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Madrids Flughafen und das neue Busterminal
ARLITA® ERMÖGLICHT DIE VERBINDUNG ZWISCHEN DEM FLUGHAFEN MADRID UND SEINEM NEUEN BUSTERMINAL

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SPANIEN Die Verbindung neuer Infrastrukturen für den Personenverkehr, wie z. B. Flughäfen mit Busterminals, erleichtert den Reisenden die Wahl nachhaltigerer Alternativen bei der Planung ihrer Reise. Die Aufschüttung mit Arlita® hat den Zugang vom Terminal 4 des Flughafens Madrid-Barajas zum neuen Busterminal ermöglicht, indem dadurch die unterirdischen Bahntunnel überwunden werden. Diese schnellere, einfachere und nachhaltigere Lösung wurde von dem Bauunternehmen ausgewählt, um die von der spanischen Flughafenbehörde geforderten Fertigstellungsfristen einzuhalten.
Im Jahr 2020 hat die spanische Flughafenbehörde den ersten Schritt zum Ausbau der Infrastruktur des Flughafens Madrid-Barajas unternommen - mit der Genehmigung des neuen Busterminals 4. Der neue Haltepunkt verfügt über 30 Stationen und ein 12.600 m2 großes, zweistöckiges Gebäude. Die effektive Gestaltung dieser Infrastruktur war entscheidend für den ordnungsgemäßen Betrieb, allerdings darf nicht außer Acht gelassen werden, dass eine Busstation zahlreiche Anforderungen mit sich bringt, darunter die leichte Zugänglichkeit und die Gewährleistung, dass der Transport jederzeit verfügbar ist.
Weitere Anforderungen waren bei diesem Projekt entscheidend, wie z. B. der Umstand, dass der Zugang zum neuen Busterminal von der gleichen Straße aus erfolgen muss, die auch zu den verschiedenen Parkplätzen des Terminals 4 des Flughafens führt. Dies erforderte die Errichtung einer Rampe, mit der der Höhenunterschied von 7 Metern überwunden werden konnte. Diese Rampe sollte oberhalb eines Bahntunnels liegen, der in Zukunft den Bahnhof Chamartin (Madrid) mit dem Flughafen verbinden soll. Dadurch entsteht eine sehr hohe Last durch eine bis zu 9 Meter hohe Aufschüttung.

Dieser Tunnel ist nicht für diese neue Überlast ausgelegt, so dass eine leichtgewichtige Lösung gefunden werden musste. Planungstechnisch existieren zahlreiche Wege zur Lösung dieses Problems, aber nach verschiedenen technischen, wirtschaftlichen und umweltbezogenen Untersuchungen wurde die ideale Lösung mittels Arlita gefunden - eine Lastsenkung durch die Verwendung von Leichtzuschlag (LWA).
Nachdem die Methode zur Senkung der Last ausgewählt worden war, musste sie an dem für das Projekt vorgesehenen Standort umgesetzt werden. Dies stellte eine große Herausforderung dar, weil der verfügbare Platz begrenzt war. Deshalb mussten Einfassungselemente wie bewehrte Erdwälle verwendet werden, um die endgültige Geometrie der Zufahrtsstraße zu definieren. Arlita LWA ist ein Leichtzuschlag mit einer hohen Beständigkeit, mit der die Last im Vergleich zu einer herkömmlichen Schüttung bis auf ein Fünftel reduziert werden kann. Darüber hinaus verfügt er über ein ausreichendes Haftvermögen und einen hohen Reibungswinkel, um bei der Verbindung mit Metall- oder Geogittern gut zu funktionieren. Für das Projekt wurden insgesamt ca. 2.600 m3 Arlita LWA 10/20 benötigt, das eine Schüttdichte von 275 kg/m3 und eine berechnete Dichte von 400 kg/ m3 unter Aufschüttungs-bedingungen aufweist.
Die Durchführung unterteilte sich in zwei Phasen. Die erste Phase umfasste die Aufschüttung einer vollständig begrenzten Vertiefung auf der Betonplatte des Tunnels. In der zweiten Phase wurde die entlastete Aufschüttung mit Hilfe eines bewehrten Erdwalls als Stützmauer errichtet. Der Kontakt mit dem Boden wurde mit einer Geotextilie aus Polypropylen und der Kontakt mit der oberen Schicht mit einer Geotextilie mit einer undurchlässigen Folie hergestellt, um das Eindringen von Wasser in das Innere der Schüttung zu verhindern. Die Verwendung von Arlita LWA bei der Aufschüttung von Wällen (unabhängig vom Typ) bringt eine Vielzahl von Vorteilen mit sich: sehr geringer Druck (60 % weniger als bei konventioneller Aufschüttung), hohe Drainagefähigkeit, minimale Setzungszeiten, die die Errichtung von Wällen mit optimierten Fundamenten ermöglichen, und Minimierung der Bodenbewegungen sowie der Setzungen beim Bau von Straßen auf der Aufschüttung. Vor allem bei bewehrten Erdwällen verringert das Produkt die strukturbedingte Problematik bei dieser Art der Ausführung, bei der die feinen Materialien in den herkömmlichen Zuschlagstoffen eine wichtige Rolle bei der Adhäsion spielen. Arlita LWA enthält keine feinen Materialien, so dass keine weichen Stellen im Zusammenhang mit dem Verlust von feinen Materialien durch die Reaktion auf Wasser existieren. Dieses Problem kann bei dieser Ausführung von Wällen zum Absacken der Platten und zu Setzungen der Aufschüttung führen, was ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko für die Bauwerke darstellt. Außerdem muss beachtet werden, dass die Adhäsionsparameter bei der Verwendung von Arlita LWA unabhängig vom Vorhandensein von Wasser während der Bauausführung sind. Als Maßnahme zur Qualitätskontrolle wurde eine Lastplatte entwickelt, deren Werte denen einer herkömmlichen Schüttung entsprechen (Modulverhältnis kleiner als 2,2). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Aufschüttungen aus Arlita LWA eine bautechnisch sehr wirtschaftliche, schnelle, einfache und nachhaltige Lösung des Problems ermöglichen, ohne dass Expertenwissen oder eine andere Ausrüstung als bei herkömmlichen Erdarbeiten erforderlich ist. Es handelt sich um eine Lösung, die mit anderen bestehenden Technologien vollständig kompatibel ist und eine Optimierung der Planungs- und Ausführungszeiten ermöglicht.

Projektinformation
Architekt: Efebearquitectura Bauunternehmer: Dragados S.A. Arlita-Produkt: Arlita L
Verwendete Menge: 2600 m3
Beratender Ingenieur: Luis Ortuño (Uriel y Asociados S.A.)