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Golftraining mit Ali Rosker
GOLFTRAINING
(1) Zuerst Schlägerblatt … (2) … und dann Körper ausrichten Von Head Pro Ali Rosker im Golfclub Erzherzog Johann, Maria Lankowitz
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Internet: www.golfschule-ali.at E-Mail: office@golfschule-ali.at

(3) Dann die Chip-Bewegung durchführen („geschehen lassen“)
VORAUSSETZUNG FÜR GUTEN SCORE ARBEITEN SIE AN IHREM KURZEN SPIEL
as Alter ist keine
DSchranke in Bezug auf das kurze Spiel und auf diesem Gebiet können Sie wirklich Schläge wettmachen. Dazu muss man jedoch Chip- und PutSchläge mindestens so oft trainieren wie das lange Spiel.
Entwickeln Sie einen todsicheren Touch für Chip-Schläge
Bei Chip-Schlägen von kurz außerhalb des Grüns hat man für gewöhnlich zwei Möglichkeiten: Man kann den hoch fliegenden Chip spielen oder aber einen Chip and Run. Meiner Ansicht nach ist der Runner der bessere Schlag, wo immer er möglich ist, weil er einfacher und leichter zu beurteilen ist. Stellen Sie sich den Schlag vor, bevor Sie ihn spielen. Richten Sie die Schlagfläche zum Ziel aus (Abbildung 1) und nehmen Sie dann den Stand um den Schläger ein (Abbildung 2). Nun können Sie den Ball chippen (Abbildung 3). Diese Routine vor dem Schlag ist sehr wichtig, weil man sich dabei auf jeden Schlag konzentrieren muss. Chippen Sie jeweils ein halbes Dutzend Bälle von derselben Stelle und begeben Sie sich dann zu einer anderen rund ums Grün.
Trainieren Sie Putts mit Verstand
Auch beim Putt-Training sollten Sie sich vor jedem Schlag eine bestimmte Routine aneignen. Ich empfehle Ihnen die gleiche wie für Chip-Schläge: Richten Sie die Schlagfläche zum Ziel aus, nehmen Sie Ihren Stand um den Schläger ein und putten Sie dann (Abbildung 4 und 5). Versuchen Sie immer, den Ball bis ans Loch zu rollen. Es hat keinen Zweck, ihn so vorsichtig zu schlagen, dass er kurz vor dem Loch liegen bleibt. Man möchte schließlich jeden Put einlochen. Aber wenn man ihn schon auslässt, dann sollte er zumindest am Loch vorbeirollen. Sie kennen doch den Spruch der Engländer: „Never up, never in.“ Der große Vorteil des kurzen Spiels besteht darin, dass man es praktisch überall trainieren kann. Wenn Sie zu Hause üben, sollten Sie den Ball lieber auf ein Muster im Teppich als an ein Stuhlbein putten. Es ist einfacher, ein Stuhlbein zu treffen, da das Tempo keine Rolle spielt. Zielen Sie also lieber auf ein Teppichmuster und versuchen Sie, ihn dort zu stoppen. Auf diese Weise müssen Sie sich sowohl auf die Linie als auch auf die Länge konzentrieren. ❖
(4) Beim Putten: Ebenfalls zuerst Schlägerblatt und dann den Körper ausrichten (linkes Bild)
(5) Darauf folgt die Putt-Bewegung (rechtes Bild)


L E B E N & L E U T E IN DER OSTSTEIERMARK: EINE TALENTSCHMIEDE OHNE DOPING-VERDACHT
Das war wirklich Pech für ein großes Talent: Junior Gernot Auer vom Radclub Birkfeld wurde in der ersten Juli-Hälfte völlig schuldlos Opfer eines schweren Verkehrsunfalls. Ein Autofahrer übersah ihn und gabelte ihn auf einer Trainingsfahrt auf. Aus der Traum von der Europameisterschaft.
ch hab’ mit der rechten
ISchulter die Windschutzscheibe eingeschlagen –auch das Dach wurde ruiniert –und bin dann wieder auf der Straße gelandet. So hat man es mir erzählt, ich selbst kann mich an den Unfall nicht mehr erinnern“, schildert der 17-jährige Schüler des BORG in Oberschützen. Sein Betreuer Richard Kachlmaier wartete wenige hunderte Meter weiter vergeblich auf seinen Schützling. „Ich habe Böses geahnt, als ich den Notarztwagen und Rettungswagen vorbeifahren sah“, erinnert sich Richard Kachlmaier. Er fuhr nach und war geschockt. „Gernot war lange bewusstlos. Er hat erst reagiert, als ihm der Notarzt eine Spritze gegeben hat. Mit viel Glück hat er überlebt.“ Ohne Sturzhelm hätte Gernot Auer überhaupt keine Chance gehabt. Mittlerweile ist er aus dem Spital schon entlassen worden und wieder zu Hause. Gernot Auer war eine Woche vorher in Thörl bei Aflenz JuniorenStaatsmeister der U19 geworden. Völlig auf sich allein gestellt schaffte er auf dem 120-Kilometer-Kurs den Sieg im Sprint. Er hätte am nächsten Tag nach Holland zur Europameisterschaft abreisen sollen. „Das ist schon schlimm für mich, aber jetzt geht’s mir auch schon besser“, sagt Gernot Auer. „Ein bisserl Erfolg in der Saison habe ich ja gehabt und vielleicht kann ich im Herbst noch einige Rennen fahren.“ Denn eines steht fest: „Ich werd’ sicher Radprofi, fahr’ gern am Berg, mir taugt das, wenn ich mich quälen kann.“ Sein Ruhepuls liegt etwa bei 41 und der von seinem Betreuer Richard Kachlmaier erstellte Trainingsplan sieht 16 bis 17 Wochenstunden Training vor. „Ich trainier’ gern, mein großer Traum ist, einmal für ein internationales Team zu fahren, wie z.B. CSC, wo Ivan Basso unter Vertrag ist.“ „Bis dahin vergehen aber sicher noch Jahre“, weiß auch sein Betreuer Richard Kachlmaier. Von seiner Ausbildung her ist Richard Kachlmaier Installateur, doch sein großes Hobby ist Radfahren. Seit 1993 betreut er die Jugendlichen im Radclub Birkfeld, brachte etliche davon an die Spitze und holte mit ihnen mehrere Medaillen bei Staatsmeisterschaften. Er weiß natürlich um die Anforderungen und Gefahren, denen junge Sportler z.B. in Sachen Doping ausgesetzt sind. „Es kommt natürlich der Punkt, wo nichts mehr weitergeht, doch da darf man nicht die Nerven wegschmeißen. Es dauert zehn Jahre, bis man seine persönlichen Werte im Ausdauersport kennt, und unter 13 sollten Burschen nicht damit beginnen und vielseitig sportlich aktiv sein.“ Für Gernot Auer ist „Doping“ nur ein Mal ein Thema gewesen: „Mein Vater hat mit dem Rauchen aufgehört und mit dem Radfahren angefangen. Und ich mit ihm. Motiviert hat mich auch mein Bruder, der beim Radclub Birkfeld gefahren ist. Ich hab’ allerdings immer gesagt, dass ich keine Rennen fahren will …“ ❖

Erfolgreiche Zukunft vor sich: „Unglücksopfer“ Gernot Auer mit Freund Florian Gaugl (Pöllau), der erst jüngst mehrmals aufs Podium fuhr
