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Lächeln bitte

BECOMING: Meine Geschichte

von Michelle Obama

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Michelle Obama war die erste afroamerikanische First Lady der USA. Mit ihren eigenen Worten zeigt sie in diesem Buch, wie sie es – mit allen Erfolgen und Misserfolgen – geschafft hat, zu einer der überzeugendsten und stärksten Frauen der Gegenwart zu werden. Das Buch „enthält die ungewöhnlich intimen Erinnerungen einer Frau mit Herz und Substanz, deren Geschichte uns zeigt, wie wichtig es ist, seiner eigenen Stimme zu folgen“.

Style-Photography / fotolia.com

White Privilege II

von Macklemore & Ryan Lewis

Anfang 2016 veröffentlichten Macklemore & Ryan Lewis diesen Song. Macklemore singt davon, wie er sich als Weißer einer „Black Lives Matter“- Demonstration anschließt. Im gleichen Moment fragt er sich aber, ob er dort überhaupt richtig ist. Im Lied kommt es zu einer Menge Verwirrungen und zu der Frage, wie man sich verhalten soll, damit man politisch korrekt ist und bleibt.

von Diözesanpräses Franz Westerkamp

In diesen Wochen und Monaten ist ja so einiges ansteckend – vor allem natürlich das Virus – aber eben auch alles, was damit zusammenhängt: Sorgen, Nöte, Frust, gar Verschwörungstheorien und vieles mehr. Und wenn man Menschen nur noch mit Masken sieht, dann fehlt noch etwas – mir zumindest: Das Gesicht und vor allem das Lachen. Das sieht man bei einem*r Maskenträger*in nur andeutungsweise – das Lachen. In dieser Zeit habe ich es durchaus des Öfteren vermisst, weil es einfach nicht mehr so sichtbar war … Das Bild hier auf der Seite habe ich im letzten Winter gemacht. Diese Figur steht im Reichsmuseum in Amsterdam: Maria mit dem Kind auf dem Arm – und das Kind mit einer Taube. Es ist eine ziemlich alte Darstellung – einige Jahrhunderte alt – und meistens sind solche Darstellungen würdig und relativ ernst dargestellt. Ich fand diese Figur sofort sehr sympathisch – denn sie lacht, fast ein wenig verschmitzt und schelmisch. Ach – habe ich gedacht – endlich mal keine starre Figur auf dem hohen Sockel, sondern ein Mensch mit ureigenen menschlichen Regungen – mit Lachen! Menschen mit Humor und mit Lachen sind mir zumeist sehr sympathisch. Und wenn es dann Menschen sind, die

über sich selbst lachen können – perfekt! Manchmal gibt es ja besondere Menschen, wenn die anfangen zu lachen, dann muss man einfach mitlachen. Ein Freund von mir kann das sehr gut: Wenn wir ins Kino gehen, kann er das ganze Kino mit seinem Lachen unterhalten. Man merkt, das Lachen kommt ganz von Herzen und da ist eine tiefe Freude drin! Lachen und Freude können ziemlich ansteckend sein und uns wunderbar durch das Leben begleiten. W i r brauc h e n das Lachen und d i e Freude, damit wir leben – gerade auch in dieser Zeit! In der Kirchengeschichte gibt es sogar zu Ostern das berühmte Osterlachen: Da soll herzlich gelacht werden, weil das Leben gewonnen hat und nicht der Tod – der Tod wird nämlich ausgelacht und kann nichts mehr machen! Schöne Sache – das mit dem Lachen – ein tolle Erfindung – und unschlagbar ansteckend und lebendig machend! Wenn es bei mir mal wieder zu ernst wird im Leben und gerade kein anderer Mensch anwesend ist, dann nehme ich mir dieses Bild vor Augen: Trotz allem Ernst des Lebens darf ich auch lächeln oder lachen. Es befreit, gibt neuen Schwung und – steckt an! So schön!

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