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Fußball

Der Millionenklub AS Roma war im Jahr 1996 die sportliche Sensation, als er erstmals zum Trainingsquartier und zur Meisterschaftsvorbereitung nach Kapfenberg kam. Nik Pichler vom Sportamt in Kapfenberg war damals schon verantwortlich für das Wohlergehen der Gäste. Heuer waren es 27 Mannschaften aus 15 Nationen, also eine ziemlich einmalige Erfolgsgeschichte.

Grimmig mit dem Grimming im Hintergrund

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Klipp: Alle Teams haben die Steiermark wieder verlassen. Wie ist es gelaufen? Pichler: Wirklich gut, aber ich bin froh, dass es vorbei ist. Es ist so wie bei meinen Enkelkindern: Ich freue mich riesig, wenn sie kommen, aber lasse sie auch gerne wieder fahren. In den letzten Wochen sind wir wirklich gewaltig unter Druck gestanden. Ich will nicht jammern, aber personell sind wir nicht besonders stark ausgestattet. Klipp: Was sind die markanten Fakten in diesem Jahr? Pichler: Wir haben 27 Mannschaften hier gehabt, aus 15 Nationen, an 11 Standorten, in 15 Hotels untergebracht. Und das von Bad Aussee bis Radkersburg. Zwei Mannschaften haben wir sogar im Burgenland einquartiert, weil wir hier keine Kapazitäten mehr hatten.

DIE STEIERMARK – ERSTE ADRESSE IN SACHEN FUSSBALLCAMPS EINE MARKE GESCHAFFEN

Klipp: Und welche Betreuung gibt es für die Gäste, sind Sie da „Mädchen für alles“? Pichler: Das ist so, wie wenn Sie einen All-inclusive-Urlaub buchen. Wir organisieren bis auf den Flug alles. Jede Mannschaft hat einen eigenen Betreuer, der rund um die Uhr da ist. Wir sind für alle Bus-Transfers, die Organisation der Testspiele, die Schiedsrichter und, und zuständig. Aber auch dafür, wenn ein Präsident oder ein Star nachkommt oder früher abreist. Klipp: Begonnen hat alles im Jahr 1996 mit AS Roma. Pichler: Ja, die waren mittlerweile bereits acht Mal da, Arsenal London schon fünf Mal und Real Madrid das dritte Mal.

Nik Pichler (rechts) mit Sportlandesrat Wegscheider und Hofrat Stehlik Klipp: Es heißt öfters, dass das die Spitzenklubs nichts kostet, sondern vom Land Steiermark bezahlt wird. Pichler: Einzig Madrid und Arsenal zahlen für ihren Aufenthalt nichts. Wir haben aber das Vermarktungsrecht für die Spiele und finanzieren damit wieder den Aufenthalt. Jeder kann sich vorstellen, welche beachtliche Werbewirkung für die Steiermark die vielen Presseund TV-Berichte, aber auch die mitgereisten Fans und Journalisten auslösen. Klipp: Von einem Klub auf 27, da muss das Angebot offensichtlich genau den Punkt treffen. Pichler: Unsere Kombination von exzellenten Sportstätten und den nahe gelegenen Hotels sowie die persönliche Betreuung ziehen einfach. Jetzt leben wir schon von der Reputation, weil ja die Großen zu uns kommen, und von der Mundpropaganda. Die Zeit, als wir an die Tür klopfen mussten, ist zum Glück vorbei. Klipp: Das heißt überspitzt formuliert, sie müssen nur noch die Anfragen bearbeiten. Pichler: Es ist zum Glück so, dass wir heuer bereits einige Anfragen ablehnen mussten, weil wir ausgebucht waren. Je nach Mannschaft gibt es natürlich auch unterschiedliche Angebote – vom 3- bis zum 5-Sterne-Hotel. Die Mannschaften selbst sind ja von einer bis zu drei Wochen bei uns, und das mit 30 bis 60 Personen. Klipp: Wenn das alles so gut läuft, wäre es da noch verlockend, auch für andere Sportarten solche Camps anzubieten? Pichler: In Kapfenberg haben wir das seit Jahren, wo wir für Eishockey, Schwimmen und Skifahren so etwas organisieren. Momentan sind wir allerdings – so wie wir für die Fußballcamps organisiert sind – völlig ausgelastet. Aber es stimmt schon, man kann auch über andere Sportarten nachdenken, doch Fußballcamps sind einfach attraktiv und publikumswirksam. ❖

NACHDEM GAK-VORSTAND NOTBREMSE ZOG: STILLE RÜCKKEHR VON RUDI ROTH

Ex-Präsident Rudi Roth und Freunde verschafften GAK wieder Luft, weil sie für 1,2 Mio. Euro haften.

o rasch geht das im Fußball.S Noch zu Jahresbeginn hoffte der GAK, international mitzuspielen. Damit ist es nun längere Zeit vorbei, es kann und wird nur Hausmannskost geboten werden. Rudi Roth ist wieder ins Präsidium zurückgekehrt, Harald Sükar bekanntlich als Präsident zurückgetreten. Er ist nicht an seinem Sparkurs gescheitert, sondern weil es ihm auf der anderen Seite nicht gelungen ist, neue Sponsoren, Mitglieder und Persönlichkeiten in das GAK-Boot zu bringen. Er stand mit dem Rücken zur Wand, weil auch für den laufenden Betrieb die Mittel kaum noch aufzutreiben waren. Mit der Rückkehr von Rudi Roth und Freunden verschaffte man sich wieder etwas Luft. Das Präsidium übernahm die Haftung für jene 1,2 Millionen Euro, für die später einmal das Land haften wird. Vizepräsident Manfred Rath bezeichnet das als zwischenzeitliche Haftung. Sobald die Unterlagen komplett sind, werden diese an das Land Steiermark übermittelt und dann haftet eben das Land für die 1,2 Millionen Euro. Die Präsidiumsmitglieder werden logischerweise dann aus der Haftung wieder entlassen. Dennoch sind die Probleme beim GAK damit nicht gelöst. Erst die nächsten Monate werden zeigen, inwieweit die Rückkehr von Rudi Roth ins Präsidium wieder mehr Schwung in den Verein bringt. Eine verschworene Truppe, so wie in der Vergangenheit, gibt es zur Zeit im GAK nicht. Jeder erinnert sich, als Peter Svetits – Ex-Präsident vom GAK, dann Austria-Sportdirektor und nun wieder sportlicher Manager beim GAK – offen gegen Präsident Rudi Roth Stimmung machte, diesen sogar für die Misere verantwortlich machte. Ob und inwieweit Svetits damit auch künftig die

Harald Sükar tat viel für Sanierung, musste aber praktisch W.O. geben.

sportlichen Belange des GAK zum Guten wenden wird – wer weiß es. Die Voraussetzungen sind auf jeden Fall nicht die besten. ❖

STURM-TIEF BREITET SICH WEITER AUS

NACH HAUSDURCHSUCHUNGEN IM STURM-SEKRETARIAT UND BEI PRÄSIDENT HANNES KARTNIG

r betont es immer wieder, Sturm-Präsi-

Edent Hannes Kartnig, dass alles korrekt gelaufen sei. Das war vor drei Jahren. In der Zwischenzeit gab’s Hausdurchsuchungen, Anzeigen wegen des Verdachts der Untreue und Steuerhinterziehung, alle möglichen Vorwürfe. Ganz schöne Brocken, mit denen Sturm-Präsident Hannes Kartnig fertig werden muss. Er habe sich nichts vorzuwerfen, betont er. Bleibt nur zu hoffen, dass sich das auch so herausstellt. Klipp hat bereits Anfang 2003 auf die Finanzprobleme der SchwarzWeißen hingewiesen, als Kartnig es noch als Majestätsbeleidigung ansah, wenn jemand derartige Botschaften über Sturm verbreitete. Im Folgenden wollen wir einige Passagen von Kartnigs Aussagen aus der Vergangenheit wiederholen.

KLIPP Juni 2000:

Immer wieder gibt es Spekulationen, dass bei den Millionen, die Sturm durch seine Erfolge verdient hat, auch für das Management irgendwelche Provisionen abgezweigt würden. „Ich hab’ und werd’ keinen Schilling nehmen, das ist für mich einfach Ehrensache, Präsident zu sein“, legt Moneymaker Kartnig Wert auf diese Feststellung. Auch mit Millionen könnte man ihn nicht bestechen. „Es stimmt schon, der Schilcher und ich könnten heute und jetzt privat und persönlich viel Geld bei Sturm machen, doch unter der Hand? – Nein, das zahlt sich nie und nimmer aus.“

Letztes Aufgebot, damit Sturm vielleicht ohne Konkurs überlebt: Spendenaufruf an die Fans. Bald ist wieder Krampustag. KLIPP Dezember 2003:

„Aber seien Sie beruhigt, bei uns ist kein Geld verschoben worden.“ Zur Millionen-Euro-Schuld bei der Finanz: „Die Frau Ostermann in Graz – ich war bei ihr – sieht das falsch. Das Ministerium –ich hab’ die Vorausinformation, ich weiß das bereits – wird da anders entscheiden. Ich hafte selbst für dieses Geld bei der Finanz. Es ist ein Himmelfahrtskommando, aber ich bin deswegen nicht in Panik. Wenn es zum Zahlen wäre, dann trete ich als Präsident sofort zurück und muss einen Kredit aufnehmen, um das abzustottern.“ Selbst die, die ihm glauben wollen, hoffen, dass es so ist, wie er es immer betonte, tun sich schwer. Sie ziehen Vergleiche zum FC Tirol. Dort folgten dem sportlichen Triumph sogar Verhaftungen, Gerichtsprozesse und eine Flut von Klagen, also der totale Kahlschlag. Darauf zu wetten, dass das Sturm erspart bleibt, wagt niemand mehr. Es war an einem Krampustag, als Hannes Kartnig den Klub vom Grazer Eiskönig Charly Temmel übernommen hat. „Damals war der Klub hin“, blickt Hannes Kartnig zurück. Bald ist wieder Krampustag. ❖

ORF-MODERATORIN CHRISTINE BRUNNSTEINER ERFRISCHEND OFFEN EINE FRAU WIRD IMMER AUCH ANGESEHEN

Besiegte ihre Krankheit auch durch Zuversicht. Ihr Buch „Brust heraus“ ist ein mutiges Portrait.

enn Christine Brunn-Wsteiner, die bekannte O R F - M o d e r a t o r i n des Landesstudios Steiermark, über Alter und Gesundheit spricht, wenn sie Menschen interviewt, besser gesagt sich mit ihnen unterhält, dann spürt man eines: Sie ist in der Lage, mit wenigen richtigen Fragen viel von ihrem sichtbaren (im Studio) oder unsichtbaren Gegenüber zu erfahren. Weit weg vom Bühnenhochdeutsch schafft sie es mit ihrer gehobenen Umgangssprache, eine vertrauensvolle Atmosphäre mit ihrem Gesprächspartner am Ende der Leitung aufzubauen. Ihr schon vor längerer Zeit (2001) erschienenes Buch „Brust heraus“ (Styria Verlag) war nicht nur ein mutiger Titel, sondern ist auch bis heute ein wertvoller Ratgeber. Im Mai 2000 trifft sie der Schock der Diagnose Krebs. Aber sie kennt nur ein Ziel: die Krankheit zu besiegen. Und wirklich, sie schafft die Operation, sie schafft die Chemotherapie und sie schafft es vor allem, ihren unbändigen Willen zum Leben zu behalten! In einem sehr persönlichen Tagebuch beschreibt Christine Brunnsteiner sensibel und berührend diese schwere Zeit nach dem Ausbruch ihrer Krankheit. Ein Buch, das nichts beschönigt und nichts verheimlicht, und dennoch voller Humor und Ironie ist, ein Buch, das Mut macht, jeder Lebenssituation mit Zuversicht zu begegnen und die geschenkte Zeit zu nutzen. Der Titel „Brust heraus“ ist Programm und steht in doppeltem Sinn für eine Haltung, für Lebensenergie, die trotz der ernsten Lage Unterhaltung nicht ausschließt. Darum geht es auch in ihrer jüngsten Arbeit als Autorin des Buches „Schön alt“ (Styria Verlag). Als TV-Moderatorin weiß sie, wie viel Wert auch auf Äußeres gelegt wird: „Auch wenn die Arbeit geschätzt wird, eine Frau wird immer auch angesehen. „Ältere Menschen werden eine zunehmend wichtigere Gruppe – für die Touristiker oder die Einkaufszentren –, aber das Ansehen der älteren Menschen ist damit nicht gestiegen“, lautet der ernüchternde Befund. Jeder, der mit 40 beruflich umsteigen will, bekomme das zu spüren. „Der Jugend-Wahn mit seiner Anti-Aging-Kultur hat dem Alter leider seine eigene Würde genommen“, trifft sie die Thematik. Reif sein heißt aus ihrer Erfahrung heraus: Wer den Vorstellungen der anderen nicht mehr um jeden Preis entsprechen müsse. ❖

PRÜGGER IN HAUSMANNSTÄTTEN BELEBT MIT TRAUMAUTOS DIE SINNE EDLE KUTSCHEN – STOLZE PREISE

ch mag alles, was schnellIist“, erzählt der 26-jährige Matthias Prügger, der die Autobegeisterung vom Vater „vererbt“ bekam. Dieser machte sich genau zu jener Zeit selbstständig, fing mit einem kleinen Puch G500 selbst Rennen zu fahren an, wechselte in den Porsche-Cup, bis er sich später seinen Traum vom Ferrari erfüllen konnte. Jakob Prügger entwickelte sein Hobby zu einem ernsthaften Business und er zählt heute zu den anerkannten Adressen, wenn es um exklusive Autoträume geht. Viele von denen, die täglich zum Autoschauen nach Hausmannstätten kommen, werden sich ihren Autotraum nie erfüllen können, aber ihn vor sich zu sehen und zu berühren, das ist schon zumindest etwas. Denn selbst für einen gebrauchten Aston Martin V8 Vantage muss man 130.000,–Euro bereithaben und für das Ferrari F 430 Coupé zumindest etwa um die 240.000,–. Erst jüngst fand dieser seinen neuen Besitzer. Auch der Lamborghini Gallardo E-Gear mit seinen 500 PS war einem Interessenten rasch 140.000,– Euro wert. Fast wie ein Schnäppchen wirkt da ein „alter Herr“ von Rolls Royce, Silverstar, der mit seinen rund 25.000 km am Buckel schon für 45.000,– Euro zu haben ist. Bei wirklichem Interesse sollten Sie schnell Ihr Sparbuch auflösen, denn wer zu spät kommt, den bestraft bekanntlich das Leben. ❖

Zu den Prüggers (Sohn Matthias mit Eltern Gerti und Jakob) pilgern viele Fans auf der Suche nach dem Traumauto. 130.000,– Euro für einen fast neuen Aston Martin – wär das was?

FRANZ WUTHE GEHT IN GRAZ MIT VERWERTUNGSBÖRSE NEUE WEGE VOM KAFFEEHÄFERL BIS ZUM CABRIO

as Gedränge bei Floh-Dund Fetzenmärkten beweist, dass in jedem von uns ein Schnäppchenjäger lebt. Zumal es auch aufgrund des Wohlstandes und Überflusses zahllose Gebrauchsartikel gibt, die Herr und Frau Österreicher einfach weiterbringen wollen. Weil sie den Platz verstellen oder aber auch nichts mehr damit anzufangen wissen. „Jeden ersten Dienstag im Monat gibt es bei uns daher eine Versteigerung“, so Franz Wuthe, der sich in den letzten Jahrzehnten in Graz als Kfz-Werkstätte und Abschlepp-Unternehmen am Markt etabliert hat. Eine Verwertungsbörse mit einer Versteigerungshalle ist ein neuer Geschäftszweig, den er nun aufbaut. Jeder könne zum Freihandverkauf Dinge bei ihm anbieten, das Risiko liege allerdings beim Verkäufer. Es gibt echte Preisschlager, weil von der völlig neuen Wintersport-Bekleidung und -Ausrüstung bis hin zur Hi-Fi-Anlage, Möbeln und, und, und alles vorhanden ist. Schon für 5,– Euro gibt es neue Kleidungsstücke, die auch dementsprechend rasch ihre Abnehmer finden. Selbst für jene ist gesorgt, die sich auf die Schnelle ein Auto zulegen wollen – ob nun ein MG-Cabrio, einen Lotus oder auch einen Buckel-Volvo. ❖

Franz Wuthe: „In jedem von uns steckt ein Schnäppchenjäger.“

Täglich auch für Schauer eine interessante Adresse: Verwertungsbörse in der Herrgottwiesgasse 20 – Angebote von 5,– bis 15.000,– Euro.

BUSINESS CENTER IN FLUGHAFENNÄHE SIEHT GROSSE ERWEITERUNGSCHANCEN

in Skulpturenpark befin-Edet sich in der Nachbarschaft, gleichsam eine Oase zum Entspannen, auch der Flughafen liegt um die Ecke,

jetzt in der heißen Jahreszeit ist auch der nahe Schwarzl-Teich recht angenehm und die Autobahn Richtung Süden, nach Slowenien und Kroatien, verläuft unweit vom International Business Center IBC. Das sind Argumente, mit denen die Verantwortlichen für die Zukunft noch stärker zu punkten hoffen. Siemens Bacon ist das erste neue Unternehmen, das man als Partner an den Standort geholt hat, APA Network und Inter Tec sind zwei weitere.

„Das ist ein schöner Erfolg, auch für unseren neuen Kommunikationsauftritt, den wir in diesem Jahr gestartet haben“, freuen sich Center Manager Mag. Ulrich Obmann und Mag. Thomas Mrak von der Steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft unisono über die Weiterentwicklung des International Business Centers. ❖

V.l.n.r.: Mag. Thomas Mrak, Steirische Wirtschaftsförderungsgesellschaft, und Mag. Ulrich Obmann, Center Manager des International Business Center GRAZER STADTWERKE: VERKEHR NACH WIE VOR SORGENKIND

RESPEKTABEL GEARBEITET

ir konnten unserenWAuftrag im Jahr 2005 bestens erfüllen“, betonen die beiden Vorstandsdirektoren Mag. Dr. Wolfgang Messner und DI Wolfgang Malik. „Durch geschickte Veranlagungspolitik und die Profit-Bereiche ist es uns gelungen, steigende Abgänge in den Bereichen Verkehr, Freizeitbetriebe und Bestattung nahezu auszugleichen.“ Insgesamt konnte der Konzern der Grazer Stadtwerke den Umsatz von 99 Millionen Euro im Jahr 2004 auf 126 Millionen Euro im Jahr 2005 steigern. Zu den wichtigsten positiven Bereichen der Bilanz zählen die Grazer Wasserversorgung mit einem EGT von 7,1 Millionen Euro, der „Ankünder“ mit 4,4 Millionen Euro, der Flughafen Graz mit 3,7 Millionen Euro und die AEVG mit 1,1 Millionen Euro, an dem die Stadtwerke mit 49 % beteiligt sind. Ein starkes Zeichen für den öffentlichen Nahverkehr wurde bei den GVB mit der Sanierung der Straßenbahnschienen in der Herrengasse und den Verlängerungen der Linien 4 und 6 gesetzt. „Weiters haben wir im Freizeitbereich mit der Neupositionierung des Hilmteichschlössls einen Glanzpunkt in Graz geschaffen“, so das Vorstands-Duo. ❖

Wenn der Wolfgang mit dem Wolfgang: Duo Malik und Messner erfolgreich.

STEIRER ZAHLEN JÄHRLICH ZIGMILLIONEN FÜR EROTIKVIDEOS UND LUSTSTEIGERNDE HILFSMITTEL „SEX BIS ZUM UMFALLEN“

Seitensprungagenturen, Peepshows, Prostitution, Sex-Seiten im Internet, Swinger-Clubs und SexShops. Sex ist in der Alpenrepublik längst raus aus der Schmuddelecke. Er ist banales Alltagsvergnügen und reines Entertainment. Tabu ist beim Sex alleine nur das Geld, das damit zu verdienen ist.

Sex-Shops als Wirtschaftsfaktor

Die Ware Sex ist längst zum fixen Bestandteil des Weltmarktes geworden. Sex wird längst nicht mehr hinterm Vorhang in der separaten Abteilung für verklemmte Spanner verkauft, sondern in gigantischen Sex-Supermärkten feilgeboten. Insider schätzen, dass allein in der Murmetropole pro Jahr etliche Millionen Euro in die Kassen der Sex-Shop-Betreiber fließen. Den Löwenanteil macht dabei vor allem das Videogeschäft aus. Bekleidungsstücke in Latex, Lack und Leder, Scherzartikel, Kondome und Zubehör, das vom schlichten Gleitmittel bis zur kompletten Fetisch-Ausrüstung reicht, runden den finanziellen Erfolg ab. Aber trotz ihrer bereits vergoldeten Nasen können sich einige Betreiber das Jammern nicht verkneifen: „In den letzten Jahren wurde der Konkurrenzkampf immer stärker“, heißt es beim Orionund ÖKM-Shop in Graz. „Zunehmend schwierig wurde es seit dem Anbruch des Internetzeitalters. In meinen Shops spüre ich seit drei Jahren einen ständig größer werdenden Kundenrückgang.“

Vibratoren – lustvollster Einsatz für Batterien Kunden ohne Ablaufdatum

Sex als Ware ist weder eine Domäne der Alten noch der Jungen. Während Sex-Shop-Ketten wie Beate Uhse, ÖKM, ErotikBazar oder Orion hauptsächlich die Wünsche der 30- bis 70Jährigen erfüllen, sind es die kleineren Anbieter, welche für die optimale Befriedigung der 18- bis 30-Jährigen sorgen. Die Kunden, die in die Geschäfte kommen, wissen meist schon ganz genau, wonach sie suchen. Beratung brauchen die wenigsten. Während sich die Jugendlichen mit Videos, Latex und Leder eindecken, sind es großteils die älteren Menschen, die zu Aphrodisiaka, Vibratoren und Trimmkondomen greifen. ❖

Plastikpuppe – die stets willige Alternative

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