
5 minute read
Gästelob ist die Entschädigung

Gästelob ist die Entschädigung Nach einem Tag auf der Piste lässt es sich in der Pool- und Saunalandschaft so richtig relaxen.
Advertisement

Hotel-Dorf Pichlmayrgut bekommt mit „Post“ in Schladming Zuwachs.
Die Lifte der Reiteralm liegen praktisch vor der Haustür und da überrascht es nicht, dass im Winter das Haus über die Saison hinweg fast immer voll gebucht ist. Familienbetriebe wie das Pichlmayrgut, im Besitz und geführt
von der Familie Steiner, sind das Rückgrat des steirischen Tourismus. Das Hotel-Dorf in Schladming zählt seit Jahrzehnten zu den Herzeigebetrieben, dort wird der Gast meist von den Chefleuten persönlich begrüßt und auch betreut. Jedem ist klar, dass man gegen den Wettergott nicht gewinnen kann. Aber um ihm doch ein Schnippchen zu schlagen: Mit seinen vielen Aktivitäten für die Gäste bietet das Pichlmayrgut an Tagen, an denen es draußen ungemütlich ist, beste Urlaubsstimmung. Man kann wandern, golfen, Kart fahren, Tennis spielen, sich im Hochseilgarten versuchen, kegeln, mountainbiken, squashen, auf eine Nordic-walking-Tour gehen, natürlich schwimmen, saunieren. Und wen das alles nicht reizt, der lässt sich einfach massieren, pflegen, rundum ein wenig verschönern oder macht mit den Kindern einen Abstecher in die hoteleigene Landwirtschaft, die von Seniorchef Christian Steiner gehegt und gepflegt wird. Ich wage zu behaupten, dass es nur wenige Ferienhäuser gibt, die derart „gut aufgestellt“ sind, auf derart viel zurückgreifen können. Weiters in Planung ist bereits eine hauseigene Golfakademie (Indoor-Golf ist schon vorhanden). Doch die 225 Betten das ganze Jahr über vernünftig zu belegen, darum bemühen sich die Steiners. Die ganze Familie lebt mitten unter den Gästen und für die Gäste. Außerdem übernimmt Marina Steiner, Schwester des Juniorchefs Christian Steiner, gerade das renommierte Hotel Post in Schladming und ist damit eine der jüngsten Hotelchefinnen Österreichs. Natürlich müssen die Steiners privat oft zurückstecken, aber das Lob der Gäste ist eine Entschädigung dafür und sie wissen, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Man fühlt sich einfach wohl im Pichlmayrgut, fast wie auf einem Gutshof, nur ohne die schwere Arbeit und nur mit den Vorzügen des familiär geführten Hotels. Auch die insgesamt 123 Zimmer – auf das Stammhaus, den renovierten Trakt, das Haus Rotwild, das
v o n I s a b e l l a H a s e w e n d

Ein „Gutshof“ wie aus einem Wintermärchen entsprungen: Das Hotel-Dorf verbindet die Idylle und Vorzüge des Gutslebens mit perfekter 4-Sterne-Hotellerie.
Bild links: Juniorchef Christian Steiner mit seiner Frau Andrea und der Familie – stets für die Gäste engagiert und um deren Wohl bemüht.
Die Schwester des Juniorchefs, Marina Steiner (im Bild mit Seniorchef Christian Steiner), übernimmt gerade das renommierte Hotel Post in Schladming und ist somit eine der jüngsten Hotelchefinnen von Österreich.
Jagdhaus und die neue luxuriöse Fasanerie verteilt – sind im Gutsherrenstil eingerichtet und bieten ein ausgesprochen gemütliches Ambiente. „Wir bieten perfekten Komfort und sind gleichzeitig persönlich geblieben“, definiert Juniorchef Christian Steiner das Erfolgsrezept für den Familienbetrieb. Bis zu 90 Mitarbeiter sorgen mit sehr persönlichem Service-Verständnis 350 Tage im Jahr dafür, dass das Hotel seinen herausragenden Ruf halten kann und die Gäste zufrieden sind. ■
Nähere Informationen: Familie Steiner, A-8973 Pichl bei Schladming, Tel. 06454/ 7305, Fax 06454/ 7305-50, info@pichlmayrgut.at, www.pichlmayrgut.at
Erstmals erwähnt bereits 1117 als „Gut am Puhel“, danach diente es dem Stift St. Peter in Salzburg als Amtssitz für seine Besitzungen im steirischen Ennstal. Um 1732 zog ein Andreas Steiner als Hausherr ein und es blieb in Besitz bis 1920. 1938 wurde es enteignet, war in der Nazi-Ära Versuchsgut der IG-Farben-Industrie, Lazarett, Unterkunft für Besatzungstruppen. Von 1946 bis 1949 beherbergte es die steirische Hotelfachschule. Nach der Rückstellung an die rechtmäßigen Besitzer – sie waren jüdischer Herkunft, lebten in Australien – boten diese das Gut zum Verkauf an. 1952 kauften dann die Steiners „ihr Gut“ zurück und bauten daraus mit viel Ehrgeiz das Hotel-Dorf auf.
Wechselvolle Geschichte Blitzblauer Himmel, glitzernder Pulverschnee, strahlende Sonne


Blitztelegramm vom SkiOpening in Obergurgl an die „Zurückgebliebenen“ in der Redaktion
8 Uhr morgens, Blick aus dem Fenster des Hotels: Wolkenloser Himmel, schneebedeckte Bergspitzen leuchten rosa in der Morgensonne. Schnell duschen mit Grander-Wasser und dann ab zum Frühstück. Kann es zwar kaum erwarten, auf die Piste zu kommen, aber das Frühstücksbuffet des Hotels Alpina de luxe ist einfach zu gut, um es nicht auszukosten – Nomen est omen. Danach schnell hinauf ins Zimmer, fürs Skifahren umziehen
und dann ab in den Skistall, wo meine Skischuhe bereits vorgewärmt auf mich warten. Hoffentlich gibt’s genug schönen griffigen Schnee, ich bin nicht so der Typ für experimentelles Skifahren auf Eisplatten. Der Fahrer des Shuttlebusses, der mich vom oberen Teil von Obergurgl zur Talstation der Gondel im unteren Teil des Ortes bringt, versichert mir, dass es genug Schnee geben wird, schließlich hat man ja auch gut funktionierende automatische Schneekanonen. Angeblich soll man den Unterschied zu echtem Schnee nicht merken. Nach einer kurzen Gondelfahrt, auf der ich eine atemberaubende Aussicht genieße, kann ich mich selbst überzeugen – der Schnee ist zum Skifahren wie gemacht (was ja auch so ist). Wohin ich sehe, nur herrlicher Schnee, der in der Sonne nur so funkelt und glitzert. Um mich herum nur Menschen, die das Skiopening heiß ersehnt haben und jetzt voller Tatendrang die Pisten hinunterflitzen. Die Stimmung passt, alle sind gut drauf und genießen den Moment. Ich beschließe auf den höchsten Punkt des Skigebietes zu fahren und dort eine Pause auf der Wurmkogelhütte auf 3080 m einzulegen. Die Hütte steht auf einem Bergkamm und ist nur einen Schneeballwurf von der italienischen Grenze entfernt. Sensationelle Aussicht, die mich sicher noch den ganzen Tag beflügeln wird. Wieder zurück im Hotel gehe ich schnurstracks in den Wellnessbereich „Alpina Mar“ und wärme mich in der Bio-Sauna bis zum Abendessen wieder auf. Nach der Bio-Sauna und einer ausgiebigen Dusche – abermals mit Grander-Wasser – ziehe ich mich für das Abendessen um und überlege mir schon, was es wohl heute Abend wieder an Köstlichkeiten geben wird. Und auch heute Abend ist das Essen vorzüglich. Nach dem Abendessen fahre ich mit ein paar netten Leuten, die ich im Hotel kennen gelernt habe, zur Ski-Opening-Party. Eine, wie ich vor Ort feststelle, sensationell gute Band namens „Torpedos“ spielt und die Stimmung könnte nicht besser sein. Als ich um fünf in der Früh mit dem Taxi heimfahre, beginnt es zu schneien und ich freue mich schon darauf, morgen meine Spuren durch den Tiefschnee zu ziehen. ■
v o n A n a R a d u l o v i c