



INTERVIEW
WASSMANAGEMENT
Das Gründach der Mall of Tripla. 12 Der Deich in Randers..
Das Gründach der Mall of Tripla. 12 Der Deich in Randers..
20 Technische Lösung mit Leichtbeton 22 Zirkulärer Lebenszyklus 24 Madrids Flughafen und das neue Busterminal 26 SONSTIGES Notizen 28
Die Arbeiten am Autobahnkreuz Calder (Teil des A629-Korridorprojekts) haben begonnen. Hier wurden über 5.000 m3 Leca-Leichtzuschlag (LWA) für ein neues Autobahnprojekt verwendet. Die Arbeiten dienen der Sanierung des Autobahnkreuzes zwischen Calder und Hebble und bilden eine wichtige Phase eines umfangreicheren Bauvorhabens zur Sanierung der A629 zwischen Halifax und Huddersfield. Dieses Projekt sieht eine neue Verbindungsstraße vor, die über eine Brücke über die Binnenwasserstraße Calder and Hebble Navigation zu einem Kreisverkehr an der Stainland Road führen wird. Das Projekt wird vollständig von der West Yorkshire Combined Authority über den West Yorkshire Plus Transport Fund finanziert.
Dass in der Produktion von Blähton Staub anfällt, lässt sich nicht vermeiden. Doch statt den angesammelten Staub als Abfall zu entsorgen, wird er der Produktion zugeführt. Durch diese Lösung steht der Staub unseren Kunden als Zusatzvolumen zur Verfügung und wir können unser jährliches Staubaufkommen am Lamstedter Standort um 1.000 m³ reduzieren, wodurch Mensch und Umwelt geschont werden.
Im Januar 2022 begann LECA Finnland eine große Nachhaltigkeitsinvestition in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro für den Bau einer Holzpellet-Verbrennungsanlage mit entsprechender Ausrüstung in ihrem Werk in Kuusankoski. Durch die Umstellung auf Holzpellets werden die CO2-Emissionen des Werks um 23.000 Tonnen pro Jahr von 38.000 Tonnen auf etwa 15.000 Tonnen gesenkt. Die Investition ist Teil eines größeren Projekts, in dessen Rahmen Leca Finland Oy seinen Geschäftsbetrieb umstellen wird, um bis 2035 klimaneutral zu werden.
LECA Eesti, Teil der Saint-Gobain-Gruppe, hat die Produktion von Leichtzuschlägen aus Ton (LWA) im Fibo ExClay-Werk in Häädemeeste, Estland, mit einer Produktionskapazität von 350.000 Kubikmetern pro Jahr wieder aufgenommen. Mehr als 2 Millionen Euro wurden in dieses Werk investiert.
Eik Erich Tahk, Vertriebsleiter für das Baltikum bei Leca Estland, erklärt, dass die Nachfrage nach hochwertigen Baumaterialien zunehme; das Werk in Häädemeeste sei der einzige Hersteller von Blähton in dieser Qualität und mit Zertifizierung im Bal tikum.
Tormis Vilberg, der Leiter des Fibo ExClay-Werks, erläutert, dass die Hälfte der Produktion auf LWA entfalle und dass der Export hier von großer Bedeutung sei - ein Schiff mit 6.500 Kubikmetern Blähton sei gerade nach Schweden ausgelaufen. Die andere Hälfte der Produktion werde zur Herstellung von Fibo-Blöcken verwendet.
Laut Vilberg wurde der größte Teil der Investition in die Mod ernisierung der Anlage gesteckt, wobei er die Anschaffung eines neuen Brennofens und eines kontinuierlichen Rauch gasüberwachungssystems hervorhebt. Mit Hilfe eines mod ernen Brennofens kann mit fünf verschiedenen Brennstoffen gleichzeitig gearbeitet werden, was die Flexibilität bei der Wahl der Brennstoffe erhöht und den schrittweisen Ersatz fossiler Brennstoffe durch moderne erneuerbare Brennstoffe ermöglicht. Das am Schornstein angebrachte kontinuierliche Rauchgasüberwachungssystem kann in Echtzeit darüber in formieren, wie effizient die Verbrennung des Brennstoffs ist und wie der Prozess geregelt werden kann, um eine noch effi zientere Verbrennung zu erreichen.
Die Herstellung von LWA in Häädemeeste hat zur Entstehung von 25 neuen Arbeitsplätzen vor Ort geführt. Die Mitarbeiter sind seit Anfang des Jahres in dem Werk tätig und waren be reits vor Produktionsbeginn mit in die Vorbereitungen einge bunden.
Nach einem langen Schließungszeitraum aufgrund der Pande mie war es an der Zeit, unsere Türen wieder zu öffnen und ge meinsam mit den örtlichen Gemeinden zu feiern.
Im Mai empfing LECA Finnland rund 400 Teilnehmer zu seinem jüngsten „Tag der offenen Tür“. Die Besucher wurden über die zahlreichen Maßnahmen von LECA Finnland im Bereich der Unternehmensverantwortung informiert, z. B. über das neue Holzpelletwerk, das die CO2-Emissionen der Produktionsan lagen senken wird. Darüber hinaus hatten die Besucher die Möglichkeit, mehr über unsere Leca-Leichtzuschlagslösungen zu erfahren. Weitere Aktivitäten umfassten unter anderem den Besuch des Football-Vereins von Kouvola und ein Mittagessen für alle Teilnehmer.
Im Juni veranstaltete Leca Polen seinen „LECA FOOTBALL DAY“ in der Produktionsstätte. Über 450 Einwohner von Gniew und Umgebung besuchten unser Werk, wodurch ein neuer Be sucherrekord erreicht wurde. Zu den Attraktionen gehörten eine Besichtigung des Werks und der Tongruben, ein Rundgang auf den Wanderwegen sowie zahlreiche lustige Aktivitäten und Attraktionen für die ganze Familie rund um das Thema Fußball. Zu dieser Familienveranstaltung gehörten auch ein Grillfest, Würstchenbraten und süße Erfrischungen.
An der Veranstaltung nahmen auch der Bürgermeister der Stadt und Gemeinde Gniew Maciej Czarnecki und seine Stellvertret erin Joanna Kamińska teil. Weitere hochrangige Gäste waren der Berater des Präsidenten der Republik Polen Marcin Drewa und der Unterstaatssekretär im Ministerium für Staatsvermö gen Karol Rabenda. Während des Treffens fand eine Präsenta tion statt, bei der den Ministern der Produktionsprozess vorgeführt und die Möglichkeiten der Nutzung erörtert wurden - einschließlich unserer Unternehmenspolitik und Initiativen im Bereich der nachhaltigen Entwicklung und des Umweltschutz es.
Nach diesem besonderen Treffen erhielten wir eine schriftliche Würdigung aus der Kanzlei des Präsidenten der Republik Polen. Herr Marcin Drewa, Berater des Präsidenten, würdigte persön lich unsere Bemühungen um das Vorantreiben der Bauindustrie sowie die nachhaltige Bauweise, aber auch die Verbesserung der Lebensqualität der Bewohner und die Unterstützung lokaler Sozial- und Sportprojekte. Wir fühlen uns geehrt, diese Ausze ichnung erhalten zu haben.
Im Oktober schließlich öffnete Leca Portugal seine Türen, um der Gemeinde das Werk zu präsentieren. Rund 100 Teilnehmer hatten während des gesamten Tages die Möglichkeit, das Werk und die Photovoltaikanlage zu besichtigen.
Der Tag beinhaltete überdies die Möglichkeit, an Workshops über verschiedene Themen teilzunehmen, z. B. über die Zubere itung einer nachhaltigen und gesunden Mahlzeit für die Arbeit, über optimale Schlafroutinen, über nachhaltiges Verhalten im Alltag und über organische Substrate und Bodenarten. Zu den verschiedenen Aktivitäten zählte ein Puzzle mit verbundenen Augen, bei dem es darum ging, die Folgen eines Arbeitsunfalls kennenzulernen. Alle Teilnehmer erhielten ein Mittagessen und für die Kinder wurde ein eigener Spielbereich eingerichtet.
NORWEGEN Die Baustelle ist emissionsfrei, und die Schule wird auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sein. Dies wäre ohne LECA®-Leichtzuschlag (LWA) als Schüttungsmaterial mit einer Höhe von zehn Metern nicht möglich gewesen.
„Wir konnten keine lokalen Materi alien verwenden. Das Gebäude war nicht dafür ausgelegt“, erläutert Even Krog, Bauleiter bei Ole Martin Almeli. Das Bauunternehmen für Schwer lastarbeiten führte die Erdarbeiten in der Fjerdingby-Schule durch. Die Gemeinde Rælingen hat eine neue Schule errichten lassen, die sowohl während der Bauphase als auch nach der Fertigstellung ungewöhnlich um weltfreundlich ist.
„Wir haben unsere Geräte und Fahrzeuge vom ersten Tag an mit Bio diesel betrieben, alles andere läuft mit Strom, und auf dem Dach befin den sich Solarzellen“, schildert Krog.
Die Schule ist ein nahezu emissions freies Gebäude. Beheizt wird sie durch ein Erdwärme-speichersystem, das sie sich mit mehreren anderen Gebäuden in der Umgebung teilt,
wozu unter anderem das Rathaus und die Oberschule von Rælingen zählen.
„Als wir im Oktober 2020 hierher kamen, gab es an der Stelle ein en massiven Felsvorsprung. Dieser Bereich wurde gesprengt und dann wurden mehr als 60 Vertiefungen gebohrt, um Wärme zu gewinnen“, erklärt Krog.
Leca® ist eine eingetragene Marke von Saint-Gobain
Die Sicherung des Gesteins bildete einen wichtigen Teil der Arbeiten. Das Gestein in Fjerdingby ist von minderer Qualität. Auch Krog und seine Kollegen setzten Leca LWA als leichtgewichtige Schüttung zwischen dem Fels und dem Gebäude ein, die bis zu einer Höhe von zehn Me tern reichen sollte. Das Leca LWA wurde dann pneumatisch gefördert und an schließend verdichtet.
„Wir haben uns zum einen für Leca LWA entschieden, weil es so einfach zu hand haben ist. Zum anderen wird das Mate rial vor Ort hergestellt. Die Produktions stätte befindet sich hier in Rælingen. Dies ermöglichte uns eine gewisse Flex ibilität, da wir die Arbeiten um ein paar Tage verschieben oder beschleunigen konnten, wobei eine schnelle Koordina
Man musste nur einen voll beladenen Gebläsewagen an Ort und Stelle bringen, die Schlauchleitungen verlegen und dann mit dem Einpumpen des Materials beginnen. „Es dauerte etwa 25 Minuten, das Fahrzeug zu entleeren. Dann dau erte es 40 Minuten, um zum Werk zu fahren, das Fahrzeug mit Material zu befüllen und anschließend damit zu beginnen, das Material pneumatisch wieder genau an die gewünschte Stelle zu fördern“, führt Krog weiter aus.
535 M3 LECA LWA sind für dieses Projekt bereitgestellt worden. „Wir haben unseren Teil der Arbeiten im August abgeschlossen, und die Schule hat im September ihre Türen für die Schüler geöffnet. So wie es jetzt aussieht, läuft alles nach Plan“, schließt Krog.
Die Schule erhält außerdem eine unterirdische Mehrzweckhalle. Im Außenbereich werden Spielmöglichkeiten, eine Lauf bahn und ein Fußballplatz errichtet, und auf dem Dach entsteht ein Klassenzimmer unter freiem Himmel.
Projekt:
Kunde: Gemeinde Rælingen.
Bauunternehmer: HENT.
Erdarbeiten: Ole Martin Almeli.
Leca-Produkt:
Fjerdingby-Schule, 11.000 Quad ratmeter für 770 Schüler von der 1. bis zur 7. Klasse. Leca ISO® 8/20 Even Krog ist der Bauleiter bei Ole Martin Almeli.POLEN Im Rahmen des Ausbaus der Sportinfrastruktur des Sportvereins Skolwin DAWN, der seit 1952 besteht, war der Bau einer überdachten Zelthalle mit Kunstrasen sowie weiterer Anlagen geplant.
Dieses ambitionierte Projekt umfasste den Bau eines 884 m2 großen Fußballfeldes mit Kunstrasen und einer Zelthalle mit gewölbter Überdachung. Die wichtigsten tragenden Elemente der Halle bilden runde Rahmen mit I-Trägern aus Stahl, die mit Pfetten und Verstrebungen verbunden sind und auf Stahlbetonfundamenten errichtet wurden. Die Halle ist mit zwei Planenschichten überzogen. Ein in Containern untergebrachtes Sanitär- und Umkleidegebäude mit einer bebauten Fläche von 125 m2
sowie Zufahrtswege, Fußgängerwege und Parkplätze für Autos und Fahrräder runden das Projekt ab.
Die Baustelle umfasst einen Abschnitt des Odertals, das entlang seines westlichen Ufers in einem breiten Streifen verläuft. Es handelt sich um ein sumpfiges Schwemmlandtal mit Feuchtgebieten, Torfmooren sowie Quell-, Erlen- und Auwäldern, die durch Verzweigungen, Gräben und Sümpfe miteinander verbunden sind.
Die meisten dieser Feuchtgebiete wurden durch menschliche Aktivitäten in diesen Bereichen umgeformt, und das Oberflächenwasser wird heute in zahlreiche Wasserläufe und Kanäle geleitet. Im letzten Jahrhundert haben sich diese Gebiete systematisch verändert. Infolge des mitgeführten Bodens und des Schutts werden sie allmählich aufgeschüttet.
Die Analyse der verfügbaren Archiv daten hat ergeben, dass im Bereich der geplanten Investition geologische und technische Bedingungen existier en, die den Bau behindern. Die größte Herausforderung ist die Ablagerung von wenig tragfähigen organischen Böden und Erdanhäufungen sowie das Auftreten von Grundwasser an der Oberfläche mit potenziell aggres sivem CO2-Gehalt. Die geologischen Untersuchungen bestätigten das Vorhandensein von Sumpfböden, d. h. begrenzt tragfähigen Schluffen mit hoher Kompressibilität und geringer Scherfestigkeit. Sie bilden eine durch gehende Schicht, die bis zu einer Tiefe von 11,2 m reicht. Es wurden überdies Böschungen mit einer Höhe von 1 m bis fast 1,5 m festgestellt, von denen die meisten aufgrund des Verhält nisses von Schutt und Hausmüll zu Erdmassen schlechte Eigenschaften aufweisen.
Böden dieser Art sollten nicht als di rekter Untergrund für Grundstücke
oder Sonderbauten verwendet werden; daher ist der Einsatz indirek ter Gründungsmethoden erforder lich.
Die Wasserverhältnisse stellten ein weiteres Hindernis für das Baugebiet dar. Die Ursache liegt in erster Linie in einer leichten Erhöhung gegenüber dem Niveau der angrenzenden Feuchtgebiete. Die Wasserverhält nisse im Untergrund wurden als variabel eingeschätzt und reichten von gering bis mäßig. Da der größte Teil des Gebiets aus Böden besteht, die für die geplanten Anlagen und die Straßeninfrastruktur undurchläs sig sind, wird die Wasserableitung hauptsächlich durch horizontale Fil tration erfolgen. Alle unter diesen Bedingungen errichteten Anlagen werden die hydrografischen Ver hältnisse weiter stören. Es wurde ein System zur Ableitung des Regen wassers in Form von Drainagen in Betracht gezogen, um die Gefahr der Bildung lokaler Wasserspeicher im Oberflächenbereich des Gebiets zu begrenzen.
Es wurden mehrere Gründungsvar ianten für die geplanten Anlagen geprüft. Nach einer technischen und wirtschaftlichen Analyse der Lösungsvorschläge entschied man sich für eine Lösung mit Leca LWA. Für alle geplanten Anlagen wurde eine Ausgleichsgründung vorgese
hen, bestehend aus einer teilweisen Ersetzung des Bodens durch Leca LWA.
Dazu zählten die Fundamente der Hallenkonstruktion, der Container bauten sowie der Verbindungswege und Parkplätze. Mit dieser schnel len und einfach zu handhabenden Methode wurde nicht nur eine aus reichende Tragfähigkeit des variablen Untergrundes sichergestellt, sondern auch das Problem der Regenwasser ableitung, selbst bei karbonatischer und saurer Aggressivität, wirksam gelöst. Zur Überwindung dieses schwierigen bautechnischen Prob lems genügte eine Schicht aus Leca LWA 8/10-20 R mit einer Dicke von 0,5 bis 0,8 m.
Dieses ambitionierte Projekt wurde von der Tiefbauindustrie gewürdigt. Der Entwickler des geotechnischen Projekts wurde auf dem Kongress „Geoengineering and Underground 2022“ geehrt und ausgezeichnet.
Investition: Stadtverwaltung Stettin Projekt: ABRYS Design Studio Konstruktions- und Gründungsplanung: Consprojekt Design Services and Con struction Supervision Mariusz Boderek Bauunternehmer: KS General Construc tion Services Szymon Koza Leca-Produkt: Leca® LWA 8/10-20 R Menge: 1680 m3
Nach 30 Tagen bei Leca International ist der neue CEO bereits beeindruckt von dem Einsatz und der Begeisterung der Mitarbeiter im Team. Er erwartet schwierige Herausforderungen für den Bausektor, sieht jedoch auch ein riesiges Potential für Leca und für neue Anwendungsgebiete des Leca-Produkts – und damit nicht zuletzt für eine nachhaltigere Zukunft.
Leca® ist eine eingetragene Marke von Saint-Gobain
Harald Cholewa ist Ende des Sommers nach Kopenhagen gezogen, um die Geschäftsführung von LECA International zu übernehmen. Er hat seine gesamte berufliche Laufbahn bei Saint-Gobain verbracht. Vor 17 Jahren begann er in Deutschland in der Glasindustrie und wechselte dann zu anderen Saint-Gobain-Teams in Frankreich, Italien, Polen, Schweden, der Tschechischen Republik und jetzt in Dänemark
„Ich finde es absolut faszinierend, ei nen neuen Bereich von Saint-Gobain zu entdecken, und ich bin begeistert von dem Leca-Produkt - einem nach haltigen, natürlichen Produkt - und seinen vielfältigen Anwendungs gebieten. Als ich die Teams besucht habe, habe ich so viele Beispiele dafür gesehen, wie wir diesen Leichtzus chlag verwenden können, um etwas Außergewöhnliches zu erschaffen.
Das Erste, was ich bei LECA getan habe, war, sämtliche Werke zu be suchen und in meinem neuen Verant wortungsbereich so viele Menschen wie möglich kennenzulernen. Es ist mir wichtig, dass wir uns gegenseitig kennenlernen. Das wird auch in Zuku nft eine feste Routine für mich blei ben: die Besuche in den Werken und das persönliche Gespräch mit allen Beteiligten, damit wir dieselbe Vision teilen und dieselben Ziele verfolgen. Es war sehr schön für mich, überall im ganzen Land ein sehr engagiertes Team zu erleben. Das macht mich stolz, für Leca zu arbeiten, und ich freue mich auf die Zukunft.”
„Ich sehe LECA heute - und noch mehr morgen - als einen zentralen Akteur in der Bauindustrie. Leca ist in den drei wichtigsten Marktsegmenten ver treten: Bauwesen, Infrastruktur und Wassermanagement. Die Anwend ungsgebiete werden also immer von Bedeutung sein.
Für das LECA-Geschäft selbst sehe ich eine Reihe von spannenden Möglich keiten. Wir haben uns stark auf den Infrastruktursektor konzentriert: auf den Straßenbau und hoffentlich auch bald auf den Eisenbahnbau, an dem unser Team bereits mit Hochdruck arbeitet. Wir werden uns weiterhin an diesen großen, öffentlichen Inves titionen beteiligen. Aber wir haben auch einige Nischenanwendungen, wie z. B. Filtralite, bei denen ich denke, dass wir mit etwas mehr Einsatz und Konzentration unseren Marktanteil noch steigern können.
Das Wassermanagement und die Wasseraufbereitung stellen einen weiteren interessanten Bereich für die Leca-Produkte dar. Wir wissen, dass mit dem Klimawandel das Thema Wasserrückhaltung in Großstädten immer mehr an Bedeutung gewinnt. Außerdem ist die Verfügbarkeit von klarem und sauberem Trinkwasser schon heute ein wichtiges Thema und wird in Zukunft sogar noch wich tiger werden.
Es gibt so viele Anwendungsmöglich keiten und ein riesiges Potential, das noch auf uns wartet.
Ich bin mir sicher, dass wir noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft haben.”
„Im Moment stehen wir schwierigen Herausforderungen gegenüber. Die Zeiten ändern sich extrem schnell, und wir müssen sehr flexibel sein, um uns an die Situation anzu passen. Die Energiepreise schießen in die Höhe, und als logische Konsequenz müssen die Preise unserer Produkte die gestiegenen Produktionskosten widerspiegeln. Ander erseits zeichnet sich angesichts der steigenden Inflation und der steigenden Hypothekenzinsen eine Abkühlung des Marktes gegenüber den historischen Höchstständen der letzten zwei Jahre ab. Daher ist die erste und oberste Priorität jetzt, unsere Gewinnspanne zu erhalten. Das bedeutet, dass wir beim Verkaufspreis einen Ausgleich schaffen müssen. Darüber hinaus müssen wir alle er forderlichen Verbesserungsmaßnahmen ergreifen, um die Kostenbelastung zu senken. Das ist unsere oberste Prior ität.
Die zweitwichtigste Priorität ist die Umstellung auf neue Energien und neue nachhaltige Produktionsmethoden. Leca-Zuschlagstoffe helfen bereits der Bauindustrie, ihre CO2-Bilanz zu verbessern. Durch die Umstellung unser er Zuschlagstoffproduktion auf erneuerbare Energien können wir auch unsere eigene Bilanz verbessern. Wir haben uns zu einem sehr ambitionierten Aktionsplan ver pflichtet, um bis spätestens 2050 eine Kohlenstoffreduzi
erung auf Null zu erreichen. Das ist eine Herausforderung, aber ich bin überzeugt, dass wir sie als Team erfolgreich bewältigen können.
„Für mich sind in einem Unternehmen vor allem die Mi tarbeiter von zentraler Bedeutung. Ich bin wirklich stolz auf den Wandel in der Geschäftsführung, den ich in allen Ländern, in denen ich bisher für Saint-Gobain gearbeitet habe, in Bezug auf die mitarbeiterzentrierten Aspekte Vertrauen, Einbindung und Zusammenarbeit bewirken konnte.
Die Auswirkungen sind in der jährlichen Umfrage von Me@Saint-Gobain sichtbar geworden, bei der auch ge messen wird, wie sehr sich die Mitarbeiter eingebunden fühlen, sich engagieren und sich mit dem Unternehmen identifizieren. Dieser Wandel lässt sich aber auch an der Entscheidungsgeschwindigkeit und letztlich sogar am op erativen Gewinn messen.
Ich bin davon überzeugt: Wenn man den jeweiligen Mi tarbeitern die richtigen Informationen zur Verfügung stellt, können sie Wunder vollbringen. Und in der Regel ist es besser, den Mitarbeitern mehr Informationen an die Hand zu geben, als man denkt. Auf diese Weise verstehen sie die Hintergründe, fühlen sich voll einbezogen und las sen sich leichter auf den Weg ein, den wir gemeinsam zu beschreiten haben.”
Leca® ist eine eingetragene Marke von Saint-Gobain
„Mein Hintergrund als Physiker ermöglicht es mir, Abläufe schneller und leichter zu verstehen, und mich mit dem Arbeiter, dem Bediener, dem Vorarbeiter oder dem Produktionsleiter darüber auszutauschen; denn dies geschieht in der Regel auf einer ziemlich technischen Ebene. In der Physik erlernt man aber auch analytische Fähigkeiten, was sehr vorteilhaft ist, um ein Unternehmen zu führen und die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Ein natürliches Verhalten des Menschen besteht darin, dass er ein Problem sieht und sofort über eine Lösung nachdenkt; er hat die Lösung sofort parat. Das ist etwas, das man meiner Meinung nach ein bisschen in den Hintergrund drängen muss. Stattdessen muss man die Fakten, die man für diese Entscheidung sammelt, ruhig, vernünftig und emotionslos betrachten. Ich tue das, und dann überprüfe ich in der Regel noch einmal meine erste Reaktion, um zu sehen, ob ich die Fakten mit meinem Bauchgefühl in Einklang bringen kann. Bevor ich meine Entscheidung mit jemandem teile, spreche ich normalerweise mit meinem Management-Team, denn beim Entscheidungsfindungsprozess geht es auch darum, das Team einzubeziehen und zu überzeugen.”
„Meine größte Errungenschaft im Leben ist ganz einfach: meine Familie. Ich bin sehr glücklich, dass ich meine Frau und meine beiden Kinder habe, die mir bei allen Herausforderungen zur Seite stehen. Alle 2-3 Jahre sind wir umgezogen, und ich weiß, dass das für sie nicht einfach ist. Der Schritt, nach Dänemark zu gehen, war aber nicht so schwierig, denn wir haben drei Jahre lang auf der anderen Seite der Brücke in Malmö gelebt und waren schon öfters in Kopenhagen.
Wir sind gegen Ende des Sommers hierher gezogen, was fantastisch war. Die Menschen hier sind sehr offen, gastfreundlich und hilfsbereit. Ich bin auch froh, das Meer so nah bei mir zu haben, weil ich gerne auf dem Wasser bin: Ich liebe Windsurfen, Segeln und Wasserskifahren. Aber am meisten liebe ich es, mit dem Fahrrad durch die Landschaft zu fahren. Ich bekomme dadurch den Kopf frei. Außerdem denke ich beim Radfahren oft über anstehende Entscheidungen nach. Allerdings gibt es in Dänemark leider keine Berge, so dass Mountainbiken ein bisschen schwierig ist. Deshalb werde ich mein Mountainbike wohl noch gegen ein Citybike eintauschen müssen.“
Ich bin davon überzeugt: Wenn man den jeweiligen Mitarbeitern die richtigen Informationen zur Verfügung stellt, können sie Wunder vollbringen."
Eines der führenden finnischen Landschaftsarchitekturbüros, Loci Maisema-arkkitehdit Oy, hat die Landschaftsgestaltung für die Mall of Tripla übernommen. Der größte Teil der ein Hektar großen Fläche, die für die Landschaftsgestaltung vorgese hen ist, befindet sich auf dem Dach des Gebäudes.
„Ziel war es, eine kleinflächige, offene und lichtdurchflutete grüne Umge bung zu schaffen, die sich in Bezug auf Design und Rhythmus in den Rahmen der bebauten Umgebung
einfügt. Die Hochbeete mit Mauern zur Begrünung bilden eine Einheit, in der die Komponenten eine gemütli che und entspannte Atmosphäre erzeugen, die einen Unterschied aus macht“, so der Landschaftsarchitekt des Projekts, Niilo Tenkanen. Tenkanen zufolge entstand die Idee, Leca-Leichtzuschlag (LWA) als Wach stumsmedium zu verwenden, als es darum ging, die Bauphasen der Gründächer genauer zu planen.
„Da die Dachkonstruktionen vor al lem für den Verkehr von schweren
Baufahrzeugen ausgelegt waren, bestand keine Notwendigkeit, die Gründächer auf einem Leichtzuschlag zu errichten, so dass der Fokus darauf lag, Bedingungen zu schaffen, die das Wurzelwachstum der Pflanzen fördern. Die Lösung war kostengün stig und bietet ein luftdurchlässiges Wachstumsmedium. Hätten wir nur Erde verwendet, wäre die Struktur des Wachstumsmediums schnell zu dicht geworden.“
Leca® ist eine eingetragene Marke von Saint-Gobain
Die Schichtdicke des Leca LWA in den begrünten Strukturen der Mall of Tri pla liegt zwischen 10 und 70 Zentim etern. Leca LWA wurde im Gründach sowohl als Teil des Wachstumsmedi ums als auch in den darunter liegen den Strukturen verwendet.
„Es ist überaus wichtig, das Wach stumsmedium auf Grundlage des Verwendungszwecks auszuwählen und die gewünschten Nährstoffkonz entrationen für jede Vegetations fläche separat festzulegen. Auch der erforderliche Säuregehalt hat Einfluss auf die Wahl des Wachstumsme diums. Je höher die Anzahl der ver schiedenen Pflanzenarten ist, desto besser ist dies für das Gründach“, erklärt Juha Liukkonen von Tieluiska Oy – das Unternehmen, von dem das Wachstumsmedium für die Mall of Tripla geliefert wurde.
Das Gründach des größten Einkaufsz entrums in Skandinavien dient auch als Erholungsbereich für die angren zenden Wohnhäuser. Entwurf und Bau von Gründächern erfordern einerseits Verständnis für die Statik, andererseits aber auch Kenntnisse über das Wasserman agement der verschiedenen Pflan zenschichten und ihre Anpassungs fähigkeit an wechselnde Wetter- und
Das Gründach des größten Einkaufszentrums in Skandinavien dient auch als Erholungsbereich für die angrenzenden Wohnhäuser.
Wachstumsbedingungen.
Der wichtigste technische Grund für die zunehmende Beliebtheit von Gründächern ist die Art und Weise, wie gut konzipierte Gründachstruk turen zur Ableitung von Niederschlag swasser genutzt werden können.
„Die Schaffung von zugänglichen Umgebungen, die sich mühelos in die umliegende grüne Infrastruk tur einfügen, die Vielfalt der Natur fördern und mit möglichst geringen Emissionen realisiert werden kön nen, stellt einen zentralen Aspekt der Landschaftsgestaltung dar. Die Einzelheiten der Gestaltung sind immer auf den jeweiligen Standort
zugeschnitten. Und bei der Land schaftsgestaltung ist es natürlich auch wichtig, vielseitige Lösungen zu finden“, betont Pia Kuusiniemi, Land schaftsarchitektin und Partnerin bei Loci Maisema-arkkitehdit Oy. „Für die Mall of Tripla haben wir zu nächst die Zusammensetzung der Pflanzen festgelegt und dann die optimalen Lösungen für die Wachs tumsmedien ausgesucht. Im Grunde genommen sind Pflanzen unkom plizierte Lebewesen, die sich wohl fühlen, wenn sie eine geeignete Oberfläche zum Wachsen, die rich tige Menge an Wasser und für ihr Wachstum günstige Licht- und Tem peraturbedingungen haben", so Ten kanen.
Baustelle: Mall of Tripla
Umfang: Zu vermietende Gesamtladen fläche 85.000 m2, fast 250 Geschäfte Standort: Helsinki, Finnland
Entwurf: LOCI Maisema-arkkitehdit Oy
Generalunternehmer: YIT
Umweltbau: Terrawise Oy and Tieluiska Oy
Lieferant der Wachstumsmedien für das Gründach: Tieluiska Oy
Leca-Produkte: Leca® LWA gebrochen 3–8 mm, Leca® LWA 4–32 mm
Die farbenfrohen Sitzmöbel auf dem Grün dach lassen es zu einem einladenden Ort zum Verweilen werden.
DÄNEMARK: ... ist etwas, das man in Randers vermeiden möchte. Deshalb führt Randers in Kooperation mit der Stadtverwaltung von Randers ein Projekt zur Klimaanpassung für den Stadtteil Vorup durch. Bei dem Projekt Stor keengen handelt es sich um ein interdisziplinäres Projekt, bei dem es um Klimaanpassung, Regenwassermanagement, Stadtentwicklung und Zugang zur Natur geht.
„Der Deich in Storkeengen wird auf ‚instabilem Untergrund‘ errichtet. Untersuchungen und Erfahrungen mit anderen Deichbauten haben ergeben, dass für ein stabiles und langlebiges Ergebnis abwechselnd eine Deichschicht aufgetragen und anschließend eine Ruhezeit eingelegt werden muss. Während der 6-mona tigen Ruhezeit setzt sich die unterste Schicht unter dem Deich ab, wodurch eine höhere Tragfähigkeit erreicht wird; anschließend kann eine weitere Schicht aufgetragen werden.
Ohne die Verwendung von Leca LWA hätten wir nur dünnere Schichten auftragen können und damit mögli cherweise auch längere Ruhezeiten
zwischen den Schichten in Kauf ne hmen müssen. Das Ganze hätte also sehr lange gedauert!“, berichtet die Projektleiterin von Water Environment Randers, Susanne Jensen.
In Storkeengen werden bestehende Gräben gereinigt, Teiche angelegt und die Stadtverwaltung von Rand ers setzt verschiedene Erholung smaßnahmen um, z. B. Stege, die den Bürgern den Zugang von Vorup Nord zu den Auen westlich der Eisenbahn strecke ermöglichen. Auf diese Weise kann das Regenwasser aus dem Bez irk „gespeichert“ werden, auch wenn der Fluss God extremes Hochwasser führt.
Das Projekt eröffnet dem Gebiet und ganz Randers neue und dauerhafte Möglichkeiten, die einzigartige Natur der Stadt hautnah zu erleben.
der Lösung mit Leca geht das Projekt weitaus schneller voran
Der Gudenåen in Ostjütland ist mit 149 Kilometern der längste Fluss Dänemarks. Zur Bewältigung extremer Niederschläge und zum Hochwasserschutz für das fast auf Höhe des Meeresspiegels lieg ende Gebiet wird zwischen den Storkeengen und dem Fluss God ein Wasserlauf gebaut. Damit soll verhindert werden, dass sich in der Feuchtwiese Erdreich anhäuft, der weiche Boden dadurch nachgibt und Erdmassen in den Fluss rutschen können. Große Mengen an Leca LWA wurden im Deichkern verwendet. Dadurch wurde die Errichtung vereinfacht und beschleunigt, so dass die Arbeiten sicher und schnell durchgeführt werden konnten.
„Wir bei LECA haben uns sehr gefreut, dass sich die Bauherren für Leca LWA als Lösung für den gesamten Deichkern entschieden haben. Die natürliche Leichtigkeit des Materials und die Fördermöglichkeiten bieten zahlreiche technische Vorteile für ein Projekt dieser Art. Besonders deutlich wird das bei diesem bahnbrechenden Projekt, bei dem das Produkt eine entscheidende Rolle gespielt hat, um den weichen Untergrund so wenig wie möglich zu beeinträchtigen.
Zur Herstellung von Leca wird Ton aus Dänemark verwendet, der im Werk südlich von Randers abgebaut und verarbeitet wird. Aus unserer Sicht erscheint es vernünftig, ein Material zu verwenden, das aus dänischem Boden stammt, um es in seiner neuen Form der Natur zurückzugeben. Mit der leichten, aber sehr stabilen Struktur des Materials stellen wir eine schnellere Durchführung des Projekts sicher und sorgen gleichzeitig für eine lange Lebensdauer.
- Morten Dysted - Vertriebsleiter
Um zu verstehen, warum dieser Einsatz für uns so wichtig ist, haben wir Eric du Passage, Sustainable Business Manager bei Saint-Gobain, gebeten, uns die Sichtweise von Saint-Gobain zum Thema Nachhaltigkeit zu erläutern.
Leca® ist eine eingetragene Marke von Saint-Gobain
Mit der Veröffentlichung der neuen GROW & IMPACT-Strategie für den Zeitraum 2021-2025 im Oktober 2021 hat die Gruppe ihre neue Vision vorgestellt: weltweit führend im nachhaltigen Bauen zu sein. Aber worum geht es hier eigentlich genau?
Ein neues Gebäude oder ein Sanierungsprojekt kann als nachhaltig bezeichnet werden, wenn es während seines gesamten Lebenszyklus die Umwelt weniger belastet und gleichzeitig zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden der Menschen beiträgt. Und das, ohne die Qualität oder den wirtschaftlichen Wert der Immobilie zu beeinträchtigen.
Für Saint-Gobain beruht die nachhaltige Dimension eines Gebäudes auf 4 Säulen: Energie und Kohlenstoff, Ressourcen und Kreislaufwirtschaft, Gesundheit und Sicherheit auf der Baustelle sowie Gesundheit und Wohlbefinden der Bewohner. Wir können bei jeder dieser Säulen einen entscheidenden Beitrag von LECA erkennen.
Dies ist auf zwei Emissionsquellen zurückzuführen: 27 % entfallen auf den Energieverbrauch für Heizung, Beleuchtung usw. und 11 % auf die Produktion, den Transport und das Ende der Lebensdauer von Baumaterialien. Um die Energieeffizienz des Gebäudes zu gewährleisten, ist es notwendig, die Baumethoden zu ändern und Baumaterialien mit einer geringen CO2-Emission zu verwenden. SAINT-GOBAIN ist dabei, die Bereiche Transport, Herstellungsprozesse und Rohstoffe zu dekarbonisieren, indem beispielsweise immer mehr recyceltes Material verwendet wird. Für die Bereiche 1, 2 und 3 wurden ehrgeizige Ziele für das Jahr 2030 festgelegt. LECA stellt derzeit die Energiequellen des Produktionsprozesses auf nachhaltigere Quellen um, was sich positiv auf die CO2-Bilanz von Leca®-Leichtzuschlag (LWA) und Leca®-Blöcken auswirken wird.
Bekanntermaßen entfallen rund 40 % des weltweiten Verbrauchs natürlicher Ressourcen und des Aufkommens von Feststoffabfällen auf den Bausektor; daher ist es erforderlich, den Verbrauch von Wasser und nicht-erneuerbaren Ressourcen erheblich zu verringern, Abfälle zu recyceln und bereits bestehende Gebäude noch effizienter zu nutzen.
So verbessert SAINT-GOBAIN beispielsweise die Wasserverbrauchsbilanz seiner Produkte und entwickelt Trockenlösungen, die den Wasserverbrauch auf der Baustelle minimieren. Eine weitere Möglichkeit, die Ausschöpfung von Ressourcen zu vermeiden, ist die zirkuläre Nutzung vorhandener Materialien durch Wiederverwendung oder Recycling. Bei LECA ist es zum Beispiel möglich, Abfälle von anderen SAINT-GOBAIN-Unternehmen, wie ISOVER, GLAVA oder ECOPHON in den Herstellungsprozess einzubeziehen.
Wenn es um die Verlängerung der Lebensdauer eines Gebäudes geht, können wir einen erheblichen Nutzen für die Umwelt erkennen. Durch die Möglichkeit, den Verwendungszweck eines Gebäudes zu ändern, z. B. von einer gewerblichen Nutzung zu einer Wohnraumnutzung, wird ein vorzeitiger Gebäuderückbau vermieden. Der Rückbau seinerseits sollte dem Abriss immer vorgezogen werden: Auf diese Weise kann die Menge der nicht wiederverwerteten Abfälle verringert und das Recycling oder die Wiederverwendung gesteigert werden. Bei Leca Schweden existiert inzwischen ein Konzept namens Leca Tur & Retur, das es Leca ermöglicht, Material vom Markt zurückzukaufen und es in einem zukünftigen Projekt wieder zu verwenden.
Die Sicherheit auf Baustellen beinhaltet die Verringerung der berufsbedingten Risiken für die Bauarbeiter während des Baus, der Sanierung oder des Rückbaus von Gebäuden. Die Bauarbeiter sind unter Umständen den Emissionen gefährlicher Stoffe aus den Bauprodukten ausgesetzt, und wir dürfen nicht vergessen, welche körperliche Anstrengung für ihre Tätigkeit erforderlich ist
SAINT-GOBAIN achtet darauf, die Risiken im Zusammenhang mit den in den Produkten enthaltenen oder aus ihnen austretenden Stoffen so weit wie möglich zu minimieren. Wir verwenden außerdem leichtgewichtigere Produkte oder Produkte, die einfacher zu handhaben und zu verbauen sind, um das Risiko von Muskel-Skelett-Erkrankungen zu verringern: So ist beispielsweise der Leca-Block im Vergleich zu herkömmlichen Blöcken leichter.
Leca® ist eine eingetragene Marke von Saint-Gobain
WIR VERBRINGEN 90 % UNSERES LEBENS IN GEBÄUDEN. WIE WERDEN DIE GESUNDHEIT UND DAS WOHLBEFINDEN DER BEWOHNER BEI SA INT-GOBAIN BEWERTET
Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bewohner werden durch viele verschiedene Aspekte beeinflusst. Die Raumbelüftung, die Freisetzung organischer Verbindun gen aus den Baumaterialien in die Luft sowie thermische und akustische Aspekte sind nur einige der Beispiele, die die Lebensqualität der Bewohner erheblich beeinflussen. SAINT-GOBAIN bietet eine Reihe von Lösungen zur Bewäl tigung dieser Herausforderungen.
Eine ausgewogene thermische Umgebung ist für das Wohlbefinden unerlässlich. Gebäude müssen das ganze Jahr über die ideale Innentemperatur halten und dabei möglichst wenig Energie verbrauchen. Wie man sie ht, können thermischer und akustischer Komfort einen großen Einfluss auf das Alltagsleben der Menschen ha ben. In den letzten Jahren hat LECA Lösungen entwickelt, um diese Anforderungen zu erfüllen - dazu gehört auch die Verbesserung der Eigenschaften der thermischen und akustischen Isolierung von Leca-Blöcken.
SAINT-GOBAIN steht seinen Kunden und Partnern mit in novativen und effizienten Lösungen zur Seite, um sie bei der Planung, dem Bau und der Sanierung nachhaltigerer Gebäude zu unterstützen. Führend im nachhaltigen Bau en zu sein, bedeutet nicht nur, der Beste auf dem Markt zu sein. Es bedeutet auch, ein Vorreiter in unserem Sek tor zu sein, den Markt zu verändern und die gesamte Wertschöpfungskette zu mobilisieren. Und es bedeutet, unsere Teams zu inspirieren, Talente zu gewinnen und die Gesellschaft in ihrer ganzen Vielfältigkeit positiv zu beeinflussen.
Der neue Leca® Smart Block weist eine um 30 % verbesserte CO2-Bilanz auf als bisher. Das Produkt ist in Finnland erhältlich.
VEREINIGTES KÖNIGREICH Leca® Leichtzuschlag (LWA) wurde für vier Abschnitte der Preston Western Distributor Road (PWDR) ausgewählt, die Preston und das südliche Fylde verbinden wird. Diese vier Abschnitte waren Teil des ges amten Bauprojekts, wobei der Einsatz von Leca® LWA für die Geschwindigkeit und Stabilität dieses neuen Straßenbau vorhabens eine entscheidende Rolle gespielt hat.
Dieses 200 Millionen Pfund teure Straßenbauprojekt ist das größte neue Straßenbauvorhaben im Rah men des Preston, South Ribble and Lancashire City Deal. Das Projekt umfasst einen neuen Autobahnan
schluss an die M55, Wasserrückhalte becken, Landschaftsgestaltung und ökologische Ausgleichsflächen, den Bau von zwei Brücken, zwei Viaduk ten, zwei Unterquerungen und einer Unterführung für den Viehtrieb.
Aufgrund der Haupteigenschaften von Leca LWA, wie z. B. geringere Ver dichtungsraten, Kosteneffizienz, nie drige Dichte und Phi-Werte, wurde
Leca® ist eine eingetragene Marke von Saint-Gobain
Leca LWA als zentrale technische Lösung für dieses ambitionierte Sani erungsprojekt ausgewählt. Rosey Thurling (Senior Engineer) von Costain erklärte dazu: „Leca LWA wurde aufgrund seiner Eigenschaften als Leichtzuschlag für die strukturelle Aufschüttung von vier Brücken der PWDR ausgewählt. Für jede Brücke gab es leicht unterschiedliche Gründe für diese Entscheidung. Das South Abutment des Lea-Viadukts befin det sich direkt neben einer strom führenden Bahnstrecke, so dass die Verwendung von Leca LWA das Risiko von Auswirkungen auf die Gleise minimierte. Bei der Becconsall Bridge handelt es sich um ein Integralbau werk, weshalb weniger Gewicht auf den Widerlagerwänden lasten sollte. Sowohl bei der Savick Brook Bridge als auch bei der Bartle Lane Bridge ermöglichte die Verwendung von Leca LWA eine Verringerung des Um fangs der Fundamente und stellte somit eine kostengünstige Tragwerk splanung sicher."
Es gab viele Materialvorschläge für die strukturellen Anforderungen an die Schüttung bei diesem Projekt, da runter auch herkömmliche Gesteins zuschläge. Aber wie bei vielen ande ren Projekten, bei denen Leca LWA als Konstruktionslösung eingesetzt wurde, waren es seine soliden und leichtgewichtigen Eigenschaften, die
Engineer) von Costain bestätigt das: „Es existiert ein alternatives Pro dukt auf dem Markt, das aber nicht so leicht wie Leca LWA ist. Leca LWA ist aufgrund seiner geringen Dichte gegenüber seinen Konkurrenten im Vorteil.“
Die Bauherren erkannten, dass Leca LWA lediglich eine Schüttdichte von ca. 20 % der Schüttdichte herkömm licher Schüttungen aufweist und die Setzung der Straßenfahrbahn oder des Schienenwegs sowohl kurz- als auch langfristig erheblich verringern wird. Auch die Verbreiterung und Er neuerung bestehender Fahrbahnen wird durch den Einsatz von Leca LWA
ter aus: „Da das Material leicht ist, kann es in großen Mengen von bis zu 70 m3 auf Schubbodenaufliegern transportiert werden. Dadurch spart man sich eine Menge Transportfahr zeuge auf den Straßen, wodurch die Auswirkungen des Projekts auf die Umwelt vor Ort verringert werden.“
Das gesamte Material für die vier
Phasen des PWDR-Projekts, für die Leca LWA zum Einsatz kam, wurde erfolgreich angeliefert und aufge bracht - und stellte damit eine wich tige Lösung für die Probleme bei den
bei diesem Bauvorhaben eine Schlüs selrolle für die Bewältigung der ge gebenen schwierigen Bodenverhält nisse spielten. Rosey Thurling (Senior
vereinfacht, da hierfür keine speziel len Techniken erforderlich sind. Da die Verdichtung von Leca LWA-Ma terial im Vergleich zu herkömmli chen Schüttungen einen wesentlich geringeren Verdichtungsaufwand erfordert, können die Schichttiefen größer sein, in der Regel bis zu 1000 mm. „Die entscheidende Eigenschaft für den Einsatz von Leca LWA auf der PWDR war die geringe Dichte, die eine sehr effiziente Bauweise ermög licht. Der Phi-Wert (Schüttwinkel) des Materials war ebenfalls ein wichtiger Faktor bei der Auswahl dieses Mate rials für die Verwendung an der Bec consall Bridge“, erläutert Rosey Thur ling (Senior Engineer) von Costain.
Dank des geringen Gewichts von Leca® LWA konnte Costain einen positiven Beitrag zu seinen eigenen Nachhaltigkeitsinitiativen leisten, indem es die Auswirkungen der CO2-Emissionen bei diesem Projekt in Angriff nahm. Rosey Thurling (Se nior Engineer) von Costain führt wei
Fundamentarbeiten dar, die bei der Durchführung des PWDR-Projekts auftraten. Rosey Thurling (Senior En gineer) von Costain kommt zu dem Schluss: „Ich würde Leca LWA auf grund seiner beschriebenen Eigen schaften und der Möglichkeit, in der Planungsphase ein Value Engineering der Strukturen durchzuführen, auf jeden Fall wieder verwenden.”
DEUTSCHLAND Seit 2000 befindet sich die Ortsumgehung der Stadt Celle in Planung und erfordert diverse Bauwerke, in erster Linie Brücken unterschiedlicher Funktionsweisen, um den stark frequentierten Verkehr zu umgehen.
Im Planungsbereich der Ortsumgehung haben sich in den letzten Jahren verschiedene Fledermausgattungen angesiedelt, die es durch lebensraumverbessernde Maßnahmen zu schützen gilt. Neben typischen Naturschutzmaßnahmen wie Anpflanzungen und Aufforstung entlang der B3 gehören zwei Fledermausbrücken zur Planung der Ortsumgehung. Diese
Bauwerke sind keinen großen dynamischen Lasten ausgesetzt, haben im Wesentlichen nur ihr Eigengewicht zu tragen und dienen durch ihre Konstruktion dem gefahrlosen Überqueren seltener Fledermausarten. Der Brückenkörper ist durch drei Balken in zwei Flugschneisen in Längsrichtung unterteilt, auf denen eine weitere Erhöhung erfolgen soll. Die
Zwischenräume werden im Nachgang mit Erde verfüllt und bepflanzt. Um das Gesamtgewicht der Brücke zu verringern, wurden die bewehrten Balken (ca. 190 m³) in Leichtbeton LC 12/13 mit einer Rohdichte von < 1200 kg/m³ ausgeführt, wodurch das gesamte Gewicht der Brücke um 240 Tonnen vermindert.
Leca® ist eine eingetragene Marke von Saint-Gobain
Worin lagen die Herausforderungen an den Leichtbeton?
Die Erstellung der Rezeptur war von unterschiedlichen Herausforderungen geprägt:
• LC 12/13 D 1,2 mit einer Leichtzuschlagstoffkörnung verarbeitungstechnisch herzustellen
• Transport und Einbau mit wechselnden Konsistenzen
• Förderung auf der Baustelle mit Auto- und Baustellenkran in Betonbomben
• Mischzeit im Werk, Fahrzeit, Fördermengen im Zeitfenster von 10 h halten
• 2 Betonagen (130m³ + 60 m³)
Der Leichtbeton wurde durch die in Celle ansässige HEIDE-TRANSPORTBETON GmbH gemischt und ab Werk mit einem Auto- und Baustellenkran in Betonbomben zum entsprechenden Bauabschnitt transportiert und eingebracht.
Die Rezeptur des Leichtbetons wurde in Zusammenarbeit mit der Fibo ExClay Deutschland GmbH und dem Betonlabor der HEIDE-TRANSPORTBETON GmbH entwickelt.
Fledermausbrücken sind Bauwerke, die über hoch frequentierten Verkehrswegen errichtet werden, um tief fliegenden Fledermäusen ein gefahrloses Überqueren von Fernstraßen und Bahnstrecken zu ermöglichen.
SCHWEDEN Durch die Wiederverwendung von Leca® Leichtzuschlag (LWA) von einer Autobahn hat sich der lineare Leb enszyklus der LECA-Pellets nachhaltig zu einem zirkulären Lebenszyklus gewandelt. Das spart sowohl Rohstoffe als auch CO2-Emissionen.
Vor 20 Jahren wurde die Autobahn E6 vor den Toren von Uddevalla aus gebaut. Für Abschnitte des Auto bahnausbaus verwendete der Ba uunternehmer PEAB Leca LWA als leichtgewichtige Schüttung. Im Jahr 2021 führte Svevia, Spezialist für Straßenbau und Infrastruktur, einige Instandhaltungsarbeiten durch. Die ursprünglich eingebrachte Aufschüt tung aus Leca LWA musste aufgr und der veränderten Anforderungen vor Ort ausgegraben und entfernt werden.
„Svevia wandte sich an LECA, um die Möglichkeit des Rückkaufs von Mate rial zu erfragen. Seit der Einführung des Leca® Tur & Retur-Konzepts An
fang 2021 verfügten wir bereits über ein genaues Verfahren, wie dies geschehen sollte. Das macht es natür lich für alle Beteiligten einfacher“, er läutert Ola Andersson, Vertriebsleiter bei LECA Schweden.
Leca® Tur & Retur war ein wichti ger Schritt in Richtung nachhaltiges Bauen. Das Konzept ermöglicht es Unternehmen, Leca LWA zurückzuverkaufen, wodurch das Produkt für zukünftige Projekte wiederverwendet werden kann. Dadurch muss der Leb enszyklus von Leca LWA nicht mehr linear verlaufen, sondern kann stat tdessen zirkulär erfolgen. In einem typischen Szenario für den Rückkauf von Material begibt sich ein Experte von LECA an den jeweiligen Standort, um das vorhandene Material zu be gutachten und zu prüfen.
Der Aushub des alten Materials auf der Autobahn verlief reibungslos und bereitete keinerlei Schwierigkeiten. Für den Rücktransport des Materials gibt es verschiedene Möglichkeiten. Bei diesem Projekt konnte der Bag ger einfach Container mit Material aufschütten, das dann zurücktrans portiert wurde. Die ohnehin schon charakteristische Leichtigkeit des Leca LWA ermöglicht es, große Mengen an Material in die Container zu laden. Eine weitere Möglichkeit der Materi alrückgewinnung aus dem Boden ist der Einsatz eines Saugwagens.
Leca LWA kann problemlos wiederver wendet werden, da er aus Ton, einem völlig natürlichen und inerten Mate rial, hergestellt ist. Die Eigenschaften
Leca® ist eine eingetragene Marke von Saint-Gobain
Projekt: Fuß- und Radweg
Standort: Kungälv, Sweden
Jahr: 2021
Bauunternehmer: PEAB
Leca-Produkt: Leca Infra® Eco
Wiederverwendetes Material von der Autobahn E6
Die Blähtonkugeln waren 20 Jahre im Boden, sind aber immer noch wie neu.
des Materials, wie z. B. seine Frost- und Chemikalienbeständigkeit und seine Langlebigkeit, ermöglichen einen jahrzehntelangen Verbleib des Produkts im Boden, ohne dass es jemals beeinträchtigt oder beschädigt wird.
Der ausgegrabene Leichtzuschlag, den LECA Schweden von der Autobahn zurückgekauft hatte, wurde schnell wiederverwendet. PEAB benötigte eine leichte Schüttung als Lastausgleich für ein Projekt in Kongahälla. Kongahälla ist ein neues großes Areal in Kungälv, in dem Wohnungen, Einkaufszentren und andere Immobilien nebeneinander errichtet wurden. Die Stadtverwaltung hat das Ziel, ein nachhaltiges und umweltfreundliches Stadtgebiet für seine Bewohner zu schaffen.
Leca® Infra Eco besteht zu 100 % aus wiederverwendetem Leca LWA und hat einen sehr niedrigen CO2-Wert, der in der Umweltproduktdeklaration (EPD) des Produkts ausgewiesen ist. Material, das aus früheren Anlagen entnommen wurde, wird trotz seiner langanhaltenden natürlichen Beständigkeit immer geprüft. Hierdurch soll für den Kunden sichergestellt werden, dass die Materialeigenschaften und -werte durch die vorherige Verwendung nicht beeinträchtigt wurden. Unter anderem wird bei der Probenahme die Dichte des Materials überprüft und eine neue Leistungserklärung (Declaration of Performance, DoP) erstellt.
Der Lastausgleich war auf der Seite des neuen Gebäudes in Kungälv erforderlich, wo der Fuß- und Radweg verläuft. Das Material konnte leicht ausgeschüttet werden, und ein kleiner Raupenbagger konnte dann die Einbringung und Verdichtung der leichtgewichtigen Schüttung vornehmen. Obwohl das Material schon einmal verwendet wurde, haben die Bauarbeiter keinen Unterschied zum nicht-wiederverwendeten Leca LWA festgestellt. Der Lastausgleich mit Leca LWA hat im Tiefbau eine lange Tradition. Der Grund dafür ist, dass bei neuen Erdarbeiten in der Regel eine schlechte Tragfähigkeit des Bodens vorhanden, eine Bebauung des Gebietes aber dennoch erforderlich ist. Durch die Ersetzung des Bodens durch Leca LWA wird die zusätzliche Last für die Erdarbeiten in dem setzungsempfindlichen Bereich kompensiert. Leca LWA bietet in der Regel eine leichtgewichtige Lösung, die einfach einzubringen ist und gleichzeitig die Probleme bei den Erdarbeiten löst.
Das wiederverwendete Material wurde später als Lastausgleich für einen Fuß- und Radweg verwendet.
Der Leichtzuschlag von der bestehenden Autobahn wurde dank dieses innovativen Recyclingverfahrens wieder in den Boden eingebracht, um so eine Lösung für ein neues Bauvorhaben zu bieten. Und auch in Zukunft steht einer Und auch in Zukunft steht einer erneuten Verwendung dieser Tonpellets nichts im Wege.
Im Jahr 2020 hat die spanische Flughafenbehörde den ersten Schritt zum Ausbau der Infrastruktur des Flughafens Madrid-Barajas unter nommen - mit der Genehmigung des neuen Busterminals 4. Der neue Haltepunkt verfügt über 30 Sta tionen und ein 12.600 m2 großes, zweistöckiges Gebäude. Die effek tive Gestaltung dieser Infrastruktur war entscheidend für den ordnungs gemäßen Betrieb, allerdings darf
nicht außer Acht gelassen werden, dass eine Busstation zahlreiche An forderungen mit sich bringt, darunt er die leichte Zugänglichkeit und die Gewährleistung, dass der Transport jederzeit verfügbar ist.
Weitere Anforderungen waren bei diesem Projekt entscheidend, wie z. B. der Umstand, dass der Zugang zum neuen Busterminal von der gleichen Straße aus erfolgen muss, die auch
zu den verschiedenen Parkplätzen des Terminals 4 des Flughafens führt. Dies erforderte die Errichtung ein er Rampe, mit der der Höhenunter schied von 7 Metern überwunden werden konnte. Diese Rampe sollte oberhalb eines Bahntunnels liegen, der in Zukunft den Bahnhof Chamar tin (Madrid) mit dem Flughafen verbinden soll. Dadurch entsteht eine sehr hohe Last durch eine bis zu 9 Me ter hohe Aufschüttung.
Dieser Tunnel ist nicht für diese neue Überlast ausgelegt, so dass eine leichtgewichtige Lösung gefunden werden musste.
Planungstechnisch existieren zahl reiche Wege zur Lösung dieses Problems, aber nach verschiedenen technischen, wirtschaftlichen und umweltbezogenen Untersuchungen wurde die ideale Lösung mittels Arli ta gefunden - eine Lastsenkung durch die Verwendung von Leichtzuschlag (LWA).
Nachdem die Methode zur Senkung der Last ausgewählt worden war, musste sie an dem für das Projekt vorgesehenen Standort umgesetzt werden. Dies stellte eine große Her ausforderung dar, weil der verfügbare Platz begrenzt war. Deshalb mussten Einfassungselemente wie bewehrte Erdwälle verwendet werden, um die endgültige Geometrie der Zu fahrtsstraße zu definieren.
Arlita LWA ist ein Leichtzuschlag mit einer hohen Beständigkeit, mit
der die Last im Vergleich zu einer herkömmlichen Schüttung bis auf ein Fünftel reduziert werden kann. Darüber hinaus verfügt er über ein ausreichendes Haftvermögen und einen hohen Reibungswinkel, um bei der Verbindung mit Metall- oder Ge ogittern gut zu funktionieren. Für das Projekt wurden insgesamt ca. 2.600 m3 Arlita LWA 10/20 benötigt, das eine Schüttdichte von 275 kg/m3 und eine berechnete Dichte von 400 kg/ m3 unter Aufschüttungs-bedingun gen aufweist.
Die Durchführung unterteilte sich in zwei Phasen. Die erste Phase um fasste die Aufschüttung einer voll ständig begrenzten Vertiefung auf der Betonplatte des Tunnels. In der zweiten Phase wurde die entlastete Aufschüttung mit Hilfe eines be wehrten Erdwalls als Stützmauer errichtet. Der Kontakt mit dem Boden wurde mit einer Geotextilie aus Poly propylen und der Kontakt mit der oberen Schicht mit einer Geotextilie mit einer undurchlässigen Folie herg estellt, um das Eindringen von Was ser in das Innere der Schüttung zu verhindern.
Die Verwendung von Arlita LWA bei der Aufschüttung von Wällen (unab hängig vom Typ) bringt eine Vielzahl von Vorteilen mit sich: sehr geringer Druck (60 % weniger als bei konven tioneller Aufschüttung), hohe Drain agefähigkeit, minimale Setzungszeit
en, die die Errichtung von Wällen mit optimierten Fundamenten ermögli chen, und Minimierung der Bodenbe wegungen sowie der Setzungen beim Bau von Straßen auf der Aufschüt tung.
Vor allem bei bewehrten Erdwällen verringert das Produkt die struk turbedingte Problematik bei dieser Art der Ausführung, bei der die feinen Materialien in den herkömmlichen Zuschlagstoffen eine wichtige Rolle bei der Adhäsion spielen. Arlita LWA enthält keine feinen Materialien, so dass keine weichen Stellen im Zusam menhang mit dem Verlust von feinen Materialien durch die Reaktion auf Wasser existieren. Dieses Problem kann bei dieser Ausführung von Wäl len zum Absacken der Platten und zu Setzungen der Aufschüttung führen, was ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko für die Bauwerke darstellt. Außer dem muss beachtet werden, dass die Adhäsionsparameter bei der Ver wendung von Arlita LWA unabhän gig vom Vorhandensein von Wasser während der Bauausführung sind. Als Maßnahme zur Qualitätskontrolle wurde eine Lastplatte entwickelt, deren Werte denen einer herkömmli chen Schüttung entsprechen (Mod ulverhältnis kleiner als 2,2). Zusam menfassend lässt sich sagen, dass Aufschüttungen aus Arlita LWA eine bautechnisch sehr wirtschaftliche, schnelle, einfache und nachhaltige Lösung des Problems ermöglichen, ohne dass Expertenwissen oder eine andere Ausrüstung als bei her kömmlichen Erdarbeiten erforderlich ist. Es handelt sich um eine Lösung, die mit anderen bestehenden Tech nologien vollständig kompatibel ist und eine Optimierung der Planungsund Ausführungszeiten ermöglicht.
Architekt: Efebearquitectura
Bauunternehmer: Dragados S.A.
Arlita-Produkt: Arlita L
Verwendete Menge: 2600 m3
Beratender Ingenieur: Luis Ortuño (Uriel y Asociados S.A.)
Im Rahmen der zweiten Verleihung der Scandinavian Business Awards wurden verschiedene Unternehmen ausgezeichnet, die in unterschiedlichen Regionen Skandi naviens tätig sind. Dreißig Unternehmen erhielten eine Auszeichnung für ihre Verdienste in diversen Kategorien.
FINNLAND: Leca Finnland und Wiiste Oy haben eine Ser vice-Kooperation bezüglich der Feuchtemessung von Leca® Leichtzuschlägen (LWA) initiiert. Mit den Hygrometern, die Service-Bestandteil sind, können die Temperatur und die rel ative Luftfeuchtigkeit eines LWA-Daches, eines Unterbodens oder z. B. der Überdachung eines Schutzbaus per Fernzu griff überwacht werden. Bei unbelüfteten Zwischenböden kann eine ausreichende Trocknung der Konstruktion vor dem Gießen der Betondecke sichergestellt werden. Bei LWADächern und Überdachungen von Zivilschutzbauten hinge gen kann die ausreichende Belüftung der Konstruktion über prüft und sichergestellt werden, dass diese trocken ist.
Der von Wiiste Oy entwickelte SH4-WAN-Sensor ist ein draht loser Sensor zur Messung der relativen Luftfeuchtigkeit und der Temperatur in LWA-Dächern, Überdachungen von Zivilschutzbauten, LWA-geschütteten Zwischenböden und anderen LWA-Konstruktionen, bei denen die Trocknung und/ oder Temperaturschwankungen überwacht werden sollen. SH4-WAN sendet die Messdaten selbstständig an das Inter net, was eine Fernüberwachung in Echtzeit ermöglicht. SH4WAN funktioniert auch bei Stromausfällen. Der Service ist in Finnland verfügbar.
Bei der Herstellung, Lagerung und Verpackung unserer Pro dukte fallen Stäube an, die bei Niederschlagsereignissen von dem Werksgelände über die angrenzende Straße, einen Straßenkanal sowie einen Straßenseitengraben in den na heliegenden Bach gespült werden. Material- und Produk tionsbedingt lässt sich dieser Materialaustrag nicht vollstän dig unterbinden. Aus diesem Grund hat die Firma Fibo ExClay Deutschland GmbH in Abstimmung mit dem zuständigen Landkreis ein Konzept aufgestellt, welches die Anlage von zwei hintereinandergeschalteten Absetzbecken auf einem als Grünland genutzten Grundstück der Firma vorsieht.
Das Niederschlagswasser wird künftig aus dem Seitengraben mittels einer Verrohrung in die beiden Becken geführt und nach Durchlauf der Becken über ein naturnah ausgeführtes offenes Gerinne in den Bach eingeleitet. Gleichzeitig wird durch begleitende Maßnahmen, wie dem Anlegen einer Wallhecke mit überschüssigem Aushub entlang der angrenzenden Straße sowie der Schaf fung von Flachwasserbereichen in den vorhandenen Grüppen (Entwässerungsgraben), auf dem Gelände ein naturschutzfa chlicher Mehrwert erzielt.
Leca LWA ist ein einfaches, flexibles und langlebiges Produkt. Für sich genommen handelt es sich dabei nur um ein ein zelnes Blähtonkorn, aber wenn man es zu einem Zuschlag stoff kombiniert, vervielfachen sich die Möglichkeiten für Fundamente, Fußböden, Wände und Drainagen - sogar auf Gründächern und unterhalb von Häusern kann das Produkt eingesetzt werden.
Dank dieser Eigenschaften wurde LECA International als ein er der würdigen Gewinner mit dem Preis „Most Innovative Multi-Use Construction Product of 2022“ ausgezeichnet.
Leca®
Der Morgen des 20. September 2022 begann in den LECA-Ländern anders als gewohnt. An diesem Morgen sahen sich alle Länder „gemeinsam“ die Übertragung des ersten LECA-Nachhaltigkeitsfilmfestivals an. Ein unabhängig finanziertes Festival, bei dem jedes Land einen Film über eine nachhaltige Aktion vorbereitet hat, die in dem jeweiligen Land stattgefunden hat.
Insgesamt wurden acht verschiedene Filme vorgestellt, die ausschließlich von LECA-Mitarbeitern produziert wurden. In den Filmen wird LECAs Einsatz für die Umwelt gezeigt, wobei die Menschen vor Ort erklären, weshalb Nachhaltigkeit viel mehr als nur große Projekte zur Verbesserung unserer CO2-Bilanz umfasst. Nachhaltigkeit heißt, dass wir uns um unsere Ressourcen kümmern, dass wir der Natur zurückgeben können, was sie uns zur Verfügung gestellt hat, oder dass wir bewährte Verfahren optimieren und anwenden können, um zu zeigen, dass jede noch so kleine Aktion zählt.
POLEN: Vom 20. bis 22. September 2022 fand in Tomaszowice, nahe Krakau, der Kongress „Geoengineering and Underground“ statt. Rund 500 Teilnehmer, darunter zahlreiche Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft, nahmen sowohl vor Ort als auch online über die Bildungsplattform Akademia Inynieria an der Veranstaltung teil. Zu unserer Freude wurde das Unternehmen „Consprojekt Usugi Projektowe I Nadzory Budowlane Mariusz Boderek“ mit einem Preis in der Kategorie PROJEKT/IMPLEMENTIERUNG für das jüngste Projekt in Stettin ausgezeichnet, bei dem Leca LWA erfolgreich als Lösung für die komplexen Erdbauarbeiten bei der Errichtung eines neuen Sport- und Freizeitkomplexes eingesetzt wurde.
NORWEGEN
Årnesvegen 1 2009 Nordby www.Leca.no
DÄNEMARK
Randersvej 75 8940 Randers SV www.Leca.dk
VEREINIGTES KÖNIGREICH
Regus House, Herons Way Chester Business Park Chester, CH4 9QR www.Leca.co.uk
SCHWEDEN
Finnögatan 1 582 78 Linköping www.Leca.se
FINNLAND
Strömberginkuja 2 00380 Helsinki www.Leca.fi
ESTLAND Peterburi tee 75 Tallinn 11415 www.leca.ee
LETTLAND Daugavgrīvas iela 83 LV1007 Riga www.lv.weber
LITAUEN Menulio 7 LT04326 Vilnius www.lt.weber
PORTUGAL
Estrada Nacional 110, s/n 3240-356 Avelar www.Leca.pt
SPANIEN
Calle Maria de Molina, 41, 2 Planta 28006 Madrid www.arlita.es
DEUTSCHLAND
Rahdener Str. 1 21769 Lamstedt www.fiboexclay.de
POLEN Krasickiego 9 83-140 Gniew www.Leca.pl
Leca International A/S Robert Jacobsens Vej 62 A 2300 Copenhagen S Denmark
NORWEGEN SCHWEDEN FINNLAND SPANIEN DÄNEMARK DEUTSCHLAND VEREINIGTES KÖNIGREICH POLEN ESTLAND LETTLAND LITAUEN