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GESUNDHEIT

Das Klick-Klack ist in den letzten Jahren vertraut geworden. Gleich, ob in freier Natur oder auf der PraterHauptallee. Beim Anblick der Ursache des Geräusches kann einen aber immer noch ein ungläubiges Staunen überkommen. Denn was da eifrig dahersportelt, sind weder Mountainbiker mit Kettenschaden noch Investmentbanker mit genagelten Lackschuhen, sondern Nordic-Walker, in verschärfter Form auch Power-Walker genannt. Wir staunen – und mit uns die Fitnessbranche: Dank dieser Modeerscheinung werfen sich Zeitgenossen in den Sportdress, die ihren Bewegungsapparat zuvor offensichtlich nur unter Androhung höchster Coachinghonorare außerhalb der Strecken zur Trafik und ins Kino in Aktion versetzt haben. So weit, so gesundheitsfördernd. Die korrekte, gesundheitsfördernde Ausführung des Bewegungsablaufes und deren alltägliche, aber wirkungslose Version liegen bei Nordic-Walking nämlich so knapp beieinander, dass Hobbysportler ohne geschulte Körperwahrnehmung die Unterscheidung kaum treffen können – und wenn, nur nach guter und langer Einschulung.

Komplizierter Bewegungsablauf

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Lassen Sie sich den Bewegungsablauf auf der Schuhzunge zergehen: Erstens soll sich beim elastischen Einsatz der bewusst in Übergröße gewählten Stöcke knapp vor dem Körper die Muskelspannung in Unter- und Oberarm erhöhen. Eine Art Vorspannung wird aufgebaut. Die soll sich im Folgenden jedoch nicht einfach auflösen, sondern durch das bewusste Abdrücken des Vorderfußes beim Passieren der den Stock umfassenden Hand knapp an der Körperseite soll der Körper noch eine Beschleunigung nach vorne erfahren. Damit man allerdings dabei nicht einfach umfällt, muss die Körperspannung im Winkel zwischen Oberarm- und Brustmuskulatur und dann weiters hinunter bis zur Hüftmuskulatur stetig beibehalten werden. Nur so kann die Kraftübertragung aus den aufgesetzten Stöcken auf den Körper erfolgen. Das Endergebnis hat mit normalem Spazierengehen nur noch wenig gemein. Es gibt auch etliche weit verbreitete Fehler beim Versuch, die Nordic-Walking-Technik korrekt umzusetzen: • wie etwa beim Stockeinsatz seitlich auszuweichen, • die Stöcke falsch einzusetzen oder gar hinten nachschleifen zu lassen, oder • den Schwung aus dem Stockeinsatz nicht in richtigem Maß auf den Körper zu übertragen. Wer einen derartigen Nordic-Walking-Fauxpas begeht, hat doppelt verloren: erstens den Trainingseffekt und zweitens sein Investment in die von der Industrie angepriesene Ausrüstung.

NORDIC-WALKING:

Richtig ausgeführt ist JEDERMANNS der Trendsport Nummer eins weder leicht noch „Training light“. GESUNDHEITSTURBO?

70 Prozent Fehlerquote

Die Realität sieht leider genauso aus: Den diffizilen Bewegungsablauf, bei dem laut Theorie über 70 Prozent aller Körpermuskeln eingesetzt werden sollen, können genau so viel Prozent der ausübenden Durchschnittssportler nicht einmal in Ansätzen in die Wirklichkeit umsetzen – dazu fehlt das notwendige Körpergefühl. Kein Wunder, wurde die für richtig ausgeführtes Nordic-Walking notwendige Technik doch ursprünglich für das Training hoch spezialisierter Spitzensportler konzipiert. Die am Buchmarkt erhältlichen neuesten Ratgeber für Nordic-Walking legen deshalb sinnvollerweise bereits verstärkte Aufmerksamkeit auf die richtige Technik und das eigene Körperwahrnehmen als „Dreh- und Angelpunkt“.

Billige Ausrüstung?

Die Erzeuger von Sportprodukten haben natürlich dennoch kein Interesse aufzuklären, dass Schnellsiedekurse zu schlappen 300,–Euro pro Wochenende zumeist wirkungslos verpuffen. Viele Teilnehmer gehen bereits fünf Minuten nach der Einschulung einfach spazieren. Nicht, dass dagegen viel einzuwenden wäre. Auch der gruppendynamische Effekt gemeinsamer Spaziergänge ist nicht zu verachten. Mit den Fitnessversprechen der Sportartikelindust-

rie hat er jedoch wenig zu tun. Ganz abgesehen davon, dass die von manchen Herstellern für Anfänger angebotene Ausrüstung unter Berücksichtigung aller empfohlenen Details doch etwas überzahlt erscheint: auf Fitnessmessen schon gesehen um nicht weniger als rund 580,– Euro. Eine Studie der Universität Tübingen hat ebenfalls normales Walking mit Nordic-Walking verglichen. Dabei zeigte sich, dass nur in der Ebene nennenswerte Unterschiede beim Energieumsatz bestehen. Bei größeren Steigungen konnte durch Nordic-Walking kein bedeutsamer EnergieMehraufwand festgestellt werden. Was den Trendsport in Österreichs touristischen Bergregionen doch ein wenig infrage stellt.

Quelle: Buch „Die 50 besten Fitness-Lügen“, von Markus Groll, Hans Holdhaus, Angela Mörixbauer und Dietmar Schobel, Hubert Krenn Verlag.

Mag. Alois Loidl, Einkaufsleiter bei Gigasport: „Nordic-Walking ist nach wie vor ein wichtiges Thema, hat sich als Sportart etabliert und wird überwiegend von Frauen ausgeübt. Ich selbst bin auch Walken gegangen, nun aber wieder mehr zum Laufen zurückgekehrt. Wir bieten unseren Kunden regelmäßig Kurse und Veranstaltungen, damit die Leute es auch richtig machen. Denn leider sind viele unterwegs, die ihre Stöcke nur spazieren führen. Wer es richtig macht, der beansprucht auch den Schultergürtel entsprechend und kommt auf eine ordentliche Trainingsfrequenz.“ Die Palette an Stöcken ist breit, sie beginnt mit Angeboten bei 20,– Euro. „Hochpreisige Stöcke haben einen hohen Karbonanteil und ein gutes Schlaufensystem, das z.B. abklickbar ist, sodass man ohne umständliches Herausfahren aus der Schlaufe sich die Schuhe zubinden kann oder auch etwas trinken.“

Als Sportart etabliert DIE VIREN KOMMEN

GEFAHR FÜR ÖSTERREICH

In diesen Wochen ist die gefährlichste Zeit für die daheim gebliebenen Österreicher. Denn es ist Hauptreisezeit und ca. zwei Millionen Menschen kehren aus ihrem Urlaub nach Österreich zurück. Immer mehr von ihnen importieren unliebsame Viren, von denen sie selbst oft noch gar nichts wissen …

Hepatitis A im Charter

Laut einer deutschen Studie sitzt in jedem Flugzeug aus tropischen und subtropischen Ländern mindestens ein HepatitisA-Infizierter. Die Inkubationszeit für Hepatitis A liegt zwischen 15 und 50 Tagen. Das hat zur Folge, dass bei den meisten Infizierten die Krankheit erst nach der Rückkehr ausbricht. Fatal ist, dass die Betroffenen bis zum Ausbruch der Erkrankung nichts von ihrer Infektion wissen und so unbewusst eine Gefahr für ihre Mitmenschen sind. Übertragen wird Hepatitis A durch die so genannte Schmierinfektion auf fäko-oralem Weg. Das bedeutet, dass Viren, die über den Stuhl ausgeschieden werden und durch unzureichende Händewasch-Hygiene nicht vollständig beseitigt werden, auf Gegenstände (z.B. Türklinken) oder in Nahrungsmittel gelangen und von den Mitmenschen auf oralem Weg aufgenommen werden. Die Erkrankung geht mit Müdigkeit, Verdauungsstörungen und vor allem Gelbsucht einher und kann bei Erwachsenen Wochen bis Monate dauern. Ab dem 40. Lebensjahr steigt auch das Risiko einer tödlichen Verlaufsform drastisch an. Eine wirksame Therapie gibt es nicht, die einzige Abhilfe schafft die Impfung.

Hepatitis B – die Ursache für Leberkrebs

Bei einer Umfrage des Pharmakonzerns SmithKline Beecham in acht europäischen Ländern wurden jeweils 1000 Reisende zum Thema Reiseverhalten und Vorbeugung befragt. Nur 17 % dieser Auslandsreisenden haben angegeben, gegen Hepatitis B geimpft zu sein. 19 % von ihnen wussten nicht einmal, was eine Hepatitis B ist … Hepatitis B, eine gefährliche Form der Leberentzündung, ist die Ursache für Leberzirrhose und Leberkrebs und eine der häufigsten Todesursachen weltweit. 350 Mio. Menschen tragen das Virus in sich und allein in der EU gibt es jährlich 950.000 Neuinfektionen. Bei einem Teil der Betroffenen heilt die Krankheit aus, in vielen Fällen allerdings wird die Infektion chronisch. Diese Personen werden zu Virusträgern und können Partner, Familie und Freunde infizieren. Jeder Vierte von diesen chronisch Kranken entwickelt im Laufe der Jahre eine Leberzirrhose oder ein Leberkarzinom. Durch eine rechtzeitige Impfung kann man sich dagegen schützen. Das Hepatitis-B-Virus wird durch Blut und andere Körperflüssigkeiten übertragen. Eine kleine offene Stelle am Körper genügt schon, um dem Virus Tür und Tor zu öffnen. Ein Virusträger kann auf diese Weise viele andere Personen anstecken. Gerade in der Hochsaison der Urlaubsreisen ist die Ansteckungsgefahr besonders gegeben und deshalb gilt auch für die daheim Gebliebenen: Die Impfung ist der einzig wirksame Schutz gegen Hepatitis A und B. ❖

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or 30 Jahren wurde das erste Natur-

Vheil- bzw. Gesundheitszentrum Österreichs in Hartberg gegründet. Heute ist das RING-Gesundheitszentrum, in dem Diätetik und Phytotherapie auf BIO-Nahrungsmittel, heimische Pflanzen und Kräuter ausgerichtet sind, weit über die Grenzen Österreichs bekannt. Damit wurden schon damals wichtige Grundsätze der heute bekannten Traditionellen Europäischen Medizin (TEM) berücksichtigt. Ebenso sind seit Jahren Überlieferungen und Weisheiten der hl. Hildegard von Bingen ein Teil des umfangreichen Kurprogramms. Übrigens wurde jetzt auf dem familieneigenen Masenberg (1.260 m), der ca. 15 km vom RING-Gesundheitszentrum Hartberg entfernt ist, um das Hildegard-Naturhaus mit Kräuterwiese ein Kraftort entdeckt. Fachleute für Radiästhesie und Geobiologie haben hier einen Steinkreis, Energieschacht und Kraftspendeweg mit 11 Sektionen errichtet. Denn immer mehr Menschen sind auf der Suche nach sich selbst und es zieht sie zu den bekannten spirituellen Zentren der Welt. Dazu gehört nun auch der Masenberg. Folgende Aktionen gibt es in den nächsten Monaten: Eine Verlosung von 30 RINGGlückskur®-Basiswochen! Teilnahmeberechtigt sind alle Gäste, die ab 1. 7. 2006 eine RING-Glückskur®-Basiswoche in einem unserer Hotels konsumieren. • Eine HalbpreisWoche für runde (0) und halbrunde (5) Geburtstage! Jedes „Geburtstagskind“, das heuer im Laufe des Jahres einen derartigen Geburtstag feiert oder schon gefeiert hat, ist im Sommer (1. 7. – 30. 9. 2006) auf eine RINGGlückskur®-Basiswoche zum halben Preis eingeladen. • Ebenso bekommen alle Gäste ab 1. 7. 2006 ein Hildegard-Gratispaket im Wert von € 128.–/Woche im Rahmen der RINGGlückskur®. ❖

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GEFÄHRDET RADFAHREN POTENZ?

s gibt keine seriösen Gründe, nicht

Eweiter Spaß am Radfahren zu haben. Vorausgesetzt man achtet auf die entsprechende Sitzposition und radelt auf einem passenden Sattel. Also keine Rede davon, dass Radfahren die Potenz und Prostata gefährdet. Das deutsche Radsportmagazin „Tour“ widmet diesem Thema in seiner August-Ausgabe ein großes Kapitel inklusive umfassenden SattelTests. Das Fazit dort: Die Kölner Urologen fanden heraus – und darauf beruft sich das Radsportmagazin –, dass der richtige Sattel eine entscheidende Rolle spielt. Die Durchblutungsmessungen, betonen die Forscher in „Tour“, während der Fahrt hätten dramatische Unterschiede gezeigt: Beim besten Sattel sei die Durchblutung des Penis nur um 20 Prozent gesunken, beim schlechtesten jedoch um 80 Prozent. Positiv: Sobald man für kurze Zeit im Stehen fährt, ist die Durchblutung wieder hergestellt. Langzeitschäden könnten vor allem bei älteren Fahrern mit weniger elastischen Blutgefäßen entstehen, aber auch das müsse man noch genauer untersuchen. Routinierte Radfahrer wechseln immer wieder in den Wiegetritt, um die „gefährdeten“ Stellen zu entlasten und die Durchblutung zu garantieren. Was die Wahl des richtigen Sattels betrifft: „Tour“ hat viele Produkte mit Geleinlagen und diversen Ausnehmungen auf der Sitzfläche getestet. Die erspürten Erkenntnisse deckten sich mit den Messungen der Kölner Studie: Besser einen weniger gut gepolsterten Sattel, der hinten ausreichend breit ist, als einen schmalen, übermäßig gepolsterten. Womit man im Grunde bei den modernen Klassikern landet. Das Hauptproblem bei Sätteln, die vorne zu weich sind: Es fehlt der vordere Abstützpunkt, Arme und Rumpfmuskulatur müssen ständig gegen das Abkippen des Beckens nach vorne ankämpfen. Viel Spaß bei der nächsten Radtour! ❖

Foto: A. Niederstrasser

GRAZER DERMATOLOGE SCHAFFTE OHNE MÜHE DIE 90 KM BEIM LEGENDÄREN WASA-LAUF IN SCHWEDEN

Prof. Helmut Kerl: Spitzenleistungen als Mediziner gesteht man ihm laut Foto sofort zu. Dass er dies auch als Hobbysportler schafft, ist eher überraschend.

EIN KERL DER KERL

Vor den Folgen von Sonnenbädern, vor der Gefahr von Krebs in der Folge von schöner Bräune warnt er seit Jahren, der Grazer Dermatologe Prof. Helmut Kerl. Als Experte ist er international und europaweit anerkannt auf diesem Gebiet. Überrascht ist man allerdings, dass er auch im persönlichen Bereich – im sportlichen – Spitzenleistungen abliefert. Bereits drei Mal war er beim 90 Kilometer langen Wasa-Lauf in Skandinavien am Start. Eine ungeheure Strapaze für die Teilnehmer. Helmut Kerl hat zwei Mal das Ziel erreicht, nur beim ersten Mal musste er wegen Zeitüberschreitung aus dem Bewerb ausscheiden.

nd wie lange war erUunterwegs? „Unter zehn Stunden bin ich gelaufen“, erzählt Prof. Helmut Kerl. 12 Stunden ist die Maximalzeit, die man brauchen darf. Gelernt hat der Mediziner auf Langlaufskiern aus dem ersten missglückten Start. „Da haben sie uns nach Kilometer 48 aus dem Rennen genommen, weil auch ich bereits über der Sollzeit war.“ Im Autobus wurden hunderte, wenn nicht tausende, wieder zurück an den Start gebracht. Klarerweise herrschte unter den Erfolglosen tiefe Depression, es gab auch Tränen. „Daraus habe ich natürlich meine Erfahrungen gezogen“, so Kerl, der im letzten Jahr zum dritten Mal auf die 90 Kilometer lange Loipe ging. „Da war ich aber so gut beisammen, dass ich nach dem Zieleinlauf das Gefühl hatte, noch weitere 20 Kilometer ohne Probleme zu schaffen.“ Für ihn sind stets die letzten Kilometer ein unvergessliches Erlebnis. „Weil da ja zigtausend Zuschauer am Rande stehen und jeden heftigst beklatschen und bejubeln, man wird förmlich ins Ziel getragen. Das muss man erleben, das kann man gar nicht wirklich schildern.“ Seine Verpflegung bestand natürlich aus viel Flüssigkeit und da wieder zur Stärkung versorgte er sich mit Bouillon mit Ei, einer Blaubeersuppe. Die angebotene Suppe der Skandinavier war nicht seine. „Du hast natürlich zwischendurch Probleme, aber wenn du im Kopf gut bist, überwindest du das.“ Natürlich schafft man ohne entsprechende Vorbereitung eine solche Marathonstrecke nicht. „Ich bin im September dafür auf den Dachstein und später dann habe ich in der Ramsau trainiert“, erzählt Helmut Kerl. Rund 500 Trainingskilometer hatte er in den Beinen, als er sich zum Wasa-Lauf begab. Andere haben 2000, die sind natürlich auch entsprechend flotter unterwegs. Ganz wichtig ist die Frage des Wachses, und da gehört einfach professionellste Betreuung dazu. „Die habe ich gehabt, weil mir ein Trainer der Nationalmannschaft die Ski gewachst hat. Vor allem für die Anstiege ist das ganz, ganz entscheidend.“ Die Grundkondition holt sich der 67-jährige Professor bei Marathons und auch beim Engadiner Marathon in der Schweiz. Dieser geht über 42 Kilometer. Noch hat er nicht ganz genug vom Skilanglauf. „Durchaus möglich, dass ich zu meinem 70er noch einmal den Wasa-Lauf mache.“ ❖

D e r Wa s a - L a u f

Der Vorschlag, einen jährlichen Skilanglauf zum Andenken an die Flucht des späteren Königs Gustav Wasa von den Dänen vor ca. 500 Jahren zu veranstalten, stammt von dem Zeitungsmann Anders Pers aus Mora. Der erste Lauf fand am 19. März 1922 statt. Der Sieger war Ernst Alm aus Norsjö, der für die Strecke eine Zeit von 7,32 Stunden brauchte. Aufgrund seiner Länge ist der Lauf eine wahre Zähigkeitsprobe. Seit einigen Jahren sind auch Frauen zugelassen. Der Lauf startet bei jedem Wetter, so ergeben sich bei den Siegerzeiten Differenzen von ca. drei Stunden je nach Temperatur. An der Wasa-Lauf-Strecke verfolgen 50.000 enthusiastische Zuschauer den Lauf, weitere 3 Millionen Menschen sind in einer TV-Direktsendung dabei. An der Strecke selbst stehen ca. 2.500 Helfer, welche den Ablauf der Veranstaltung überwachen und den Läufern zur Seite stehen. Der aus Mora stammende Nils Karlson (Mora Nisse) hat diesen Lauf neunmal gewonnen und führt die Rekordliste an. Das ist ein Rekord, der wahrscheinlich nicht mehr geschlagen werden kann. Die Rekordzeit von 3,48 Stunden für die 90 Kilometer wurde 1986 von Bengt Hassis aus Orsa aufgestellt.

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