2xRheinfelden März/April 2023

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Das Kultur- und Stadtmagazin beider Rheinfelden

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87 | März / April 2023 | gratis erhältlich

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Samstag, 25. Mä 2023 Türöffnung 20.00 Uhr, Konzertbeginn 20.30 Uhr Anschliessend Disco mit einer wilden Mischung tanzbarer Sounds Kurbrunnenanlage, Habich-Dietschy-Strasse, 4310 Rheinfelden, Eintritt: CHF 25.00 www.konzertanz.ch 2023 KLASSIK Foto: Azazello_stock.adobe.com Bürgersaal | Kirchplatz 2 | Rheinfelden (Baden) Beginn 17:00 Uhr | Einlass 16:30 Uhr Freie Platzwahl SCAN ME Programm online: www.rheinfelden.de/klassik 2 Vorankündigungen kulturamt@rheinfelden-baden.de www.rheinfelden.de/kultur NEWSLETTER?
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Rheinfelden

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IMPRESSUM

Herausgeber

Stadt Rheinfelden (Schweiz), Stadt Rheinfelden (Baden)

Redaktion Heft 87

Brigitte Brügger, Désirée Hess, Peter Löwe, Anika Neugart, Dario Rago, Martina Schilling

Fotos Inhalt Autoren, wenn nicht anders vermerkt Titelfoto Simon Gehr, www.simongehr.de

Realisation Peter Löwe, www.Loewe-Werbeagentur.com Druck Effingermedien AG Brugg

Auflage 18.500 Exemplare

ISSN 1664-4778

Verteilung

Beilage in der Sonntagszeitung von Rheinfelden (Baden)

Auslage in Gemeindeverwaltungen, Geschäften, Bibliotheken, Schulen und Kultureinrichtungen

Bezug im Abo möglich: Infos auf der vorletzten Seite

Rheinfelden (Schweiz): Verteilung an Abonnenten der Neuen Fricktaler Zeitung

Kontakt für Redaktion und Inserate in Rheinfelden/D

Kulturamt der Stadt, Dario Rago

Rathaus, Kirchplatz 2, D-79618 Rheinfelden da.rago@rheinfelden-baden.de, Tel.: +49 7623 95-374

Kontakt für Kalender in Rheinfelden/D kulturamt@rheinfelden-baden.de

Kontakt für Redaktion, Kalender in Rheinfelden/CH Stadtbüro/Kulturbüro

Rathaus, Marktgasse 16, CH-4310 Rheinfelden 2xrheinfelden@rheinfelden.ch, Tel.: +41 61 835 51 11

Kontakt für Inserate in Rheinfelden/CH Fricktaler Medien AG, Frau Karin Stocker, Baslerstrasse 10, 4310 Rheinfelden karin.stocker@fricktalermedien.ch, Tel. +41 61 835 00 52

Inserate- und Redaktionsschluss für die Ausgabe Mai / Juni 2023: 30. März 2023

Liebe Leserin, lieber Leser

Auf den ersten Blick assoziiere ich „Leben an der Grenze“ direkt mit der Rheinbrücke und dem grenzüberschreitenden Bus. Die Bewohnenden beider Rheinfelden kennen nichts anderes. Seit rund zwei Jahren erhalte ich täglich auch Einblicke in den Alltag einer Grenzstadt. Die Kooperation mit unserer Schwesterstadt ist bemerkenswert und von einer „Grenze“ spüre ich nichts. Die Ausnahme war im Jahr 2020 als die alte Rheinbrücke zur Eindämmung der Corona-Pandemie abgeriegelt wurde – ein historisches Bild. Die gemeinsame Organisation und Durchführung von Anlässen, wie dem öffentlichen Neujahrsempfang oder dem Behördentreffen unserer beiden Städte, macht grosse Freude und zeigt die beispielhafte grenzüberschreitende Zusammenarbeit.

Auf den zweiten Blick kann das Schwerpunktthema auch im übertragenen Sinne aufgerollt werden.

Tiefgründige Einblicke gibt es im Beitrag zur Suchtberatung „ags“ in Rheinfelden, welche im Auftrag des Kantons Aargau als Anlaufstelle bei allen Fragen rund ums Thema Sucht auftritt und Menschen am Limit begleitet. Der Rheinfelder Extremsportler Bruno Schaub, welcher abenteuerliche Soloexpeditionen in das Himalaya-Gebirge unternimmt, reizt bewusst Grenzen aus und erzählt von seinen Erlebnissen am Limit.

Das Leben in Rheinfelden bietet viele spannende Begegnungen, sei es mit dem Zollpersonal oder das Erleben von Kunst im öffentlichen Raum. Als Beispiele sind das Brunnen-Denkmal beim Hauptwachplatz zum Thema Grenzbesetzung oder die AnnaSkulptur beim Haus Salmegg zu nennen. Ich lade Sie ein, diese bei einem Spaziergang zu besuchen. Nebenbei tun Sie Gutes für sich: ganz nach dem städtischen Jahresmotto: „Hopp Rhyfälde! Fit für die Zukunft“. Die Themen Bewegung und Fitness begleiten Rheinfelden im Jahr 2023 und für das „Leben an der Grenze“ sind öffentliche Anlässe, wie das grenzüberschreitende Rheinschwimmen am 13. August 2023, identitätsstiftend!

Viel Freude bei dieser Ausgabe wünscht Ihnen

Nicolás Schmid

Leiter Stabsdienste/Stadtmarketing Stadt Rheinfelden (AG)

Schwerpunkt: Leben an der Grenze

EDITORIAL 3

Ein grenzüberschreitendes FABELWESEN

Geheimnisvoll und anmutig sitzt sie wie auf einem Felsen. Die Frauenfigur mit den markanten Flossen, in deren Schoß ein Kind liegt, strahlt etwas Rätselhaftes, Unergründliches aus. Gleich einem Fabelwesen, das soeben dem Wasser entstiegen ist. Die bronzene Anna-Skulptur des Bildhauers Roland Kistner direkt am Rhein, auf einem Gemäuer unterhalb des Hauses Salmegg, zieht die Blicke der Passanten auf sich.

Inspiriert wurde der Künstler zu diesem „Anna-Brunnen“ von der Sage um das legendenumwobene „St. Anna-Loch“ in den Tiefen des Rheins beim Inseli. Es gibt mehrere Versionen dieser Legende um die Frau aus dem Wasser, die in dem gefährlichen Strudel niemanden mehr loslässt. Eine besagt, dass einstmals bei einer Belagerung der Stadt durch die Hunnen die Bevölkerung aufgefordert wurde, alles Wertvolle in den Rhein zu werfen, damit es nicht dem Feind in die Hände fällt. Aus Rache haben die Belagerer die jung verheiratete Burgherrin Anna, deren Mann auf dem Schlachtfeld kämpfte, ebenfalls in den Rhein gestoßen, woraufhin sich ein Strudel ausgebildet habe, aus dem niemand mehr herauskomme. In einer anderen Geschichte heißt es, auf dem Grund liege auch die sagenhafte goldene Glocke aus der St. AnnaKapelle, die auf dem Beutezug in den Rhein geworfen wurde.

Die heilige Anna gilt als Patronin der Schiffer. Wo einstmals die mächtige Burg der Herren von Rheinfelden auf dem Inseli thronte, soll sich auch die St. Anna-Kapelle befunden haben. Durch die gnadenlose Strömung, die schluchtartige Vertiefung mit dem 32 Meter tief abstürzenden Kessel und

dem gewaltigen Strudel unter der ruhigen Oberfläche wurden schon viele Menschen in den Tod gerissen. Und so spann sich die Legende, dass die in den Rhein gestürzte Burgherrin Anna diese Menschen zu sich geholt hat, sie hinabzieht, nicht mehr freigibt und sie in der Tiefe des Wassers tröstet.

Roland Kistner, der direkt am Rhein am Höllhooge lebt und dort sein Atelier hat, fühlte sich von der Sage um Anna inspiriert. Erzählt hat sie ihm der damalige Stadtchronist und Heimatgeschichtsforscher Fritz Witzig, der immer mal wieder im Hause Kistner vorbeischaute, um zu sehen, was „aus dem Rhein gefischt wurde“. Denn Roland Kistner ist selbst in den 1990er Jahren im St. Anna-Loch getaucht. „Das ist auch gelungen unter extremen Bedingungen“, erzählt er von diesen Extremtauchgängen. „Wir haben uns immer weiter hinab getastet. Man konnte die Tauchgänge nur machen, wenn es kalt war, weil es dann relativ wenige Algen hat, die im Wasser schweben und die Sicht verunklaren.“ Kistner erinnert sich noch heute an den unvergesslichen Eindruck: „Es sieht aus wie ein großer Bombentrichter, auf einer Seite wie ein Steinbruch.“ Der gewaltige Druck, der in dieser Tiefe herrsche, sei unvorstellbar. Da unten, so Kistner, liege alles mögliche, „aber keine Schätze“. Und so stellte sich der ausgebildete Metallbau-Meister beim Entwerfen seiner Anna-Skulptur folgende Szene vor: „Wenn tatsächlich so ein Fabelwesen in diesem brutal gefährlichen St. Anna-Loch mit der gnadenlosen Strömung lebt, will ich es so darstellen, dass es dort lebensfähig wäre.“ Deshalb hat Kistner keine märchenhafte Nixe, keine klassische Meerjungfrau mit Fischschwanz, keine Frau mit Fischkörper geschaffen, sondern ein vieldeutiges FrauAmphibien-Wesen, das in der Lage ist, sich in der Strömung mit diesem gewaltigen Druck zu behaupten.

So sitzt nun die weibliche Gestalt mit nacktem Oberkörper und angewinkelten Beinen auf den felsartigen Mauersteinen und wirkt ebenso grazil wie wehrhaft. Lange nasse Haarsträhnen fallen ihr über die Brust, die Schulter und den Rücken. Die langen, schlanken, sehnigen Beine gehen in Flossen über, die der Skulpteur Kistner realen Amphibien abgeschaut hat. Damit sich das Wesen in der Strömung halten kann, hat Kistner seiner Anna auch Fersensporne angefügt. Wenn man sich Annas Hände näher anschaut, fällt auf, dass diese zwar menschlich gestaltet sind, aber Haut zwischen den Fingern haben, die sich bei Bedarf entfalten kann. Auch dies ist realen Vorbildern aus der

4 ANNA-SKULPTUR
Die Anna-Skulptur von Roland Kistner

Fauna nachgebildet. Der Rücken der Bronzefrau ist als scharfkantige Flosse ausgebildet. Die scharfzackige, stachelig aussehende Rückenflosse ist einem Barsch nachempfunden, also ebenfalls der Natur abgeguckt. Der Barsch kann die härtesten Strahlen seiner Rückenflosse zur Verteidigung aufstellen. Und so wirkt Kistners Anna, so zartgliedrig sie zunächst scheint, doch auch „drahtig und wehrhaft“, um in der grausligen, unwirtlichen Welt in den Abgründen des Rheins bestehen zu können. Wenn man ihr Gesicht betrachtet, schmal und filigran geformt, sieht es je nach Blickwinkel anders aus: mal zart, mal dunkel, verschlossen und unnahbar.

Neben dem sagenumwobenen Fabelwesen liegt ein Kind auf dem Felsgestein, erkennbar leblos mit seinen geschlossenen Augen, dem nassen Kleidchen und dem verlorenen Schuh. Anna hat den Kopf des Kindes in ihren Schoß gebettet, umfasst es mit der linken Hand schützend und tröstlich, so, als wolle sie es behüten. „Jeder Betrachter kann es anders sehen und interpretieren“, sagt Roland Kistner zu diesem Motiv der Anna mit dem ertrunkenen Mädchen.

Der Arbeitsprozess an dem Anna-Brunnen, der nur wenige Meter von der „LuginbühlKugel“ am Haus Salmegg entfernt aufgebaut ist, mit Blick auf den Rhein, die Rheinbrücke und das Inseli, zog sich über viele Jahre hin. Zunächst hat Kistner, der sich von Mythologischem überhaupt sehr angesprochen fühlt, 2001 einen Entwurf angefertigt. Eine kleine Keramikskulptur als Modell zeigte Kistner dem damaligen Vorstand von Energiedienst, Gerhard Haury. Auch der damalige Rheinfelder Oberbürgermeister Eberhard Niethammer war von Anfang an interessiert an dem Anna-Projekt und hat es maßgeblich gefördert und unterstützt. Ursprünglich war angedacht, dass die Anna-Skulptur auf dem Inseli platziert wird, als grenzüberschreitendes Kunstwerk. Doch dieser Standort auf schweizerischer Seite ließ sich nicht realisieren. So sprang Niethammer ein und suchte einen anderen geeigneten Platz beim Haus Salmegg am Rheinufer.

Vom Entwurf bis zur tatsächlichen Fertigung vergingen sieben Jahre. In seinem Atelier stellte Roland Kistner 1:1 ein Gießmodell der Skulptur her, in aufwändiger mehrteiliger Segmentbauweise. Das Modell besteht aus einem Drahtgeflecht, auf das Modelliermasse aufgetragen wird, die dann aushärtet – ein Prozess, der sich über mehrere Wochen hinzieht. Würde sie stehen, wäre die AnnaFigur 2,10 Meter groß. Kistner selbst konnte eine solch große Gestalt nicht gießen, also wurde die Skulptur in einer renommierten Gießerei in Süßen in Bronze gegossen. Die Kosten für den Guss übernahm Energiedienst, die Baukosten des Brunnens die Stadt. Der Werkhof und zwei Maurer haben tatkräftig beim Aufbau und Mauern des Anna-Brunnens mitgeholfen.

Während der Arbeit an seiner Anna-Skulptur waren einige politisch-bürokratische Hürden zu überwinden. Auch kritische Stimmen, die Anstoß nahmen an dem weiblichen Akt mit den Flossen anstelle von Fü-

ßen, kamen auf. Doch Roland Kistner, der für seine „Rhynasen“ am Rheinuferweg bekannt ist, ließ sich nicht beirren. „Der größte Teil waren positive Reaktionen“, sagt er. So sitzt seine mystische Sagengestalt seit Sommer 2007 auf ihrem Felsgemäuer am Rhein und zieht die Betrachter in Bann. Mit dem Standort an der Brücke ist der Künstler zufrieden: „Sie ist am richtigen Ort.“ Und dass Kunst im öffentlichen Raum immer kontroverse Diskussionen auslöst, hat sich auch bei der wenige Meter daneben aufgebauten Eisenkugel des Schweizer Bildhauers Bernhard Luginbühl gezeigt. „Jeder soll sich seine Gedanken darüber machen. Es ist so wie bei der Loreley, es ist eine Legende, um die sich viele Geschichten ranken“, meint Roland Kistner über seine Anna, auf die er immer noch sehr oft angesprochen wird. Vor allem Touristen aus dem asiatischen Raum und den USA seien immer wieder fasziniert von der Skulptur. Sie ist zwar keine Meerjungfrau wie aus dem Märchenbuch, hat es aber in das gleichnamige, in den USA erschienene Buch „Die besten 100 Meerjungfrauen“ geschafft. Vielleicht, weil sie so außergewöhnlich und so anders ist als andere Nixen. Aktuell hat sich wieder eine Tauchergruppe vorgenommen, mit heutiger Technik das St. Anna Loch neu zu erforschen und der Sage auf den Grund zu gehen.

Roswitha Frey

ZUR PERSON

Roland Kistner, 1963 geboren, verwendet Metalle, Keramik, Kunststoffe und Stein zur Schaffung seiner Skulpturen. Der Themenbereich umfasst die Antike bis hin zur Zukunftsvision. Dem Schaffen gehen intensive Recherchen voraus, da jedes Werk dem Betrachter eine Geschichte erzählt und zum Verweilen anregen soll.

ANNA-SKULPTUR 5
»Jeder soll sich seine Gedanken darüber machen.«

Ein Mitglied des Zivilschutzes auf dem Beobachtungsposten beim Obertorturm

1939-45

Luftschutzschrank mit Inhalt

1934-39

Luftschutzschrank: Schranktüren mit Sichtfenster und Ersatzschlüssel

6 FRICKTALER MUSEUM

Luftschutz im Zweiten Weltkrieg

In Kriegs- und Krisenzeiten ist das Leben an der Grenze mit besonderen Einschränkungen verbunden – so auch während des Zweiten Weltkriegs. Schon im Vorfeld des Krieges verpflichtete der Schweizer Bundesrat Rheinfelden und andere grenznahe Orte zum Luftschutz für die Zivilbevölkerung. Die Erfahrungen des Ersten Weltkriegs 1914-18 hatten gezeigt, dass die Entwicklung von neuen Technologien wie zum Beispiel Chemiewaffen oder Flugzeugen nicht nur für die Soldaten an der Front, sondern auch für die Zivilbevölkerung im Hinterland verheerende Auswirkungen hatte. Deshalb gab es nach dem Krieg grosse Anstrengungen, diese Technologien einzudämmen. Mit dem Genfer Protokoll von 1925 verpflichteten sich 36 Staaten dazu, keine chemischen und biologischen Waffen mehr zu verwenden. Ihre Herstellung und Lagerung war allerdings noch erlaubt, d.h. die Gefahr war nicht vollständig gebannt. Anstrengungen zur internationalen Abrüstung (Genfer Abrüstungskonferenz 1932-34) scheiterten gänzlich. Verschiedene Länder rüsteten immer mehr auf, womit die Gefahr einer erneuten kriegerischen Auseinandersetzung zunahm.

Die Schweizer Behörden befürchteten, dass auch neutrale Staaten in den drohenden Konflikt hineingezogen werden könnten. Da ein Verbot von Luftangriffen auf die Zivilbevölkerung, wie es das Internationale

Rote Kreuz forderte, ebenfalls äusserst unwahrscheinlich schien, beschloss die Bundesversammlung, Vorkehrungen für den Ernstfall zu treffen und einen Luftschutz für die Zivilbevölkerung aufzubauen. Dieser „passive Luftschutz“ wurde in den Gemeinden organisiert und bestand aus dem Personal öffentlicher Dienste sowie aus Privatpersonen, darunter auch Frauen. Er war für die Information und Instruktion der Bevölkerung, den Sanitätsdienst, den Alarmdienst, die Verdunkelung und die Einrichtung von Schutzräumen zuständig. Der „aktive Luftschutz“ durch militärische Abwehr war Aufgabe der Schweizer Armee. Nicht nur die Mitglieder des örtlichen Luftschutzes wurden ausgebildet und auf den Kriegsfall vorbereitet, sondern auch die übrigen Einwohnerinnen und Einwohner. Ein ab 1934 an die Haushalte verteiltes Luftschutz-Merkblatt enthielt die wichtigsten Vorschriften zu den Vorbereitungen, die jeder Haushalt treffen musste, sowie zum Verhalten bei Fliegeralarm im Ernstfall. Besonders wichtig waren Verdunkelungsmassnahmen, die Entrümpelung des Estrichs – es sollte kein brennbares Material mehr dort herumliegen, falls Brandbomben abgeworfen würden – und das Bereitstellen von Werkzeugen und Materialien für die Brandbekämpfung. Dazu brauchte man unter anderem Sand, Wassereimer und Löschbesen. Diese Besen waren mit grobem Tuch umwickelt und dienten zum „Abtupfen“ von Glutstellen.

Ein grosser Teil der Ausrüstung bewahrte man in extra dafür angeschafften Luftschutzschränken auf. Ein solcher Schrank, hergestellt aus Tannenholz, befindet sich auch in der Sammlung des Fricktaler Museums. Er stammt aus einem Rheinfelder Haushalt und wurde vermutlich in Zusammenhang mit dem amtlich verordneten Luftschutz in den Kriegsjahren angeschafft. Der Schrank enthält ein Luftschutz-Merkblatt, ein Blatt mit Entrümpelungsvorschriften aus dem Jahr 1938, eine Verdunkelungs-Laterne, eine mit Löschsand gefüllte Holzkiste, zwei Schaufeln, ein Pickel, ein Stemmeisen, zwei Glutbesen, eine Eimer-Spritze mit Gebrauchsanleitung und Ersatzteilen (wobei der Eimer inzwischen nicht mehr vorhanden ist) sowie eine Schutzbrille der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt „Modell 1934“. Wenn man den Schrank von aussen betrachtet, kann man in der rechten Tür hinter einem kleinen Sichtfenster einen Ersatzschlüssel sehen. Ein anderer Schlüssel steckt im Türschloss, er hat einen Anhänger mit der eingravierten Aufschrift „Estrich“. Diese Beschriftung lässt vermuten, dass der Luftschutzschrank auf dem Dachboden gestanden haben könnte.

Das Möbel entspricht mit seinem Zweitschlüssel hinter dem Sichtfensterchen beinahe den gängigen Anforderungen an einen modernen Feuerlösch-Schrank. Allerdings sind solche Schränke heute aus verständlichen Gründen aus Metall und nicht aus Holz gefertigt.

Luftschutz-Merkblatt: Verhalten bei Fliegergefahr und Vorbereitung im Frieden 1938

FRICKTALER MUSEUM 7

Über seine Grenzerfahrungen als Deutschschweizer und seine

Show „All In“

Kabarettist UND COMEDIAN Alain Frei im Gespräch

Foto: Mike Wahrlich
8 ALAIN FREI

Der gebürtige Schweizer Comedian

Alain Frei ist einer der erfolgreichsten Exportschlager in der deutschen Comedyszene. Mit Humor und Ironie spiegelt er auf der Bühne das Zeitgeschehen und ist dabei ganz nah am Publikum dran. Mit seinem fünften Programm „All In“ zeigt Alain nun ganz neue Seiten von sich. Persönlich, authentisch und charmant nimmt er die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise durch die Absurditäten des Lebens. Als Teil der Kabarett-Reihe ist der Gewinner zahlreicher Comedypreise am 14. April 2023 auch in Rheinfelden (Baden) zu sehen. Die Show ist bereits seit Wochen ausverkauft.

2xRheinfelden sprach mit Alain Frei über seinen Erfolg sowie die Erfahrungen als Künstler in Deutschland und während der Coronapandemie.

2x Rheinfelden: Sie kommen ursprünglich aus der Schweiz, leben jedoch seit vielen Jahren in Deutschland. Die Mentalität der Deutschen ist, im Vergleich zur schweizerischen, eine andere – an welche Eigenarten mussten Sie sich gewöhnen und was hat Sie positiv überrascht?

Alain Frei: Auf der Bühne stelle ich die Unterschiede zwischen Schweizern und Deutschen natürlich immer sehr heraus. Aber eigentlich sind sich die Menschen der zwei Nationen ziemlich ähnlich. Deutsche haben in der Schweiz beispielsweise den Ruf, etwas arrogant zu sein. Aber in meinen Erfahrungen hat sich das überhaupt nicht bestätigt. Deutsche sind häufig sehr bodenständig und nahbar. Die Mentalität zur Schweiz ist ähnlich und nimmt sich nicht viel.

2x Rheinfelden: Die zwei Städte, Rheinfelden Aargau und Baden, liegen direkt an der Grenze von Deutschland und der Schweiz. Wie stellen Sie sich das Zusammenleben hier vor?

Alain Frei: Oh, das ist eine Frage, die für mich etwas schwer zu beantworten ist. Ich war selbst noch gar nicht in Rheinfelden

vor Ort. Ich hoffe natürlich, das Zusammenleben ist ein gutes. Vermutlich kaufen die Schweizerinnen und Schweizer viel auf der deutschen Seite ein? Und für die Deutschen ist es bestimmt ebenfalls praktisch so nah an der Schweiz zu sein. Welche Vorteile das hat, wissen Sie aber sicherlich besser als ich. Ich hoffe, beide Seiten in Rheinfelden leben in Harmonie und profitieren voneinander.

2x Rheinfelden: Welche Schweizer Klischees treffen auf Sie selbst zu?

Alain Frei: Tatsächlich trifft auf mich das Klischee der Pünktlichkeit und des Perfektionismuses zu. Vor allem den Beruf betreffend bin ich sehr korrekt und strukturiert und erfülle genau das, was den Schweizern nachgesagt wird. Wenn Menschen Eintritt für meine Show bezahlen, möchte ich ihnen schon einen interessanten Abend bieten. Das erfordert eine gewisse berufliche Ernsthaftigkeit, auch wenn es Comedy ist. Andererseits ist mir, im Gegensatz zum Klischee, Geld gar nicht wichtig. Ich wollte immer schon in die künstlerische Richtung gehen und auf der Bühne stehen. Meiner Familie, die in dem Fall sehr schweizerisch war, wollte das ursprünglich gar nicht. Zum brotlosen Künstler wurde ich dann glücklicherweise doch nicht ganz.

2x Rheinfelden: Sie touren aktuell sehr erfolgreich mit Ihrem Comedy-Programm „All In“. Fast alle Veranstaltungen sind ausverkauft. Verraten Sie uns das Geheimnis für ihren Erfolg?

Alain Frei: Ja, ich glaube, ich bin einfach gerade ganz wichtig (lacht). Nein, Scherz bei Seite. Nach der Pandemie und angesichts des Ukraine-Kriegs haben die Menschen einfach Lust auf Comedy und möchten lachen. Sie mögen, denke ich, auch meine Art zu Erzählen. In „All In“ erzähle ich neue Geschichten, und durch das Zusammenspiel mit dem Publikum ist kein Abend wie der andere, das kommt immer gut an (lacht).

2x Rheinfelden: Können sie uns an dem Entstehungsprozess der Show „All In“ teilnehmen lassen? Was hat Sie zum Beispiel inspiriert?

Alain Frei: Die Coronapandemie hat mich wahnsinnig geprägt und auch für mich vieles verändert. Vor der Pandemie hatte ich sehr viele Auftritte und war viel unterwegs. Plötzlich wurde alles abgesagt, und es gab keine Auftrittsmöglichkeiten mehr. Ich war mit existentiellen Fragen konfrontiert:

Geht es überhaupt irgendwann wieder weiter? Werde ich beruflich wieder Fuß fassen und Erfolg haben? In der Zeit bin ich stark in mich gegangen, sozusagen „All in“, und habe mich mit mir selbst, aber auch meinen Mitmenschen beschäftigt. Die Themen wurden sehr persönlich und finden sich im Programm wieder. Die Show ist bislang die tiefgründigste meiner Bühnenkarriere.

2x Rheinfelden: Welche Rückmeldungen erhalten Sie zu Ihrer Show?

Alain Frei: Was mir stark in Erinnerung ist, sind die Rückmeldungen zu meinen privaten Themen. Die Gäste sind häufig erstaunt, dass es gelingt auch solche Dinge komisch darzustellen. Viel Kontakt mit den Zuschauerinnen und Zuschauern läuft über Social Media. Ich bekomme sehr viele Nachrichten, fast schon zu viele. Ich lese zwar alle, aber schaffe es leider nicht

mehr, auf jede Nachricht zu antworten. Es gibt zwar Social-Media-Manager, denen ich meine Kanäle anvertrauen könnte, um den Zuschriften gerecht zu werden. Aber für mich kommt das nicht in Frage. Ich möchte nicht, dass jemand anderes meine Kommunikation steuert und in meinem Namen spricht. Das Wort macht mich als Comedian doch hauptsächlich aus.

2x Rheinfelden: Gibt es Themen, die Sie aktuell und vielleicht auch bereits für ihr nächstes Programm beschäftigen?

Alain Frei: Aktuell habe ich das Gefühl, dass die Menschheit gar nichts lernt. Immer wieder passiert das gleiche auf der Welt: auf Krieg folgt irgendwann ein weiterer Krieg. Wir Menschen müssen lernen, anders miteinander umzugehen. In der Pandemie konnte man sehen, dass es auch anders funktioniert. Menschen haben einander unterstützt und sind zusammengerückt. Es wäre schön, wenn das für die Zukunft von der Gesellschaft übernommen würde.

Außerdem ist das Klima ein Thema, das mich vor allem privat sehr beschäftigt. Auf der Bühne möchte ich schon ein wenig ernst sein und solchen Themen Platz bieten. Aber allen voran möchte ich den Gästen eine Show und einen schönen Abend bieten. Ich bin weniger der Polit-Kabarettist und mehr der Entertainer.

Mit Alain Frei sprach Anika Neugart

»Aktuell habe ich das Gefühl, dass die Menschheit gar nichts lernt.«
ALAIN FREI 9
»Deutsche haben in der Schweiz den Ruf, etwas arrogant zu sein.«

Teilnehmerrekord am grenzüberschreitenden RHEINSCHWIMMEN

Mindestens eine Grenze überwindet man an diesem – man kann wohl sagen Volkssportanlass –, nämlich eine Landesgrenze. Und vielleicht überwindet die Eine oder der Andere auch eine ganz persönliche, mentale Grenze.

Jeweils im August findet das grenzüberschreitende Rheinschwimmen der beiden Rheinfelden statt. Startpunkt ist das Inseli und Ziel das Gelände des Ruderclubs Rheinfelden (Baden). Von dort geniessen die Schwimmerinnen und Schwimmer den bequemen Rücktransport per Booten zurück zum Inseli.

Nicht nur der Streckenverlauf ist grenzüberschreitend, sondern auch das Organisationskomitee. Auch Planung und Durchführung beschäftigen Behörden und Organisationen auf beiden Seiten des Rheins. Entlang der ca. 1‘400 Meter langen Schwimmstrecke begleiten und überwachen der Rheinrettungsdienst Rheinfelden (Aargau) und die DLRG Rheinfelden (Baden) die TeilnehmerInnen. Ohne diesen wertvollen ehrenamtlichen Einsatz der Organisationen und vieler weiterer Helferinnen und Helfern wäre dieser öffentliche Anlass kaum möglich.

Im Jahr 2020 war diese spezielle Möglichkeit der Rheinquerung wegen der Coronapandemie und im Sommer 2021 wegen Hochwasser ausgefallen. Letztes Jahr, anlässlich des 100 Jahr Jubiläums der Stadt Rheinfelden (Baden), wurde erstmals unter einem Motto „Schwimmen wie vor 100 Jahren“ der Fluss überquert und es gab gar einen Teilnehmerrekord zu verzeichnen. Dieter Wild, der Vorsitzende des Stadtsportausschusses von Badisch Rheinfelden, schwamm mit einem sehr originellen und nostalgischen Badekleid gleich selbst mit.

Wir haben Dieter Wild zum Schwimmen über Grenzen ein paar Fragen gestellt.

2x Rheinfelden: Welches sind die organisatorischen Herausforderungen?

Dieter Wild: Die organisatorische Herausforderung war zu Beginn doch noch etwas

größer, mussten wir ja erst einmal die zuständigen Ansprechpartner und Unterstützer kontaktieren. Das waren zum Einen die Ansprechpartner auf der Genehmigungsseite und dann auch bei den Unterstützern und mitwirkenden Vereinen und Organisationen. Dieser Aufwand hat sich mit den Jahren doch deutlich verringert, da es sich

10 RHEINSCHWIMMEN

jährlich wiederholt. Das macht die Planung wirklich viel einfacher. Die Ansprache/Abfrage und Koordination beginnt trotzdem jedes Jahr aufs Neue.

2x Rheinfelden: Gibt es administrative Hindernisse? Der Sportanlass führt immerhin über eine Ländergrenze.

Dieter Wild: Ja das grenzüberschreitende Rheinschwimmen führt richtig über zwei Staatsgrenzen, die wir aber als Rheinfelder Bürgerinnen und Bürger und als Sportler so zum Glück nicht mehr kennen oder maßgeblich wahrnehmen. Die erfor-

derliche Bewilligung für diese „wassersportliche Veranstaltung auf/im Rhein“ wird durch die zuständige Schweizerische Rheinhafengesellschaft Basel erteilt und dann auch dem zuständigen Regierungspräsidium Freiburg in Deutschland und den Polizeien übermittelt. Auch das ist absolut problemlos und geschieht seit Jahren sehr zuvorkommend. Die Großschifffahrt wird für diesen Anlass auch immer entsprechend gesperrt. Das setzt natürlich aber auch voraus, dass wir als Veranstalter die erteilten Genehmigungsauflagen und auch den Ablauf stets ordentlich vornehmen und durchführen. Die Genehmigung oder Bewilligung wird uns auch zwischenzeitlich über einen mehrjährigen Zeitraum erteilt. Also eine wirkliche Grenze gibt es da gar nicht.

2x Rheinfelden: Wie/Wo ist die „Grenze“ zwischen dem beiden Rheinfelden spürbar?

Dieter Wild: Bei der Organisation dieses nun bereits mehrere Jahre stattfindenden Anlass erkennen oder haben wir als Organisationskomitee keine Grenzen mehr. Der Anlass erfreut sich doch, natürlich vom Wetter und der Witterung abhängig, zunehmender Beliebtheit. Das freut uns natürlich auch. Eine Grenze ist es zwar nicht aber es darf doch festgestellt werden, dass die Mehrheit der Schwimmenden aus Rheinfelden/CH kommt. Das Rheinschwimmen in der Schweiz genießt wirklich eine sehr große Beliebtheit, aber die deutsche Bürgerschaft holt langsam auf. Das ist aber nebensächlich, alle Rheinschwimmer genießen den Anlass und freuen sich.

Die Fragen stellte Brigitte Brügger.

Quellen:

Infoblatt Stadt Rheinfelden August 2022, MM Stadt Rheinfelden 07.08.2022

Öffentliches Rheinschwimmen 2023

Sonntag, 13. August

Start 11 Uhr ab dem Inseli

• Auskünfte/Infos:

Nicolàs Schmid, Sportkoordinator nicolas.schmid@rheinfelden.ch

Telefon +41 61 835 52 49

RHEINSCHWIMMEN 11
Dieter Wild, 1. Vorsitzender des Stadtsportausschusses aus Rheinfelden (Baden) und Leiter des Organisationskomitees des grenzüberschreitenden Rheinschwimmens.

Leistungssport ist in jeder Hinsicht

GRENZÜBERSCHREITEND

Ein Interview mit der erfolgreichen 24jährigen Triathletin Céline Kaiser

Durch den Sport habe ich viele verschiedene Länder bereisen dürfen und einen Einblick in ganz unterschiedliche Kulturen und Werte bekommen. Besonders die Reise nach Malaysia im vergangenen Winter hat mir sehr gut gefallen und mich nachhaltig geprägt. Sport ist deshalb für mich viel mehr als mich nur zu bewegen. Ich sehe im Sport die Möglichkeit, mich persönlich weiterzuentwickeln und Erfahrungen fürs Leben zu sammeln.

Was war ihr größter Erfolg und welche Ziele haben Sie?

2xRheinfelden: Wie kamen Sie zum Leistungssport?

Céline Kaiser: Am Gymnasium nahm ich beim jährlichen „Swim and Run-Wett“ teil. Ich besuchte die Triathlon AG und mein damaliger Sportlehrer empfahl mir, mich noch zusätzlich in einem Triathlon Verein anzumelden. Deshalb ging ich zur Abteilung Triathlon der Turnerschaft Langenau und besuchte dort einige Jahre das Lauf-, Schwimmund Radtraining.

Durch einen Zufall lernte ich den neuen Trainer der Wildcats Basel kennen. Die Wildcats Basel sind eine Sparte des Schwimmvereins beider Basel. Ich wechselte im Alter von 13 Jahren zu den Wildcats, bei denen ich immer noch Mitglied bin. Ich absolvierte Jugend- und Junioren Wettkämpfe in der Schweiz und in Deutschland, und im Alter von 17 Jahren wurden auch andere Vereine auf mich aufmerksam. So kam es, dass ich zum Beispiel für den MRC München in der ersten Triathlon Bundesliga gestartet bin. Vor zwei Jahren wechselte ich zum Team Berlin, für die ich die letzten beiden Jahre in der ersten Bundesliga startete. Zusätzlich war ich letztes Jahr für das Team Versailles in der Französischen Liga aktiv, was mir eine Menge an Erfahrung und neuen Bekanntschaften brachte.

In welcher Situation waren Sie sich klar darüber grenzüberschreitend sportlich aktiv zu sein? Liegt das an der Nähe zur Schweiz?

Céline Kaiser: Leistungssport ist in jeder Hinsicht grenzüberschreitend. Durch meinen Trainer und die Trainingsgruppe der Wildcats Basel überschreite ich täglich die Grenze zur Schweiz. Der St. Jakob Park oder das 50-Meter Becken im Hallenbad Eglisee in Riehen bieten tolle Trainingsmöglichkeiten. Neben dem örtlichen Überschreiten der Grenze erfordert der Leistungssport auch das Überschreiten der eigenen Grenzen. Vor allem im Wettkampf geht es darum körperlich, aber auch mental, seine eigenen Grenzen zu überschreiten, um zu gewinnen.

Welche Themen verbinden Sie mit Sport?

Céline Kaiser: In jungen Jahren macht man sich darüber noch nicht sehr viele Gedanken. Erst später wird einem bewusst, wie wichtig und wie prägend Sport auch schon in jungen Jahren ist. Nirgends lernt man so gut mit Niederlagen und Rückschlägen umzugehen. Der Sport vermittelt viele Werte, die man in der Schule so nicht lernen kann. Auch das Ernährungsbewusstsein wird sensibilisiert, denn sobald die Wettkämpfe und Trainings anstrengender und länger werden, spielt die Ernährung eine wichtige Rolle.

Céline Kaiser: Meine größten Erfolge waren sicherlich der zweite Platz bei der Duathlon Europameisterschaft (Laufen und Radfahren) und der Weltmeistertitel bei der Aquathlon WM (Schwimmen & Laufen). Der Erwerb des Titels der Studentenweltmeisterin, den ich 2022 in Brasilien geholt habe, ist für mich ebenfalls ein prägendes Erlebnis gewesen. Aber auch der Gesamtsieg beim Stadtlauf Basel oder der Gesamtsieg beim 10-Kilometer-Lauf in Montpellier sind für mich große Erfolge. Ein weiteres Highlight war für mich der Start mit dem Deutschen Leichtathletik-Nationalteam bei der Cross EM in Dublin 2021.

Durch den Sport habe ich bereits so viel von der Welt gesehen und Freundschaften mit anderen Sportlern auf der ganzen Welt gewonnen. Für die Zukunft wünsche ich mir, weiterhin den Spaß und die Freude am Leistungssport zu behalten und natürlich so erfolgreich zu sein wie möglich. Daneben möchte ich mein Jurastudium absolvieren.

Was können Sie den Menschen mit auf den Weg geben?

Céline Kaiser: Sport tut gut. Es wirkt sich nicht nur körperlich positiv aus, sondern was ich viel wichtiger finde, es hält den Geist fit. Man lernt besser mit stressigen Situation umzugehen, man ist belastbarer und ich bin mir sicher, mein Jurastudium hätte ich niemals bis jetzt durchgestanden, wenn ich meinen Sport nicht hätte, um immer wieder – wie man so schön sagt –, den Kopf frei zu bekommen.

Mit Céline Kaiser sprach Petra Wunderle.
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Céline Kaiser ist eine erfolgreiche Sportlerin.

Bei Ultraläufen darf man an die KÖRPERLICHEN GRENZEN gehen

Wie nahe darf man beim Sport an die Grenzen gehen, oder wann sind sie übertreten? Bruno Schaub, der viel Erfahrung in verschiedenen Sportarten hat, weiss, dass es da grosse Unterschiede gibt.

Bruno Schaub war schon immer gerne in Bewegung. Aufgewachsen in Magden spielte er früher Handball und fuhr Skateboard. Schon als Jugendlichen verschlug es ihn regelmässig auf Abenteuerreisen ins Ausland. So unternahm er unter anderem eine Solotour zum Aconcagua, in den Himalaya, in den Dschungel von Borneo oder an die Küsten Moçambiques.

Zum Bergsteigen kam er «erst» 25-jährig. «Nachdem ich ein Buch des österreichischen Bergsteigers Hermann Buhl, der leider später abgestürzt ist, gelesen hatte», erklärt Bruno Schaub.

Schaub findet, dass beim Bergsteigen der Begriff der «Grenzerfahrung» sehr individuell sei. «Ich mache keine extremen Touren, entsprechend ist das Risiko gut kontrollierbar.» Es stelle sich immer die Frage, wie schwierig eine Tour sei. Da die Fehlertoleranz beim Bergsteigen relativ klein sei, müsse man sowohl in Bezug auf den Schwierigkeitsgrad als auch konditionell Reserven haben. «Wer vorher vernünftig plant und trainiert ist, kommt beim Bergsteigen kaum ans körperliche Limit. Es sei denn, es passiert ein Unfall», erklärt Bruno Schaub. Generell gibt es im Gebirge mit Steinschlag, Lawinengefahr, Gewitter und vielem mehr einige Risiken. Diese Risiken waren auch der Grund, weshalb Bruno Schaub seine Interessen eines Tages vom Bergsteigen zu den Bergläufen verlagert hat.

Auf die mentale Stärke kommt es an Seit einigen Jahren gehören Wettkämpfe im Ultrabereich, neben Skitouren im Winter, zu den grossen Leidenschaften von Bruno Schaub. Er hat schon zahlreiche

ist so: Man kommt viel früher an die körperliche Grenze als an die mentale.»

Beim längsten Lauf war Bruno Schaub fast 30 Stunden unterwegs. Neben der körperlichen Anstrengung und den Schmerzen kommt der Schlafmangel dazu. Bis anhin habe er bei jedem Lauf in der Hälfte das Gefühl gehabt, aufgeben zu müssen. Wie kommt man zur mentalen Stärke? «Ein Stückweit ist es wahrscheinlich jedem Menschen angeboren.» Andererseits müsse man sich gedanklich ablenken, zum Beispiel durch das Geniessen der schönen Natur oder durch andere positive Gedanken. Und dann sei es wichtig, in kleinen Etappen zu denken. Wenn man noch 100 Kilometer laufen müsse, sollte man sich auf Zwischenziele, 10, 20, 30 Kilometer, konzentrieren. «Ich mache dann oft Rechnungen im Kopf. Wie lange brauche ich für diese Distanz, wenn ich in diesem Tempo weiterrenne?»

Bis jetzt musste Bruno Schaub erst an einem Rennen aufgeben. «Ich war mental nicht bereit.»

«Es macht ein bisschen süchtig»

Ultraläufe absolviert. «Der längste war 150 Kilometer lang mit 9000 Höhenmetern, in Chamonix.» Wie steht es denn hier mit den Grenzen? «Im Gegensatz zum Bergsteigen, darf man hier an die körperlichen Grenzen gehen. Man ist sicher, es gibt Verpflegung, es kann kaum etwas passieren. Es ist einfach der Körper, der irgendwann nicht mehr mitmachen möchte. Dann kommt die mentale Komponente zum Zug.» Wenn das Mentale funktioniere, könne man noch lange weitermachen. «Früher hätte ich nicht gedacht, dass das möglich ist. Aber es

Auch wenn man sich während eines Laufs sagt, dass man so etwas aufgrund der grossen Anstrengung und des Schmerzes nie mehr erleben will, schaut man, kaum im Ziel angekommen, wo der nächste Lauf stattfindet. «Ja, es macht halt ein bisschen süchtig», verrät Bruno Schaub. Bruno Schaubs nächster Lauf ist für Ende April, mit 120 Kilometern Länge und 7000 Höhenmetern, auf Madeira geplant. Vielleicht sind es die Grenzerfahrungen, die er und viele andere Sportler suchen, um abzuschalten und das Leben und die Glücksgefühle, trotz Schmerz und Erschöpfung, richtig intensiv zu spüren.

Touren mit Bruno Schaub unter: www.bergpunkt.ch

Bruno Schaub kennt Grenzerfahrungen aus sportlicher Sicht.
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«Der längste Ultralauf war 150 Kilometer lang mit 9000 Höhenmetern.»

Visualisierungen von «GRENZEN»

Axel Frey-Riedi (*1944), Grenzstein, 1980, Steinskulptur

Eduard Spörri (1901–1995), Grenzbesetzung, 1939, Bronzerelief

Zwischen den zwei Treppenabgängen vom Hauptwachplatz zur Kirchgasse steht ein Zierbrunnen mit Bronzerelief zur Erinnerung an die schwierigen Jahre der Grenzbesetzung in Rheinfelden von 1914 bis 1918.

Die damalige Besetzung der Schweizer Grenze durch die Armee war eine Reaktion auf den Ausbruch des Ersten Weltkrieges und konzentrierte sich auf besonders exponierte Stellen wie die Rheinfelder Rheinbrücke, die zur Bedrohung und aus diesem Grund verbarrikadiert wurde. Für den Kurort Rheinfelden bedeutete die Kriegszeit einen markanten wirtschaftlichen Einbruch. Die Solebäder und Hotels, die bis zum Krieg Besucher aus ganz Europa anlockten, hatten plötzlich keine internationalen Gäste mehr. Die Lebensmittelpreise schossen in die Höhe: So hatten etwa die beiden Rheinfelder Brauereien Salmen und Feldschlösschen Schwierigkeiten, das teure Malz zu beschaffen, und brauten dünneres Bier, das den Konsumenten nicht schmeckte und wenig Absatz fand.

Der Brunnen wurde 1939, in Zeiten einer erneuten Bedrohung durch den Zweiten Welt-

krieg, errichtet. Auf der Brunnenrückseite steht die Inschrift «Seid wehrhaft und hilfsbereit». Passend dazu sehen wir auf dem Relief neben einem bewaffneten Schweizer Soldaten und einer Frau mit kleinem Kind eine weitere weibliche Figur, die sich fürsorglich um einen am Boden sitzenden Mann kümmert. Es fällt auf, dass der Körper des stehenden Soldaten nackt ist und nicht von einer Uniform geschützt wird. Dies lässt ihn einerseits sehr verletzbar wirken, andererseits hatte der Aargauer Künstler Eduard Spörri als Vertreter des neoklassizistischen Stils wohl auch ein grösseres Interesse daran, den menschlichen Körper darzustellen als die Militärbekleidung. Spörri lernte das Handwerk des Steinmetzes bei seinem Vater und übernahm 1924 dessen Grabmalwerkstätte in Wettingen. Bald gab er jedoch die Steinhauertätigkeit zugunsten seiner künstlerischen Arbeit auf. Eidgenössische Kunststipendien ermöglichten ihm 1929 eine Reise nach Rom und Neapel und von 1931 bis 1932 einen Aufenthalt in Paris wo er einflussreiche Bildhauer wie August Rodin kennenlernte. Nach anfänglich schwieriger Erwerbslage gewannen seine Arbeiten zunehmend an Anerkennung und liessen ihn zum populärsten Bildhauer des Kantons Aargau werden.

An den Ortsverbindungsstrassen, die von Möhlin, Magden und Kaiseraugst nach Rheinfelden führen, stehen drei identische Grenzsteine. Der damalige Stadtammann Richard Molinari stiftete sie 1980 anlässlich des 850. Stadtjubiläums. Die Grenzsteine wurden vom Rheinfelder Künstler Axel Frey-Riedi gestaltet und stellen ein stilisiertes Rheinfelder Wappen dar. Das Wappen geht auf die Grafen von Rheinfelden zurück und zeigt sich auf den ältesten Stadtsiegeln ohne oder mit unterschiedlich vielen Sternen. Seit 1533 wird es immer mit neun Sternen dargestellt. Über die Bedeutung dieser Sterne existieren verschiedene Deutungsansätze. Sie könnten gar nichts mit Sternen zu tun gehabt haben, sondern von den frühen Wappenforschern als eine Art Markierung für eine Farbe verwendet worden sein, da der Farbdruck damals noch nicht erfunden worden war. Eine weitere These sieht vor,

dass die Sterne als Auszeichnungen mehr und mehr ins Wappen gekommen sind: Die Rheinfelder haben sich für tapfere Taten, wie den Einsatz im Kampf, Sterne verdient und diese dann an ihre Uniform und in ihr Wappen geheftet. Schliesslich könnten die Sterne auch die „9 Grund-Tugenden“ der Rheinfelder Bürger darstellen, diese sind: Freiheit, Rechtschaffenheit, Biederkeit, Uneigennützigkeit, Regsamkeit, Ehre, Religiosität, Treue und Todesverachtung.

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Kunst im öffentlichen Raum von Rheinfelden (CH)

Jakob Strasser (1896–1978), Ein Schneider befreit Rheinfelden, 1974, Wandgemälde

Die Stadtmauer als Grenze und Schutz gegen aussen wird beim Haus an der Winkelgasse Nummer 8 thematisiert. Ein Wandgemälde verbildlicht dort die sogenannte «Schwedensage», die man sich wie folgt erzählt: In den schrecklichen Zeiten des 30-jährigen Krieges im 17. Jahrhundert wurde Rheinfelden von den Schweden belagert, die vor den Toren der Stadt lagerten und die Mauern und Türme beschossen. Die Rheinfelder waren mutlos und geschwächt durch Hunger und Krankheit. In dieser grossen Not kam dem Schneider die rettende Idee: Er liess sich in das Fell des letzten Ziegenbocks nähen und lief unter lautem Gemecker über die Stadtmauer. Der Anblick des vermeintlich gut gemästeten Tiers erweckte bei den Schweden den Eindruck, dass die Rheinfelder noch viele Vorräte hätten und so noch lange durchhalten würden. Dies gab den ohnehin belagerungsmüden Schweden den Rest und sie zogen ab.

Gemalt hat dieses Bild der Rheinfelder Künstler Jakob Strasser im Jahre 1974 und stieg im Alter von 78 Jahren auf das Malgerüst. Er erhielt den Auftrag vom damaligen Hauseigentümer, der dazu von Wandmalereien während seinen Ferien in Bayern inspiriert worden war. Strasser wurde 1896 in Benken (Kt. Zürich) geboren. 1905 zog seine Familie nach Rheinfelden, wo sein Vater ein Velogeschäft übernahm. Er absolvierte eine Flachmalerlehre, besuchte parallel dazu verschiedene Zeichen- und Malkurse und liess sich von 1914 bis 1919 an der Kunstgewerbeschule in Basel ausbilden. Mit grosser Hingabe dokumentierte er mit dem Pinsel den Alltag der Stadt Rheinfelden, die ihm eine unerschöpfliche Fülle an Motiven bot. Eine seiner grössten Auftragsarbeiten war die Ausschmückung der WaldfriedhofKapelle (1930–1932). Ein Zeitgenosse schrieb über den geschätzten Rheinfelder Ehrenbürger: «Wie oft hat man durch die Jahrzehnte hindurch in unseren Gassen, auf unseren Plätzen die schlanke, hohe Gestalt des Pleinair-Malers Jakob Strasser im weissen Mantel vor seiner Staffelei stehen sehen.»

Bildquelle Foto: Verein Jakob Strasser Kunstmaler (Hg.): Jakob Strasser 1896–1978, Zürich (Scheidegger & Spiess AG), 2010, S. 212.

Paul Agustoni (1934–2012), Bannkreuz an der östlichen Ecke des Gesundheitszentrums Fricktal/Spital Rheinfelden, 1994, Steinskulptur

Das Bannkreuz an der östlichen Ecke des Gesundheitszentrums Fricktal/Spital Rheinfelden wurde 1994 durch den in Möhlin geborenen Künstler Paul Agustoni nach Zerfall wiederhergestellt. Er schuf es im barocken Stil, in Erinnerung an das ursprüngliche Kreuz aus dem Jahre 1778, dessen Jahreszahl in den Sockel eingemeisselt wurde. Bereits 1873 wurde das Kreuz das erste Mal restauriert, wie die ergänzende Inschrift „REN 1873/1994“ aufzeigt. Laut dem Lexikon des Mittelaltes ist die Verwendung von Bannkreuzen, im Sinne einer magischen Schutzfunktion, um Unheil und Gefahr abzuwenden, schon seit dem Altertum bekannt. Historische «Bannbüchlein» geben Anweisungen für Beschwörungs- und Segensformeln und -handlungen. Bannkreuze sind

aber auch Zeugen territorialer Grenzen. Im Rheinfelder Neujahrsblatt 1996 steht: «Bannkreuze sind mehr als blosse religiöse Wahrzeichen; sie erinnern an die Stadtgeschichte und an die territorialen Erweiterungen. Innerhalb der Bannkreuze galten heimisches Recht, Mass, Gewicht und Kurswert der Münzen. Sie stellen heute reizvolle Fenster zu oft längst vergessenen Zeiten dar.»

Désirée Hess, Kulturbüro Rheinfelden
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Der Rhein als LANDESGRENZE

zwischen den beiden Rheinfelden

Vielen Menschen in der Region ist nicht bewusst, dass der Rhein als Landgrenze zwischen Deutschland und der Schweiz erst seit der napoleonischen Zeit existiert. Nach leidvollen Kriegen wurden die Länderkarten Europas beim Wiener Kongress im Jahre 1815 neu geordnet. Das Fricktal mit Rheinfelden kam zur Schweiz. Das rechtsrheinische Gebiet wurde dem Großherzogtum Baden mit Sitz in Karlsruhe zugeschlagen.

Grenzen können verbindend, aber auch trennend sein. Die Bevölkerung auf beiden Seiten des Rheins hat dies immer wieder erfahren müssen. Vor allem zu Zeiten der beiden Weltkriege gab es für sie schmerzliche Eingriffe und schicksalsreiche Erfahrungen. Heute ist die Grenze in den Köpfen der Menschen kaum noch existent. Ohne Zollkontrollen bummeln sie über die 110 Jahre alte Rheinbrücke in das reizvolle Schweizer Altstädtchen und genießen die landschaftlich schönen Ausblicke. Für die Bewohnerinnen und Bewohner der beiden Nachbarstädte ist der trennende Charakter der Grenze längst einem Miteinander gewichen.

Die neue, 2006 eröffnete Autobahnbrücke westlich von Warmbach hat die Chancen zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit weiter gestärkt. Aufgrund einer Vereinbarung der beiden Städte wurde die alte Rheinbrücke für den motorisierten Verkehr gesperrt. Seit März 2008 ist sie autofrei. Nur noch Taxis, Mofas und der von Stadt zu Stadt verkehrende Nahverkehrsbus dürfen auf dem kurzen Weg die Brücke passieren. Die Absicht der verantwortlichen Stadtspitzen, sie zu einem Begegnungszentrum zu gestalten, hat sich über alle Erwartungen hinaus erfüllt. Erinnert sei an das attraktive Straßenkunstfestival „Brückensensationen“, den grenzüberschreitenden Fasnachtsumzug oder an die Silvesterfeiern: „Brückenschläge“ über den Rhein, wie sie kaum anderswo so intensiv wahrgenommen werden! Der Rheinfelder Grenzübergang gilt heute als Symbol europäischer Friedenspolitik. Nicht zu verkennen: Auch das Stadtmagazin 2xRheinfelden dokumentiert eindrücklich die enge Zusammenarbeit der Nachbarstädte.

Corona unterbrach die Freizügigkeit

Wie diese Freizügigkeit von Land zu Land von einem Tag auf den anderen jäh unterbrochen werden kann, offenbarte die Covid19-Pandemie. Auf staatliche Anweisung wurde die Grenze entlang des Rheins von März bis Juni 2020 geschlossen. Plötzlich standen

Zollbeamte wieder auf dem Posten und kontrollierten nach strengen Vorgaben der Behörden. Kontaktverbote trafen die Menschen bis in den privaten Bereich sehr hart.

Aufbau der Zollverwaltungen

Mit dem Aufbau der Zollverwaltungen entlang der Grenze nach 1815 ließ man sich Zeit. Die engen Verbindungen und verwandtschaftlichen Beziehungen blieben bestehen. Schweizer Landwirte hatten zu ihren Feldern „ähne am Rhy“ nach wie vor Zutritt. Mit dem im badischen Grenzgebiet umstrittenen Beitritt des badischen Großherzogtums zum Deutschen Zollverein im Jahre 1836 verstärkte sich der Druck, staatliche Zollgrenzstellen einzurichten.

Rechtsrheinisch wurde 1838 auf Nollinger Gemarkung das „großherzogliche Hauptzollamt bei Rheinfelden“ gegründet, wobei hier auf das Schweizer Rheinfelden Bezug genommen wird, denn die Stadt Rheinfelden/Baden existierte zu dieser Zeit noch nicht. Die Behörde durfte in einen stattlichen Neubau, dem heutigen Polizeirevier, an der Warmbacher Straße einziehen. Neben den Diensträumen befanden sich in den oberen Stockwerken Wohnungen für die Beamten und in Nebengebäuden Stallungen für Pferde. Die Grenzaufseher patrouillierten damals entlang der Staatsgrenze hoch zu Ross. Dem Dienstvorsteher stand eine Kutsche zur Verfügung. Jetzt

Zollamtschef Bahro vor dem 1962/63 erbauten Zollamt in Rheinfelden (Baden).
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kassierte man nicht mehr „Brückengeld“, sondern Zollgebühren.

Den Zollbeamten, die damals noch bescheiden als „Grenzaufseher“ bezeichnet wurden, oblag die Grenzabfertigung der aus der Schweiz ankommenden schweren Gütertransporte. Die vierspännigen Pferdetransportwagen mussten vor dem Hauptzollamt abgeladen werden. Etwa sechs Stunden dauerte das Prozedere der Warenverzollung. Die Zollkontrollen des Reise- und kleinen Warenverkehrs fanden direkt an der Rheinbrücke statt. An der Ostseite des Hauses Salmegg befand sich ein kleines Zollgebäude. 1962/63 wurde ein Pavillongebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite errichtet und das alte Gebäude beim Salmegg abgerissen. Seit dem Jahr 2008 ist das Zollamt Rheinfelden mit den etwa 20 Beamt:innen in das „Zollamt Autobahnbrücke Rheinfelden“ integriert. In der Außenstelle an der Stadtbrücke sind zu begrenzten Zeiten nur noch abwechselnd zwei Beamt:innen beschäftigt. Deren Hauptaufgabe: Das Abstempeln der „grünen Ausfuhrkassenzettel“.

Weltkriege veränderten alles

Leidvolle Erfahrungen mussten die Bewohner:innen beidseits der Grenze während der beiden Weltkriege machen. Die bis zum Ersten Weltkrieg problemlosen Grenzübertritte änderten sich auf drastische Weise. Im Unterschied zu heute arbeiteten damals noch viele Schweizer in Betrieben im badischen Nachbarland. Sie waren von nun an Reglementierungen und auch Willkür ausgesetzt. Bestrebungen, im kleinen Grenzverkehr für die Bevölkerung Erleichterungen zu schaffen, verpufften nach der Machtübernahme durch die Nazis. Zeitaufreibende, oft auch schikanöse Fahr-

Kriegsgefangene und Zivilflüchtlinge, darunter auch Jüdinnen und Juden, die über den Rhein oder die „grüne Grenze“ in die Schweiz gelangen wollten, wiesen die eidgenössischen Grenzwächter zurück, wohlwissend was diese dann zu erwarten hatten.

Schweizer halfen nach 1945 Auch die Franzosen sperrten 1945 nach ihrem Einmarsch die Grenzen. Wer das Verbot missachtete, musste mit dem Tod rechnen. Tragödien spielten sich ab. Unvergessen bleibt die große Hilfe der Schweizer Nachbarn in den Nachkriegsjahren. Auf deutscher Seite herrschten Hunger und Not. Beherzte Bürgerinnen und Bürger finanzierten in der französischen Besatzungszone „Schülerspeisungen“. In Badisch-Rheinfelden organisierten Bürger:innen aus beiden Städten eine „Suppenküche“. Hunderte von Schüler:innen, Kindern und Rentner:innen kamen in den Genuss kostenloser Speisen. Nach der Währungsreform 1948 wurde der Grenzübertritt erleichtert. Der Schmuggel von Waren wie Kaffee (erlaubt waren nur 49 Gramm), Tabak, Zigaretten, Zucker oder Schokolade „blühte“. Die Schweiz verzichtete 1954 auf das Visum. Die Situation normalisierte sich. Dennoch begegneten die Schweizer den deutschen Nachbarn aus verständlichen Gründen noch lange mit Misstrauen. Mit den Jahren kamen sich die Menschen beidseits des Rheins wieder näher. Längst sind auch die Zeiten vorbei, als die Schweizer Grenzwächter die Reisenden mit dem Spruch „hän sie ebbis debii?“ begrüßten und meistens das „nüt debii“ als Antwort hörten. Jahre ist es her, seit die Schweiz auch für die Deutschen zum Einkaufen attraktiv war.

mitgewirkt, wie der damalige Zollamtschef und heutige Leiter des Autobahnzollamtes, Rainer Bahro, sagte. Bis zur Schließung zählte die alte Rheinbrücke zu den wichtigen Übergängen zwischen Bad Säckingen und Basel – vor allem auch für die vielen in der Schweiz beschäftigten Berufspendler:innen und für die Schweizer zu Einkaufsfahrten ins badische Ausland.

Ende der 1990er-Jahre passierten jährlich etwa 4 Millionen Menschen und 1,8 Millionen Personenwagen den Grenzübergang Rheinfelden, nennt Bahro Zahlen. Tag für Tag rollten durchschnittlich 12 000 Fahrzeuge über die Brücke. Der Lastverkehr beschränkte sich vorwiegend auf lokale Transporte. Den damals 20 000 Lastwagen stehen heute an der Autobahnbrücke 2000 pro Tag gegenüber. Heute weiß man auf beiden Rheinseiten die Vorzüge der Brückenschließung für Fahrzeuge zu schätzen. Für die Bewohnerinnen und Bewohner in den angrenzenden Wohngebieten hat sich die Lebensqualität erheblich erhöht. Autolärm und Abgase gehören weitgehend der Vergangenheit an. Zollamtschef Bahro: „Die Landesgrenze wird heute als solche nicht mehr wahrgenommen.“ Eigentlich sollte wie auf Schweizer Seite auch auf deutscher Seite die Zollstelle geschlossen werden. Dagegen erhob die Stadt Rheinfelden, unterstützt von Handel und Gewerbe, Einspruch, denn Ausfuhrkontrollzettel sollten weiterhin in Augenschein genommen werden. Vor der Pandemie stempelten die Beamten samstags noch bis zu 600 Zettel ab. Im Vergleich: Heute sind es noch etwa 300.

Neugestaltung geplant

zeug-, Gepäck- und Personenkontrollen gehörten zum Alltag. Wie der Historiker und Autor Dr. Wolfgang Bocks in einer in der Badischen Zeitung veröffentlichten Beitragsserie berichtete, sorgten sich viele Schweizerinnen und Schweizer um ihre Arbeitsplätze. Jenseits der Grenze rechnete man mit dem Schlimmsten.

1936 errichteten die Schweizer auf dem „Inseli“ Panzersperren. Privater Besuch von hüben nach drüben gab es nicht mehr. 1943 kam der Grenzverkehr zum Stillstand.

Das Schengener Abkommen europäischer Staaten schaffte 1995 die Voraussetzungen für den Verzicht auf die lästigen Personenkontrollen an den Landesgrenzen. Die Schweiz als Nicht-EU-Mitglied wurde im März 2008 in den Schengen-Raum einbezogen und verzichtet seither ebenfalls auf die Personenkontrollen an den Grenzübergängen.

Ein neues Kapitel

Ein neues Kapitel in der Geschichte von Grenze und „alter Stadtbrücke“ wurde mit der Eröffnung der neuen Autobahnbrücke über den Rhein aufgeschlagen. Vor allem in Rheinfelden (Baden) gab es scharfe Proteste gegen die Absicht, die Stadtbrücke für den motorisierten Verkehr zu sperren. Die Zollbehörde selbst hatte bei diesen Plänen nicht

Die Idee der Stadt Rheinfelden zu einer attraktiven Gestaltung des Zollumfeldes bei der Rheinbrücke ließ sich bis jetzt trotz Architektenwettbewerb nicht realisieren. Gerne hätte man den neuen Rheinpavillon mit Biergarten und kleinem Aussichtsturm zum Stadtjubiläum eröffnet. Fragen im Zusammenhang mit dem Erwerb des 1363 Quadratmeter großen Grundstücks konnten nach Aussagen der Stadt mit der Bundesimmobilienanstalt nicht abschließend geklärt werden. Sie sei jedoch zuversichtlich, noch im ersten Halbjahr 2023 zu einem Ergebnis zu kommen, um das Bauprojekt zu entwickeln. Man darf gespannt sein, wie sich die Pläne zu einem attraktiven, einladenden Stadteingang erfüllen lassen.

ZOLLAMT 17
»1936 errichteten die Schweizer auf dem „Inseli“ Panzersperren. Privater Besuch von hüben nach drüben gab es nicht mehr.«

Ab wann ist DIE GRENZE ZUR

SUCHT überschritten?

Ist man abhängig, wenn man jeden Tag zwei Gläser Rotwein trinkt? Wo hört die Gewohnheit auf, wo beginnt die Sucht? Ein Gespräch mit Jürg Kehrli von der Suchtberatung ags in Rheinfelden.

Nicht alle kiffenden Jugendlichen sind süchtig. Nicht jede Person, die Alkohol trinkt, ist abhängig davon. Rausch gab es schon in früheren Zeiten. Wo hört der Genuss auf, wo fängt die Sucht an? Das, was uns glücklich macht, animiert zu mehr und kann dadurch zum Problem werden. Wie Jürg Kehrli von der Suchtberatung ags in Rheinfelden erklärt, gibt es drei Stufen von Konsum:

1. Risikoarmer Konsum

Wenn bei einem gelegentlichen Konsum das positive Erlebnis und der Genuss im Vordergrund stehen, spricht man von einem risikoarmen Konsum.

2. Risikoreicher Konsum

Risikoreich ist ein Konsum, sobald er zur Gewohnheit wird, die Konsummenge erhöht oder in unangemessenen Situationen konsumiert wird. Sind diese Krite rien erfüllt, besteht ein grosses Risiko, dass sich daraus eine Sucht entwickelt. Dabei können bereits Schäden entstanden sein, zum Beispiel kör-

perliche Beschwerden, familiäre Probleme oder Schwierigkeiten bei der Arbeit.

3. Abhängigkeit

Bei einer Abhängigkeit kann der Konsum nicht mehr ohne weiteres beendet oder eingeschränkt werden. Das Konsummittel oder –verhalten wird als Ersatz für die Lösung von Problemen oder zur Vermeidung von negativen Gefühlen eingesetzt (psychische Abhängigkeit). Im Unterschied zum Suchtverhalten kommt bei Substanzen oft eine physische Abhängigkeit dazu, welche beim Absetzen zu körperlichen Entzugserscheinungen führt.

Abhängigkeit gilt als psychische Krankheit. Nach der Internationalen Klassifikation psychischer Störungen (ICD-10) kann man dann von einem «Abhängigkeitssyndrom» sprechen, wenn drei der folgenden sechs Kriterien zutreffen:

• Starker Wunsch oder Zwang zu konsumieren

• mangelnde Kontrollfähigkeit (Beginn, Menge, Beendigung des Konsums)

• körperliche Entzugssymptome nach Beendigung oder Reduktion des Konsums

• Dosissteigerung, um gleiche Wirkung zu erzielen

• Vernachlässigung anderer Interessen

• Anhaltender Konsum trotz schädlicher Folgen

Wie Jürg Kehrli erklärt wird zwischen Substanzgebundener Sucht und Verhaltenssucht unterschieden. Substanzen, nach welchen ein Mensch süchtig sein kann, sind zum Beispiel Al-

kohol, Medikamente, Tabak, Heroin, Kokain und Cannabis. Bei der Verhaltenssucht spricht man zum Beispiel von Spielsucht oder von Mediensucht.

Eine über 100-jährige Geschichte

Die Aargauische Stiftung Suchthilfe mit sieben Standorten – Jürg Kehrli ist Leiter der Stellen in Rheinfelden, Brugg und Döttingen – existiert seit über 100 Jahren. «Entstanden ist sie mit der Alkoholproblematik im Zuge der Industrialisierung», erklärt Kehrli. So wurde 1917 die Aargauische Gesellschaft für Trinkerfürsorge gegründet, deren Credo die vollständige Abstinenz war. Anstrengende Tätigkeiten in Fabriken, geringe Einkommen, Familienarmut sind Gründe, warum auf den Arbeitern von damals ein sehr grosser Druck lastete. Mit Alkohol versuchten sie ihre Probleme zu lösen, respektive der grossen Belastung standhalten zu können. «Anfangs ging es nur um Alkohol. Mit der Drogenkrise in den 1990-er Jahren kamen dann weitere Substanzen dazu.» Mittlerweile arbeiten drei Suchtberater bei der Beratungsstelle in Rheinfelden. Es sind Fachpersonen aus den Bereichen der Psychologie und der Sozialen Arbeit mit anerkannter Kompetenz in der Suchthilfe und langjähriger Erfahrung.

Jürg Kehrli arbeitet bereits seit 30 Jahren in diesem Bereich und schätzt seine Tätigkeit sehr. «Es ist unser Auftrag, dass sich die Menschen ohne grosse Hürden bei uns melden können», erklärt Jürg Kehrli. So gibt es bei spielsweise auch einen Online-Kanal, wo sich Klienten anonym beraten lassen können. «Sexsucht ist dort das grösste Thema, weil es am stärksten tabuisiert wird.»

Die Menschen rauchen und trinken weniger
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Alkohol als «Spitzenreiter»

Die Klientenstatistik der Suchtberatung ags in Rheinfelden zeigt, dass Alkoholsucht auch heute noch das Hauptthema ist. Gefolgt von Cannabis und Kokain. «Kokain nimmt zu», stellt der Suchtberater fest. «Es ist ein Markt, der in letzter Zeit grösser geworden ist. Da Kokain im Vergleich zu früher viel billiger geworden ist, können sich das heute viele Menschen leisten.» Was derzeit auch zunimmt ist die Mediensucht (Chatten, übermässiges Surfen). «Hier geht es auch um Grenzen. Nämlich darum, mit dem Kind auszuhandeln, wie lange es gamen darf, respektive wieviel Medienzeit angemessen ist.»

Welche Sucht stuft der Suchtberater als die schlimmste ein? «Biologisch gesehen ist es der Alkohol.» Schwere Alkoholabhängigkeit hat einen grossen Einfluss auf die Organe, zum Beispiel auf Leber, Bauchspeicheldrüse und Gehirn. «Obschon sich die Organe, durch eine Abstinenz, bis zu einem gewissen Alter gut erholen, kann ein langjähriger Missbrauch zu schweren kaum mehr regenerierbaren Schäden führen.» Unterteilt nach Suchtpotential sind Kokain, Nikotin und Heroin höher eingestuft als Alkohol.

«Das sind Substanzen, die schnell ein gutes Gefühl geben, also ist das Suchtpotential grösser», erklärt Kehrli.

Positive Gesamtentwicklung

«Vieles ist besser geworden», findet der Suchtberater rückblickend auf die vergangenen Jahrzehnte. Er führt aus: «Die Menschen rauchen und trinken weniger und sie ernähren sich gesünder.» Als «grosse Erfolgsgeschichte» beschreibt er die Entwicklung der damaligen PlatzspitzDrogenszene in Zürich. «Das war eine Epidemie, und viele Menschen sind daran gestorben. Mit Substitutionsprogrammen, zum Beispiel Methadon, werden Süchtige heute sehr gut und professionell betreut.» Obschon schweizweit heute noch immer rund 18 000 Personen Heroin konsumieren, spricht man schon lange von keiner Epidemie mehr. Viele Abhängige aus den 1990-er Jahren werden heute mit Medikamenten substituiert.

So gibt es also vor allem bei Substanzgebundenen Suchtverhalten eine positive Entwicklung zu verzeichnen, beim Medienkonsum zeigen die Zahlen hingegen in eine andere Richtung.

«Es ist schon ein Erfolg, wenn jemand mit einem Suchtthema bei uns vorbeikommt», erklärt Jürg Kehrli und ergänzt: «Ein Drittel der Leute, die zu uns kommen, sind gar keine Süchtigen, sondern Angehörige. Oftmals melden sich zuerst die Angehörigen bei uns, die Süchtigen kommen dann erst in einem zweiten Schritt.» Zu den Erfolgschancen meint er: «Es gibt die Faustregel, dass es ein Drittel der Klienten schafft, die Sucht loszuwerden, ein Drittel lernt mit Rückfällen umzugehen und ein Drittel hat Mühe aus der Spirale herauszukommen.»

Und weiter: «Natürlich gibt es auch eine grosse Dunkelziffer, da einige Süchtige keine Suchtberatung aufsuchen, sondern sich selber heilen.»

Suchtberatung in Rheinfelden

Im Auftrag des Kantons Aargau ist die Suchtberatung ags Anlaufstelle bei Fragen rund ums Thema Sucht. Ansprechpartner sind Fachpersonen aus den Bereichen der Sozialen Arbeit und der Psychologie mit langjähriger Erfahrung und anerkannter Kompetenz in der Suchthilfe. Die Suchtberatung ist kostenlos. Finanziert wird die Institution durch öffentliche Gelder, Spenden und den Verkauf von Dienstleistungen. Die Suchtberatung ags ist politisch und konfessionell neutral. Informationen unter www.suchtberatung-ags.ch

Jürg Kehrli, Bereichsleiter der Aargauische Stiftung Suchthilfe ags Volodymyr Hryshchenko by Unsplash Gonzalo Remy by Unsplash
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Ein Zeugnis GRENZNAHER Bebauung.

Nach der 1803/06 im Zuge der napoleonischen territorialen Umgestaltung errichteten Rheingrenze zwischen der Schweiz und dem Großherzogtum Baden standen bis zum Ende des Jahrhunderts auf der rechtsrheinischen Seite nahe der Brücke nur wenige Gebäude: das Brückenzollhaus, das Haus Salmegg und auf der Adelberghöhe das sogenannte Ott`sche Anwesen. Letzteres geriet im Rahmen der Adelbergbebauung wieder in den Blickpunkt, nachdem Bernhard Brutsche 2017 bei der Adelbergkirche im dichten Bewuchs den festverschlossenen Tiefbrunnen entdeckte. Als 2020 beim Bau des Terrassenhauses der Brunnenring entfernt wurde, öffnete sich erstmals der Blick in den 17 Meter tiefen, mit Sandsteinen trocken aufgemauerten, inzwischen leider verfüllten Schacht.

Der Ring stellt auf Grund seines Alters, seiner teilweise erhaltenen Inschriften und des historischen Kontextes ein erhaltenswertes Kulturdenkmal dar, das inzwischen nahe dem ursprünglichen Standort wieder einen Platz erhalten hat.

Der ehemalige Tiefbrunnen war Teil des sogenannten Ott´schen Anwesens, bestehend aus einem zweistöckigen Wohnhaus und zugehörigem Ökonomiegebäude. Erbaut wurde das Ensemble allerdings laut

Inschriften und weiterer Recherchen 1863 von dem Beuggener Stahlwarenhändler Gottfried Rüsch. Sein Name befindet sich auf dem Ring zusammen mit der Jahreszahl 1866, wohl das Jahr der Fertigstellung des Brunnens aber auch der Heirat des dem Pietismus nahestehenden Rüsch mit einer gleichgesinnten Baslerin. Als Beuggener dürfte er sich durch die Bekanntschaft mit dem Gründer und Leiter des im Schloss untergebrachten „Rettungshaus(es) für verwahrloste Kinder“, Christian Heinrich Zeller, dieser protestantischen Reformbewegung angeschlossen haben.

Der Karsauer Pfarrer scheint allerdings von der Ernsthaftigkeit dieser Konversion nicht überzeugt gewesen zu sein. In den Pfarrakten findet sich seine Bemerkung, dass Rüsch

nur „um eine vermögliche Frau zu bekommen zu den Basler Pietisten übergegangen“ sei. Dagegen spricht der auf dem Ring ausgesprochene Dank für den mit göttlicher Hilfe zu Ende gebrachten aufwändigen und nicht ungefährlichen Bau des Tiefbrunnens. In diesem Sinne interpretieren wir die nur bruchstückhaft erhaltenen und als „Dank Dir“ zu lesenden Worte in Verbindung mit der Taube, dem traditionellen bildlichen Symbol des Heiligen Geistes.

Rüsch verstarb kurz nach seiner Heirat in Basel. Das Anwesen wurde daraufhin an Heinrich Ott verkauft, der das Haus lange Jahre bewohnte. Dass er Salinendirektor gewesen sei – wie er sich selbst bezeichnete-, lässt sich weder für Riburg Rheinfelden noch für einen der anderen Aargauer Betriebe nachweisen. Die Kraftübertragungswerke Rheinfelden erwarben die anlässlich seines Wegzugs im Jahre 1894 zur Versteigerung ausgeschriebene Liegenschaft und veräußerten sie an die neugegründete evangelische Kirchengemeinde, die auf den Grundmauern des abgetragenen Ökonomiegebäudes die Adelbergkirche errichten ließ. Die Villa diente zeitweise als Pfarrhaus. Nach zwischenzeitlicher privater Nutzung wurde sie – zuletzt unbewohnbar geworden – 1973 abgerissen.

Günther Heuchemer Brunnenring aus dem Jahre 1866 Von links nach rechts: Günther Heuchemer, Manfred Brenneisen, Bernhard Brutsche, Andres Florian Baumgartner und Eberhard Niethammer. (Foto: Gerold Limberger)
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Der 17 Meter tiefe Brunnenschacht. (Foto: Heuchemer)

Der barocke Brückenkopf Eine GRENZSICHERUNG

Im Westfälischen Frieden von 1648, der den Dreißigjährigen Krieg beendete, musste das Haus Habsburg einen beträchtlichen Teil seiner Besitzungen am Oberrhein und im Elsass an Frankreich abtreten. Das vorderösterreichische Hochrheintal als Grenzregion und ihr westlicher Vorposten Rheinfelden gerieten in der Folgezeit wiederholt in den Fokus der militärischen Auseindersetzungen zwischen den beiden Mächten.

Die kriegerischen Zeiten erforderten eine Absicherung des rechtsrheinischen Brückenzugangs zur Stadt. Die älteste Abbildung eines solchen Ravelins von Matthäus Merian aus dem Jahre 1644 zeigt eine einfache dreieckig vorspringende Wall-Graben-Anlage.

Zwei spätere, angeblich zwischen 1660 und 1680 entstandene Ansichten der Stadt und ihrer Verteidigungsanlagen weisen einen zweiteiligen Brückenkopf aus, bestehend aus dem bei Merian wiedergegebenen Vorwerk, ergänzt durch eine vorgelagerte weiter nach Norden bis auf die Anhöhe reichende M-förmige Anlage, ein sogenanntes Hornwerk. Die erste Darstellung zeigt die Erweiterung noch in Planung, die spätere den fertigen Ausbau. Er dürfte wohl kaum oder zumindest nicht in der dargestellten imposanten Größe erfolgt sein. Eine detaillierte von französischen Genieoffizieren im Jahre 1683 verfasste Beschreibung der Verteidigungswerke erwähnt lediglich eine kleinere der Brücke vorgelagerte hornwerkähnliche Anlage.

Durch mehrere Abbildungen und eine erhaltene maßstabsgetreue Plandarstellung gut dokumentiert ist die jüngste um 1690 entstandene Brückensicherung. Erbaut wurde sie im Rahmen der zwischen 1684 und 1693 unter dem damaligen Stadtkommandanten Oberst Nicola Bertagnoni nach Plänen des Innsbrucker Hofbaumeisters Franz Martin Gumpp durchgeführten Neubefestigung der Stadt. Sie war nötig geworden, nachdem der französische Marschall Créquy 1678 die Stadt mehrere Tage vom Adelberg aus beschossen und schwere Schäden verursacht hatte. Bei

diesem Außenwerk handelt es sich um eine durch Wall und Graben gesicherte trapezförmige Anlage von unterschiedlichen Seitenlängen. Sie betragen auf der Uferseite rund 90, im Norden etwa 80 Meter. Auf der Westseite öffnet sich ein Tor mit Zugbrücke zu der nach Basel führenden Landstraße. Beim Bau der 1958 umverlegten Adelbergstraße hatte man eine dieser Anlage zugeschriebene Mauer angeschnitten. Der nördliche aus der Böschung ragende Abbruch wurde erhalten und später mit einer kleinen Infotafel versehen, die ihn als Teil des unter Bertagnoni erbauten Brückenkopfes (Ravelin) auswies. Nachdem beim Bau der Rheinbrückstraße und der beiden Verwaltungsgebäude der Kraftübertragungswerke Reste des ehemaligen Brückenkopfes achtlos beseitigt worden waren, erhoffte man, im Rahmen des Bauprojekts „Adelberg“ neue Erkenntnisse über die damalige Anlage zu gewinnen. Im Jahre 2011 vom Landesamt für Denkmalpflege Freiburg durchgeführte geophysikalische Messungen blieben ergebnislos. Um so größer war die Überraschung, als bei Aushubarbeiten im Herbst 2016 Mauern zu Tage traten, die nicht dem unter Bertagnoni erbauten Brückenkopf zuzuordnen waren. Sie lagen rund 180 Meter und das seit 1958 bekannte Teilstück an der Adelbergstraße circa 150 Meter vom Rheinufer entfernt, während die Anlage laut Bauplan nur etwa 80 Meter nach Norden reichte. Die Grabungsbefunde betreffen zwei parallele, unterhalb der Adelbergkirche in W-O-Richtung verlaufende zumTeil freistehende Mauern von insgesamt 39 bzw. 25 Metern Länge (Abstand rund 4 m, Dicke bis zu 1,5 m, Höhe 0,50 -1,80 m).

Im rechten Winkel nach Süden war ein 12 Meter langes Teilstück angefügt, dessen weiterer Verlauf sich durch das teilweise erhaltene Mörtelbett abzeichnete. Es handelt sich hierbei um die beim Bau der Straße angeschnittene Mauer. 2017 wurde unterhalb von ihr das weiterführende rund 5 Meter lange Mauerstück freigelegt. Der archäologische Befund lässt vermuten, dass Bertagnonis Brückenkopf nicht so gebaut wurde, wie dies der Bauplan und historische Abbildungen ausweisen. Eher ist laut Denkmalamt von einer späteren Erweiterung nach Norden auszugehen, vielleicht in Form eines vorgelagerten Hornwerks. Die aufgefundenen Mauern können einem solchen oder ähnlichen Verteidigungswerk durchaus zugeordnet werden. Sie gehören vermutlich – so das vorläufige Urteil im Grabungsbericht des Denkmalamtes – „zu einer barocken Befestigungsanlage, die zwischen 1690 und 1744 errichtet wurde“. 1744 ist das Jahr, in dem die gesamten Wehrbauten der Stadt durch die Franzosen gesprengt wurden. Erhellende Erkenntnisse hinsichtlich Ausbau und genauerer Datierung des Festungswerks wären durch eine von der Denkmalbehörde geplante Vermessung der zur Verteidigungsanlage gehörenden und vom Restaurant Salmegg als Gasträume und zu einem Teil als Weinkeller genutzten Gewölbe zu gewinnen. Der zuständige Gebietsreferent für Mittelalterarchäologie hat sich bei einer Besichtigung der Räume für eine entsprechend Dokumentation ausgesprochen.

Günther Heuchemer Manfred Brenneisen

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KARRIEREN in beiden Rheinfelden

Zwei Interviews mit den Zeitzeugen Aribert Blum und Gaby Gerber

2x Rheinfelden: Herr Blum, Ihr Name steht für das einstige „Kaufhaus Blum“ in unserer Industriestadt Rheinfelden (Baden). Bitte erzählen Sie etwas über die Entstehung des Kaufhauses, über die Geschichte des „Blums“.

Aribert Blum: Die Anfänge liegen bei meinem Großvater Josef Blum, er hatte in den Jahren 1910 bis 1931 in Freiburg, Oberlinden 7, ein Spezialgeschäft für Holzbearbeitung und Eisenwaren. Das Ganze hatte den Namen „Consumgeschäft“. Josef Blum und sein Sohn Erwin – also mein Vater – gründeten dann 1931 in Rheinfelden (Baden) am Oberrheinplatz – dort, wo heute das Eiscafé ist – ein Kaufhaus. Wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg eröffnete mein Vater Erwin Blum am Friedrichsplatz neue Geschäftsräume. Schon bald reichte der Platz nicht mehr aus. Der enorme Aufschwung veranlasste ihn erneut, das Kaufhaus zu vergrößern. 1961 konnte der Anbau übergeben werden. In Wyhlen kam vier Jahre später eine Filiale hinzu. Doch diese wurde bald wieder geschlossen, um sich ganz auf Rheinfelden zu konzentrieren.

Sie und Ihre Brüder Wilfried und Detlef arbeiteten immer mit, sind Sie gerne in den Familienbetrieb eingestiegen?

Blum: Keiner von uns Dreien wurde dazu gezwungen. Wir haben sozusagen im Kaufhaus gewohnt, da die Wohnung unserer Eltern im selben Gebäude war. Wir waren automatisch und gerne im Geschäft. Wilfried Blum, der älteste von uns Brüdern, war sozusagen der Ladenbauer, Detlef, der inzwischen verstorben ist, hat die Herrenabteilung geleitet und ich, der Jüngste, war für den kaufmännischen Bereich verantwortlich.

Wie ging es dann in Rheinfelden weiter?

Blum: Wir hatten mit Platzsorgen zu kämpfen: Pläne, sich am alten Standort Friedrichsplatz auszudehnen, ließen sich nicht realisieren. Gespräche mit der Stadt Rheinfelden führten dann zu einem erfolgreichen Abschluss. In der Kapuzinerstraße bot sich eine neue städtebauliche Lösung an und die Sanierung des Stadtzentrums eröffnete neue Lichtblicke. Für die Planung

und Bauleitung bediente sich unser Kaufhaus Blum der Firma Expert, einer Gesellschaft für die Projektierung von Industrieund Geschäftsbauten, die in Deutschland auch mit dem Kaufring zusammenarbeitet.

Was stellte das Kaufhaus Blum wirtschaftlich für die Stadt Rheinfelden dar?

Blum: Wir waren einst einer der größten Arbeitgeber und Gewerbesteuerzahler. Über 130 Mitarbeiter hatten einen sicheren Arbeitsplatz. Wir waren Ausbildungsstätte in den Berufen Verkäufer/in, Einzelhandels- und Bürokaufmann/-frau.

Kapuzinerstraße eröffnet. Dass beide Ereignisse auf den 14. Mai gefallen sind, war reiner Zufall. Jedenfalls möchte ich allen unseren Kundinnen und Kunden „Danke“ für die Treue sagen.

2x Rheinfelden: Frau Gerber, Sie sind als Leiterin Unternehmenskommunikation im Feldschlösschen Mitglied der Geschäftsleitung. Wie ist das, als Frau in einer Führungsrolle von einer Brauerei zu sein?

Gaby Gerber: Toll! Es ist eine sehr abwechs-

Was hat das „Blum“ neben einem breiten Warenangebot noch geboten?

Blum: Eine Vielzahl von Serviceleistungen: zum Beispiel den Konfektionsänderungsdienst, Gardinen-, Näh- und Montagedienste, einen Tennisbesaitungsdienst, Schlüssel-, Fahrradreparatur- und Elektroreparaturdienste, und - nicht zu vergessen - den Zustelldienst für gekaufte Ware.

Am 14. Mai 2011 ging mit der Schließung die Ära „Blum“ zu Ende. Was möchten Sie dazu sagen?

Blum: Das war ein sehr trauriger Tag. Am selben Tag, nur 38 Jahre zuvor, nämlich am 14. Mai 1973 wurde der Neubau in der

lungsreiche und interessante Aufgabe. Das Unternehmen Feldschlösschen wurde vor 146 Jahren gegründet, kann also auf eine lange Unternehmensgeschichte zurückblicken. Anderseits müssen wir täglich zukunftsorientierte Entscheidungen in einem sehr dynamischen Markt treffen, innovativ und agil sein. Konsumentenbedürfnisse wandeln sich. Wir müssen nahe am Puls der Menschen sein, Trends erkennen und der Nachfrage nach neuen Produkten und Dienstleistungen gerecht werden.

Und der Mythos, dass Bier eine reine Männersache sei, ist in den letzten Jahren auch verschwunden. Heute trinken viele Frauen

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ganz selbstverständlich Bier. Übrigens, bis weit ins Mittelalter war das Bierbrauen eine reine Frauen-Sache.

Das Unternehmen Feldschlösschen lebt grenzübergreifend, es hat mit der Nähe zu Deutschland und Frankreich einen Standortvorteil. Wie wirkt sich das auf die Herkunft der Arbeitnehmer/innen aus?

Gerber: Bei Feldschlösschen arbeiten 1 200 Mitarbeitende in der ganzen Schweiz. Am Hauptsitz in Rheinfelden sind es 650 Frauen und Männer. 20% von ihnen sind Grenzgängerinnen und Grenzgänger. Fast 80% von ihnen kommen aus Deutschland und wohnen mehrheitlich in der direkten Umgebung von Rheinfelden. Die Hälfte davon sogar in Rheinfelden (Baden).

Woher kommt der Name Feldschlösschen?

Gerber: Der Name hat wahrscheinlich viel

Da Theophil Roniger nach seiner Lehre drei Jahre in Deutschland auf Wanderschaft war, ist es gut möglich, dass er den Namen Feldschlösschen in Deutschland gehört hatte. Denn in Deutschland gab es damals schon Brauereien, die Feldschlösschen hießen: so beispielsweise in Dresden und Braunschweig. In Roniger’s Wanderbuch ist zwar nichts davon zu lesen, dass er eine Brauerei namens Feldschlösschen besuchte. Aber es ist trotzdem gut möglich, dass er den Namen von seiner Reise durch Deutschland mitbrachte.

Kennen Sie Biergeschichten, die unsere beiden Länder, ja unsere beiden Städte, miteinander verbinden?

Gerber: Eine schöne Geschichte, die mit Bier und Liebe zu tun hat, ist die vom Haus Salmegg. Ich nenne das Haus jeweils augenzwinkernd den Tadsch Mahal von Rheinfel-

Wie sehen Sie das in unserem gemeinsamen Wirtschaftsraum, wie empfinden Sie den Austausch der beiden Rheinfelden und gibt es Beispiele, wo die Grenze nicht existiert? Gerber: Grenzenlos wurde als Name für die Gewerbeausstellung genutzt und zeigt, dass grenzüberschreitendes Denken wirklich in den Köpfen der Menschen ist. Ich finde den Austausch der beiden Gewerbevereine beispielhaft, und er sollte Vorbild für andere Regionen sein. Aber auch sonst ist die gegenseitige Offenheit beider Rheinfelden überall spürbar: Sei es am Neujahrsempfang, sei es während der Fasnacht oder bei Anlässen, die bewusst auf dem Inseli stattfinden und damit auch ein Zeichen sind, dass beide Seiten willkommen sind. In beiden Rheinfelden redet man viel mehr vom Potenzial, das man durch grenzüberschreitende Kooperation nutzen kann, als von Nachteilen, die sich aus einer Grenzlage ergeben könnten. Das gegenseitige Vertrauen und die positive Haltung dem Nachbarland gegenüber ist tief verankert. Ich wünsche mir für die Bürger beider Rheinfelden, dass dies auch in Zukunft so bleibt und der Austausch aktiv gelebt wird.

Was haben Sie empfunden, als pandemiebedingt im letzten Frühling ein Drahtzaun an der Grenze gezogen wurde?

mit Deutschland zu tun. Die beiden Feldschlösschen Gründer, Theophil Roniger und Mathias Wüthrich waren visionäre Unternehmer. Sie haben direkt an das Vertriebsnetz Bahn gebaut – der Bahnhof bei Rheinfelden eröffnete sechs Monate bevor Feldschlösschen das erste Bier verkaufte. Der andere visionäre Entscheid war, den Markennamen auch in der Architektur zu spiegeln. Die beiden Gründer hatten auch die Namen „Belevue“ und „Waldschlösschen“ diskutiert. Für die Brauerei auf dem Feld auf der Anhöhe von Rheinfelden wurde dann aber der Firmenname Feldschlösschen gewählt. Passend zum Gebäude im Burgenstil mit Türmchen und Zinnen ist er bis heute selbsterklärend.

den. Denn das Haus wurde vom Rheinfelder Unternehmer und Brauereibesitzer Franz Joseph Dietschy als Sommerwohnsitz für seine Ehefrau gebaut. Ähnlich wie in Indien der Großmogul ein schönes Gebäude für seine Lieblingsfrau bauen ließ. Vom Salmegg hat man einen schönen Blick auf das Areal der ehemaligen Brauerei Salmen, wo bis 2002 Bier gebraut wurde, aber auch einen schönen Blick auf das Feldschlösschen. Nebst der schönen Aussicht erzählt das älteste Gebäude Rheinfeldens also auch eine schöne Liebes-Biergeschichte.

„Grenzenlos“ ist eine grenzübergreifende Gewerbeschau, an der sich auch der Gewerbeverein aus Rheinfelden (Baden) beteiligt.

Gerber: Jeder Mensch kann wohl spontan sofort von einem besonders prägenden Corona-Moment erzählen. Bei mir ist es das Bild, das sich mir am 18. März 2020 bei der Steinbrücke bot, als ich zugeschaut habe, wie der Zaun montiert und von der Grenzpolizei bewacht wurde. Ein surreales Erlebnis, weil es nicht zum Alltag und der starken Verbundenheit zwischen den beiden Gemeinden passte. Und weil uns doch so viel mehr verbindet als uns trennt.

Feldschlösschen offeriert viele Biersorten, verraten Sie zum Schluss ihr Lieblings-Bier?

Gerber: Ja, die Biervielfalt nimmt stetig zu, wir stellen mittlerweile über 40 verschiedene Sorten her. Mein Lieblingsbier wechselt je nach Konsummoment. Aber eines, das ich immer gerne trinke, ist das Feldschlösschen Braufrisch. Und wer weiß, vielleicht prägt mich sogar beim Biergeschmack die Grenznähe. Braufrisch ist zwar ein Lagerbier, aber eines mit einem gewissen Weizenanteil. Deutschland ist ja besonders bekannt für gute Weizenbiere.

Die Interviews führte Petra Wunderle

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Foto: Brauerei Feldschlösschen

Jahresmotto 2023 der Stadt Rheinfelden

Mit „Hopp Rhyfälde! Fit für die Zukunft“ gibt sich die Stadt zum 18. Mal ein Jahresmotto. Das Jahresmotto soll die Bevölkerung auf die vielfältigen bestehenden, auf neue und auch auf weniger bekannte Möglichkeiten und Ereignisse aufmerksam machen und auf den hohen Stellenwert in der Stadt hinweisen.

Die Stadt darf im Jahr 2023 eine Reihe einzigartiger Bewegungsinfrastrukturen eröffnen wie die die Dreifachturnhalle Engerfeld oder das Garderobengebäude Schiffacker inkl. Clubhaus.

Weiter bietet Rheinfelden eine grosse Bandbreite an Bewegungsmöglichkeiten. Wanderwege, öffentliche Kinderspielplätze und Fitnessanlagen, Skatepark, Fussball-, Golfplatz, Tennishalle, Kunsteisbahn und Strandbad sind nur einige Beispiele. Nicht zu vergessen sind die rund 30 Vereine und Institutionen, welche sich in den Bereichen Bewegung, Gesundheit und Nachwuchsförderung engagieren.

Die Stadt erlebt im Jahr 2023 eine Reihe sportlicher Events, welche etabliert und beliebt sind wie der Bewegungsanlass „Andiamo von schweiz.bewegt“, der trinationale Velotag „SlowUp Basel-Dreiland“ oder das grenzüberschreitende Rheinschwimmen. Weiter werden neue Anlässe organisiert wie die Jugend-Schweizer Meisterschaft der Pontoniere im Stadtpark West oder der Stadtlauf in der Altstadt.

Neben der körperlichen Beweglichkeit steht dieses Jahr ebenfalls die geistige Beweglichkeit im Zentrum. Im Jahr 2023 werden die Weichen für längerfristige städtebauliche Projekte gestellt, welche die

Entwicklungsgebiet „Neue Mitte“ rund um das Bahnhofsareal inkl. Bahnhofsaal und Roniger-Park, in diesem Jahr intensiv bearbeitet: Die Offenheit für Neues wird auf allen Ebenen erforderlich sein.

Der positive Einfluss auf Körper und Geist durch Bewegung ist wissenschaftlich erwiesen und die Stadt Rheinfelden bietet der Bevölkerung viele Möglichkeiten für eine gesunde körperliche Konstitution. Gleichzeitig wird im Jahre 2023 geistige Beweglichkeit erforderlich sein, um die obengenannten und für die zukünftige Entwicklung von Rheinfelden wichtigen Projekte gemeinsam anzugehen.

Eine Jahresmotto-Beflaggung im „Städtli“ und an ausgewählten Orten im Stadtgebiet wird die Bevölkerung ab März 2023 begleiten. Aus den obengenannten Aufzählungen ruft der Stadtrat „Hopp Rhyfälde! Fit für die Zukunft“!

Zukunft von Rheinfelden nachhaltig prägen sollen. Um „fit für die Zukunft“ zu sein, werden Themen, wie die Weiterführung der Revision der Nutzungsplanung und die Entwicklung der Gestaltungspläne für das

Weitere Informationen finden Sie unter rheinfelden.ch/jahresmotto

Nicolás Schmid, Leiter Stadtmarketing
24 JAHRESMOTTO 2023
«Nicht zu vergessen sind die rund 30 Vereine und Institutionen, welche sich in den Bereichen Bewegung, Gesundheit und Nachwuchsförderung engagieren.»

SCHLOSS BEUGGEN OPEN AIR

„Rigoletto“ von Giuseppe Verdi – eine Oper in drei Akten

Fr, 9. Juni, 19.30 Uhr, Schloss Beuggen, Rheinfelden (Baden) Karten unter: www.reservix.de

Nach vielen musikalischen und kulturellen Highlights im letzten Jahr kommt diesen Sommer zum ersten Mal eine große Oper zu Gast ins Schloss. Die Besucher dürfen sich auf eine Aufführung mit internationalen Gesangssolisten, Opernchor und Orchester in einer von Opera Classica Europa unter der bewährten Leitung von Michael Vaccaro traditionell inszenierten Opernaufführung am 09.06.2023 freuen. Eine der ganz großen Opern Verdis „Rigoletto“ wird von internationalen Solisten der Arena di Verona, der Wienerstaatsoper und anderen großen Opernhäusern dargeboten. Die Neuinszenierung „Rigoletto“ von Giuseppe Verdi ist eine Oper voller Dramatik und Emotionen: Der bucklige Hofnarr Rigoletto wird aufgrund seines beißenden Spottes über die Opfer des als notorischen Frauenhelden bekannten Herzogs von Mantua von einem der Betroffenen verflucht. Anderen gegenüber ohne jegliche Skrupel, setzt Rigoletto jedoch alles daran, seine eigene Tochter Gilda vor den Verführungskünsten des Herzogs zu schützen. Doch das Schicksal nimmt seinen Lauf.

Verdis Meisterwerk ist mit den wohl bekanntesten Melodien des italienischen Opernfachs ausgestattet: Die berühmten Arien des Herzogs „Questa o quella“ oder „La donna é mobile“, Rigolettos große Verzweiflungsarie „Cortigiani, vil razza dannata“, Gildas Arie „Caro Nome“ und nicht zuletzt das Quartett „Bella figlia dell‘armore“ sind nur einige der vielen Highlights dieser Oper. Geniessen Sie ein Open-Air der besonderen Art vor der historischen Kulisse von Schloss Beuggen!

Termin vormerken 
SCHLOSS BEUGGEN 25
Szene aus einer früheren Inszenierung.

MEDIENTIPPS aus der Stadtbibliothek

Navid Kermani: Entlang den Gräben –Eine Reise durch das östliche Europa bis nach Isfahan. C.H. Beck, 2018, 441 Seiten

Navid Kermani reist im Auftrag des „Spiegel“ von seiner Heimatstadt Köln bis in den Iran. Sein Weg führt ihn durch vergessene Regionen in Ostpolen, dem Baltikum, Weissrussland und der Ukraine, die wir als die Ränder unseres Kontinents wahrnehmen, in denen sich aber historisch gesehen das Schicksal Europas grösstenteils entschieden hat und weiter entscheiden wird. Dabei liefert er nicht nur eine fundierte Analyse der geopolitischen Bedeutung dieser Regionen, sondern zeichnet die Schicksale von Menschen nach, die entlang dieser Konfliktränder versuchen, befreit von Ideologien, eine Heimat zu finden. Eine Reisereportage von grosser literarischer Kraft.

Julia E. Schultz: In Ringelsocken aufs Dach der Welt – Auf die höchsten Gipfel aller Kontinente. Gmeiner, 2020, 347 Seiten

Die Grenzen zwischen Himmel und Erde sind die Gefilde, in denen sich Julia E. Schultz am wohlsten fühlt. Vom ausgesprochenen Wandermuffel wandelte sie sich nach einem Trekkingurlaub in Nepal zu einer der erfolgreichsten Extremsportlerinnen Deutschlands. Seitdem hat sie die höchsten Gipfel auf allen Kontinenten erklommen und ist auf Skiern bis zum Nord- und Südpol gelaufen. In ihrem Buch erzählt sie mit viel Heiterkeit, Humor und Selbstironie von ihren Expeditionen in die unwegsamsten Regionen der Welt, und das frei von jeglichen Motivations- und Selbstoptimierungsphrasen. Erfrischend und sympathisch!

Tanja Polli und Ursula Markus (Fotos): Die Unsichtbaren –Sans-Papiers in der Schweiz. Rotpunkt, 2021, 255 Seiten

Die Journalistin und Autorin Tanja Polli portraitiert in ihrem Buch 12 Menschen, die auf der Suche nach einem besseren Leben viele Grenzen überwinden mussten, schliesslich Arbeit und ein Dach über dem Kopf, aber dennoch keine Heimat fanden. Als sogenannte Sans-Papiers leben sie mit einem Fuss in der Illegalität, meiden mit teils schwerwiegenden Folgen den Kontakt zu Behörden, Gesundheitseinrichtungen und staatlichen Institutionen und führen ein Leben in Angst vor Entdeckung und Abschiebung. Die Autorin macht diese Menschen sichtbar, holt sie aus ihren Hinterhofzimmern, gibt ihnen eine Stimme und macht ihr Leben unmittelbar erfahrbar.

Mathijs Deen: Der Holländer. mare Verlag, 2022, 267 Seiten

Ein Kriminalroman der Extraklasse. Im Grenzgebiet zwischen Holland und Deutschland wird im Wattenmeer eine Leiche gefunden. Bei den involvierten Behörden dies- und jenseits der Grenze entsteht ein Gerangel um die Zuständigkeiten und die Zusammenarbeit gestaltet sich, auch aufgrund gewisser stereotyper Ressentiments zwischen Holländern und Deutschen als schwierig. Als die Situation zu eskalieren droht, schleust die Bundespolizei einen geheimen Ermittler bei der holländischen Polizei ein. Der schweigsame Eigenbrötler wird von allen nur der Holländer genannt. Genau der richtige Typ, um das Geheimnis um den toten Wattwanderer zu lüften.

Schwerpunktthema LEBEN AN DER GRENZE
26 MEDIENTIPPS AUS DER STADTBIBLIOTHEK
In unseren Medientipps stellen Ihnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtbibliothek Rheinfelden eine kleine Auswahl von Medien zum Schwerpunktthema des Magazins vor. Alle Medientipps, die Sie hier sehen, können Sie in der Stadtbibliothek ausleihen bzw. zu Hause über das Internet downloaden.

Bienvenue à Rheinfelden-les-Bains

Szenische Führung mit Madame Louise de Sancerre

Madame Louise de Sancerre nimmt Sie mit zur Badekur im Jahre 1911 im Luxushotel Grand Hôtel des Salines. Geniessen Sie diese szenische Stadtführung zum Kurort Rheinfelden.

Tauchen Sie mit ihr ein in die Zeit, als Rheinfelden im Mittelpunkt zwischen Paris und Moskau stand und berühmte Gäste sich in Rheinfelden verwöhnen liessen.

• Dauer: 90 Minuten

• Gruppenführung: CHF 250.- bis 24 Personen

• Öffentliche Führung am 17. Juni & 30. September 2023. Kosten pro Person: CHF 15.-

Tourismus Rheinfelden Stadtbüro

Marktgasse 16

4310 Rheinfelden

T +41 61 835 52 00

tourismus-rheinfelden.ch

Wir packen´s an! Mach mit bei der Klimabörse! Projektanmeldung ab 23.03.2023 & Infos: www.rheinfelden.de/Klimabörse Klima-Helfer:innen gesucht! Illu: Hurca!_stock.-adobe.com Wir packen´s an! Mach mit bei der Klimabörse! Projektanmeldung ab 23.03.2023 & Infos: www.rheinfelden.de/Klimabörse Klima-Helfer:innen gesucht! Illu: Hurca!_stock.-adobe.com

VERANSTALTUNGEN Programm | März / April 2023

Rheinfelden/CH Rheinfelden (Baden)

Konzert 3

America

Mi. 1. März, 20 Uhr Bahnhofsaal

Stargeiger Daniel Hope gemeinsam zu Gast mit dem Pianisten Jacques Ammon.

In seinem neuen Programm erkundet der Stargeiger Daniel Hope die Diversität amerikanischer Musik in atemberaubenden neuen Bearbeitungen von Werken aus Klassik und Jazz, die von George Gershwin, Aaron Copland, Leonard Bernstein, Kurt Weill, Florence Price, Duke Ellington, Sam Cooke und Samuel A. Ward stammen. Als künstlerischer Leiter des New Century Chamber Orchestra in San Francisco hat Hope einen engen Bezug zur amerikanischen Kulturlandschaft und dies wird nun auf seinem Programm «America» durch vielfältige und faszinierende Werke musikalisch erlebbar. «In jüngster Zeit gibt es eine starke Bewegung mit dem Ziel, afro-amerikanische Komponisten wiederzubeleben und neu zu entdecken, etwa Florence Price oder William Grant Still. Es gibt noch viele andere Komponisten, deren Geschichten erst heute erzählt werden», sagt Hope. Mit diesem Programm fasziniert Hope einmal mehr durch einen exzellent musizierten Dialog zwischen Jazz und Klassik.

Konzert 4

Charlie Chaplin: The Immigrant Mi. 26. April, 20 Uhr Bahnhofsaal

Sie ist die erste Honorarkonsulin von Amnesty International, setzt sich für «Women of the World» ein und trat als Speakerin bereits zweimal am World Economic Forum in Davos auf, sie komponiert, marschiert in ihrer Heimat bei Demos mit: Gabriela Montero, vor 50 Jahren in Caracas geboren, ist eine Musikerin, wie es sie nur einmal gibt. Diese Pianistin muss man nicht nur gehört, sondern auch gesehen haben. Man muss sie auf ihrem risikofreudigen Weg, das Ritual eines Rezitals aufzulockern, begleiten, denn sie improvisiert am Ende ihres Programms zu einem Stummfilm. Das brachte der Virtuosin in letzter Zeit viel Vorschusslorbeeren ein, die fast vergessen liessen, mit wie viel Gestaltungswillen und eindringlichem Können die Musikerin Klavierwerke aus alter und neuer Zeit interpretiert.

Jahreskonzerte der Stadtmusik Rheinfelden

A Kind of Magic feat. Lorenz Schär

Sa 1. April, 20 Uhr

So 2. April, 15 Uhr

Bahnhofsaal Rheinfelden

Vorverkauf www.stadtmusikrheinfelden. ch oder im Stadtbüro Rheinfelden sowie an der Konzertkasse erhältlich.

Infos und Tickets: www.klassiksterne-rheinfelden.com

Die Jahreskonzerte stehen heuer unter dem Motto «A Kind of Magic». Gemeinsam mit dem bekannten Schweizer Zauberer Lorenz Schär präsentiert die Stadtmusik ein magisches Programm mit allerlei Überraschungen: Das Samstagskonzert wird traditionell durch die WindBand der Musikschule Unteres Fricktal eröffnet. Neben diversen musikalischen Leckerbissen erwarten Sie aber auch kulinarische Köstlichkeiten, eine Tombola sowie unsere Bar. Am Sonntagskonzert werden Sie mit Kaffee und Kuchen, Getränken und Snacks verwöhnt.

Lorenz Schär Gabriela Montero Daniel Hope
28 VERANSTALTUNGEN

Jazzclub Ja-ZZ Rheinfelden

CHF 40.- / 30.- (Mitglieder)

CHF 5.- (Jugendliche bis 25 J.)

Info:

Konzerte finden bis auf weiteres in der KAPUZINERKIRCHE

Achtung:

Vorübergehend neue

René Bondt Quintett (CH)

Fr, 1 7. März, 20 Uhr

Der Zürcher Bandleader René Bondt am Piano schaut auf eine Journalistenkarriere zurück und pflegt nun im «Unruhestand» mit viel Herzblut den Jazz. Das schweizerisch-österreichisch-polnische René Bondt Quintett bringt Mainstream- sowie Cross-over-Jazz mit Schwergewicht American Songbook auf die Bühne, es pflegt das musikalische Format von Nat King Cole bis Diana Krall und Peter Cincotti. Das verspricht einen vielseitigen beschwingten Abend. Musiker: Elisabeth Praxmarer voc / Richard Lipiec ts, cl, fl / René Bondt p / Reto Grundbacher b / Philipp Scholl dr

Martin Abbühl’s Swing Express (CH)

Fr, 14. April, 20 Uhr

Eine Zugreise in die Zeit des legendären Hotclub de France und der Musik von Django Reinhardt und Stephane Grappelli! Wenn die vier Vollblutmusiker ihren Swing Express anrollen lassen, ist Nostalgie angesagt, denn das «Zugpersonal» hat sich voll und ganz Django Reinhardt’s Musik verschrieben. Mit Violine, zwei Gitarren und Kontrabass lassen sie die Zeit der 30-er Jahre wieder lebendig werden. Musiker: Martin Abbühl vio / Dimitri Howald g / Slawek Plizga g / Thomas Dürst b

Capriccio Barockorchester –Einladung zur öffentlichen Probe

Fr, 21. April, 16.30 Uhr, Musiksaal Kurbrunnenanlage Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich

Ende April 2023 konzertiert das in Rheinfelden beheimatete Capriccio Barockorchester im Rahmen seiner laufenden Konzertsaison in der Wasserkirche Zürich und in der Propsteikirche Wislikofen. Die Konzerte lassen den Geist der französischen Aufklärung musikalisch aufleben. Das neue Menschenbild dieser Zeitenwende – «L‘esprit des Lumières» – findet sich in französischen Musikwerken des 18. Jahrhunderts eindrücklich wieder. In diesen Konzerten werden Werke von Jean-Jacques Rousseau, JeanPhilippe Rameau, Michel Blavet, Joseph Bodin de Boismortier und Jean-Marie Leclair erklingen.

Die Proben zu diesen Aufführungen finden im Musiksaal der Kurbrunnenanlage statt. Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen, daran teilzunehmen und so einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.

Das ganze Konzertprogramm «L’esprit des Lumières» ist zu hören: Sa, 22. April, 19.30 Uhr, Wasserkirche Zürich und So, 23. April, 17 Uhr, Propsteikirche Wislikofen; Weitere Informationen: Geschäftsstelle Capriccio Tel. 061 813 34 13

Kammerchor Rheinfelden (Baden)

So, 23. April, 17 Uhr, Warmbacher Kirche

Es erklingen Werke von Mozart, nämlich die Messe in G- dur KV 140 und Litaniae Laurentanae Beata Maria Virgine ( KV 109), 4 Antiphonae Mariae von Karl Kempter, Ave Maria von Franz Joseph Haydn, Ave Maria von Florian Neulinger, einem jungen Komponisten, extra dem Kammerchor gewidmet und skandinavische Chormusik. Ergänzt werden die Chorvorträge durch einige instrumentale Musikstücke. Weitere Angaben entnehmen Sie bitte der Tagespresse.

VERANSTALTUNGEN 29

Foto: Henri Leuzinger
Kapuzinergasse 16 statt (1 Min. Fussweg vom Hotel Schützen). 
Location
Traditionell veranstaltet der Kammerchor Rheinfelden (Baden) im Winterhalbjahr ein Kirchenkonzert mit geistlicher Chormusik. Dieses Mal musste das Konzert im November 2022 leider aus Krankheitsgründen abgesagt werden und wird jetzt am im April stattfinden.

KABARETT im Bürgersaal

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Tickets im VVK: Tourist-Info Rheinfelden und rheinfelden.reservix.de sowie an der Abendkasse

Der perfekte Mann –Eine Laughstory mit Heinz Göring

Do, 2. März, 20 Uhr

Bürgersaal Rheinfelden

Komplett in den Wahnsinn treibt er seine Frau durch seine bloße Anwesenheit – Heinz Gröning alias der unglaubliche Heinzzzzzzz. Denn er weiß: „Ein Mann, der sich selbst überwunden hat ist stark. Ein Mann der es mit seiner Frau aufnimmt – der lügt. „Der PERFEKTE MANN“ ist Beziehung für Fortgeschrittene. Ein romantischer Abend über Rosen, Rotwein und Rrrrrrrrr.

Der Komiker mit dem abgeschlossenen Medizinstudium kehrt zurück zu den Wurzeln unserer Existenz. Was macht gemeinsames Lachen mit einem Paar ?

Lustig und beherzt erläutert er urkomische Fakten zur Wirkung des Humors. In diesem Programm untersucht er gründlich, was die großen Dichter, Denker und Philosophen zu diesen Thema gedichtet, gedacht und philosophiert haben. Er setzt das Ergebnis in einen größeren gesellschaftlichen Zusammenhang und kommt so voller Niveau und sehr intelligent unseren kleinen, alltäglichen Verrücktheiten auf die Schliche.

Fr., 14. April, 20 Uhr Bürgersaal Rheinfelden

Der gebürtige Schweizer Comedian ist einer der erfolgreichsten Exportschlager. Mit viel Charme und Selbstironie ist Alain Frei ganz nah am Zeitgeschehen und am Publikum dran.

Das Leben ist wie ein großes Glücksspiel und jeder von uns ist ein Spieler. Du kannst dich noch so gut vorbereiten, die ausgefeiltesten Pläne haben, die Karten werden jedes Mal neu gemischt. Dies ist nunmehr mein fünftes Bühnenprogramm, und bei jedem neuen Programm muss man erklären, warum es jetzt nochmal besser ist als das vorherige (ist es!).

Daher dachte ich, wir überspringen diesen Teil einfach und kürzen das Ganze ab: Ich habe sehr viel Herzblut in diese Show gesteckt, sie ist persönlich und ziemlich witzig, kritisch und selbstironisch. Ich garantiere mit meinem Schweizer Gütesiegel, dass ihr Spaß haben werdet! Der Gewinner zahlreicher Comedypreise nimmt euch mit auf eine rasante Reise durch den Wahnsinn unseres Alltags – mit viel Humor, Spontanität und immer einem Augenzwinkern.

COMEDY IM AUREA

Jane Mumford mit REPTIL Fr. 10 März, 20.30 Uhr

AUREA Kultur- und Eventlocation

Dass ausgerechnet wir Menschen so lange überlebt haben auf der Erde… Die Pest hat’s versucht, Vulkane haben’s versucht, wir versuchen’s sogar selber immer wieder gegenseitig mit Krieg und Fussball und Eurovision Songcontests. Aber nein, wir überleben. Sinn und Wahnsinn, Liebe und Tod, Zufall und Schadenfreude: zwischen diesen Polen hangelt sich Jane Mumford durch einen skurillen Abend jenseits der Kategorien von Kabarett, Comedy und Performance. www.aurea-events.ch

INFOVERANSTALTUNG

„CHORTUS“ Chorprojekt 2023

Di. 4. April, 18 – 19.30 Uhr Singsaal Mädchenschulhaus

«Singen bringt dich in Schwung - egal ob alt oder jung!» Wenn du Lust hast, mal (wieder) Chorluft zu schnuppern, dann bist du beim Projektchor „CHORTUS“ genau richtig. Das neue Chorprojekt startet am Dienstag, 25. April. Unser erfahrener Chorleiter, Roberto Vacca aus Rheinfelden, wird uns durch die Proben führen und uns auf unser Abschlusskonzert am Sonntag, 24. September 2023 in der Kapuzinerkirche in Rheinfelden vorbereiten. Egal ob du bereits Erfahrung im Chorsingen hast oder es einfach mal ausprobieren möchtest – jede/r ist herzlich willkommen. Wir werden vorwiegend mehrstimmige Volkslieder aus dem deutschsprachigen Raum singen und die Arrangements an den Chor anpassen. Mehr Infos: www.chortus.ch.

„All In“ mit Alain Frei
30 VERANSTALTUNGEN

Veranstalter: Kaisers Bühne Karsau

Veranstaltungsort: Kreisstraße 41, 79618 Rheinfelden-Karsau

Tischreservationen: +49 7623 9019179 (Gasthaus), +49 162 283 72 00 (Mobil)

Weitere Informationen: www.zum-kaiser-karsau.de/kaisers-buehne www.facebook.com/kaisersbuehnekarsau

New Redhouse Jazzgang (Dixieland-Jazz, Jazz, Swing)

Sa, 18. März, 19.30 Uhr, Türöffnung Restaurant 17 Uhr

Eintritt frei / Kollekte

Klassiker in modernem Gewand: Das ist die New Redhouse Jazzgang Band. Die Interpretationen bestechen durch unbändige Dynamik, entfesselte Improvisationen und einen bezaubernden Gesang. Lassen Sie sich vom leidenschaftlichen Jazz, den abwechslungsreichen Arrangements und dem variablen Spiel dieser exzellenten Musiker mitreissen und genießen Sie die New Redhouse Jazzgang. Besetzung: Andrea Markoni (Gesang), Frank Hanser (Trompete/Flügelhorn), Stefan Oswald (Posaune/Tuba/Sousaphon), Eckhart Hanser (Klarinette/Sopransaxophon/Digital Saxophon), Rudi Wahl (Gitarre), Bernd Herzog (Bass), Steffen Markoni (Schlagzeug).

Z-202 (60‘s & 70‘s Rock)

Sa, 15. April, 19.30 Uhr, Türöffnung Restaurant 17 Uhr

Z-202 ist eine 5-Köpfige Cover Rockband bestehend aus Günther Weber (Gesang, Gitarre), Bernd Lang (Schlagzeug), Gerhard Doll (Blues Harp, Keys, Percussion), Hansi Gempp (Bass) und Bruno Balli (Lead Gitarre). Stilistisch ist die Band hauptsächlich in den 70er Jahren angesiedelt (Jimi Hendrix, Pink Floyd, Manfred Mann, Deep Purple, ZZ-Top, Rolling Stones, Black Sabbath und viele mehr) die Band spielt aber auch Songs aus den 60er und 80er Jahren.

Termin vormerken

Cantus Rheinfelden „Krönungsmesse“

Sa, 6. Mai, 20 Uhr in der Stadtkirche St. Martin, Rheinfelden Eintritt: CHF 40 und CHF 35 (Auszubildende CHF 20)

Vorverkauf: Margrit Spaar Tel +41 61 841 20 07, mspaar16@gmail.com oder www.cantus-rheinfelden.ch oder an der Abendkasse.

Mit Werken von W. A. Mozart und F. Danzi – zwei Komponisten der Klassik auf unterschiedlichen Wegen. Zusammen mit der «Krönungsmesse» von Wolfgang Amadeus Mozart, führt Cantus Rheinfelden in seinem diesjährigen Konzert auch Werke des selten zu hörenden Komponisten Franz Ignaz Danzi (1763 – 1826) auf. Erklingen wird unter anderem das wunderschöne «Jubilate Deo», das 2013 im Erstdruck erschienen ist. Begleitet wird Cantus Rheinfelden vom Orchester Camerata Basel mit der Konzertmeisterin Christina de Noronha.

Solistinnen und Solisten: Aline Du Pasquier - Sopran, Roswitha MüllerAlt, Raphael Höhn - Tenor, Stefan Vock – Bass. Leitung: Angelika Hirsch.

Samstag 1. April 2023, 20:00 Uhr In der Kapuzinerkirche Kapuzinergasse 22
VERANSTALTUNGEN 31
4310 Rheinfelden frei (Kollekte)

Kindertheatertage vom 27. – 30. März

Erstmalig im März 2017 durchgeführt, mussten die Kindertheatertage 2020 und 2021 leider auf Grund der Corona-Pandemie pausieren. Nach der Wiederaufnahme im vergangenen Jahr werden sie nun vom 27. bis 30. März fortgesetzt. Puppen, Objekte, Schauspiel und Musik sind die Zutaten des Programms. Dabei geben einige der besten Gruppen der Kindertheaterszene Deutschlands im Bürgersaal im Rheinfelder Rathaus ihr Gastspiel. An jedem Tag wird ein anderes Theaterstück gezeigt, jeweils mit einer Aufführung um 10 Uhr und um 15 Uhr.

Meckel, ein ordnungsliebender Jäger, der schon Bauchschmerzen bekommt, wenn er Betti nur sieht. Bemerkt Betti nicht die Gefahr? Können ihre Freunde helfen? Und wo ist eigentlich ihr geliebter Hund? Betti rennt, rast, nein sie fliegt derweil über die Felder und springt über den Brennnesselgraben, da wo er am Breitesten ist.

FIGURENTHEATER-FEX

Piggeldy & Frederick

Mo, 27. März, 10 und 15 Uhr

Figuren-Schauspieltheater

Ab 4 Jahren | Dauer: 45 Minuten

Ein vergnügliches Stück nach den Trickfilmen von Elke und Dietrich Loewe.

Was ist ein Apfel? Was ist ein Drache? Was ist Fernweh? Was ist eine Badewanne? Fragen, Fragen, Fragen… Geduldig, kompetent und unschlagbar komisch erklärt Frederick seinem kleinen Bruder die Welt und den Zuschauern gleich mit. Die Brüder leben beim Bauern Fiete Paul. Dieser wollte eigentlich Forscher und Wissenschaftler werden. Doch sein älterer Bruder Ernesto-Carlo hielt nichts von der Landwirtschaft und fuhr zur See und wurde nie mehr gesehen. So musste Fiete dann doch den Hof übernehmen. Aber den Forscherdrang verlor er nie und so wurde er zum Schweineforscher und zu einem Piggeldy und Frederick-Spezialisten.

FLUNKER PRODUKTIONEN

Betti Kettenhemd

Di, 28. März, 10 und 15 Uhr

Figuren- und Objekttheater

Ab 6 Jahren | Dauer: 70 Minuten

Ein wildes Stück Theater nach dem Kinderbuch von Albert Wendt.

Wie aus der ängstlichen Bettina die mutige Betti Kettenhemd wird und wie sie mit dem furchteinflößendsten Kettenhund der Kleinstadt eine Freundschaft fürs Leben schließt, davon erzählt diese Geschichte.

Einmal frei und mutig findet Betti noch mehr Freunde. Und die wird sie auch brauchen, denn bald erscheint Herr Dr. Müller-

Eine rasante Geschichte vom kindlichen Mut, vom freien Leben in wilder Natur, von klugen Tieren und seltsamen Menschen.

TEMPUS FUGIT

Ente, Tod und Tulpe

Mi, 29. März, 10 und 15 Uhr Schauspieltheater

Ab 5 Jahren | Dauer: 60 Minuten

Eine poetische Geschichte über das Leben von Nora Dirisamer nach einer Bildergeschichte von Wolf Erlbruch.

Ente spürt es schon eine ganze Weile. Jemand beobachtet sie. Schließlich steht er leibhaftig vor ihr: der Tod. Was soll Ente denn jetzt mit dem!? Doch Tod ist liebenswert und freundlich – nur vom Leben weiß er nicht viel. Das muss sich ändern, beschließt Ente.

Zusammen verbringen sie einen Sommer lang ihre Zeit, schwimmen im See, sitzen auf einem Baum, erzählen und schweigen und wärmen einander, wenn ihnen kalt ist. Und in dieser Zeit erfährt Tod so einiges, was selbst er noch nicht wusste. Sie erkunden gemeinsam all das Schöne und lachen viel – bis, ja, bis es vorbei ist.

Karten und Anmeldung

TROTZ-ALLEDEM-THEATER Käpten Knitterbart und seine Bande

Do, 30. März, 10 und 15 Uhr Schauspieltheater

Ab 5 Jahren | Dauer: 55 Minuten

Spannende und amüsante Piratengeschichte nach dem bekannten Bilderbuch von Cornelia Funke und Kerstin Meyer.

Käpten Knitterbart ist der wildeste aller Piraten. Wenn sein Schiff am Horizont erscheint, zittern alle ehrlichen Seeleute vor Angst wie Wackelpudding. Niemand ist vor seiner Bande sicher. Alle sind mit an Bord: Der Fiese Freddy, der Kahle Knut, Harald die Holzhand, der Blaue Hein, der Bucklige Bill und noch 20 andere wilde Kerle. Ein Piratenkapitän braucht ein langes Messer, eine Pistole und eine sehr laute Stimme. Das sind drei Dinge, mit denen man Leuten nämlich eine Heidenangst einjagen kann. Und wenn Leute eine Heidenangst haben, dann machen sie alles, was ein Piratenkapitän will. Aber ein Schiff hätte er besser vorbeifahren lassen sollen. An Bord ist nämlich ein kleines Mädchen namens Molly, das dafür sorgt, dass dem bösen Piraten der Bart vor Angst mal so richtig schlottert.

Eintritt: Tageskasse 6 3, VVK 5 3 Karten sind im Vorverkauf in der Tourist-Info, unter www.rheinfelden.reservix. de sowie an der Tageskasse erhältlich. Die Kindertheatertage, insbesondere die Termine am Vormittag, eignen sich hervorragend für Gruppenbesuche aus Schulen, Kindergärten und Kitas. Gruppenanmeldungen zu Sonderkonditionen direkt über das Kulturamt unter: a.neugart@rheinfelden-baden.de Programm digital: www.rheinfelden.de/Kindertheatertage

32 KINDERTHEATERTAGE

ARGOVIA PHILHARMONIC FAMILIENKONZERT Prinz Blub und die Meerjungfrau

Sa. 11. März, 16 Uhr, Musiksaal Kurbrunnenanlage

Eintritt: CHF 5 Kinder bis 12 Jahre, CHF 15 Legi/Jugendliche, CHF 30 Erwachsene Vorverkauf Tourismus Rheinfelden, tourismus@rheinfelden.ch, Tel. +41 61 835 52 00 www.argoviaphil.ch

Seit seiner frühesten Kindheit spielt Prinz Blub auf einer weit entfernten Insel mit einer kleinen Meerjungfrau. Er verspricht ihr, sie zu heiraten, wenn er alt genug ist. Die Meerjungfrau bittet ihn aber zu warten, bis er 15 Jahre alt ist, damit er seine Entscheidung wohl überdenken kann. Welche Wahl wird Prinz Blub treffen? Wird er den Thron des Vaters übernehmen und das Königreich regieren oder folgt er seiner Geliebten als unsterblicher Meerjungmann in die Tiefen des Meeres? Eine Geschichte mit vielen spannenden Begebenheiten und überraschenden Wendungen wartet auf die ganze Familie.

Empfohlen für Kinder ab 5 Jahren

Mitwirkende: Kammerensemble argovia philharmonic, Katalin Müller-Siemens Regie, Konzeption, Orsolya Panczel Dramaturgie, Detlev Müller-Siemens Arrangements, Eva Polgar, Petra Aleardi Schauspiel

Musik von Ravel, Lully, Mussorgski, Dvo ák, Monteverdi und Purcell.

SAFE THE DATE

Franziska Laur liest und erzählt aus ihrem Buch

Do, 4. Mai, 19.30 Uhr

Stadtbibliothek Rheinfelden (CH)

Der Eintritt ist kostenlos. Keine Reservierung nötig.

„Die Schatten der Ahnen: Niedergang einer Schweizer Familiendynastie“.

Die in Rheinfelden wohnhafte Journalistin Franziska Laur erzählt in ihrem Buch vom Aufstieg und Niedergang der Familiendynastie Laur, ihrer eigenen Familie, deren Mitglieder über vier Generationen hinweg eng mit der Schweizer Zeitgeschichte verwoben waren. Anhand von Fotos und Textpassagen erzählt die Autorin von diesen prägenden Figuren und vom Entstehungsprozess ihres Buches.

Bunte Welt des Lesens

Mo, 17. April, 16 Uhr Stadtbibliothek Rheinfelden Dauer: ca. 90 Min. Kosten für Material und Teilnahme: 2 3 Anmeldung ab sofort in der Stadtbibliothek.

Ein Vorlese- und Bastelnachmittag zum Welttag des Buches für Kinder von 6 bis 10 Jahren.

Anlässlich des Welttag des Buches am 23. April wird es an diesem Nachmittag besonders ums Lesen und um Bücher gehen. Es wird eine Geschichte zu hören geben, ihr dürft eure Lieblingsbücher entdecken und heraussuchen, es wird gebastelt und gespielt. Für eure Lieblingstitel ist in unserem Schaufenster ein Platz reserviert! Und auch eure Bastelarbeiten zum Thema Lesen und Bücher möchten wir gerne zeigen.

GEWINNE EIN SCHOKOLADEN-OSTEREI Ostereier suchen

4.–6. April, Stadtbibliothek RHeinfelden Jeden Tag neue Verstecke

Finde 8 Ostereier im Bibliotheksraum

Ordne die Buchstaben dem richtigen Hasen zu und zeige das Lösungswort an der Theke Bitte lass die Ostereier im Versteck und behalte das Lösungswort für dich.

(G)Wunderzyt mit Bilderbuech

Mi, 29. März, 26. April

10.30 – 11.15 Uhr

Nur mit Anmeldung!

Stadtbibliothek Rheinfelden, Marktgasse 10

Silvia Niederhauser, Leseanimatorin SIKJM. Für Kinder zwischen 3 und 4 Jahren mit Begleitperson(en), kostenlos

Ryte, ryte Rössli...

Mi, 29. März, 26. April

9.30 – 10 Uhr

Stadtbibliothek Rheinfelden, Marktgasse 10

Silvia Niederhauser, Leseanimatorin SIKJM. Für Kinder zwischen 9 und 36 Monaten mit Begleitperson(en), kostenlos

Bitte melden Sie sich per Email an: stadtbibliothek@rheinfelden.ch

Termin vormerken  VERANSTALTUNGEN 33

Nacht der Bibliotheken

Fr., 17. März, 19 Uhr Präsentationen um 20 und 21 Uhr Stadtbibliotheken beider Rheinfelden

Die „Nacht der Bibliotheken“ findet in diesem Jahr zum ersten Mal in Baden-Württemberg statt und ist eine Initiative des Deutschen Bibliotheksverbandes.

Besonderer Gast des Abends wird Matthias Bürgel sein. Beruflich ist er Kriminalhauptkommissar, privat schreibt Matthias Bürgel Kriminalromane, in denen Fallanalytiker Falk Hagedorn und Hauptkommissar Marius Bannert in Konstanz Verbrechen aufklären. Auf die Zuhörer wartet eine spannende Mischung aus real Erlebtem und dessen Umsetzung in fiktive Spannungsunterhaltung.

Zu dieser ersten „Nacht der Bibliothek“ wird die Stadtbibliothek bis in die Nacht hinein geöffnet haben und zu einem unterhaltsamen und spannenden Programm einladen. Passend zum diesjährigen Thema „Grenzenlos“ wird an diesem Abend auch die Partnerbibliothek aus Rheinfelden Schweiz mit dabei sein. Alle sind gerne eingeladen, die Vielfalt der Stadtbibliotheken vor Ort kennenzulernen oder neue Akzente zu entdecken.

Und es gibt etwas zu gewinnen: Bei einem Quiz warten literarische Figuren darauf, erkannt zu werden.

Schülerinnen und Schüler der Musikschule umrahmen den Abend musikalisch. Bewirtung mit Getränken und Snacks: Guggis 81 Zur „Nacht der Bibliotheken“ werden die Gäste einen Eindruck von den Möglichkeiten digitaler Lichtgestaltung bekommen.

Zu dem unterhaltsamen und spannenden Programm der Stadtbibliothek sind alle herzlich eingeladen!

KULTURFÖRDERUNG RHEINFELDEN Finanzielle Unterstützung von Kulturveranstaltungen

Möchten Sie ein Kulturprojekt in Rheinfelden (CH) organisieren? Vielleicht ein Konzert, eine Lesung, eine Theateraufführung oder ganz etwas anderes? Dann besteht die Möglichkeit dafür einen Kulturförderbeitrag zu beantragen. Der nächste Eingabetermin ist der 31. März 2023.

Das Kulturbüro Rheinfelden berät Sie gerne bei Ihrem Vorhaben.

Auf der Website kann man ausserdem den Kulturnewsletter abonnieren. Dieser kommt einmal im Monat und informiert über die monatlichen Kulturhighlights.

Alle Infos: www.kultur-rheinfelden.ch

SCHWERPUNKT „GRENZEN“ Zeitzeugen – Rheinfelder Erinnerungen (2011)

25 Bewohner/innen von Rheinfelden, die zwischen 1914 und 1938 geboren wurden, berichten in diesem Buch über ihr Leben in Rheinfelden und blicken auf mehr als ein halbes Jahrhundert zurück. In vielen Erzählungen wird auch die besondere Lage Rheinfeldens beschrieben und anschaulich erläutert, wie das «Leben an der Grenze» damals war.

Erhältlich im Stadtbüro (CHF 28)

Öffentlichen Stadtführungen

So, 16. April, 15 Uhr

Treffpunkt: vor der katholischen Kirche St. Josef, Friedrichstr. 32

Manuela Eder und Ulrike Maunz berichten zu 125 Jahre Industriegeschichte. Die Führung ist kostenfrei und dauert 2 Stunden, keine Anmeldung erforderlich.

Rauchende Schornsteine und Produkte, die Furore machten - die Industriegeschichte prägt bis heute Rheinfelden (Baden). Die Stadtentwicklung wurde maßgeblich durch die Ansiedlung von Industrieunternehmen bestimmt. In der unmittelbaren Umgebung entstanden in der Gründerzeit benötigter Wohnraum sowie Infrastruktur für die Arbeiter*innen, deren Zahl rasch anwuchs. Dieser Rundgang, geführt von den Stadtführerinnen Ulrike Maunz und Manuela Eder, beleuchtet die wesentlichen Gründe für die Ansiedlung der Industrie und in der Folge für die Entstehung des Industrieortes Badisch-Rheinfelden.

So, 21. Mai, 15 Uhr

Treffpunkt: am Brunnen vor dem Rathaus Stadtführung zu Gewerbe und Handwerk in der Stadt zum 125-jährigen Industrie-Jubiläum Die Führung ist kostenfrei und dauert ca. 1,5 Stunden, keine Anmeldung erforderlich.

Nicht nur die großen Industriebetriebe machten Rheinfelden (Baden) zu der Stadt, die sie heute ist. Viele Handwerker, Gewerbetreibende und kleine Industriebetriebe waren auch daran beteiligt. Gehen wir mit der Stadtführerin Gerlinde Schonhardt durch die Stadt und erinnern uns! Noch finden wir Betriebe von damals.

Offene Ateliers 23./24. September 2023

Einladung zur Teilnahme

Weitere Informationen, Teilnahmebedingungen und Anmeldeunterlagen auf: www.kultur-rheinfelden.ch

Kulturbüro Rheinfelden

Désirée Hess Marktgasse 16

4310 Rheinfelden

Tel. +41 61 835 52 08

kulturbuero@rheinfelden.ch

Das Kulturbüro Rheinfelden lädt Kunstschaffende und Kunsthandwerkende aus Rheinfelden Schweiz sowie Rheinfelden Deutschland und der Region ein, ihre Ateliers ein Wochenende lang zu öffnen und dem interessierten Publikum Einblick in das aktuelle Schaffen zu geben.

Das Kulturbüro Rheinfelden kümmert sich um die Koordination des Anlasses und die Werbung (gemeinsame Broschüre und Plakate etc.).

Anmeldeschluss: 10. April 2023 Anmeldeformular auf der Website (unter "Projekte")

34 VERANSTALTUNGEN

AUSSTELLUNG

Denkanstösse von Rolf Bohsung

24. April – 16. Juni

Rathausgalerie Rheinfelden (Baden)

Geöffnet zu den Öffnungszeiten des Rathauses Kulturamt

AUSSTELLUNG

Andy Bianchi

14. März – 11. Juni Hotel EDEN im Park Begegnung mit dem Künstler: 23. März, 17.30–19.30 Uhr www.hoteleden.ch

AUSSTELLUNG Passione

26. Februar – 10. April

Sa, So und feiertags 12 – 17 Uhr

Haus Salmegg, Rheinbrückstraße 8

In „Passione“ zeigt Wilfried Markus nicht nur wie vielfältig und weit gefächert sein Können ist, sondern auch wie Liebe und Begeisterung für etwas – in diesem Fall für das Material Glas – einen dazu bringen, immer wieder neue Wege zu gehen, Unbekanntes auszuprobieren und Neues zu entdecken.

Getreu dieser Leidenschaft, die die endlosen Möglichkeiten erkundet, zeigt Wilfried Markus Glas in seinen verschiedensten Formen: geblasen, gegossen, skulptural bearbeitet oder bemalt und vergoldet. Massiv und filigran, klar und bunt, spielerisch, leuchtend, edel und tiefschwarz teilt er seine Freude an der Erkundung der Vielfalt.

AUSSTELLUNG

Die andere Sicht –neue Romantik

von Joachim Lehrer

30. April – 25. Juni, im Haus Salmegg

Vernissage: 30.04., 11.30 Uhr

Geöffnet Sa / So jeweils von 12 – 17 Uhr

Mit dem Tübinger Künstler Joachim Lehrer startet der Arbeitskreis Kunst des Haus Salmegg Vereins in die diesjährige Kunstsaison. Lehrer, 1954 in Reutlingen geboren, ist seit 1983 vollberuflich als Maler tätig.

Seine Bilder verheimlichen dabei nicht die Anleihen bei den alten Meistern. Sowohl von den Inhalten als auch von der Technik erinnern viele seiner Gemälde an Caspar David Friedrich – allerdings mit einigen Verweisen auf die Moderne. Nie zeigen seine Bilder Menschen, oft aber Maschinen, Geräte, Autos oder Hütten: Orte und Dinge, die auf Menschen verweisen ohne diese zu zeigen.

Die Technik, derer Lehrer sich bedient, verlangt akribisches und geduldiges Arbeiten. Schicht um Schicht wird die Farbe fein lasierend aufgetragen. Das Ergebnis sind Bilder, die fast fotografisch realistisch anmuten.

AUSSTELLUNG

Art Exhibition Donegel‘

Chong mit Erikas Waggis

Bis 19. März Altstadt Art Huus (Marktgasse 5)

Öffnungszeiten: Mi./Fr. 13 – 18.30 Uhr, Do. 12 – 18 Uhr, Sa. 12 – 16 Uhr www.altstadt-art-huus.ch

AUSSTELLUNG

R(h)ein geschaut!

Facetten des Lebens am Hochrhein

Ab 1. April

Fricktaler Museum

Öffnungszeiten: Di./Sa./So. 14 - 17 Uhr

Intervention in der Dauerausstellung www.fricktaler-museum.ch

AUSSTELLUNG

Menschen machen Mitbestimmmung

Bis 6. April

Rathausgalerie Rheinfelden (Baden)

Geöffnet zu den Öffnungszeiten des Rathauses

Von den ersten Anfängen eines organisierten Betriebsrates bis heute – Einblicke in diese Thematik ermöglicht die Ausstellung „Menschen machen Mitbestimmung“. Sie wird im Rathaus Rheinfelden anlässlich des 125jährigen Jubiläums von Evonik Rheinfelden zu sehen sein. Die Ausstellung führt mit eindrucksvollen Fotos und Dokumenten durch die Entwicklung der Mitbestimmung bei Evonik und den Vorgängergesellschaften vom Deutschen Kaiserreich bis in die Gegenwart.

VERANSTALTUNGEN 35

Rheinfelden/CH Rheinfelden (Baden)

Spa Brunch

jeweils Sa und So

10 – 14 Uhr Hotel EDEN im Park CHF 58 inkl. Solebad Eintritt www.hoteleden.ch

Freitag, 3. März Farmbesuch mit Degustation

14 Uhr, SwissShrimp AG www.swissshrimp.ch

Samstag, 4. März Öffentliche Altstadtführung

14 Uhr, Rathaus Innenhof www.tourismus-rheinfelden.ch

David Regan Orchestra

Davids 60th Birthday Concert

Samstag, 11. März

Farmbesuch mit apéro petit 10.30 Uhr, SwissShrimp AG www.swissshrimp.ch

ÖFFENTLICHE FÜHRUNG

Sagenhafte Geschichte(n)

14 Uhr, Rathaus Innenhof www.tourismus-rheinfelden.ch

argovia philharmonic

Familienkonzert

Feldschlösschen

Brauereirundgang

jeweils am: Mi 14 Uhr, Do 17 Uhr, Sa 11 Uhr und So 11 + 14 Uhr

Feldschlösschen Brauwelt ca. 2 Std., Anmeldung erforderlich: www.brauwelt.ch/de/rundgange

Mittwoch, 1. März

Farmbesuch mit Degustation

14 Uhr, SwissShrimp AG www.swissshrimp.ch

Klassik Sterne Rheinfelden

Konzert 3 «AMERICA»

20 Uhr, Bahnhofsaal www.klassiksterne-rheinfelden.com VV Tourismus Rheinfelden

Donnerstag, 2. März

20.15 Uhr, Kapuzinerkirche www.schuetzenhotels.ch

Salsa & Bachata Gala Night

21 Uhr, AUREA –Kultur- und Eventlocation www.aurea-events.ch

Donnerstag, 9. März ElternKind-Café

9.30 – 11 Uhr

Seffel Raum Rotes Haus www.elternverein-rheinfelden.ch

Farmbesuch mit Degustation

10.30 Uhr, SwissShrimp AG www.swissshrimp.ch

KONZERT

Fachbereichskonzert Gitarre

18.30 – 19.30 Uhr

Musikschule Rheinfelden Musikschule Rheinfelden e.V.

Freitag, 10. März

THEATER

Der Steppenwolf

10 Uhr und 19 Uhr, Bürgersaal

Eintritt: Solidarisches Preissystem, Richtpreise: 5 3 / 13 3 / 25 3 Theater Tempus fugit e.V.

Gin selber machen

19 – 21 Uhr, Ventura Gin Lab

Anmeldung erforderlich https://ventura-gin.ch/Lab.html

Prinz Blub und die Meerjungfrau

16 - 17 Uhr

Musiksaal Kurbrunnenanlage www.argoviaphil.ch

KONZERT

Barockkonzert

19 – 20 Uhr

Christuskirche Rheinfelden

Musikschule Rheinfelden e.V.

FRICKTAL TANZT

Paartanz vom Feinsten

Ab 20.30 Uhr, AUREA –Kultur- und Eventlocation www.aurea-events.ch

Dienstag, 14. März

KONZERT

Frühjahrsbühne

18.30 – 19.30 Uhr

Musikschule Rheinfelden

Musikschule Rheinfelden e.V.

Donnerstag, 16. März ElternKind-Café

9.30 – 11 Uhr

Seffel Raum Rotes Haus www.elternverein-rheinfelden.ch

Freitag, 17. März

17. bis 19. März

Internationales

Flipper-Turnier

17.30 – 20 Uhr, AUREA –Kultur- und Eventlocation www.aurea-events.ch

Nacht der Bibliotheken 2023

Programm mit Musik, sowie zwei Präsentationen von Matthias Bürgel

19 Uhr, Stadtbibliothek Rheinfelden Stadtbibliothek Rheinfelden

René Bondt Quintett 20 Uhr, Kapuzinerkirche www.schuetzenhotels.ch

Samstag, 18. März Öffentliche Kirchenführung

Rheinfelden

14 Uhr, Stadtkirche St. Martin www.tourismus-rheinfelden.ch

KONZERT

Andreas Bücklein und Stefan Nottbrock

19.30 Uhr, Johanneskirche Minseln Eintritt: Spendenbasis

Förderverein Johannesgemeinde Rheinfelden

KABARETT IM BÜRGERSAAL

Der perfekte Mann –Eine Laughstory mit Heinz Gröning

20 Uhr, Bürgersaal

Eintritt: 24 3, VVK 21 3, ermäßigt 15 3

VVK: Tourist-Info Rheinfelden und www.rheinfelden.reservix.de

Kulturamt

KONZERT

Konzert mit ´Goschehobel´ Folk-Blues-Rock in alemannischer Mundart

19.30 – 22 Uhr, Rathaus Minseln

Eintritt: Spendenbasis

Das Konzert ist bereis ausgebucht AWO OV Minseln

Comedy mit Jane Mumford

20.30 Uhr, AUREA –Kultur- und Eventlocation

ab 22 Uhr, KARAOKE Night www.aurea-events.ch

KONZERT

New Redhouse Jazzgang

19.30 Uhr, Kaisers Bühne Karsau

Kreisstraße 41, Türöffnung 17 Uhr

Eintritt frei / Kollekte Kaisers Bühne Karsau

Sonntag, 19. März

Finissage Art Exhibition

Donegel‘ Chong mit Erikas Waggis

13 – 17 Uhr, Altstadt Art Huus www.altstadt-art-huus.ch

| März / April 2023
VERANSTALTUNGEN Kalender
36 KALENDER
Fr 17. März 2023 19:00 - 22:30 Uhr Krimilesung | Musik | Lichtinstallation Snacks Kirchplatz 6 | Rheinfelden (Baden)

Donnerstag, 23. März

ElternKind-Café

9.30 – 11 Uhr

Seffel Raum Rotes Haus www.elternverein-rheinfelden.ch

BEGEGNUNG MIT DEM KÜNSTLER

Andy Bianchi

17.30–19.30 Uhr, Hotel Eden www.schuetzenhotels.ch

Freitag, 24. März

Kizomba Night

Friday Night Fever

Die Monatliche Dance Night

21 Uhr, AUREA –

Kultur- und Eventlocation www.aurea-events.ch

Farmbesuch mit apéro riche

16 Uhr, SwissShrimp AG www.swissshrimp.ch

Samstag, 25. März

Frauen-Erlebnis-Messe

Rheinfelden

10 – 17 Uhr, Bahnhofsaal www.happywomensday.ch

Glasshow von Wilfried Markus

Vorführungen am mobilen

Glasschmelzofen

13 Uhr, vor dem Haus Salmegg

Glasbläser Wilfried Markus

Öffentliche

Nachtwächterführung

20 Uhr, Rathaus www.tourismus-rheinfelden.ch

KonzerTanz mit Blue Carpet

20.30 Uhr

Trinkhalle Kurbrunnenanlage www.konzertanz.ch

FRICKTAL TANZT

Paartanz vom Feinsten

Ab 20.30 Uhr, AUREA –Kultur- und Eventlocation www.aurea-events.ch

Sonntag, 26. März

Frauen-Erlebnis-Messe Rheinfelden

10 – 17 Uhr, Bahnhofsaal www.happywomensday.ch

Montag, 27. März

KINDERTHEATERTAGE

Piggeldy & Frederick

Figurentheater Fex ab 4 Jahren

10 & 15 Uhr, Bürgersaal

Eintritt: VVK 5 3, TK 6 3

VVK: Tourist-Info Rheinfelden und www.rheinfelden.reservix.de

Dienstag, 28. März

KINDERTHEATERTAGE

Betti Kettenhemd

Flunker Produktionen ab 6 Jahren

10 & 15 Uhr, Bürgersaal

Eintritt: VVK 5 3, TK 6 3

VVK: Tourist-Info Rheinfelden und www.rheinfelden.reservix.de

Tanzen für Junggebliebene mit Live Musiker Roberto!

14 – 17 Uhr, AUREA –Kultur- und Eventlocation www.aurea-events.ch

Mittwoch, 29. März

KINDERTHEATERTAGE

Ente, Tod und Tulpe ab 5 Jahren

10 & 15 Uhr, Bürgersaal

Eintritt: VVK 5 3, TK 6 3

VVK: Tourist-Info Rheinfelden und www.rheinfelden.reservix.de

Donnerstag, 30. März

ElternKind-Café

9.30 – 11 Uhr

Seffel Raum Rotes Haus www.elternverein-rheinfelden.ch

KINDERTHEATERTAGE

Käpten Knitterbart und seine Bande

Trotz-alledem-Theater ab 5 Jahren

10 & 15 Uhr, Bürgersaal

Eintritt: VVK 5 3, TK 6 3

VVK: Tourist-Info Rheinfelden und www.rheinfelden.reservix.de

Samstag, 1. April Öffentliche Altstadtführung

14 Uhr, Rathaus Innenhof www.tourismus-rheinfelden.ch

FRÜHLINGSKONZERT

Chortett

Thank you for the Music

Gemischter Chor Rheinfelden

20 Uhr, Kapuzinerkirche Eintritt frei, Kollekte

Dienstag, 4. April

INFOVERANSTALTUNG

Chortus Chorprojekt

18 Uhr, Singsaal Mädchenschulhaus www.chortus.ch

Mittwoch, 5. April

Cityflohmarkt

Innenstadt Rheinfelden

Oberrheinplatz

SüMa Maier | http://www. suema-maier.de

Donnerstag, 6. April

ElternKind-Café

9.30 – 11 Uhr

Seffel Raum Rotes Haus www.elternverein-rheinfelden.ch

Samstag, 8. April

Öffentliche Familienführung

14 Uhr, Rathaus Innenhof www.tourismus-rheinfelden.ch

Freitag, 14. April

JAHRESKONZERT

Stadtmusik Rheinfelden

„A Kind of Magic“

20 Uhr, Bahnhofsaal www.stadtmusikrheinfelden.ch

Sonntag, 2. April

JAHRESKONZERT

Stadtmusik Rheinfelden

„A Kind of Magic“

15 Uhr, Bahnhofsaal www.stadtmusikrheinfelden.ch

Highlights –

10 Jahre Trio Dacor

17 Uhr, Kapuzinerkirche www.jacquelineott.ch

KONZERT

Kammermusik für Oboe, Streicher und Klavier

19 – 20 Uhr

Kath. Pfarreizentrum St. Josef Musikschule e.V.

KABARETT IM BÜRGERSAAL

All In mit Alain Frei

20 Uhr, Bürgersaal

24 3, VVK 21 3, ermäßigt 15 3

VVK: Tourist-Info Rheinfelden und www.rheinfelden.reservix.de

Kulturamt

Hinweis: Einzeltermin ausverkauft. Nur noch im Abo erhältlich.

27. bis 30. März 2023 | Bürgersaal Eintritt: 6 € | VVK: 5 € Vorverkauf: www.reservix.de | Tourist-Info Programm: www.rheinfelden.de/kindertheatertage Vier Tage Kindertheater jeweils 10.00 & 15.00 Uhr KINDERTHEATER Kinder Foto: Daddy Cool_stock.adobe.com KALENDER 37

Samstag, 15. April

Öffentliche Führung

Leben, Lieben und Leiden im Mittelalter

14 Uhr, Rathaus Innenhof www.tourismus-rheinfelden.ch

Mittwoch, 19. April

Sonntag, 23. April

AUSSTELLUNG bis 16. Juni

Denkanstöße von Rolf Bohsung

Rathausgalerie

Öffnungszeiten des Rathauses Kulturamt

KONZERT

Z-202 (60‘s & 70‘s Rock)

19.30 Uhr, Kaisers Bühne Karsau

Kreisstraße 41, Türöffnung 17 Uhr

Eintritt frei / Kollekte

Kaisers Bühne Karsau

Sonntag, 16. April

STADTFÜHRUNG

125 Jahre Industriegeschichte zum 125-jährigen Industrie-Jubiläum mit Manuela Eder und Ulrike Maunz

15 Uhr, Kath. Kirche St. Josef

Teilnahme: kostenlos

Stadtführer, WST Rheinfelden www.tourismus-rheinfelden.de

KONZERT

Classic Jazz im Schloss

20 Uhr, Schloss Beuggen

Eintritt frei Reservierung empfohlen unter restaurant@schloss-beuggen.de Schloss Beugen

Freitag, 21. April

Capriccio Barockorchester

Öffentliche Probe

16.30 Uhr

Musiksaal Kurbrunnenanlage Eintritt frei www.capriccio-barock.ch

David Regan Orchestra

20.15 Uhr, Kapuzinerkirche www.schuetzenhotels.ch

Samstag, 22. April

Infotag der Musikschule

Rheinfelder Stadtlauf

10.30 – 12.30 Uhr www.rheinfelden-stadtlauf.ch

KONZERT Kirchenkonzert mit geistlicher Chormusik

17 Uhr, Warmbacher Kirche Kammerchor Rheinfelden e.V.

Dienstag, 25. April

Tanzen für Junggebliebene mit Live Musiker Roberto!

14 – 17 Uhr, AUREA –Kultur- und Evenlocation www.aurea-events.ch

Musik zum Feierabend

19 Uhr, Stadtkirche St. Martin

Mittwoch, 26. April

KINDERTHEATER Ich bin wie ich bin

15 Uhr, Kapuzinerkirche Rheinfelden www.schjkk.ch

Samstag, 29. April

Kreativmarkt Rheinfelden

10 – 17 Uhr, Kurbrunnenanlage

SCHLOSSKONZERT

Tanja Ariane Baumgartner (Mezzosopran) und Tatiana

Korsunskaya (Klavier)

17 Uhr, Rittersaal, Schloss Beuggen

Eintritt: Kollekte

Zugang nur mit Gratisticket

VVK: Tourist-Info und www.reservix.de

Montag, 17. April

KINDERPROGRAMM

Bunte Welt des Lesens

Ein Vorlese- und Bastelnachmittag zum Welttag des Buches

für Kinder im Alter von 6 bis 10

16 – 17.30 Uhr, Stadtbibliothek

Teilnahme: 2 3

Anmeldung: Stadtbibliothek Stadtbibliothek Rheinfelden (Baden)

10.30 – 12.30 Uhr, Musikschule Musikschule Rheinfelden e.V.

Öffentliche Führung

Häusergeschichte(n)

Rheinfelden

14 Uhr, Rathaus Innenhof www.tourismus-rheinfelden.ch

Klassik Sterne Rheinfelden: Konzert 4

CHARLIE CHAPLIN

19 Uhr, Bahnhofsaal www.klassiksterne-rheinfelden.com

Donnerstag, 27. April

Blutspendeaktion

Gemeinnütziger Frauenverein

16.30 – 20 Uhr, Pfarreizentrum Treffpunkt, kath. Kirche

Freitag, 28. April

FRICKTAL TANZT

Paartanz vom Feinsten

Ab 20.30 Uhr, AUREA –Kultur- und Evenlocation www.aurea-events.ch

Friday Night Fever –Die monatliche Dance Night

21 Uhr AUREA –Kultur- und Evenlocation www.aurea-events.ch

Öffentliche SalzGourmetTour

17.30 Uhr, Hotel EDEN im Park Anmeldung erforderlich www.tourismus-rheinfelden.ch

Sonntag, 30. April

Kreativmarkt Rheinfelden 10 – 17 Uhr, Kurbrunnenanlage

BIS MONTAG, 1. MAI Frühlingserwachen Rheinfelden

10 – 18 Uhr, Altstadt Rheinfelden www.proaltstadt.ch

VERNISSAGE

Die andere Sicht –neue Romantik von Joachim Lehrer

11.30 Uhr, Haus Salmegg Haus Salmegg Verein

Foto: Henri Leuzinger
38 KALENDER

Adressen und Veranstaltungsorte/D

Alban-Spitz-Halle Minseln

Wiesentalstraße 13, 79618 Rheinfelden

Buchhandlung Merkel

Karlstraße 10, 79618 Rheinfelden, Tel. +49 7623 61876, www.buchhandlung-merkel.com

Bürgersaal, Rathaus Rheinfelden

Kirchplatz 2, 79618 Rheinfelden, www.rheinfelden-baden.de

Campus Ganztageshaus

Jahnstraße 1A, 79618 Rheinfelden

Christuskirche

Karl Fürstenberg Straße / Kirchplatz (neben Rathaus)

Dinkelberghalle Adelhausen

Dr.-Karl-Fritz-Platz 3, 79618 Rheinfelden

Familienzentrum Rheinfelden

Elsa-Brandström-Straße 18, 79618 Rheinfelden, Tel. +49 7623 20203, www.familienzentrum-rheinfelden.de

Fridolinhalle Degerfelden

Anton-Winterlin-Straße 4, 79618 Rheinfelden-Degerfelden

Hans-Thoma-Halle

Eichbergstraße 42, 79618 Rheinfelden-Warmbach

Haus Salmegg

Rheinbrückstraße 8, 79618 Rheinfelden

Gemeindehalle Nordschwaben

Schopfheimer Straße 8, 79618 Rheinfelden

Hebelhalle Nollingen

Dürerstraße 20, 79618 Rheinfelden

Jugendhaus

Tutti-Kiesi-Weg 1, Telefon 07623 95-312

Kath. Pfarreizentrum Karsau St. Michael

Kapfbühlstr. 51/53, 79618 Rheinfelden

Spiel- und Kulturhaus Tutti-Kiesi

Werderstraße 49, 79618 Rheinfelden, Telefon +49 7623 7174287, www.tuttikiesi.de, info@tuttikiesi.de

Sonnenrainhalle Karsau

Steigweg 4, 79618 Rheinfelden

Paulussaal

Blauenstraße 45, 79618 Rheinfelden

(Träger: Ev. Paulusgemeinde)

Pfarreizentrum und Kath. Kirche St. Josef

Friedrichstraße 32, 79618 Rheinfelden

Rathausgalerie

Kirchplatz 2, 79618 Rheinfelden

Schauraum des Kulturamts

Karl-Fürstenberg-Straße 17, 79618 Rheinfelden

Tel. 07623 966 87-20 (Tourist-Information Rheinfelden)

Mo–Fr 10–16 Uhr, Sa 10–13 Uhr

Scheffelhalle Herten

Steinenstraße 5, 79618 Rheinfelden-Herten

Schloss Beuggen

Eventgastro GmbH, Schloss Beuggen 1, 79618 Rheinfelden, Telefon +49 7623 468 44 44, www.schloss-beuggen.de, event@schloss-beuggen.de

St. Josefshaus Herten

Hauptstraße 1, 79618 Rheinfelden, Telefon +49 7623 4700, www.sankt-josefshaus.de

Stadtbibliothek Rheinfelden

Kirchplatz 6, 79618 Rheinfelden, Telefon 07623 95 500, www.stadtbibliothek-rheinfelden.de

VACONO-DOME im Kulturpark Tutti Kiesi

beim Festplatz, Werderstraße 49

VHS-Haus

Hardtstraße 6, 79618 Rheinfelden, Telefon 07623 7240-0, www.vhs-rheinfelden.de

Vorverkaufsstellen Rheinfelden/D

• Tourist-Information Rheinfelden

Karl-Fürstenbergstr. 17

www.tourismus-rheinfelden.de, Tel. 07623 966 87-20

Mo–Fr 10–16 Uhr, Sa 10–13 Uhr

Capriccio Barockorchester – Einladung zur öffentlichen Probe

Fr, 21. April, 16.30 Uhr, Musiksaal Kurbrunnenanlage – Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich

Adressen und Veranstaltungsorte/CH

Aurea Kultur & Events

Baslerstrasse 15, 4310 Rheinfelden

Bahnhofsaal

Bahnhofstrasse 21, 4310 Rheinfelden

Christkath. Stadtkirche zu St. Martin

Kirchplatz, 4310 Rheinfelden

Colonia Libera Italiana

Kirchgässli 17, 4310 Rheinfelden

Evang. ref. Kirche

Zürcherstrasse, 4310 Rheinfelden

Evang. ref. Kirchgemeindehaus

Roberstenstrasse 22, 4310 Rheinfelden

Familien Informationszentrum

Habich-Dietschy-Str. 1, Rotes Haus, 4310 Rheinfelden

Fricktaler Museum

Marktgasse 12, 4310 Rheinfelden

Hotel Eden im Park

Froneggweg 3, 4310 Rheinfelden

Kapuzinerkirche

Kapuzinergasse, 4310 Rheinfelden

Kurbrunnenanlage

Habich-Dietschy-Str. 14, 4310 Rheinfelden

Ludothek Spieltruhe

Rindergasse 2, 4310 Rheinfelden

Musikschule Unteres Fricktal

Lindenstrasse 3, (1. OG Migros), 4310 Rheinfelden

RJZ – Rheinfelder Jugendzentrum

Schützenweg 6, 4310 Rheinfelden

Römisch-katholische Kirche

Hermann-Keller-Strasse, 4310 Rheinfelden

Rotes Haus, Seffel Raum

Habich-Dietschy-Str. 1

Stadtbibliothek

Salmen, Marktgasse 10, 4310 Rheinfelden

Vorverkaufsstellen Rheinfelden /CH

• Tourismus Rheinfelden, Stadtbüro

Montag: Vormittag geschlossen | 13.30 – 18.30 Uhr

Dienstag – Freitag: 8 – 12 Uhr | 13.30 – 17 Uhr

Jeden 1. und 3. Samstag im Monat von 8 – 12 Uhr

• Seminarhotel Schützen

Bahnhofstr. 19, 4310 Rheinfelden, Tel. +41 61 836 25 25 willkommen@hotelschuetzen.ch

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Abonnement D

Kulturamt der Stadt Rheinfelden (Baden)

Kirchplatz 2, D-79618 Rheinfelden kulturamt@rheinfelden-baden.de Abonnement CH

Stadtbüro/Kulturbüro Rheinfelden CH

Marktgasse 16, CH-4310 Rheinfelden 2xrheinfelden@rheinfelden.ch

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