Südthüringen Kurier, Ausgabe Dezember 2016

Page 1

Südthüringen Kurier für Hildburghausen, Schmalkalden-Meiningen, Sonneberg & Suhl

Dezember 2016

2. Jahrgang / Nr. 4

Foto: red.

Hauptmann will sich weiter für Südthüringen einsetzen Südthüringer CDU-Verbände nominieren Mark Hauptmann als Kandidat für die Bundestagswahl 2017 Zella-Mehlis – Mitte November kamen die Wahlkreisvertreter der CDU-Kreisverbände Schmalkalden-Meiningen, Hildburghausen, Sonneberg und Suhl in Zella-Mehlis zusammen und nominierten den Südthüringer Bundestagsabgeordneten Mark Hauptmann für die Bundestagswahl im kommenden Jahr. Auf der Wahlkreisvertreterversammlung sprachen sich 97 Prozent für Hauptmann aus. Einen Gegenkandidaten gab es nicht. Mark Hauptmann kommentierte seine erneute Nominierung: „Ich freue mich über dieses eindeutige Signal und über das Vertrauen der Delegierten. Vor allem aber freue ich mich, dass ich 2017 wieder für einen der schönsten Wahlkreise überhaupt kämpfen darf.“ Demographie, Wirtschaft und Tourismus sind nach Meinung des Abgeordneten die Themen, die für den Südthüringer Wahlkreis von Bedeutung sind. Folgerichtig setzt Hauptmann in diesen Bereichen auch die Schwerpunkte in seiner Arbeit. In Rückblick auf seine erste Legislaturperiode bezeichnete Hauptmann die Erreichbarkeit – persönlich vor Ort wie auch über die verschiedenen Online-Medien – als Kern seiner politischen

Arbeit. Der 32-jährige Suhler konnte 2013 das Direktmandat im Wahlkreis 197 erringen und vertritt seither Südthüringen im Deutschen Bundestag. Starke Stimme Südthüringens „Mark Hauptmann ist 2013 mit einem starken Südthüringer Ergebnis in den Bundestag eingezogen. Mit viel Engagement setzt er sich in Berlin und im Wahlkreis für unsere Region ein“, so Michael Heym, Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Schmalkalden-Meiningen. „Du sollst auch weiterhin unsere Stimme in Berlin sein, denn Du sprichst aus, was wir hier denken! Sei ein Regulativ, wenn man den Eindruck hat, dass im ‚Politraumschiff Berlin‘ nicht mehr erkannt wird, wie die Menschen denken!“, so Heym an die Adresse des Bundestagsabgeordneten. Bundespolitische Themen, die auch in den kommenden Monaten und Jahren von großer Bedeutung sein werden, sind für Hauptmann vor allem die Bereiche Migration, demographischer Wandel und die voranschreitende Energiewende. Hier will sich der Südthüringer Abgeordnete konsequent

an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger orientieren: „Wir stehen vor enormen Herausforderungen und die Menschen erwarten Antworten auf die aktuell drängenden Fragen. Dazu gehört vor allem der Umgang mit den Themen Asyl und Migration. Kritik an der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung ist berechtigt und hat bereits zu einem deutlichen Umdenken geführt. Ich werde weiterhin für einen verstärkten Schutz der Außengrenzen der EU, eine aktive Steuerung der Migrationsströme durch die EU-Mitgliedstaaten sowie eine Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland eintreten“, erklärt Hauptmann. Aufgrund des demographischen Wandels sind vor allem ländliche Gebiete auf Hilfestellungen angewiesen, um etwa dem Ärtztemangel vor Ort entgegenzuwirken. Dementsprechend sieht Bundestagsabgeordneter Hauptmann auch hier Handlungsbedarf: Gute Angebote für den ländlichen Raum „Die Menschen in den Dörfern brauchen sichere Arbeitsplätze und gute Angebote – vom Arzt bis zu den Einkaufsmöglichkeiten.

Die Gebietsreform der Thüringer Linksregierung wirkt hier kontraproduktiv und führt zu einem Ausbluten des ländlichen Raums“, so Hauptmann. „Hinzu kommt die flächendeckende Bereitstellung von Breitbandinternet. Richtigerweise setzen zahlreiche Förderprogramme des Bundes genau hier an, um digitale Netze auszubauen und die regionale Wirtschaft zu fördern. Diese Entwicklung muss weiter geführt werden.“ Im Bereich der Energiewende setzt der Bundestagsabgeordnete auf einen vertieften Dialog mit den Menschen vor Ort. Niemand dürfe sich im Zuge des bundesweiten Netzausbaus übergangen fühlen. Zudem müsse es zu einer fairen Lastenverteilung unter den Regionen kommen. Ein Pumpspeicherkraftwerk am Rennsteig sowie eine Stromtrasse durch den Thüringer Wald und die Rhön lehnt der Wirtschafts- und Energiepolitiker entschieden ab. Foto: Die CDU-Kreisvorsitzenden Marcus Kalkhake (Suhl), Danny Dobmeier (Sonneberg), Kristin Flossmann, MdL (Hildburghausen) sowie Michael Heym, MdL (Schmalkalden-Meiningen) (v.l.n.r) unterstützen Mark Hauptmann, MdB (m.). (red.)

In dieser Ausgabe: S. 2 S. 3

Neues aus Bund & Land Gespräch mit Wolfgang Schäuble, Bundesminister für Finanzen Heimat ist mehr als ein Ort: Landtagspräsdident Christian Carius über regionale Identität in Thüringen

S. 4 S. 5 S. 6 S. 7

Vor Ort Schmalkalden-Meiningen Hildburghausen Sonneberg Suhl, Zella-Mehlis & Umgebung

S. 8 S. 9 S. 10

Verschiedenes Europa & die Welt JU startet Kampagne Panorama: Japan – Wirtschafts- und Wertepartner

Gebietsreform: teure, bürgerfremde rot-rot-grüne Ideologie Bundestagsabgeordneter Hauptmann kristisiert die geplanten Neuzuschnitte der Thüringer Landkreise Die Frage, ob eine Bündelung von Verwaltungs- und Rechtsetzungskompetenzen bei übergeordneten Stellen im Interesse der Bürgerschaft ist, scheint die Links-Regierung in Erfurt bereits für sich entschieden zu haben. Anders ist ihre Haltung in Sachen Gebietsreform nicht zu erklären. Weder der Widerstand der Bevölkerung, noch die Beschlüsse hunderter Stadträte und Kreistagsmitglieder, scheinen die Zentralisierungswut von R2G stoppen zu können. Das Subsidiaritätsprinzip und die Befähigung zu eigenverantwortlichem Handeln der Kommunen und Landkreise werden hierbei völlig außer Acht gelassen. Obwohl 60 Prozent der Thüringer die rot-rot-grüne Gebietsreform ablehnen, wird lokale Erfahrung ignoriert und Bürgerbeteiligung ganz klein geschrieben. Mit aller Gewalt will die Thüringer Landesregierung ihre Gebietsre-

form durchpeitschen, Landkreise zusammenlegen und neue Groß-Verwaltungseinheiten schaffen. Man orientiert sich an dem, was zur Zeit des Sozialismus als „Zentralverwaltungswirtschaft“ bekannt war. Die Rechnung zahlt am Ende der Bürger, denn der Nutzen der Reform konnte bisher nicht belegt werden und ähnliche Experimente in Sachsen oder Mecklenburg-Vorpommern konnten keine Einsparungen erzielen. Vor allem den geplanten Großkreis südlich des Rennsteiges kritisiert der Bundestagsabgeordnete Mark Hauptmann: „Der Landkreis wäre mit über 2.700 Quadratkilometern größer als das Saarland. Die schlichte Größe würde die Verwaltung zu einem anonymen Apparat verkommen lassen. Dabei soll ein Landkreis mit Landratsämtern, Kreissparkassen, Amtsgerichten und verschiedenen anderen Institutionen eine

Die Großkreise im Zuge der rot-rot-grünen Gebietsreform rufen großen Protest bei den Kommunen und Landkreisen hervor./ Foto: CDU Thüringen

bürgernahe Infrastruktur vorhalten. Diese soll nun weg fallen. Das schadet am Ende der gesamten Region“, so der Bundestagsabgeordnete. „Bei einem derart großen Kreis geht die Identität der einzelnen Regionen verloren. Das Wegbrechen vertrauter Strukturen führt zu einer Entfremdung vom ehrenamtlichen Engagement und lässt die Bürger mit dem Gefühl, abgehängt zu werden, zurück“, sorgt sich Hauptmann. Als Beispiel kann der Stadtbrandmeister einer

freiwilligen Feuerwehr betrachtet werden, der demnächst 35 Ortsteilfeuerwehren zu betreuen hat. Die Auswirkungen auf Sportbünde, Kreissparkassen oder Krankenhäuser kann man sich ausmalen. Darüber hinaus wird die kommunale Demokratie unter der Gebietsreform leiden – denn wissenschaftliche Studien belegen ein Absinken der Wahlbeteiligung in größeren Gemeinden. Hauptmann fasst zusammen: „Einem Neuzuschnitt der Landkreise muss zunächst eine umfassende Funktional- und Verwaltungsreform im Land vorangehen. Bevor ein Mittelständler eine größere Halle baut, würde er schließlich auch zuerst die internen Produktionsabläufe überprüfen. Das sollte sich Rot-Rot-Grün endlich zu Herzen nehmen.“ (red.)


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.
Südthüringen Kurier, Ausgabe Dezember 2016 by M. Hauptmann - Issuu