Magazin des Vereins Kinderhilfswerk - Ausgabe 3.2013

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Neues erscheinungsbild ♥ Neue Beratungsstelle Wien ♥ Pond ond Race 2013 Vereinmagazin des Kinderhilfswerks, 3. Quartal 2013

ANGST Kinder und ihre Ängste Trennungsangst Schulangst Mobbing

Gesunde Jause

Österr. Post AG / Verlagspostamt 4020 Linz Sponsoringpost / Zulassungsnummer 06Z036859 S Retouren an: Kinderhilfswerk, Obere Dorfstraße 20, 4050 Traun

bzug für die Ausgabe 04/12 der für die Kinder“

zug für die Ausgabe 02/13 der für die Kinder“

ALLES AUS EINER HAND Gerne berate ich Sie individuell & kostenlos in den verschiedensten Bereichen.

- Heizungswärmepumpen (Erde, Luft und Wasser) - Warmwasserwärmepumpen - Sonnenkollektoren (thermisch) - Wohnraumlüftung - Zentralstaubsauger - Rohinstallation - Sanitärausstattung - Planung & Montage

Ing. Manfred Kolmbauer

Oberfeldstraße 8 - 4020 Linz Tel.: 0732 / 336460 - Mobil: 0664 / 16 18 610 www.geo-sun.at - office@geo-sun.at

editorial

Editorial Neues Erscheinungsbild Wie visualisiert man eine gesunde und starke Psyche?

Das Kinderhilfswerk freut sich, Ihnen unser Vereinsmagazin in einem neuen Erscheinungsbild präsentieren zu können. Das neue Logo in Form eines Glücksklees mit unserer Vereinsfarbe Orange symbolisiert die Fortschritte, welche unsere Organisation in den letzten Jahren gemacht hat.

Mit neuem Logo, Motto, Magazinnamen und generell einem frischeren, einheitlichen Erscheinungsbild unterstützen wir unsere Positionierung als „kleine“, aber „starke“ Hilfsorganisation noch eindeutiger. Das moderne Erscheinungsbild passt zu den inhaltlichen Veränderungen und repräsentiert unsere Philosophie: Gemeinsam mehr bewirken, nämlich dass Kinder und Jugendliche mit unser aller Hilfe gestärkt, glücklicher und voller Lebensfreude heranwachsen können. Dies geschieht nun konsequent mit altbekannten und neuen kommunikativen Maßnahmen.

Unsere Online-Services werden um Newsletter und Facebook erweitert, doch auch unsere Homepage nutzen Sie durch das verbesserte Design noch leichter und intuitiver, insbesondere auch mit Tablets und Smartphones.

Natürlich schauen wir im Sinne von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit auch auf die Kosten, neue Drucksorten werden fließend eingeführt, alte Drucksorten noch aufgebraucht. Bis Jänner 2014 soll die Umstellung abgeschlossen sein.

Also wir haben keine Angst vor Veränderungen. Doch die Angst spielt eine große Rolle in dieser Vereinszeitung. Unser aktueller Schwerpunkt beleuchtet die Hintergründe kindlicher Angst und zeigt auf, welche Maßnahmen und Mittel uns zur Verfügung stehen, um Abhilfe zu schaffen.

Viel Spaß beim Lesen!

Ihr Peter Begsteiger Geschäftsführer

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Spendenaufruf Testimonials Dank an unsere UnterstĂźtzer 10 Pond Race 2013 11 So kĂśnnen Sie helfen

12 Unsere Mitarbeiter 13 Hinter den Kulissen

Neue Beratungsstelle Wien

Unsere Leistungen

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Vereinsinternes

Gemeinsam mehr bewirken

Pond Race 2013

14 Finanzbericht 16 Rollerabenteuer 17 Vater-SohnWochenende 18 Meinungsbilder 19 Ratgeber 20 Kummerkiste 21 So bekomme ich Hilfe

Kopfzeile: Titel und so weiter

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Erlebnispädagogischer Umgang mit Ängsten Kinderängste Ursachen für Schulangst Schulangst bei Mobbing Trennungsangst und Schulphobie

Immer dabei

22 Igors Welt

Schwerpunkt

Kinderseiten

Schwerpunktthema: Kinder und Ängste

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Editorial Inhalt Termine Freizeit Tips Kontakt / Standorte Impressum / Lösung Glosse / Vorschau

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Spendenaufruf

Spenden-Konto: Verein Kinderhilfswerk Hypobank Linz, BLZ 54000, Konto-Nummer: 10777

Wenn Kinder Angst haben Manuel (5*) sieht jeden Abend unter seinem Bett nach, ob sich darunter nicht ein Monster versteckt. Andrea (7*) will an Schultagen zum Frühstück nichts essen. Bogdan (9*) wacht seit seiner Flucht nach Österreich jede Nacht schweißgebadet auf. Ängste gehören zu unserem Leben und zu jeder normalen kindlichen Entwicklung dazu.

Wenn sie aber ein Kind krank machen, den Alltag immer mehr einschränken und die Umgebung tyrannisieren, ist professionelle Hilfe geraten.

Nicht immer ist von Anfang an deutlich, dass Angst im Spiel ist.

Angst versteckt sich manchmal hinter anderen Symptomen: Bettnässen, Stottern, Bauchschmerzen, Herz- oder Atembeschwerden, Vermeidungsverhalten, Zwangsgedanken und vieles andere mehr.

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Auch die Ursachen sind selten eindeutig. Angesichts der Vielfalt an Auslösern und Erscheinungsformen von kindlichen Angstphänomenen braucht es in jedem Fall erfahrene Therapeuten. Selten kommt man zum Ziel, wenn man mit dem Kind allein arbeitet. Die intensive Betreuung der Eltern und Bezugspersonen in der Frage, wie sie am besten auf die Ängste des Kindes reagieren können, ist unerlässlich. Dadurch wird jede Angsttherapie aufwändig und teuer, sodass sie für die Betroffenen in einer privaten Praxis kaum zu finanzieren ist.

Mit Ihrem finanziellen Beitrag unterstützen Sie angstgeplagte Kinder und deren Angehörige.

In Ihrem Namen möchte ich mich herzlich für jede Spende bedanken!

Ihr Peter Begsteiger

*) Sämtliche Namen wurden aus Datenschutzgründen geändert.

Testimonials

„Das Gefühl nicht alleine zu sein“ Gerne teilen wir die Gedanken unserer prominenten Unterstützer.

Ich bin Mama eines 4-jährigen Sohnes. Ich bin in der glücklichen Lage, einen Partner zu haben, der mich zu 100 Prozent in der Kindererziehung und Betreuung unterstützt.

Copyright: Ö3 – Hans Leitner

Leider können das nicht alle Mütter von ihrem Partner behaupten.

In Zeiten wie diesen wird es immer schwieriger, Job und Familie unter einen Hut zu kriegen. Selbst wenn beide Elternteile da sind, wird man oft mit Situationen konfrontiert, die man alleine schwer bewältigen kann.

Deshalb finde ich es so wichtig, dass es Einrichtungen wie das Kinderhilfswerk gibt. Geschulte MitarbeiterInnen sind für Eltern und Kinder da! Und oft reicht es auch, einfach nur jemanden zum Reden zu haben. Einem das Gefühl zu geben, nicht alleine zu sein. Schön, dass es Euch gibt!

Sylvia Graf

Sylvia Graf Ö3 | Moderatorin

„Von Woche zu Woche selbstbewusster“ Unsere Reitpädagogik– Ein Erfahrungsbericht Nina genoss bereits 16 Einheiten mit Elisabeth und ihrem Pferd Vanilla. Die ausgebildete Sozial- und Reitpädagogin sowie Trainerin für tiergestützte Sonderpädagogik in Ausbildung ist von einer tiefen Gemeinschaft zwischen Mensch und Tier überzeugt.

Tiere senden keine Doppelbotschaften, sie werten nicht. Im Umgang mit ihnen und durch ihre Pflege tragen sie einen wesentlichen Teil zu einer positiven Persönlichkeitsentwicklung bei. Herr und Frau Eckmair können dies nur zu gut bestätigen. „Da unsere 8-jährige Tochter sehr schüchtern ist und kein Selbstvertrauen hat, ist uns vom Kinderhilfswerk die Reitpädagogik empfohlen worden. Sie besucht nun schon einige Zeit voller Freude und Liebe zu den Pferden die Reitpädagogik.

Es ist wunderbar zu sehen, wie Nina von Woche zu Woche selbstbewusster und offener wird.

Nina Eckmair m it ihrem Vater

Danke, liebe Vanilla und Elisabeth!“

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ein Dankeschön an unsere Unterstützer

Danke für das große Engagement!

Der Marktplatz Lebensnetze ist ein Forum für regionale Kooperationen, bei dem Wirtschaftsunternehmen mit NGo´s zusammentreffen. Das gelungene Zusammenfinden von Unternehmensangeboten und Nachfragen der NGo´s lässt uns heuer den größten Marktplatz dieser Art feiern.

Neuer Rekord beim Marktplatz Lebensnetze 2013

Ein großes Dankeschön an unsere Unterstützer

Am 12. Juni 2013 wurde in der Wirtschaftskammer Linz mit dem traditionellen Gong der fünfte Marktplatz Lebensnetze eröffnet. Der Markt war auch diesmal wieder Ort für kunterbuntes Treiben und rege Verhandlungsgespräche.

Auf die Einladung des Vereines Institut Lebensnetze waren heuer 27 gemeinnützige Vereine und fast 50 Unternehmen und Freiberufler gekommen. Rund zwei Stunden verhandelten die Akteure in bunter Markplatzatmosphäre über Know-How, Personal, Sachmittel und Zeit.

Aufgrund des großen Engagements können wir heuer von Vereinbarungen in Rekordhöhe sprechen.

Für das Kinderhilfswerk konnten insgesamt 13 Vereinbarungen ausgesprochen werden.

Von Sachspenden wie Lebensmittel für unsere Kinderlager über einen Radiospot bis zu einem Tischtennistisch war vieles dabei.

Diese konkreten Hilfestellungen sind nicht nur ein wertvoller Beitrag, sondern bestätigen uns auch immer wieder darin, dass soziales Engagement nicht nur in unserer Gesellschaft sondern auch in der Wirtschaft großgeschrieben wird. Gleichzeitig sind es genau Sie, unsere Unterstützer, unsere Förderer und Mitglieder, die uns in unserem täglichen Tun bestärken.

Gemeinsam stellen wir diejenigen in den Mittelpunkt, hinter denen keine Lobby steht: unsere Kinder!

Klaus Hennerbichler GmbH

Insgesamt wurden 264 Vereinbarungen getroffen mit einem symbolischen Wert von 272.000 Euro. Auch Landesrätin Doris Hummer überzeugte sich vor Ort vom bunten Markttreiben.

Nur durch Ihre Unterstützung wird unsere Hilfe Realität. Danke, dass Sie verstehen, warum unsere Arbeit so wichtig ist.

Infos zum Event finden Sie hier:

In diesem Sinne ein Danke an die Kinderhilfswerk-Unterstützer des Marktplatzes 2013!

www.lebensnetze.at

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Copyright: Bild1, 2 und 3: Institut Lebensnetze

Insgesamt wurden 264 Vereinbarungen getroffen mit einem symbolischen Wert von 272.000 Euro.

Zahlen und Fakten

Kronehit Radio vertreten durch Bettina Miesbauer und das Kinderhilfswerk beim Abschluss einer Kooperationsvereinbarung.

elke Riemenschneider (Riemenschneider Feinkost), Direktor Thomas Karlinger (oÖ. Versicherung), oÖ. Ferngas-Vorstand und Institut Lebensnetze-Präsident Johann Grünberger und Vorstandsdirektor Christoph Wurm (VKB-Bank).

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Pond Race 2013

Neuer Rekord beim Pond Race 2013 Am 12. Juni 2013 war es wieder soweit: Der Laufevent für einen guten Zweck am Uni-Teich der Johannes-Kepler-Universität fand sein jährliches Revival. Mit jeder Runde um den Teich spendet die Sparkasse Oberösterreich 1 Euro für das Kinderhilfswerk.

Engagement ist vorhanden

Hund mit dabei

Übergabe der „erlau fenen“ Spende

Auch dieses Jahr war der UniTeich wieder der Austragungsort für eine ganz spezielle Benefizveranstaltung. Der mittlerweile legendär gewordene Pond Race fand bereits zum 7. Mal in Folge statt und ist zu einem der spektakulärsten und lustigsten Events am Linzer Campus geworden.

Viele Studenten, Professoren und Passanten stellten ihr soziales Engagement unter Beweis.

Seit dem Beginn der Veranstaltung wurden insgesamt bereits 30.000 Runden um den UniTeich gelaufen, davon heuer allein 6.000 Runden – ein neuer Rekord.

Kreativität bringt mehr

Peter Begsteiger im Einsatz

Helden, die man braucht

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Bei diesem Laufevent geht es aber nicht nur einfach darum, um den Uni-Teich zu laufen.

Kreativität ist gefragt. Je verrückter die Art und Weise, wie der Uni-Teich umrundet wird, desto mehr Geld kann pro Runde gespendet werden. Auch heuer wurden wir wieder Zeugen vieler kreativer Köpfe. Es gab Ausdauerläufer, die unermüdlich um den UniTeich liefen und Einradler, die sich rundenweise abstrampelten.

und machten fleißig mit. Auch diesmal ging es nicht nur rund um den Teich ab, sondern ebenfalls im Teich.

Einige Unerschrockene schwammen im Wasser und mühten sich so für das Kinderhilfswerk ab.

Andere machten es auf die gemütlichere Tour und spazierten oder gingen im Laufschritt für die gute Sache.

Sportsgeist hilft Kindern Ob Einzel- oder Mannschaftssport, beim Pond Race ist für alle das Richtige dabei. So bewies die Sparkasse Oberösterreich mit ihrem MitarbeiterTeam auch dieses Mal wieder Sportsgeist und Ausdauer. In diesem Sinne bedanken wir uns bei der Sparkasse, unserem Hauptsponsor. Ebenso danken wir den Organisatorinnen Johanna Kirnstedter und Verena Traunmüller.

Durch die zusätzliche Unterstützung der österreichischen Hochschülerschaft, Red Bull und der Linzer Eventagentur Feel Events wurde der Pond Race 2013 zu einem erfolgreichen und abenteuerlichen Erlebnis.

Es ist immer wieder schön zu sehen, dass es so viele engagierte Menschen gibt. Ohne euch alle wäre diese Veranstaltung nicht möglich. Danke im Namen der Kinder!

30.000 Runden um den Uni-Teich heuer allein 6.000 Runden

Plüschtiere, Hunde und Kinderwagen waren ebenfalls vor Ort

So können Sie helfen

SMS an 0800 100 22 001 Senden Sie eine SMS mit der gewünschten Spendensumme in Ziffern (z.B. 10 für Ihre Spende von zehn Euro) an diese Nummer und Sie spenden den genannten Betrag an das Kinderhilfswerk.

Spenden mit QR-Code

So können Sie helfen: Unter den vielen Möglichkeiten, das Kinderhilfswerk zu unterstützen, befinden sich zwei ganz neu im Repertoire: die SMS-Spende und die QRCode-Spende. Helfen können Sie auch, indem Sie sich beruflich für das Kinderhilfswerk einsetzen.

Promotionsmitarbeiter gesucht Wir suchen engagierte Promotionsmitarbeiter. Wenn Sie Interesse haben, mit Ihrer Tätigkeit nicht nur Geld zu verdienen, sondern auch etwas Gutes für die Gesellschaft zu leisten, dann melden Sie sich bei uns.

Wir erwarten: ♥

Kommunikationsfreude und Redegewandtheit ♥

Gute, verhandlungssichere Deutschkenntnisse

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Überzeugendes Auftreten

Kompetenz, verkaufsorientiert zu sprechen, das heißt Informationen lebendig und emotional zu vermitteln sowie wichtige Botschaften kurz und verständlich zu präsentieren.

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Sinn für Werte, Bedürfnisse und Ängste unterschiedlicher Menschentypen

Spenden Sie bequem mit Ihrem Smartphone. Scannen Sie den QR-Code und schicken Sie das automatisch geöffnete Spenden-SMS ab.

Unsere Bankdaten: Empfänger: Verein Kinderhilfswerk Hypobank Linz BLZ: 54000, Konto-Nr.: 10777 Faktenbox

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Einhalten von vorgegebenen Qualitätsstandards sowie Verständnis für die Erfordernisse einer Non-Profit-Organisation ♥

Fortbildungsinteresse

Ihre Aufgabe ist es, Fördermitglieder im Rahmen eines persönlichen Gesprächs für eine langfristige, finanzielle Mithilfe zu gewinnen und unseren Verein gewissenhaft und seriös in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Gute Verdienstmöglichkeiten sowie professionelle Betreuung und Kommunikationsschulungen werden geboten.

Sowohl neue als auch erfahrene Werber und Gruppenleiter sind herzlich willkommen. Sichern Sie sich rasch Ihren Platz in einem erfolgreichen Team.

Peter Begsteiger Geschäftsführer Tel + 43 7229 62082 Fax +43 7229 62082-4 peter.begsteiger@kinderhilfswerk.at Kontakt

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Unsere Mitarbeiter

Mag. Sandra Klepp Psychologin Nach einer 2-jährigen Karenzpause freue ich mich, nun wieder dem Kinderhilfswerk voll anzugehören. Seit 2005 bin ich Teil des Teams und hier vor allem in den Bereichen Kinderund Jugendlichentherapie, klinisch-psychologische Diagnostik und Prävention tätig.

Schüchterne, ängstliche und traurige Kinder liegen mir dabei besonders am Herzen. Es ist immer wieder schön, zuzusehen, wie sie mit der Zeit aus sich herausgehen und sich eine Stimme verschaffen können. Die Methoden sind dabei vielfältig. Vom Sandspiel bis zum therapeutischen Zaubern

ist alles möglich, je nach Vorlieben des Kindes.

Als Ausgleich zu meiner kinderpsychologischen Arbeit greife ich leidenschaftlich gerne zu Bleistift und Malkasten. So haben schon viele kleinere Zeichnungen den Weg in die Kinderhilfswerk-Zeitung gefunden.

Vor allem der Zusammenhalt des Teams und die persönliche Einbringung eines jeden machen diese Arbeitsstelle so besonders wertvoll und motivieren dazu, auch manchmal über sich hinaus zu wachsen.

Emil Ivanovski Psychotherapeut für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Als ich im Oktober 2005 vom Kinderschutzzentrum Bad Ischl zum Kinderhilfswerk nach Linz wechselte, war es mein Wunsch, weiterhin therapeutisch mit Kindern, Jugendlichen und deren Bezugspersonen zu arbeiten.

eine förderliche therapeutische Beziehung zu den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die zu mir kommen, aufzubauen und genieße es, wenn ich erlebe, wie ein gesunder Kern zum Vorschein kommt und sich Freude und Hoffnung breit machen.

Im Kinderhilfswerk kann ich die Erfahrungen gut nützen, die ich beruflich bisher gesammelt hatte.

Als Mitarbeiter des Kinderhilfswerks schätze ich vor allem die enge konstruktive Zusammenarbeit innerhalb des Teams und die therapeutische Freiheit, die es mir ermöglicht, positiv zu wirken, so gut ich kann.

Meine Therapiekinder sind hauptsächlich Burschen, oftmals mit hyperaktiven Verhaltensweisen oder ängstlich und unsicher im Umgang mit anderen Menschen. Ich versuche,

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Hinter den Kulissen

Neue Beratungsstelle in Wien Liesing Seit Mai 2013 hat das Kinderhilfswerk eine neue Beratungsstelle in der Grawatschgasse Wien Liesing.

Dadurch erhält das Kinderhilfswerk zusätzlich vier Therapieräume und einen großen Vortragsraum.

Die Neueröffnung der Beratungsstelle Liesing fand am 15.

Mai 2013 statt. Eingeleitet wurde dieser besondere Nachmittag mit einer Begrüßungsrede von unserem Geschäftsführer Peter Begsteiger. Interessante Vorträge überzeugten ebenso wie die neuen Räumlichkeiten und gaben Anlass an diesem Tag mit dabei zu sein. Fachliteratur ergänzte den Nachmittag mit zusätzlichen An-

regungen. Der Aussteller Bücher und So Handels KG präsentierte Handpuppen, Kinderspielzeug und therapeutische Bücher. Unsere Gäste wurden mit Brötchen, Kaffee und Kuchen verwöhnt, die uns freundlicherweise das Erste Bank Catering zur Verfügung stellte. Ein herzliches Dankeschön für die rege Teilnahme und die Unterstützung an alle Beteiligten.

Interessante Vorträge und neue Räumlichkeiten überzeugten

h und So Aussteller Buc Andrang beim

Einführung im neuen Vortragsraum

Der neue Wartebereich

Neuer Therapierau m DINO

m WIILLI Neuer Therapierau

Neuer Therapieraum SHREK

Vielen Dank für die Unterstützung.

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Finanzbericht 2012

Liebe Förderer!

Liebe Leser!

Wir freuen uns, Sie darüber informieren zu können, dass das Kinderhilfswerk nicht nur mit dem österreichischen Spendengütesiegel ausgezeichnet ist, sondern auch die Voraussetzungen des § 4a (8) Z1 eStG erfüllt und somit seit 1.1.2009 alle Spenden und Fördermitgliedschaftsbeiträge an das Kinderhilfswerk steuerlich absetzbar sind.

Der Verein Kinderhilfswerk ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein mit der ZVR-Zahl 903855763.

Der Verein, dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn gerichtet ist, setzt sich überpolitisch und unabhängig im Interesse der Allgemeinheit humanitär zum Ziel, Kindern und Jugendlichen durch psychologische, therapeutische, erlebnispädagogische Begleitung, Präventionsprojekte und Betreuung zu helfen.

Diese Unterstützung geschieht großteils mit Finanzmittel, die durch Spenden- und Fördermitgliedswerbung in Österreich aufgebracht werden. Die Zahl der Mitglieder ist im Jahr 2012 von 27.000 auf 25.000 Mitglieder gesunken.

Aufgrund der Tatsache, dass unser Leistungsvereinbarungen oder sonstige Zuschüsse von öffentlichen Stellen bekommt, ist eine Selbstfinanzierung und ein damit

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Finanzbericht 2012

verbundener relativ hoher Aufwand für die Fördermitgliedswerbung notwendig. Im Jahr 2012 war dieser Aufwand jedoch sehr gering, da aufgrund vereinsinterner Umstände unsere Fördererwerbung nur auf Sparflamme gelaufen ist.

Der Vorstand, der von der Generalversammlung gewählt wird, besteht zurzeit aus folgenden organschaftlichen Vertretern: Obmann Peter Begsteiger, Kassier Rudolf Flügl, Schriftführer Andreas Kohlberger.

Der Geschäftsführer ist Angestellter des Vereins und hat als Verantwortlicher das Büro zu leiten und darauf zu achten, dass die Angestellten die Geschäftsordnung des Vereins beachten. Er ist für die Abwicklung der laufenden Geschäfte des Vereins gemäß den Weisungen des Vorstandes verantwortlich und für die laufenden Geschäfte bis auf Widerruf zeichnungsberechtigt. Er unterliegt der Geschäftsordnung und den Vereinsstatuten. Herr Peter Begsteiger ist als Geschäftsführer zurzeit auch verantwortlich für Spendenwerbung und Spendenverwendung.

Der Vorstand wird im Zweijahreszyklus nach Vorlage des Berichts der Rechnungsprüfer von der Generalversammlung entlastet.

Für den Datenschutz sind zurzeit Dr. Martin Pachinger, Mag. Dr. Brigitte Schimpl und Anna Reif verantwortlich.

Der Verein Kinderhilfswerk ist den Grundsätzen der Lauterkeit der Werbung und der für die Werbung relevanten österreichischen Gesetze verpflichtet und informiert die Spender über die Verwendung der Spendenmittel.

Wir danken für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen!

Ihr Peter Begsteiger

Finanzbericht 2012 Verein Kinderhilfswerk gemäß Kooperationsvertrag über die Vergabe eines Spendengütesiegels Zum besseren Verständnis: Ihre Mitgliedsbeiträge im Finanzbericht werden ab heuer als ungewidmete Spenden (Punkt I) geführt und nicht mehr als Mitgliedsbeiträge (Punkt II). Dies ist eine reine Formsache, weil Sie Ihre Mitgliedsbeiträge als Spende absetzen können. Für Sie entsteht kein Unterschied.

Mittelherkunft: I. Spenden a) ungewidmete Spenden 1.520.832,79 EUR b) gewidmete Spenden 15.000,00 EUR

II. Mitgliedsbeiträge - EUR

III. Betriebliche Einnahmen a) betriebliche Einnahmen - EUR aus öffentlicher Hand b) sonstige betriebliche Einnahmen 207.469,64 EUR

IV. Subvention und Zuschüsse - EUR der öffentlichen Hand

V. Sonstige Einnahmen - EUR a) Vermögensverwaltung b) sonstige andere Einnahmen sofern 1.148,38 EUR nicht unter Punkt I bis IV festgehalten

VI. Verwendung von in Vorjahren nicht - EUR verbrauchten zweckgewidmeten Mitteln

VII. Auflösungen von Rücklagen - EUR Summe 1.744.450,81 EUR

Mittelverwendung:

I. Leistungen für statutarisch 1.130.684,56 EUR festgelegte Zwecke

II. Spendenwerbung 173.743,45 EUR

III. Verwaltungsaufwand 160.152,88 EUR

IV. Sonstiger Aufwand sofern nicht 75.145,22 EUR unter Punkt I bis III festgehalten V. noch nicht verbrauchte - EUR zweckgewidmete Mittel

VI. Dotierung von Rücklagen - EUR

Summe 1.539.726,11 EUR

Mittelüberschuss

204.724,70 EUR Faktenbox

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Rollerabenteuer Mühlviertel 2013

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Gestern war Radfahren, heute ist Rollerfahren!

Vier abenteuerhungrige Burschen Cedric, Tobias, Samuel und Johannes fuhren auf ihren tollkühnen Gefährten 77 Kilometer bergauf und bergab durchs obere Mühlviertel. Ein Fotobericht von Alfred Mittermayr, dem Initiator, Begleiter, Koch und Sanitäter der ungewöhnlichen Reise.

1: Nach der ersten Übernachtung im Erlebnishaus Holzschlag am Hochficht startete die Gruppe mit viel Begeisterung, angetrieben vom eisernen Willen und den eigenen Waden.

2: Gastfreundliche Leute erlaubten den Burschen, auf ihrem Privatgrund zu zelten und deren Infrastruktur mit zu benutzen. Dem Aufbau einer gut ausgestatteten Feldküche stand also nichts im Wege.

3: Nicht immer war die Nacht zum Schlafen da. Die Strecke vom Stau-

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see Neufelden nach Kleinzell wurde mit Stirnlampen in der Dunkelheit bestritten.

4: Eine wohlverdiente Erfrischung bot die Resi-Lacke in Kleinzell; natürlich auch eine Gelegenheit zum miteinander Lachen und Diskutieren.

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5: Auf der Zielgeraden entlang der Donau. Die Kilometerleistung war für Roller mehr als beachtlich, zumal wir nicht die Leistung, sondern den Spaß und den Weg als Ziel hatten.

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Vater-Sohn-Wochenende 2013

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Vater-Sohn-Wochenende

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Bei unserem Vater-Sohn-Wochenende hatten die Väter die Möglichkeit, bewusst Zeit mit ihren Kindern zu verbringen und sich nur auf sie zu konzentrieren.

Ohne Alltagsstress wurde gemeinsam viel erlebt, etwa beim Rafting auf der Moldau, beim Grillen am Lagerfeuer oder bei unseren Ritterspielen.

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Durch den Austausch unter den Vätern und die Begleitung durch kompetente Pädagogen und Psychologen kamen sich die Väter und Söhne sehr viel näher. "Doch das Schönste an diesem Wochenende waren die intensiven Momente miteinander", meinten einstimmig alle Teilnehmer.

Unsere Fotostrecke zeigt, wie viel Spaß die Teilnehmer an diesem Wochenende hatten:

1: Stolz wird die selbst geschaffene Armbrust von den Machern

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präsentiert, bevor der erste Pfeil ins Ziel trifft.

2: Söhne brauchen männliche Vorbilder, um Entspannung, Freude und das Erreichen von Zielen zu trainieren.

3: Gemeinsam in einem Boot. In dieselbe Richtung zu steuern ist eine spannende Herausforderung für alle Teilnehmer.

4: Echte Männer teilen die Leidenschaft des Grillens und unterstützen sich gegenseitig beim Anzünden des Lagerfeuers.

5: Eine Werkstatt bietet handwerkliche und kreative Betätigungsangebote. Mit viel Freude wird hier etwas Beständiges erschaffen.

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Meinungsbilder

Mein erster Schultag Drei Generationen erinnern sich

Ulli Dirnberger (62) Mein erster Schultag an der Linzer Grillparzerschule im September 1958 war einerseits geprägt von extremer Vorfreude, andererseits machte mir die Autorität, die Lehrern damals zugeschrieben wurde, ein wenig Angst. Ich weiß noch, dass das Obrigkeitsdenken auch bei den Eltern sehr ausgeprägt war.

Mädchen und Buben waren nicht nur klassen- sondern sogar schulweise getrennt. Wir waren 36 Schülerinnen. Ich war sooo stolz, endlich dazuzugehören, denn ich war fast 7 Jahre alt und konnte schon sehr gut lesen. Bei unserer Lehrerin kam das leider gar nicht gut an. Wahrscheinlich habe ich zu viel damit angegeben!?

Ulli in der Schule

Paul Fraidl (19) An meinem ersten Schultag waren alle aufgeregt: Meine Mutter hatte meine Tante eingeladen um ein Video von meinem großen Tag zu machen. Ich war schon etwas aufgeregt, ich war es ja nicht gewöhnt, so viele neue Menschen kennenzulernen. Auch wenn ich nervös war, überwog die Vorfreude endlich zu den Großen zu gehören. Ich denke als Sechsjähriger wünscht man sich nichts mehr.

Helena (6) Ich bin schon sehr neugierig, wie die Schule ist. Ich war jetzt schon Schulanfängerin im Kindergarten. Ein bisschen aufgeregt bin ich, wie das mit den Hausübungen ist. Ich war schon einmal in der Schule, wo ich hinkomme. Da habe ich ein schönes Buch geschenkt bekommen.

Ich freue mich schon auf die Schule.

Paul erinnert sich gerne

Helena ist schon neugierig

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ernährungstipp

Wiffzack-Nahrung Gesunde Schuljause – macht wiff und hält auf Zack Das neue Schuljahr hat begonnen und was darf neben Heften, Büchern und Stiften in der Schultasche nicht fehlen? Die gesunde Schuljause. Sie gibt den Kindern die nötige Kraft und Energie, um den Schulalltag zu meistern. Um die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns zu erhalten, muss es regelmäßig mit „Treibstoffen“, „Schmierstoffen“ und Wasser versorgt werden.

Treibstoffe: Brot und Gebäck (je dunkler, desto besser), ungesüßte Müslis und Cornflakes, Bananen und Trockenfrüchte bringen unseren inneren Motor wieder in Schwung.

Schmierstoffe: B-Vitamine (Haferflocken, Milchprodukte, Fleisch, Nüsse, Sesam), Vitamin E (Nüsse, pflanzliche Öle), Lecithin (Ei, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne) steigern die Denkleistung und die Konzentration.

Maria Altmann, MSc Ernährungswissenschafterin maria.altmann@kinderhilfswerk.at Nähere Infos unter:

www.kinderhilfswerk.at Kontakt

Wasser: Auch auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr darf nicht vergessen werden. Wasser unterstützt den Transport der Nährstoffe zum Gehirn und hält wach und fit. Durst ist bereits ein Warnsignal und soll eigentlich gar nicht aufkommen. Auch wenn das Kind über Kopfschmerzen klagt, ist oft eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr der Grund.

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Kummerkiste

Sie fragen - wir antworten!

Sandra Klepp, Psychologin und Kindertherapeutin im Kinderhilfswerk, antwortet auf häufig gestellte Fragen.

Können Märchen Angst machen?

Hermine P.: „Wenn unser Enkerl Katharina (5) einmal pro Woche bei Oma und Opa übernachtet, möchte es am Abend als Gute-Nacht-Geschichte meistens ein Märchen aus dem Buch der Gebrüder Grimm hören, das bei uns im Regal steht. Für mich selbst waren diese Märchen als Kind selbstverständlich. Katharina ist aber in vielen Situationen sehr ängstlich, und ich fürchte, dass sich ihre Angst mit den Märchen verschlimmert, wenn man bedenkt, wie viele gefährliche Situationen und böse Gestalten darin vorkommen.“

Märchen können helfen Angst zu bewältigen.

Sandra Klepp: Tatsächlich ist das Böse in vielen Märchen da, egal ob als Wolf oder Hexe.

Daher kommt es immer wieder zu Diskussionen, ob Märchen für die Kinder zu angsteinflößend oder sogar schädlich sind.

Richtig ist, dass die Märchen ursprünglich für Erwachsene gedacht waren. Zu ihrer Entstehungszeit wurden die Themen des Lebens wie Ängste, soziale Probleme oder Sehnsüchte aufgegriffen und in Geschichten verpackt. Betrachtet man sie als reine Tatsachenberichte, so sind sie tatsächlich grausam und erschreckend. Andererseits wird gezeigt, dass man trotz schlechter Ausgangslage mit Verantwortung und Mut Probleme lösen und das Böse besiegen kann. Und das kann Kindern Hoffnung geben.

Im Märchen werden Ängste beschrieben, mit denen auch Kinder immer wieder konfrontiert sind. Sie entdecken ihre Gedanken und Gefühle meist im Märchen wieder und sprechen gern darüber.

Als Erzählerin ist es gut, sich bewusst zu machen, welche Botschaft das Märchen geben will, und die Geschichte dem Entwicklungsstand des Kindes anzupassen.

Ich denke, wir tun unseren Kindern keinen Gefallen, wenn wir unangenehme oder irrationale Gefühle, die es bei allen Kindern gibt, außer Acht lassen. Besser ist es, kindliche Ängste ernst zu nehmen und gemeinsam zu überwinden. Auch Märchen können dabei hilfreich sein.

So erreichen Sie uns: Wenn auch in Ihrer Familie Fragen auftauchen, die in unsere Kummerkiste passen - wir helfen Ihnen gerne. Schreiben Sie uns per Post oder E-Mail:

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Kontakt Verein Kinderhilfswerk Beratungsstelle Linz Stifterstraße 28, 4020 Linz sandra.klepp@kinderhilfswerk.at

So bekomme ich Hilfe

Beratung und Therapie für Jugendliche Der Verein Kinderhilfswerk ist nicht nur für Kinder und deren Eltern da, sondern auch für Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr. Diese haben manchmal besondere Fragen.

Was passiert wenn ich beim Kinderhilfswerk anrufe?

Während unserer Journaldienstzeiten hat eine Fachkraft für dich Zeit. Dein Anliegen wird besprochen und überlegt, ob du damit bei uns richtig bist oder ob eine andere Beratungsstelle vermittelt werden sollte. Deine Daten werden aufgenommen und du bekommst einen Platz auf unserer Warteliste.

Wie lange muss ich auf einen Therapieplatz warten?

Die Wartezeit ist unterschiedlich.

Sobald ein Therapieplatz frei wird, meldet sich ein Therapeut oder eine Therapeutin bei dir und ihr könnt einen Termin vereinbaren.

Kann ich ohne Wissen meiner Eltern eine Therapie bekommen?

Grundsätzlich geht das ab einem Alter von 14 Jahren, wenn der Therapeut den Eindruck hat, dass dies aufgrund deiner persönlichen Reife möglich ist. In diesem Fall ist es aber von Vorteil, wenn du dem

Therapeuten eine erwachsene Person deines Vertrauens nennen kannst, an die er sich wenden darf, wenn du in Gefahr bist.

Journaldienstzeiten der Beratungsstelle Linz (0732/79 16 17):

Darf ein Therapeut Geheimnisse von mir weitersagen?

Montag und Mittwoch: 9 – 12 Uhr

Die Inhalte einer Therapie unterliegen der Verschwiegenheit. In seltenen Fällen kann es sein, dass der Therapeut seine Verschwiegenheit bricht, um eine drohende Gefahr von dir oder jemand anderem abzuwenden.

Dienstag und Donnerstag: 13 – 16 Uhr

Was passiert in der Therapie?

Wir versuchen die Therapiestunde so zu gestalten, damit sie von dir als hilfreich empfunden wird. Was und wie viel du erzählen willst, entscheidest du selbst. Niemand wird dich zwingen, etwas zu sagen oder zu tun, was du nicht möchtest.

Journaldienstzeiten der Beratungsstelle Wien (01/810 13 06): Montag bis Donnerstag: 9 – 17 Uhr Freitag: 9 – 13 Uhr Kontakt

Wie viel kostet eine Therapie?

Jugendliche bis 18 Jahre müssen nichts bezahlen. Wir freuen uns aber über jede Spende.

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Kinderseiten

Rätsel mit Farben und Zahlen Sudoku

Kannst du die fehlenden Farben oder Zahlen in die freien Kästchen malen?

Dabei darf jede Farbe oder jede Zahl in der Zeile, in der Spalte sowie im umrandeten Teil nur einmal vorkommen. Die LĂśsung findest du auf Seite 49.

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Kinderseiten

Lachen ist gesund...

So ein Mist!

Kannst du Igor helfen, seine Schultasche zu packen?

"Wo hast du denn schon wieder deine Armbanduhr gelassen?"

"Ach die geht vor, die ist sicher schon zu Hause."

Wortsuche

Wieder einmal hat er im Buchstabensalat fĂźnf Dinge verloren.

M I S T O L M U R T K O D U V H E F T L L U B D S F X S E

(eingesendet von Luis aus Linz, 10 Jahre)

J

I E S E P L O S R A N N S T I F T C H U

Willst du Igor zum Lachen bringen?

Dann schreib doch eine E-Mail mit deinem Lieblingswitz an igor.stachelson@kinderhilfswerk.at

Witz

E O G A T Z I M W S A T E R Z H A S E E L E Ă„ S E B E I N F A N S I R I W K Ă– A G H O N N E R T I L

Herbstfarben Hier siehst du Igor bei einem Herbstspaziergang mit seinen kleinen Freunden.

Allerdings fehlt hier etwas Farbe.

Malen

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Termine

Winterlager 2014 Schlittenhunde - Abenteuer im Schnee ort: Rychnov (Tschechien) Termin: 2. bis 5. Jänner 2014 Alter: 13 bis 17 Jahre Preis: 165,- euro MehrInfozumVeranstaltungsplatz: www.indianerlager.at Unser Guide: Andi Kolberger, 3maliger Europameister und Pyrenäenrennengewinner im Hundeschlittenfahren

Programm Umgang mit Huskys (Haltung, Pflege, Futter, ...), Fahren mit einem Hundegespann, eine Nacht im selbstgebauten Iglu oder winterfesten Tipi, Videos zum Thema, Bogenschießen, Basteln von Gebrauchsgegenständen aus der Natur, Motorscooterfahrten und vieles mehr.

Genauere Infos bezüglich benötigter Ausrüstung, Anmeldung, Bezahlung, Treffpunkte etc. erfahren Sie unter www.kinderhilfswerk.at und der Telefonnummer 07229-62082.

Vorträge Termine des Kooperationsinstituts: Kinderambulanz Wien Schizophrenie 8.10.2013, 9-13 Uhr, Dr. Wolfgang Gombas

Autismus 12.11.2013, 9-13 Uhr, Dr. Brigitte Schimpl

Psychosomatik im Kindes– und Jugendalter (Anorexia nervosa, Morbus Crohn) 13.12.2013, 9-13 Uhr, Dr. Monika Spiegel Alle Vorträge finden in der Psychotherapeutischen Kinderambulanz Stadlau statt: Stadlauer Straße 46, 1220 Wien (Eingang Varnhagengasse 1).

Bei jeder Veranstaltung bitten wir um eine Spende von 5 Euro. Wir bitten um verbindliche Anmeldungen unter wien@kinderhilfswerk.at.

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9:30

erlebnispädagogik

Ich darf Angst haben, aber die Angst darf nicht mich haben Das Thema Angst ist auf Kinder- und Jugendlagern fast alltäglich. Kindercampbetreuer Peter Begsteiger gibt einen einblick in die facettenreichen Möglichkeiten zur Angstbewältigung, die auf erlebnis- und erfahrungsorientierten pädagogischen Modellen beruhen.

Wovor haben Kinder Angst? ♥

Heimweh und Trennungsängste z.B. nach Scheidung der Eltern oder einem Todesfall in der Familie ♥

Schlafbezogene Ängste wegen des Monsters vor dem Tipizelt, bei Geräuschen in der Nacht oder aufgrund der Gruselgeschichte

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Schüchternheit: die Angst zu reden oder zu erröten fördert das Freundefinden nicht wirklich

♥

Angst vor dem Programm: Klettern, Raften oder Mountainbiken verlangen Respekt ♥

Angst vor Neuem: Was kommt als nächstes auf mich zu?

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Schulängste: Lernstress, Prüfungsangst und Druck der Eltern wirken auch in den Ferien

Soziale Ängste wie sich zu blamieren oder lächerlich gemacht zu werden

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Wie mit Angst umgehen?

Phobien wie die konkrete Angst vor krabbelnden Tieren, Spinnen und dergleichen ♥

Angst vor einem Arztbesuch: Ohne Eltern zu einem unbekannten Arzt gehen zu müssen ist nochmal so schlimm ♥

Angst vor Mobbing und aggressiven Kindern: eine besondere Herausforderung für den Betreuer

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Die Frage nach dem „richtigen“ Umgang mit der Angst ist nicht generell zu beantworten, da man immer auf den konkreten Fall und die damit verbundenen Hintergrundinformationen achten muss. Einige grundsätzliche Informationen dazu möchte ich Ihnen aber nicht vorenthalten.

Viele Eltern möchten ihre Kinder angstfrei aufwachsen lassen und vor

Situationen schützen, die ihnen Angst machen. Dabei wird jeder Entwicklungsschritt in unbekanntes Neuland notwendigerweise von (mehr oder weniger) Angst begleitet. Gefühle der Angst zu meiden erschwert es, Angst als natürliche Emotion kennenzulernen und mit ihr gut umzugehen. Eltern sollten also vielmehr mitfühlend verstehen, wie es den Kindern geht und mit ihnen reden. Hier geht es darum, mit den Kindern gemeinsam Möglichkeiten zu entwickeln, mit denen sie die Ängste akzeptieren und nutzen sowie überwinden können.

Angst ist gerade bei Kindern und Jugendlichen ein Tabuthema, über das man nicht so gerne spricht. Gerade deshalb erachte ich die Erlebnispädagogik als ausgezeichnetes Mittel, um das Selbstvertrauen zu stärken, indem man sich in einem sicheren Umfeld den eigenen Ängsten stellt und z.B. noch ein bisschen höher klettert als beim letzten Mal. Diese Erfolgserlebnisse und die Erfahrung, dass jemand anderer da ist, der einen

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Erlebnispädagogik

Für den Erlebnispädagogen ist es wichtig, sich sensibel in die Welt eines ängstlichen Kindes einzufühlen.

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erlebnispädagogik

sichert und hält, bieten eine wunderbare Möglichkeit, daraus zu lernen.

Als Erlebnispädagoge muss man in jedem Fall für die nötige Sicherheit sorgen. Der Erlebnispädagoge ist dafür verantwortlich, dass den Kindern und Jugendlichen keine wirkliche Gefahr bei den Aktionen droht. Das subjektive Gefahrenempfinden der Teilnehmer ist davon jedoch unabhängig. Es kann je nach Zielsetzung und Aktion die tatsächlichen objektiven Gefahren bei weitem übersteigen. Für mich als Erlebnispädagoge ist es wichtig, mich sensibel in die Welt eines ängstlichen Kindes einzufühlen und das Beste aus einer Situation zu machen. Hier gibt es kein Patentrezept. Ich muss für mich nachfühlen, was in diesem Moment, für dieses spezielle Kind, in dieser speziellen Umgebung am stimmigsten ist.

Lernzonen Das "Lern-Zonen-Modell" beschreibt auf einfache Weise die Voraussetzungen für das Lernen. Im Zentrum des Modells befindet sich die Komfortzone. Diese Zone stellt das bekannte und sichere Umfeld dar. In ihr bewegen wir uns gewöhnlich im Alltag. Hier fühlen wir uns sicher.

Lernen bedeutet dagegen, etwas Neues kennen lernen, sich einer Herausforderung stellen. Bleibt man in seiner gewohnten Komfortzone, kann man nichts dazu lernen. Um in die Lernzone zu gelangen, müssen wir die Komfortzone verlassen, altes und gewohntes hinterfragen und neue Wege wagen.

Dies ist aber mit einem gewissen Risiko verbunden. Wagt man sich zu weit hinaus ins Unbekannte, kann es sein, dass man hilflos und orientierungslos wird. Dann befindet man sich in der Panikzone. Dort gibt es keinen Lernerfolg.

Die Erlebnispädagogik führt die Teilnehmer mit geeigneten Methoden gezielt in die Lernzone. Sie stellen sich ihrer Herausforderung und meistern sie. Dabei sind die Trainer dafür verantwortlich, die Teilnehmer sicher in die Lernzone zu begleiten und darauf

zu achten, dass sie nicht in die Panikzone kommen.

Um ein Abgleiten in die Panikzone zu vermeiden gibt es in der Erlebnispädagogik verschiedene Regeln und Grundsätze. Zum Beispiel das Prinzip der Freiwilligkeit und die StoppRegel. Dies bedeutet, jedes Kind darf selbst entscheiden, ob es an einer erlebnispädagogischen Maßnahme teilnehmen will oder nicht bzw. kann es diese immer abbrechen. Lernerfolge können nicht erzwungen werden und sind deshalb abhängig von der Motivation und Wahlfreiheit des Einzelnen. Die Aufgabe des Erlebnispädagogen besteht darin, die Teilnehmer zu ermutigen und anzuspornen, sich in die Lernsituation zu wagen.

Wer sich in vielen neuen Situationen ausprobiert hat und bewähren musste, verfügt über eine größere Auswahl an Verhaltensmöglichkeiten als diejenigen, die nur eine oder wenige Bewältigungsstrategien für neue Situationen kennen. Je mehr Verhaltensmöglichkeiten einem Menschen zur Verfügung stehen, desto besser, schneller und leichter kann er seine Angst überwinden und somit neue Herausforderungen meistern!

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NIKZONE

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KOMFORTZONE

Der „Pamper Pole“ Hier ein Beispiel für eine OutdoorÜbung zur Angstbewältigung: Ein Teilnehmer wird doppelt von der Gruppe und vom Trainer gesichert und klettert auf einen etwa zehn Meter hohen, abgesägten Baumstamm. Oben angekommen soll sich der Teilnehmer auf die nur tellergroße Plattform stellen. Ein beängstigendes Gefühl entsteht bei fast allen Teilnehmern, wenn man sich in dieser Höhe auf dem Pamper Pole aufrichtet, welcher natürlich wackelt und schwankt. Hat man das geschafft, muss man sich um 180 Grad drehen und dann einen großen Schritt nach vorne ins „Nichts“ wagen. Doch man fällt zum Glück in die Sicherungsseile und wird dann langsam abgelassen.

Zusätzlich können verschiedene Metaphern in die Übung integriert werden, um der unvertrauten Aufgabe einen Zugewinn an Deutungsoder Handlungsmöglichkeiten im Lernprozess zu geben. So kann der Schritt nach vorne den Beginn einer Lehre oder einer anderen Situation symbolisieren, vor der man sich fürchtet. Hat man den Pamper Pole geschafft, dann schafft man eine schwierige Lebenssituation definitiv leichter.

Peter Begsteiger Erlebnispädagoge Tel + 43 7229 62082 Fax +43 7229 62082-4 peter.b@kinderhilfswerk.at Kontakt

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Kinderängste

Was Hänschen einmal gelernt hat, macht Hans keine Angst mehr Ängste sind Teil des Lebens. Ab wann sind Ängste jedoch nicht mehr als gesunde Reaktion zu sehen und wie kann damit umgegangen werden?

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Angst als biologisch sinnvolle Reaktion

Ängste im Rahmen des Entwicklungsverlaufs

Genauso wie Freude, Liebe und Trauer ist auch Angst ein normaler Gefühlszustand und tritt gewöhnlich als Reaktion auf bedrohliche Ereignisse auf. Sie ist einerseits eine gesunde Reaktion – andererseits ist sie ein zentrales Phänomen bei vielen psychischen Störungen.

Leben bedeutet Veränderung und das Fortschreiten von einem Lebensabschnitt zum nächsten. Bei Kindern und Jugendlichen zeigen sich alterstypische Ängste. Im Säuglingsalter sind intensive sensorische Reize (z.B. laute Geräusche) Angstquellen.

Eine erste Ausdrucksform von kindlicher Trennungsangst zeigt sich

Kinderängste

im Alter von sechs Monaten durch eine ausgeprägte Angst vor fremden Menschen („Fremdeln“). Im Kleinkindalter dominieren Ängste vor Dunkelheit oder Fantasiegestalten, ab etwa fünf Jahren vor Tieren oder Umweltbedrohungen. In der Grundschulzeit treten Befürchtungen bezüglich der eigenen Leistungsfähigkeit auf.

Soziale Ängste manifestieren sich vorwiegend im Laufe der Pubertät.

Krankhafte Ängste

Kindes- und jugendspezifische Angststörungen Ähnlich wie bei Erwachsenen können auch im Kindes- und Jugendalter folgende Angststörungen auftreten: Agoraphobie, soziale Phobie, spezifische Phobie, Zwangsstörung, generalisierte Angststörung und posttraumatische Belastungsstörung.

Das wichtigste, weltweit anerkannte Diagnoseklassifikationssystem der Medizin, die ICD-10, unterscheidet vier kinder- und jugendspezifische Angststörungen: Störung mit Trennungsangst des Kindesalters: Sie zeigt sich bei jüngeren Kindern typischerweise in der Form, dass sie mit Angst und Widerstand reagieren, wenn sie sich von ihrer Hauptbezugsperson trennen müssen. Kinder weisen eine andau-

tigt werden können. Wesentlich ist, dass Kinder lernen, auf ihre eigenen Fähigkeiten zu vertrauen. ♥

Phobische Störung des Kindesalters: Kinder mit spezifischen Phobien zeigen eine ausgeprägte Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen bei gleichzeitig starker Vermeidungstendenz. Am häufigsten richten sich diese spezifischen Phobien auf Tiere, Dunkelheit, räumliche Tiefen oder geschlossene Räume.

Entspannungstechniken: Eltern sollen ihr Kind ermutigen, in angstfreien Situationen über die Ängste zu sprechen. Beim gemeinsamen Spiel kann das Kind seine innere Anspannung abreagieren. Ältere Kinder können angeregt werden, sich ihre Angst in Form von Gedichten und Tagebucheinträgen „von der Seele“ zu schreiben oder diese in Zeichnungen auszudrücken. Dadurch wird die Angst in gewisser Weise zu einem „Gegenstand“, den man beiseite legen und zu dem man dadurch eine größere Distanz gewinnen kann. Weitere Entspannungsmöglichkeiten sind Musik hören, Sport, Yoga, Meditation oder autogenes Training.

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Wenn starke Ängste länger als zwei Wochen andauern, sollte professionelle Hilfe aufgesucht werden.

Die Übergänge zwischen normaler und pathologischer Angst sind fließend. Remschmidt (1992) postuliert einige Kriterien, nach denen krankhafte von normalen Ängsten unterschieden werden können. Diese sind: übermäßig ausgeprägte Angstintensität, Unangemessenheit der Angstreaktion im Verhältnis zur Situation, in der sie auftritt, Chronifizierung der Angstreaktionen sowie erhebliche emotionale Beeinträchtigungen in sozialen und weiteren wichtigen Funktionsbereichen.

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ernde Weigerung auf, Kindergarten oder Schule zu besuchen, zeigen Trennungsprobleme beim abendlichen Zubettgehen oder haben eine übertriebene Angst davor, alleine zuhause zu sein. ♥

Störung mit sozialer Ängstlichkeit: Kinder und Jugendliche mit diesen Störungen vermeiden soziale Kontakte zum Beispiel aus Angst, in sozial peinliche Situationen zu geraten oder sich zu blamieren. Sozial stark ängstlichen Kindern fällt es schwer die Schule zu besuchen, an Freizeitaktivitäten teilzunehmen oder überhaupt mit anderen zu kommunizieren.

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Emotionale Störung mit Geschwisterrivalität: Die Mehrzahl jüngerer Kinder zeigt ein gewisses Ausmaß emotionaler Störungen nach der Geburt eines unmittelbar nachfolgenden Geschwisters. Meist ist diese Störung nur gering ausgeprägt, jedoch kann diese Rivalität auch auffällig lange anhalten. In schweren Fällen drückt sich diese Eifersucht durch offene Feindseligkeit aus.

Möglichkeiten wältigung

der

Wenn bei Kindern bzw. Jugendlichen über einen Zeitraum von zwei oder mehr Wochen starke Ängste auftreten, welche den Lebensalltag negativ beeinflussen, sollte professionelle Hilfe bei einem Psychologen oder Psychotherapeuten in Anspruch genommen werden.

Marion Raml Psychologiestudentin, Praktikantin im Kinderhilfswerk Nähere Infos unter:

www.kinderhilfswerk.at Kontakt

Angstbe-

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Elterliche Vorbildwirkung: Eltern, die vorleben, wie man sich in Anforderungssituationen verhalten kann, regen zur Nachahmung an. Für Kinder ist es hilfreich zu erleben, dass vermeintlich gefährliche Situationen von anderen schadlos bewäl-

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Ursachen für Schulangst

Die Angst sitzt in der Schultasche Kinder mit Schulangst verweigern den Besuch des Unterrichts, weil sie Angst haben vor der Schule und ihren Anforderungen. Die Psychologin Sandra Klepp erläutert in diesem Beitrag Ursachen für Schulangst und stellt sinnvolle Möglichkeiten des Umganges damit vor.

Meist erleben Eltern oder andere Bezugspersonen die Angst des Kindes intensiv mit und versuchen, es bei der Überwindung zu unterstützen. Das ist gar nicht einfach. Manchmal verstecken sich Ängste hinter körperlichen Symptomen wie Kopf- oder Bauchschmerzen, Übelkeit, Einnässen, Schlafstörungen, gesteigerter Unruhe, Konzentrationsstörungen, Lustlosigkeit oder Müdigkeit.

Auch das Verhalten kann da-

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von betroffen sein. Die Kinder sind anders als gewohnt, zeigen individuelle Verhaltensauffälligkeiten wie aggressives Verhalten, Bockigkeit, Unzufriedenheit, Rückzug, Trödeln, häufiges Zu-spät-kommen bis hin zur Schulverweigerung.

Die Auslöser für die klassische Schulangst sind situationsbezogen und hängen direkt mit der Schule, ihren sozialen Anforderungen und ihren Leistungsanforderungen zusammen.

Eine Frage der Atmosphäre Die Atmosphäre in der Schule und in der Klasse wird als Quelle von Schulangst häufig zu wenig beachtet. Erwachsene sollten die Schule daher einmal aus den Augen des Kindes betrachten: Vielleicht gibt es dunkle Gänge mit unübersichtlichen Nischen, undefinierbaren Gerüchen oder unverhofft verschlossene Türen, hohe Räume und Ähnliches. Das

Ursachen für Schulangst

Klima auf sich wirken zu lassen kann oft zu mehr Verständnis für das Kind führen.

Die Schule insgesamt stellt mit all ihren Rahmenbedingungen eine hohe Anforderung an die Kinder dar. Die notwendige Lernleistung ist nur eine der vielen Herausforderungen, was Kinder auch überfordern kann. Gerade in sehr großen Schulen ist es für die Kinder manchmal schwierig sich zu orientieren. Dazu kommt, dass möglicherweise viele ältere Schüler im Gebäude unterwegs sind, die die kleineren mehr oder weniger versehentlich schubsen oder auch absichtlich beleidigen bzw. ihnen sogar wehtun. Auch das kann Angst machen.

zudem noch schwer anzusprechen ist und nur mit Unterstützung der Lehrerschaft gebessert werden kann.

Regeln schaffen Sicherheit Oft geht bei Schuleintritt oder -übertritt eine Sicherheit verloren, die ebenfalls Angst auslösen kann. Wenn aus dem vertrauten „Du“ ein distanziertes „Sie“ wird, ist das selbst für Jugendliche ungewohnt. Darüber hinaus müssen sich Kinder an eine Fülle von neuen und anfänglich oft undurchschaubaren Regeln und Normen gewöhnen. Je klarer und nachvollziehbarer diese Regeln für alle sind, desto mehr können sie ein Gefühl von Sicherheit vermitteln und Angst abbauen:

Die Atmosphäre in der Schule und in der Klasse wird als Quelle von Schulangst häufig zu wenig beachtet.

Wenn aufgrund der Schulstruktur ein häufiger Lehrerwechsel notwendig ist, so kann das für manche Kinder eine Überforderung darstellen. Jüngeren Kindern hilft es, wenn sie in der Schule eine Hauptbezugsperson haben, auf die sie sich verlassen können.

Für manche Kinder ist auch häufiges Umsetzen unangenehm.

Gerade haben sie sich auf ein bestimmtes Kind eingestellt und sich vielleicht sogar mit ihm angefreundet, schon müssen sie sich wieder wegsetzen, womöglich zu jemandem, den sie eher fürchten. Ruhige und brave Kinder werden nicht selten zu lauten und auffälligen gesetzt.

Besonders aufgeladen wird die Atmosphäre in Klassen, wenn Lehrer selbst unter Angst leiden und ein dementsprechend gefährdetes Klassenklima erzeugen. Aber auch die Angst vor speziellen Lehrern kann eine Ursache für Schulangst sein, die

Schulangst Diese ergibt sich bei Überforderung, bei einem schlechten Klassenklima, bei Spannungen mit einem Lehrer, bei Isolation und Außenseiterproblematik in der Klasse, etc.

Schulverweigerung Diese ergibt sich bei Überforderung, bei einem schlechten Klassenklima, bei Spannungen mit einem Lehrer, bei Isolation und Außenseiterproblematik in der Klasse, etc.

Schulphobie Hier wird nicht die Schule gefürchtet, sondern die Trennung von der Mutter bzw. der nächsten Bezugsperson.

Lexikon

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Jedes Kind ist willkommen, erfährt, wo es hingehört, und kann sich geborgen fühlen. ♥

Klare Regeln und Gebote, die öffentlich bekannt und verständlich sind, erleichtern den Umgang miteinander. ♥

Eltern und Schule erstreben gleiche Ziele und vertreten gemeinsam die vereinbarten Normen. ♥

Alle tragen gemeinsam Verantwortung für eine angenehme Lehr- und Lernumgebung. ♥

Gegenseitiges Verständnis und Toleranz bestimmen die Umgangsformen.

Mag. Sandra Klepp Klinische- und Gesundheitspsychologin, Kinder-, Jugend- und Familienpsychologin sandra.klepp@kinderhilfswerk.at

♥

Schwierigkeiten werden geduldig überwunden, Konflikte gewaltfrei gelöst.

Nähere Infos unter:

www.kinderhilfswerk.at Kontakt

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Kopfzeile: Titel Schulangst bei Mobbing und so weiter

Kinder brauchen eine sichere Schule Aggressionen, Streit und Konflikte unter Kindern sind bis zu einem gewissen Grad unvermeidlich und normal. Problematisch wird es jedoch, wenn einzelne Kinder längerfristig unter Druck geraten oder verletzt werden.

Oft regeln Mädchen und Jungen ihre Auseinandersetzungen relativ einfach unter sich. In manchen Situationen ist das nicht mehr möglich.

Neueren Studien zufolge leidet jedes zehnte Kind unter Mobbing bzw. Bullying durch seine Mitschüler. Damit sind Gewaltaktionen gemeint, die sich über einen längeren Zeitraum hinziehen und bei denen sich das betroffene Kind so hilflos fühlt, dass es keinen Ausweg aus seiner Notlage erkennen kann. Ursache ist ein starkes Machtungleichgewicht zwischen dem Mobber und dem Gemobbten. Ursache ist aber

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auch das Gefühl, allein gelassen zu sein. Typische Handlungen, die als Mobbing oder Bullying bezeichnet werden, sind zum Beispiel:

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oder indem sie ein Kind treten, schubsen, festhalten, schlagen und andere Kinder dazu auffordern, dabei mitzumachen.

Folgen von Gewalt

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wenn gewaltbereite Kinder immer wieder das Eigentum des Opfers beschädigen oder ihm seine Sachen wegnehmen, ♥

wenn sie das Kind ausgrenzen, wie Luft behandeln oder vor anderen lächerlich machen und verspotten,

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wenn sie jemanden um Geld oder Spielzeug erpressen, sexuell belästigen oder beleidigen,

Wie ein einzelner auf Gewalt reagiert, hängt von seiner Persönlichkeit und von seinem Selbstwertgefühl ab, aber auch von den Reaktionen des Umfeldes, nicht zuletzt der Eltern und Lehrer. Für viele Opfer ist Gewalt ein schwerer Schlag gegen ihr Selbstwertgefühl. Das Erlebnis ist ihnen peinlich. Sie schämen sich, dass sie den Übergriff nicht abwehren konnten, und

Schulangst bei Mobbing

glauben, dass sie versagt haben.

Es kann passieren, dass der betroffene Junge oder das betroffene Mädchen bedrückt wirkt, sich immer mehr zurückzieht, sich nicht mehr mit Freunden treffen will oder anfängt, die Schule zu schwänzen. Einige Kinder reagieren mit Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit oder Wut und sind aggressiv gegenüber anderen Kindern, zum Beispiel gegenüber den Geschwistern.

Manche Kinder leiden als Folge von Gewalt oder Mobbing unter psychosomatischen Erkrankungen: Das können chronische Kopf- oder Bauchschmerzen sein, allgemeines Unwohlsein, Albträume, Essstörungen und Depressionen bis hin zu Selbstmordgedanken.

Diese Symptome können auch die sozialen Beziehungen und die Leistungsfähigkeit stark einschränken: Nicht nur die Noten der Kinder werden schlechter, manchmal wenden sich auch Freunde von ihnen ab.

In der Folge steigt der Stress bei den betroffenen Kindern an und ihr Selbstbewusstsein sinkt. Häufig wollen die Opfer dem Mobbing entkommen, indem sie nicht mehr zur Schule gehen. Sie entwickeln eine Schulangst.

Mobbing und Gewalt ziehen aber nicht nur die Verletzung oder Verängstigung eines Kindes nach sich. Tatsächlich ist der Schaden in jedem Fall weit größer. Gewalt gegenüber einzelnen Schülern prägt unweigerlich die Atmosphäre einer ganzen Klasse wenn nicht sogar der Schule insgesamt. Nicht selten kommt es dazu, dass der Großteil der Kinder vor einem Schüler oder einer Gruppe von Schülern Angst hat.

Durch Mobbing und Gewalt

wird neben einzelnen Opfern immer auch die Gemeinschaft beschädigt. Es handelt sich also nicht um ein Problem, das einzelne Kinder privat unter sich lösen könnten. Es braucht das entschlossene öffentliche Handeln der Schulgemeinschaft.

tragen, helfen sie mit, die Atmosphäre der Angst abzubauen und ein positives Lernklima zu fördern. Lernen ist nur in einer angstfreien Umgebung möglich, dessen muss sich jede Schule bewusst sein.

Wege aus der Ohnmacht Die von Mobbing und Gewalt betroffenen Kinder haben erst eine Chance, aus ihrer Ohnmacht und Sprachlosigkeit herauszukommen, wenn sie damit rechnen können, dass ihnen geglaubt wird. Und sie werden erst dann über ihr Problem sprechen, wenn sie überzeugt sind, dass die Erwachsenen bereit sind, sie zu schützen und gegen Mobbing oder Gewalt aufzutreten. Ist das nicht der Fall, kann ein Schulwechsel sinnvoll sein.

Es geht aber auch anders: Bei der Behandlung von Schulangst, deren Ursache Mobbing ist, muss offen über das Problem gesprochen werden.

Kinder, die gemobbt werden, brauchen öffentliche Unterstützung, das heißt es ist notwendig, dass Lehrer, Schüler und Eltern sich austauschen und gemeinsam Handlungspläne erstellen, die in der Schule öffentlich mitgeteilt und vollzogen werden.

Eine Bestrafung der Täter ist nicht unbedingt zielführend.

Doch sollte von den Tätern in ihrem eigenen Interesse eine öffentliche Wiedergutmachung verlangt werden. Dadurch haben sie die Möglichkeit, ihr gewalttätiges Image abzubauen und den Mitschülerinnen und Mitschülern glaubhaft zu vermitteln: Ihr braucht vor uns keine Angst mehr zu haben, wir bedauern, was wir getan haben. Indem die Täter etwas Positives zur Gemeinschaft bei-

Für viele Opfer ist Gewalt ein schwerer Schlag gegen ihr Selbstwertgefühl.

Mag. Doris Assinger Präventionsbeauftragte des Kinderhilfswerks, Klinische- und Gesundheitspsychologin, Integrative Kinder- und Jugendtherapeutin , Kinder-, Jugend- und Familienpsychologin doris.assinger@kinderhilfswerk.at Nähere Infos unter:

www.kinderhilfswerk.at Kontakt

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Kopfzeile: Titel und Trennungsangst undsoSchulphobie weiter

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Trennungsangst und Schulphobie

Ich will nicht von zu Hause fort!

Es gibt ein schulphobisches Verhalten, das in erster Linie nicht durch schulische Gegebenheiten begründet ist, aber dennoch auch zu einer Schulverweigerung führen kann. Nina Gutenbrunner, Psychologin im Kinderhilfswerk, über den Zusammenhang von Trennungsangst und Schulphobie.

Ob im Einzelfall tatsächlich Trennungsangst der Hintergrund für die Schulverweigerung ist, muss man natürlich genau abklären. Trennungsängste treten in der Regel bei einer vorübergehenden Ablösung des Kindes von der primären Bezugsperson – meistens der Mutter – auf. Die übermächtige Angst vor dem Verlust der familiären Sicherheit und Stabilität wird vom Kind auf die Schule projiziert, die in der Folge als bedrohlich und ängstigend erlebt wird. Die Schulphobie ist typischerweise mit einem Vermeidungsverhalten verbunden: Das Kind weigert sich, in die Schule zu gehen. Die Angst kann sich dabei auf die Schule insgesamt beziehen oder auf einzelne Aspekte, etwa auf einzelne Kinder oder Lehrer. Tatsächlich ist es in diesem besonderen Fall aber nicht die Schule, die für die Angst verantwortlich ist.

Oft sind diese Kinder in ihrer emotionalen Selbstständigkeit noch nicht gefestigt und daher noch nicht bereit, sich von ihrer Bezugsperson zu lösen. Problematische Familienverhältnisse oder unverarbeitete Trennungserlebnisse können Auslöser für die Schulphobie sein. Wenn die-

se Kinder dann zur Schule müssen, werden sie gezwungen ihre Sicherheit bei den Eltern teilweise aufzugeben, woraus dann Ängste entstehen. Häufig sind es Kinder, die ein sehr behütetes Zuhause hatten und sehr verwöhnt worden sind, oder Kinder, die sehr früh ein nicht intaktes Elternhaus erlebt haben und Verantwortung für sich und kleinere Geschwister übernehmen mussten.

In anderen Fällen sind es gar nicht die Kinder, die ursächlich daran schuld sind, sondern die Bezugsperson selbst, die das Kind nicht gehen lassen kann und eigene Ängste entwickelt. Solche Ängste können sich auf das Kind übertragen und ebenfalls eine Schulphobie auslösen.

Ängste von Bezugspersonen können sich auf Kinder übertragen.

Das Verweigerungsverhalten kann sehr unterschiedlich ausgeprägt sein, von leichten Schwierigkeiten (das Kind geht in die Schule, wenn es begleitet wird) bis zur vollständigen lang dauernden Schulverweigerung, begleitet von körperlichen Symptomen wie morgendliche Übelkeit, Kopf- oder Bauchschmerzen bis hin zu depressiven Verstim-

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Kopfzeile: Titel und Trennungsangst undsoSchulphobie weiter

mungen, emotionalen Störungen, Tics oder Zwangssymptomen.

Lösungsversuche Bei Vorliegen einer Schulverweigerung soll von den Eltern der betroffenen Kinder relativ rasch aber einfühlsam versucht werden, gemeinsam mit dem Kind das zugrundeliegende Problem zu erfassen. Die Eltern sollen sich nicht scheuen, möglichst bald professionelle Hilfe aufzusuchen, sollte es nicht gelingen, das Problem alleine zu lösen. ♥

Es soll versucht werden, das Kind möglichst schnell wieder in die Schule einzugliedern. Je länger die Schulverweigerung dauert, umso mehr negative Folgen kommen in Gang: soziale Isolation, Schuldgefühle, Leistungsrückstand und dergleichen.

♥

Die Eltern und das Kind sollen erkennen, dass das Kind gesund ist und die Schule besuchen kann (natürlich ist vorher eine eingehende körperliche Untersuchung notwendig).

♥

Viele Eltern haben Angst, ihrem Kind durch zu harte Forderungen noch mehr zu schaden.

Daher benötigen sie oft Unterstützung bei Entscheidungen und Bemühungen, das Kind wieder zum Schulbesuch zu bewegen, wobei das Kind über alle Planungsschritte informiert werden soll. Das Kind soll erfahren, aus welchem Grund die Eltern so handeln: weil sie sich um das Wohl und die gesunde Entwicklung des Kindes bemühen und von der Richtigkeit des Vorgehens überzeugt sind, auch wenn es nicht immer leicht fällt, konsequent danach zu handeln. ♥

Trennungsübungen können helfen, das Kind schrittweise an die neue Situation zu gewöhnen.

Die vereinbarten Maßnahmen sollten auch mit angenehmen Erlebnissen einhergehen. Au-

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Trennungsangst und Schulphobie

ßerdem sollte das Kind die Sicherheit haben, die Trennungssituation jederzeit abbrechen zu können, wenn der Angstpegel zu sehr steigt. Entscheidend ist, dass das Kind dabei erlebt, dass es Kontrolle über die Situation haben kann, was wiederum Sicherheit vermittelt. ♥

Es sollten die Stärken des Kindes herausgearbeitet werden, um dem Kind deutlich zu machen, dass es in der Lage ist, die Schule zu besuchen. Durch ein altersentsprechendes Selbständigkeitstraining kann das Kind erfahren, dass es auch mal kleine Aufträge alleine erledigen kann. ♥

Manchmal glauben Kinder, dass sie für ihre Eltern da sein müssen, und vernachlässigen dabei ihre eigene Entwicklung.

Die Erwachsenen sollten klar signalisieren, dass sie selbst in der Lage sind, für sich zu sorgen und ihre Probleme zu lösen. ♥

Eine enge Absprache mit anderen involvierten Stellen (Schule, Schularzt) ist sinnvoll, um vermeidbare Pannen zu umgehen, zum Beispiel dass das Kind von der Schule wieder nach Hause geschickt wird.

Elternarbeit Mindestens so wichtig wie die psychotherapeutische Unterstützung des Kindes bei Schulphobie ist die intensive Elternarbeit.

Im Rahmen der Elternberatung sollten die Eltern zunächst Informationen über Schulangst und mögliche Ursachen erhalten.

Wichtig ist es dann, die Eltern in laufenden Gesprächen dahingehend zu unterstützen, dass sie ihr Kind in dieser schwierigen Phase adäquat begleiten, aber keinesfalls durch ihr (gutgemeintes) Verhalten die Angst verstärken. Folgendes kann für betroffene Eltern hilfreich sein:

♥

Schließen Sie medizinische Ursachen aus. Lassen Sie Ihr Kind von einem Kinderarzt untersuchen, vor allem wenn sich körperliche Beschwerden wie Bauchweh, Kopfweh usw. zeigen. ♥

Denken Sie darüber nach, ob im Leben Ihres Kindes etwas Beängstigendes passiert ist: ein Todesfall in der Familie oder Probleme im näheren Umfeld. Solche Erlebnisse können Verlustängste auslösen. ♥

Machen Sie Ihrem Kind Mut und sprechen Sie darüber, welche Ängste es belasten. Nehmen Sie das Kind dabei ernst und versuchen Sie, Sicherheit und Zuversicht zu vermitteln. Erklären Sie ihrem Kind, dass Sie es unterstützen werden, dass aber Weglaufen oder Vermeiden die Angst nicht verringern. ♥

Sprechen Sie mit dem Klassenlehrer bzw. der Klassenlehrerin: Wie erlebt die Lehrkraft das Kind?

Wie ist die Schulleistung? Gibt es Probleme mit anderen Kindern?

Wie sieht das soziale Gefüge in der Klasse aus? Vereinbaren Sie gemeinsam, wie Sie weiter vorgehen möchten, damit alle an einem Strang ziehen.

Versuchen Sie, Ihre eigenen Ängste zu bewältigen. ♥

Geborgenheit geben

Kinder überwinden ihre Angst erst, wenn sie sich sicher fühlen. Eltern geben ihren Kindern Halt, indem sie ihnen Geborgenheit vermitteln.

Herausfordern statt überfordern

♥

Nehmen Sie die Angst Ihres Kindes immer ernst. Machen Sie sich niemals lustig darüber. Ein Kind fühlt sich dadurch schnell missverstanden und überfordert. ♥

Vertrauen schenken

Wird ein Kind zu sehr behütet, lernt es nicht, mit seinen Ängsten umzugehen. Versuchen Sie deshalb nicht, Ihr Kind vor allem zu schützen und vertrauen Sie in die Fähigkeit ihres Kindes.

♥

Schicken Sie Ihr Kind trotz Angst regelmäßig zur Schule und sprechen Sie ihm Mut zu. Wichtig ist auch viel Lob, wenn wieder ein Tag geschafft wurde. Jeder absolvierte Schultag ist ein Erfolg für das Kind und stärkt dessen Selbstvertrauen.

♥

Sorgen Sie für Ruhepausen beim beim Lernen, Bewegung an der frischen Luft und ausreichend Zeit zum Spiele und für Freude. Das ist ein wichtiger Ausgleich zum Schulalltag.

Eltern unterstützen ängstliche Kinder, indem sie ♥

Eigene Ängste überwinden

Wenn sich Eltern ängstigen, übertragen sie diese Ängste auf ihre Kinder.

Mag. Nina Gutenbrunner Klinische- und Gesundheitspsychologin Schwerpunkt: Kinder und Jugendliche nina.gutenbrunner@ kinderhilfswerk.at Nähere Infos unter:

www.kinderhilfswerk.at Kontakt

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Freizeit-Tipps

Keine Angst vor Harry Potter Film-Tipp von Michael Neuwirth Die Geschichten von Harry Potter haben einen festen Platz am Buchmarkt wie in der Filmwelt. Warum ist das so, obwohl völlig klar ist, dass so etwas wie Zauberei mit dem „echten Leben“ nichts zu tun hat?

Sich seiner Angst in humorvoller Weise zu stellen, nimmt dieser den Wind aus den Segeln.

Infobox

Harry Potter wird in seinen Geschichten auf eine Entwicklungsreise geschickt. In dem Film „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ muss sich Harry seiner Angst stellen. Jeder Zauberlehrling soll sich das vorstellen, wovor er am meisten Angst hat, sich aber gleichzeitig nicht von ihr übermannen lassen, sondern sich ein lustiges Detail dazu dichten, um das Furchtbare sozusagen auszulachen.

Die im Film gezeigte Vorgehenswei-

se sich seiner Angst zu stellen hat Ähnlichkeit mit der in den 1920er Jahren vom österreichischen Psychiater Victor Frankl entwickelten Methode der paradoxen Intention.

Bei dieser Technik ist ebenfalls Humor ein wichtiges Element. Wie im Film dargestellt ist es zunächst wichtig, auf die angstbesetzte Situation zuzugehen und sich gleichzeitig die gefürchtete Konsequenz in humorvoll übertriebener Art herbeizuwünschen.

Das ist nicht bloß ein Trick, sondern eine hochwirksame und bewährte psychotherapeutische Technik, die verhindert, gänzlich in die Angst zu kippen. Genau das nimmt der Angst den Wind aus den Segeln.

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Freizeit-Tipps

Angst, wie sie im Buche steht Literatur-Tipps von Sandra Klepp Kinder:

Domino und die Angst von Monika Wieber; Iskopress 2010 Mit diesem Bilderbuch besteht für den Betrachter die Möglichkeit, sich von dem Gefühl der Angst zu distanzieren, um so – aus sicherer Entfernung – das Gefühl anerkennen und erforschen zu können. Die Tiere, denen der Hund Domino begegnet, verbergen ihre Angst nicht. Sie zeigen sie auf unterschiedliche Weise und so erkennt Domino schließlich, dass auch er nicht frei ist von Angst...

EIN BILDERBUCH FÜR JEDES ALTER:

Der schwarze Hund von Levi Pinfold, Verlagshaus Jacoby & Stuart 2012 Eines Tages taucht ein riesiger schwarzer Hund vor dem Haus der Familie Hoop auf. Alle haben schreckliche Angst und mit jeder sich gegenseitig überbietenden Zuschreibungen scheint auch der Hund anzuwachsen, bis er schließlich größer ist als alles zuvor Erwähnte.

Nur Klein Hoop findet die Angst übertrieben und öffnet furchtlos die Tür und geht nach draußen... Eine wunderbar illustrierte Mutmach-Geschichte über das Fürchten. Und über das Nicht-Fürchten. Kommt ganz darauf an, wie man die Dinge betrachtet.

ELTERN/LEHRER:

Stressfrei in die Schule: Ängste überwinden von Dieter Krowatschek & Holger Domsch, Patmos-Verlag 20113 Angst, Stress, Leistungsdruck - viele Kinder fühlen sich in der Schule ständig überfordert, haben Prüfungsangst, fürchten sich davor, ausgelacht zu werden. Anhand zahlreicher Fallbeispiele und vieler praktischer Hilfestellungen zeigt dieses Buch auf, wie Eltern und Lehrer helfen können, damit Kinder ihre alltägliche Angst besiegen und stressfrei in die Schule gehen können!

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Kopfzeile: Impressum Titel und so / Lösung weiter

Impressum Herausgeber und Medieninhaber: Kinderhilfswerk, gemeinnütziger und unabhängiger Verein Stifterstraße 28, 4020 Linz ZVR-Nr.: 903855763 Telefon: 0732/79 16 17 e-Mail: redaktion@kinderhilfswerk.at Redaktionsleitung: Mag. Rudolf Liedl e-Mail: redaktion@kinderhilfswerk.at Auflage: Das Kinderhilfswerk Magazin erscheint vierteljährlich mit einer Auflage von 37.000 Stück.

Gestaltung: Bilder: Amazing, Kinderhilfswerk, Bildagentur Begsteiger, Pixelio.de, pixabay. com, istockphoto.com; Illustrationen: Mag. Sandra Klepp; Grafik und Layout: Werbeagentur Amazing Druck: Universitätsdruckerei Klampfer GmbH Wir drucken mit Mineralölfarben. (offsetdruckfarben auf pflanzlicher Bindemittelbasis).

Anmerkung: Um eine leichtere Lesbarkeit zu erzielen, wurde darauf verzichtet, bei jeder Formulierung auch die weibliche Form anzuführen.

Selbstverständlich sind Frauen im gleichen Maße angesprochen wie Männer. © Copyright: Namentlich gekennzeichnete Artikel geben ausschließlich die Meinung des Autors wieder, welche nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen muss.

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Leserzuschriften können auch gekürzt wiedergegeben werden.

Lösung von Seite 46: Sudokus: Die Lösung für unsere beiden Sudokus siehst du hier:

Buchstabensalat: Hoffentlich hast du Igors Schulsachen gefunden: Heft, Lineal, Stift, Spitzer, Jause.

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Glosse / Vorschau

Mutprobe Kurz notiert von Rudolf Liedl Wenn ich „Mutprobe“ höre, tauchen bei mir Erinnerungen an die Ferienlager meiner Kinder- und Jugendzeit auf: Jeweils am Ende der Woche wurden wir einzeln auf einen nächtlichen Parcours durch den Wald geschickt, in dem die Gruppenleiter heimlich als „Geister“ auftraten. In der Mischung aus Abenteuerlust und Angst überwiegte bei mir letztere.

Aber ich hab’s geschafft. Ob ich dabei auch etwas gelernt habe, weiß ich nicht. Selbst als ich Jahre später in der Hierarchie aufgestiegen war und in meiner Funktion als Gruppenleiter selbst „Geist“ spielen durfte, hatte ich Angst im dunklen Wald. Warum auch nicht.

Heute frage ich mich, ob die eigentlichen Mutproben nicht immer schon ganz wo anders stattgefunden haben und sogar stattfinden müssen. Ein 10-jähriger Bub schildert mir in einer Therapiestunde entrüstet, wie eine Gruppe aus seiner Klasse einen Mitschüler regelmäßig auf dem Schulweg wegen seines Körpergewichtes hänselt und beschimpft, obwohl dieser Schüler im Vergleich zu seinen Peinigern gar nicht dick sei. Auf die Frage der Übeltäter, warum er nicht auch bei der öffentlichen Beschimpfung mitmache, antwortet mein Therapiekind: „Schaut euch doch selber an!“ An seiner Stimme merke ich, wie schwer es gewesen sein muss, in dieser Situation so zu reagieren. Mutprobe bestanden!

Für eine kindgerechte Welt Ein Blick in die nächste Ausgabe Der Schutz junger Menschen vor Gewalt und Ausbeutung sowie eine angemessene Versorgung mit gesunder Nahrung, Wohn- und Lebensraum, Bildung und Betreuung sind Voraussetzung für die bestmögliche Entwicklung, auf die alle Kinder und Jugendliche Anspruch haben.

Nehmen wir das auch ernst genug? Begegnen wir den Jungen mit der nötigen Achtung als eigenständige Persönlichkeiten? Wie kinderfreundlich ist unsere Gesellschaft? Welche Werte vermittelt sie im Zeichen von Globalisierung und Ökonomisierung? Welche Rechte gesteht sie Kindern und Jugendlichen zu?

Diese Fragen rücken wir in den Mittelpunkt unserer nächsten Ausgabe, um alle Leserinnen und Leser einzuladen, an der Gestaltung einer kinderund jugendfreundlichen Gesellschaft mitzuwirken – ganz im Sinn unseres Slogans: Gemeinsam mehr bewirken!

Schwerpunkt Kinderrechte

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Bürstenabzug für die Ausgabe 02/13 „Miteinander für die Kinder“

• Pelletsheizungen • Hackgutheizungen Leistungsgrößen von 8 kW bis 300 kW Unsere Kompetenz ist die Entwicklung und Herstellung von Pellets- und Hackgutheizanlagen samt Austragungssystemen. Der enorme Leistungsbereich unserer Anlagen ermöglicht eine gleichmäßige Energieabgabe wodurch ein ausgezeichneter Jahreswirkungsgrad erreicht wird.

Biotech Energietechnik GmbH, Furtmühlstr. 32, A-5101 Bergheim, Tel: +43 662 454072-0, Fax: +43 662 454072-50 Email: office@biotech-heizung.com, www.biotech-heizung.com

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