Magazin des Vereins Kinderhilfswerk - Ausgabe 2.2014

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Dank an Licht ins Dunkel ♥ Jahresbericht 2013 ♥ First Love Ambulanz

Vereinsmagazin des Kinderhilfswerks 2 / 2014

Stadt, Land, Kind Lehrreiche Herausforderungen in Wildnis und Großstadt Unterschiede zwischen Stadt- und Landkindern Stadt oder Land: Wo leben Kinder besser?

Kinder Allergien Österr. Post AG / Verlagspostamt 4020 Linz Sponsoringpost / Zulassungsnummer 06Z036859 S Retouren an: Kinderhilfswerk, Obere Dorfstraße 20, 4050 Traun

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Editorial

Editorial Das Kinderhilfswerk kümmert sich österreichweit um die geistige, emotionale und soziale Entwicklung unserer Kinder. Wir unterstützen Kinder- und Jugendliche mit psychosozialen Problemen und stärken Eltern sowie Bezugspersonen in ihrer Erziehungskompetenz. Durch Beratung, Therapie, Diagnostik, Prävention, Reitpädagogik und erlebnispädagogische Projekte ermöglichen wir seit 1999 Kindern und Jugendlichen bessere Zukunftschancen.

dürftige Kinder stark reduzieren werden. Beachten Sie deshalb bitte unseren Spendenaufruf auf Seite 6.

Anhand des Finanzberichts von 2013 wird ersichtlich, daß das Kinderhilfswerk im Jahr 2013 erstmals seit 15 Jahren mehr Geld für bedürftige Kinder ausgegeben als eingenommen hat. Den Finanzbericht finden Sie ab Juli auf unserer Homepage unter: www.kinderhilfswerk.at

Aus Spargründen haben wir uns entschlossen, die Anzahl der Ausgaben unseres Vereinsmagazins zu verringern. Heuer gibt es deshalb statt vier nur drei Ausgaben und ab 2015 nur mehr zwei Ausgaben jährlich. Unser vorrangiges Ziel ist es, möglichst jeden Cent direkt der Arbeit mit den Kindern zugute kommen zu lassen, was auch die Auszeichnung mit dem Spendengütesiegel belegt. Wenn Sie uns Ihr "Gefällt mir" auf Facebook (facebook.com/kinderhilfswerk.at) schenken oder sich auf unserer Homepage www.kinderhilfswerk.at für den Newsletter eintragen, werden Sie zusätzlich zu unserem Vereinsmagazin laufend auch über aktuelle Neuigkeiten informiert.

Anfang 2013 hatten wir noch eine gesunde Rücklage an Spendengeldern. Doch durch gestiegene Ausgaben im Bereich unserer Therapieangebote und einem gleichzeitigen Spendenrückgang sind wir leider gezwungen gewesen, notwendige Einsparungen zu tätigen, welche unsere Leistungsangebote für be-

Ich hoffe auf Ihr Verständnis und dass wir möglichst rasch wieder alle Kinder auf unserer Warteliste gut versorgen können, denn was hier im Kinderhilfswerk dank der Hilfe unserer Unterstützer Großartiges geleistet wird, habe ich in 15 Jahren Tätigkeit selbst hautnah miterleben dürfen.

Diese Ausgabe widmet sich dem Thema „Stadtkinder – Landkinder“ und natürlich finden Sie auch wieder alle Informationen für unsere beliebten erlebnispädagogischen Sommerlager in unserem Vereinsmagazin. Ich wünsche Ihnen eine schöne Ferienzeit und viele schöne Stunden im Kreise Ihrer Lieben.

Ihr Peter Begsteiger

Peter Begsteiger, Geschäftsführer

Zahlen und Fakten Jänner - März 2014

1.273 Personen fanden Hilfe

3.643 Einheiten Beratungen und Psychotherapie

625 Teilnehmer bei Präventions workshops

Erfahren Sie mehr auf Seite 9.

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© pixabay/Efraimstochter

© iStockphoto/ kourafas5

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Spendenaufruf Testimonials Dank an unsere Unterstützer 9 Zahlen und Fakten 10 So können Sie helfen

Jahresbericht 2013

12 Unsere Mitarbeiter

Unsere Leistungen

6 7 8

Vereinsinternes

Gemeinsam mehr bewirken

Spendenaufruf

13 16 18 19 20 21

Jahresbericht Tipps für den Sommer Meinungsbilder Ratgeber Kummerkiste So bekomme ich Hilfe 24 Auswertung des Präventionsprojekts "Schutzkiste"

© iStockphoto/abu

Kopfzeile: Titel und so weiter

28 32

36

Stadt oder Land: Wo leben Kinder besser?

Erlebnispädagogik: Lehrreiche Herausforderungen in Wildnis und Großstadt Unterschiede zwischen Stadt- und Landkindern?

Immer dabei

26 Igors Welt

Schwerpunkt

Kinderseiten

Schwerpunktthema: Stadtkind - Landkind

3 4 22 23 38 40 41 42

Editorial Inhalt Termine Druckkostenbeiträge Tipps Kontakt / Standorte Impressum Glosse / Vorschau

5

© pixabay/PublicDomainPictures

Spendenaufruf

Spenden-Konto: Verein Kinderhilfswerk IBAN: AT74 5400 0000 0001 0777 , BIC: OBLAAT2L

Spendenrückgang: Ihre Hilfe ist dringend notwendig!

Spendenrückgang gefährdet Hilfe für bedürftige Kinder.

Das Kinderhilfswerk hatte 2013 erstmals seit 15 Jahren einen Rückgang bei seinen Einnahmen, welcher großteils auf sinkende Spenden zurückzuführen ist. Wir haben somit im Vorjahr mehr Geld für bedürftige Kinder ausgegeben als eingenommen. Da wir uns ohne Förderungen der öffentlichen Hand finanzieren, waren wir deshalb leider gezwungen, sowohl in der Vereinsführung als auch im therapeutischen Bereich einzusparen. Die leidtragenden dieser notwendigen Sparmaßnahmen sind jedoch die von uns betreuten Kinder.

Durch diesen Spendenrückgang konnten wir unsere vielfältigen Therapieangebote für Kinder und Jugendliche nicht im selben Umfang wie in den Vorjahren aufrechterhalten. Wir haben jedoch eine immer länger wer-

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dende Liste mit Kindern und Jugendlichen, welche dringend auf einen Therapieplatz warten.

Aufgrund der verringerten Ressourcen werden diese Kinder jetzt länger warten müssen, um bei uns die erforderliche Hilfe zu bekommen, obwohl späte oder versäumte Hilfeleistungen oft katastrophale Auswirkungen auf die Entwicklung der Kinder haben. Die Alternative ist tragischerweise entweder gar keine Unterstützung zu bekommen, oder noch viel länger auf einen über die öffentliche Hand finanzierten Therapieplatz warten zu müssen. Hoffen wir nicht auf die Politik oder das Christkind, sondern handeln wir jetzt.

Wenn jeder Leser unseres Vereinsmagazins nur 10 Euro zusätzlich zu seinem Förderbetrag spenden würde, wäre unser Fi-

nanzloch aus 2013 sofort gestopft und die Kinder würden dringend notwendige Hilfe schnell und unbürokratisch bekommen. Damit sowohl Privatpersonen als auch Firmen den einen oder anderen Euro zusätzlich spenden, mache ich Sie auf die steuerliche Absetzbarkeit von Spenden an das Kinderhilfswerk aufmerksam.

Ich appelliere daher von ganzem Herzen an Sie soviel zu spenden, wie Sie Sich ohne Probleme leisten können. Jede Spende an das Kinderhilfswerk ist eine sinnvolle Investition in unsere nachfolgende Generation, also in unsere eigene Zukunft. Bitte helfen Sie jetzt mit Ihrer Spende, damit wir möglichst rasch wieder alle Kinder auf unserer Warteliste gut versorgen können.

Ihr Peter Begsteiger

Testimonials

„Danke an alle Mitarbeiter“ Das Kinderhilfswerk hilft dabei, aus einem negativen Kreislauf auszubrechen und bietet Möglichkeiten für ein glückliches Leben.

Jedes Kind kommt als reines Wesen auf die Welt. In welche Richtung sich dieses Wesen, diese unbeschriebene, reine Seele entwickeln kann, liegt am Umfeld, an der Umgebung, in der Verantwortung der Eltern, der Gesellschaft und der Welt in der er/sie lebt. Somit werden leider viele Kinder unschuldig schädlichen Einflüssen ausgesetzt, die sie in ihrer Entwicklung behindern oder blockieren.

© Lukas Perman

Danken wir allen Mitarbeitern vom Kinderhilfswerk, dass sie die Aufgabe übernehmen, jenen ursprünglich reinen Wesen, die von der Gesellschaft, vom Schicksal oder anderen blockierenden Umwelteinflüssen in einen negativen Kreislauf geraten sind, zu helfen, aus diesem auszubrechen, um ihre Möglichkeiten für ein glückliches Leben entfalten zu können und so unsere Welt positiv zu gestalten. Denn unser Planet bedarf einer weisen nächsten Generation um gerettet zu werden!

Lukas Perman

Lukas Perman Sänger und Schauspieler

„Tolles Gesamtpaket" Wir genossen die Therapiemöglichkeiten.

Hochzeitsvorbereitungsstress, Thrombose, beidseitige Lungenembolie, Tod der geliebten Oma und, und, und. Unser sensibles, mitfühlendes Sonnenscheinchen wurde durch mein neues Verhalten (Rückzug, Bedürfnis nach Ruhe und Stille, ...) völlig irritiert, immer unsicherer, ernster und lustloser.

Nach einem Kletterunglück war professionelle Hilfe dringend nötig.

Wir genossen anschließend die Therapiemöglichkeiten des Kinderhilfswerks. Durch Beratung und Therapie begannen wir wieder gemeinsam zu leben. Unserer Tochter wurde die Tür zur Reittherapie geöffnet und sie fühlte sich von der ersten Stunde an geborgen und verstanden.

Es war euer tolles Gesamtpaket – und nur so kann es funktionieren.

Wir genießen unsere Kinder, unsere Ehe, unser Zuhause, unser Leben.

Danke!

Natascha Natascha

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Ein Dankeschön an unsere Unterstützer

Danke, Licht ins Dunkel Licht ins Dunkel macht es möglich: Ausstattung Outdoor- und Reitpädagogik Dank der großzügigen Unterstützung von Licht ins Dunkel konnten wir 2013 und 2014 den Bereich der Outdoor- und Reitpädagogik neu ausrüsten. Es wurde großer Wert darauf gelegt, die Ausstattung so kindergerecht wie möglich zu gestalten und dabei die Bedürfnisse der Kinder ins Zentrum zu stellen.

Ein Auszug der getätigten Anschaffungen: ♥♥ Kindersattel ♥♥ Kästen für Spiel- und Therapiematerial ♥♥ Kletterausrüstungen ♥♥ Bögen in verschiedenen Ausführungen inklusive Zielscheiben ♥♥ Kanus und Schwimmwesten ♥♥ Diverses Reitmaterial ♥♥ Werkzeug für die Kinder ♥♥ 2 Holzhäuser als überdachter Spielbereich mit Sitzgelegenheit für Gespräche und zur Lagerung von Materialien (Spielzeug, Sättel, etc.).

Vielen Dank an Licht ins Dunkel!

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Zahlen und Fakten

Unsere Aktivitäten von Jänner bis März 2014

1.273

Danke

Danke

Personen

Die Zahlen belegen eindrucksvoll, was Sie durch Ihren wertvollen Beitrag ermöglicht haben.

Von Jänner bis März 2014 fanden insgesamt 1.273 Kinder, Jugendliche, Eltern und Fachpersonen Hilfe, Beratung, Unterstützung und Information durch die Angebote des Kinderhilfswerks und seiner Kooperationspartner.

Prävention

Beratung und Therapie

Erlebnispädago

gik

3.643 Einheiten

:)

28

ps Worksho

28 Workshops fanden im Rahmen unserer "Schutzkiste" zum Thema „Prävention von sexuellem Missbrauch und Gewalt"statt.

3.643 Beratungs- und Therapieeinheiten wurden durchgeführt.

Dieses Jahr fanden noch keine Kinderlager satt.

Nähere Infos dazu finden Sie auf unserer Homepage.

625 Personen

648 Personen

Sommerlager

625 Kinder, Jugendliche, Eltern und Fachpersonen konnten durch spezielle Workshops erreicht werden.

648 Personen nahmen eine Therapie, Beratung, Diagnostik, Reitpädagogik, etc. in Anspruch.

Wir freuen uns, denn zahlreiche Kinder haben sich bereits für unsere Sommerlager angemeldet.

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© istockphoto/Rawpixel

Facebook-Freunde helfen!

Via Facebook werden Sie nicht nur über das Kinderhilfswerk informiert, Sie leisten auch einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung für die psychische Gesundheit von Kindern.

Sie wollen wissen, was das Kinderhilfswerk tut, wofür wir uns einsetzen und welche Leistungen wir bieten? Werden Sie unser Freund auf Facebook und bleiben Sie am Laufenden. Regelmäßig informieren wir Sie über unsere Aktivitäten und Angebote. Wir geben Ihnen einen Einblick in die Welt des Kinderhilfswerks. Geben Sie uns Ihr „gefällt mir“! Mit dem TEILEN unserer Inhalte tragen Sie dazu bei, dass das Thema psychische Gesundheit von Kindern öffentlich kommuniziert und verbreitet wird. Kommuni-

kation ist die Basis. Eine Sensibilisierung der Gesellschaft für die Belange der psychischen Gesundheit unserer Kinder kann nur stattfinden, wenn darüber gesprochen wird. Gleichzeitig erzeugt Kommunikation die Möglichkeit, Diskriminierungen gegenüber psychischen Gesundheitsproblemen entgegenzuwirken.

In Österreich wächst jedes dritte Kind unter schwierigen Bedingungen auf und immer öfter leiden sie unter psychischen Belastungen. Der Bedarf an Therapien, die die geistige, emotio-

nale und soziale Entwicklung stärken, steigt kontinuierlich. Doch nur jedes siebte bedürftige Kind erhält dringend benötigte Beratung und Therapie. Alle jungen Menschen sollen dieselben Startbedingungen und Chancen für ihr Leben haben.

Psychisches Wohlbefinden ist wesentlich für die Lebensqualität. Es ist die Basis für ein sinnerfülltes Leben.

Erst wenn jeder seine Verantwortung wahrnimmt und dort hilft, wo er kann, entsteht eine gesunde Gesellschaft. Facebook-Freunde helfen!

www.facebook.com/kinderhilfswerk.at

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So können Sie helfen

SMS-Spenden für Reitpädagogik Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie dringend notwendige Hilfe in Form von Reitpädagogik.

Durch Ihre Unterstützung unserer pädagogischen und therapeutischen Arbeit mit Pferden tragen Sie zur Entwicklungsförderung unserer Kinder bei.

ihrer besonderen Fähigkeit das Wohlbefinden positiv zu beeinflussen. Sie sind gesellig, neugierig und kommunizieren über kleinste körpersprachliche Signale.

Helfen Sie mit, dass wir unsere Reitpädagogik weiter anbieten können. Die positive und heilende Wirkung ist nicht nur wissenschaftlich bestätigt, besonders erfreuen sich unsere Kinder daran. Pferde nehmen schon seit Urzeiten eine zentrale Position im Leben des Menschen ein. Unsere Pferde helfen den Kindern mit

Pferde haben eine Ähnlichkeit mit den menschlichen Bedürfnissen wie Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit, aber auch Abgrenzung und Individualität. Die Kinder sind begeistert und man kann sehen, wie ihnen der Umgang gut tut und sie in ihrer Entwicklung gefördert werden.

Bereits mit 25 Euro erhält ein Kind eine Therapieeinheit.

Unsere Spenden-Nummer: 0800 100 22 001

SMS an 0800 100 22 001 Senden Sie eine SMS mit der gewünschten Spendensumme in Ziffern (z.B. 10 für Ihre Spende von zehn Euro) an diese Nummer und Sie spenden den genannten Betrag an das Kinderhilfswerk.

Spenden mit QR-Code

Spenden Sie bequem mit Ihrem Smartphone. Scannen Sie den QR-Code und schicken Sie das automatisch geöffnete Spenden-SMS ab.

Unsere Bankdaten Empfänger: Verein Kinderhilfswerk Hypobank Linz IBAN: AT74 5400 0000 0001 0777 BIC: OBLAAT2L Faktenbox

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Unsere Mitarbeiter

Mag. Elisabeth Sapper Klinische- und Gesundheitspsychologin, Wien Seit Dezember 2013 bin ich nun Mitarbeiterin im Kinderhilfswerk Wien, wo ich für die klinisch-psychologische Diagnostik zuständig bin. Es freut mich sehr, wie herzlich ich hier willkommen geheißen und in das Team aufgenommen wurde. Besonders schätze ich am Kinderhilfswerk, dass es auch für sozial benachteiligte Familien Hilfe und Unterstützungsmöglichkeiten bietet.

Die Arbeit mit Kindern macht mir großen Spaß, da man nie weiß, was einen erwartet. Die große Altersspanne und die unterschiedlichen Charaktere der Kinder, sowie die verschiedensten Fragestellungen

bieten jeden Tag neue Herausforderungen, denen es sich zu stellen gilt. Was mir dafür große Motivation gibt, ist das Wissen, dass ich den Kindern und deren Bezugspersonen durch meine Arbeit eine Art Kompass in die Hand gebe, an dem sie sich auf ihrem weiteren Weg orientieren können. Schön finde ich vor allem die Erfahrung, dass sich auch in der kurzen Zeit, die ich mit den Kindern verbringe, Beziehungen und Vertrauensverhältnisse aufbauen lassen.

Ich freue mich schon sehr auf das, was hier noch auf mich wartet!

Sabine Schreckenthaler, BA pth.

Office Managerin und Psychotherapiewissenschafterin, Wien Als ich mir aufgrund meines Studiums der Psychotherapiewissenschaften und meiner Ausbildung zur Psychotherapeutin einen Praktikumsplatz suchte, stieß ich 2010 auf die psychotherapeutische Kinderambulanz Stadlau. In dieser Zeit konnte ich sehr viel über die psychotherapeutische Arbeit mit Familien und Kindern lernen. Besonders das Spiel der Kinder faszinierte mich. Kinder haben eine sehr feine Art, Konflikte symbolhaft im Spiel auszudrücken, um die sie viele Erwachsene wahrscheinlich beneiden. Als mein Praktikum beendete war, war ich sicher, dass ich einen Teil meines beruflichen

Lebens den Kindern und Familien widmen möchte.

Im Mai 2012 kam die gute Nachricht, dass ich im Verein Kinderhilfswerk mitarbeiten kann.

Mittlerweile bin ich fast am Ende meines Studiums angelangt und betreute bereits meine ersten Patienten in der Ambulanz. Jeden Tag kann ich Kinder, Jugendliche und Familien beobachten, die einen Platz für ihre Sorgen und Nöte gefunden haben und die durch die Arbeit des Vereins wieder Lebensqualität gewinnen können.

Alle unsere Mitarbeiter finden Sie auf unserer Website: www.kinderhilfswerk.at/uber-uns/team

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© pixabay/Bholmesy

Jahresbericht 2013

Jahresbericht 2013: Das haben wir erreicht 2013 war für den Verein Kinderhilfswerk wieder ein sehr arbeitsreiches Jahr. Insgesamt fanden 3164 Kinder, Eltern und Fachpersonen Unterstützung und Information durch verschiedene therapeutische und pädagogische Angebote.

Die Nachfrage nach therapeutischer, psychologischer sowie pädagogischer Unterstützung ist nicht nur ungebrochen, sondern sie wird immer mehr.

Auch 2013 konnten wir nicht alle Anfragen für Psychotherapie und

Beratung abdecken. Dieser Umstand bringt die Betroffenen in eine schwierige Situation, wenn sie nicht in einem überschaubaren Zeitraum Hilfe erhalten.

Umso mehr sind wir bemüht, den Umfang unserer Leistungsangebote auch weiterhin zu halten,

um schnell und unbürokratisch dringend notwendige Hilfe bieten zu können.

Die folgenden Grafiken geben einen Überblick über die Leistungen des Kinderhilfswerks im Jahr 2013:

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Kopfzeile: Titel2013 Jahresbericht und so weiter

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Kopfzeile: Titel Jahresbericht und so weiter 2013

Die Highlights im Jahr 2013 Förderung der Prävention aus den Mitteln "Gemeinsame Gesundheitsziele" 2013 konnten durch eine Kooperation zwischen dem Kinderhilfswerk und den Gemeinsamen Gesundheitszielen aus dem Rahmen-Pharmavertrag 88 Präventionsveranstaltungen zu den Themen Gewalt und sexueller Missbrauch durchgeführt werden. Insgesamt wurden 2034 Personen erreicht, davon 1426 Kinder.

für das Kinderhilfswerk zu gewinnen. Da sich das Kinderhilfswerk großteils über Spenden finanziert, ist es von großer Bedeutung, so viele Menschen wie möglich zu gewinnen, die uns aktiv unterstützen.

neuert. Von Kanus bis zum Kindersattel wurden diese Bereiche kindgerecht ausgestattet.

Neuer öffentlicher Auftritt

Im Herbst 2013 ist es gelungen, einen Kooperationsvertrag zwischen dem Kinderhilfswerk und der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse herzustellen. Das Kinderhilfswerk bekommt aufgrund dieser Kooperation ein jährliches Kontingent von 4.000 Einheiten an Psychotherapie nahezu ausfinanziert. Dieser Vertrag gilt vorerst für 3 Jahre.

2013 wurde der öffentliche Auftritt des Kinderhilfswerks verbessert.

Sowohl das Logo als auch die Homepage und das Vereinsmagazin wurden neu gestaltet.

Einführung einer elektronischen Klientendatenbank

Neues Fahrzeug für Prävention

Um die erbrachten Leistungen des Kinderhilfswerks effizienter erfassen zu können, wurde im Frühjahr 2013 eine elektronische Datenbank eingeführt.

Neue Ambulanz in Wien / Liesing

Das Präventionsprojekt "Schutzkiste", welches sich um die Themen Gewalt und sexueller Missbrauch annimmt, hat im September von Licht ins Dunkel in Kooperation mit den Veranstaltern vom Tag des Sports ein neues Fahrzeug bekommen.

Am 15. Mai 2013 wurde in Wien die Ambulanz LIESING im 23. Bezirk eröffnet.

Neue Ausstattung des Outdoor- und reitpädagogischen Bereiches

Neues Werberteam

Dank großzügiger Unterstützung durch Licht ins Dunkel wurde 2013 die Ausstattung des Outdoor- sowie des reitpädagogischen Bereiches er-

Seit Mitte 2013 ist ein neues Werberteam unterwegs, um neue Förderer

Kooperation mit der OÖ Gebietskrankenkasse

Ziele für 2014 ♥♥ Erhöhung der Spendeneinnahmen ♥♥ Aufrechterhaltung des bestehenden Betreuungsangebotes ♥♥ Weiterentwicklung des öffentlichen Auftrittes ♥♥ Ausbau der Kooperationen mit öffentlichen Geldgebern Wir möchten uns bei Ihnen herzlich bedanken, dass Sie durch Ihre Spende die Vielzahl an Unterstützungsmöglichkeiten für Kinder, Jugendliche sowie deren Familien möglich gemacht haben.

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© Mía Líf Moser

Tipps für den Sommer

Tipps für den Sommer

Dr. Vogelgesang-Klamm/OÖ Nähere Infos dazu finden Sie unter http://www.pyhrn-priel.at Die Dr. Vogelgesang-Klamm in Spital am Pyhrn führt durch steile Felswände, wilde Wasserfälle und zu einer Schwefelquelle. Wandern Sie über glitschige Brücken und enge Stufen durch die bestens gesicherte, wunderschöne Schlucht des Trattenbachs. Ein tolles Naturerlebnis mit Licht- und Geräuschspielen für die ganze Familie.

Dr. Vogelgesang-Klamm

© www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at

Unsere Lieblingsausflugsziele für die ganze Familie

Türkenschanzpark/W

Nur ein paar Schritte neben der Hasenauerstraße im 18. Bezirk in Wien geht es zum Türkenschanzpark, in dem sich im westlichen Teil ein großer Spielplatz befindet. Dieser bietet vielerlei Möglichkeiten für Spiel, Bewegung und Kletteraktivitäten. Ein hölzernes Feuerwehrauto, in dem mit der Glocke gebimmelt werden kann und eine Riesensandkiste sorgen bei den Kindern für Spielfreude. Ebenfalls sorgt ein kleiner Teich, mehrere Wiesen für das Familien-Picknick, ein Volleyballfeld und vieles mehr für einen lustigen Tag.

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© www.austria-forum.org

Nähere Infos dazu finden Sie unter http://www.wien.gv.at/umwelt/parks/anlagen/tuerkenschanzpark.html

Türkenschanzpark

Tipps für den Sommer

Naturpark Hochmoor Schrems/NÖ © wikipedia/HylgeriaK

Nähere Infos dazu finden Sie unter http://www.unterwasserreich.at Genießen Sie die Natur im Naturpark Hochmoor Schrems. Bei einem Spaziergang inmitten zahlreicher Tümpel und Teiche können Sie so richtig abschalten und die Flora und Fauna der Moorlandschaft genießen. Besucher können zwischen zahlreichen verschiedenen Wanderwegen wählen. Es gibt einen Moorgeschichtenweg, tut gut-Wanderwege mit verschiedenen Routen und mehrere Moorwege.

Ein besonderes Highlight ist die 20 m hohe Aussichtsplattform „Himmelsleiter“. Nach 108 Stufen erreichen Sie die obere Plattform und Ihnen eröffnet sich ein atemberaubender Panorama-Blick. Ganz egal, ob für einen kurzen Rundgang oder eine längere Wanderung, der Naturpark hat für alle Wünsche, Bedürfnisse und Altersgruppen etwas Passendes.

s Naturpark Hochmoor Schrem

Sommerrodelbahn Koglhof/Stmk.

Sommerrodelbahn Koglh of

© Fotostudio Kragl Petra / Sinnespark Münzbach

Erleben Sie mit Ihrer Familie Fahrspaß auf der Sommerrodelbahn, eingebettet in der Naturlandschaft des Almenlandes. Mit einer Schleppbahn werden Sie den Berg hinaufgezogen, den Sie dann mit einer Schale den Hang hinunter brettern.

Die Twin-Bob-Bahn verläuft über eine Länge von 1.050 m, auf der Sie eine Geschwindigkeit von annähernd 40 km/h erreichen können. Auf den Doppelsitzerschlitten erfahren Sie die Faszination des Tempos. Inmitten einer prächtigen Landschaft gelangen Sie über viele Buckel, Kurven, Schleifen und Wenden zum Ziel. Ein spannendes Fahrerlebnis für Alt und Jung.

© www.bergfex.at

Nähere Infos dazu finden Sie unter http://www.sommerrodelbahn-koglhof.at/

Sinnepark Münzbach/OÖ Nähere Infos dazu finden Sie unter http://www.sinnepark-muenzbach.at/ Erforschen Sie die Welt der Wahrnehmung im Sinnepark Münzbach.

Auf einer wunderschön gepflegten Parkanlage und in einem Indoorbereich auf rund 3.000m² können Sie neue Erfahrungen sammeln. Machen Sie einen Rundgang durch die einzelnen Stationen, werden Sie selbst tätig und setzen Sie Dinge in Bewegung. Der Sinnepark ist ein Ort der Experimente, in dem es ausdrücklich erwünscht ist Dinge anzufassen.

50 Stationen laden zum Ausprobieren und Staunen ein. Erleben Sie wie das Auge sieht, das Ohr hört, die Hand greift und das Gehirn versteht.

Ein echtes Abenteuer für Familien.

Sinnepark Münzbach

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Meinungsbilder

Wo wohne ich am liebsten?

Hat das Leben am Land oder das in der Stadt mehr Vorzüge zu bieten?

Wir haben bei unterschiedlichen Generationen nachgefragt und interessante Antworten erhalten.

Mía, Volksschülerin, 3. Klasse Ich lebe gerne in der Stadt, weil meine Freunde und Freundinnen näher bei mir wohnen und ich viele Leute habe die mich gut verstehen. Es gibt in der Stadt auch viele Tiere wie zum Beispiel Hunde, Katzen und Meerschweinchen. In der Stadt gibt es auch Kinos, Museen und Geschäfte.

Dafür gibt es auch, leider, viel mehr Abgase.

Ich würde aber auch gerne am Land leben, weil ich ganz gerne mit Tieren zusammen bin und es dort mehr Bauernhöfe gibt. Am Land gibt es mehr Pferde, Kühe, Schweine usw. Außerdem ist die Luft nicht so schlecht.

Mía

Anna, Altbäuerin Ich bin ein Naturmensch und lebe lieber am Land. Die Stadt ist voller Häuser, Asphalt und Beton, man sieht sozusagen „vor lauter Wald keine Bäume“. Am Land gehe ich vor die Haustüre und bin direkt in der Natur, die ich liebe.

Diese Verbundenheit hat sich wahrscheinlich in meiner Jugend entwickelt. Ich wuchs in den Nachkriegsjahren auf, mein Umfeld waren Felder, Vieh und Familie. Daher bin ich wahrscheinlich so mit dem Leben auf dem Land und der Natur verwurzelt. Trotz der vielen Arbeit ging und gehe ich immer gerne spazieren.

Anna

Die Natur und die frische Luft sind einfach gut für das Gemüt. Doch das Leben am Land hat sich verändert und vielfach mangelt es an Arbeitsplätzen. Heute sind die Zeiten einfach anders. Ich auf alle Fälle würde mit niemandem tauschen wollen.

Ralph, Klinischer- und Gesundheitspsychologe Ich lebe lieber in der Stadt. Die Infrastruktur ist besser ausgebaut mit allen kulturellen Angeboten, Einkaufsmöglichkeiten und Freizeitangeboten. Hier habe ich viel mehr Möglichkeiten am Abend auszugehen. Um Freunde zu treffen und zu quatschen hat man auch während des Tages die Auswahl zwischen vielen Cafés. Die gesundheitliche Versorgung ist besser.

Ralph

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Mir gefällt außerdem die Anonymität in der Stadt. Zudem bin ich gerne in der Stadt unterwegs und erfreue mich an den vielen kunstvoll und stilvoll gestalteten Bauten. Die Architektur in der Stadt gefällt mir einfach sehr gut. Alles in allem sehe ich mehr Vorteile im Leben in der Stadt, obwohl ich auch gerne am Land bin – für einen Ausflug oder zu Besuch.

Ratgeber

Allergien im Kindesalter Allergische Erkrankungen bei Kindern sind häufig. Erfahren Sie welche Allergieerkrankungen im Kindesalter besonders oft auftreten.

Leider gibt es keine wirkungsvollen Maßnahmen, um das Entstehen von Allergien zu verhindern. Das Risiko einer Allergie steigt erheblich, wenn bereits die Eltern betroffen sind. Häufige allergische Manifestationen bei Kindern sind Neurodermitis, Heuschnupfen, Nahrungsmittelallergien und allergisches Asthma. Selten treten Medikamenten- und Insektengiftallergien auf. Diese können – wie manche Nahrungsmittelallergien auch – zu einem allergischen Schock führen.

Häufiger bzw. saisonaler Schnupfen, tränende Augen sowie nässende, verkrustende Hautstellen sollten rasch abgeklärt werden. Für die beginnende Allergiediagnostik sind der Haus- bzw. Kinderarzt die ersten Ansprechpartner. Bei Hautausschlägen sowie Husten (z.B. mit pfeifenden Geräuschen) und Durchfall ist umgehend ärztliche Hilfe notwendig. Die erste Ansprechstelle in dringenderen Fällen sind Notfallambulanzen für Kinderheilkunde. Zur Diagnosestellung wird die bisherige Krankengeschichte erhoben. Weiters kommen z.B. Blut- und Hauttests zur Anwendung. Die wichtigste therapeutische Maßnahme bei bekannter Allergie ist die Auslöservermeidung. Eine medikamentöse Behandlung (z.B. mit antiallergischen Arzneimitteln) kann nötig sein. Mittels spezifischer Immuntherapie („Desensibilisierung“) wird – sofern möglich – die Allergieursache in weiterer Folge bekämpft und ein Fortschreiten der Erkrankung verhindert. Bei Nahrungsmittelallergien erfolgt eine begleitende Ernährungsberatung. Bei manchen Allergien ist das andauernde Mitführen eines passenden Notfallsets erforderlich.

© istockphoto/tkhatsko

Ein allergischer Schock erfordert sofortige medizinische Hilfe. Es kann zu Blutdruckabfall, Bewusstlosigkeit bis hin zum Kreislaufversagen kommen. Sollten Atemnot, Schwindel, Schwellungen, Übelkeit oder Erbrechen auftreten, rufen Sie unter 144 die Rettung.

Nähere Informationen zu Allergien im Kindes- und Erwachsenenalter, sowie richtiges Verhalten im Notfall und viele weitere Infos rund um das Thema Gesundheit finden Sie auf dem offiziellen österreichischen Gesundheitsportal www.gesundheit.gv.at.

Dr. med. Alexandra Ramssl-Sauer Medizinredakteurin, Studentin der Psychotherapiewissenschaft alexandra.sauer@goeg.at Kontakt

Quellen: https://www.gesundheit.gv.at/ Portal.Node/ghp/public/content/Allergien-kinder.html https://www.gesundheit. gv.at/Portal.Node/ghp/ public/content/notfallallergische-reaktion.html

Infobox

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Kummerkiste

Sie fragen - wir antworten!

Martin Pachinger, Klinischer- und Gesundheitspsychologe antwortet auf häufig gestellte Fragen.

Wie bringe ich mein Kind an die frische Luft?

Susanne P.: „Meine Tochter und ich haben mindestens zweimal die Woche gemeinsam einen Spaziergang unternommen. Wir haben draußen die Natur genossen und Spaß gehabt. Je älter sie jetzt aber wird, desto weniger kann ich sie dazu begeistern, mit mir rauszugehen. Wenn ich sie frage, höre ich immer öfter, dass spazieren gehen mit mir sie nicht interessiere.

Was mache ich falsch bzw. wie kann ich mein Kind dazu bewegen, draußen mehr Zeit zu verbringen?“

Eltern sollen mit ihrem Kind bezüglich Aktivitäten im Freien reden und sich Tipps von außerhalb aneignen.

Immer wieder sind Eltern damit konfrontiert, dass ihre Kinder nicht an die frische Luft wollen. Sie zu einem einfachen Spaziergang zu motivieren ist schwierig, weil dieser für sie sehr schnell langweilig wird. Kinder brauchen Abwechslung. Dies gelingt am besten durch Spiele und verschiedene Aktivitäten.

Konkret kann das Mikado mit größeren Ästen sein, welche sich beim Spazierengehen finden, das altbekannte Spiel „Ich sehe was, was du nicht siehst“, oder einfach einen Ball mitzunehmen. Ein Picknick auf der Wiese oder im Garten steht auch hoch im Kurs. Ebenso das Schnitzen mit dem Taschenmesser oder das Grillen von Bratwürsten über dem Lagerfeuer. Besonderen Spaß machen Spiele im Freien, wenn auch noch Freundinnen und Freunde mit dabei sind. Dies hat auch für die Eltern Vorteile: Wenn sich die Kinder selbst beschäftigen bleibt Zeit, damit sich auch die Erwachsenen austauschen können.

Reden Sie mit Ihrem Kind bzw. Ihren Kindern, was sie gerne im Freien machen möchten. Es ist jedoch nicht sinnvoll, zu viel Druck auszuüben.

Vielmehr ist es hilfreich, die Aktivitäten im Freien interessant und spannend zu gestalten. Hat Ihr Kind bzw. haben Ihre Kinder erst einmal die Erfahrung gemacht, dass die Aktivitäten im Freien Spaß machen, dann werden diese auch gerne draußen Zeit verbringen.

Wenn auch in Ihrer Familie Fragen auftauchen, die in unsere Kummerkiste passen - wir helfen Ihnen gerne.

Kontakt Verein Kinderhilfswerk Beratungsstelle Linz Stifterstraße 28, 4020 Linz redaktion@kinderhilfswerk.at

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© pixabay/Nuffer

So erreichen Sie uns:

So bekomme ich Hilfe

Die erste große Liebe – First Love Schmetterlinge im Bauch und auf Wolke sieben schweben – ist das normal?

Larissa, dreizehn Jahre alt, schwärmt für einen Jungen aus der Nebenklasse. Niklas, sechzehn Jahre alt, ist schon seit drei Monaten mit seiner Freundin zusammen. Und Marietta, vierzehn Jahre alt, versteht die Welt nicht mehr, seit der neue Nachbar sie angelächelt hat. Schmetterlinge im Bauch, auf Wolke sieben schweben, sich auf nichts mehr konzentrieren können – wer kennt diese angenehmen Zustände nicht?

An die erste große (Jugend-)Liebe und die damit verbundenen Gefühle kann sich jeder erinnern.

Doch nicht immer herrschen diese positiven Emotionen vor. Oftmals schwanken Jugendliche zwischen Gefühlen der Lust, Unsicherheit, Freude, Verwirrung und Angst. Die erste Liebe kann mit vielen Konflikten oder Unklarheiten verbunden sein, die den Jugendlichen zu schaffen machen. Oft wird das Gefühlschaos noch von der Frage begleitet: „Ist das normal?“

Auch mit den Eltern oder Erziehungsberechtigen kommt es in dieser Phase immer wieder leicht zu Konflikten und Streitereien. Egal worum es geht, unsere Therapeuten helfen Jugendlichen weiter.

Angelika Ivinger und Mag. Johannes Gutmann bieten für Jungs und Mädchen Beratung und Psychotherapie an. Das Angebot kann auch anonym in Anspruch genommen werden..

Adresse: Kinderhilfswerk, Ambulanz Stadlau Stadlauer Straße 46, 1220 Wien Angelika Ivinger, Psychotherapeutin Mag. Johannes Gutmann, Psychotherapeut Email: wien@kinderhilfswerk.at www.kinderhilfswerk.at

© istockphoto/PeskyMonkey

In der First-Love-Ambulanz in unserem Standort Stadlau bekommen Jugendliche die Chance, über ihre Gefühle, Gedanken und Wünsche zu sprechen. Hier haben Jugendliche die Möglichkeit, mit Psychotherapeuten über die angenehmen und die unangenehmen Seiten des Erwachsenwerdens zu sprechen.

Doch nicht nur die erste Liebe beschäftigt Menschen in der Phase des Erwachsenwerdens. Viele andere wichtige Themen werden zum ersten Mal interessant: Sexualität, „das erste Mal“, Verhütung, Partnerschaft, Schwangerschaft, Eifersucht, sexuelle Orientierung oder Liebeskummer.

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Termine

Sommerlager Zur Zeit der Indianer: 4.-9. August und 11.-15. August 2014

Reiten, reiten, reiten: 24.-30. August 2014

Anmeldeinformation: Anna Reif Telefon: + 43 7229 62082 E-Mail: anna.reif@kinderhilfswerk.at www.kinderhilfswerk.at/leistungen/kinderlager

Vorträge Psychologische Diagnostik: 9. September 2014, 9-13 Uhr, Mag. Elisabeth Sapper

Borderline – Persönlichkeitsstörungen: 30. September 2014, 9-13 Uhr, Dr. Wolfgang Gombas

Flugangst: 7. Oktober 2014, 9-13 Uhr, Angelika Ivinger

Kinder von süchtigen Eltern Entstehung von Co-Abhängigkeit: 28. Oktober 2014, 9-13 Uhr, Dr. Monika Spiegel

Traumatherapie: 4. November 2014, 9-13 Uhr, Angelika Ivinger

Psychosomatik im Kindes- und Jugendalter (Anorexia nervosa, Morbus Crohn): 18. November 2014, 9-13 Uhr, Dr. Monika Spiegel

Anmeldeinformation: Alle Vorträge finden in der Ambulanz Stadlau statt: Stadlauer Straße 46, 1220 Wien (Eingang Varnhagengasse 1) Wir bitten um verbindliche Anmeldungen unter: wien@kinderhilfswerk.at.

Wir ersuchen Sie um eine Spende von 5 Euro.

Nähere Infos & aktuelle Termine: www.facebook.com/kinderhilfswerk.at

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9:30

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Kopfzeile: Druckkostenbeiträge Titel und so weiter

Vielen Dank!

Wir danken allen Firmen und Privatpersonen, die durch ihren Druckkostenbeitrag und Einsatz die Herstellung dieses Magazins ermöglicht haben. Wir bitten Sie, liebe Leser, genannte Firmen auch mit Ihren Einkäufen zu unterstützen! ♥♥ Dr. Aster Gerhard, Facharzt f. Zahn-, Mundund Kierferheilkunde, 4820 Bad Ischl ♥♥ Wirtschaftskammer OOE, 4020 Linz ♥♥ lhs electronics e.U., 4560 Kirchdorf ♥♥ TRIPAN-Leichtbauteile Wimmer GmbH, 4063 Hörsching ♥♥ Tomandl & Gattinger Ges.m.b.H. & Co.KG, Industrieanlagenbau, 4844Regau ♥♥ Schuh Gerlinger Ges.m.b.H., Orthopädieschuhtechnik – Schuhhandel, 4020 Linz ♥♥ Hafner & Pührer GmbH, 4400 Steyr ♥♥ Anton Holztrattner, Bau- u.

Möbeltischlerei, 4894 Oberhofen ♥♥ Jungwirth Autolackiererei & KarosserieReparatur, 4490 St. Florian ♥♥ Marktgemeinde Seewalchen am Attersee, 4863 Seewalchen ♥♥ Marktgemeinde Schardenberg, 4784 Schardenberg ♥♥ Mechtler Gesundheitstechnik, 4040 Linz ♥♥ H + S Handels GmbH, 4060 Leonding ♥♥ Manfred Luger, Naturgartengestaltung, 4611 Buchkirchen ♥♥ SPA Resort Therme Geinberg, 4943 Geinberg ♥♥ Zerenko Industrial Branding GmbH, 4020 Linz ♥♥ Gemeinde Gampern, 4851 Gampern ♥♥ Auto Engleder GmbH, 4134 Putzleinsdorf ♥♥ Notariat Dr. Herbert Kiesenhofer, 4120 Neufelden ♥♥ Hannl & Hofstetter, Int. Spedition Ges.m.b.H., 4020 Linz ♥♥ Regina Schlafkomfort GmbH, 4870 Vöcklamarkt ♥♥ KPMG Services GmbH, Steuerberatungsgesellschaft, 4020 Linz ♥♥ ein.stein Bildungswerkstatt, 4780 Schärding ♥♥ TGV GmbH, 4030 Linz ♥♥ Kamin- und Betonwerk Rohr,

Obermair-Rieseneder GmbH. & Co.KG, 4532 Rohr im Kremstal ♥♥ Nova Druck, 4452 Ternberg ♥♥ btec kommunikationssysteme gmbh & co kg, 4040 Linz ♥♥ Rosenbauer International AG,4060 Leonding ♥♥ Digi Cut Rubmer GesmbH, 4222 Langenstein ♥♥ FPÖ Steyr, 4400 Steyr ♥♥ Achleitner Biohof GmbH, 4070 Eferding ♥♥ Werner Zehethofer, TapeziererMeisterbetrieb, 4400 Steyr ♥♥ Johann Müllner, 5102 Goldwörth ♥♥ Johannes Traunmüller e.U., Fleischerei, 4203 Altenberg ♥♥ Gastro Style, 4890 Schwanenstadt ♥♥ Max Mayr Installationen, 4134 Putzleinsdorf ♥♥ EREMA Engineering Recycling Maschinen und Anlagen Ges.m.b.H., 4052 Ansfelden ♥♥ Vermessungsbüro Dipl.-Ing. Robert ZölßHorcicka, 4560 Kirchdorf/Krems ♥♥ Gemeinde Engelhartszell, 4090 Engelhartszell ♥♥ Lenze Austria Holding GmbH, 4481 Asten ♥♥ Dipl. Ing. Alexander Kubai, 4780 Schärding ♥♥ Albatros Engineering GmbH, 4175 Herzogsdorf ♥♥ Gallhuberhof, 4407 Dietach ♥♥ Bestattung Perner, 4580 Windischgarsten ♥♥ Bäckerei & Konditorei Moser GmbH, 4081 Hartkirchen ♥♥ BIOTECH technology & control equipment GmbH, 4300 St. Valentin ♥♥ Fröling, Heizkessel- und Behälterbau Ges.m.b.H., 4710 Grieskirchen ♥♥ Pfarramt Attersee, 4864 Attersee ♥♥ Bgm. Johann Weirathmüller, 4753 Taiskirchen ♥♥ Bürgermeister Konrad Binder, 4680 Haag am Hausruck ♥♥ Schnuppdi-Starwalk, 4020 Linz

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Kopfzeile: Titel Evaluierung Schutzkiste und so weiter

Evaluierung "Schutzkiste" Hohe Teilnehmerzufriedenheit mit dem Projekt Schutzkiste – Prävention von sexuellem Missbrauch und Gewalt Mit unserem Projekt „Schutzkiste“ touren wir durch Oberösterreich und sorgen mit Wissensvermittlung für Prävention von Gewalt und sexuellem Missbrauch. Wir befragten die Teilnehmer, wie zufrieden sie mit den Vorträgen und Workshops waren.

Die Schutzkiste ist ein Projekt zur Prävention von sexuellem Missbrauch und Gewalt, welches vor allem in Volksschulen zum Thema Kinderschutz informiert. Das Projekt besteht aus einem Workshop für Kinder und Vorträgen für Eltern und Lehrer. Im Zuge unserer

Schutzkiste 2013 – Erreichtes Insgesamt konnten wir 2013 in Kooperation mit den Gemeinsamen Gesundheitszielen aus dem Rahmen-Pharmavertrag 88 Präventionsveranstaltungen anbieten, bei denen wir 2034 Personen erreichten.

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Schutzkiste führten wir 2013 eine Evaluierung durch und wollten von den Teilnehmern wissen, was sie sich von den Vorträgen und Workshops mitnehmen, wie zufrieden sie damit sind, was sie gelernt haben und ob dieses Wissen auch im täglichen Leben einsetzbar ist.

Mittels drei verschiedener Fragebögen führten wir die Evaluierung der Kinderworkshops, Elternabende sowie der Lehrerfortbildungen durch. Wir freuen uns über ein außerordentlich gutes Ergebnis und über eine

hohe Zufriedenheit aller Teilnehmer. Dies bestätigt uns in unserem Tun und zeigt, dass unsere Ziele, Wissen weiterzugeben, zu informieren und aufzuklären die Teilnehmer erreichen. Das Kinderhilfswerk wird dieses wichtige Angebot auch weiterhin zum Schutz von Kindern und Jugendlichen anbieten.

Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden. Nähere Informationen erhalten Sie bei unserer Präventionsbeauftragten, MMag. Doris Assinger unter: doris.assinger@kinderhilfswerk.at.

Evaluierung Schutzkiste

Ergebnisse der Evaluierung Die Evaluierung brachte ein durchgängig positives Ergebnis. Die Veranstaltungen werden als sehr hilfreich und sinnvoll erlebt und es hat sich gezeigt, dass nahezu alle Kinder

Legende

Ja, sehr (A)

Eher ja (B)

Weniger (C)

Nein (D)

nach den Workshops wissen, wie sie mit einem schlechten Geheimnis umgehen sollen – dies zu wissen ist ein zentrales Element in den Kinderworkshops. Darüber hinaus ha-

ben die Eltern sowie die Lehrer die Kompetenz der Vortragenden als sehr gut eingestuft. Die folgenden Grafiken liefern einen kurzen Überblick über die zentralen Ergebnisse.

Nicht ausgefüllt

Detailergebnisse Evaluierung Kinderworkshops 1. Wie hat dir das Projekt „Schutzkiste“ gefallen?

2. Findest du, dass du heute wichtige Dinge gelernt hast?

3. Weißt du jetzt, wie du dich bei einem schlechten Geheimnis verhalten sollst?

4. Woran erkennst du ein schlechtes Geheimnis?

Antwortmöglichkeiten bei Frage 4:

A) Eine böse Person hat es mir gesagt.

B) Ich habe dabei schlechte Gefühle.

C) Mir wird davon schlecht.

D) Ich habe dabei gute Gefühle.

Keine Antwort

Detailergebnisse Evaluierung Elternabende 1. Finden Sie, dass ein derartiges Präventionsprojekt an der Schule sinnvoll ist?

2. Haben Sie hilfreiche Informationen zum Thema „Sexueller Missbrauch“ erhalten?

3. Waren Sie mit der Kompetenz der Vortragenden zufrieden?

4. Würden Sie das Präventionsprojekt „Schutzkiste“ weiterempfehlen?

Detailergebnisse Evaluierung Lehrerfortbildung 1. Finden Sie, dass ein derartiges Präventionsprojekt an der Schule sinnvoll ist?

2. Haben Sie hilfreiche Informationen zum Thema „Sexueller Missbrauch“ erhalten?

3. Waren Sie mit der Kompetenz der Vortragenden zufrieden?

4. Hat das Präventionsprojekt „Schutzkiste“ eine hohe Praxisrelevanz?

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Frage 1

Frage 2

Frage 3

Frage 4

Frage 1

Frage 2

Frage 3

Frage 4

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Frage 2

Frage 3

Frage 4

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Š pixabay/Bonoz

Stadt oder Land: wo leben Kinder besser?

Stadt oder Land: wo leben Kinder besser?

Stadt oder Land: Wo leben Kinder besser?

Fast die Hälfte der Österreicher wohnt heute in einer von 74 Städten mit mehr als 10.000 Einwohnern. Die landläufige Meinung geht davon aus, dass Menschen auf dem Land gesünder leben als Stadtmenschen. Wir gehen der Frage nach, ob dies auch für Kinder gilt.

Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, ist im städtischen Bereich meist einfacher möglich als auf dem Land. Ebenso sind im städtischen Bereich die kulturellen Angebote sowie die Freizeitmöglichkeiten zumeist umfangreicher und vielfältiger. Fast alle Eltern stellen sich irgendwann einmal die Frage, wo ihr Kind bzw. ihre Kinder aufwachsen sollen. Ist die Stadt der richtige Ort oder wäre es doch besser auf dem Land zu wohnen?

Die Diskussion darüber wird manchmal wie ein Glaubenskrieg geführt, mit vielen Behauptungen, jedoch wenigen Belegen. Darüber hinaus ist die Trennlinie nicht so leicht zu ziehen, denn nicht jedes Kind, das auf dem Land aufwächst, ist das klassische Bauernkind und erlebt die Idylle des Landlebens – sofern es dieses oft transportierte Idealbild überhaupt gibt.

dass eine tatsächliche Beurteilung der Wohnsituation nur im Einzelfall zu klären ist.

Vielmehr stellt sich jedoch die Frage, was Kinder brauchen, um gesund aufwachsen zu können. Dies allein von der Wohngegend abhängig zu machen ist vermutlich zu kurz gegriffen. Auch wenn es Befunde gibt, welche belegen, dass Kinder, die am Land aufwachsen, seltener von Allergien betroffen sind und Stadtkinder bessere sprachliche Fähigkeiten ausbilden. Die Psychologin Sabine VölklKernstock bringt es auf den Punkt: „Es kommt nicht darauf an, wo erzogen wird, sondern wie.“ Es erscheint daher sinnvoller sich Gedanken darüber zu machen, was Kinder benötigen, um gesund aufwachsen zu können, als Argumente für die Stadt-Land-Debatte zu sammeln – denn diese nützen den Kindern wenig. Vielmehr geht es um konkrete Möglichkeiten, wie Kinder in ihrem Heranwachsen gefördert werden können.

Es kommt nicht darauf an, wo erzogen wird, sondern wie.

Es gibt eben nicht das Landkind bzw. als Gegensatz dazu das Stadtkind. Es findet sich das Bauernkind, das tatsächlich sehr naturverbunden aufwächst. Es gibt aber auch das Landkind, dessen Lebensraum sehr eng ist, weil die Bundesstraße vor dem Haus vorbeizieht, es keine Kinder in der Nachbarschaft gibt und die Eltern nicht viel Zeit haben.

Und ebenso gibt es das Stadtkind, dessen Eltern jedes Wochenende mit ihm ins Grüne fahren. Darüber hinaus finden wir auch die große Gruppe der Vorstadt- und Kleinstadtkinder. Bei genauerer Betrachtung kommt man zu dem Schluss,

Gleichaltrigen zusammen sind.

Spielen Kinder unabhängig von Erwachsenen in der Gruppe, so müssen Sie sich mit anderen zusammenschließen und auseinandersetzen. Daher ist es sinnvoll Kinder dahingehend zu unterstützen, dass sie die Möglichkeit haben, mit Gleichaltrigen zu spielen.

Kindern Gestaltungsräume anbieten Kinder entwickeln Kreativität und setzen ihre Vorstellungen um, wenn wir ihnen die Möglichkeiten dazu anbieten. Dies kann das Baumhaus sein oder der Innenhof eines Wohngebäudes. Es braucht hierfür keine vorgefertigten Materialien oder Spiele. Kinder sind Meister darin zu improvisieren und aufgrund ihrer Kreativität und Fantasie „aus nichts“ Spiele zu entwickeln oder ihre Umgebung zu gestalten.

Je früher Kindern diese Möglichkeiten geboten werden, umso positiver wird sich dies auf ihre kreativen Fähigkeiten auswirken. Diese wiederum sind eine gute Basis für die Entwicklung von Problemlösefertigkeiten.

So verschieden wie Kinder sind, so verschieden sind auch ihre Interessen.

Was brauchen Kinder in Bezug auf ihre Umgebung, um gesund aufwachsen zu können?

Kinder brauchen Gleichaltrige Kinder erwerben soziale Kompetenzen am besten, wenn sie mit

Kinder sollen viel Verschiedenes ausprobieren können Für die Entwicklung von Kindern ist es wichtig, dass sie Vieles erleben können und hierbei nicht allzu sehr kontrolliert werden.

Aktuelle neurobiologische Unter-

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Stadt oder Land: wo leben Kinder besser?

suchungen zeigen, dass es für Kinder das Beste ist, wenn sie ein anregungsreiches Umfeld und somit Lernfeld haben. Wesentlich erscheint in diesem Zusammenhang, dass Eltern die Kinder hier nicht zu sehr einschränken bzw. die Kompetenzen zu einseitig fördern. Kinder interessieren sich für ganz unterschiedliche Dinge. So verschieden Kinder sind, so verschieden sind auch ihre Interessen. Wenn klar ist, wo die Interessen der Kinder liegen, können die Eltern diese unterstützen. Wichtig ist, dass Kinder viele Möglichkeiten haben, Neues zu entdecken, ihrer natürlichen Neugier nachgehen können und das Umfeld abwechslungsreich ist.

In diesem Zusammenhang sei kurz erwähnt, dass es sinnvoll und notwendig ist, dass Eltern vorsichtig sind. Jedoch sollte die Vorsicht der Eltern nicht so weit gehen, dass Kinder in ihrer Ent-

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wicklung zu sehr eingeschränkt und in ihrem Streben nach neuen Erfahrungen gehemmt werden.

Eine gesunde und entwicklungsfördernde Ausgewogenheit Wie bei fast allen Themen rund um die Gesundheit ist es eine Frage der Ausgewogenheit. Die folgenden Fragen können für Eltern hilfreich sein, um sich konkrete Gedanken zu dieser Ausgewogenheit in Bezug auf die Lebensumwelt ihrer Kinder zu machen: ♥♥ Hat Ihr Kind bzw. haben Ihre Kinder die Möglichkeit regelmäßig mit Gleichaltrigen zu spielen? ♥♥ Wie ist das Verhältnis der Zeit, welche Ihr Kind bzw. Ihre Kinder in geschlossenen Räumen verbringen bzw. sie an der frischen Luft sind? ♥♥ Hat Ihr Kind bzw. haben Ihre Kinder die Möglichkeit regel-

mäßig im Freien zu spielen? ♥♥ Hat Ihr Kind bzw. haben Ihre Kinder die Möglichkeit des kreativen Spiels, d.h., können sie aus verschiedenen nicht vorgefertigten Materialien wählen und daraus eigene Spiele entwerfen? ♥♥ Wie ist das Verhältnis zwischen (altersentsprechendem) Fernsehen, Internetsurfen, etc. und Spielen mit realen Freunden? ♥♥ Hat Ihr Kind bzw. haben Ihre Kinder genügend Freiraum, um neue Erfahrungen zu machen und ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen? ♥♥ Wie leben Sie als Eltern(teil) diese Ausgewogenheit vor? ♥♥ Was können Sie als Eltern(teil) Ihrem Kind bzw. Ihren Kindern anbieten, um diese Ausgewogenheit zu fördern bzw. zu unterstützen?

Fasst man die oben angeführten Überlegungen zusammen, so

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Stadt oder Land: wo leben Kinder besser?

kommt man zu dem Schluss, dass es in erster Linie nicht eine Frage der Umgebung ist, sondern was man aus dieser macht, um die Entwicklung der Kinder zu fördern.

Wir Erwachsenen sind hier gefordert, den Kindern ein abwechslungsreiches und gesundheitsförderndes Umfeld zu ermöglichen.

Als Leitlinie ist der Zugang des Schweizer Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi nach wie vor hilfreich: Kinder lernen am besten mit Kopf, Herz und Hand.

Pestalozzi meint mit diesem Ansatz, dass Kinder verschiedene Lernfelder benötigen, um gesund aufwachsen zu können. Es geht hier um die Vielfalt von neuen Erfahrungen, welche Kinder befähigen die Welt zu begreifen und zu selbständigen Wesen heranwachsen zu können.

In Bezug auf das Thema StadtLand bedeutet dies, dass Kinder sowohl in der Stadt wie auch auf dem Land wertvolle Erfahrungen sammeln können. Der zentrale Punkt ist jedoch, dass Kinder die Möglichkeit bekommen, diese unterschiedlichen Umgebungen kennen zu lernen.

So ist es für Kinder, welche primär in der Stadt aufwachsen hilfreich, öfters in die Natur zu fahren und die Natur mit allen Sinnen zu erleben.

Dem gegenüber ist es für Kinder, welche auf dem Land aufwachsen eine Chance, ihre Fähigkeiten zu erweitern, wenn sie auch öfters in der Stadt sind.

Kinder lernen am besten mit Kopf, Herz und Hand.

Mag. Dr. Martin Pachinger Klinischer- und Gesundheitspsychologe

Kontakt

Bieten wir Kindern diese Vielfalt!

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Kopfzeile: Erlebnispädagogik Titel und in so der weiter Stadt

Erlebnispädagogik: Lehrreiche Herausforderungen in Wildnis und Großstadt Erlebnispädagogik ist nicht untrennbar mit Bergen, Wäldern oder Seen verbunden, sondern kann überall stattfinden. Eine noch wenig bekannte Ausrichtung nennt sich „City Bound”, diese stellt die Stadt als Erlebnisraum in ihren Mittelpunkt.

Bei dem Begriff Erlebnispädagogik denken die meisten Menschen in erster Linie an pädagogisch eingesetzte Angebote in der Natur. In der klassischen Erlebnispädagogik finden die meisten Angebote

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auch in der Natur statt. Vor allem Outdoorsportarten wie Bergwandern, Klettern, Kanufahren, Bogenschießen, Mountainbiken usw. werden als Mittel oder Medien verstanden, um Lerninhalte durch

ein intensives Erlebnis in einer naturbelassenen Umgebung zu verinnerlichen. Bei dem Modell der Erlebnispädagogik „The mountains speak for themselves“ geht man sogar davon aus, dass die Natur für

Erlebnispädagogik in der Stadt

sich alleine schon der beste Lehrmeister ist. Nur das Aufhalten in der Natur, die Entschleunigung und das Zurückkehren zu unseren ursprünglichen Wurzeln wirken sich schon positiv, ja manchmal sogar heilsam aus. Die Erlebnisse und die unberührte Natur wirken für sich und tragen unbewusst zu einer positiven Lernerfahrung bei.

Auch die erlebnispädagogischen Angebote des Kinderhilfswerks finden in unberührten Naturlandschaften, manchmal sogar direkt in der Wildnis statt. Es ist erwiesenermaßen nicht nur schön, sondern auch in Hinblick auf die Persönlichkeitsbildung wirkungsvoll, wenn Jugendliche eine Woche in die Natur fahren und dort klettern, zelten, Lagerfeuer machen und kooperative Abenteuerspiele spielen.

Selbsterfahrung und Naturerfahrung bieten eine gute Grundlage für soziales Lernen.

City Bound – Erlebnispädagogik in der Stadt Während die klassische Erlebnispädagogik also in der Natur stattfindet und ihren Schwerpunkt in der physischen und psychischen Auseinandersetzung mit derselben hat, setzt City Bound als Medium und Lerninhalt auf die Auseinandersetzung mit der Großstadt, welche in erster Linie soziale Herausforderungen bereithält.

hat schnell Ärger mit dem Stadtamt, der Polizei oder riskiert sogar eine Anzeige. Städtisches Umfeld bedeutet für Jugendliche überwiegend Erlebnisarmut durch einen straff organisierten Alltag, der wenig Platz zum Experimentieren für echte Herausforderungen bietet. Deshalb wird es für die Kids immer schwerer, Erfolge zu erzielen, Anerkennung zu bekommen und absehbare Ziele zu erreichen.

City Bound bedeutet also auf Entdeckungsreise in den Großstadtdschungel zu gehen. Die Möglichkeiten von Erlebnispädagogik in der Großstadt sind breit gefächert.

Natursportliche Aktivitäten wie Kanufahren (in Städten mit Flüssen) oder gesichert auf Wolkenkratzern zu klettern sind genau so ein spannendes Thema, wie sich mit stadtspezifischen Elementen auseinanderzusetzen. Das kann bedeuten, sich ohne Geld durch den Tag zu schlagen, Randfiguren des Lebens in den Mittelpunkt zu rücken oder in der Stadt kreativ zu sein, also Theater oder Musik zu machen.

Vor allen Dingen führt City Bound aber immer wieder dazu, mit vielen interessanten Mitmenschen ins Gespräch zu kommen.

Auf Entdeckungsreise im Großstadtdschungel, die eigene Heimat aus neuen Perspektiven betrachten.

In diesem Zusammenhang bietet City Bound erweiterte Handlungsoptionen und vermittelt Selbstbewusstsein, fokussiert auf die Ergebnisse des eigenen Handelns.

Dies wird immer wichtiger für die individuelle Persönlichkeitsentwicklung in der heutigen Zeit, in der einem der eigene Handlungsspielraum oft eingegrenzt vorkommt und man mit einem ohnmächtigen Gefühl dem Alltag begegnet.

Der spannende Ansatz der Erlebnispädagogik im urbanen Umfeld ist der, dass er die Teilnehmenden nicht aus ihrem Lebensraum Stadt in die Natur führt, sondern dass die Aufgaben und Herausforderungen dort stattfinden, wo heutzutage ein Großteil der Kinder und Jugendlichen lebt.

In größeren Städten, also ihrer direkten Umwelt, müssen sie sich kommunikativen und interaktiven Problemen stellen. Dies bietet die Möglichkeit, die Potenziale des Stadtlebens zu entdecken. Gleichzeitig ist das City Bound Modell nicht nur eine Chance, die eigene Heimatstadt besser kennen zu lernen und aus einer anderen Perspektive zu betrach-

Bei City Bound geht es um die Auseinandersetzung mit der Großstadt und ihrer sozialen Herausforderungen.

Viele dicht bebaute Wohngebiete sind für Kinder durch die Beschränkung auf die reine Wohnfunktion anregungsarm geworden.

Natürliche Entfaltungsräume wurden durch den Autoverkehr, durch gepflegte Parks und das Zubetonieren von Grünflächen verdrängt.

Wer im Stadtpark ein Baumhaus baut oder am Straßenrand ein Lagerfeuer zum Grillen entzündet,

ten, sondern auch prädestiniert dafür, bisher fremde Städte spielerisch zu erkunden.

Der städtische Raum bietet vielfältige Möglichkeiten für soziales Lernen: Mit dem Rollstuhl durch die Stadt, eine Übernachtung im botanischen Garten, Nahrungsmittel ohne Geld beschaffen (natürlich ohne zu stehlen) oder Interviews mit der Müllabfuhr zu führen.

Die Methoden sind dabei vielfältig, hier nur beispielhaft einige Ideen: ♥♥ Tauschspiele (Vom Luftballon zum Spiegelei) ♥♥ Mister X (Im U-Bahnnetz auf Verfolgungsjagd) ♥♥ Eine Fotodokumentation (Aktuelle Themen mit bisher völlig Fremden) ♥♥ Orientierungslauf (Mit Stadtplan und Kompass) ♥♥ Warum bist Du so (Kontakte mit Personen eines unbekannten Milieus oder einer anderen Herkunft)

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© pixabay/e-zara

Mädchengruppe

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Erlebnispädagogik in der Stadt

♥♥ Ruheoasen (Das Auffinden von Erholungsorten in der Stadt) ♥♥ Erkunden unbekannter Orte (Feuerwehr, Dom oder Museen) ♥♥ Bitte recht freundlich (Gruppenfoto mit Polizist, Passanten, ...) ♥♥ Grünfutter für das Haustier (Essbare Pflanzen in der Stadt) ♥♥ Sherlock Holmes (Stadtrecherchen, Sehenswürdigkeiten, Geschichte) ♥♥ Soziale Projekte (z.B. einem Altenheimbewohner Freude bereiten) ♥♥ Natur bewahren (Einen Froschteich hinter der Fabrik anlegen, Schmetterlingspflanzen setzen) Wenn die Kids es dann schaffen, eine dieser Aufgaben gut zu lösen, spüren die Jugendlichen, dass sie eine sehr gute Leistung abliefern und sie sind stolz auf ihre Resultate. Die Jugendlichen werden in Eigenregie und ohne dass ihnen ein Betreuer über die Schulter schaut verhandeln, Hartnäckigkeit beweisen, Ablehnung und Enttäuschung erfahren, sich durchsetzen, Kommunikationsstrategien ausprobieren, innere Blockaden überwinden und die Erfahrung machen, das Alltägliche durch ihr Engagement positiv zu verändern.

Stadt und Land haben verschiedene Vorzüge Ich persönlich bevorzuge möglichst naturnahe Plätze für erlebnispädagogische Projekte, denn ich bin der Meinung, dass gerade Kinder aus der Großstadt auch Wildnis, Dreck und Abenteuer unter freiem Himmel zum gesunden Heranwachsen brauchen.

Wenn Jugendliche mit 14 Jahren nicht wissen, wie man ein Lagerfeuer entzündet oder mir erzählen, dass sie noch nie im Leben Mais am Lagerfeuer gegessen haben, fehlen in meinen Augen wichtige Erfahrungen beim Heranwachsen.

Doch sowohl ländliche als auch städtische Austragungsorte von erlebnispädagogischen Projekten haben ihre Berechtigung und bieten verschiedene Qualitäten.

Wenn die Himbeeren selbst gepflückt sind, schmecken sie einfach besser, doch nach einer Woche Selbstversorgung in der Wildnis freut sich wohl jeder über eine Pizzeria und einen anschließenden Kinobesuch. In der Natur kann man auch lernen mit Ressourcen verantwortungsvoll umzugehen und die Annehmlichkeiten der modernen Welt zu schätzen.

In der Stadt kann man soziale Interaktion trainieren, hat Zugang zu multikulturellem Gedankengut und Stadtkinder sind mit dem Umgang von moderner Technik meist besser vertraut.

Pädagogisch wertvolle Zeit am Smartphone Dieser spielerische Einsatz von modernen technischen Hilfsmitteln in der Erlebnispädagogik wird immer beliebter. Mann kann seinen Weg sowohl mit dem Kompass als auch einem Routenplaner am Smartphone finden. Geocaching erklärt den Umgang mit GPS-Koordinaten, mit QR-Codes kann man z.B. wissenswerte Videos zu Tieren in der Natur abrufen und diverse Apps bieten ebenfalls tolle Lernmöglichkeiten, mit welchen man die Kinder aus der Stadt ganz einfach mit der ihnen vertrauten Technik für das Leben in der Natur begeistern kann.

Peter Begsteiger Erlebnispädagoge peter.b@kinderhilfswerk.at Nähere Infos unter:

www.kinderhilfswerk.at Kontakt

Warum City Bound wichtig ist: Städtisches Umfeld bedeutet für Jugendliche überwiegend Erlebnisarmut. Verantwortlich dafür sind oft ein straff organisierter Alltag, sowie wenig Platz und Ideen zum Experimentieren und Erleben.

City Bound erweiterte diese, auf den ersten Blick gering scheinenden, Handlungsund Erlebnismöglichkeiten.

Infobox

Selbsgepflückte Himbeeren schmecken einfach besser.

Mit Erlebnispädagogik kann man also, egal ob in der Wildnis oder in der Großstadt, auf jeden Fall neue Erfahrungsräume entdecken und spielerisch, durch Spaß und Abenteuer, etwas für das Leben lernen.

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Unterschiede zwischen Stadt- und Landkindern?

Unterschiede: Stadt- und Landkinder?

Gibt es, aus Sicht eines Mediziners, gesundheitliche Unterschiede zwischen Stadt- und Landkindern? Herr DDr. Pachinger, Facharzt für Unfallchirurgie und Arzt für Allgemeinmedizin (Landarztpraxis in Altenberg/Linz) klärt auf. mit dem engeren sozialen Netz am Land zu tun hat, dass das Wissen über Krankheitsverläufe und der Einsatz von Hausmitteln noch von einer Generation zur nächsten weitergegeben werden..

Klein&stark: Sehen Sie Unterschiede zwischen Stadt und Land hinsichtlich der Verletzungsart und ob diese möglicherweise auf motorische Entwicklungsunterschiede zurückzuführen sind?

DDr. Pachinger

Klein&stark: Hr. Dr. Pachinger, welche grundsätzlichen Unterschiede können Sie in Bezug auf die Gesundheit von Kindern feststellen, ob diese im städtischen bzw. im ländlichen Bereich aufwachsen?

DDr. Pachinger: Grundsätzlich muss gesagt werden, dass es hier um Tendenzen geht und eine Unterteilung in die Stadt- bzw. die Landkinder nicht möglich ist bzw. es diese eigentlich so gar nicht gibt.

Einen merklichen Unterschied zwischen Kindern, die in der Stadt bzw. auf dem Land aufwachsen, konnte ich bisher nicht feststellen.

Tendenziell ist jedoch festzustellen, dass Eltern aus ländlichen Regionen eine eher realistische Einschätzung hinsichtlich des Krankheitsverlaufes haben bzw. für diese Krankheiten etwas ganz normales sind, die einfach zum Leben dazugehören. Es wird auch nicht wegen jedem kleinen Wehwehchen ein Arzt aufgesucht. Ich vermute, dass dies

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DDr. Pachinger: Hier kann ich keinen Unterschied erkennen. Auch nicht hinsichtlich der Häufigkeit.

Was mir jedoch auffällt ist, dass Eltern im städtischen Bereich etwas ängstlicher sind, was Verletzungen betrifft. Dass sich Kinder beim Spielen einmal eine Zehe anschlagen oder ein blaues Schienbein davontragen ist ja ganz normal. Aber hier ist eine grundsätzliche Verunsicherung zu spüren, welche vermutlich mit den neuen Medien zu tun hat.

Die ungefilterte Informationsflut zum Thema Gesundheit hat eben nicht nur Vorteile, sondern kann den medizinischen Laien stark verunsichern.

Klein&stark: Immer mehr Kinder und Jugendliche sind von Übergewicht betroffen. Sehen Sie hier eine Tendenz, ob Kinder aus dem städtischen bzw. aus dem ländlichen Bereich eher an Übergewicht leiden?

DDr. Pachinger: Der Eindruck besteht, dass Kinder im städtischen Bereich eher von Übergewicht betroffen sind. Es sind nach wie vor die beiden Faktoren Bewegungsmangel sowie falsche Ernährung dafür ausschlaggebend, dass

Menschen übergewichtig werden.

Ich vermute, dass Kinder im städtischen Bereich weniger Bewegungsmöglichkeiten haben, als Kinder im ländlichen Bereich. Auf dem Land trägt auch die nicht so stark ausgeprägte Mobilität zu mehr Bewegung bei. Es fahren eben nicht direkt vor der Haustüre ein Bus oder eine Straßenbahn vorbei und dies im 5- oder 10-Minutentakt.

Klein&stark: Abschließend haben wir noch eine grundsätzliche Frage: Was raten Sie den Eltern aus medizinischer Sicht, wie sie die Gesundheit ihrer Kinder fördern können?

DDr. Pachinger: Es ist wichtig Kinder aktiv zu unterstützen, dass sie eine Bewegungsform finden, die ihnen Spaß macht. Bewegung, die Spaß macht, fördert einfach die gesamte Gesundheit. Darüber hinaus sollte auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden. Konkret bedeutet dies mit Zucker und Fett eher sparsam umzugehen und dafür mit Obst und Gemüse sehr großzügig.

Was ich für besonders wichtig halte ist, dass Kinder mit ihren Anliegen immer zu ihren Eltern kommen können, sprich dass es eine vertrauensvolle Beziehung zwischen den Kindern und Eltern gibt. Dies ist die Basis, dass Eltern ihren Kindern vermitteln können, dass sie selbst etwas für ihre Gesundheit tun können und dass das eigene Verhalten Auswirkungen auf die Gesundheit hat. Hier spielt die Vorbildfunktion der Eltern eine wesentliche Rolle.

Klein&stark: Vielen Dank für das Interview!

Š pixabay/PublicDomainPictures

Unterschiede zwischen Stadt- und Landkindern?

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Tipps

Die Klasse als Mikrokosmos © Concorde Video

Film-Tipp von Michael Neuwirth Der junge Lehrer François (François Bégaudeau) tritt wie seine Kollegen das neue Schuljahr mit besten Absichten an, stößt aber trotzdem immer wieder auf schier unüberwindbare Grenzen. Sein Versuch, nicht nur Fakten sondern auch soziale Werte menschlichen Zusammenlebens, Respekt sowie Toleranz zu vermitteln, prallt auf die unterschiedlichen Nationalitäten, Meinungen und Kulturen seiner Schülerschaft. Und verschiedene Meinungen werden hier sehr oft und offen kund getan.

Die Klasse (2008) Regie: Laurent Cantet Freigegeben ab: 0 Jahren Infobox

In diesem Mikrokosmos einer typischen europäischen Großstadt, welcher durchaus auf hiesige Verhältnisse übertragen werden kann, gibt er trotz aller Widrigkeiten nicht auf, obwohl er mitnichten als perfekter Lehrer auftritt. Zum Beispiel ist er recht schnell eingeschnappt und beleidigt auch manchmal seine Schüler ganz offen. Doch kämpft er für die wichtgste Sache im Zusammenleben im “Melting Pot” einer Stadt, nämlich das angstmachende “Fremde” auszuhalten, anzuerkennen, es zu akzeptieren und es verstehen zu wollen. Der Versuch diese Entwicklung voranzutreiben läuft in “Die Klasse” über Bildung und Aufklärung und ist vor allem dort notwendig, wo auch das Fremde anzutreffen ist, in der Stadt.

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Tipps

Stadtkinder-Landkinder Literatur-Tipps von Sandra Klepp Die Stadtmaus und die Landmaus Von Kathrin Schärer, Sauerländer Verlag 2010

© sauerländer Verlag

Um das Leben der Landmaus kennenzulernen, besucht ihre Freundin, die Stadtmaus, sie eines Tages auf dem Lande. Ebenso macht es die Landmaus, sie macht sich auf die Reise in die große Stadt. Gemeinsam lernen sie das Leben der jeweils anderen kennen. Sie erleben viele Abenteuer und sind fasziniert von den verschiedenen Lebensweisen.

Doch schließlich erkennen beide, dass Keine mit der anderen tauschen möchte, sondern mit dem Leben, das sie führen, zufrieden sind – besuchen können sie sich ja trotzdem jederzeit.

Kinder entdecken Natur in der Stadt Von Andrea Thonot, BLV Verlag 2012

©

BLV Verlag

Dieses Buch greift kluge Fragen kleiner Entdecker auf und gibt kindgerecht aufbereitete, unterhaltsame und humorvolle Antworten darauf.

Im Mittelpunkt stehen Eindrücke und Erfahrungen von Stadtkindern, die eine andere Umwelt erleben als Kinder auf dem Land. Die Kleinen sollen auch erkennen, dass die Großen oft von der Natur lernen und gelernt haben. So stammt beispielsweise die Idee des Rückspiegels von Eichhörnchen, die auch nach hinten schauen können – und Tauben hatten GPS-Navis, bevor diese von Autofahrern genutzt wurden. Auch mit hartnäckigen Irrtümern wird aufgeräumt: Marienkäfer mit sieben Punkten sind eben keine sieben Jahre alt. Wer bei sich selbst auf diesem Gebiet große Wissenslücken entdeckt, dem sei diese Lektüre ans Herz gelegt.

© Arena Verlag

Das große Wimmelbilderbuch: Durch Stadt und Land Von Stephan Baumann, Arena Verlag 2000 Wimmelspaß in XXL. Mitten durch die Stadt, quer übers Land bis ans Meer und wieder zurück führt die Reise in diesem großformatigen Bilderbuch. So ereignisreich, dass man sie immer und immer wieder machen möchte - um dann zu bemerken, doch noch immer nicht alles gesehen zu haben. Ein Wimmelbilderbuch voll unendlichem Einfallsreichtum, lebendig und humorvoll illustriert bis ins kleinste Detail.

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Kontakt / Standorte

Linz

Wien

Traun

Ihre Ansprechpartnerin:

Ihre Ansprechpartnerin:

Ihre Ansprechpartnerin:

Martina Neundlinger

Maria Altmann, MSc

Anna Reif

Beratungsstelle Linz Stifterstraße 28/4 4020 Linz

Psychotherapeutische Ambulanz für Kinder und Jugendliche in Kooperation mit der SFU

Verwaltung und Spenden Obere Dorfstraße 20 4050 Traun

Tel +43 732 791617 Fax +43 732 791617-20 linz@kinderhilfswerk.at

Ambulanz Stadlau Stadlauer Straße 46 1220 Wien

Tel.: +43 7229 62082 Fax: +43 7229 62082-4 office@kinderhilfswerk.at

Ambulanz Liesing Grawatschgasse 4 1230 Wien Tel.: +43 1 8101306 Fax: +43 1 8101306-18 wien@kinderhilfswerk.at

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Glosse / Vorschau

Vom Leben auf dem Lande Kurz notiert von Rudolf Liedl

Wer wie ich in einem Bauerndorf aufgewachsen ist, könnte seine Freude daran haben, wären da nicht einige Bedenken. Erstens: Körperliche Tätigkeiten in Farm Ville beschränken sich auf einen Finger, der Maustaste oder Touchscreen betätigt. Zweitens: Das Grünland zeigt sich vor allem am Smartphone in einer Mickrigkeit, die nicht annähernd an das herankommt, was ich aus meiner Kindheit in Erinnerung habe. Drittens: Die Erträge, die man in Farm Ville erntet, stehen in keinem Vergleich zu jenen, die der Spielehersteller Zynga mit Provisionen und Werbebannern einfährt.

Ein Lehrstück in Sachen Psychologie sind diese Social Games aber allemal: Warum machen Millionen Menschen daran mit? Medienwissenschaftler nennen hauptsächlich zwei Nutzungsmotive: „Realitätsflucht“ und das „Gefühl der Verbundenheit“ mit anderen Spielern. Vielleicht ebbt der Hype erst ab, wenn wir erkennen, dass die Computerwelt keine virtuelle Welt ist, sondern auch eine Realität, aus der zu flüchten sich lohnen kann. Wer Kontakt mit anderen Menschen und Naturverbundenheit sucht, hält sich am besten nicht zu lange in Farm Ville auf.

© istockphoto/Feverpitched

Leben und arbeiten auf dem Land erfreuen sich wachsender Beliebtheit.

Menschen aller Altersgruppen kaufen sich Ackerland, bestellen, düngen und bewässern es gewissenhaft, um schließlich reiche Ernte einzufahren. Auf Farm Ville werden aber nicht nur eigene Hühner gefüttert und deren Eier am Wegrand verkauft. Man folgt auch gern der Einladung anderer Landwirte zur Mitarbeit.

Feste Feiern Ein Blick in die nächste Ausgabe Was bedeutet es, in der heutigen Zeit ein Fest zu feiern? Welche Anlässe gibt es und was wird überhaupt noch gefeiert? In unserem Zeitalter, indem viele junge Menschen ihre Zeit vor Laptop und Computer verbringen, wird auch das Feste feiern immer wieder zu einer Herausforderung. Oft lauten die wichtigsten Fragen: „Bist du eingeladen?“ und „Was schenkst du?“

Verändern sich Feste im Laufe der Zeit? Welche Rolle spielen Geschenke und Rituale? Inwiefern beeinflussen die neuen Medien unsere Art und Weise zu feiern? Beim Feste feiern steht hauptsächlich eines sicher fest: Es kommen Menschen zusammen. Aber was heißt es eigentlich zu feiern? Woran haben wir Spaß und was amüsiert uns? Welche Bedeutung und welchen Stellenwert hat eine Einladung für den Einzelnen und was bedeutet es für Kinder und Jugendliche, nicht eingeladen zu sein?

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© Hanna Sunna Moser

Ob das alles ist und was beim Feste feiern sonst noch eine Rolle spielt, versuchen wir in unserer nächsten Ausgabe zu zeigen. Unter anderem ist es uns ein Anliegen auf folgende Fragen eine Antwort zu finden:

Schwerpunkt Feste feiern

Eine unserer

Sicherheit. St채rken.

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