

SACHSEN


Lachen mit Olaf Schubert

Die HumorZone Dresden und ihr Schirmherr



Vom Bauerngut zum erzgebirgischen Landgasthof
Themen
Kulturhauptstadt Europas 2025. Chemnitz und Region
Das Kulturhauptstadtjahr 2025 –Gespickt mit persönlichen Highlights 6
Alles kommt vom Berg her – Kunst auf dem Purple Path 16
Ungeahnt sehenswert – Zwickau verführt zum genauen Hinschauen und Wiederkommen .................................. 18
Eine Stadt mit Weitsicht –Augustusburg lohnt sich zu jeder Jahreszeit 20
Kaleidoskop: Tipps aus Chemnitz und der Kulturhauptstadtregion 21 Programmhöhepunkte im Kulturhauptstadtjahr 24
Mit Kindern unterwegs
Familienferien mit tierischen Freunden –Spannende Tage auf dem Bauernhof
Familienfreundliche Ausflugsziele – Bilderbogen
Von der Gartenschau zum Freizeitparadies – Wo aus blühenden Parks Treffpunkte für Spiel, Sport und Kultur entstanden sind 89
Vorhang auf!
Ein Epizentrum des Lachens – Die HumorZone Dresden und ihr Festival-Maskottchen Olaf Schubert 93
Meisterliche Orgeln von berauschendem Klang –Gottfried Silbermanns kostbare Instrumente verzaubern bis heute 96
Kaleidoskop Musik und Theater 98
Faszination Technik
Mit Volldampf ins
Museen entdecken
Sachsens botanische Schatzkammer – Das Landschloss
Pirna-Zuschendorf bewahrt bedeutende Pflanzensammlungen
Zu Besuch im Museum – Bilderbogen
Regionen
Dresden, Elbland und Sächsische Schweiz
Es lebe der Sport – Das sanierte Heinz-Steyer-Stadion bringt Topevents in die sächsische Landeshauptstadt 28 Verborgen hinter dicken Mauern –
Von der Brühlschen Terrasse in die Festung Dresden 30 Wanderlust auf Schritt und Tritt –
Neu ausgeschilderte Routen im Dresdner Elbland 31
Klosterpark Altzella – Von magischer Anziehungskraft 33
Chemnitz lädt zur Entdeckungsreise ein
In der Kulturhauptstadt Europas soll in diesem Jahr bisher eher Unbekanntes ins Rampenlicht gerückt werden.


Uriger Landgasthof in Familienhand
Entspannt radeln in der Sächsischen Schweiz
Spezielle Buslinien transportieren Fahrräder auf die Höhen des Elbsandsteingebirges Von dort können Radler gemächlich zurück ins Tal rollen

In der Topfmarktscheune in Burkhardtsdorf werden seit 25 Jahren Gäste bewirtet Die Inhaber verwandelten das frühere Bauerngut in ein idyllisches Kleinod


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Olaf Schubert und die HumorZone Dresden
Das Comedy-Festival mit dem prominenten Schirmherrn hat sich als festes Event in der Kulturszene der sächsischen Landeshauptstadt etabliert
Von der Landesgartenschau zum Freizeitparadies
Aus Parks, Blumenhallen und Sportbereichen sind in vielen ehemaligen Gastgeberstädten beliebte Ausflugsziele für alle Generationen geworden

Erlebniswelt Meissen – Für Liebhaber der schönen Dinge
Entlang der Roten Weißeritz im Rabenauer Grund –Umgeben von ursprünglicher Natur
Per Rad durch die Sächsische Schweiz –
Ab Rosenthal entspannt an die Elbe rollen
Umsteigen der Umwelt zuliebe –Sanft mobil mit Bus, Fähre und Kirnitzschtalbahn
Leipzig und Region
Unvergessliche Familienmomente – Die Region Leipzig zwischen Seen, Burgen und Heidelandschaft entdecken
500 Jahre Auerbachs Keller – Dichterfürst Goethe setzte dem Leipziger Lokal in seinem „Faust“ ein literarisches Denkmal
Grimma und seine Urlaubsdörfer – Bezaubernd schön
Auf nach Oschatz – Große Vielfalt in einer kleinen Stadt
Ausflugsziele in und um Colditz –Gesegnet mit einer idyllischen
Am besten gemeinsam –Im Neißeland wird das „Wir-Gefühl“ großgeschrieben
51 Kulturstadt mit internationalen Einflüssen –Görlitz und seine Sehenswürdigkeiten beiderseits der Neiße
Auf Touren kommen –Aktiv in der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft
Mit Kind und Kegel entlang der Lausitzer Neiße –Zwischen Steinzoo, Görliwood und Froschradweg
Unterwegs im Naturpark Zittauer Gebirge – Lieblingsplätze finden
Zum 800. Geburtstag von Kamenz –
Die Lessingstadt feiert ein ganzes Jahr lang
Reisen ohne Grenzen – Auf der Pilgerroute Via Sacra
Erzgebirge
Neunerlei auf dem Heuboden – Familie Walter verwandelte ihr
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früheres Bauerngut in Burkhardtsdorf in einen urigen Landgasthof 69
Rund um Schwarzenberg und den Spiegelwald –
Sagenhaft viel Abwechslung
Thermenregion Erzgebirge – Ganzheitlich entspannen
Oederan und sein Miniaturpark –
Das gesamte Erzgebirge an nur einem Tag
Kaleidoskop: Tipps aus der Region
Vogtland
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Von oben betrachtet – Luftige Aussichtspunkte im Vogtland 77
Vogtländisches Mühlenviertel und Gebiet um den Burgstein –Zwei Dörfer in Feierlaune
Die Sächsischen Staatsbäder Bad Elster und Bad Brambach –Schätze der Gesundheit
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Im Zeichen der Kartoffel – Gaumenfreuden aus der „tollen Knolle“ 81
Spitzenstadt Plauen –
Kulturgenuss im Herzen des Vogtlands
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Urlaub im Bio-Seehotel Zeulenroda – Natur, Spaß und „Meer“ 83
Foto: Ernesto Uhlmann


Chemnitz und Region

Kulturhauptstadt Europas 2025.


Foto: Nasser Hashemi

Alles kommt vom Berg her
KUNST AUF DEM PUR P LE PATH

Mit Reminiszenzen an Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft führt der Kunst- und Skulpturenweg Purple Path hinaus aus der Stadt und hinein in die Partnergemeinden im Umland von Chemnitz. Wo sich heute Fichtenwälder und Flüsse, Moore und Bergwiesen erstrecken, interessierten sich Reisende und Zugezogene jahrhundertelang kaum für Höhenluft und Gipfeltouren. Das, was sie wollten, lag darunter, tief im Berg. Nachdem im Jahr 1168 Silbererz entdeckt worden war, begannen die Menschen, Stollen in den Fels zu treiben. Kurz darauf kam Zinn hinzu. Das Land spendete Wohlstand, man sprach vom großen „Berggeschrey“. Es wurden Eisenerze gefunden, Blei, Kobalt, Kaolin, Nickel, Zink und schließlich Uran.

Friedrich Kunath, Include Me Out, 2020; Courtesy: Friedrich Kunath and König Galerie Berlin, Seoul, Wien; Foto: Ernesto Uhlmann
„Plywood“ von Jay Gard in Olbernhau
„Include Me Out“ von Friedrich Kunath in Thalheim

Jede L andschaft hat ein Gedächtnis. Die 850-jährige Geschichte des Bergbaus hat sich tief eingegraben in die Region. Alle Wege und Straßen, alle Siedlungen und A nlagen haben irgendwie damit zu tun. Das spiegelt sich in den Kunstwerken des Purple Path wider, die sich rund um Chemnitz verteilen und öffentliche Plätze sowie Museen zur Technik-, Textil- und L andwirtschaftsgeschichte, Kirchen und Bergbaustätten, Zentren und R andzonen akzentuieren. Dabei wird das historische M otto „Alles kommt vom Berg her“ beim Wort genommen.
Von Licht und Schatten
D er Künstler F riedrich Kunath hat Bronze als Werkstoff für seine Skulpturengruppe „Include M e Out“ in T halheim gewählt. S echs F ichten stehen im Kreis und halten sich an den A st„H änden“. Eine siebte F ichte findet sich ins A bseits gestellt, sie scheint nicht dazuzugehören. D ie A rbeit ist beispielhaft darin, wie Bezüge hergestellt werden. Kunath, der im damaligen Karl- M arx-Stadt aufwuchs und heute in Kalifornien lebt, drückt ein Bedürfnis nach H eimat und Zugehörigkeit aus – mit Blick auf die Außenseiterposition, die Kunstschaffenden oft zugewiesen wird.
Die Künstlerin Nevin Aladağ verbindet in ihrer Installation „Color Floating“ für Zwönitz zwei

regional bedeutende M otive miteinander: Das L icht erinnert an den Bergbau und den Gang der N achtwächter an M ariä L ichtmess, farbige Strumpfhosen verweisen auf den Aufstieg und die Krisen der hier ansässigen Strumpfindustrie vom frühen 19. Jahrhundert bis heute.
Seine Münzen-Skulptur „Coin Stack 2“ platziert der irische Künstler Sean Scully in Schneeberg; auf digitalem Weg erfährt man Hintergründe zur Geschichte eines der ersten Bergarbeiterstreiks im 15. Jahrhundert. Damals sollte den Arbeitern einer von ihren zehn Groschen Wochenlohn gekürzt werden, was zu dem Aufstand führte – ein früher M eilenstein der Arbeiterbewegung. Jay Gard, aufgewachsen in Karl- M arx-Stadt/ Chemnitz, spielt in seinem Werk „Plywood“
(deutsch: Sperrholz) am Bahnhof von Olbernhau mit der ikonischen Typografie des „Hollywood“Schriftzugs. Es versinnbildlicht auch die Umbrüche in der Stadt, von der 1933/34 hier geschaffenen Holzfigur des Reiterleins über das erfolgreiche DDR-Spielzeugkombinat VERO bis zum ökonomischen Aderlass in den 1990er Jahren. Bis E nde 2024 wurden am Purple Path 22 Kunstwerke installiert, weitere kommen in diesem Jahr hinzu. Zum großem Kreis der vertretenen Künstler zählen neben den bereits genannten unter anderem auch Tony Cragg, Caroline M esquita, U li A igner, Osmar Osten oder Karolin S chwab.
chemnitz2025.de/purple-path
„Color Floating“ von Nevin Aladağ in Zwönitz
„Coin Stack 2“ von Sean Scully in Schneeberg
Nevin Aladağ, Color Floating, 2023; Courtesy: WENTRUP, Berlin und Nevin Aladağ; Foto: Daniela Schleich Sean Scully, Coin Stack 2, 2020; Courtesy Sean Scully; Foto: Johannes Richter

Von der Basteiaussicht haben Besucher einen beeindruckenden Ausblick über das Elbsandsteingebirge.

Stadt, Land, Fluss

Verborgen hinter dicken Mauern
V ON DER B RÜ HLS C HEN TERRASSE IN DIE FESTUNG DRESDEN

Eine breite Freitreppe, historische Bauten zur einen, die Elbe zur anderen Seite, Bänke und Beete machen die Brühlsche Terrasse zu Dresdens bekanntester Flaniermeile mit einem nicht minder schillernden Schöpfer und Namensgeber. Der kurfürstlich-sächsische und königlich-polnische Premierminister Heinrich Graf von Brühl ließ hier ab 1747/48 einen weitläufigen Garten mit Lust- und Kulturbauten errichten – zu seinem privaten Vergnügen, denn öffentlich zugänglich wurde der „Balkon Europas“ erst 1814. Ihre exponierte Lage mehrere Meter über dem Straßenniveau des Terrassenufers verdankt die Anlage Dresdens alter Stadtbefestigung. Wer beim Spazieren am östlichen Ende nicht nur in die Ferne, sondern auch einmal auf den Boden schaut, wird kurz vor dem Brühlschen Garten vom Blick in einen ummauerten Innenhof überrascht. Dieser ist nur ein kleiner Teil eines verborgenen Labyrinths. Hinter dicken Mauern und unter mächtigen Gewölben befinden sich die Reste der ehemaligen Ziegeltor-Bastion, die zu einem Schutzwall rund um die Residenzstadt Dresden gehörte. Hochmodern war diese Befestigung, die ab 1545 unter dem Herzog und späteren Kurfürsten Moritz und seinem Nachfolger August I. entstand.
Die Festung diente im Laufe der Jahrhunderte jedoch nicht nur militärischen Zwecken. Hier ließen sich auch Gefangene bestens bewachen – eingesperrt wegen Missetaten wie der Räuberhaupt-
mann Lips Tullian oder aber wegen besonders gut gehüteter Geheimnisse wie der Alchimist Johann Friedrich Böttger. Er hatte Kurfürst August dem Starken versprochen, Gold herstellen zu können. Dieses Ziel erreichte er zwar nicht, 1708 gelang ihm in den Laborräumen der Venusbastion jedoch die Entwicklung des europäischen Hartporzellans gemeinsam mit Ehrenfried Walther von Tschirnhaus und Gottfried Pabst von Ohain.
Multimedialer Rundgang durch 450 Jahre Geschichte
Anfang des 19. Jahrhunderts wurden die meisten Festungswerke demontiert, schon für den Bau der Brühlschen Terrasse waren beispielsweise die nach oben offenen Kanonenhöfe verfüllt worden. Erst in den 1960er Jahren gruben Ehrenamtliche die in diesem Bereich erhaltenen Reste der Festungsanlage wieder aus. Unter den Erdmassen kam auch Dresdens letztes verbliebenes Stadttor, das Ziegeltor, zum Vorschein. Heute können es die Besucher des multimedialen Erlebnisrundgangs „Festung Xperience“ wieder durchschreiten. Seit 2019 erzählt der erste Bauherr Herzog Moritz dabei virtuell von Festen, Dramen und Katastrophen rund um das 450 Jahre alte Gewölbe. Gegenüber des Lipsiusbaus geht es über einen Aufzug auf der Brühlschen Terrasse direkt hinunter in die Festung.
festung-xperience.de
Eine multimediale Zeitreise erwartet die Besucher der „Festung Xperience“.
Wanderlust auf Schritt und Tritt
N EU AUSGES C HILDERTE ROUTEN IM DRESDNER ELBLAND
Ob leicht, mittel oder schwer – Wanderungen durch die Landschaft rund um Dresden sind auf jeden Fall immer abwechslungsreich. Jenseits der Großstadt weitet sich der Blick, wenn steile Weinberge fantastische Aussichten preisgeben oder ausgedehnte Felder und naturbelassene Streuobstwiesen beschauliche Dörfer einrahmen. In schattigen Wäldern und engen Tälern tritt jegliche Rastlosigkeit in den Hintergrund, stattdessen zählt nur der Moment im Hier und Jetzt.
Zwölf Wege für den perfekten Wander-„Flow“ werden künftig als „Wanderlieblinge Dresden Elbland“ an einheitlichen Markierungszeichen erkennbar sein. Sieben wurden bis Ende 2024 bereits mit dem neuen herzförmigen Symbol versehen und ausgeschildert, weitere fünf folgen 2025.
Durch die Triebischtäler –
Wo sich Täler und Aussichten abwechseln
Länge: 19,7 km • Dauer: 5:10 h • schwere Wanderung
Dieser abwechslungsreiche Streckenwanderweg beginnt im Meißner Ortsteil Buschbad in den hügeligen Ausläufern des idyllischen Triebischtals und folgt dem Verlauf des Flusses, der sich sanft durch die Landschaft schlängelt. Auf dem Weg zur Baeyerhöhe eröffnen sich spektakuläre Ausblicke auf die umliegenden Wälder und Täler, die besonders in den Morgenstunden mystisch und stimmungsvoll wirken. Der Weg verläuft weiter über eine kleine Anhöhe zum romantischen Schloss Rothschönberg, das auch das Ende der Tour markiert. Die

Täler und Aussichten wechseln sich entlang der knapp 20 Kilometer langen Wanderung „Durch die Triebischtäler“ ab.
Route bietet die perfekte Mischung aus Naturgenuss und historischen Entdeckungen und ist ein Muss für alle, die die beeindruckenden Kontraste der sächsischen Landschaft erleben möchten.

Für Erinnerungsfotos mit herrlichen Ausblicken bietet sich die Seußlitzer Weinsichttour an.


Königsweg Moritzburg – Auf den Spuren der Geschichte Länge: 11,2 km • Dauer: 4 h • leichte Wanderung
Schon die sächsischen Kurfürsten und Könige schätzten die vielfältige Kleinkuppenlandschaft rund um Moritzburg. Aus dem Trubel am Jagdschloss taucht der Königsweg ein in die idyllische Ruhe der angrenzenden Wälder, Wiesen und Teiche. Mit etwas Glück lassen sich in diesem Natur- und Vogelschutzgebiet sogar Seeadler, Silberreiher und andere seltene Tiere beobachten. Von der Vergangenheit als beliebtes höfisches Jagdrevier künden geheimnisvolle historische Spuren wie ehemalige Wildgehegeanlagen, Bruchsteinmauern oder Schneisen. Start und Ziel ist in der Ortsmitte von Moritzburg.
Karras-Rundweg – Historie und Natur vereint Länge: 9 oder 17,6 km • Dauer: 2:30 oder 4:30 h mittelschwere Wanderung
Auf die Spuren der Sagengestalt Ritter Karras begibt sich diese kurzweilige Rundwanderung ab Coswig-Spitzgrund. Je nach Kondition und Zeit stehen zwei Varianten zur Auswahl: eine kompakte 9-Kilometer- oder eine ausgedehnte 17-Kilometer-Tour. Auf kleinen Waldpfaden, entlang von Bächen und in Teichlandschaften kann das ein oder andere Natur-Kleinod entdeckt werden, etwa der Seerosenteich im Coswiger Friedewald. Grandiose Aussichten bietet der Hohe Stein. Eine geschichtsträchtige Station der langen Wanderung ist das Märchenschloss Moritzburg.
Seußlitzer Weinsichttour – Genuss für die Sinne
Länge: 4,5 km • Dauer: 1:10 h • leichte Wanderung
Weinliebhaber und Naturfreunde führt die erholsame Weinsichttour vom Parkplatz Seußlitz als Rundwanderung durch das Naturschutzgebiet „Seußlitzer Grund“ und die idyllischen Weinberge. Immer wieder zeigen sich unterwegs atemberaubende Ausblicke über die Elbe und die umliegende Landschaft. So befindet sich an der Goldkuppe Sachsens „Schönste Weinsicht“ 2020, die man auf einer Wellenliege entspannt genießen kann. Besonders im Herbst, wenn die Blätter in goldenen Farben erstrahlen und die Weinlese in vollem Gange ist, wird diese Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Auwaldtour – Durch ein Naturparadies
Länge: 16,4 km • Dauer: 3:55 h • mittelschwere Wanderung
Dieser ebene und gut begehbare Rundweg verbindet die Schloss- und Parkanlagen von Zabeltitz mit der urwüchsigen Teichlandschaft der Röderaue. Wenn die Auwälder im Frühling in frischem Grün erstrahlen und zahlreiche Vogelarten nisten, wird die Wanderung zum Erlebnis für alle Sinne. Die Route ist ideal für Familien und bietet zahlreiche Möglichkeiten
Die Sagengestalt des Ritters Karras stand Pate für einen Rundweg zwischen Coswig und Radebeul.
Rund um Moritzburg mit dem Jagdschloss führt der elf Kilometer lange Königsweg.
Foto: Tommy Halfter (DML-BY)
Foto: Florian Kneffel (DML-BY)
für Picknicks und kleine Pausen inmitten der Natur. Neben dem Barockgarten nach französischem Vorbild sind in Zabeltitz auch das Bauernmuseum und die St.-Georgen-Kirche sehr sehenswert.
RebkulTour – Weinwandern in den Radebeuler Weinbergen
Länge: 5,9 km • Dauer: 1:55 h • leichte Wanderung
Die Rundwanderung durch die historische Weinlandschaft Radebeuls führt vorbei an charmanten Weingütern, traditionellen Weinbergmauern und historischen Bauten, die die Geschichte des sächsischen Weinbaus erzählen. Ein Tipp ist der Besuch des Spitzhauses, das mit einem weiten Panoramablick über die Weinberge und das Elbtal lockt. Hier lässt sich wunderbar eine Pause einlegen, um die Schönheit der Landschaft und ein Glas regionalen Wein zu genießen. Diese kurze, aber erlebnisreiche Wanderung verbindet Naturerlebnis mit Weinkultur und ist ideal für alle, die neben Bewegung auch kulinarische Höhepunkte suchen.
Götterfelsenweg – Streifzug durch den Stadtwald Meißens
Länge: 4,9 km • Dauer: 1:25 h • leichte Wanderung
Nach dem Sightseeing in Meißen lockt diese Genussrunde in den ruhigen Stadtwald westlich des Zentrums. Fernab des quirligen Treibens in den Gassen der Altstadt lädt die Wanderung unterm Blätterdach dazu ein, tief durchzuatmen und neue Energie zu tanken. Vom namensgebenden Götterfelsen, einer Formation aus Pechstein, mit seinem goldgelben Gipfelkreuz reicht der Blick ins Triebischtal und zu den Polenzer Linden.
visit-dresden-elbland.de/wanderlieblinge

K LOSTERPARK ALTZELLA
Von magischer Anziehungskraft
Wenn im April das erste Grün an den Bäumen leuchtet, entfaltet der romantische Klosterpark Altzella bei Nossen wieder seine magische Anziehungskraft. Inmitten uralter Baumriesen verbergen sich die malerischen Ruinen eines ehemaligen Zisterzienserklosters, die es zu entdecken gilt. Und das lässt sich vielfältig realisieren. Familien können sich, ausgerüstet mit dem Altzellaer Rucksack, „Auf die Spuren der Mön -
che“ begeben. Dabei erkunden sie den Park auf spielerische Weise mit analogen und digitalen Hilfsmitteln wie Kompass, Tablet und GPSGerät. Wer gemeinsam Aufgaben löst, wird am Ende belohnt.


Erlebnisführungen für Groß und Klein enthüllen die Schätze der Anlage, darunter Heilkräuter, Fledermäuse oder mächtige Bäume. Dabei bleibt es nicht nur beim Zeigen, im Klosterpark wird auch angefasst und mitgemacht. Außerdem lockt ein ausgesuchtes kulturelles Programm in das verwunschene Idyll. Eine Klangreise verheißt Ruhe und Entspannung, während man beim Klosterpicknick Live-Musik im Ohr und das Gras zwischen den Zehen genießt. Bunte Pflanzenpracht zwischen den Ruinen verzaubert zur traditionellen Blumen- und Gartenschau, die 2025 am 28. und 29. Juni stattfindet.
Klosterpark Altzella
Zellaer Straße 10, 01683 Nossen Tel. 035242 50435
altzella@schloesserland-sachsen.de kloster-altzella.de
Am Spitzhaus oberhalb von Radebeul begeistern die Weinberge mit ihren steilen Terrassen.
Foto: Martin
Förster (DML-BY)
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Foto:
André Forner

















































