete Küchen, gemütliche Wohnund Essbereiche sowie mindestens drei Schlafzimmer, Balkon oder Terrasse. Da sich die Chalets im Besitz von Pri-
vateigentümern befinden, unterscheidet sich die Ausstattung der Häuser zum Teil. Der Wellness & Spa-Bereich mit großem Hallenbad im Hauptgebäude ist für Bewohner des Feriendorfes kostenfrei nutzbar. „Das Hannes“ bekocht vor Ort die Gäste oder packt die Speisen zum Mitnehmen ins Ferienhaus ein – für alle, die beim Essen lieber unter sich sind. www.alps-resorts.com
DACHSTEIN WEST: Hüttenurlaub in Marcel Hirschers Heimat.ALTAUSSEE:
HAGAN LODGE
I
mposant steht er da, der Loser, ein mächtiger sagenumwobener Berg im idyllischen Altaussee. Am Fuße dieser eindrucksvollen Erhebung lässt man sich gerne nieder – wie gut, dass genau hier ein charmantes Hüttendorf die Gelegenheit dazu bietet. 62 Ferienhäuser aus Holz bilden zusammen die AlpenParks Hagan Lodge, die allesamt im lokalen Ausseer Stil errichtet wurden. Das Auto kann man getrost stehen lassen, denn die Wege sind kurz und vieles zu Fuß erreichbar. Drinnen geben wohliges Holz und kuschelige Materialien den Ton an. Draußen lädt die einzigartige Natur des Salzkammerguts zum Entdecken und Träumen ein. Ob direkt vom Chalet ab ins Familienskigebiet, Langlaufen auf insgesamt 200 Kilometer Loipen im Ausseerland (Loipeneinstieg zur Blaa-Alm direkt beim Hüttendorf), Ski- oder Schneeschuhtouren unternehmen, die Kinder bei
ihren ersten Schwüngen beobachten (Skischulen und Lifte direkt im Resort) oder malerisches Eislaufen am Altausseer See: für Sport und Abwechslung ist ebenso gesorgt wie für Entspannung und Gemütlichkeit. Voll ausgestattet mit Küche und Wohnräumen befindet sich in zahlreichen Lodges eine eigene Sauna und das Frühstück wird auf
Wunsch geliefert. Wer abends nicht selber den Kochlöffel schwingen will, kann am Lodge-Gelände im Restaurant Alpen Stub’n speisen (Tipp: Grillabend vom Smoker) oder nur wenige Gehminuten vom Hüttendorf entfernt in der Après-Ski-Bar AlpenTenn.
www.alpenparks.at
Die Hagan Lodge am Fuße des Losers erstrahlt im typischen Ausseer Stil.Eingebettet
NEU: NARZISSENDORF ZLOAM
Die Zloam ist ein Ort, an dem die Menschen gern zusammenkommen. Deshalb wurde das Chaletdorf am Grundlsee in der schönen Steiermark so konzipiert, dass hier alles Hand in Hand geht: Wohnen in einem traditionellen Ausseerhaus, Genießen und Erleben für die ganze Familie und sich gemeinsam mit den Ausseern an einem aktiven Dorfleben erfreuen. Grund zum Feiern gibt es regelmäßig. Zuletzt, als das Narzissendorf im Oktober 2022 seine drei Dorfteile Fischerwiese, Eibenwald und Musikantenwald mit 28 Ausseerhäusern und 24 Apartments offiziell eröffnete. Im typischen Stil mit Zierbrettern und Giebelschnitzereien geschmückt tragen sie liebevolle Namen wie „Troadkostn“ oder „Toplitzsee“. Vom kleinen Studio bis zum geräumi-
gen Haus mit 181 Quadratmeter sollte jeder für den Familien-, Paar- oder Generationenurlaub mit bis zu zwölf Personen das Passende finden. Besonders Kinder werden hier ihre Freude haben: Skilift und Skischule liegen direkt vor der Haustür, Natur-Eislaufplatz und Indoorhalle laden zum Pirouetten-Drehen ein, in der Holz- und Kreativwerkstatt dürfen sie ihr eigenes Vogelhaus oder Schiff bauen, Glas schmelzen oder sich in der Sportarena austoben. Ihre helfende Hand reichen auch heimische Künstler und Handwerker. Währenddessen können Eltern die Zeit zu zweit am Kaminfeuer genießen, die private Sauna aufheizen oder Zloam Wirt und Wiesencafé besuchen.
www.zloam.at
im Hochtal der Zloam, im steirischen Salzkammergut, liegt das Narzissendorf Zloam mit seinen charmanten Häusern nach dem Vorbild Ausseer Architektur.Hüttenkulinarik
MIT ZUTATEN AUS DER REGION
HÜTTENFINDER FÜR DEN URLAUB
Weitere lässige Almhütten, Skihütten, Chalets und Ferienhäuser sind auf den nachfolgenden Webseiten zu finden. Bitte hier entlang! www.salzkammergut.at • https://chaletdorf.info • www.huettenpartner.com • www.urlaubaufderalm.com
Das Hüttendorf, direkt im Skigebiet Loser, erwartet Sie mit 62 im Ausseer Stil errichteten Ferienhäusern aus Holz. Die Häuser, teilweise mit Sauna, vermitteln vom ersten Moment an Gemütlichkeit mit hochwertiger Ausstattung. Im Winter geht’s nach einem herrlichen Skitag am Loser auf Skiern bis
HÜTTENDORF MITTEN IM SKIGEBIET
Ferienhäuser aus Holz am Loser
KONTAKT direkt ins Resort. Ski-Kinderland, Skischule, Skiverleih und ein Restaurant befinden sich direkt im Resort.
Ein weiteres Highlight ist die längste Rodelbahn der Steiermark: Es erwartet Sie eine aussichtsreiche Abfahrt auf der neun Kilometer langen Loser Panoramastraße.
ALPENPARKS HAGAN LODGE
Lichtersberg 84, 8992 Altaussee, Österreich Tel.: 03622/72323
E-Mail: hagan-lodge@alpenparks.at www.hagan-lodge.at
© SalzburgerLand Tourismus, Oberoesterreich Tourismus/Michael GrössingerAussichtsreich
LODGE AM KRIPPENSTEIN
Auf 2.063 Metern Seehöhe ist der Kuschelfaktor besonders hoch. Dazu kommt eine Aussicht, die ihresgleichen sucht. Nach dem Motto „Komm rauf und komm runter“ liegt die Lodge am Krippenstein wohl an einem der schönsten Plätze der Alpen, im Herzen der UNESCO-Welterberegion Hallstatt–Dachstein/Salzkammergut. Der Dachstein und sein Nebengipfel, der Krippenstein, an dessen Spitze sich die Lodge befindet, lassen die Freiheit regelrecht erspüren. Familie Rosifka/ Unterdechler hat den Dachstein als ihren Lebensmittelpunkt auserkoren und teilt die Magie der Berge mit ihren Gästen, indem sie in der Lodge am Krippenstein Kost und Logis im urigen Restaurant und an aussichtsreichen Schlafplätzen anbieten. Puren Luxus bietet etwa die Panoramasuite mit 180 Grad-Panorama-Weitblick und privater Zirbensauna. Ob ein Gewitter aufzieht, der Schneesturm tobt oder bei strahlend-blauem Himmel: Hier erlebt
man die Naturgewalten hautnah. Auf Wunsch überraschen besondere Specials: Candle-Light-Dinner bei Sonnenuntergang oder Heiratsanträge mit Champagner-Begleitung – hier ist alles möglich. Neben der Panorama-Suite kann man in vier weiteren Zimmerkategorien in duftenden Zirbenbetten oder im „Matratzenlager“ im Schlafsack nächtigen. Da kommt richtiges Hütten-
KRIPPENSTEIN:
Selten genießt man so eine atemberaubende Aussicht vom Bett aus wie hier in der Lodge am Krippenstein.
feeling auf! Und für Unternehmungen an der frischen Luft ist die Gegend sowieso ideal: Unzählige Tourenmöglichkeiten und Abfahrten eröffnen sich ausgehend von der Lodge. Und wer es nicht so sportlich mag, kommt einfach, um auf der großen Sonnenterrasse das Bergpanorama zu genießen.
www.lodge.at
Ein weiterer Rückzugsort mit Hüttencharme: das Hüttendorf Feuerkogel in Ebensee.
HÜTTENRESORT FEUERKOGEL
Ein weiterer Rückzugsort mit Hüttencharme befindet sich auf 1.625 Metern Seehöhe am Feuerkogel in Ebensee. Die Aussicht grandios. Der Aufstieg dank Seilbahn komfortabel. Das charmante Hüttendorf am Hochplateau bietet 13 bestens ausgestattete Selbstversorgerhütten für bis zu 14 Personen – ideal für Familien oder Gruppen – und einen traumhaften Blick bis zum Dachsteingletscher. Naturhungrige starten im Winter di-
rekt vor der Haustür auf die Pisten des Familien-Skigebiets oder nutzen die zahlreichen Winter- und Schneeschuhtrails für ein unvergessliches Abenteuer. Auch sonst wird man am Berg sicher nicht verhungern: Drei Berggasthöfe liegen nur einen Steinwurf vom Hüttendorf entfernt, ein weiterer ist in zehn Gehminuten erreichbar. Events wie Nostalgie-Skirennen, Nightrace für Kinder oder Saukopfspringen heizen immer wieder die Stimmung an.
Wer sich genug ausgepowert hat oder die Seele in der Sonne baumeln ließ –dem Feuerkogel wird nachgesagt, einer der sonnenreichsten Punkte Oberösterreichs zu sein – zieht sich am Abend in eine der nostalgischen Berghütten zurück, heizt Schwedenofen oder Holzsauna ein und erfreut sich am typisch rustikalen Ambiente. Und an der Ruhe am Berg.
www.huettendorf-feuerkogel.com
Exklusiv
MONDI CHALETS AM GRUNDLSEE
Hier trifft Hüttencharme auf Luxus: Das MONDI Resort im bezaubernden Ausseerland weiß, was Verwöhnen auf hohem Niveau heißt. Gleichzeitig wartet zwischen Bergen und Seen eine Auszeit ganz privater Natur – die einen nutzen sie für romantische Stunden zu zweit, andere um etwa dem vorweihnachtlichen Trubel zu entfliehen. Wie dem auch sei: Elf Chalets in zwei Größen und das Haupthaus mit fünf Chalet-Studios gruppieren sich um einen Dorfplatz mit Trinkbrunnen. Gelegen in unmittelbarer Nähe zum Grundlsee, „dem Meer der Steiermark“, sind allesamt mit hochwertigen Altholzmöbeln und edlen Stoffen ausgestattet und verfügen über einen Kamin und eine eigene Sauna. Als besonderes Highlight gilt der traumhafte Hot Tub aus Zedernholz auf der Terrasse – eine Art „Heiße Liebe auf den ersten Blick“. Nächtliche Stille und dazu ein Sternenhimmel zum Niederknien. Eine Idylle, in der jeder seine kostbarste Zeit individu-
ell gestalten kann. Tagsüber ist ein Concierge gerne behilflich, individuelle Ausflüge oder Aktivitäten zu planen. Wer gerne schwimmt, kann seine Bahnen im Hallenbad des 4-Sterne-Hotels ziehen, denn Chalet-Gäste profitieren von allen Einrichtungen und Annehmlichkeiten des Resorts. Für Luxusmomente sorgen nicht nur Lage und Ambiente, sondern auch die exquisite Kulinarik. Der Kü-
GRUNDLSEE:
chenchef mit kreativem Geist kreiert eigens für Chaletgäste ein besonderes Gericht, das direkt ins Chalet geliefert wird. Wer lieber ausgehen möchte, um steirische Spezialitäten zu verkosten, speist klassisch-modern im Gasthaus Seeblick oder extravagant auf Haubenniveau im Restaurant Wassermann.
www.grundlsee.mondihotels.com
Die Chalets im MONDI Resort zählen wahrhaftig zu den luxuriösesten Chalet-Unterkünften im Salzkammergut – mit Private Spa und Urlaubsberatung eines Concierge.NEU: DAS HINTERSEE – CHALET UND ZUAHÄUSER
Im Langlaufdorf Faistenau-Hintersee in der Fuschlseeregion (www. langlaufdorf.at) lässt sich nicht nur herrlich in die idyllische Winterlandschaft eintauchen, mit Glück entdeckt man auch so manch verstecktes Juwel. So wie das 4-Sterne-Genusshotel DAS Hintersee, das jüngst um exklusive Chalets erweitert wurde. Neun Häuser, aufgeteilt in fünf Chalets und vier „Zuahäuser“, bieten jeweils Platz für bis zu zwölf Personen. Das Besondere: Bei der Benennung standen die imposanten Berggipfel der Osterhorngruppe Pate. So stehen Chalet und Zuahaus Regenspitz vor der Silhouette des Regenspitz. Das Chalet Gruberhorn steht vor dem gleichnamigen Berg, Gleiches
gilt für Gennerhorn, Hoher Zinken und Königsberghorn. In allen Chalets genießt man von der Panoramasauna den Blick auf die malerischen Gipfel. Infrarotkabinen in den „Zuahäusern“, Hot Tub auf den Chalet-Terrassen und komplett ausgestattete Küchen mit Weinkühlschrank sprechen zudem für die exklusive Ausstattung. Zwar könnte man endlos hier verweilen, weil es so gemütlich ist, doch es wäre zu schade, auf die reizende Umgebung zu verzichten. Langlaufen stellt neben Schneeschuhwandern und Tourengehen die wohl schönste Art dar, die Natur in aller Ruhe zu genießen und zu beobachten. Die Osterhorngruppe präsentiert sich mit rund 60 Kilometer Loipen als
wahres Paradies für Langläufer. (Tipp: Gratis-Leihausrüstung für Hotelgäste.)
Wie gut, dass der Einstieg in die Dorfloipe von Hintersee quasi direkt hinter dem Hotel liegt.
www.dashintersee.at
HINTERSEE/FUSCHLSEEREGION: Die neuen Chalets und „Zuahäuser“ des Hotels DAS Hintersee heißen wie die Gipfel der Osterhorngruppe.Die Endls von derAlm
Von der Gjaid Alm am Krippenstein über die Ferienhäuser „Heinz“ und „Helena“ in Altaussee bis hin zum biologischen „StaENDL“ am Loser –was Mikela und Patrick Endl anpacken, geht auf! Die beiden stecken so viel Liebe ins Detail, was man auf Anhieb sehen, schmecken und fühlen kann.
Text: Linnéa Harringer Fotos: Klaus Krumboeck, privat
Die Familie Endl aus Alt aussee zeigt, wie ein Le ben abseits des „Hamsterrads“ aussehen kann. Verwurzelt im Salzkam mergut und doch frei, lebt die fünfköp fige Familie im Einklang mit Mensch und Natur. Ihre drei Kinder Heidi (7), Resi (5) und Fritz (4) verbrachten ihre ersten Lebensjahre auf der Gjaid Alm, im Sommer zwischen Ziegen und Minischweinen auf der Almwiese und im Winter auf den Skipisten. Aktuell sind
die Endls die Hälfte des Jahres mit dem Wohnmobil in Europa unterwegs, Mi kela und Patrick unterrichten dabei die Kinder selbst – am Strand und in den Bergen. Dabei lernen sie ihnen, was alles möglich sein kann, wenn man et was wirklich will und mit Freude und Liebe dabei ist. Wir haben mit Mikela und Patrick Endl über ihre Liebe zum Salzkammergut, ihre gefühlt tausend Projekte, ihr GastgeberInnen-Gen und ihren besonderen Familienalltag ge sprochen.
Nach sechs Jahren als Hüttenwirtsleute auf der Gjaid Alm am Dachstein-Krippenstein, wissen Mikela und Patrick Endl genau, worauf es bei einem perfekten Urlaub ankommt – auf die Liebe zum Detail. Das spürt man bei ihren Ferienhäusern, wie hier beim „Das Heinz“ (Foto), sofort.
Sechs Jahre lang haben Sie die Gjaid Alm – eine Schutzhütte am Dachstein Krippenstein – bewirtschaftet. Wie kam es dazu?
Mikela: Wir haben schon ein paar Jah re davor bei der Renovierung der Hütte auf der Gjaid Alm geholfen und uns in den Ort da oben verliebt. Als unsere ers te Tochter Heidi auf die Welt kam, wur de uns die Bewirtschaftung der Gjaid Alm angeboten. Da wir schon immer von einer Hütte träumten, haben wir uns getraut und die Hütte gepachtet.
Kommen Sie aus der Gastronomie?
Patrick: Nein, wir hatten keine Erfah rung (lacht).
Mikela: Ich habe schon immer mal wie der in der Gastronomie gearbeitet, war dabei aber nie selbstständig.
Was war Ihre Philosophie als Hütten wirtsleute?
Patrick: Da wir unsere Heidi hatten, und dann auch noch zwei Kinder nach kamen, haben wir den Schwerpunkt auf Familien gelegt. Natürlich kamen auch täglich Wanderer, Bergsteiger und Ski tourengeher zu uns, aber da wir als Fa milie auf der Alm gelebt haben und das Familienleben verkörpert haben, hat Gleiches auch Gleiches angezogen. Im Sommer hatten wir einen Streichelzoo
auf der Alm mit Ziegen, Minischwei nen, Schafen und Minishettlandponys. Das haben die Kinder immer geliebt.
Mikela: Unsere Philosophie war es auch, biologische Produkte anzubieten. Wir haben versucht, immer fair zu sein. Fair gegenüber unseren Gästen, mit un seren Mitarbeitern und gegenüber der Natur und den Tieren.
Wie funktionierte das auf der Alm mit den Kindern?
Patrick: Das konnte nur funktionieren, weil wir immer Unterstützung von ei nem Au-pair-Mädchen aus Nepal hat ten. Die Arbeit auf der Hütte ist ein 24-Stunden-Job. Man ist zwar physisch immer bei den Kindern, aber natürlich ist man als Gastgeber voll eingespannt. Da kann man nicht den ganzen Tag für die Kinder da sein.
Mikela: Die Kinder sagen jetzt im Nach hinein, dass das die schönste Zeit in ih rem Leben war. Sie wären gerne auf der Alm geblieben (lächelt). Im Winter waren sie den ganzen Tag Skifahren auf unserem Haushang und im Sommer auf den Alm wiesen mit den Tieren unterwegs. Wir hatten oft das Gefühl, zu wenig Zeit für sie zu haben, aber die Kinder selbst haben es als unglaublich schön empfunden. Es waren ja auch jeden Tag ganz viele andere Kinder bei uns oben auf der Alm.
Wo sind die Kinder in die Schule gegangen?
Mikela: Als Heidi schulpflichtig wurde, ging die Coronapan demie los. Wir haben uns dann entschie den, Heidi selbst auf der Alm zu unter richten. Anders wäre es auch gar nicht gegangen, da die ers te Seilbahn erst um halb zehn Uhr im Tal ankommt. Das ZuHause-Unterrichten hat uns dann allen so viel Freude bereitet, dass wir es weiterhin machen.
Haben Sie das auch mit Resi und Fritz vor?
Patrick: Grundsätzlich ja, wenn sie das auch wollen.
Mikela: Sie sehen ja, wie wir Heidi unterrichten. Unsere Resi will bereits jetzt immer mitmachen und hat großen Spaß am Lernen.
Patrick: Es ist schön, wie selbststän dig Heidi durch den Heimunterricht wird. Seit sie flüssig lesen und schreiben kann, kann sie sich viel leichter selbst etwas erarbeiten.
„Das Heinz“ war früher einmal ein Schafstall, dann eine Nähwerkstätte für Dirndl und Tracht und ist heute – dank der Familie Endl – ein Ruhe- und Glücksplatz für Gäste aus aller Welt.Warum haben Sie dann den Job auf der Gjaid Alm aufgegeben?
Patrick: Es war ein 24-Stunden-Job mit viel Verantwortung und wir hatten das Gefühl, unseren Kindern nicht mehr ganz gerecht zu werden. Als Hütten wirtsleute ist man immer in Alarmbe reitschaft, es kommt auch vor, dass in der Nacht Gäste abgängig sind oder Notfälle im Haus passieren. Es ist ein Knochenjob und mit drei Kindern war das teilweise schon sehr fordernd, auch wenn wir das Leben auf der Alm geliebt haben. Wenn es am schönsten ist, sollte man bekanntlich aufhören.
Mikela: Es war ein ungünstiger Zeit punkt aufzuhören, weil es ja super ge laufen ist. Wir haben über die Jahre viel gelernt und das Bewirten und Beherber gen von Gästen war unsere Berufung. Aber auf Dauer wird man müde und wir wollten die Lebenslust und Freude dar an nicht verlieren, daher haben wir uns entschieden, etwas Neues zu machen.
Entstand daraus die Idee mit den Feri enhäusern „Helena“ & „Heinz“?
Mikela: Wir haben überlegt, wie es nach der Alm weitergehen könnte, und da es uns immer am Herzen lag, Menschen in unserer schönen Gegend zu beherber gen, hatten wir die Idee mit dem Feri enhaus. Patrick hat das alte Ferienhaus seines Vaters parallel zur Hüttenwirt schaft selbst renoviert und wir haben uns entschieden, es an Gäste zu vermie ten.
Patrick: Das war „Das Heinz“. „Das He lena“ haben wir später entdeckt und wa ren von der Lage am Sonnenhang sofort begeistert.
Mikela: Obwohl anfangs hat uns „Das Helena“ schon Bauchschmerzen berei tet. Monate nachdem wir ein Kaufange bot abgegeben haben, erhielten wir just am ersten Tag des Corona-Lockdowns den Zuschlag. Damals wussten wir nicht, wie es mit der Gjaid Alm weiterge hen soll. Der Lockdown traf uns mitten in der Hauptsaison und wir hatten noch Waren im Wert von mehreren Zehn tausend Euro auf der Alm. Da war die Nachricht, dass wir „Die Helena“ kau fen müssen, vorerst einmal ein Schock.
Wir konnten aber nicht mehr zurück treten, und Patrick meinte, dass wir das schon irgendwie schaffen werden. Ich hatte große Bedenken dabei, aber wir haben uns getraut, und es bisher keine Sekunde bereut. Auch „Das Helena“ ist so ein schönes Haus geworden!
Auch hier legen Sie viel Wert auf Nach haltigkeit. Die Ferienhäuser wurden ökologisch saniert, es wird nur mit bio logisch abbaubaren Mitteln geputzt und auch die Wäsche ökologisch gewaschen. Was bedeutet für Sie Nachhaltigkeit?
Patrick: Wenn man Kinder hat, ent steht in einem das Bedürfnis, die Welt so zu hinterlassen, dass es auch die Kin der noch schön haben. Außerdem sor gen natürliche Materialien für ein ganz anderes Raumklima.
Mikela: Naturmaterialien fühlen sich viel besser und gesünder an. Wir haben überall, wo es möglich ist, auf ökologi sche Materialien umgestellt. Wenn wir es nicht machen, wer dann?
Worauf können sich Ihre Gäste freuen?
Patrick: Es ist total stimmig und hei melig in unseren Häusern – gemütlich, einladend und warm mit vielen liebe voll gestalteten Details. Eingebettet im Ausseerland ist es natürlich auch eine Traumgegend zum Urlauben.
Mikela: „Das Helena“ strahlt eine abso lute Ruhe aus. Von hier hat man einen traumhaften Weitblick auf den Dach stein und fühlt sich ein bisschen über den Dingen stehend. Wir haben auch einen kleinen Waldgarten gebaut und das gesamte Grundstück strahlt eine ungekünstelte Ruhe aus. „Das Heinz“ könnte man unter „kleines Glück“ zu
sammenfassen. Unsere Gäste sagen im mer, dass sie einfach nur glücklich sind, wenn sie bei uns im „Heinz“ sind.
Gibt es noch weitere Ferienhauspläne?
Patrick: Ja, wir renovieren gerade ein Haus in Kroatien, das wir künftig ver mieten wollen. Das darf gerade step by step wachsen.
Sie führen im Winter „Das StaENDL“ am Loser. Was wird den Gästen hier ge boten?
Patrick: Guter Kaffee, Getränke und Snacks wie Flammkuchen, warme ge füllte Ciabatta-Brote, Avocadocreme, Rote-Rüben-Creme, Suppen, Germ knödel, Würstel, Bowles – alles biolo gisch und auch vieles vegetarisch und vegan.
Wie sieht Ihr Familienalltag aktuell aus?
Patrick: Das Unterrichten der Kinder steht im Mittelpunkt, rundherum findet dann der Rest statt. Es gibt immer et was zu tun, zu arbeiten, zu erhalten und zu organisieren.
Mikela: Im Winter sind die Kinder je den Tag auf der Piste. Während wir im „StaENDL“ die Gäste versorgen, sind die drei im Skikurs. Wichtig ist uns, dass sie viel draußen sind, sich bewegen können, mit anderen Kindern zusam men und einfach glücklich sind.
„Das Helena“ hat eine traumhafte Lage am Sonnenhang in Altaussee.
Sie reisen mit den Kindern viel durch Europa. Wie funktioniert das?
Patrick: Seit der Fritz da ist, sind wir nur mehr mit dem Wohnmobil unter wegs. Wir lieben Griechenland, sind aber natürlich auch oft in Kroatien und in Korsika – überall dort, wo es schöne Natur gibt.
Mikela: Nächstes Jahr würden wir ger ne länger nach Norwegen, Schweden und Dänemark fahren. Gemeinsam so viel Schönes zu erleben und zu sehen, wie die Kinder daran wachsen und wie glücklich sie sind, macht mich sehr zu frieden.
Am „StaENDL“ am Loser werden die Gäste mit feinsten Bio-Snacks verwöhnt.
sich
an,
Was ist Ihnen in der Erziehung wichtig? Was möchten Sie Ihren Kindern mitge ben?
Mikela: Eine gewisse Struktur ist uns wichtig, dabei ist es egal, ob das hier in Altaussee oder in Mazedonien ist. Unse re Einstellung ist: Wenn wir etwas wirk lich wollen, dann schaffen wir das, auch wenn es schwierig wird. Mit der Freude am Tun entwickelt man auch ein Durch haltevermögen. Das sind Werte, die wir unseren Kindern auch mitgeben.
Patrick: Ich glaube, das Wichtigste ist, dass sie selbst entdecken können, was ihnen Freude macht. Dass sie sehen, wie ein gutes Miteinander geht, mit großer Achtung und Respekt vor der Natur, den Tieren und den Menschen.
Was lieben Sie am Salzkammergut?
Patrick: Die Landschaft mit den vielen Bergen und Seen. Das Salzkammergut ist einfach noch ein Stückchen heile Welt. Das sagen auch unsere Gäste im mer wieder.
Mikela: Wenn ich im Sommer in den Altausseer See springe, weiß ich gar nicht, was ich vor lauter Glück sagen soll. Diese Schönheit der Natur und auch der Architektur im Salzkammer gut ist einfach wunderbar!
Haben Sie besondere Wintertipps für uns im Salzkammergut?
Mikela: Ich liebe die Langlaufstrecke vom Loser zur Blaa Alm. Das ist für mich eine der schönsten Landschaften der Welt. Da gibt es auch einen Winter wanderweg mit einer Gehzeit von circa 30 Minuten pro Strecke.
Patrick: Ich kann die Tiefschneeabfahr ten am Krippenstein wärmstens emp fehlen. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man sich Guides zur Seite holen, die sich supergut auskennen. Das ist et was ganz Besonderes! Für die Kinder ist Schlittenfahren am Loser total cool. Die Panoramastraße ist im Winter als Piste präpariert. Man fährt mit dem Lift auf den Berg und flitzt mit dem Schlitten die Familienabfahrt hinunter.
KONTAKT
Ferienhaus Salzkammergut
Patrick und Mikela Endl Puchen 128, 8992 Altaussee Tel.: 0680/1245919, 0680/3253138
www.ferienhaus-salzkammergut.com Facebook: DieEndls
Oh du fröhlicher Adventbummel!
Text: Zivana de KozierowskiIn der schönsten Zeit im Jahr zeigt sich die Traunseestadt von ihrer glanzvollsten Seite: Die liebevoll weihnacht lich dekorierte Altstadt von Gmunden lädt zu einem ab wechslungsreichen Adventbummel in Verbindung mit einer Schifffahrt zum Seeschloss Ort ein. Das Angebot reicht von feinster Kulinarik, hausgemachtem Punsch bis zu besonderem Kunsthandwerk – alles aus der Region!
Stimmungsvolle Gassen, weihnachtliche Klänge und ein Gefühl der Festlichkeit verwandeln auch dieses Jahr an allen vier Adventwo chenenden sowie am 8. Dezember die Gmundner Innenstadt. Ein gemütli ches Flanieren von einem Weihnachts stand zum nächsten, dazu der ein oder andere Einkauf in den umliegenden
Geschäften, um ein paar ganz beson dere Geschenke zu finden. Ob hoch wertige Mode, außergewöhnliche Ac cessoires oder Handgemachtes aus der Gegend: Lassen Sie sich von der Kreati vität und dem Flair dieser einzigartigen Gegend inspirieren und lassen Sie den Charme der Gmundner Altstadt mit ih rer vorweihnachtlichen Stimmung auf sich wirken!
ENTDECKE DAS KIDS-WINTER-
WUNDER-LAND!
Spielen, Basteln, Träumen, Staunen und dazu verzaubern de Geschichten – all das ver kürzt heuer am Gmundner Rat hausplatz, gleich neben dem Rathaus, das Warten für die Kleinen aufs Christkind. Entde cke dieses abwechslungsreiche Winter-Wunder-Land und be suche das neue Spielzimmer im Herzen von Gmunden. Auch dei ne Freunde sind willkommen!
© Shutterstock
WINTERZAUBERMÄRCHEN
Für alle großen und kleinen Kinder: Am Samstag, 10. Dezember, jeweils um 14 und 16 Uhr, besucht Märchenerzähler Helmut Wittmann das Winter-Wunder-Land am Rathausplatz. Für all jene, die den neuen Band „Das große österreichische Sagen buch“ von Helmut Wittmann mit Signatur zu Weihnachten verschenken wollen –hier ist die Gelegenheit dazu, denn der bekannte Märchenerzähler gibt anschließend an seine Lesung eine Autogrammstunde!
WEITERE ADVENT-HIGHLIGHTS:
• ALPAKA-WANDERUNGEN
Freitags von 15 – 18 Uhr, jeden Samstag sowie am Donnerstag, 8. Dezember, von 13 – 18 Uhr Auch für die Teens und alle Junggebliebenen gibt es viel Spaß aus der Fotobox zum Mitnehmen! Ein Weihnachts-Selfie, das nicht nur Spaß beim Verschenken macht. Requisiten schnappen und verkleiden ist hier die Devise – im Skateshop Hammerschmid in der Sparkassegasse. Unbedingt Freunde mitbringen!
BITTE LÄCHELN!
An allen Adventwochenenden und am Donnerstag, 8. Dezember, zu den Öffnungszeiten des Adventmarktes. Treffpunkt: Rathausplatz vor dem Alpakagehege. Die Wanderung durch die historische Altstadt ist kostenlos.
• GLUT & EISEN –Traditionelle Schmiedekunst am Marktplatz. An allen Adventwochenenden, ausgenommen Sonntag, 4. Dezember.
• HIRTENSPIEL. Traditionelles Hirtenspiel am Sonntag, 4. Dezember, 15 Uhr, am Rathausplatz.
• GRATIS TRAUNSEETRAM an den Adventsamstagen und am 8. 12.
• Parkplatz Toscanapark kostenlos.
LERNEN SIE GMUNDEN KENNEN!
Begleiten Sie die Austria Guides bei einem winterlichen Spaziergang durch die Innenstadt und erfahren Sie mehr über die historische Keramikstadt in Gmunden.
Kostenlose Führungen finden an allen Adventwochenenden sowie am Donnerstag, 8. Dezember, statt: samstags: 11:00 und 13:30 Uhr sonntags und an Feiertagen: 11:00 Uhr Treffpunkt vor dem Rathaus Gmunden am Rathausplatz
TIPP: Auch heuer wird der weihnachtlich geschmückte Haas-Hof von 25. November bis Ende Jänner 2023 wieder geöffnet!
Am 16.12. um 18:15 Uhr Adventsingen mit dem Doppelquartett Edelweiß
DAS GROSSE MUSICALWEIHNACHTSKONZERT
am 17. Dezember / 19:30 Uhr (Dauer 2 Stunden) Stadttheater Gmunden
KULTURHIGHLIGHTS
© musical-frühling
Die Stars des Musical Frühlings mit großem Kinderchor des BG BRG Gmunden und Mitgliedern des Musi cal Frühling Orchesters sorgen für eine besinnlich beschwingte Einstimmung auf das Weihnachtsfest. Es erwarten Sie die schönsten traditionellen wie auch internationalen Weihnachtslie der sowie stimmungsvolle Hits aus der Welt des Musicals. Sichern Sie sich noch heute Ihre Tickets und profitie ren Sie bis inkl. 10. November vom Frühbucherrabatt von zehn Prozent auf Ihre Tickets!
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Seite des Veranstalters: www.musical-gmunden.com
ADVENTZAUBER ZU WASSER
Ein besonderes Erlebnis, das man in Gmunden vor Weihnachten nicht mis sen sollte, ist der „Adventzauber an Bord der Traunseeschifffahrt“. Nachhaltig beeindruckt ist man hier mit Sicherheit von der großen Seerundfahrt mit groß artigem Blick auf Gmunden und die winterliche Gebirgswelt. Bleibende Ein drücke rund um den mystischen Traun see garantiert!
An allen Adventwochenenden sowie am Donnerstag, 8. Dezember.
Samstags und Feiertag: 11:00 und 14:30 Uhr Preis: Erwachsene € 27, Kinder € 18 Dauer: ca. 3 Stunden
Treffpunkt: Schiffsanlegestelle am Rathausplatz. Gerne kann das Schiff auch als Trans fermittel zum Seeschloss Ort genutzt werden.
Weitere märchenhafte Angebote: Samstag, 24. Dezember, 14 Uhr, Weih nachtsmärchen mit Helmut Wittmann am Schiff. Anmeldung erforderlich!
DIE ADVENT-POP-UP-KONZERTE
am 8. und 10. Dezember / 18:00 Uhr (Dauer 1 Stunde)
Rathaussaal Gmunden
In einem ganz besonderen Rahmen und als feines kleines Konzertfor mat präsentiert der Musical Frühling seine neue Marke „Musical Frühling goes Christmas“ an zwei ausgewähl ten Abenden im Dezember (zusätz lich zum großen Weihnachtskonzert). Dabei kann man den Musicalstars ganz nah sein und nebenbei werden Punsch und Kekse kredenzt. Beson ders bietet sich dieser besinnliche, vor weihnachtliche Abend nach einem Weihnachtsbummel in der Stadt an. Informationen zu den KünstlerInnen sowie alle weiteren Infos zu den Popup-Konzerten finden Sie unter www. musical-gmunden.com.
Tickets unter www.floro.at
Winterfahrt am malerischen Traunsee: 26.12., 30.12., 31.12., 01. 01. und 05. 01. jeweils um 14 Uhr
KLEINE KUNSTWERKE FÜR ZU HAUSE
Ästhetische Handwerkskunst und schlichtes, handgemachtes Design –das hat es Seegrün angetan! Hier wird mit feinen, kleinen Manufakturen und Künstlern aus Österreich zusammen gearbeitet, dabei entstehen Dinge, die lange Freude bereiten. Die Produkte hier sollen nicht nur gut aussehen, sondern sich auch gut anfühlen. Daher ist Nach haltigkeit und fairer Handel für Seegrün Grundvoraussetzung. Wer auf schöne Materialien und Einzelstücke setzt, bit te kommen! Eine kleine Auswahl an mundgeblasenem Glas, upgecyceltem Design, Fotokunst oder handgefertigtem Schmuck könnte es auch Ihnen antun ... Tipp: Zu Adventbeginn gibt es eine Aus wahl an Naturkränzen von Wildflorie.
www.seegruen.at instagram: seegruentraunsee
LIEBLINGSRÄUME
von Material, Farbe und Licht beson ders wichtig. Zu ihren Konzepten bie tet sie die – teils handverlesene – Aus stattung an und legt dabei besonderen Wert auf sehr hohe Qualität und beste Verarbeitung der Produkte. Natürliche Materialien werden bevorzugt, Böden und Wände in die Gestaltung mitein bezogen. Das richtige Licht rundet da bei ein perfektes Raumkonzept ab. Ei nen ersten Eindruck bekommt man zu den Öffnungszeiten im Shop, wo auch in ausgesuchten Accessoires gestöbert werden kann.
www.lieblingsraeume.at IG: lieblingsraeume_interiordesign
Eine neue Location hat Karin Zugmayer mit ihrem Einrichtungsstudio und dem Lieblingsräume-Shop am Marktplatz 14 gefunden, wo der Fokus auf skandinavi
schen Marken liegt. Bei den von Karin Zugmayer erarbeiteten Raumkonzep ten – für private als auch geschäftliche Bereiche – ist ihr das Zusammenspiel
„WOHNEN IST EIN GEFÜHL“
FORSTINGER MODE
DER ANZUG SITZT.
Und das seit 60 Jahren. Anlass genug für die Brüder Michael und Jochen Forstin ger, ihren Geschäften in Gmunden am Rathausplatz einen völlig neuen, exklusi ven Look zu verleihen.
In drei historischen Stadthäusern und entspannter Atmosphäre präsentiert hier Forstinger internationale MarkenMODE für SIE und IHN. Für die Herren
wurde zudem ein neues Maßatelier im Alten Rathaussaal gestaltet. Mit traum haftem Seeblick! Individuelle Mode nach Maß sitzt per fekt und unterstreicht die Persönlichkeit – „stilvoll & seenswert“ – ganz gleich, ob mit einem Anzug, einem Sakko, einer speziellen Weste oder mit einem perfekt sitzenden Maßhemd! Hochwertige Stof
fe, ein zeitgeistiger Schnitt und besondere Details verleihen den Hauch von Einzig artigkeit. Das schätzen Kunden von nah und fern und kommen gerne wieder. Die Markenwelt von Forstinger Mode zu entdecken, kann bei erfrischenden Köst lichkeiten aus den zwei besonderen Bars sehr entspannend sein. Viele internatio nale Marken erwarten Sie: Stone Island, Herno, Jacob Cohen, AlphaTauri, Ralph Lauren, Parajumpers, CP-Company, Van Laack, Eton, Harris Wharf, Marc Cain, FFC, Closed, Baldessarini, Dressler, Phil Petter, Lacoste, Hugo Boss, Ludwig Reiter u.v.m.
Öfffnungszeiten: Mo. bis Fr.: 9.30 bis 13 und 14 bis 18 Uhr, jeden Sa.: 9.30 bis 17 Uhr Sondertermine nach Vereinbarung!
4810 Gmunden, Rathausplatz 4-5 Tel. 07612/64994
4820 Bad Ischl, Kreuzplatz 20 Tel. 06132/27600
www.forstinger-mode.at
SCHWANTHALER GALERIE
PHILIPPE STARCK, ZAHA HADID
Ab März 2023 wird sich die Geschäfts fläche der Schwanthaler Galerie für nam hafte Exklusivlabels wie Alessi, Smeg, Philippi oder Faber-Castell, im neuen Geschäftslokal am Rathausplatz 6, direkt neben Mode Forstinger, verdoppeln!
DIE Adresse in Gmunden, wenn es um hochwertiges Design, einzigartige De korationsideen, schöne Geschenke und edelste Schreibgeräte geht.
Ein besonderer Clou ist Gottfried Hel
& CO.
mut Sager mit der Aufnahme des Labels KARTELL gelungen! Das ausgefallene Möbeldesign aus Italien, von herausragenden Designern entworfen, wird das umfangreiche Sor timent der Schwanthaler Galerie ergän zen!
www.schwanthaler-galerie.at
Der von der Stadtgemeinde geführte, stilvoll eingerichtete Keramikladen mitten in der Altstadt ist eine Miniaturausgabe des alljährlichen Töpfermarktes in Gmunden und führt handgemachte Unikate von über 25 renommierten und hochqualifizierten Keramikschaffenden aus ganz Europa. Zu finden sind hier formschöne Gefäße, wunderschöne Geschirrkollektionen, Skulpturen und Dekoartikel aus Ton, Porzellan als auch aus Steingut. Die vielfältigen Kunstrichtungen sorgen dafür, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Der Keramikladen hat an sechs Tagen in der Woche geöffnet.
Ein besonderer Tipp: der KeramikladenGeschenkgutschein! Facebook: Keramikladen.Gmunden Instagram: keramikladen.gmunden
SCHÖNES, VON
DER WURZEL BIS ZUM STAMM
In der Natur-Holz-Galerie von Josef Ganzenbacher bekommen Bäume, die ihre Aufgabe in der Natur erfüllt haben, neues Leben eingehaucht. Außergewöhnlich gewachsene Wurzeln oder ganze Stämme mit einzigartiger Formgebung und Maserung werden hier zu Objekten und Skulpturen. Dabei wird ausschließlich Holz aus dem Salzkammergut verarbeitet. Schenken Sie Natur in Form eines Gutscheines!
www.ganzenbacher.at
KERAMIKLADEN GMUNDEN
stögmüller mode
SO VIEL RAUM FÜR NEUES!
Ganz nach dem Motto „Menschen, Mode, Momente“ bietet das Modehaus Stögmül ler jetzt noch mehr Freiraum zum Wohl fühlen für die ganze Familie. Denn auf 4.000 Quadratmetern wird das Einkaufen bei Stögmüller Mode zum besonderen Er lebnis. Den Shoppingtag kann man jetzt mit einem gemeinsamen Frühstück im
EINKAUFEN –ERLEBEN –FRÖHLICH SEIN!
Alles, was es in „Süß & Wertvoll“ in der Traungasse gibt, trägt die Hand schrift der Betreiberin Gertrude Wies ner. Ein Geschäft ganz im Trend der neuen Zeit, wo liebevollem Austausch, Inspiration und Nachhaltigkeit Raum gegeben wird. Neben Vintagemode findet man Schmuck und allerlei Schö nes und Selbstgemachtes. Ein heißer Tipp: die Mühlviertler Schokolade „Fichtennadel“ mit eigenem Cover. Suess.wertvoll@gmail.com
DACHgarten beginnen und über den Dä chern von Gmunden verweilen, bevor man sich den Modeneuheiten auf vier Stock werken widmet. So großzügig und stylish wie die moderne Architektur im Haus ist auch das Fashion-Angebot. Für die Youngsters findet man alles – von zucker süß bis cool – bei den stögi-kids und im
Babynest, der „Ankleideraum“ ist der Spot für besondere Anlässe im Haus und das „Frauenzimmer“, welches sich bei der Da menwelt schon einen Namen gemacht hat, ist in den dritten Stock gezogen. Wo man dann gleich wieder den nächsten Snack im DACHgarten einnehmen kann … www.stoegmueller.at
DIE VIELFALT ÖSTERREICHS IM FLAKON
Sie sind noch auf der Suche nach dem perfekten Weihnachtsgeschenk? Wir haben da etwas für Sie, was jeder Nase schmeichelt und ganz einfach verführe risch duftet.
Mit den unisex Nischen-Düften von CWC Österreich schenken Sie Extra vaganz für den Alltag! Feminine und maskuline Nuancen gehen hier eine Verbindung ein. Mit Liebe in Österreich gefertigt, vermittelt Ihnen die Duftnote „GRÜNER HIRSCH“ ein Gefühl von Frische und Leichtigkeit, während Sie die Duftrichtung „GRAUGEFLAMMT“ in einen Mantel aus Wärme und Gebor genheit einhüllt. Im Gmundner Kera mik sleeve sind beide Unisex-Düfte in 75 ml erhältlich sowie im 20-ml-Flakon (travel size) im Gmundner Keramik De sign und spiegeln in ihrer Einzigartig keit die Vielfalt Österreichs. www.cwc-shop.at
CWC-SHOP
Gmundens neues Boutiquehotel ZUM GOLDENEN HIRSCHEN mit 21 Zim mern und Suiten ist ein gelungenes Konzept, bei dem Gastlichkeit, Kompe tenz und Herzlichkeit verschmelzen und spannende Gegensätze zueinanderfin den: Vintage trifft auf Zeitgeist und mo dernste Technik auf Traditionelles und Antikes. Jede Ecke im Haus wurde mit viel Liebe zum Detail gestaltet.
Ob in der gemütlichen Wirtsstube, der Weinstube, im Hirschensaal (bis zu 30 Personen) mit Zugang zum Gastgarten oder im Keramikstüberl (bis zu 20 Per sonen) mit wunderschönem Ziegelge wölbe.
Wer eine Location zum Feiern, zum Tref fen mit Freunden und mit Sicherheit mit vorzüglichem Essen sucht, der ist hier goldrichtig! Gerne erstellen wir ein indi viduelles Angebot.
ES WEIHNACHTET IM BACKHAUS HINTERWIRTH
„Backen ist aus Teig geformte Liebe!“
Das schmeckt man auch bei den Vanillekipferln vom Backhaus Hinterwirth. Als besonderer Weihnachtstipp hier das original Hinterwirth-Rezept:
VANILLEKIPFERL
ZUTATEN:
30 g Vanillezucker
2 g Salz
100 g Eier
560 g Butter
200 g Puderzucker
700 g Mehl 400 g geriebene Walnüsse (oder Mandeln oder Haselnüsse)
Vanillepuderzucker
ZUBEREITUNG:
Vanillezucker und Salz mit den Eiern vermengen und mit Butter und Puderzucker mischen.
© Mona Lorenz
Mehl und Nüsse zugeben, fertig mischen und im Kühlschrank ziehen lassen. Teig zu Stangen rollen, in Stückchen schneiden, Kipferl formen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Bei 180
KULINARISCHER HOCHGENUSS IM HERBST IM RESTAURANT DOLLMANNS
Ab 11. November zeigt sich der Herbst an der Schiffslände 3 von seiner geschmackvollsten Seite. Ausschließlich ExquisitSaisonales kommt hier auf den Teller, wie etwa Birnen-Klet zen-Chutney mit Ricotta, rotem Chicorée und „Furikake“, ei ner japanischen Gewürzmischung, bestreut.
Grad Celsius Backtemperatur hell backen und Vanillezucker darüber sieben. Nach dem Auskühlen nochmals anzuckern.
www.backhaus-hinterwirth.at
© Dollmanns
Und ein allerfeinstes Dessert als krönender Abschluss: eine rauchige Schokoladen-Crémeux mit pochierter Birne, Gewür zeis und einer Sauce aus Ahornsirup und Zitronenverbene.
Platz bis zu 40 Personen bietet Dollmanns an der Schiffslände 3 und ist ein besonderes Lokal für eine besondere Weihnachtsfeier. www.dollmanns.at
Advent und Weihnachten in Gmunden
An allen vier Adventwochenenden und am Feiertag, 8. Dezember, lädt ein kleiner, feiner Standlmarkt in der Gmundner Innenstadt zum Flanieren und Bummeln ein …
TERMINE UND UHRZEITEN IM ADVENT
Von Freitag, 25. November, bis einschließlich Sonntag, 18. Dezember. Öffnungszeiten: freitags 13 – 20 Uhr, samstags 10 – 20 Uhr und sonntags 11 – 18 Uhr; Feiertag, 8. Dezember, 11 – 18 Uhr
RAHMENPROGRAMM ZUM ADVENTMARKT
• Kuschelige Alpaka-Wanderungen durch die Innenstadt starten an allen Advent-Markttagen am Rathausplatz.
• Kinderprogramm im Winter-Wunder Land: freitags 15 – 18 Uhr, samstags und am Feiertag, 8.12., 13 – 18 Uhr
• Winter-Zauber-Märchen mit Helmut Wittmann am Samstag, 10.12., 14 und 16 Uhr
• Fotobox für Weihnachts-Selfie: „Verkleiden & Spaß haben“ steht im Skateshop Hammerschmid in der Sparkassegasse am Programm.
• Winterliche Schifffahrten an allen Adventwochenenden, samstags und feiertags, 11 und 14:30 Uhr, Schiffsanlegestelle Rathausplatz
• Ein traditionelles Hirtenspiel wird am Sonntag, den 4. Dezember, um 15 Uhr auf dem Rathausplatz aufgeführt.
• Traditionelle Schmiedekunst, Glut & Eisen, an allen Adventwochenenden (außer 4. 12.) am Rathausplatz
WEITERE ADVENTVERANSTALTUNGEN
• Nik P. am 25.11. im Toscana Congress, 20 Uhr
• „Nussknacker-Suite“, Familienkonzert der Musikfreunde und Landesmusikschule Gmunden am 26.11. im Stadttheater, 15 Uhr
• Eröffnung Krippenausstellung K-Hof, Kammerhof Museum Gmunden, 26.11., 17 Uhr
• „Alle Jahre wieder! Was wäre Weihnachten ohne Musik?“ Kammerensemble der Philharmonie Salzburg am 27.11. im Stadttheater, 11 Uhr
• East meets West – Theater „Bodi end Sole“ am 1.12. im Stadttheater, 19:30 Uhr
• Weihnachtskonzert Nashville am 3.12. im Stadttheater, 20 Uhr, Countrymusik
• Nikolausfahrten mit der Traunseetram am Samstag, 3.12., Details unter: stern-verkehr.at
• Jeunesse Gmunden, Orgel & Vokal am 14.12. in der Kirche Gmunden Ort
• Stimmungsvolle Stadtbücherei am 16.12. ab 16 Uhr in der Traungasse
• Adventsingen mit dem Doppelquartett Edelweiß am 16.12. um 18:15 Uhr im Haas-Innenhof
• Weihnachts-Tramfahrten im Nostalgie-Triebwagen am Samstag, 10.12., Details unter: stern-verkehr.at
• Musical Frühling Weihnachts-Musical am 17.12. im Stadttheater, um 19:30 Uhr
• Weihnachtsmarkt im ehemaligen Kapuzinerkloster, 17. und 18.12.
• Märchenschiff am Heiligen Abend mit Helmut Wittmann am Samstag, 24. Dezember, um 14 Uhr. Karten nur über Vorverkauf! Schiffsanlegestelle Rathausplatz
• Silvesterrummel am 31.12. am Rathausplatz von 10 bis 14 Uhr
Alle Veranstaltungen finden Sie auf www.eventsgmunden.at
Wir halten Sie auf dem Laufenden: www.facebook.com/schwanenbussis www.facebook.com/traunseealmtal
STILVOLL SCHENKEN
Fotos: Hersteller
Gesehen in der Schwanthaler Galerie, Schwanthaler-Gasse/Ecke Rinnholzplatz:
1. BARK FOR CHRISTMAS VON ALESSI. Weihnachtsschmuck aus Edelstahl, vergoldet mit Magneten aus Porzellan. Designer: Marcello Jori, Boucquillon & Maaoui. Höhe ca. 30 cm, € 170. 2. EINE NEUINTERPRETATION VON WEIHNACHTEN BIETET ALESSI mit der Kollektion HOLYHEDRICS von Elena Salmistraro, unter Missachtung der üblichen ästhetischen Regeln und der traditionellen Bildsprache. Krippenfiguren ab € 45.
3. DER LUXURIÖSE „LIMITED EDITION D&G SMEG“ 2-Scheiben-Toaster und Wasserkocher wurden von Dolce & Gabbana für den Hersteller SMEG entworfen. Die hochwertigen Küchengeräte sind von der Heimat des Designer-Duos – nämlich Sizilien – mit seinem kunstvollen und farbenfrohen Design inspirierend und faszinierend. 2-Scheiben-Toaster und Wasserkocher je € 499. 4. GRAF VON FABER-CASTELL SNAKEWOOD Drehkugelschreiber Limited Edition, € 395. Erhältlich in der Schwanthaler Galerie.
Gesehen bei Gmundner Keramik, Rathausplatz bzw. bei www.cwc-shop.at: 5. GRÜNER HIRSCH UND GRAUGEFLAMMT sind beides zeitlose Unisex-Düfte und repräsentieren die Vielfalt Österreichs.
Gesehen bei Leder Paschinger, Am Graben: 6. MODELL BLAKE. Supersofter Stutzer in klassischem Design. Das besonders hochwertige und leichte Lammfell unterstreicht den cleanen Stil und schenkt gleichzeitig ein komfortables Tragegefühl, ab € 1.720. 7. MODELL ARGENT. Eleganter, leicht taillierter Lammfellmantel mit Kapuze. Trotz seiner Länge ist dieses Modell federleicht, € 1.590.
Bleiben Sie mit sorgfältig recherchierten Nachrichten auf dem Laufenden und entdecken Sie ein breites Spektrum an qualifizierten Kommentaren sowie neueste Erkenntnisse aus allen Lebensbereichen.
Einzigartige Ideen zum Dekorieren und Verschenken
Mit ausgewählten Designstücken und edlen Markenfirmen scha t das Rinnhölz’l Trends bei Heimdekor, Tisch- und Küchentextilien, Decken und Kleinmöbeln. Einzigartige Ideen zum weihnachtlichen Dekorieren, Wohnen und Wohlfühlen finden sich ebenso wie besondere Geschenke für Sie und Ihn. Mit feinstem Leitner-Leinen aus dem Mühlviertel, Decken von Steiner1888 und den Tiroler Panto eln von MagicFelt bietet das Rinnhölz‘l exklusiv im Salzkammergut auch Regionales und Traditionelles aus Österreich. Und auch für die Kleinen lässt sich Ausgewähltes finden: hochwertige Spielzeuge, kuschelige Decken, Ponchos, Schmusetücher und vieles mehr. Mit dem eigenen Stickservice lassen sich im Rinnhölz’l individuelle Wünsche auf alle Textilien zaubern: persönlich, individuell und einzigartig.
RINNHÖLZ‘L
natürlich wohnen und schenken Rinnholzplatz 6, 4810 Gmunden
Telefon: 07612/66345, E-Mail: rinnhoelzl@reingruber.at www.rinnhoelzl.at
Alle Jahre wieder
ADVENT. „Ein ganz klein wenig Süßes kann viel Bitteres verschwinden machen“ –ein sehr tre endes Zitat in dieser Zeit des italienischen Dichters Francesco Petrarca.
Feines Weihnachtsgebäck und köstliche Pralinen sind für Sie zur Abholung in der Konditorei bereit – allen voran der traditionelle Adventkalender mit original Klimtpralinen! Sie haben keine Zeit, selbst vorbeizukommen? Die Mitarbeiter der Konditorei arbeiten eng mit dem Christkind zusammen und versenden auch süße Grüße direkt ins Haus! Verschenken Sie zu Silvester ein Stück vom Glück – eine große Auswahl handgefertigter Glücksbringer wartet auf Sie!
KONTAKT
KONDITOREI OTTET
Karl & Waltraud Ottet
Marktplatz 6, 4861 Schörfling am Attersee
Tel.: 07662/646 40
E-Mail: ottet@konditor.at
Die Ö nungszeiten während der Weihnachtszeit entnehmen Sie bitte der Homepage www.konditor.at
Unsere Auswahl für Ihre schönsten Momente
NORQAIN FREEDOM 60
Die Uhr mit Vintage Flair und einem befreiend modernen Touch.
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Diese klassische Schönheit kombiniert ra niert und elegant das historische Flair einer wahren Legende mit der Finesse eines modernen Zeitmessers.
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Stylish und doch elegant – die vielseitige, sportlich-schicke Uhr für jeden Anlass.
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Eine Reduktion aufs Wesentliche steht ausgewogener Vollkommenheit nicht im Weg. Aber auch das Vollkommene darf glänzend poliert und vergoldet ein bisschen mehr strahlen.
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Royaler Chic – der Inbegri von Ausgeglichenheit, Eleganz und Vielseitigkeit.
TUDOR BLACK BAY 36 S&G
Traditionelle Ästhetik kombiniert mit moderner Uhrmacherkunst ergibt eine zeitlose Eleganz, die ihresgleichen sucht.
Wir bedanken uns für die Bereitstellung des Bildmaterials bei unseren Partnern Breitling, Frederique Constant, NOMOS Glashütte, NORQAIN, Tudor und insbesondere Dr. Günther Egger (guentheregger.at).
die „anziehend“ ist Kunst,
Ob Schürzen, Dirndl oder Trachtenröcke – was Sabine Linke mit ihrem Pinsel berührt, wird zum Kunstwerk. Die 41-jährige Stadl-Paurerin kreiert in ihrem Atelier „SchürzenLiebe“ im Herzen der Traunseestadt Gmunden mit viel Liebe und künstlerischem Können wahre handgefertigte Unikate. So einzigartig, dass sie fast zu schön sind, um tragbar zu sein.
Text: Laura Zapletal
DIE SCHÜRZENKÜNSTLERIN.
Schon als Kind war es Sabine Linkes größter Wunsch, ein eigenes Label zu gründen. Vor ein paar Jahren hat sie sich den Traum erfüllt und ihr Atelier „SchürzenLiebe“ mit eigenem Schauraum in Gmunden eröffnet.
Man nehme hochwertige Materialien, die geleb te Leidenschaft zum Nähen und vermische das Ganze mit großem künstlerischem Geschick: Was Sabine Linke in ihrem Atelier im Herzen von Gmunden kreiert, sind mehr als nur Schürzen. Vielmehr sind es tragbare Kunstwerke, die – individuell von Hand bemalt und genäht – eine Geschichte über die persönlichen Werte der tra genden Person erzählen und damit eine Magie erschaffen, die sprichwörtlich anziehend ist. Wir haben die gebürtige Stadl-Paurerin und zweifache Mutter in ihrem wunderschönen Atelier in der Gmundner Innenstadt besucht und mit
ihr über Kindheitsträume, Inspirations quellen und besondere Auftragsarbeiten gesprochen.
Mit viel Liebe und einem Pinsel verewi gen Sie Ihr künstlerisches Geschick auf edlen Dirndlschürzen und machen damit jede Tracht zum handbemalten Unikat. Wie kam Ihnen die Idee dazu? Sabine Linke: Schon als Kind träum te ich davon, eines Tages Designerin zu werden und mein eigenes Label zu grün den. Mein größter Wunsch war es, auf die Modeschule zu gehen. Meine Eltern rieten mir allerdings zur Lehre und so blieb es lange Zeit ein Traum. Bis zum 11. September 2016. An diesem Tag nahm ich beim Wiener Wiesn-Fest Trachten
Award teil. Die Idee: Meine Kunst des Malens mit meiner Leidenschaft des Nä hens zu verbinden und auf einem Stück Schürzenstoff zu verewigen. Gesagt, ge tan. Mit meiner Interpretation über Ös terreich schaffte ich es unter die Top Ten von über 200 Teilnehmern. Dieser groß artige Zuspruch war der Startschuss für die Gründung meines Labels Schürzen Liebe. Es folgten unzählige Modeschau en, Messeauftritte und mein eigenes Atelier im Herzen von Gmunden. Große Unterstützung habe ich dabei stets von meinem wundervollen Mann bekom men. Er hat mir dabei geholfen, meinen Traum zu verwirklichen.
Was inspiriert Sie zu Ihrer DirndlKunst?
Meine Designs sind inspiriert von der Natur, Geschichten und dem Leben. Mei ne Hauptinspirationsquelle ist und bleibt aber immer noch meine Kundschaft. Ich liebe es, ihre herangetragenen Ideen wei terzuspinnen und daraus Kunstwerke zu erschaffen.
Vom Rohmaterial bis hin zur fertigen Schürze – wie entsteht ein handbemaltes Unikat auf Auftrag?
Gemeinsam mit dem Kunden wird zu nächst das Design für die Schürze bespro chen. Dieser Termin ist mir sehr wichtig, denn nur mithilfe des Kunden kann et was Individuelles und ganz persönlich Einzigartiges entstehen. Ist die Wahl des Motivs getroffen, wird das Dirndl, das mit der Schürze getragen werden möch
te, abgemessen und die dazu passende Farbe ausgesucht. Danach wird der Rohling von mir angefertigt. Hier kann der Kunde zwi schen einer Schürze in Reinseide oder einer Baumwollmischung wählen. Nachdem das Motiv auf dem Stoff vorgezeichnet wurde, wird es mit den gewünschten Konturfarben nachgemalt. Anschlie ßend kommt das Farbenspiel auf die Schürze. Sobald das Motiv fertig ist, werden die Farben fixiert und die Schürze mit einem er lesenen Schleifenband finalisiert. Eine persönliche Signatur sowie der unverkennbare SchürzenLiebe-Anhänger runden das Unikat ab.
Welche künstlerischen Motive sind bei den Kunden besonders ge fragt? Und was war bisher die außergewöhnlichste Anfrage?
Ich bekomme sehr viele Anfragen für Landschaftsbilder sowie Lo gos und Firmenbranding, aber auch sehr persönliche Motive wie Familienwappen, Hobbys oder auch Hochzeitsschürzen mit dem Namen des Brautpaares sind besonders gefragt. Einmal hatte ich sogar eine Anfrage für ein Porträtbild eines Brautpaares, das war mit Abstand der außergewöhnlichste Auftrag (lacht). Damit das Kunstwerk letztendlich die Person perfekt widerspiegelt, versuche ich, mich beim Malen immer in den Kunden zu versetzen.
Welche Voraussetzungen stellen Sie an eine gelungene Tracht? Was ist Ihnen persönlich wichtig bei einer Schürze?
Bei meinen Schürzen ist es mir besonders wichtig, dass sie sowohl meinen hohen Ansprüchen und Vorstellungen als auch denen des Kunden gerecht werden. Hochwertige Materialien gepaart mit der hohen Kunst der Handarbeit, die in jedes einzelne meiner Stücke fließt, sind für mich hier das A und O. Damit das Kunstwerk auf der Schürze seine Wirkkraft entfalten kann, sollte die Tracht im Gegenzug dazu am besten schlicht ausfallen.
Kunden haben bei Ihnen wahlweise die Möglichkeit, eine handbe malte Dirndlschürze im Onlineshop zu beziehen oder ein indivi duelles Unikat in Auftrag zu geben. Was wird mehr in Anspruch genommen und wo liegen Ihre Schürzen preislich?
Die Kunden kommen grundsätzlich mehr mit individuellen Auf tragsarbeiten in mein Atelier. Eine Schürze aus dem Onlineshop
JEDES STÜCK
ist aber nicht weniger ein Unikat. Denn obwohl das Motiv dasselbe ist, gleicht durch die Handbemalung kein Auftrag dem anderen. Diese Philosophie verfolge ich bewusst. Die einzige Ausnahme ma che ich bei Großaufträgen in der Hotel lerie und Gastronomie. Hier fertige ich auf Wunsch eine handbemalte Schürze an und gebe das Design dann in Druck. Der Preis für eine handbemalte Schürze ist abhängig von Motiv und Material wahl und fängt bei circa 390 Euro an, gedruckte Schürzen sind natürlich etwas günstiger.
Muss man eine Trachtenliebhaberin sein, um Ihre Kunst tragen zu können?
Nein, nicht unbedingt. Auf Wunsch be male ich auch individuell geschneiderte Kleider, Röcke, Blusen, Hemden und TShirts mit dem Lieblingsmotiv der Wahl. Darüber hinaus biete ich seit Kurzem auch eine eigene SchürzenLiebe HomeKollektion an, die von handbemalten Stehleuchten über dazu passende Zier kissen bis hin zur kunstvollen Wandma lerei reicht.
Mit wie viel Wartezeit muss man in etwa rechnen, bis man sein handbemaltes Uni kat ausführen kann?
Die Wartezeit ist abhängig von der ak tuellen Auftragslage und beträgt derzeit zwischen zwischen zwei und vier Mo nate. Deshalb ist es ratsam, sich so früh wie möglich zu melden. In den meisten Fällen sind jedoch auch spontane Aufträ ge kein Problem und können rechtzeitig zum großen Tag fertiggestellt werden.
Ist bei der Pflege etwas Besonderes zu be achten?
Bei der Pflege sollte unbedingt der jewei lige Materialhinweis beachtet werden, die Farben sind jedoch fixiert und kön nen unbedenklich gereinigt werden.
Neben handbemalten Schürzen fertigen Sie auf Wunsch auch das dazu passende Dirndl sowie Hundedirndl. Eine origi nelle Idee, die wahrscheinlich viel An klang findet, oder? Absolut. Zunächst war das Hundedirndl eigentlich nur als Gag gedacht, doch es findet regen Anklang bei unserer Kund schaft und ist heute nicht mehr aus unse rem Sortiment wegzudenken.
Wurde auch schon die ein oder andere Persönlichkeit auf Ihr schönes Schürzen kunstwerk aufmerksam?
Tatsächlich findet sich schon die ein oder andere österreichische Bekanntheit un ter den Trägern meiner handbemalten Schürzen. Für Konditormeisterin Bri gitta Schickmaier durfte ich etwa eine Schürze mit Tortenmotiv anfertigen. Mo deratorin Maggie Entenfellner besuch te mich wiederum für die Dreharbeiten des ORF-Formats „Zurück zur Natur“ in meinem Atelier, wo wir für sie gemein sam eine Schürze mit Mohnblumen kre ierten.
SCHÜRZENLIEBE
BY SABINE LINKETheatergasse 14, 4810 Gmunden Tel.: 0660/1210973
E-Mail: sabine@schuerzenliebe.at www.schürzenliebe.at
Thomasnacht
UND LIEBESORAKEL
Fünf originelle Winterbräuche, die nicht jeder kennt.
Text: Petra Kinzl
Fotos: Salzburger Land Tourismus, Shutterstock
Bräuche bereichern das Le ben der Menschen, geben ihnen Halt und begleiten sie durchs Jahr. Bis heute besteht im Salzkammergut eine außergewöhnlich bunte Vielfalt an Bräuchen – entstanden aus purer Freude, aus Notwendigkeit oder durch religiöse Vorgaben. Manche Eigenart hat sich bewahrt, manches wurde an den Zeitgeist angepasst. Bis auf die Lis te der Immateriellen Kulturgüter der UNESCO haben es einige geschafft. Dazu zählen eine ganze Reihe über regional bekannter, aber auch stillere, weniger populäre Bräuche. Fünf dieser originellen Winterbräuche, die nicht je der kennt, möchten wir an dieser Stelle beleuchten.
BUCHTIPP
Bräuche im Salzkammergut –Gelebte Tradition im Jahreskreis. (Sandra Galatz) ISBN 978-3-7025-0948-4, Verlag Anton Pustet, € 25
WER KLOPFET AN?
Wetterfleck, Hut, Laterne und Stock: Die Anklöpfler sind wieder unterwegs. Bräuche, die der Seele guttun, haben das Potenzial sich auszubreiten, heißt es. Das Anklöpfeln ist so ein Brauch, der sich über den Salzburger Raum hi naus verbreitet hat. Es handelt sich um einen sogenannten „Heischebrauch“, der es in früherer Zeit den wenig Begüter ten ermöglichte, zu Weihnachten nicht hungern zu müssen. Im Salzkammergut wird der Brauch vor allem am Wolfgang see zelebriert. Als Klöpfelnächte gelten
die drei Donnerstage vor dem Heiligen Abend. Eine Schar Hirten, zum Teil in Begleitung des hochheiligen Paares und manchmal sogar mit Esel, zieht von Haus zu Haus. Adventlieder und kurze Hirten spiele bringen Weihnachtsstimmung in die Häuser. Anklöpflergruppen formie ren sich aus verschiedenen Vereinen, wie Chören. Während man einst Naturalien in mitgebrachten Körben sammelte, be lohnt man die Darbietungen der An klöpfler heutzutage meist mit Geld, das für wohltätige Zwecke gespendet wird.
WUSSTEN SIE, DASS …?
Ein Heischebrauch ist ein Brauch, bei dem es um das Erbitten von Gaben geht. Beispiele dafür sind Herbergs suchen, Anklöpfeln oder Sternsingen.
LIACHTBRADLMONTAG –„DA MICHEL ZÜNDET’S LIACHT AN“
Wenn der Herbst Einzug hält und die Tage kürzer werden, zündet man zu Hause wieder öfter Kerzen an und am Arbeitsplatz wird ab dem späteren Nachmittag wieder bei Licht gewerkt. Als Stichtag dafür gilt seit jeher der 29.
September, der Fest tag des Erzengels Michael, der Micha elitag. „Der Michl zündet’s Licht an“, lautet ein bekann ter Ausspruch, der auch für Bauern das endgültige Ende des Almsommers mar kiert. Für die Frauen war Michaeli früher der Zeitpunkt, an dem sie ihre Spinn räder für das Win terhalbjahr hervorholten. Vor allem die Handwerker in ihren Werkstätten wa ren gezwungen, ab Michaeli bei Licht zu arbeiten, was mit einem Mahl, dem so genannten Liachtbradl zelebriert wur de, zu dem der Meister seine Gesellen
D’FRAU KIMMT
Das Frautragen oder Herbergssuchen gehört eher zu den stillen, weniger be kannten Adventbräuchen. Ein Bild, das die Heilige Familie zeigt, die schwangere Maria, Figuren von Josef und Maria mit einem Esel oder einfach eine Mariensta tue, wird als „Herberg“ bezeichnet und allabendlich von Haus zu Haus getragen. Als Quartier für den hohen Besuch dient
meist der weihnachtlich geschmückte Herrgottswinkel oder ein kleiner dafür er richteter Altar. Ist die von einer betenden Schar begleitete „Herberg“ angekommen, wird eine kurze Andacht mit Rosenkranz gebeten und Marienliedern abgehalten.
In einem gemütlichen Beisammensein klingt nach der Hausandacht der Abend aus. Der genaue Ablauf variiert von Ort zu
einlud. Als Termin dafür gilt der Mon tag danach oder der Michaelitag selbst, wenn dieser auf einen Montag fällt. Der „Liachtbradlmontag“ ist heute wieder in Mode und hat sich zu einem traditionel len Fest für alle gewandelt.
WUSSTEN SIE, DASS …?
In der Kaiserstadt Bad Ischl ist der Li achtbradlmontag fast schon ein Feier tag. Altersjubilare werden besonders geehrt (50., 60., 70. Geburtstag und höhere) und ziehen in einem Festzug durch die Stadt. Viele Ischler Arbeit geber laden seit über 100 Jahren zum „Liachtbradln“ in ein Gasthaus – mit ein Grund, warum dieser Brauch in Bad Ischl 2011 zum Immateriellen Kul turgut der UNESCO wurde.
Ort. Mancherorts sucht die heilige Maria vom ersten Adventsonntag bis zum Hei ligen Abend eine Herberge, anderswo in den letzten neun Tagen vor Weihnach ten. Wenn jemand sagt: „Wir bekommen heut‘ d’Herberg“, heißt das, dass sich diese Familie darauf einstellt, für die Betschar eine kleine Stärkung vorzubereiten. Vor allem die ländliche Bevölkerung erwartet sich durch das Beherbergen des Marien bildnisses Glück, Schutz für Haus und Hof sowie Erntesegen.
WUSSTEN SIE, DASS …?
Das Frautragen oder Herbergssuchen kennt man vor allem aus einigen Salzburger Gemeinden, aber auch in Oberösterreich, Tirol und der Steiermark sowie im Salzkammergut in Gmunden, Altmünster, Strobl oder St. Gilgen hat sich dieser Adventbrauch, der bis in die Barockzeit zurückreicht, gehalten.
ORAKEL DER THOMASNACHT
Die Zeit der Raunächte zwischen dem 21. Dezember, der Thomasnacht, und dem 5. Jänner, dem Vorabend zum Dreikönigsfest, war eine Zeit, die unsere Ahnen mit einer gewissen Schaurigkeit erfüllte. Schon immer galt dieser Zeit raum als außerordentlich mystisch. Mit hilfe verschiedener Orakelbräuche wird die Zukunft gedeutet. Heiratswillige Mädchen rufen den heiligen Thomas an und führen bestimmte Rituale wie das Bettstaffltreten aus, er möge doch den Zukünftigen in ihrem Traum erschei nen lassen. Neben der Frage nach der Liebe kann das Schicksal aber auch in anderen Belangen konsultiert werden, wie Reichtum, Ernte, Glück, Unglück oder gar Tod. Ein anderer Brauch ist das „Hütelheben“, eine gesellige Form
des „Losens“: Bestimmte Gegenstände wie ein Ring, ein Geldschein, eine Pup pe etc. werden unter Hüten versteckt und dann vermischt. Der Gegenstand, der sich beim Heben zeigt, weist auf das Schicksal der kommenden Jahre hin.
WUSSTEN SIE, DASS …?
Die erste Raunacht, die Thomasnacht, gilt als „Losnacht“ – ein idealer Zeit punkt, um einen Blick in die Zukunft zu werfen. Heiratswillige Mädchen rufen den heiligen Thomas an, er möge ihnen ihren Zukünftigen im Traum erscheinen lassen: „Bettstaffl, i tritt di, heiliger Tho mas i bitt’ di, lass mir im Traum erschein‘ den Herzallerliabsten mein!“
DIE „WILDE GJOAD“ GEHT UM
Mit dem Dreikönigstag endet die so genannte „Zwölftenzeit“ – die Zeit der rauen Nächte. Die letzte Raunacht vom 5. auf den 6. Jänner, auch „große Rau nacht“ oder Perchtnacht genannt, gilt als die gefährlichste von allen. Es gehen alle Dämonen um, welche der Volks glaube zu bieten hat. Hüten sollte man sich vor allem vor der Wilden Jagd, dem „Wilden Gjoad“, denn eine Begegnung mit ihr bedeute den Tod, so der Volks glaube. Schutz gegen die umtriebigen und fluchwürdigen Gestalten konnten nur verschiedene Abwehrrituale bieten. Das Räuchern stellt eines dieser Rituale dar.
WUSSTEN SIE, DASS …?
„Raunacht san vier – zwoa foast und zwoa dürr!“ So werden in einem Merkvers die Raunächte nach der Kost des Nacht mahls in „magere“ und „feiste“ Raunächte unterteilt. Als „foaste“ Raunächte gelten die Mettnacht und die Dreikö nigsnacht, wo gerne Krapfen und Schmalzgebäck gereicht werden. Als „magere“ die Thomas- und die Silvesternacht.
Advent im Salzkammergut
ADVENT, ADVENT, EIN LICHTLEIN BRENNT ...
GMUNDEN
Tauchen Sie ein in die winterliche Zauberwelt Gmundens und erleben Sie die Adventzeit rund um das einzigartige Schloss am See, in der weihnachtlichen Innenstadt oder auch bei einer romantischen Schifffahrt am Traunsee.
Öffnungszeiten & Highlights:
• 25. November bis 18. Dezember
• Jeweils freitags von 13 bis 20 Uhr, samstags von 10 bis 20 Uhr und sonntags sowie am 8. Dezember von 11 bis 18 Uhr
• Romantische Schifffahrt am Traunsee www.traunsee-almtal.salzkammergut.at
MONDSEE
Die Region Mondsee-Irrsee verwandelt sich im Advent in eine Märchenlandschaft mit vielen Möglichkeiten, sich bei Glühwein und Schmankerln aus der Region, Handwerk, Kunst und guter Musik auf Weihnachten einzustimmen.
Öffnungszeiten & Highlights:
• 18. November bis 18. Dezember jeweils von Fr. bis So.
• Adventmarkt am Marktplatz
• Gotischer Kreuzgang www.mondsee.at/advent
BAD ISCHL
Mit kaiserlicher Weihnachtsbeleuchtung und den vielen weihnachtlich dekorierten Schaufenstern startet Bad Ischl Ende November in die Adventzeit.
Öffnungszeiten & Highlights:
• Christkindlmarkt der Ischler Handwerker: 19. November bis 19. Dezember, Mi. bis So. von 10 bis 18 Uhr (auch am 6. und 7. Dezember geöffnet)
• Schmankerldorf: 19. November bis 9. Januar, Mi. bis So. von 11 bis 20 Uhr (auch am 6. und 7. Dezember geöffnet)
• Eislaufplatz: 19. November bis 30. Januar, Di. bis So. von 14 bis 20 Uhr www.badischl.at/advent
FUSCHLSEE
Der „Advent der Dörfer“ hat sich in den letz ten Jahren zu dem Familienadvent im Salz kammergut entwickelt – abwechslungsreich, unterhaltsam und stimmungsvoll zugleich.
Öffnungszeiten & Highlights:
• Guggenthaler Kircherl: 26. November bis 18. Dezember, jeweils Sa. und So. von 14 bis 19 Uhr, am 8. Dezember von 14 bis 19 Uhr
• Adventmarkt beim Brunnengarten: 26. November bis 18. Dezember, jeweils Sa. und So. von 13 bis 19 Uhr
• Arabella Jagdhof in Hof bei Salzburg: 3. Dezember bis 18. Dezember, jeweils Sa. und So.
• Unter der Linde in Faistenau: Sa., 10. Dezember, von 14 bis 21 Uhr, So., 11. Dezember, von 11 bis 19 Uhr
• Hirtenspiele, Perchten- und Krampusläufe, Pferdeschlittenfahrten, Handwerksvorführungen, Stubenmusik und Lesungen, Feuerzangenbowle und Turmbläser www.adventderdoerfer.at
WOLFGANGSEER ADVENT
St. Wolfgang, Strobl und St. Gilgen erstrah len im Weihnachtszauber. Unzählige Lichter spiegeln sich im Wasser des Wolfgangsees. Das Friedenslicht im See, Kerzenschein, of fene Feuerstellen, traditionelle Klänge – die Wolfgangsee Region verwandelt sich in ei nen unvergleichlichen Adventzauber.
Öffnungszeiten & Highlights:
• 18. November bis 18. Dezember
• St. Gilgen und Strobl: Do. und Fr. 11 bis 19:30 Uhr, Sa., So. und Feiertage 10 bis 19:30 Uhr
• St. Wolfgang: Mi. 11 bis 19:30 Uhr, Do. und Fr. 11 bis 19:30 Uhr, Sa., So. und Feiertage 10 bis 19:30 Uhr
• Die 16 Meter hohe schwimmende Laterne im Wolfgangsee
• Besuch der drei Orte per Schifffahrt möglich www.wolfgangseer-advent.at
EBENSEER KRIPPERLROAS
Einmalige Weihnachtskrippen gibt es bei ei nem Spaziergang in Ebensee am Traunsee zu bewundern.
Öffnungszeiten & Highlights:
• 25. Dezember bis 3. Januar, 9 bis 17 Uhr
• Neun große Landschaftskrippen in Privathäusern und der Kath. Pfarrkirche (Krippenplan erhältlich im Tourismusbüro Ebensee)
www.ebensee.at
HALLSTATT
In der Adventszeit wird das malerische Hall statt zum Lieblingsort für alle, die eine weih nachtliche Auszeit vom Alltag suchen oder dem Christkind bei seinen Einkäufen helfen möchten. Und so lädt der idyllische Christ kindlmarkt im historischen Ortskern von Hallstatt zu einer funkelnden Zeitreise, die man keinesfalls versäumen sollte.
Öffnungszeiten & Highlights:
• 8. Dezember: 11 bis 18 Uhr
• Traditionelle Klänge der Turmbläser, Glühwein, lebensgroße Holzkrippe, heiße Maroni, köstliche Bratwürstln, zünftige Holzknechtnocken und vieles mehr. www.hallstatt.net
ADVENT AUF DER PÜRGG
Beim Advent auf der Pürgg finden Sie keine „Stände“ im herkömmlichen Sinne. Die Aus stellerInnen präsentieren ihre vielfältigen, tra ditionellen Handwerkskünste in den Ställen, Garagen, Tennen und Häusern des maleri schen kleinen Dorfes.
Öffnungszeiten & Highlights:
• 26./27. November und 3./4. Dezember, Sa. 13 bis 18 Uhr, So. 11 bis 18 Uhr
• Backen und Basteln mit Kindern, Besichtigungen der Landschaftskrippe Fahringer, Musikalisches und Lesungen in der Pfarrkirche, traditionelle Krampusspiele, Glöcklerlauf, Führungen in der Johanneskapelle und eine lebende Krippe erwarten Sie. www.pürgg.at
NUSSDORFER ADVENTFENSTER
Seit über 20 Jahren gibt es in der Gemeinde Nußdorf am Attersee den Brauch, dass im Dezember jeden Tag ein anderes Fenster der Privathäuser weihnachtlich gestaltet und bei Einbruch der Dunkelheit stimmungsvoll be leuchtet wird.
Öffnungszeiten & Highlights:
• 1. bis 24. Dezember
• Jeden Tag ein beleuchtetes Fenster www.attersee-attergau.salzkammergut.at
NIKOLAUS AHOI IN OBERTRAUN
Wenn sich Anfang Dezember an einem Abend die Kinder des Dörfchens Obertraun am Ufer des Hallstätter Sees versammeln, dann wird der Nikolaus erwartet. Das ist ein ganz besonderer Augenblick, denn in Ober traun kommt der Nikolaus mit einer Fuhre, dem typischen Holzboot am Hallstätter See.
Öffnungszeiten & Highlights:
• 4. Dezember um 16:30 Uhr
• Punsch- und Kekserlstand
• Nikolausmarkt ab 14 Uhr
• Der Krampus bleibt an diesem Tag zu Hause.
www.dachstein.salzkammergut.at
GRUNDLSEE
Adventliche Stimmung, der Duft von Tan nenreisig, Zimt und Nelken und das Angebot von ausschließlich traditionellen heimischen Waren locken in den über 300 Jahre alten „Kaiserlichen Stall“ direkt am Ortseingang von Grundlsee.
Öffnungszeiten & Highlights:
• 26. November von 10 bis 17 Uhr
• Lenas Keramik, liebevoll gestaltete Krippen aus Altaussee und Gößl, Schachteln, Mappen, Lampen vom Grundlseer Papierhanddruck und eine große Auswahl an Handarbeiten – Genähtes, Besticktes, Gestricktes, Bedrucktes, Gedrechseltes und vieles mehr.
• Kulinarisches gibt es von der Grundlseer Fischerei, Fleisch und Molkereiprodukte vom Bauern. Aus den Küchen und Backstuben der Hausfrauen werden köstliche Kekse, Brot und Kletzenbrot, Marmeladen, Honig und Schnäpse geboten. www.salzkammergut.at
STADT SALZBURG
Entdecken Sie die verschiedenen Advent märkte der Stadt! Besonders viele Höhe punkte lassen sich entlang einer vorgeschla genen Route einfangen (Gehzeit 2 Stunden, www.salzburg.info/advent-walk)
• Salzburger Christkindlmarkt beim Dom
• Weihnachtsmarkt am Mirabellplatz
• Salzburger Festungsadvent
• Hellbrunner Adventzauber
• Weihnachtswunderwelt St. Peter
• Sternadvent mit Wintermarkt
• Adventmarkt Orden der Rupertiritter
• Adventmarkt St. Leonhard
• Bauernadventmarkt Glanegg www.salzburg.info
Die Veranstaltungen werden nach den COVID-19-Bestimmungen durchgeführt. Bitte informieren Sie sich über die aktuell geltenden Bestimmungen. Kurzfristige Terminänderungen vorbehalten.
NATÜRLICH weihnachtlich
Von der rustikalen Lebkuchengirlande bis zu Christbaumkugeln präsentiert in ihrem neuen Buch „Natürlich weihnachtlich“ nachhaltige Ideen zum Dekorieren,
aus Papier: Verschenken und Genießen.
Fotos:
Doris Kern/Servus
BUCHTIPP
„Natürlich weihnachtlich“
Doris Kern Servus Verlag
Kschein Weihnachtslieder sinbesondere Augenblicke rund um mich
gen, die wohlige Wärme des Kamins genießen und auf das Christkind warten: Der Advent ist für viele Menschen die schönste Zeit des Jahres. Doch oft machen sich auch Stress und Hektik in den Wochen vor Weihnachten breit. So viel muss organisiert und vorbereitet werden …
Dass es dann mit dieser wohligen Stimmung nicht ganz so einfach ist, weiß auch Doris Kern. „Bei mir wirkt ein Spaziergang in der Natur wahre Wunder, um wieder ein Stückchen zu mir selbst zu finden und o en für die Schätze und besondere zu sein“, erzählt die gebürtige Linzerin. „Die Kälte und den Schnee unter mir zu spüren, tief einzuatmen, der Stille zu lauschen – oft sind es nur Kleinigkeiten, die diese Zeit zu etwas Zauberhaftem
machen. Zurück in der warmen Stube können das auch eine vorgelesene Geschichte bei Kerzenschein, der Bratapfelduft aus dem Ofen oder das Knistern des Feuers sein.“
des Feuers sein.“ mit ihr neu zu entdecken. Sie präsenVerschenken und Genießen. Alle sind so wie mit Karton oder aromatischen Früchten. „Mit den eigenen Händen en, mer wieder kurze Auszeiten vom Alltag“, schenke für Freunde oder etwas Feines
In ihrem neuen Buch „Natürlich weihnachtlich“ lädt sie die Leser dazu ein, die Magie von Weihnachten gemeinsam mit ihr neu zu entdecken. Sie präsentiert darin viele Ideen zum Dekorieren, Verschenken und Genießen. Alle sind einfach umzusetzen – mit natürlichen Materialien aus Wald und Garten ebenso wie mit Karton oder aromatischen Früchten. „Mit den eigenen Händen Schönes zu scha en, schenkt mir immer wieder kurze Auszeiten vom Alltag“, sagt Doris Kern. „Ob Dekorationen, Geschenke für Freunde oder etwas Feines zu essen – auch kleine Dinge können unsere Seelen zum Leuchten bringen.“
Doris Kern liebt natürliche Materialien zum Dekorieren und Basteln. Sie ist TEH-Praktikerin (Traditionelle Europäische Heilkunde) und betreibt den Kräuter-Blog mitliebegemacht.at.
„Auch kleine Dinge können unsere Seelen zum Leuchten bringen.“
Adventkranz im
Glas
Traditionell wird der Adventkranz aus Tannenreisig gebunden und mit vier Kerzen geschmückt. Aber es darf auch mal etwas anderes sein: Aus wiederverwendbaren Gläsern und Nüssen entstehen zauberhafte Kerzenhalter, die uns durch die Weihnachtszeit begleiten. Nach Weihnachten können die Gläser dann einzeln aufgestellt werden und sorgen weiterhin für einen gemütlichen Winterausklang. Und danach werden die Nüsse einfach aufgegessen.
DAS WIRD BENÖTIGT:
Steckschwamm
4 Marmelade- oder Weckgläser Heißklebepistole
4 Kerzenhalter verschiedene Nüsse mit Schale Zweige oder Bänder zum Dekorieren
4 Kerzen
SO WIRD’S GEMACHT:
1
Aus dem Steckschwamm je nach Größe der Gläser Rechtecke schneiden, die später zur Befestigung der Kerzenhalter dienen. Die Schwammstücke sollten etwas niedriger als die Gläser sein, sodass sie nicht übers Glas hinausragen, und auch nicht zu breit, damit die Gläser anschließend noch gut mit den Nüssen befüllt werden können.
2
Die Steckschwamm-Rechtecke mit etwas Heißkleber in den Gläsern befestigen. Die Kerzenhalter in die Steckschwämme drücken und kontrollieren, ob der Stand fest genug ist.
3
Nun die Gläser mit den Nüssen befüllen. Nach Herzenslust mit Zweigen, Bändern, Kugeln und Sternen dekorieren.
4
Zuletzt die Kerzen in den Halterungen anbringen.
Genussvolle Apfelringe im
Blätterteig
Wer es zwischen Lebkuchen und Keksen auch etwas fruchtiger mag, wird die Apfelringe im Blätterteig lieben. Am besten schmecken sie noch heiß, mit etwas Zimt und Zucker bestreut, und dazu vielleicht noch mit einer Kugel Vanilleeis. Ja – so lässt sich die Weihnachtszeit richtig genießen!
DAS WIRD BENÖTIGT:
1 großer Apfel Saft einer Zitrone Blätterteig Zimt brauner Zucker
SO WIRD’S GEMACHT:
1
Den Apfelbutz mithilfe eines Apfelstechers entfernen. Alternativ mit einem spitzen Messer vorsichtig herausschneiden. Den Apfel in Ringe schneiden und mit Zitronensaft beträufeln.
2
Blätterteig in etwa ein Zentimeter breite Streifen schneiden und anschließend um die Apfelringe wickeln.
3
Dafür ein Ende des Streifens auf einen Apfelring legen, mit einer Hand festhalten und das andere Ende durch die Öffnung ziehen. Mit dem Überstand den Apfelring weiter umwickeln.
4
Die ummantelten Ringe auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und mit Zimt und braunem Zucker bestreuen. Bei 180 Grad Ober- und Unterhitze für etwa 20 bis 25 Minuten backen.
EIN
HAUCH
süßer
Das beste Rezept gegen den NovemberBlues? Man nehme feinste Backzutaten, würze mit Vanille und Zimt – und schon umarmt uns der heimelige Duft jener Vorfreude, die von der nahenden Adventzeit erzählt.
Text: Angelica Pral-Haidbauer Fotos: Kathrin GollacknerDer Historiker und Autor Johannes Sachslehner aus Scheibbs nimmt uns in diesem wun dervollen Buch mit auf eine Zeitreise in die weih nachtliche Welt von anno dazu mal. Nostalgische Tagebuchein tragungen, Memoiren bekannter Familien, Reiseberichte und Erzählungen von alten Traditio nen lassen uns in Erinnerungen schwelgen und zaubern – gemein sam mit köstlichen Rezepten von Ingrid Pernkopf – jene Atmosphäre der Vorfreude, die unsere Herzen alljährlich so sehr berührt.
STILL, STILL, STILL Ein wunderschönes Hausbuch für die ganze Familie!
Johannes Sachslehner & Ingrid Pernkopf Styria Verlag, € 30
Windbäckerei
(Baiser)
3 Eiweiß 130–160 g Puderzucker Spritzer Zitronensaft Prise Salz Puderzucker oder Mandelblättchen zum Bestreuen
1.Eiweiß mit der Hälfte des Zuckers, Zitro nensaft und einer Prise Salz in einer Schüssel über einem Wasserbad bis ca. 50 °C cremig schlagen. Dann von der Hitze nehmen, restlichen Zucker untermischen und steif aus schlagen.
2.Den Backofen auf 90 °C vorhei zen.
3.Nun die Masse in einen Spritzsack mit glatter oder gezackter Tülle füllen und kleine Gebäckstücke in belie biger Form (Ringerl, Busserl, Stangerl, Krapferl etc.) mit etwas Abstand auf ein vorbereitetes Backblech aufspritzen.
4.Nach Belieben mit Puderzucker oder Mandelblättchen bestreuen und im vorgeheizten Backofen bei offe nem Zug (Backofen bleibt einen Spalt
offen, indem man z. B. einen Kochlöffel zwischen Tür und Rahmen klemmt, da mit es zu keiner Dampfentwicklung kommt) 2–4 Stunden antrocknen las sen. Je nach gewünschtem Grad der Trockenheit bei Bedarf noch 1–2 Stun den bei ca. 50 °C nachtrocknen lassen. Die Masse sollte aber dabei nicht zu braun werden! (Nimmt sie leicht Farbe, dann Temperatur drosseln.)
Gut verschlossen aufbewahren, denn Windbäckerei zieht schnell Feuchtigkeit an.
5.
Schokoladenzwieback
80 g weiche Butter
150 g Gelb-, Roh- oder Rohrzucker
2 Eier
240 g glattes Weizen- oder feines Dinkelmehl
40 g Kakaopulver
120 g ganze geschälte Mandeln 50 g etwas klein gehackte Schokoladedrops oder Schokolade 50 g getrocknete Preiselbeeren
1/2 TL Natron
Prise Salz
1.Butter mit Zucker in einer Schüssel mit dem Handmixer oder in der Küchenma schine mit dem Schneebesen schaumig schla gen. Nach und nach die Eier unterrühren.
2.Mehl und die restlichen Zutaten entwe der mit einer Teigkarte, einem Knetha ken oder mit der Hand (Einweghandschuhe überziehen, dann bleibt der Teig nicht so kle ben!) untermengen.
3.Teig nur bei Bedarf kurz kühl stellen. 4.Den Backofen auf 165–175 °C vorhei zen. 5.Aus dem Teig 4–5 längliche, flache Rol len formen und diese auf ein vorbereite-
tes Backblech le gen. Im vorgeheizten Backofen ca. 25 Min. backen.
6.
Auskühlen lassen und währenddessen die Hitze auf 150 °C reduzieren.
7.
Die Rollen mit einem Sägemesser in ca. 2 cm dicke Scheiben schneiden und mit einer Schnittfläche nach unten wieder auf das Blech legen. Nochmals ca. 10 Min. trocken ausbacken.
8.Auskühlen lassen und danach gut verschlossen lagern.
Rumkugerl
ca. 250 g Biskuitreste (hell, dunkel oder Nussbiskuit) 40 g Kokosfett 30 g dunkle Kuvertüre oder Schokolade 20 g fein gesiebter Puderzucker 20 g Vanillezucker 10 g Kakaopulver 50 ml Rum evtl. 30 g passierte Johannisbeermarmelade
1.Die Biskuitreste in eine Schüssel geben und zerbrö seln.
2.Kokosfett und Kuvertü re bzw. Schokolade in einem Topf über einem Wasserbad schmelzen und wieder etwas abkühlen las sen.
3.Nun alle Zutaten gut miteinander vermen gen (bei einer zu festen Masse die Flüssigkeitsmenge erhöhen). Anschließend leicht fest werden lassen. 4.Mit angefeuchteten (oder mit Einweghand
schuhen überzogenen) Händen kleine Kugerl formen.
5.Nach Belieben die Schoko ladeglasur schmelzen, die handschuhüberzogenen Hände damit benetzen und die Rumku geln darin hin und her rollen, damit sie vollständig mit Glasur bedeckt sind. Sofort in Streuseln grob gehackter Nüsse oder Ko kosflocken wälzen, auf Papier absetzen und fest werden las sen. Gekühlt lagern.
TIPP:
Für Kinder ersetzt man den Rum durch einreduzierten (einge kochten) Fruchtsaft.
Im Auftrag der Liebe
Seit zehn Jahren sorgen die fabelhaften Partner der Hochzeitsgemeinschaft sagJA-im-Salzkammergut mit viel Herz, Engagement und Kreativität für den schönsten Tag im Leben des Brautpaares.
Nach dem Heiratsantrag beginnt für das Brautpaar eine aufregende Zeit. Sei es die Wahl der Location oder das Bestellen der Blumen: So viele Dinge müssen überlegt und entschieden werden. Hier den Überblick zu bewahren, kann zur echten Herausforderung werden. Im Salzkammergut ist das alles ein bisschen einfacher.
Heiraten im Salzkammergut. Dort lassen seit November 2012 über 70 fabelhafte Partner der Hochzeitsgemeinschaft sagJA-im-Salzkammergut Hochzeitsträume wahr werden und scheuen dabei weder Engagement noch Kreativität. Zur Auswahl stehen traumhafte Locations in Berg- und Seenkulisse, professionelle Fotografen und Videoteams sowie renommierte Küchen und Backstuben. „Unsere sagJA-Hochzeitsexperten kennen die aktuellen Trends und liefern Ideen für außergewöhnliche Highlights und liebevolle Kleinigkeiten. So entstehen rund ums Jahr großartige Feste mit unvergesslichen Erinnerungen
für Sie und Ihre Gäste“, so Gabi Socher, Hochzeitsplanerin und Initiatorin der Hochzeitsgemeinschaft.
DAS Inspirationsfest für Brautpaare. Beim Wedding-Event „sagJa-HochzeitsNACHT & -BRUNCH“ am 4. und 5. Februar 2023 in der Kitzmantelfabrik in Vorchdorf können sich angehende Brautpaare von dem einzigartigen Angebot der sagJA-Partner überzeugen. Ganz ohne Messestress, dafür mit kulinarischen Kostproben, schwungvoller Modenschau und spektakulären Programmpunkten lädt das „WeddingWonderland“ zu einem Vor-Hochzeitsfest der besonderen Art.
„Unser Salzkammergut“ verlost 5 x 2 Eintrittskarten für die „sagJAHochzeitsNACHT“ am 4. Februar 2023. Das Gewinnspiel finden Sie unter www.dieoberoesterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist der 7. Dezember 2022.
SAVE THE DATE
sagJA-HochzeitsNACHT (mit Feuershow)
4. Februar von 18 bis 0 Uhr
sagJA-HochzeitsBRUNCH (mit Kinderprogramm)
5. Februar von 10 bis 15 Uhr
Wo: Kitzmantelfabrik Vorchdorf www.sagJA-im-salzkammergut.at
Wunderkammer, Werkstatt, SEELENFRIEDEN!
In einer kleinen Werkstatt in Gmunden werden historische Kacheln – von der Renaissancezeit bis ins 20. Jahrhundert – Stück für Stück rekonstruiert und auf traditionelle Weise wiederhergestellt. Die Kachelöfen von Robert Hellmeier sind Gesamtkunstwerke, Handarbeit auf höchstem Niveau. Ein Werkstattbesuch …
Text: Zivana de Kozierowski Fotos: Monika LöffWir haben Glück. Es regnet nicht. Noch nicht. Ein Nach mittag im Oktober, an dem die Bäu me schräge Schatten auf den mit Laub übersäten Rasen werfen. Um das Gar tentor zu öffnen, muss ich mich bücken. Der Garten, den wir betreten, bildet mit dem wunderschönen, in die Jahre ge kommenen Steinbau eine Einheit. Ein Gemüsebeet im Vorgarten hält noch eine letzte bescheidene Ernte bereit und in dem kleinen Brunnen daneben ist es still geworden.
Ein Märchenhaus
Es dauert einen Moment, nachdem wir den Metallklopfer am Eingangstor be tätigt haben, bis uns ein großer, grau haariger Mann in blauer Arbeitsschür ze öffnet. Robert Hellmeier führt uns durch die Hintertür in einen pracht vollen, über die Jahrzehnte gewachse nen Garten. Hier hatte der Großvater der Lebensgefährtin Hellmeiers bereits eine Werkstatt als Kunstschmied. Der großzügige Schuppen war einst ein Stall für ein paar Kühe und Schweine und beherbergt jetzt einen Brennofen für Keramik.
Am Weg zurück ins Haus, wo sich die Hafner-Werkstatt im Erdgeschoss be findet, erzählt uns der Hausherr von den schönen Festen, die hier im Som mer unter den Obstbäumen stattfinden. Und von den Blumen und vom Gemüse, das die Großmutter und die Tante sei ner Partnerin hier früher angebaut und am Markt in Gmunden verkauft haben.
Das Haus ist das Elternhaus der Le bensgefährtin und wurde um 1800 angekauft. Schon damals ein „Altbau“, denn bereits im Jahre 1750 gehörte der alte Steinbau zum nahe gelegenen
Das Rekonstruieren jeder einzelnen Kachel bedarf oft tagelanger Arbeit.
Schloss Weyer und diente als Förster haus. Um in die Werkstatt zu gelangen, müssen wir uns unter den niedrigen Türstöcken bücken. Hellmeier ermahnt uns freundlich: „Passt‘s auf eure Köpf ‘ auf!“ Mit dem Eintritt in die Werkstatt tauchen wir ein in eine ganz eigene, kleine, heile Welt, die einem fast un wirklich erscheint. Das Pendel einer al ten Wanduhr tickt und im Hintergrund hört man eine Arie, gesungen von Anna Netrebko. Im gusseisernen Ofen, neben dem Sofa, lodert ein Feuer.
Werkstatt-Idylle
„Es vergeht eigentlich kein Tag, an dem ich nicht in meine Werkstatt gehe“, er zählt uns Robert Hellmeier und fügt hinzu: „Sofern ich nicht unterwegs oder auf Reisen bin.“ Auch am 24. Dezember werde jedes Jahr nach der Weihnachts feier im Familienkreis von Hellmeier in der Werkstatt feierlich eine Kerze angezündet und nach alter Tradition eine Ofenkachel gefertigt, die dann si gniert werde. Zu diesem Ritual wird
eine Zigarre geraucht und ein Stamperl Schnaps getrunken, schildert Hellmeier fast ein bisschen andächtig.
Der Künstler entschuldigt sich, dass er nicht zusammengeräumt hat, aber alles habe da eben seinen Platz auf engstem Raum. Alles, was hier steht, liegt, an der Wand hängt oder lehnt, hat über die letzten 40 Jahre seinen fixen Platz gefunden. Wie etwa die Teekanne aus dem Himalaja, welche am gusseisernen Ofen steht, oder die kleine handgenähte Puppe, die vom Bruder aus Peru mit gebracht wurde und seither aus einem Mauerloch lugt, das eigentlich für eine Steckdose vorgesehen war. Und obwohl Hellmeier noch nie etwas für ausge stopfte Tiere übrig hatte, befindet sich doch ein ebensolcher Buntspecht an der Wand. Der wurde beim alljährlichen Eisstockschießen im Garten gefunden, nachdem er gegen das Fenster geflogen war. Behutsam aufgehoben und sorg sam präpariert, hat auch er seinen Platz in der Werkstatt gefunden.
Die Werkstatt Hellmeiers ist ein kreativer Querschnitt der letzten 40 Jahre.
Kunstvolle Kacheln
Zudem zieren kleine Werkstücke aus der Zeit seines Unterrichts die Regale. Robert Hellmeier war jahrzehntelang Werklehrer in der Hauptschule in Vorchdorf. Die vielen grünen Keramikäpfel in der Schale auf seinem Werktisch hätte er schon unzählige Male verkaufen kön nen, lacht der ehemalige Lehrer. Doch das und einige andere Erinnerungsstü cke wie die ägyptischen Urnen, die dazu gedient haben, den Kindern die Zeitepoche der Pharaonen näherzubringen, seien ganz besondere Herzensstücke, die ihn an seine Schüler erinnern.
Hellmeier verstand es, den Unterricht lebendig zu gestalten, ließ die Kinder frei mit Materialien experimentieren und erzählt begeistert, wie manche sei ner Schüler ihn sogar in ihrer Freizeit in der Werkstatt aufgesucht haben, um ge meinsam kreativ zu sein. „Tolle Sachen sind da entstanden, Vasen, kunstvolle Schalen, Blumen, liebevoll gefertigte und einzigartige Dinge“, erzählt Hell meier und fährt fort: „Ein Lehrerkollege von mir hatte damals einen Ofenhandel mit alten Kachelöfen. Für ihn habe ich also angefangen, alte Kacheln zu restau rieren“, erinnert sich Hellmeier.
Das sei nun über 40 Jahre her. Mit dem damaligen Kollegen, Erich Spitzbart, begann eine ebenso langjährige wie auch künstlerisch fruchtbare Freund schaft. Gemeinsam wurden über die Jahre viele antike Kachelöfen restau riert. Diese Passion führte die beiden auch an die außergewöhnlichsten Orte. Wie beispielsweise zu einem Grafen, in ein altes Schloss am Gardasee, oder ins Waldviertel, um den Kachelofen des bekannten österreichischen Regisseurs Michael Haneke zu restaurieren.
Prunkstücke wie diese zieren auch jetzt die Werkstatt des Hafners. Insgesamt neun Öfen stehen hier auf engstem Raum in zwei kleinen Räumen. Beson ders schöne Exemplare aus der Zeit der Renaissance neben Stücken jüngeren Datums bis herauf ins 19. Jahrhundert. „Ich liebe es, wenn die Öfen hier bei mir in der Nähe sind“, schwärmt Hellmeier und streift mit der Hand etwas Staub vom Gesimse eines Ofens. Die Kacheln dieses Kunstwerks stammen teilweise noch aus der Zeit der Renaissance um 1540 und schimmern in den unter schiedlichsten Grüntönen. Sie zeigen das Motiv des Lebensbaums.
Wertvolle Raritäten „Wenn mir ein Antiquitätenhändler einen Ofen zum Restaurieren bringt, dann sind meist nur noch 50 Prozent der Kacheln erhalten“, erzählt Robert Hellmeier. „Der Rest fehlt entweder, ist in einem sehr schlechten Zustand oder nicht brauchbar. Diese Öfen hier –der Hafner zeigt auf die anderen alten Kachelöfen im Raum – sind von mir bereits restauriert und zusammenge baut worden. „Das hier sind aber keine Auftragsarbeiten“, fährt Hellmeier fort. In erster Linie mache der pensionierte Lehrer das aus Freude an der Hand werkskunst. Manchmal werde dann wieder einer der Öfen verkauft, die an deren „Schmuckstücke“ bleiben Teil der
Erinnerungsstücke aus Keramik, die Hellmeiers Schüler fertigten (Abb. Äpfel und Blumen), sind dem Künstler besonders ans Herz gewachsen.
Öfen (von li. n. re.): Gmundner Pfeiferl-Ofen, Grüngeflammter Ofen, Ofen mit Kachelmotiv Doppeladler, Tapeten-Ofen.
Werkstatt, bis sich wieder jemand dafür interessiert. „Die meisten Kacheln die ser Öfen hier sind komplett nachge baut“, so Hellmeier.
Das Rekonstruieren einer einzelnen Ka chel bedarf oft tagelanger Arbeit. Wenn also jemand eine alte Kachel bringt, bei der eine Scherbe fehlt, so kann Hellmei er diese in detailverliebter Arbeit wieder ergänzen. „Dabei ist die Zeit, die ich da hineinstecke, eigentlich unbezahlbar. Um des Geldes wegen mache ich das also bestimmt nicht“, lacht er.
Will man eine Kachel reproduzieren, so wird zuerst ein Gipsblock erstellt. Die Motive werden dann mit einem spezi ellen Werkzeug in das weiche Material geschnitten oder geritzt. Die Kacheln werden so genau nachgebildet, dass sogar Hellmeier selbst oft nicht auf An hieb weiß, welche der Kacheln neu und welche alt sind. „Maschinell wird hier gar nichts gefertigt. Das ist alles reine Handarbeit.“ So seien auch die Glasu ren keine fertig gemischten, sondern ausschließlich selbst zusammengestellt. So wie früher werden bestimmte Oxi de gemischt, was die eigentliche Kunst dieses Handwerks ausmache. „Im Som mer nehme ich mich der Malerei an den Kacheln an, denn das kann ich dann im Garten machen“, erklärt Hellmeier.
Handwerk ist Kunstwerk
Ein blau-weiß gemusterter Ofen steht im Nebenraum, ein sogenannter „Ta petenofen“, weil die Kacheln an ein Tapetenmuster erinnern. Eine zusätzli che Besonderheit dieses Ofens sind die figuralen Beine, kleine verspielte Lö wenskulpturen, die über die einfachen Metallbeine des Ofens gestülpt wer den. Gegenüber steht ein traditioneller „Gmundner Pfeiferl-Ofen“. Diese Öfen wurden früher ausschließlich in Gmun den von ansässigen Hafnern gefertigt.
„Die Kacheln transportierte man da mals mit der Pferdeeisenbahn nach Linz und verkaufte sie dort am Markt“, erzählt Hellmeier. Die Rillen in der Oberfläche der Kacheln erinnern an
Orgelpfeifen, daher auch der Name. Die Oberfläche der Kacheln habe dabei nicht nur einen künstlerischen Gestal tungsaspekt, sondern auch einen prak tischen Nutzen. Denn die Fläche der ausgestrahlten Wärme vergrößere sich dadurch.
„Das ist ja nicht nur ein wunderschö nes Handwerk, bei dem einem das Herz aufgeht. Auch die Wärme eines Kachelofens ist so herzerwärmend, wie das kein anderer Ofen zustande bringt“, meint Robert Hellmeier. Zudem liege die Kunst darin, die Verbindung zwi schen Alt und Neu zu schaffen. Din ge, die eine Geschichte in sich tragen, wieder so herzustellen, dass sie neues Leben eingehaucht bekommen, das sei die Herausforderung, so Hellmeier. Er zieht einen Vergleich mit dem Altern eines Menschen. „Die Natürlichkeit ist ja das Schöne. Wie kann man nur das Leben, welches in einem steckt, wegbü geln wollen?“
Das Gefühl für die Sache spiele seiner Meinung nach die Hauptrolle. So wie alles im Leben sei die Ausgewogenheit von Gefühl und Vernunft das Wesent liche. Wobei man darauf achten müs se, dass die Vernunft das Gefühl nicht übersteige. Und umgekehrt. Nur so könnten Kunstwerke wie diese Kachel öfen entstehen.
Nähere Infos unter: www.kachelofentradition.at
Mit Liebe verstempelt
Unter dem klingenden Namen ttt-blockprint drücken Anna Taxis und Teresa Leodolter edlen Baumwollstoffen, feinstem Leinen und handgeschöpftem Papier ihren Stempel auf und hauchen damit dem uralten Handdruck wieder blühendes Leben ein. Wir haben sie in ihrem kleinen feinen Atelier in Attersee am Attersee besucht.
Text: Laura Zapletal Fotos: privatWie Tradition und Moderne harmo nisch ineinander verschmelzen kön nen, zeigt das Ate lier von Anna Taxis (42) und Teresa Leodolter (35) in Attersee am Attersee. Alte und neue Handdruck-Modeln zie ren hier die Regale und warten geduldig auf ihren großen Moment. Dann, wenn sie mit viel Liebe und Farbe auf feins ten Baumwollpölstern, Leinentischtü chern und Briefpapier verewigt werden und damit eine Tradition fortführen, die im 14. Jahrhundert ihren Ursprung nahm. Als wir im Atelier eintreten, ver wandeln die beiden Dreifach-Mütter gerade einen Leinenstoff in ein Stück Handdruck-Kunst. „Unser nächster Auftrag geht an einen Kunden auf den Philippinen“, erzählen uns die tttblockprint-Gründerinnen und räumen damit gleich vorweg mit einem „Stempel“ auf, den man in ihrem Repertoire vergeblich sucht. „Handdruck hat heute längst nicht mehr nur in Bauernhäu sern seine Berechtigung, sondern zieht sich quer durch jeden Einrichtungsstil.“ Während die beiden dem Stoff liebevoll ihren Stempel aufdrücken, erzählen sie uns, wie sie zum Handdruck gekommen sind, worin gerade in der Imperfektion die Perfektion liegt und wie lange man sich für ein Stück Stoffkunst gedulden muss.
Mit ttt-blockprint sorgen Sie seit 2012, dass uralte Stempeldruck-Kunst wieder in unseren vier Wänden Einzug hält. Stempel aufs Herz: Wie kam es dazu? Anna Taxis: Alles hat damit begonnen, als ich auf meiner damaligen Reise durch Indien wunderschöne Holzmo deln entdeckt habe. Zu Hause habe ich dann eine edle, bedruckte Dirndlschür ze gesehen. Ich fand sie so schön, dass ich selber zu Farbe und Stempel griff und mir meine eigene kreierte. Es folg ten weitere Schürzen, zunächst nur für mich, doch schnell wurden auch meine Freundinnen darauf aufmerksam und
bald wurden die Aufträge mehr.
Teresa Leodolter: Ich habe Anna immer wieder in ihrem Kreativprozess unter stützt. 2019 haben wir dann beschlos sen, uns zusammenzuschließen und aus einem Hobby unser eigenes Business zu machen. Heute sind wir mit unseren Prints in zahlreichen namhaften Häu sern wie unter anderem „Zum Goldenen Hirschen“ in Gmunden vertreten.
Ein Klecks Farbe, ein Stück Stoff und ein Stempel: Mehr braucht es nicht, um ma gische Drucke entstehen zu lassen, und doch machen die Details den Zauber aus. Stichwort Stempel: Woher beziehen Sie Ihre hölzernen Modeln?
Anna Taxis: Das ist ganz unterschied lich. Da der Stempeldruck ja in Öster reich seinen Ursprung hat, sind sehr viele alte Modeln bei uns im Umlauf. Vor allem auf Flohmärkten werden wir immer wieder fündig. Aber auch Indien ist eine wahre Schatzkammer des Stem peldrucks. Ein paar unserer Designs stammen zudem aus unserer Feder.
Haben Sie das Gefühl, dass das Hand werk allgemein wieder eine Renaissance erlebt?
Anna Taxis: Ja, definitiv. Das merken wir nicht nur an unseren vollen Auf tragsbüchern, sondern auch an unseren beliebten „Do it yourself“-Sets. Generell hat man das Gefühl, dass die Menschen wieder Lust haben, Handwerk bewusst aufleben zu lassen.
Teresa Leodolter: Neben uns gibt es in Österreich noch circa drei bis vier Handwerksbetriebe, die sich auf den Stempeldruck spezialisiert haben. Das Tolle ist jedoch, dass jeder seinen eige nen Stil hat. Selbst unsere Druckweise unterscheidet sich voneinander.
Vom „nackten“ Stoff bis zum bedruckten Kunstwerk: Verraten Sie uns, wie Ihre einzigartigen Stücke entstehen?
Anna Taxis: Zunächst bereiten wir den Stoff für den Druck vor. Dabei entfernen wir in erster Linie die Schutzschicht, die den Stoff vor Schmutz schützt. Im An schluss bügeln wir die Stoffe und mi
schen die gewünschte Farbe an. Danach kommt die Textilfarbe mit einem Roller auf den Stempel, der in weiterer Folge auf die Textilien gedrückt wird. Sobald der Stoff fertig bedruckt ist, muss er 24 Stunden trocknen und wird im An schluss hitzefixiert.
Was ist das Wunderbare und zugleich Schwierige am Stempeldruck?
Anna Taxis: Das Tolle am Stempeldruck ist auf jeden Fall die Vielseitigkeit, aber auch diese wunderbare Imperfektion. Kein Laufmeter gleicht dem anderen und bekommt damit erst seinen wah ren Charme. Jedes Stück ist damit ein Unikat.
Teresa Leodolter: Die Schwierigkeit liegt auf der anderen Seite darin, et was zu kreieren, was den Geschmack der Kundinnen und Kunden trifft. Die meisten, die zu uns kommen, wissen
noch nicht genau, was sie möchten und sind dann oft von der Vielfalt der Druck- und Farbmöglichkeiten über fordert. Deshalb fungieren wir in vielen Fällen nicht nur als Druckerinnen, son dern auch als Interior-Designerinnen (lacht).
Wie gehen Sie hier vor?
Teresa Leodolter: In den meisten Fäl len zeigen wir der Kundschaft zunächst unsere Stempelmappe. Hier haben wir einige unserer Muster aufgelistet, wo sich KundInnen bereits ein erstes Bild machen können. Danach sehen wir uns an, was farblich am besten in den Raum passen würde. Hierzu bringen uns KundInnen gerne Bilder von ihren Räumlichkeiten mit. Der Designprozess ist dementsprechend der langwierigste, zugleich aber auch einer der schönsten Parts in der Entstehung.
Das Tolle am Stempeldruck ist die Vielseitigkeit und zugleich diese wunderbare Imperfektion.Anna Taxis FARBE, STEMPEL & DRUCK: Der Stoff der Wahl wird von Anna Taxis und Teresa Leodolter mit edlen Holzmodeln aus aller Welt liebevoll handbedruckt.
Sprichwörtlich aufgedruckt wird der Stempel auf feinsten Stoffen aus Naturfasern. Woher beziehen Sie diese und wo werden die be druckten Rohstoffe in weiterer Folge zu Pölstern, Vorhängen und Co. weiterverarbeitet?
Anna Taxis: Wir legen großen Wert darauf, dass unser Handwerk so regional wie möglich bleibt. Unsere Leinenstoffe beziehen wir deshalb ausschließlich von Ambiente & Design und Vieböck Lei nen aus Oberösterreich. Unsere Baumwollstoffe sowie unsere Farben stammen wiederum aus Deutschland.
Teresa Leodolter: Bis auf die Tischtücher, die wir von unseren Stoffhändlern bereits maßgetreu geliefert bekommen, lassen wir zudem alle unsere Interior-Stücke bei einer Näherin in Thalgau fertigen. Gleichzeitig gibt es bei uns aber auch die Möglichkeit, den bedruckten Rohstoff für die persönliche Weiterverarbeitung zu beziehen.
Ist es auch möglich, ein bestehendes Tischtuch, Kleidungsstück oder Seidentuch bei Ihnen bedrucken zu lassen?
Teresa Leodolter: Grundsätzlich ja, wobei wir es ungerne ma chen. Aus dem einfachen Grund, da wir unsere hohe Qualität nur garantieren können, wenn wir jede einzelne Komponente ken nen und wissen, wie sie miteinander harmonieren.
Wenn man sich für den Stoff und den Druck seiner Träume ent schieden hat, mit welcher Vorlaufzeit muss man rechnen, bis man sein Unikat mit nach Hause nehmen kann?
Teresa Leodolter: Für einen Auftrag benötigen wir inklusive Designprozess sowie der Vor- und Nachbehandlung des Stoffes grundsätzlich circa zwei bis drei Arbeitstage. Wir haben je doch das große Glück, dass unsere Auftragsbücher immer sehr voll sind. Je nach Saison und Art des Auftrags muss man des halb aktuell mit zwei Wochen bis hin zu drei Monaten Wartezeit rechnen. Meist fragen wir aber die KundInnen, bis wann sie es bräuchten und reihen danach die Aufträge.
Neben Stoffarbeiten führen Sie in Ihrem Sortiment auch wunder schön bedruckte Notizbücher, Briefpapiere, Taschentuchboxen, Weinboxen und vieles mehr. Entstehen diese Papier-Kunstwerke auch hier im Atelier?
Teresa Leodolter: Aktuell nicht mehr. Früher hatten wir unser gesamtes Sortiment unter einem Dach, haben aber schnell ge merkt, dass wir die hohe Anfrage nicht mehr bedienen können. Also haben wir uns dazu entschlossen, unsere Papeterie- und Modelinie auszugliedern und in Indien produzieren zu lassen. Qualität ist aber auch hier für uns ein unverhandelbarer Aspekt. Angefangen vom handgeschöpften Papier aus recycelter Baum wolle bis hin zum Stempeldruck wird alles von Hand produziert. Die Stempelmuster tragen unsere Design-Handschrift.
Anna Taxis: Die Papeterie- und Modelinie ist nicht nur eine schö ne Ergänzung zu unseren Interior-Stücken, sondern gibt uns auch die Möglichkeit, preiswerte und vorhandene Alternativento-go zu bieten. Durch die hohen Preise unserer Rohstoffe haben
Gerade im Interieur-Bereich ist die Nachfrage nach einem Stück Handwerkskunst groß.
wir uns bewusst dagegen entschieden, unsere Interieur-Stücke auf Lager zu produzieren.
Und wie viel kostet eine Ihrer bedruck ten Kreationen?
Teresa Leodolter: Bei unseren Auf tragsarbeiten orientiert sich der Preis maßgeblich an der Art des Materials, den Laufmetern sowie dem Druckauf wand. Ein Tischtuch aus Baumwolle in Standardgröße mit einfachem Druck kostet circa 300 Euro, eine Version in Leinen liegt in etwa bei 400 Euro. Jeder Kunde erhält vorab aber selbstverständ lich einen Kostenvoranschlag von uns.
Anna Taxis: Das Papeterie-Sortiment liegt bei circa 30 bis 45 Euro. Unsere Kleider und Jumpsuits kosten zwischen 120 und 150 Euro.
Teresa Leodolter: Handwerk muss sei nen Wert haben, dennoch ist es uns wichtig, dass unsere Stücke für jeden leistbar sind.
Sie veranstalten auch regelmäßig Popup-Events mit erlesenem Sortiment. Ist in nächster Zeit wieder etwas geplant?
Teresa Leodolter: Ja, am 9. und 10. De zember sind wir mit unserem Sortiment in der Operngasse 4 in Wien vertreten. Nähere Infos dazu gibt es auf unserer Hompage und auf Instagram. Ansons ten kann man sich jederzeit gerne per Mail bei uns melden und einen Termin in unserem Atelier ausmachen.
Wo geht die Reise in der Zukunft hin?
Anna Taxis: Unser Plan ist es, dem nächst einen Onlineshop zu eröffnen und so noch mehr Menschen für unser Handwerk zu begeistern. Dazu wollen wir künftig auch Workshops anbieten. Da sind wir aber aktuell gerade noch in der Planungsphase.
Teresa Leodolter: Unser größter Wunsch ist es aber, eines Tages ein klei nes feines Geschäft in der Region zu er öffnen.
KONTAKT
ttt blockprint
Hauptstrasse 23 4864 Attersee am Attersee E-Mail: office@ttt-blockprint.com Instagram: ttt_blockprint www.ttt-blockprint.com
STEMPELDRUCK À LA TTT-BLOCKPRINT:Handwerk muss seinen Wert haben, dennoch ist es uns wichtig, leistbar zu sein.
Teresa Leodolter
IM SCHNEESCHUHSCHRITT
Viel Frischluft. Die Landschaft eingehüllt in einen weißen Mantel. Eine Schneeschuhwanderung hat ihren ganz speziellen Reiz. Positiver Nebeneffekt: Es werden irrsinnig viele Kalorien verbrannt. Das richtige Equipment ist das A und O. Da kommen Schneeschuhe ins Spiel, um in jedem Gelände gut Tritt zu fassen.
Ein Winter wie damals
Darf ich zum Flockentanz bitten?
Gerne. Endlich wieder unbeschwerte Leichtigkeit des Seins. Endlich wieder Eiskristalle und Pulverschnee. Endlich wieder ausgedehnte Touren. Endlich wieder auspow(d)ern. Endlich wieder Abwechslung. Endlich wieder … ein Winter wie damals.
Text: Petra KinzlSTOCKEINSATZ
Da sind sie wieder, die vertrauten Klänge aufeinander prallender Eisstöcke. Per wohldosiertem Schwung über das glatte Parkett geschickt. Welche „Moarschaft“ kommt der „Daube“ am nächsten? Ein geselliger Volkssport, der oft die Gemüter erhitzt. Auf den schönsten Natureisflächen vom Almsee im Almtal bis zum Mondsee.
SCHIFOAN
„Zwoa Brettl, a gführiger Schnee, juchhe!“ Sieben abwechslungsreiche Skigebiete, 300 präparierte Pistenkilometer, haufenweise Freeride-Tiefschnee: Skilaufen in der Bergwelt des Salzkammergutes ist Erlebnis pur. Doch wer nicht beizeiten innehält, um Licht- und Schattenspiele auf sich wirken zu lassen, dem entgeht etwas.
FREESPORTS
Snowboard-Salto. Dieser Könner vom Kasberg hat den Dreh raus. Die schneebedeckten Wipfel klatschen Applaus. Wer zeigt als Nächstes sein Kunststück? Noch mehr Adrenalinkicks per Board oder auf fetten Brettern warten in der Freesports Arena DachsteinKrippenstein – einem Hotspot der Freerider-Szene im Salzkammergut.
© Oberösterreich Tourismus GmbH, Salih AlagicSCHLITTGOASREITN
Was sich hinter dem für das Ausseerland typischen Begriff verbirgt, klingt nach Spaß. Besser als Rodeln bekannt, ist es ein allseits beliebter Wintersport. Der Aufstieg durch die verschneite Landschaft zu Fuß oder per Lift wird mit einem prächtigen Ausblick belohnt, bevor man auf zwei Kufen zurück ins Tal – oder zur nächsten Hütte –wetzt. Vielerorts stehen Rodeln zum Verleih, wie hier auf der Postalm.
WINTERTAUCHEN
Der Zauber der Unterwasserwelt muss magisch sein. Was sonst könnte Menschen dazu treiben, in eiskalte Fluten zu steigen? Wenn der Attersee im Winter majestätisch ruht, ahnt kaum ein Spaziergänger, welch Naturschauspiel sich darin verbirgt. Im Gegensatz zum Sommer stört jetzt kein Bootsmotor und kein Trubel von Badenden die Magie des Augenblicks. Das Wasser ist jetzt noch klarer und bietet außerordentliche Sichtweiten.
MIT SKI AUF TOUREN
Auf der Beliebtheitsskala klettert das Tourenskigehen immer weiter nach oben. Märchenhafte Glitzerlandschaften, skurrile Formationen, Rufe von Wildvögeln: Faszinierend, was man beim Aufstieg alles zu sehen und zu hören bekommt, wie hier auf der Tauplitzalm. Meistens macht sich Stille breit. Auch einmal schön.
LANGLAUFLIEBE
Langlaufen ist gesund. Es beansprucht beinahe alle Muskelgruppen und tut den Gelenken gut. Stimmen auch Loipe und Umgebung, ist die Langlaufliebe perfekt. Dann auf ins idyllische Langlaufdorf FaistenauHintersee. Oder doch lieber ins sonnige Ausseerland oder auf den Dachstein? Huch, da weiß man ja gar nicht, wo man anfangen soll, denn die Auswahl im Salzkammergut scheint schier endlos.
Langlaufen – Spuren im Schnee
Pauschalangebot:
• 3 x Übernachtung inkl. Frühstück
• Verleih der Langlaufausrüstung
• 3-Tageskarte für das Loipennetz in Faistenau und Hintersee
• Salzkammergut Wintercard ab € 299 pro Person im Doppelzimmer
Aufenthaltstage können flexibel gewählt werden. Zusätzlich buchbar inkl. Snowtubing am Wochenende und Schneeschuhwanderung.
Je nach Schneelage buchbar von 01.12. – 31.03. https://fuschlsee.salzkammergut.at/ angebote
VON SANFT BIS RASANT: Wintersport in allen Facetten
Natur erleben und Schneespaß in der Fuschlseeregion
Nur zwanzig Kilometer von Salzburg entfernt liegt das Langlaufdorf Faistenau, das zu den besten Nordic-SportsKompetenzzentren im SalzburgerLand zählt: Über 60 top-präparierte Skatingund Klassik-Loipen sowie eine fünf Kilometer lange, beleuchtete Nachtloipe zeichnen das Angebot aus. Doch auch in den anderen Ferienorten der Region – Fuschl am See, Ebenau, Hintersee, Hof und Koppl – findet man beste Bedingungen zum Langlaufen, Skitourengehen, Rodeln, Schneeschuhwandern oder für eine Fahrt im Pferdeschlitten.
Perfekte Infrastruktur. Im Langlaufdorf Faistenau werden täglich 60 Loipenkilometer frisch präpariert. Das Ampelsystem auf der Webseite www. langlaufdorf.at zeigt tagesaktuell den Status der Loipen an. Die Infrastruktur umfasst Duschen, Ankleideräume, ausreichend Gratis-Parkplätze, eine Langlaufschule, Skiverleih und einen Raum zur Skipräparierung. Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 15. Lebensjahr nutzen die Loipen gratis.
Der Skitourenlehrpfad. Der erste Tourenlehrpfad in der Tiefbrunnau in Faistenau bietet für Skitourengeher ideale Voraussetzungen, um sich mit dem neuen Terrain vertraut zu machen. Er führt über 650 Höhenmeter in rund zweieinhalb bis drei Stunden auf die Loibersbacher Höhe. Eine Übersichtskarte und sieben interaktive Methodentafeln zu den Themen Sicherheit, Technik, Taktik, Gelände und Schneeverhältnisse liegen auf dem Weg. Geführte Touren werden zu ausgewählten Terminen angeboten. Die gesamte Fuschlseeregion – vor allem die Osterhorngruppe – zählt zu einem der beliebtesten SkitourenRessorts im Salzburger Flachgau.
Tipp: Im Winter wird von der Talstation/Parkplatz Hintersee auch eine Aufstiegshilfe auf den Anzerberg für Skitouren- und Schneeschuhwanderer angeboten. Vom Gipfel erreicht man in wenigen Minuten die Latschenalm.
Rasant mit der Rodel und dem Snow Tube. Nach einer Hütteneinkehr versprechen die Naturrodelbahnen in der Tiefbrunnau jede Menge Spaß auf zwei Kufen. Schlitten können gegen eine
geringe Gebühr geliehen werden. Nur wenige Gehminuten vom Faistenauer Dorfplatz entfernt befindet sich die Snow-Tubing-Bahn. Drei Schneekanäle mit je einer Länge von 170 Metern bieten Spaß für Groß und Klein. Für Nachtschwärmer gibt’s sogar eine Flutlichtanlage.
Sanft und in aller Stille. Geräumte Winterwanderwege und schöne Schneeschuhstrecken laden in Faistenau, Hintersee, Ebenau oder in Fuschl am See dazu ein, die Natur im eigenen Rhythmus und in aller Stille zu erkunden. Auch eine Pferdeschlittenfahrt mit anschließender Einkehr gehört zum Schönsten, was der Winter in der Fuschlseeregion zu bieten hat.
Fuschlsee Tourismus GmbH
Dorfplatz 1, A-5330 Fuschl am See Tel.: 06226/8384
E-Mail: info@fuschlseeregion.com
Auf der GjaidAlm
Irgendwann geht man dorthin, wo die Wurzeln liegen. Wo man sich zu Hause fühlt. Wo das Herz wie wild pumpert. Das hat auch Bernhard Huemer gemacht. Nach Jahren als erfolgreicher Top-Gastronom in Salzburg hat es den gebürtigen Salzkammergutler in die Heimat gezogen. Um genau zu sein auf die Gjaid Alm. Diese ist Arbeitsplatz, Lebensmittelpunkt und ein lang gehegter Herzenswunsch.
Text: Oberösterreich Tourismus/Christina Tropper
Fotos: Oberösterreich Tourismus/Martin Fickert
Wir befinden uns am Krippenstein auf 1.738 Metern Höhe. Die Luft ist frisch. Die Sonne blin zelt verführerisch und die Berge rufen: „Schaut gut her. So sieht die Unend lichkeit aus.“ Mittendrinnen ist ein ge schäftiger Mann: durchtrainiert, grau meliert, sichtlich glücklich. Er pendelt zwischen Küche und Wirtsstube, ist Hausmeister und Küchenchef, holt Eier von den Hühnern, überzieht Betten und jätet Unkraut. Dieser Mann heißt Bern hard Huemer. „Meine Tage sind länger als in meinem alten Leben. Aber sie sind erfüllend“, sagt er sichtlich zufrieden.
Lebenstraum erfüllt
Bernhard Huemer hat sich seinen Le benstraum erfüllt. „Ich habe schon als junger Mann gesagt: ,Mit 40 werde ich Almwirt.‘ Mit 44 habe ich es dann wirklich gemacht“, erzählt er zwin kernd. Sein Blick schweift zu den Ber gen – der Dachstein schaut ehrwürdig herüber und von der Ferne grüßt die Simonyhütte. Aus der Nähe grüßen die Wanderer: „Servus Bernhard! Habt‘s nu Buchteln?“ Natürlich gibt's die – frisch gebacken mit hausgemachter Vanillesauce. Ein Gedicht – vor allem nach ei ner auszehrenden Wanderung oder Ski tour schmecken sie gleich noch einmal so gut.
Die Natur zeigt Zähne
Die Gjaid Alm ist eine der ältesten Al men der Welt. Wissenschaftler fanden Feuerstellen, die sich auf das Jahr 1.000 vor Christus zurückführen lassen. Men
„ALMWIRT ZU SEIN, IST EINE LEBENSENTSCHEIDUNG.“
Bernhard Huemerschen gab es also schon lange in dieser unberührten Gegend, wo die Sterne hel ler leuchten als anderswo. Und wo die Jahreszeiten ihrer Bezeichnung gerecht werden. „Einmal hatten wir hier oben im Winter zwölf Meter hohen Schnee und Windstärken von 156 Stundenkilo metern. Das ist schon spektakulär und kann auch beängstigend sein. Wenn‘s im Winter nebelig ist und man zwei Meter vor der Haustüre steht, kann man vor dem ganzen Weiß schon die Orientierung verlieren. Da zeigt die Natur ihre Zähne.“ Meistens lächelt sie
aber, die Natur. Genauso wie Bernhard Huemer. Vor seiner Haustüre wachsen Liebstöckel und Wacholder, Rosmarin und Schnittlauch. „Der Schnittlauch schmeckt so intensiv und stark, dass man direkt Tränen in den Augen be kommt. Die Natur hat hier oben eine kurze Vegetationsphase und ich weiß diese zu nützen.“ Vermutlich schmeckt auch deswegen der selbst angesetzte Minzesirup so besonders gut.
Liebe auf den ersten Blick
Die Almhütte fand er über eine Annon ce in einem Magazin. „Und es war gleich Liebe auf den ersten Blick. Den Pacht vertrag habe ich direkt unterschrieben“ , erinnert er sich. Dass es der Dachstein sein muss, dafür gab es Zeichen. „Ich hab‘ mir am Flohmarkt ein Bild mit einer klassischen Almszenerie gekauft. Als dann die Gjaid Alm ein Thema wur de, hab ich mir das Bild wieder ange
sehen und festgestellt: Darauf ist eine Alm und im Hintergrund der Dach stein zu sehen. Der Wahnsinn. Es war Bestimmung.“ Bestimmung – genau das war‘s. Am Abend, wenn Bernhard Huemer mit seinen Gästen einen selbst gemachten Nussschnaps auf der Holz bank vor der Hütte trinkt, dann schaut er zufrieden zu „König Dachstein“ und sagt: „Ich habe meinen Platz gefunden.“
Die Gjaid Alm im Winter
Die Gjaid Alm hat vom 25. Dezember 2022 bis 10. April 2023 (Ostermon tag) geöffnet. Die komfortablen Hüt tenzimmer sind bei Tourengehern und Schneeschuhwanderern sehr beliebt. „Tolle Touren sind für Tourengeher die Rumpler-Runde, der Aufstieg zur Si monyhütte oder der Heilbronner Weg. Für Schneeschuhwanderer bietet sich zusätzlich der Weg zum Wiesberghaus“, verrät der Hüttenwirt.
Echte Begegnungen, wie jene mit Hüttenwirt Bernhard Huemer, finden Sie im Onlinemagazin von Oberösterreich Tourismus.
Dort können Sie das schönste Bundesland Österreichs in allen seinen Facetten kennenlernen. Schauen Sie sich um auf oberoesterreich.at/magazin!
KONTAKT
Gjaid Alm Wirt
Bernhard Huemer Tel.: 0664/43 33 203
E-Mail: bernhard@gjaid.at www.gjaid.at
MANGONI Immobilien:
„Wir leben, was wir tun“
Für Alexandra Raffelsberger-Mangoni und Diether Raffelsberger sind Immobilien eine Herzenssache. Warum sie ihre langjährige Leidenschaft nun unter eigenem Namen fortsetzen und über Klasse statt Masse, darüber spricht das Power Couple anlässlich ihres Switches von Engel & Völkers in MANGONI Immobilien.
„O
b urbanes Penthouse, Villa mit Seeblick oder Gutshof mit eigenem Reitstall: Was wir beginnen, das machen wir auch fertig. Egal, ob es drei Monate oder drei Jahre dauert.“
Mit dieser Einstellung, vertrauensvol ler Diskretion gegenüber ihren Kunden und der Passion für den Vertrieb hat sich das Unternehmerpaar Alexandra Mangoni und Diether Raffelsberger aus vollem Herzen dem Immobilienmarkt verschrieben. Vor 15 Jahren erfüllte sich das Paar den Traum der Selbst ständigkeit, damals mit dem Partner Engel & Völkers an der Seite. Als sich im Sommer des vergangenen Jahres die Chance zur Veränderung ergab, zö gerte man nicht lange. Als „MANGONI Immobilien“ startet das bewährte Im mobilienbüro neu durch. Der Name Engel & Völkers ist passé, nicht jedoch das Hochhalten von Werten wie Stabili tät, Qualität und Kundenzufriedenheit. Wofür ihr Herz schlägt und warum sie ihre Leidenschaft nun unter eigenem Namen fortsetzen, erzählen Alexandra und Diether Raffelsberger im Interview.
Was hat Sie zur Immobilienbranche geführt? Was haben Sie vor der Immo bilienbranche gemacht?
Alexandra Raffelsberger-Mangoni (AM): Wir kommen ursprünglich beide aus mehr oder weniger fachfremden Ge bieten: Ich habe als Kind viel Zeit mit meinem Papa auf den Baustellen seines Unternehmens verbracht – der Duft von frischem Verputz und Mörtel hat mich nicht mehr losgelassen. Also habe ich meinen Kindheitstraum verwirk licht und Architektur studiert. Schon im Studium habe ich aber festgestellt, dass mich dieser Job nicht auf Dauer glücklich machen wird. Mehr oder we niger per Zufall bin ich dann im inter
Alexandra und Diether Raffelsberger, MANGONI Immobiliennationalen Vertriebsmarketing beim Traktorenhersteller FENDT gelandet, wo ich viele spannende und lehrreiche Jahre verbracht habe.
Diether Raffelsberger (DR): Als Sohn eines Landmaschinenhändlers habe ich die Passion für den Vertrieb sozusagen schon in der Muttermilch mitbekom men. Das, sowie meine Liebe zur Land wirtschaft, hat mich über viele Jahre in der Landtechnikbranche gehalten. Ich durfte zuletzt als Österreichverantwort licher für FENDT agieren. Es gab bei uns beiden aber immer eine große Begeisterung fürs Bauen und für außergewöhnliche Häuser. Deshalb ha ben wir uns im Jahr 2007 zur Verwirk lichung unseres gemeinsamen Traumes entschlossen und uns mit einem eigenen Immobilienbüro selbstständig gemacht.
Wie lange arbeiten Sie schon zusam men? Was sind die Vorteile, mit dem Ehepar tner auch beruflich ein Team zu bilden?
AM: Wir arbeiten schon fast 20 Jahre zusammen, im eigenen Unternehmen seit etwas mehr als 15 Jahren. Unsere persönlichen Schwerpunkte und die charakterlichen sowie fachlichen Eigen schaften ergänzen sich optimal. Natür lich entstehen trotzdem auch mal Dis kussionen – denn wir selbst sind unsere größten Kritiker.
Warum haben Sie sich dazu entschlos sen, Ihre Leidenschaft nun unter eige nem Namen fortzuführen?
DR: Als wir uns vor etwas mehr als 15 Jahren dazu entschlossen haben, vom US-amerikanischen Großkonzern in die Selbstständigkeit zu wechseln, war gerade die Zeit der Globalisierung. Alles stand unter dem Motto: größer, weiter, breiter. Mit dem Fokus auf hochwertige Immobilien war damals Engel & Völ kers der richtige Partner für uns.
AM: Entscheidungen immer wieder zu hinterfragen und zu überdenken, ist in einem Unternehmen enorm wichtig. Als Engel & Völkers im Sommer des vergangenen Jahres mehrheitlich an ein Private-Equity-Unternehmen ver kauft wurde, war das für uns endgültig der Anstoß, uns zu verändern. Was sich nicht ändert, ist unser hoher Anspruch an die Immobilien in unserem Portfolio. Wir werden auch zukünftig für Klasse statt Masse stehen.
Was hat sich für Sie und somit auch für Ihre Klienten geändert?
DR: Neu ist das Erscheinungsbild, also Marke, Logo und Farbe. Das, was unsere Klienten schon immer sehr zu schätzen wussten, hat sich jedoch nicht geändert: das Team, die Standorte, die Qualität. Getreu dem Motto: „Never change a running system.“
Abgesehen von Stabilität und Quali tät: Worauf kommt es in der Immobi lienbranche wirklich an?
DR: Zu halten, was man verspricht. Zu „liefern“, was man verkauft und auf Kontinuität. Und genau dafür stehen wir seit 15 Jahren.
Welche Art von Immobilien findet man bei Mangoni? Was sind Ihre Spezialbe reiche?
„ES GAB BEI UNS BEIDEN IMMER EINE GROSSE BEGEISTERUNG FÜRS BAUEN UND FÜR AUSSERGEWÖHNLICHE HÄUSER.“
DR: Unser Fokus liegt schon immer auf schönen Wohnimmobilien. Wo bei „schön“ nicht unmittelbar mit dem Wert zusammenhängt – wir haben Objekte von der kleinen Berghütte um 30.000 Euro bis zur weitläufigen Re sidenz am See für rund zehn Millionen Euro verkauft. Das gewisse Etwas muss es haben.
Was unterscheidet Mangoni von ande ren Immobilien-Anbietern?
DR: Diese Frage können eigentlich nur unsere Kunden beantworten. Nach den Rückmeldungen, die wir über die Jahre bekommen haben, lässt sich das wohl in drei Worten zusammenfassen: Verbind lichkeit, Echtheit und Diskretion.
Welche Frage stellen Sie einem Kun den, der eine neue Immobilie sucht als Allererstes?
DR: Das ist nicht eine Frage, es sind drei: Was sind die Must-haves? Was sind die Nice-to-haves? Wie hoch ist das Budget, das investiert werden soll?
Wie lange begleiten Sie Ihre Kunden beim Kauf-/Verkaufsprozess?
DR: Was wir beginnen, das machen wir
auch fertig. Egal, ob es drei Monate oder drei Jahre dauert. Der Prozess nimmt seinen Anfang beim ersten Kennenler nen und endet ganz oft nicht beim ge meinsamen Notarvertrag.
AM: Wir leben auch „After Sales“: Es kommt immer wieder mal vor, dass Klienten auch danach noch unsere Hilfe in Anspruch nehmen. Wir haben schon vieles organisiert – vom weißen Konzertflügel für einen Komponisten über Sicherheitsdienste, Architekten und Handwerker bis hin zum perfekten Traktor für das neue Landgut.
Wie entscheiden Sie, ob es eine Immo bilie in Ihr Portfolio schafft?
DR: Das ist relativ einfach. Nach der Analyse der Fakten – der positiven und gegebenenfalls auch negativen Aspekte einer Liegenschaft – wissen wir, wer die Zielgruppe ist. Wir können den richtigen Käufer finden, nicht er-finden. Sind die Erwartungen des Verkäufers zu unrea listisch, erlauben wir uns durchaus, zu einer Liegenschaft auch „Nein“ zu sagen.
Und wie finden ein Objekt und ein Käufer bei Ihnen zusammen?
DR: Wenn wir die Vermarktung einer
Liegenschaft übernhemen, werden alle relevanten Informationen in ein Dossier zusammengeführt, sozusagen die Visi tenkarte der Liegenschaft. Diese stellen wir allen uns bekannten und unbekann ten Interessenten zur Verfügung. Nach Abklärung der vorhandenen Must-ha ves und Nice-to-haves organisieren wir die persönliche Besichtigung. Am Ende entscheidet dann der Kunde.
Worauf achten Sie besonders beim Weiterverkauf einer Immobilie? Wie finden Sie die richtigen neuen Eigentü mer für ein Objekt?
AM: Mit Erfahrung und ganz viel Fin gerspitzengefühl.
Wissen Sie bei der Präsentation eines Objekts in vielen Fällen schon vorher, wie sich der Kunde entscheiden wird?
DR: Ja! Es kommt ganz oft vor, dass wir bei der Besichtigung schon spüren, dass eine Liegenschaft emotional bereits ge kauft ist, die Klienten selbst aber erst noch ein bis zwei Nächte darüber schla fen müssen.
Wonach soll man entscheiden – Kopfoder Bauchgefühl?
AM: Es gibt beide Typen von Menschen. Der Schwerpunkt bei Wohnimmobilien ist sicherlich das Bauchgefühl.
Welche Immobilie ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?
AM: Der Verkauf der schon erwähnten kleinen Berghütte bringt mich immer noch zum Schmunzeln. Hier musste sogar extra die Gemeindegrenze ver legt werden. Die Abwicklung dauerte ganze zwei Jahre. Ein ganz besonderes Gefühl ist auch fast jeder Notartermin.
Was gibt es Schöneres, als wenn nach der Unterschrift Käufer und Verkäufer gleichermaßen glücklich sind?
Hand aufs Herz: Worauf basiert Ihr Erfolg?
DR: Ganz einfach: Wir haben das bes te Team, die besten Objekte, die besten Klienten (lacht).
Auf Ihrer Homepage kann man drei Bereiche auf den ersten Blick klar er kennen: Stadt & Land, Berge & Seen,
Land & G ut. Warum diese ausgepräg te Fokussierung? Wo sind die Unter schiede?
AM: Wir haben im Laufe der Jahre gesehen, dass man sowohl bei der Art der Liegenschaft als auch bei der Lage – und nicht zuletzt bei der Zielgruppe – ganz klar bei der jeweiligen Herange hensweise unterscheiden muss. Damit meine ich, dass jeder Bereich ganz spe zielles Know-how fordert. Es reicht de finitiv nicht, sich auf seiner „klassischen Maklerausbildung“ auszuruhen und bei
Die engagierten Geschäftsleute leben auch After Sales und haben schon vieles organisiert –vom Konzertflügel für einen Komponisten bis hin zum perfekten Traktor für das neue Landgut.
„VON DER KLEINEN BERGHÜTTE BIS ZUR WEITLÄUFIGEN RESIDENZ AM SEE IN MILLIONENHÖHE: DIE IMMOBILIE MUSS DAS GEWISSE ETWAS HABEN.“
„WIR WERDEN AUCH ZUKÜNFTIG FÜR KLASSE STATT
MASSE STEHEN.“
jeder Immobilie gleich vorzugehen.
DR: Nehmen wir z.B. unseren Bereich „Berge & Seen“ mit klarem Fokus auf
das Salzkammergut. Dieses österrei chische Naturjuwel zieht die Interes senten weit über regionale Grenzen an. Anfragen aus dem Ausland sind keine Seltenheit. Da kommen dann Fragen wie „Welcher ist der schönste See?“ oder „Welche Seite des Sees ist besser?“ Davon abgesehen gibt es oft spezielle rechtliche Herausforderungen, die zu beachten sind, wie etwa bei Zweitwohn sitzen. Auch in all diesen Belangen ste hen wir beratend zur Seite.
Wie sieht Ihre persönliche Traumimmobilie aus? Was ist Ihnen wichtig bei Ihrem eigenen Zuhause?
AM: Für mich muss ein Zuhause Cha rakter haben und kuschelig sein. Dar unter versteht allerdings jeder etwas an deres. Wir leben unseren persönlichen Traum: unser Vierkanthof im Kremstal, der mittlerweile seit mehr als 150 Jah ren in Familienbesitz ist. Hier ziehen wir uns in unsere eigene Welt zurück und tanken Energie beim Garteln.
DR: … oder beim Holzarbeiten.
AM: Meine Wurzeln liegen sowohl in Italien als auch an der Nordsee. Als
„Kind vom Meer“ träume ich vom Blick aufs Wasser, am liebsten auf das Meer. Mal schauen, ob sich diese Sehnsucht eines Tages stillen lässt. Und wenn es nur ein kleines Segelboot wird …
KONTAKT
MANGONI Immobilien
Linz – Schlierbach – Wels E-Mail: office@mangoni.at www.mangoni.at
DI (FH) Arch. Alexandra Raffelsberger-Mangoni, MBA Geschäftsführung Tel.: 0676 841480 101
Ing. Diether Raffelsberger, Geschäftsführung Tel.: 0676 841480 102
Empfang via Satellit, Kabel oder Internet
MIT TV1 UNTERWEGS IM SALZKAMMERGUT
Der Sender mit den Themen, über die ganz Oberösterreich spricht. TV1 Salzkammergut liefert Ihnen Informationen, Unterhaltung und interessante Tipps für Arbeit, Freizeit und Zuhause. Und bringt Ihnen die Seen und Berge einer wunderschönen Region auch in Ihr Wohnzimmer.
Empfang via Satellit, Kabel oder Internet Foto: TV1 Frank Tschautscher TV1-RedakteurAn die Schwegelflöte hat der Instrumentenbauer Dietmar Derschmidt sein Herz verloren.
Der Schwegelbauer aus Scharnstein
Die Schwegel, im Salzkammergut auch liebevoll „Pfeifen“ genannt, ist eine kleine Querflöte aus Holz. An dieses besondere Instrument hat Dietmar Derschmidt aus Scharnstein sein Herz verloren. Jahrzehntelang hat er Schwegeln hergestellt und dabei immer auf guten Klang geachtet.
Text: Linnéa Harringer Fotos: Thom TraunerDie Schwegel ist eine für das Salzkammergut ty pische kleine Querflöte aus Holz. Ursprüng lich aus der Militär musik stammend, wird sie heute auf Schützenfesten und am 15. August, am Schwegelpfeifertag, auf der Alm gespielt. Dietmar Derschmidt war
lange Zeit einer der Letzten, der die Schwegelpfeifen in Österreich herge stellt hat. Wir haben ihn in Scharn stein besucht und uns zeigen lassen, wie er eine Schwegelflöte herstellt. Dabei hat er uns erzählt, was ihn so an dieser besonderen Flöte fasziniert und wie er zum Instrumentenbau ge kommen ist.
Herr Derschmidt, was können Sie uns über die Schwegelpfeife erzählen?
Dietmar Derschmidt: Die Schwegel ist eine einfache Querflöte, die es in verschie denen Stimmungen gibt. Traditionell wird sie im Salzkammergut gespielt, aber auch in anderen alpenländischen Gegenden ist die Schwegel verbreitet. Ursprünglich kommt diese Flöte aus der Militärmusik. Die Landsknechtmusik bestand aus zwei Pfeifen und einer Trommel. Früher gab es den bekannten Schwegelbauer „Hauser Schmidl“ aus Kärnten, der ganz Öster reich mit seinen Schwegeln versorgt hat. Schmidl hat die Tradition von den Salz kammergut Pfeifenmachern übernom men.
Wie sieht eine Schwegel aus?
Wie eine Querflöte mit sechs Grifflöchern und einem Anblaseloch. Sie ist entweder ganz schlicht zylindrisch oder mit Verzie rungen an den Enden.
Wie klingen die Schwegeln?
Die Schwegel hat einen scharfen Flöten ton. Deshalb ist sie für das Spielen im
Freien sehr gut geeignet. Sie wird traditio nell auf Schützenfesten im Freien gespielt. Zwei Schwegelflöten und eine Trommel – so war das früher und auch heute noch.
Aus welchem Holz werden Schwegelpfeifen gefertigt?
Ich verwende hauptsächlich Zwetschken holz. Man kann aber auch andere Hart hölzer verwenden. Am besten eignet sich Buchs. Schon die Flöten in der Barockzeit wurden aus Buchs hergestellt. Buchsholz
hat den Vorteil, dass es sehr feinfaserig ist und sich sehr gut glätten lässt. Schwegel pfeifen müssen innen sehr glatt sein, um gut zu klingen. Ich poliere die Flöte innen mit Öl, um sie glatt zu bekommen. Im Salzkammergut gibt es auch die Tradition, vor dem Spielen ein bisschen Bier in die Flöte zu gießen, um sie zu befeuchten und damit zu glätten (lacht). Schwegelpfeifen aus Ahorn werden durch das ständige Be feuchten und Auftrocknen rau und wenn man dann vor dem Spielen ein Bier rein gießt, wird das Holz wieder glatter und spricht besser an (schmunzelt).
Aus welcher Zeit stammt die Schwegel? Genau weiß ich es nicht. Es gibt ganz alte Gemälde, auf denen man schon die Schwegelpfeifer mit einem Trommler se hen kann. Also es geht mindestens bis in die Landsknechtmusikzeit zurück.
Was fasziniert Sie an genau dieser Art von Flöte?
Mindestens drei Jahre muss das Holz getrocknet werden, bevor es weiterverarbeitet werden kann.
Es ist ein ganz einfaches Instrument, auf dem man gute Musik machen kann. Einfach zum Herstellen im Vergleich zu
KONZENTRIERT BEI DER SACHE. Der Schwegelbauer aus Scharnstein hat sich das komplizierte Handwerk des Flötenbaus selbst beigebracht.Das
anderen Flöten, aber zum Spielen ist sie genauso anspruchsvoll wie eine moderne Querflöte. Es gibt verschiedene Größen. Die üblichste Größe ist die A-Schwegel, mit Grundton A, wenn alle sechs Grifflö cher geschlossen sind. Im Salzkammergut ist die H-Schwegel beliebt. Im Zusam menspiel mit zwei oder drei Instrumenten nimmt man immer Flöten gleicher Größe (= Stimmung).
Wie sind Sie auf die Schwegel gekom men?
Mein Vater H. Derschmidt hat schon 1936 in Viechtwang mit seinen Schü lern eine Pfeiferlgruppe gegründet. Mir sind die Schwegeln also schon von der Kindheit her bekannt. Damals gab es nur Hauser-Schmidl-Flöten, die dann auch für mich zum Vorbild wurden.
Wann haben Sie mit dem Flötenbau be gonnen und wie haben Sie Instrumen tenbau gelernt?
Ich habe im Handarbeitsunterricht mit meinen Schülern angefangen, Flöten aus Kunststoff-Wasserleitungsrohren zu bauen. Da ich in Hallstatt in der Holz fachschule den Umgang mit Holz gelernt habe, war der Weg, Schwegeln aus Holz herzustellen, nicht weit. In meiner Zeit in Hallstatt – das war in den Jahren von 1951 bis 1954 – gab es noch keinen Instrumen tenbau. Learning by doing war angesagt.
Haben Sie auch andere Instrumente ge baut?
Ja, verschiedene Flöten und auch Gei gen. Anfangs habe ich Geigen repariert und dann damit begonnen, auch selbst welche zu bauen. Ich habe mich einfach eingelesen und vieles ausprobiert.
LEARNING BY DOING.DIE ANFÄNGE.
Den Umgang mit Holz hat der Scharnsteiner in der Holzfachschule in Hallstatt gelernt.
Können Sie uns erklären, in welchen Schritten eine Schwegel gefertigt wird? Man braucht dazu ein hartes Holz. Wenn man den Baum aufschneidet, sollte man das Holz mindestens drei Jahre trocknen lassen. Je länger, des to besser. Die quadratisch zugeschnit tenen Teile müssen dann außen rund gemacht werden. Anschließend folgt die Innenbohrung mit einem Löffel bohrer, erst danach kann ich außen
Die Größe der Löcher bestimmt den Klang.
weitermachen. Die äußere Form kann man ganz einfach gestalten oder etwas aufwendiger verzieren. Das Muster drechsle ich auf der Drehbank und im Anschluss bohre ich die Grifflöcher. Zuerst kleiner, um sie dann beim Flö tenstimmen vergrößern zu können, falls es nötig ist. Schließlich braucht man noch einen Korkstoppel oben und dann wird die Flöte ganz lan ge geschliffen, innen und außen. Ich
schleife die Schwegel innen mit Glas papier und Leinölfirnis auf der Drech selbank. Durch die Reibung wird das Holz richtig warm. So kann das heiße Öl tiefer eindringen und die Flöte wird glatter. Je glatter sie ist, desto kräftiger sprechen die tiefen Töne an. Das Stim men ist dann heikel, jede Flöte sollte ja gleich klingen. Heutzutage macht man das mit einem elektronischen Stimmgerät.
STÄNDCHEN INKLUSIVE.
Eine Hörprobe bekamen wir natürlich auch bei unserem Besuch und waren ganz entzückt von den Klängen dieser feinen Holzflöte.
Gibt es traditionell besondere Anlässe, an denen man die Schwegelpfeife spielt? Ja, auf Schützenfesten. Immer wenn ein Schütze trifft, wird mit den Pfeifen und der Trommel ein Schützenmarsch gespielt. Bei den Armbrustschützen in Goisern und in Hallstatt wird das so ge macht. Am 15. August ist der Schwegelpfeifertag. Da treffen sich die Schwegel pfeifer jedes Jahr auf einer anderen Alm im Salzkammergut, um gemeinsam zu musizieren.
Kennen Sie Lieder über die Schwegel?
In einem Krippenlied aus Ebensee heißt es: „I wü d’Pfeifen a mitnehma, den Du delsack nimmst du mit dir, wenn des Kind anfaungt zum Flenna, spü ma erm a Tanzerl fia.“
Stirbt diese Art von Flöte aus, oder kann man sie bei uns im Salzkammergut noch erwerben und spielen lernen?
Mittlerweile wird die Schwegel wieder sehr beliebt. Ich habe früher auch Kurse gegeben und einer meiner Schüler, der Schiendorfer Leo aus Bad Ischl, macht
immer noch Schwegelpfeifen. Ich bin ja mittlerweile alt und mache nur mehr selten was in der Werkstatt. Ich schi cke jetzt die Anfragen immer an den Leo weiter. Ich hoffe, das passt für ihn (lacht).
Haben Sie Ihren vier Kindern die Lei denschaft für das Instrument vererbt?
Meine Tochter spielt Schwegel. Ihr Mann Gernot ist in der Salzkammergutmusik stark vertreten und er verbreitet das Schwe gelspielen sehr (lächelt). Er ist der Obmann des Turnvereins und alle Mitglieder dürfen Schwegel spielen. Die Enkel spielen auch schon Pfeifen. Meine drei Söhne spielen hauptsächlich Saiteninstrumente: Gitarre, Geige, Bassgeige und mehr.
Einfach
SCHMECKtakulär
Siriuskoglwirt und Spitzenkoch Christoph „Krauli“ Held ist Genussbotschafter des SCHMECKtakulären Almtals.
Text: Ulli Wright Fotos: Monika LöffOb in der Wirtshauskü che, am Feld bei der Bäuerin oder in einer örtlichen Manufaktur – wenn man zurzeit im Almtal unterwegs ist, kann es sein, dass man Christoph „Krauli“ Held mit Foto grafin Monika Löff antrifft. Das kreative Duo ist in Sachen „SCHMECKtakuläres Almtal“ unterwegs, um das Schaffen die ser Genussregion einmal mehr vor den Vorhang zu holen.
Christoph „Krauli“ Held ist aktuell Genussbotschafter der Vereinigung ausgewählter Almtaler WirtInnen, LandwirtInnen und Lebensmittelverar beiterInnen, die im Jahr 2014 gegründet wurde und mittlerweile 22 Mitgliedsbe triebe zählt.
„Mir ist es wichtig, nicht nur am Papier Genussbotschafter zu sein, sondern raus zu den Menschen zu fahren, mit ihnen in ihren Betrieben zu arbeiten und auf zuzeigen, wie eine Region völlig autark in Sachen Gastronomie und Genuss zu sammenarbeiten kann“, erzählt „Krauli“. Seit 15 Jahren betreibt der 37-jährige Goiserer mit seinem jungen Team das Ausflugslokal am Siriuskogl in Bad Ischl
mit gro ßem Er folg. Als kulinari scher Visi onär und Querden ker hat sich der bodenständige Wirt und Koch weit über die Grenzen des Salzkammer gutes hinaus einen Namen gemacht. In seiner eigenen YouTube-Sendung „held&herd“ kocht er mit Prominenten auf, aber auch in diversen Fernsehsen dungen zeigt er, worauf es beim Kochen ankommt. Saisonale und regionale Pro dukte, alte Rezepte neu interpretiert, ehrliche Küche abseits von Schnickschnack, das ist es, worauf „Krauli“ gro ßen Wert legt. Der eigene Speck wird direkt am Siriuskogl geräuchert, die Kräuter wachsen vor der Wirtshaustür und in der Küche wird laufend an neu en Gerichten getüftelt – wer wäre wohl besser als Genussbotschafter geeignet als dieser Held am Herd?
„Die Region rund um das Almtal ist in jeder Hinsicht einzigartig. Die schöne Landschaft und die dort lebenden Men
schen üben auf mich eine unbeschreib liche und faszinierende Anziehungskraft aus“, schwärmt „Krauli“. Begeistert ist er vor allem vom Zusammenhalt und Aus tausch zwischen der Gastronomie, den LandwirtInnen und den produzierenden Manufakturen vor Ort. Im SCHMECK takulären Almtal geht es darum, Res sourcen zu schonen und zu bewahren, die lokale Wirtschaft zu stärken, alte Rezepte und Traditionen zu behüten und gleichzeitig mit innovativen und authentischen Ideen das gemeinsame Miteinander zu intensivieren. „Ich bin stolz, dieses großartige Kollektiv als Ge nussbotschafter repräsentieren zu dür fen und werde die damit verbundenen Projekte in Ehren ausführen“, freut sich „Krauli“ und verweist auf die Homepage schmecktakulaeres.almtal.at, wo man alles zu den Partnerbetrieben und aktu ellen Veranstaltungen findet.
Blühender Advent
Jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit erfreuen uns Christrosen, Weihnachtssterne & Co. mit sattem Grün und bunten Blüten. Aber haben Sie gewusst, dass sich um diese Pflanzen oftmals faszinierende Geschichten und Mythen ranken?
Im neuen Buch „Naturwissen“ von Miriam Wiegele lässt sich das nachlesen.
Text: Nicole Madlmayr
Fotos: Shutterstock
BUCHTIPP
Heilmittel und Zauberkräfte der Alpenwelt Warum gehören Ostern, Hase und Ei zusammen und welche Magie wohnt den Frühlingsblumen Schlehdorn, Schlüsselblume und Küchenschelle inne? Viele Bräuche haben ihre Ursprünge in christlichen Traditionen, Aberglauben und heidnischen Riten. Andere beruhen auf dem Erfahrungswissen von Heilkundigen wie Hildegard von Bingen oder Hippokrates von Kos, das in die Naturheilkunde einfloss. In „Naturwissen“ hat Expertin Miriam Wiegele gemeinsam mit anderen Beitragenden Hintergrundwissen über Heilmittel und Zauberkräfte der Alpenwelt gesammelt. Entstanden ist ein prachtvoll illustrierter Sammelband, der den Leser mit der Kraft der Natur durch das Jahr führt.
Servus Verlag, € 30
DIE BARBARAZWEIGE
Der 4. Dezember hat für viele Menschen eine besondere Bedeutung. Es ist der Tag der heiligen Barbara und es ist jener Tag, an dem Zweige von Bäumen geschnitten und in eine Vase gestellt werden. Die sogenannten Barbarazweige stammen hauptsächlich von Kirschbäumen, können aber auch von Apfel- oder Birnbäumen, einem Hasel- oder Holunderstrauch sein. Wenn sie rechtzeitig zum Christfest erblühen, bedeutet das – je nach Region – Glück und eine reiche Ernte im neuen Jahr oder sogar, dass eine Hochzeit ins Haus steht.
Für die Bauern verhieß diese rechtzeitige Blüte zu Heiligabend eine gute Obsternte im kommenden Jahr. Diese Deutung geht allerdings weniger auf Aberglauben zurück als auf aufmerksame Naturbeobachtung. Das erklärte schon Ritter Anton von Perger im Jahr 1864 in seinem Buch: „Da sich sowohl Blatt als auch Blütenknospen für das nächste Jahr schon im Herbst ansetzen, kann man auch aus der großen Zahl der einen oder der anderen auf mehr oder minder Obst schließen.“
DIE SCHNEEROSE
Immergrüne Blätter und zarte weiße Blüten, die sogar der Winterkälte trotzen: Das ist die Schneerose. Sie wird auch Christ- oder Weihnachtsrose genannt und schon die alten Germanen kannten diese Pflanze. Der Legende nach wurde ein armes Mädchen von seiner Tante im Winter in Nacht und Kälte gejagt. Die Göttin Freya erbarmte sich seiner und verwandelte es in eine Pflanze – eben die Schneerose.
Sie blüht – je nach Witterung und Standort – von November bis zum Frühjahr, in milden Wintern oft sogar pünktlich zur Weihnachtszeit. Die streng geschützte Pflanze liebt kalkhaltige Böden und kommt in lichten Bergwäldern bis hinauf in die Latschenregion vor. Bei uns ist die Schneerose in den nördlichen und südlichen Kalk- sowie in den Voralpen daheim.
Da Frost und Kälte ihre weißen Blüten nichts anhaben kann, hat man der Pflanze früher magische Kräfte zugesprochen, was wiederum zu vielen Bräuchen führte, um etwaige Schäden abzuwehren. Wurde sie etwa vor dem Viehstall gepflanzt oder als Strauß an die Stalltür gehängt, so sollte sie die Tiere vor Unheil und Krankheiten schützen. Für die Bauern war die Schneerose allerdings auch so etwas wie eine Orakelblume für das kommende Erntejahr, weil ihre Blüte den Beginn eines neuen Wachstumszyklus anzeigte.
Auch in der Volksmedizin wurde die Schneerose sehr geachtet. Man wusste zwar um deren Giftigkeit, antike Ärzte setzten sie dennoch gern ein. Der Schriftsteller Pausanias berichtete zum Beispiel vom Einsatz der Pflanze als „chemischer Kampfstoff“ in Kriegen: So soll der griechische Staatsmann Solon im Jahr 600 v. Chr. im Kampf gegen die Stadt Kirrha das Flüsschen Pleisthenes mit Helleborus-Wurzeln vergiften haben lassen, worauf deren Bewohner wegen anhaltenden Durchfalls zur Kapitulation gezwungen waren. Heute wird die Schneerose medizinisch nur noch in der Homöopathie verwendet.
DIE ROSE VON JERICHO
Die Rose von Jericho durfte bereits im Mittelalter auf keinem Weihnachtsmarkt fehlen. Kreuzfahrer und Pilger hatten sie aus Jerusalem nach Europa gebracht. Wer diese Pflanze noch nie gesehen hat, wird von ihrem Äußeren überrascht sein. Denn es handelt sich um eine vertrocknete Knolle, die erst ergrünt und kleine weiße Blüten bildet, sobald sie in Wasser gelegt wird.
In Legenden über die Flucht von Maria und Josef wird erzählt, dass Maria die Rose von Jericho auf ihrem Weg gesegnet haben soll und diese dadurch zu „ewigem Leben“ gekommen sei. Hebammen haben die Pflanze früher gewässert, sobald die Wehen einsetzten. Ein alter Glaube besagt, dass dies die Geburt erleichtert und das Kind geboren wird, wenn die Pflanze zu blühen beginnt. Anschließend hat das Neugeborene die Rose von Jericho als Glücksbringer geschenkt bekommen.
Auch beim Weihnachtsfest hat diese besondere Pflanze eine wichtige Rolle gespielt. Am 24. Dezember hat man sie im Wasser ergrünen lassen und sie unter den Christbaum gelegt. Vor Silvester ist sie dann zum Trocknen in eine Kiste gekommen, um sie im nächsten Jahr zur wundersamen Entfaltung wieder herauszunehmen. In einem Haus, in dem die Rose von Jericho aufbewahrt wurde, sollten Glück und Segen herrschen und Reichtum einkehren.
Die Echte Rose von Jericho wächst übrigens in den Wüsten von Marokko, Nordafrika, Israel und Jordanien, deshalb heißt sie auch Wüstenrose.
DER WEIHNACHTSSTERN
Kaum eine Wohnung, die diese Pflanze in der Adventszeit nicht ziert: Der Weihnachtsstern mit seinen prächtigen roten Blüten ist eine der beliebtesten Pflanzen, die rund um das Fest als Dekoration oder Gastgeschenk verwendet werden. Sie stammt ursprünglich aus Mexiko, wo sie auch „flor de Navidad“, also Blume der heiligen Geburt, genannt wird. Dort ranken sich auch zahlreiche Legenden um den Weihnachtsstern. Eine besagt, dass die Pflanze aus einem Tropfen Blut entstanden sei, der aus dem gebrochenen Herzen einer Göttin geflossen ist. In einer anderen Erzählung soll ein Mädchen auf dem Weg zur Christmette ein Unkraut am Wegesrand gepflückt haben, um es dem Jesuskind in die Wiege zu legen. Kaum getan, hat die Pflanze plötzlich strahlend rote Blätter bekommen – der Weihnachtsstern war geboren.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde der Weihnachtsstern dann nach Europa gebracht, doch seine große Bekanntheit verdankt er dem US-Botschafter Joel Roberts Poinsett. Fasziniert von der Farbenpracht, hat er die Pflanze „Blume der Heiligen Nacht“ getauft und mit nach Amerika genommen. Dort wurde sie in Gärtnereien unter dem Namen „Poinsettia“ gezüchtet.
Der Weihnachtsstern gehört übrigens zu den Wolfsmilchgewächsen und ist leicht giftig. Deshalb ist Vorsicht geboten, wenn man einen Stängel oder ein Blatt abbricht und Milchsaft auf die Finger kommt und man dann zum Beispiel seine Augen berührt.
Jetzt in der Mediathek
Mag. Sigrid Obermair
Selbstständige Trainerin und Coach, lebt abwechselnd im Salzkammergut, in Wien und Italien.
Im Juni 2022 ist ihr Lyrikband „Lungomare. Gedichte vom Süden“ im Omnino Verlag, Berlin, erschienen.
Die Schachtel mit den Glaskugeln
Eine Weihnachtsgeschichte von Sigrid ObermairAm Tag vor dem 24. Dezember gehe ich von der alten Diele die Treppe hinauf zum Speicher.
Das Holz ist alt und knarrt unter meinen Füßen, der Hand lauf, rund und abgegriffen, scheint, als hätte eine mir bekann te Hand ihn gerade berührt. Stufe um Stufe erstehen Bilder meiner Kindheit, wie ich jedes Jahr am Tag vor Weihnachten an der Hand meiner Mutter zur Kammer unter dem Dach hochsteige. Wieder bin ich das Kind, aufgeregt und in un bändiger Vorfreude stehe ich vor der Luke zum Dach. Zwei Mal dreht der Schlüssel im Schloss, bis die niedrige Tür nach innen öffnet.
Ein Geruch von Moder schlägt mir entgegen, abgestandene, schwere Luft.
Der niedrige, gedrückte Raum liegt im Dunkeln, Staub tanzt im wenigen Licht, das schräg durch die kleinen Dachfenster fällt. In den Mauerritzen heult leise der Wind, das alte Dach gebälk knarrt und ächzt. Sonst ist es still.
Wahllos liegen Gegenstände in den Ecken, die von einem Leben zeugen, das längst vergangen ist und das in dieser Kammer unter dem Dach wie konserviert scheint. Wie das ruhende Pendel der alten Standuhr, die in einer Nische lehnt, so ist das Fortschreiten der Zeit aufgehoben.
Eine feine Staubschicht bedeckt die hölzerne Truhe. Ihre bun te Bemalung ist verblasst, die verschnörkelten Initialen meines Großvaters sind nur noch schwer lesbar. Ich drehe den gro ßen, langen Schlüssel aus Eisen bis zum Anschlag, der Deckel ist schwer, ich muss ihn aufstemmen.
In tiefen Fächern liegen wohlgeordnet große und kleine Be hälter aus Karton, Beschriftungen verweisen auf die unter schiedlichen Inhalte. Auf einer hohen rechteckigen Schachtel sind rote Kerzen und grüne Tannenzweige gedruckt, in schö ner alter Handschrift steht auf ihr Weihnachten. Behutsam nehme ich sie an mich, schließe die Truhe und steige wieder hinunter in die Stube.
Das Feuer im Kamin ist erloschen, der Raum liegt in der ein fallenden Dämmerung.
Nur die Flammen der vier roten Kerzen am Kranz, der in langen roten Bändern von der Decke hängt, erhellen das Zimmer. Lichtschatten flackern. Im Raum liegt der Duft von Wachs und grünem Tann.
Um die Schachtel verknotet ist eine grüne, gedrehte Kordel. Ich löse sie und hebe den Deckel.
In kleinen Fächern aus braunem Karton liegt, wie in einem Setzkasten, funkelnd und glitzernd der alte Glasschmuck: goldfarbene Nüsse, silberne Glocken, Tannenzapfen mit weiß verziertem Schnee, pausbäckige Engel, bunte Sterne mit spitzen Zacken, eine Mandoline in verblichenem Braun, die silberne Kapelle mit den bunten Fenstern, der Vogel mit weißem Federschweif. Auf einer einzelnen Schachtel steht in großen Buchstaben Kugeln – Glas – Vorsicht! und die Jahres zahl 1952. Die Handschrift meines Vaters. Einzeln in weißem Seidenpapier verpackt liegt jede Kugel auf einem Stoff aus rotem Samt. Ich wickle sie eine nach der an deren aus. Kugeln aus dünnem, silbernem Glas, bemalt mit grünen Zweigen und rosa Glocken, liegen vor mir auf dem Tisch. An vielen Stellen blättert die Silberschicht, Rost hat sich an den feinen Aufhängdrähten gebildet, Reste von weißem und rotem Wachs zeugen von vergangenen Weihnachten. Die Kugeln – du kauftest sie damals für diese junge Frau und für euer erstes gemeinsames Weihnachten. Das auch euer letztes war.
Draußen auf dem Feld gehen die Lichter an, auf Tannenbäu men und in Fenstern, strahlen in das Dunkel des nachtblauen, weiten Himmels.
Der Tannenbaum steht im Holzkreuz auf dem Tisch mit dem bestickten Leinenwurf. Kugel für Kugel hänge ich in die Zweige und stecke weiße Kerzen in die silbernen Halter. Bilder von vergangenen Weihnachtsfesten reihen sich an einander zu einer Kette aus glücklichen, frohen Tagen. Und werden in all dem Gewesenen vor meiner Zeit und meinen Erinnerungen ein einziges immerwährendes Weihnachtslicht.
Musical Frühling GOES CHRISTMAS
Redaktion: Nicole MadlmayrIm Advent wird es in Gmunden wie der musikalisch, denn unter dem Titel „Musical Frühling goes Christ mas“ präsentiert das Intendanten paar Elisabeth Sikora und Markus Olzinger erstmals ein vorweihnachtliches Programm. Neben den großen Eigenpro duktionen im Frühling belebt das Künst lerduo nun auch den Dezember mit zwei unterschiedlichen Konzertformaten an insgesamt drei Terminen.
Den Auftakt machen zwei kleine, aber feine Pop-up-Konzerte am 8. und 10. Dezember, wo jeweils unterschiedliche Musicalstars ein ganz persönliches Ad ventkonzert geben. „Im intimen Rah men des Rathaussaales Gmunden ist das Publikum den Künstlern dabei so nahe wie sonst nie“, betont Markus Olzinger. Beginn ist jeweils um 18 Uhr, sodass man den Konzertbesuch wunderbar mit einem Weihnachtseinkauf in Gmunden verbinden kann.
Das große Musical-Weihnachtskonzert geht dann am 17. Dezember im Stadt theater Gmunden über die Bühne. Dabei sorgen Stars des Musical Frühlings ge meinsam mit dem großen Kinder- und Jugendchor des Gymnasiums Gmunden sowie Mitgliedern des Musical-Früh ling-Orchesters für eine besinnlich-be schwingte Einstimmung auf das Weih nachtsfest. Auf dem Programm stehen die schönsten heimischen wie auch in ternationalen Weihnachtslieder und na türlich stimmungsvolle Hits aus der Welt des Musicals.
Live auf der Bühne zu erleben sind un ter anderem Musicalstar Yngve GasoyRomdal und Elisabeth Sikora, die auch das ein oder andere Duett aus vergan genen Musical-Frühling-Produktionen präsentieren werden. Als besonderes Highlight wird ein Auszug aus dem neu en Musical „Briefe von Ruth“ präsentiert, das kommenden Frühling in Gmunden seine Weltpremiere feiern wird. Es ist eine Kooperation mit der New York Ope ra Society und ein Referenzprojekt der Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024.
Die Musicalstars Yngve Gasoy-Romdal und Elisabeth Sikora werden beim großen Weihnachtskonzert auch das ein oder andere Duett aus vergangenen Musical-FrühlingProduktionen präsentieren.
Tickets & mehr Informationen unter www.musical-gmunden.com
Das Intendantenpaar Elisabeth Sikora und Markus Olzinger.Von Shakespeare
BIS ZUR
VOLKSMUSIK
Wilde Leidenschaft und berührende Momente verspricht das brandneue Programm der Salzkammergut Festwochen Gmunden. Vom weihnachtlichen Familienkonzert des Kammerensemble der Philharmonie Salzburg über romantisch-verträumte Shakespeare Sonetten, die Tobias und Julia Moretti im Frühling 2023 nach Gmunden bringen, bis hin zu Multitalent Martin Grubinger wird einmal mehr ein außergewöhnliches Programm geboten.
Text: Ulli Wright
Am 18. März 2023 hat man in Gmunden womöglich die letzte Gelegenheit, Martin Grubinger auf die Finger zu schauen.
Weihnachtlich ver spricht das Fami lienkonzert am 27. November um 11 Uhr im Gmundner Stadttheater zu werden. Das Kammerensemble der Philharmonie Salzburg versetzt große und kleine BesucherInnen mit einem barocken Schneesturm, Weih nachtsliedern zum Mitsingen und Violi nen, die am zugefrorenen See eislaufen, in Vorfreude. Schauspielerin Katharina Gudmundsson bindet dabei das Publi kum gekonnt ins Geschehen ein. Ein Er lebnis für die ganze Familie.
Mit außerordentlichen MusikerInnen beginnt auch das Jahr 2023: Der Wiener Liedermacher Ernst Molden kommt am 17. Jänner um 19.30 Uhr in den Tosca na Congress Gmunden, um gemeinsam mit Ursula Strauss, Herbert Pixner, Ma ria Petrova, Manuel Randi und Marlene Lacherstorfer Sagen und Mythen aus der Heimat in einen musikalisch zeit gemäßen, poetischen Kontext zu setzen. Im neuen Album OAME SÖÖ (Arme Seele) singen sie vom Rosengarten des König Laurin, vom gefährlichen Basilis ken in Wien und von Wassermännern, die in jedem Löschteich lauern können.
Am 18. März 2023 folgt um 19.30 Uhr Martin Grubinger mit einem musika lischen Feuerwerk im Toscana Con gress Gmunden. Gemeinsam mit The Percussive Planet Ensemble entfaltet der Ausnahmeschlagzeuger eine schier unbegrenzte Klangvielfalt und rückt Schlaginstrumente effektvoll und vir tuos ins Rampenlicht. Womöglich eine der letzten Gelegenheiten den MultiPercussionist Grubinger, der als einer der weltbesten in seinem Genre gilt, auf die Finger schauen zu dürfen
Wilde Leidenschaft entfesselt am 23. April 2023 um 19.30 Uhr im Toscana Congress Gmunden auch Tobias Moretti mit seinem Shakespeare-Programm „My love is as a fever“. Auf historischen Instrumenten wird dabei Musik von
Purcell, Dowland, Blow mit Texten von William Shakespeare verwoben. Ein betörender Konzertabend mit dem En semble „wood sounds“, der Lust auf den Shakespeare-Schwerpunkt im Sommer macht.
Mit Alexander Maurer, Stefan Prommegger, Alexander Neubauer und Matthi as Schorn teilen wir auch die Liebe zur echten Volksmusik. Mit überraschen den Formationen und Zugängen zu bekannten Stücken oder bislang unge hörten Kleinoden überrascht „Faltenradio“ am 29. April 2023 um 19 Uhr in der Landesmusikschule Gmunden sein Publikum mit heiter-lebensfrohen Klängen, die mitunter ein ironisches Augenzwinkern enthalten.
INFOS & TICKETS:
Beim Konzertabend am 23. April 2023 macht sich Tobias Moretti auf Shakespeares Spuren. Mit dabei auch das Ensemble „wood sounds”, dem seine Frau Julia angehört.
Veranstaltungstickets können ab sofort im Festwochenbüro Gmunden (Theatergasse 10), online unter www.festwochen-gmunden.at, via karten@festwochen-gmunden.at oder telefonisch unter 07612/70630-14 gebucht werden.
STAR MOVIE KINOTIPPS
Als ihr Blick auf eine exklusive Haute-Couture-Robe von Christian Dior fällt, ist es um Ada Harris geschehen. So etwas Schönes hat Ada noch nie gesehen. Sie beschließt, selbst ein solches Kleid besitzen zu müssen. Auch wenn das bedeutet, dass sie noch härter arbeiten und vielleicht auch hungern und dass ein bisschen Spielglück mithelfen muss, damit sie sich ihren Traum erfüllen und die Reise nach Paris antreten kann. In der Stadt der Liebe angekommen, geht das Abenteuer erst richtig los: Ganz so einfach, wie Ada dachte, ist es nämlich gar nicht, Zugang zum Hause Dior gewährt zu bekommen.
Als sich Karla entscheidet, alleine ein Kind zu bekommen, gerät ihre eh schon chaotische Beziehung zu ihrer Familie weiter ins Wanken. Ausgerechnet jetzt verliebt sie sich auch noch in den viel zu jungen Ole und ganz plötzlich ist da eine neue, ziemlich große Baustelle in Karlas Leben … Was tun? Weiter warten auf das ersehnte Familienidyll oder neue Träume wagen?
STRANGE WORLD
Der große Disney-Weihnachtsfilm des Jahres
Die Weihnachtszeit wird ziemlich … strange?! Die Mitglieder der Clades, einer legendären Familie von Entdeckern, sind mittlerweile gar nicht mehr so abenteuerlustig, müssen sich aber für eine überlebenswichtige Forschungsmission zusammenraufen. Dabei führt sie ihr Weg in eine völlig neuartige, mysteriöse, aber fantastische Welt – eine Welt, wie sie noch nie jemand zuvor gesehen hat. Scha en sie es dennoch ans Ziel?
F IR ST CL ASS K INO F ÜR EINE F IR ST
CLA SS ZEIT.
Zu einem erstklassigen Kinoerlebnis gehören mehr als gute Filme, brillante Bilder und bester Sound. Darum bietet Star Movie Entertainment den 5-SterneService. Angenehm und freundlich, von der Ticketbuchung bis zum Kinobu et, von der Bar bis zum Restaurant. Da bleibt man gern den ganzen Abend! Wenn‘s richtig klass‘ sein soll, dann Star Movie.
Das Tote Gebirge ALS
HERZENSANLIEGEN
Gemeinsam mit Lutz Maurer und Franz Sieghartsleitner hat der begeisterte Bergsteiger, Ex-Manager und Fachhochschulprofessor Willibald Girkinger aus Molln den hochwertigen Text-Bildband „Das Tote Gebirge“ herausgebracht. Auf 300 Seiten stellen die kundigen Herausgeber mit zahlreichen prominenten Autorinnen und Autoren das höhlenreichste Gebirge der Alpen vor und würdigen dieses Naturjuwel. Was das Faszinierende am Toten Gebirge ist und welche Spuren Heinrich Harrer dort hinterlassen hat, hat uns Willibald Girkinger im Interview verraten.
Text: Ulli Wright„W
er ein guter Bergsteiger ist, dem rathe ich diese Wüstenei zu besuchen … frei ist der Athem und man denkt sich auch frei, da man so hoch über die übri gen erhoben ist … jeder Gedanke an die große Welt, jeder Kummer schwindet hier.“ Diese tiefe Empfindung drück te Erzherzog Johann nach einer fünf tägigen Tour im Toten Gebirge 1810 aus; später zog es ihn sogar auf den Großen Priel, der jahrhundertelang als der höchste Berg Oberösterreichs galt. Wahrscheinlich sind die heutigen Berg steiger und Tourengeher ähnlich beein druckt, wenn sie diese imposante Ge birgsgruppe der Nördlichen Kalkalpen zwischen Trauntal und Stodertal über queren – mit diesen Worten leiten Wil libald Girkinger, Lutz Maurer (Regis seur und Miterfinder der ORF-Sendung „Land der Berge“) und Franz Siegharts leitner (Mitinitiator vom Nationalpark Kalkalpen) ihren Text-Bildband „Das
Tote Gebirge – Lebenswelten in einem Naturparadies“ ein. Das fast 300 Seiten starke Werk mit Texten von und über ausgewiesene Ken ner der schönen Bergwelt – darunter Persönlichkeiten wie Gerlinde Kalten brunner, Klaus Maria Brandauer oder Hubert von Goisern – bietet ein Kalei doskop für Natur-, Berg- und Kunst freunde und wurde im Trauner Verlag herausgegeben.
Herr Girkinger, was hat Sie dazu moti viert, gemeinsam mit Lutz Maurer und Franz Sieghartsleitner das Buch „Das Tote Gebirge“ herauszugeben?
Willibald Girkinger: Ich bin seit meiner Jugend Bergsteiger. Am liebsten unter wegs war und bin ich im Toten Gebirge, im Sengsengebirge, im Gesäuse sowie im Kaisergebirge in Tirol. Die Motiva tion für die Herausgabe des Bild- und Textbandes „Das Tote Gebirge“ liegt insbesondere im Schutzgedanken dieser einzigartigen Berglandschaft und seiner unversehrten Bewahrung für Generati
onen. Die Symbiose von Natur und Kultur dieser Landschaft gibt uns eine Idee davon, was Schönheit und Erhabenheit ist und bringt uns ehrfurchtsvoll zum Staunen.
Können Sie das Tote Gebirge in fünf Sätzen beschreiben?
Das Tote Gebirge ist mit 1.130 Quadratkilometern das größte Plateaugebirge und die größte Karstwüste (quasi das „Tote“ im Toten Gebirge) der Ostalpen, das mit seinen Gegensätzen fasziniert: Öde und Steinwüste, Ausgesetztheit und Einsamkeit einerseits, bunte Bergwiesen, Almen, urige Wälder und Bergseen andererseits. Diese eindrucksvolle „Oberwelt“ mit ihren steilen Bergflanken wird durch eine geheimnisvolle „Unterwelt“ kontrastiert, die als höhlenreichstes Kalkmassiv der Alpen eingestuft werden kann und ein Eldorado für Höhlenforscher ist. Mit seinen unterirdischen Wasserspeichern und mächtigen Quellaustritten stellt dieser Kalkgebirgsstock für die Zukunft eine wichtige Trinkwasserressource dar. Diese Berglandschaft zeichnet sich durch
Der Ex-Manager und Fachhochschulprofessor Willibald Girkinger ist selbst begeisterter Bergsteiger und am liebsten im Toten Gebirge unterwegs. Im Hintergrund die Trisselwand.
eine beeindruckende Biodiversität und Artenvielfalt aus und ist in großen Teilen noch ein Wildnisgebiet, in dem die Natur sich selbst überlassen ist. Das Tote Gebirge ist eine alternative Erlebniswelt für Bergwanderer, Bergsteiger und Kletterer, eine Oase für Ruhe- und Sinnsuchende in unserer getriebenen Welt. Für Wissenschaftler und Künstler ist es eine fruchtbare Inspirationsquelle.
Von Sepp Friedhuber über Roland Girtler, Helmut Wittmann bis hin zu Sandra Galatz und Gerlinde Kaltenbrunner
– Sie konnten mehr als 20 Autorinnen und Autoren für das Buch gewinnen. Nach welchen Gesichtspunkten haben Sie diese ausgewählt?
Der vielseitige Bild- und Textband über das Tote Gebirge und die Lebenswelten der umgebenden Region sollte durch eine Komposition von naturwissenschaftlichen, ökologischen, erlebnisbezogenen, geschichtlichen und kulturspezifischen Texten und Fotos dargestellt werden, die die Leser auf unterschiedlicher Ebene anspricht. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden Autorinnen und
Die Symbiose von Natur und Kultur dieser Landschaft gibt uns eine Idee davon, was Schönheit und Erhabenheit ist.
Autoren ausgewählt, welche für die un terschiedlichen Themen Fachexpertise, persönliche Erfahrungen, publizistische Leistungen und Begeisterung einbrin gen. Das Tote Gebirge und die Lebens welten in dieser Landschaft ist ihnen ein Herzensanliegen.
In einem Kapitel haben Sie sich auf die Spuren von Heinrich Harrer im Toten Gebirge gemacht. Was haben Sie dabei entdeckt?
Seine Leidenschaft für die Berge führte Heinrich Harrer schon als Geografieund Sportstudent in den 30iger-Jahren
des letzten Jahrhunderts auf die Tauplitzalm und in das Tote Gebirge. Auf der Tauplitz gründete er eine Skischule und führte Ski- und Kletterkurse durch. Von 1933 bis 1934 leitete er die Grazer Hütte, die 1928 errichtet wurde und im Eigentum des Akademischen Turnver eins Graz steht. Noch heute erinnert in der Hütte eine Heinrich-Harrer-Stube mit einer Informationsecke an diese Zeit. Als Hüttenwart und Skilehrer hat er mit seinen Gästen viele Touren im Toten Gebirge unternommen. Um seine ehrgeizigen Berg- und Kletterziele zu erreichen, durchstieg Heinrich Harrer
DDR. WILLIBALD GIRKINGER
Geb. 1947 in Kirchdorf a. d. Krems, aufgewachsen in Molln. Studium an den Universitäten Salzburg und Linz. Managementpositionen in der Industrie, Studiengangsleiter und Professor an der Fachhochschule Wels. Gründungsmitglied und Vorstand des Vereines zu Errichtung des Nationalparks Kalkalpen, Mitglied der US-amerikanischen „National Geographic Society“. Kulturfreund, Naturliebhaber und Sportler. Mehrere wissenschaftliche Publikationen und Mitherausgeber eines Buches über die Steyr und das Steyrtal.
Das Tote Gebirge ist mit 1.130 km2 das größte Plateaugebirge und die größte Karstwüste der Ostalpen. Es erstreckt sich von Hinterstoder mit dem Priel-Gebiet über Spital mit dem Warscheneck-Stock bis nach Bad Ischl, ins Auseerland und bis zur Tauplitz, die eines der größten Almgebiete Österreichs ist.
gemeinsam mit Kurt Wallenfels 1935 erstmals die 200 Meter hohe Westwand des Sturzhahn mit Schwierigkeitsgrad 7 + 8. An einem Wintertag 1932 be stieg er mit seinem Kletterfreund Franz Krauland den Sturzhahn über die Nor malroute und beim Abstieg über die Südwand stürzte Harrer durch das Aus brechen eines Steins 50 Meter ab und verletzte sich schwer. Diese todesnahe Erfahrung hat ihn für sein gesamtes Bergsteigerleben geprägt.
BUCHTIPP
Das Tote Gebirge Lebenswelten in einem Naturparadies Ein reiches Kaleidoskop für Natur-, Bergund Kunstfreunde und ein absolutes Muss für alle Liebhaber des Toten Gebirges. ISBN 978-3-99113-222-6, € 43,80 www.trauner.at