Magazin des Vereins Kinderhilfswerk - Ausgabe 1.2017

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Spendenabsetzbarkeit NEU ♥ Finanz- und Tätigkeitsbericht ♥ Wikingerlager Vereinsmagazin des Kinderhilfswerks 1 / 2017

Jugendliche & ihre Krisen Heranwachsende verstehen, unterstützen und fördern Pubertät – Zeit der Entfremdung & Suche Ständig online

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Editorial

Editorial zu stellen. Verbunden mit der oftmals schlechten Laune des Nachwuchses, bedingt durch ein schier unbeherrschbares Gefühlschaos, ergibt sich daraus eine explosive Mischung, die für viel Zündstoff sorgt. Kein Wunder also, dass es im Laufe der Pubertät bei fast jedem Kind zu Problemen kommt.

Einige davon sind völlig normal und verschwinden von selbst wieder, andere bedürfen jedoch professioneller Hilfe, da sie die Betroffenen nicht mehr selbst bewältigen können.

Liebe Unterstützer! Liebe Leser!

Der Begriff „Pubertät“ bezeichnet die Übergangsphase von der Kindheit zum Erwachsenwerden.

Diese Übergangsphase ist geprägt von vielen Herausforderungen wie Abnabelung von den Eltern, die eigene Identitätsfindung, bis hin zur Veränderung des äußeren Erscheinungsbildes.

Zusätzlich neigen Kinder in der Pubertät dazu, regelrechte Machtkämpfe mit den Eltern auszufechten und deren Autorität ständig in Frage

Teenager und Erwachsene müssen lernen, mit diesen Veränderungsprozessen gut umzugehen.

Der beste Weg zu diesem Ziel besteht darin, Ihrem Kind ein gesundes Selbstwertgefühl zu vermitteln. Das erreichen Sie am besten durch ehrliches Lob und entsprechende Anerkennung der Fähigkeiten und Talente des Jugendlichen. Wir klären in dieser Ausgabe, welche Probleme in der Pubertät auftreten können und geben Tipps, wie sich Eltern bei den typischen Herausforderungen mit ihren heranwachsenden Kindern verhalten sollten.

Auch bei unseren erlebnispädagogischen Kinderlagern geht es unter anderem darum, Jugendliche in ihrer Identitätsfindung zu unterstützen. Mehr dazu ab Seite 48. Bei unserem beliebten Sommerlager in Tschechien sind noch Plätze frei. Informieren Sie sich auf Seite 41.

Im Jahresbericht 2016 informieren wir Sie über unsere Aktivitäten und Erfolge im vergangenen Jahr. Doch wir möchten nicht nur über die Verwendung der Spendengelder Auskunft geben, sondern vor allem unseren Unterstützern herzlich danken.

Denn ohne sie wären unsere vielfältigen Aufgaben und unsere erfolgreiche Lobbyarbeit für Kinder nicht möglich. Viel Spaß beim Lesen und einen schönen Sommer wünscht Ihnen

Ihr Peter Begsteiger Geschäftsführer

Zahlen und Fakten Jänner - Mai 2017

603 Personen fanden Hilfe

4.094 Einheiten für Beratung und Therapie

Insgesamt 5.555 geleistete Einheiten

Unsere Zahlen belegen eindrucksvoll, was Sie durch Ihren wertvollen Beitrag ermöglicht haben, mehr auf Seite 7.

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© 2017 pixabay / andibreit

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Psychologische Diagnostik

Psychologische Diagnostik - mit Ihrer Hilfe

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Testimonials

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Jahresspenden 2016

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Zahlen und Fakten

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Spendenabsetzbarkeit NEU: Ab 2017 einfach und automatisch

10 Raumvermietung Ihr Veranstaltungsraum in Linz 12 Mit „Gooding“ online einkaufen und helfen 13 Die Herbalife Family Foundation unterstützt das Kinderhilfswerk

2

14 Unsere Mitarbeiter 15 Ambulanz Wien: Serviceorientiert & sparsam 16 Finanz- und Tätigkeitsbericht 2016

Unsere Leistungen

4

Vereinsinternes

Gemeinsam mehr bewirken

Spendenabsetzbarkeit NEU

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Meinungsbilder

36

Winterlager 2017

38

Unterwegs für eine bessere Kindheit in Österreich

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Ratgeber für Eltern pubertierender Kinder

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Kummerkiste

© 2017 Pixabay / Wokandapix

Kopfzeile: Titel und so weiter

44 Ständig online 48 Heranwachsende verstehen, unterstützen und fördern 52 Pubertät – Zeit der Entfremdung & Suche

Immer dabei

42 Igors Welt

Schwerpunkt

Kinderseiten

Schwerpunkt: Jugendliche & ihre Krisen

1

Editorial

2

Inhalt

41 Termine 56 Tipps 58 Kontakt & Standorte

59 Impressum 60 Eine wahre Geschichte & Vorschau

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© pixabay 2016 / picjumbo_com

Psychologische Diagnostik - mit Ihrer Hilfe!

Spenden-Konto: Verein Kinderhilfswerk IBAN: AT74 5400 0000 0001 0777

Psychologische Diagnostik mit Ihrer Hilfe!

Montagmorgen! Wieder einmal beginnt die Woche mit Bauchweh für die 8-jährige Hannah. Klar, dass sich ihre Mutter mittlerweile große Sorgen macht. Hannah zieht sich immer mehr zurück und vor der Schule ist die Krisenstimmung häufig schon vorprogrammiert.* So wie in diesem Fall, kommen viele Eltern in das Kinderhilfswerk zur klinisch-psychologischen Diagnostik und möchten Klärungen für Verhaltensprobleme und körperliche Beschwerden ihrer Kinder finden. Lese-, Rechtschreib- oder Rechenschwierigkeiten sind ebenso häufig Anlass für eine diagnostische Abklärung.

Unsere Aufgabe sehen wir darin, Lösungsvorschläge zu finden, die dem Kind in seiner Entwicklung helfen können und zu einer Entlastung der Situation führen. Dabei

kommen an einem Vormittagstermin ansprechende und kindgerechte psychologische Testverfahren zum Einsatz und ermöglichen dem Kind zu zeigen, was es alles kann, aber auch zu erheben, in welchen Bereichen Förderbedarf besteht. Die Zusammenarbeit mit der Familie und der Schule ist uns dabei sehr wichtig.

Im Fall Hannah konnte eine LeseRechtschreibschwäche (Legasthenie) festgestellt werden. Das Gefühl der Überforderung hat

sich bei Hannah in körperlicher Form von Bauchweh bemerkbar gemacht. Mittlerweile besucht Hannah neben der schulischen Förderung ein Lese-Rechtschreibtraining in unserer Einrichtung und wird dabei unterstützt, wieder mehr an ihre Fähigkeiten und Stärken zu glauben.

Ihre Spende ermöglicht auch finanziell schwächer gestellten Familien, unser diagnostisches Angebot zu nutzen.

Wir bitten um Ihre Mithilfe!

* Dies ist ein fiktiver Bericht - täglich helfen wir Menschen, die mit ähnlichen Anliegen zu uns kommen.

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Testimonials

„Gemeinsam mehr bewirken“ Alle waren sich einig: PONA soll Gutes tun – vor allem unseren Kindern!

Ich bin sehr stolz auf unsere leckeren und biologischen Säfte.

Damit haben wir ein tolles Erfrischungsgetränk geschaffen und können gleichzeitig „Gemeinsam mehr bewirken“. Abschließend noch eine Bitte: man muss nicht unbedingt PONA trinken, um das Kinderhilfswerk zu unterstützen!

Dr. Simone Haslehner Co-Founder von PONA www.pona.at

© Dr. Simone Haslehner

Als Teil von PONA, einem österreichischen Start–Up Unternehmen, haben wir uns zum Ziel gesetzt, eine gesunde und g`schmackige Alternative zu den herkömmlichen künstlichen Erfrischungsgetränken auf den Markt zu bringen. Dabei war von Anfang an klar, dass „Erfrischung“ nicht der einzige Zweck sein soll, den PONA erfüllen darf. Alle waren sich einig: PONA soll Gutes tun – vor allem unseren Kindern! PONA unterstützt daher mit einem Teil des Verkaufserlöses zielgerichtete Therapieeinheiten der Organisation Kinderhilfswerk.

Dr. Simone Haslehner

Dank dem Kinderhilfswerk Eva hat ihre Lebensfreude wiedergefunden.

Eva leidet seit ihrer Geburt an Hemiparese. Durch diese Halbseitenlähmung war sie schon von klein auf körperlich sehr beeinträchtigt und auch benachteiligt. Zahlreiche Therapien wie etwa Ergotherapie, Physiotherapie und Behandlungen bei privaten Spezialisten waren durchzustehen. Viele Jahre blieb die Hemiparese unerkannt. Zahlreiche Fehldiagnosen wurden gestellt und schmerzhafte Behandlungen und Operationen waren die Folge.

Eva und

Eva

In der Schule wurde Eva wegen ihrer seltsamen Art zu gehen ausgelacht. Eva litt sehr. Die Unterstützung kam damals vom Kinderhilfswerk.

Da Eva durch die jahrelangen schlechten Erfahrungen mit Menschen sehr geprägt war und es vermied, sich in der Öffentlichkeit zu bewegen, wurde uns das Indianerlager vom Kinderhilfswerk empfohlen. Dort gab es Therapiehunde und andere Kinder, die es auch nicht leicht hatten.

Eva war seit dem Sommer 2008 viele Jahre im Sommer und Winter dabei und wurde dort in der Gruppe so gestärkt, dass sie nun wieder ihr Leben im Griff und ihre Lebensfreude gefunden hat. Besonders freuen wir uns darüber, dass Eva dank dem Kinderhilfswerk eine gesunde und starke Persönlichkeit geworden ist und hohe Sozialkompetenz entwickelt hat.

Eva (Mutter von Eva, 18 Jahre, Schülerin)

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Jahresspenden 2016

Lego überreicht eine großzügige Spende an Dr. Brigitte Schimpl und ihr Team

Jahresspenden 2016 Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Firmen und Privatpersonen für die Unterstützung unseres Vereins. Gemeinsam geben wir vielen Kindern ihr Lächeln wieder zurück.

Ohne die Mithilfe vieler Firmen, Organisationen und Privatpersonen wäre unsere Arbeit nicht möglich. Deshalb möchten wir uns hier exemplarisch bei einigen Firmen für ihre Unterstützung im Jahr 2016 herzlich bedanken.

Aus Platzgründen können wir leider nicht alle Firmen mit deren Spenden anführen, doch wir bedanken uns natürlich ebenso bei allen nicht erwähnten Firmen vielmals für die geleistete Unterstützung.

Wir freuen uns sehr, dass viele Menschen ihre soziale Verantwortung wahrnehmen und dort helfen, wo sie können. Besonders bedanken wir uns für die großzügige Geldspende von der StarCatering Gmbh. Zu verschiedenen Anlässen wie Ostern, Weihnachten und unserem Tag der offenen Tür, haben verschiedene Firmen Lebensmittel gespendet. Zum Beispiel unterstützt uns schon jahrelang die Schälmühle Nestelberger Naturprodukte GmbH mit leckeren Biolebensmitteln für unsere Kinderlager. Beim „Haubi´s Genussbackstube & Café“ und bei PONA, Organic Sparkling Juice, möchten wir uns ebenfalls ganz herzlich bedanken. Danke auch für die Spenden von Hochzeiten, Geburtstagsfeiern und Bestattungen. Ganzjährig werden wir auf viele Arten mit Geld,- Lebensmittel-, Bücher-, Spielsachen-, Dienstleistungsund Ausstattungsspenden unterstützt. Folgen auch Sie dem Beispiel der hier aufgelisteten Firmen und unterstützen Sie das Kinderhilfswerk mit einer Spende! Wenn auch Sie eine Idee haben, wie Sie das Kinderhilfswerk unterstützen können, zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren.

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Zahlen und Fakten

Unsere Aktivitäten von Jänner bis Mai 2017

5.555

Danke

Danke

Einheiten insgesamt

Die Zahlen belegen eindrucksvoll, was Sie durch Ihren wertvollen Beitrag ermöglicht haben.

Von Jänner bis Mai 2017 fanden insgesamt 603 Kinder, Jugendliche, Eltern und Fachpersonen Hilfe, Beratung, Unterstützung und Information durch die Angebote des Kinderhilfswerks und seiner Kooperationspartner.

Beratung und Therapie

Pädagogik

Diagnostik

4.094 Einheiten

1.356 Einheiten

105

Einheiten

526 Personen

25 Personen

105 Einheiten

nahmen eine Therapie, Körpertherapie, Beratung oder Ähnliches in Anspruch.

hatten bei unseren erlebnispädagogischen Aktivitäten viel Spaß.

wurden bei unserer klinisch-psychologischen Diagnostik durchgeführt.

52 Personen durften unser reitpädagogisches Angebot genießen.

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© 2017 pixabay / andibreit

Spendenabsetzbarkeit NEU

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Spendenabsetzbarkeit NEU: Ab 2017 einfach und automatisch Bei Ihrer nächsten Arbeitnehmerveranlagung brauchen Sie sich nicht mehr um die Eintragung Ihrer Spende im Jahr 2017 zu kümmern. Ihre Spenden an das Kinderhilfswerk werden von uns direkt an Ihr Finanzamt gemeldet und somit automatisch beim Steuerausgleich berücksichtigt.

Mit dem Jahreswechsel haben sich in Österreich die Abläufe zur steuerlichen Absetzbarkeit von Spenden geändert. Bisher haben wir unseren Spendern jeweils im Februar des Folgejahres eine Spendenbestätigung zugeschickt, die sie beim Finanzamt einreichen konnten. Im Februar 2017 erhielten unsere Spender eine solche Bestätigung für ihre Spenden des Vorjahres zum letzten Mal. Denn für Spenden ab dem 1.1.2017 gelten neue Regelungen. Nicht mehr unsere Spender, sondern wir kümmern uns um die Weiterleitung der Daten an das Finanzamt.

Voraussetzung für die Nutzung der Spendenabsetzbarkeit NEU ist, dass die Spender uns ihren Vor- und Nachnamen, sowie ihr Geburtsdatum bekannt geben.

Wichtig dabei ist, dass die Schreibweise des Namens mit jener im Mel-

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dezettel übereinstimmt und dass auch die Geburtsdaten korrekt übermittelt werden. Weiters müssen Sie uns für Spenden ab dem Jahr 2017 die Weiterleitung der Daten an das Finanzamt erlauben. Dadurch wird Ihre Spende automatisch bei Ihrem Steuerausgleich vom Finanzamt berücksichtigt. Gerne können Sie uns Ihre Daten formlos per E-Mail, telefonisch oder per Fax mitteilen.

Natürlich können Sie auf diesem Weg aber auch Ihre Zustimmung für die Übermittlung an das Finanzamt jederzeit widerrufen. Dann werden Ihre Spenden nicht mehr dem Finanzamt bekanntgegeben.

Eine steuerliche Berücksichtigung als Sonderausgabe ist in diesem Fall allerdings nicht mehr möglich.

Achtung: Spenden, die als Betriebsausgaben geltend gemacht werden, sind weiterhin durch den Steuerpflichtigen selbst einzureichen. Wir

senden Firmen deshalb nach wie vor unsere Spendenbestätigung zu.

Weil Sie Ihren Steuerausgleich fünf Jahre im Nachhinein machen können, haben wir für Sie die wichtigsten Kriterien für die alte und neue Regelung zusammengefasst.

Neue Regelung für Spenden ab dem 1.1.2017 Nicht mehr Sie als Spender können Ihre Spenden steuerlich geltend machen, sondern die spendenbegünstigten Organisationen leiten Ihre Daten automatisch, bis Ende Februar des Folgejahres, verschlüsselt an das Finanzamt weiter. Sie können dann in Ihrem Steuerbescheid kontrollieren, ob alle Spenden erfasst sind, oder auf FinanzOnline überprüfen, welche Organisation welchen Betrag übermittelt hat.

Helfen Sie helfen!

Regelung für Spenden bis 31.12.2016 Sie müssen sich selber um die Eintragung Ihrer Spenden in Ihre Steuererklärung kümmern.

Bitte beachten Sie: Ihre Spenden bis inklusive dem Jahr 2016 fallen in diese Regelung und sind von der Neuregelung nicht betroffen.

Die Spendenbestätigung mit der jeweiligen Jahresspenden-Summe erhielten Sie von uns immer im Februar des Folgejahres. Sollten Sie Ihre Spendenbestätigung nicht mehr auffinden, können Sie sie einfach noch mal anfordern. Alle weiteren Informationen gibt es bei Ihrem Finanzamt und online unter: www. bmf.gv.at/kampagnen/spendenservice.html Einen guten Überblick erhalten Sie auch in unserem Folder zur Spendenabsetzbarkeit NEU, der den meisten unserer Spender bereits per Post übermittelt wurde. Sollten Sie diesen nicht erhalten haben, finden

Sie ihn auch auf unserer Webseite unter http://www.kinderhilfswerk. at/downloads/mithelfen/folder-absneu-2017-red.pdf.

Abschließend meint Peter Begsteiger, Obmann des Kinderhilfswerks: „Durch die Spendenabsetzbarkeit NEU können Sie noch einfacher mehr spenden, ohne jedoch mehr auszugeben! Ein Kinderlachen ist einfach unbezahlbar, oft zaubert es uns selbst ein Lächeln ins Gesicht.

Doch leider warten aktuell noch immer ca. 70.000 Kinder in Österreich auf einen dringend benötigten Therapieplatz. Klarerweise wollen wir diesen Kindern helfen, doch dabei sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Nur gemeinsam können wir mehr bewirken und genau deshalb spenden viele Menschen ihre Steuerersparnis gleich wieder an das Kinderhilfswerk.

Auch Sie können Ihre Steuergutschrift für eine zusätzliche Spende nutzen, bereits ein kleiner Betrag bewirkt Großes! Danke für Ihre wertvolle Unterstützung!“

Helfen Sie helfen!

Unsere Fördermitglieder sind das Fundament, auf dem wir in Not geratenen Kindern helfen können.

Nur mit der Unterstützung unserer Förderer können wir „gemeinsam mehr bewirken“.

Ihre Vorteile als Fördermitglied: ♥♥ Vereinsmagazin 2 x jährlich ♥♥ Geld vom Finanzamt zurück dank Spendenabsetzbarkeit ♥♥ -20 % T-Mobile Member Bonus

Großförderer bekommen auf Wunsch zusätzlich: ♥♥ repräsentative Urkunde ♥♥ Nennung auf Website ♥♥ Ehrentafel in unseren Beratungsstellen

Häufig gestellte Fragen

Infobox

Ich spende seit langem – haben Sie mein Geburtsdatum schon?

Wenn Sie sichergehen möchten, dass wir Ihr Geburtsdatum bereits vermerkt haben und damit ab 2018 Ihre Spendenabsetzbarkeit automatisch abwickeln, können Sie uns jederzeit kontaktieren.

Muss ich meine Daten bekannt geben?

Kein Spender muss Namen und Geburtsdatum bekannt geben. Wer das nicht tut, kann allerdings seine Spenden auch nicht steuerlich geltend machen. Ein händischer Eintrag der Spenden ist in Zukunft nicht mehr möglich.

Muss ich bei jeder Spende erneut bekannt geben, ob ich sie absetzen möchte?

Nein. Für Spenden und Fördermitgliedschaften ab dem Jahr 2017 gilt: Wenn Sie uns einmal Ihre Zustimmung für die automatische Übermittlung gegeben haben, gilt diese bis auf Widerruf.

Ich bin schon länger Fördermitglied – werden alle meine Spenden automatisch gemeldet?

In diesem Fall gehen wir von Ihrer Zustimmung einer Datenweitergabe an das Finanzamt aus. Das heißt, Ihre Daten werden automatisch und verschlüsselt an das Finanzamt weitergeleitet. Außer Sie widerrufen Ihre Zustimmung dazu. Dies können Sie natürlich jederzeit veranlassen, dann sind Ihre Spenden allerdings nicht mehr absetzbar.

Monika Harrer Spendenbeauftragte Tel.: +43 7229 62082 Fax: +43 7229 62082-4 office@kinderhilfswerk.at Kontakt

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Online einkaufen und dabei Gutes tun

Raumvermietung Ihr Veranstaltungsraum in Linz Die Beratungsstelle des Kinderhilfswerks in der Garnisonstraße 17/C2 verfügt über einen großen Veranstaltungsraum, der für verschiedene Anlässe wie Seminare, Workshops, Meetings und Schulungen kostengünstig gemietet werden kann.

Allgemeine Infos zum Raum Der Seminarraum ist 52m² groß und bietet alles, was Sie für Ihre Veranstaltung benötigen. Er hat eine Sitzplatzkapazität für 20 bis 25 Personen, wobei Stühle zur Verfügung gestellt werden. Sollten Sie eher eine gemütliche Atmosphäre benötigen, können Sie den Raum auch mit Stehtischen ausstatten, für sportliche Aktivitäten gibt es auch einige Turnmatten.

Der Tagesraum ist mit einem hoch-

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wertigen Teppichboden ausgelegt, der dem Raum eine warme und gemütliche Atmosphäre verleiht.

Um die perfekten Lichtverhältnisse für Ihr Event zu schaffen, können Sie mithilfe der Außenjalousien den Raum nach Ihren Wünschen beschatten. Damit Sie, unabhängig von den Außentemperaturen im Sommer oder Winter, für die ideale Wohlfühltemperatur Ihrer Gäste sorgen können, ist unsere Klimaanlage für Sie einsatzbereit. Die Räumlichkeiten unserer Beratungsstelle befinden sich im

zweiten Stock, die Sie bequem mit dem Lift erreichen können. Alle Zugänge und Räume, inklusive der Toiletten, sind barrierefrei.

Grundausstattung & Technik Der Raum verfügt über variable Tische und Stühle, außerdem sind Präsentationshilfen wie Flip Chart, Moderationskoffer, Beamer und Flatscreen vorhanden. Des Weiteren gibt es eine Handvoll Turnmatten, einen Tischtennis- und Tischfußballtisch sowie die Mög-

Raumvermietung - Ihr Veranstaltungsraum in Linz

lichkeit der Nutzung des WLANs. An Wochenenden und Feiertagen stehen Ihnen, zusätzlich zum Tagesraum, drei weitere gemütliche Räume zur Verfügung, die Sie beispielsweise für Gruppenarbeiten nutzen könnten. Diese bieten Sitzmöglichkeiten für jeweils 3 bis 4 Personen.

Verköstigung & Versorgungsmöglichkeiten Neben dem Tagesraum befindet sich eine modern eingerichtete Küche, in der Sie Ihre Gäste nach Ihren Bedürfnissen verpflegen können. Die Küche ist voll ausgestattet mit Kaffeemaschine, Kühlschrank, Herd, Mikrowelle, Backofen und vielem mehr.

Sollten Sie es bevorzugen, sich verköstigen zu lassen, befinden sich rundherum gute Versorgungsmöglichkeiten, die ganz einfach zu Fuß erreicht werden können. Direkt nebenan finden Sie „Haubi´s Genussbäckerei & Café“ mit einem günstigen Mittagsbuffet oder Snacks, aber auch Gasthäuser sind ganz in unmittelbarer Nähe.

Gleich gegenüber ist die „Stefan Stubm“, aber auch das „Hotel Prielmayerhof“ ist nur wenige Gehminuten entfernt.

Für etwaige Beschwerden ist auch gleich eine Apotheke zur Hand.

Das Gebäude bietet außerdem einen begrünten Innenhof.

Anfahrt & Erreichbarkeit Die Beratungsstelle ist sowohl mit dem eigenen Fahrzeug als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln bequem zu erreichen. Sie befindet sich in der Garnisonstraße 17/C2 in 4020 Linz. Im selben Gebäude wie die FH OÖ Fakultät für Gesundheit und Soziales.

Mit dem Auto erreichen Sie uns am besten über die Autobahn A7 und nehmen die Abfahrt Prinz-EugenStraße Richtung Design-Center.

Nach rund 300 m biegen Sie rechts in die Garnisonstraße ein. Das Kinderhilfswerk befindet sich dann auf Ihrer rechten Seite. Im Umfeld des Gebäudes, in dem sich die Räumlichkeiten befinden, gibt es eingeschränkte, gebührenpflichtige Parkmöglichkeiten, ebenso ist eine Tiefgarage vorhanden.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen Sie uns vom Hauptbahnhof entweder mit dem O-Bus Linie 45, Richtung Stieglbauernstraße oder mit den Buslinien 17 und 19 Richtung Fernheizkraftwerk. An der Haltestelle Prinz-Eugen-Straße steigen Sie aus. Die Haltestelle ist etwa drei Minuten vom Gebäude entfernt.

Vom Stadtzentrum aus erreichen Sie uns auch mit dem O-Bus Linie 45, Richtung Stieglbauernstraße, wobei Sie ebenfalls, wie schon oben genannt, an der Haltestelle PrinzEugen-Straße aussteigen.

Die Miete für den Raum, inklusive der gesamten Ausstattung und Technik, beträgt 150 Euro pro Tag. Gleichzeitig helfen Sie mit diesem Betrag, denn die Mieteinnahmen fließen direkt in unsere wichtige Arbeit für bedürftige Kinder.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Kontaktieren Sie uns unter:

Martina Neundlinger Sekretariat Tel.: +43 732 791617 Fax: +43 732 791617-20 linz@kinderhilfswerk.at Information

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Kammer der Arbeiter und Angestellten in der Land- und Forstwirtschaft für OÖ 4010 Linz | Scharitzerstraße 9 | Postfach 178 0732 65 63 81-0 | office@lak-ooe.at

www.landarbeiterkammer.at/ooe

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© gooding.de

Kopfzeile: Titel und so weiter

Mit „Gooding“ online einkaufen und helfen Sie können unseren Verein auf vielfältige Weise unterstützen und damit zahlreichen hilfesuchenden Kindern, die dringend benötigte Beratung oder Therapie ermöglichen. Kaufen Sie ganz einfach über unseren Online Partnershop „Gooding“ ein!

Achten Sie bei Ihrem Online-Einkauf darauf, dass Sie sich über unseren Partnershop „Gooding“ anmelden, dann können Sie wie gewohnt auf Ihrem Online-Shop (Booking.com, ebay.de, eventim.de, fressnapf.de, ...) einkaufen. Kaufen Sie über die Internet-Plattform www.gooding.de ein und nennen Sie das Kinderhilfswerk als begünstigten Verein.

Wenn Sie schließlich bei den teilnehmenden Online-Shops einkaufen, kommt unserem Verein eine Prämie zugute:

♥♥ Etwa 5 % des Einkaufswertes kommen unserem Verein zugute ♥♥ Für Sie entstehen keine Mehrkosten – die Prämien bezahlen die Unternehmen ♥♥ Über 1.500 Online-Shops sind schon dabei, über die Sie einkaufen können

Noch einfacher wird’s mit der Gooding– Toolbar Die Gooding Erinnerungsfunktion – auch Toolbar genannt – macht das

Prämien-Sammeln noch bequemer: Besuchen Sie einfach direkt Ihre Lieblingsshops und die GoodingToolbar erinnert Sie an die Unterstützung Ihres guten Zwecks. Mit nur 2 Klicks können Sie dann den Prämien-Einkauf aktivieren. Laden Sie sich ganz einfach die Toolbar herunter: www.gooding.de/kinderhilfswerk-61738/toolbar Unter www.kinderhilfswerk.at finden Sie natürlich auch einen Link zur Gooding-Toolbar.

Mitteilung zur Einkaufsgruppe Zu unserem Bedauern müssen wir Ihnen mitteilen, dass die Einkaufsgruppe, in dem Sinne, wie wir diese in unserem Vereinsmagazin (Ausgabe Nr. 2 / 2016, Seite 8) vorgestellt haben, nicht zustande kommen wird. Unerwartet schließt die Einkaufsgruppe ihre Tore und wird somit künftig ihre Dienste nicht mehr anbieten können. Folglich können wir die Angebote nicht mehr an Sie weitergeben.

Wir werden jedoch unser Bestes geben und versuchen, dass unsere Mitglieder, Unterstützer und Mitarbeiter die Angebote trotzdem in Anspruch nehmen können. Sobald wir Genaueres wissen, geben wir die Information selbstverständlich an Sie weiter. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis!

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Unterstützung von der Herbalife Family Foundation

Die Herbalife Family Foundation unterstützt das Kinderhilfswerk Durch die Spende der Herbalife Family Foundation wurde das Projekt „Ernährungswerkstatt“ ins Leben gerufen.

Eine gesunde Gesellschaft braucht vor allem eines: gesunde Kinder – körperlich, geistig, emotional und sozial. Und weil das eine vom anderen nicht zu trennen ist, unterstützt die Herbalife Family Foundation des globalen Nahrungsmittelunternehmens HERBALIFE nun den österreichischen Verein Kinderhilfswerk. Mit einer Spende von über 12.000 Euro wird das gemeinsame Projekt „Ernährungswerkstatt“ ins Leben gerufen. Dabei lernen die Kids in Kursen, wie sie für sich selbst schmackhaft und gesund kochen können. Zusätzlich erleben sie dabei, wie Gemeinschaft und Zusammenarbeit umgehend zu einem positiven Ergebnis führen.

Das Geld stammt aus einer groß angelegten Spendenaktion der selbstständigen Mitglieder von HERBALIFE, die regelmäßig für die Herbalife Family Foundation sammeln. Der Scheck wurde am 29.

Januar 2017 in Wels durch Marco Buschmeier, HERBALIFE Country Director Germany, Austria, Switzerland an Peter Begsteiger, Geschäftsführer des Kinderhilfswerks, überreicht. „Wir freuen uns

sehr, diesen Verein unterstützen zu können. Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen – dieses geflügelte Wort ist zwar etwas stra-

paziert, dennoch steckt viel Wahrheit darin. In diesem Sinn kann unser Ernährungsprogramm einen wertvollen Beitrag zur Arbeit des Kinderhilfswerks leisten“, erklärte Marco Buschmeier. „Mit der Ernährungswerkstatt ermöglichen wir gemeinsam benachteiligten Kindern bessere Zukunftschancen“, bedankt sich Peter Begsteiger, Geschäftsführer des Vereins Kinderhilfswerk für die besondere Spende.

Worum geht es genau?

Bei der „Ernährungswerkstatt” geht es vor allem darum, jungen Menschen, unabhängig von sozi-

alem Status und Bildung, dieselben Chancen und Startbedingungen für ihr Leben zu ermöglichen.

Körperliche Gesundheit und psychisches Wohlbefinden sind eng miteinander verbunden.

Ungesunde Ernährungsmuster erhöhen das Risiko für psychische Probleme. Zahlreiche Studien belegen, dass die Qualität der Ernährung mit dem sozialen Status (Bildung, berufliche Position, Einkommen) sinkt. Niedrige soziale Schichten zeigen beispielsweise einen geringeren Obstund Gemüsekonsum, eine höhere Fettzufuhr und eine häufigere Aufnahme von süßen Getränken.

Zu den Ursachen zählen fehlende finanzielle Mittel beim Lebensmittelkauf, geringes Ernährungswissen und Vorbildwirkungen im Elternhaus sowie im sozialen Umfeld. Im Zuge der „Ernährungswerkstatt” soll den Kindern spielerisch gesundes Kochen und seine Vorteile näher gebracht werden. Es soll die Kreativität und die Freude an der Zubereitung von Speisen geweckt werden und gleichzeitig Selbstbewusstsein, Eigenverantwortung und Körpergefühl gestärkt werden.

Über die Herbalife Family Foundation (HFF) Die von HERBALIFE-Gründer Mark Hughes ins Leben gerufene Herbalife Family Foundation engagiert sich zugunsten bedürftiger Kinder. 2005 hat die HFF das Casa Herbalife-Programm eingeführt, um in Zusammenarbeit mit Wohltätigkeitsorganisationen bedürftigen Kindern gesunde und nahrhafte Mahlzeiten zu bieten. Mittlerweile gibt es mehr als 120 Gesundheits- und Ernährungsprogramme.

Mehr erfahren Sie unter: www.herbalifefamilyfoundation.org

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Unsere Mitarbeiter

Tina Hirsch, MSc Psychotherapeutin (Integrative Therapie), Ergotherapeutin Ich bin seit März 2014 Mitarbeiterin im Verein Kinderhilfswerk Linz, wo ich für die psychotherapeutische Behandlung von Kindern und Jugendlichen und die begleitende Beratung von deren Bezugspersonen zuständig bin.

Ich empfinde die Arbeit mit Kindern immer wieder aufs Neue interessant und lebendig, da man sich als Therapeut auf die Kindebene begibt, mit dem Kind spielt und ihm über die angewandten Medien begegnet. Daneben wird dem Kind ein erwachsenes HilfsIch zur Verfügung gestellt, damit es sich selbst verstehen lernt.

Aufgrund der verschiedenen

Altersgruppen und Charaktere gleicht nie ein Tag dem anderen.

Es ist immer wieder eine schöne Erfahrung, Kinder, Jugendliche und deren Familiensystem in schwierigen oder krisenhaften Lebensphasen eine Zeit lang begleiten zu können. Besonders positiv erachte ich, dass auch sozial benachteiligte Familien beim Verein Kinderhilfswerk Zugang zu Psychotherapie haben.

Ich freue mich darauf, noch viele Kinder und Jugendliche in ihrer Einzigartigkeit kennenzulernen und sie ein Stück ihres Lebensweges begleiten zu können!

Martina Neundlinger Sekretariat, Beratungsstelle Linz Bereits seit März 2014 arbeite ich im Sekretariat der Beratungsstelle Linz. Mein vielfältiges Tätigkeitsgebiet umfasst unter anderem den telefonischen Erstkontakt mit Klienten sowie deren Bezugspersonen, Clearinggespräche für Therapien und Diagnostik, Abrechnungen, Datenbankbetreuung und diverse organisatorische Agenden.

Einerseits bin ich die Drehscheibe für alle Kollegen in der Beratungsstelle Linz, doch andererseits fungiere ich als Schnittstelle zwischen unseren Kinderhilfswerk-Therapeuten und Kooperationspartnern in ganz Oberösterreich. Eine enge Zusammenarbeit gibt es im

Bereich Medien und Kommunikation und mit unserer Zentrale in Traun in Belangen der Buchhaltung, Personalstelle sowie Spenden- und Mitgliederverwaltung. So erlebe ich meine Arbeit als überaus bunt und abwechslungsreich und schätze es sehr, in dieser Position mit so vielen Menschen gute und regelmäßige Kontakte pflegen zu können.

Ich bin froh, Teil einer so sinnvollen Unterstützung für Kinder und Jugendliche sowie deren Umfeld zu sein und freue mich über viel positive Resonanz und Dankbarkeit, die ich in meinem Berufsalltag erleben darf.

Alle unsere Mitarbeiter finden Sie auf unserer Website: www.kinderhilfswerk.at/uber-uns/team

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Ambulanz Wien: Serviceorientiert & sparsam

Das Team der Ambulanz am Schwedenplatz: Mag. Elvina Gavriel, MSc., BSc., BA pth., Mag. Sabine Schreckenthaler, BA pth., Mag. Dr. Brigitte Schimpl, BA pth., Maria Altmann, MSc

Ambulanz Wien: Serviceorientiert & sparsam Um Klienten unser professionelles Angebot zur Verfügung stellen zu können, bedarf es allerhand organisatorischer Arbeit im Hintergrund. Hier erhalten Sie einen Einblick hinter die Kulissen unserer Ambulanz am Schwedenplatz.

Jede Woche gehen in unserer Ambulanz etwa 150 Personen ein und aus, die unser vielfältiges Angebot in Anspruch nehmen. Die meisten nutzen die Möglichkeit der psychotherapeutischen Behandlung, aber auch klinisch-psychologische Diagnostik, Elternberatungen, Fortbildungen, Vernetzungstreffen, Helferkonferenzen oder Ernährungsworkshops. Damit dies ohne Komplikationen abläuft, ist in Wien ein Team aus fünf Mitarbeiterinnen beschäftigt. Das Team besteht aus der Leiterin, zwei Mitarbeiterinnen im Office, einer klinischen Psychologin und einer Reinigungskraft.

Zusätzlich gibt es Unterstützung von mehreren Praktikanten aus dem Bereich Psychologie und Psychotherapie, durch welche wir sparsam und effizient den reibungslosen Betrieb gewährleisten können.

Front & Back Office Das Office ist die erste Anlaufstelle für Anfragen sowie Schnittstelle zwischen Klienten, Therapeuten und Kooperationspartnern. Hier werden Daten aufgenommen, Akten angelegt, laufend Fortbildungen unter Fachkollegen angeboten, Kon-

zepte für Ernährungsworkshops erstellt oder Vernetzungstreffen mit neuen Kooperationspartnern abgehalten. Außerdem werden Projekte entwickelt und Ideen gesammelt, um das Angebot der Ambulanz stets zu erweitern und anzupassen.

Unsere fleißige Reinigungskraft kümmert sich liebevoll darum, dass es in unserer Ambulanz stets sauber und gemütlich für unsere Besucher bleibt.

Die wenigsten Hilfesuchenden haben jedoch nach der Datenaufnahme einen intensiven Kontakt mit der „Verwaltung im Hintergrund“, dabei passiert hier doch noch so einiges. Ein so großes therapeutisches Team (ca. 50 Therapeuten) bedeutet für das Office etliches zu tun, angefangen bei Einschulungen, Betreuung von alltäglichen Anfragen sowie Verwaltung und Evaluation aller Daten und die Pflege der Datenbanken. So können wir unseren zahlreichen Förderern zeigen, dass die Unterstützungsbeiträge auch bei denen ankommen, die sie dringend benötigen.

Stets sind wir bemüht, aktuelle Neuigkeiten über unsere Webseite, Facebook und Vereinsmagazin zu

veröffentlichen, damit sich viele hilfesuchende Familien einen Überblick über unser Angebot machen können und Förderer sowie Interessierte transparent informiert bleiben.

Tatkräftige Unterstützung Tatkräftige Unterstützung bei allen Belangen leisten die Praktikanten, die sowohl fachliche Anleitungen bekommen, aber auch einiges in der Verwaltung lernen müssen. Die Praktikanten werden auch in die Vernetzungsarbeit miteingebunden. Vernetzungen mit Zuweisern aus Krankenhäusern, Schulen etc. oder im Berufsfeld angrenzender Institutionen sind für die Ambulanz sehr wichtig. Zum einen finden so Klienten zu uns, zum anderen gelingt uns dadurch ein fachlicher Austausch und wir können bei Bedarf auch an andere Institutionen weiterüberweisen.

Sie sehen also, wir verdanken es sehr engagierten Mitarbeitern aus mehreren Arbeitsbereichen, dass der tägliche Betrieb in unserer Ambulanz einwandfrei läuft - dafür bedanken wir uns bei allen Mitwirkenden ganz herzlich.

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Š 2017 iStockphoto / erikreis

Kopfzeile: Neue FinanzBeratungsstelle und Titel Tätigkeitsbericht und soLinz weiter 2016

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Finanz- und Tätigkeitsbericht 2016

Finanz- und Tätigkeitsbericht des Vereins Kinderhilfswerk 2016 Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.

(Johann Wolfgang von Goethe)

Dieses Zitat von Johann Wolfgang von Goethe beschreibt sehr treffend, was beim Erwachsenwerden fördernd ist. Gerade weil wir uns in dieser Ausgabe dem Thema „Pubertät“ widmen ist es mehr als passend. Doch das Zitat lässt sich auch auf den Verein Kinderhilfswerk anwenden bzw. umwandeln. Denn 2016 war das Kinderhilfswerk 17 Jahre alt, und auch für uns sind Wurzeln und Flügel sehr wichtig.

Einerseits brauchen wir fest geerdete Wurzeln, um kräftig wachsen und gedeihen zu können, andererseits benötigen wir auch die luftige Leichtigkeit der Flügel, um weitblickend und visionär zu denken, um uns weiterentwickeln zu können und den Überblick zu bewahren.

So ist es wirklich erfreulich, wie viel unser Team auf die Beine stellen konnte.

Die Wurzeln unseres Vereins sind wichtige Menschen – unsere zahlreichen Förderer, Unterstützer, Koop e ra t i o n s p a r t n e r und Mitarbeiter, die uns tatkräftig zur Seite stehen.

Im Jahr 2016 konnten wir unsere Mitgliederzahl weiter erhöhen und so unsere Wurzeln stärken, worüber wir uns sehr freuen! Danke dafür!

alles erreichen konnten und wie vielen Kindern und ihren Familien wir wieder Hoffnung und Zuversicht schenken durften.

Aber natürlich auch, was wir alles noch vorhaben und erreichen wollen.

Hilfe für benachteiligte Kinder erst möglich gemacht!

Damit wir in Zukunft noch mehr leidtragenden Kindern, Jugendlichen und deren Eltern helfen können, sind wir, mehr denn je, auf jede Spende und Unterstützung angewiesen.

Die Wurzeln unseres Vereins sind wichtige Menschen, die uns tatkräftig zur Seite stehen

Gemeinsam mit unseren engagierten Unterstützern bewirken wir, dass noch mehr Angebote im Bereich psychischer Gesundheit entwickelt werden, die das Wohlbefinden der gesamten Bevölkerung verbessern können. So beugen wir psychischen Problemen vor, behandeln diese und fördern die Integration von Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen.

Wir bitten Sie auch weiterhin, um Ihr Vertrauen und Ihr soziales Engagement für Not leidende Kinder.

Dankeschön!

Seelische Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen müssen ernst genommen werden, denn nur so können mögliche Entwicklungsstörungen frühzeitig abgefangen werden und betroffene Familien dadurch gestärkt hervorgehen.

Ich bedanke mich im Namen aller Familien und ihrer Kinder für jede Unterstützung

Wechselt man zur Vogelperspektive, so sieht man, was wir bereits

Ich bedanke mich im Namen aller Familien und ihrer Kinder für jede Unterstützung bei unseren Förderern, Spendern, Kooperationspartnern, Mitarbeitern und bei allen, die sich für unseren Verein im Jahr 2016 stark gemacht haben.

Herzlichen Dank für diesen Einsatz, nur dadurch wird unsere

Peter Begsteiger, Obmann und Geschäftsführer

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Kopfzeile: Titel und so weiter

Ihre Spende ermöglicht es, genau dort zu helfen, wo Hilfe am dringendsten gebraucht wird: bei unseren Kindern Sozial benachteiligte Menschen, besonders im Kindes- und Jugendalter, haben im Vergleich zur Durchschnittsbevölkerung, einen schlechteren Gesundheitszustand als ihre Altersgenossen aus einkommensstarken Familien. Die Österreichische Liga für Kinderund Jugendgesundheit schreibt in ihrem Bericht zur aktuellen Lage der Kinder- und Jugendgesundheit in Österreich 2016: „[...] die Bedingungen für die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen in Österreich haben sich kaum verbessert. Von den Versprechungen der Kinder- und Jugendgesundheitsstrategie, wie [...] der Verbesserungen im Bereich der psychoso-

zialen Gesundheit, sind die meisten bis heute leere Lippenbekenntnisse geblieben [...]“.

Tatsache ist, dass sich viele Familien Therapien verschiedenster Art (Psychotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie, ...) am freien Markt nicht leisten können und es viel zu wenig kostengünstige Angebote gibt. Bleiben jedoch psychische Probleme im Kindesalter unbehandelt, verlaufen sie häufig chronisch mit zunehmenden Komplikationen.

Bei der Hälfte aller Erwachsenen mit psychischen Krankheiten entwickeln sich diese bereits vor dem Alter von 15 Jahren. Dies zeigt

deutlich, welchen Stellenwert „frühe Hilfen“ haben. Es ist wichtig, dass Kinder möglichst zeitnah Hilfe bekommen, wenn sie diese benötigen, denn: ♥♥ bereits 20 % aller Kinder und Jugendlichen zeigen Hinweise auf psychische Auffälligkeiten. ♥♥ viele Familien können sich hilfreiche Therapien am freien Markt nicht leisten. ♥♥ österreichweit fehlen etwa 70.000 leistbare Therapieplätze. ♥♥ nicht behandelte Depressionen sind der häufigste Grund für Suizid. ♥♥ die Kindheit ist die Basis für die spätere Entwicklung.

Unsere Ziele & Aufgaben Der Verein Kinderhilfswerk stärkt Kinder und Jugendliche in ihrer geistigen, emotionalen und sozialen Entwicklung. Seit 1999 bieten wir sozial schwächer

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gestellten Kindern und deren Familien Hilfe durch leistbare Beratung, Therapie, Diagnostik, Prävention, Reitpädagogik und erlebnispädagogische Projekte.

Wir schaffen bessere Chancen und Startbedingungen im Leben von leidenden jungen Menschen, denn psychische Krankheiten sind behandelbar.

© 2017 Pixabay / digaita

FinanzKopfzeile: und Tätigkeitsbericht Titel und so weiter 2016

Zu den wichtigsten Maßnahmen zählen: ♥♥ Die Umsetzung von leistbaren Therapien. ♥♥ Eine kontinuierliche Erweiterung unserer Unterstützungs-

leistungen für sozial schwache Familien, damit aus psychisch kranken Kindern gesunde Erwachsene werden. ♥♥ Die Sensibilisierung der Gesellschaft für Probleme von Kin-

dern und Jugendlichen. ♥♥ Die Schaffung von kindgerechten Lebensverhältnissen. ♥♥ Die Stärkung der Erziehungskompetenz von Eltern und Bezugspersonen.

Die Strukturen unseres Vereins Das finanzielle Rückgrat des Vereins, unsere Wurzeln, bilden vor allem unsere privaten Fördermitglieder und Spender. Die dadurch geschaffene finanzielle Unabhängigkeit ermöglicht schnelle, flexible, unparteiische und damit wirksame Hilfe.

Vor allem in wirtschaftlich turbulenten Zeiten gestaltet sich die finanzielle Gebarung besonders schwierig, da wir keine öffentlichen Subventionen bekommen.

Gleichzeitig steigt der Bedarf an leistbaren therapeutischen und pädagogischen Angeboten für Kinder und Jugendliche.

Deshalb können wir stolz darauf sein, dass im Jahr 2016 unsere Unterstützerbasis auf 26.400 För-

dermitglieder angewachsen ist.

Dieses Wachstum sichert nicht nur die Finanzierung unserer Arbeit, sondern der Verein wird auch zahlenmäßig größer und wir schaffen so eine starke Lobby für Kinder in Österreich.

Dieser Zuwachs, sowie notwendige Sparmaßnahmen, ermöglichten es, 2016 wieder ausgewogen zu bilanzieren. Selbstverständlich sind wir immer auf Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit bedacht. Stets achten wir auch darauf, den hohen Qualitätsansprüchen des österreichischen Spendengütesiegels gerecht zu werden, die für Transparenz, Sicherheit und einen ethisch verantwortungsvollen Umgang mit den Spendengeldern stehen.

Im Jahr 2016 wurden gleichzeitig auch neue Strukturen aufgebaut. Das Kinderhilfswerk wird von einem, um drei Personen erweiterten, Vorstand geführt: Dr. Rudolf Fessl, fachlicher Leiter Österreichs, konnte als Kassier gewonnen werden und Stefanie Andorfer, BA, als Schriftführerin.

Boris Brdar wurde Obmann-Stellvertreter. Unverändert fungieren im Vorstand Rudolf Flügl, Kassierstellvertreter und Andreas Kolberger, Schriftführerstellvertreter. Obmann und Geschäftsführer blieb Peter Begsteiger.

Durch diese und weitere Maßnahmen gelang es, das Kinderhilfswerk in eine stabile und vielversprechende Zukunft zu führen.

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Österreichweite Hilfe Durch unsere Kooperationstherapeuten und Partner gelingt es uns, österreichweit 40-mal in allen Bundesländern vertreten zu sein. Mit Mag. Marianne Regenfelder konnten wir 2016 eine neue Kooperationspartnerin für Kärnten und Steiermark gewinnen. Auch in Oberösterreich wird unser Leistungsangebot in sämtlichen Gesundheitsregionen angeboten. Beispielsweise arbeiten wir seit 2016 in der Region Traunviertel / Salzkammergut mit der ZIB-Hagenmühle zusammen, wo Jugendliche mit besonderen sozial-emotionalen Bedürfnissen in der Berufsvorbereitung unterstützt werden.

Im Jahr 2016 gelang es uns, unterstützt durch unsere Fördermitglieder, 1.040 jungen Menschen und ihren Familien die notwendige Hilfe zu bieten. Besonders leiden unsere Klienten an Ängsten / Zwängen, Erziehungs- und familiären Problemen, Depressionen / Burnout sowie Schul- und Lernschwierigkeiten.

Unsere Unterstützungsangebote werden dringender denn je benötigt, doch leider sind auch unsere Mittel

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Österreichweit vertreten

begrenzt und wir können nur im Rahmen unserer Möglichkeiten helfen.

Für unsere Klienten gibt es, neben unseren Leistungsangeboten der Therapie, Beratung, Diagnostik und Pädagogik, auch Helferkonferenzen und Ernährungsworkshops. Außerdem wurden 2016 neue Gruppenangebote ins Leben gerufen, um noch mehr Klienten Hilfe zu ermöglichen. So gab es

beispielsweise eine Gruppe zum Thema „Girlspower“, die großen Anklang fand. Diese Gruppenangebote werden auch im Jahr 2017 weitergeführt und ausgebaut.

Freuen Sie sich mit uns, auch in den kommenden Jahren, auf weitere hilfreiche und innovative Projekte! Neben unserem Leistungsangebot für Klienten bieten wir auch intern laufend Fortbildungen und Vernetzungstreffen an.

© 2017 iStockphoto / SerrNovik

FinanzKopfzeile: und Tätigkeitsbericht Titel und so weiter 2016

Unser Auftrag – Hilfe, die wirkt!

Im Jahr 2016 freuten sich insgesamt 1.040 Kinder, Jugendliche, Eltern und Fachpersonen über Hilfeleistungen durch unseren Verein. Wir konnten mehr als 15.300 Einheiten an Beratung, Therapie, Diagnostik und Pädagogik anbieten. Die heilende Wirkung von Psychotherapie und unseren anderen Angeboten wurde durch zahlreiche internationale Studien in den vergangenen Jahrzehnten belegt. Doch besonders erfreut es unsere Herzen, wenn wir hautnah mitbekommen, wie unsere Hilfe wirkt und dort ankommt, wo sie so dringend gebraucht wird. Wenn Kinder und Jugendliche aufhö-

ren, sich selbst zu verletzen, einen Weg aus der Depression finden oder einfach nach einer langen Trauerphase bei einem unserer Kinderlager wieder von Herzen lachen können. Wenn wir den Kindern eine Last von den Schultern nehmen und es im Leben von jungen Menschen dadurch wieder bergauf geht, dann wissen wir, dass unsere aufopferungsvolle Arbeit nicht umsonst ist. Das Leuchten in den Kinderaugen und die Gewissheit, etwas im Leben von Kindern, welche es nicht so leicht haben, positiv verändert zu haben, ist unser schönster Lohn. Und auch Ihr Verdienst, denn das Kinder-

hilfswerk ist nur so stark, wie Sie uns machen!

bauen und gemeinsam Projekte ins Leben zu rufen, die wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer Verantwortung kombinieren.

gemeinnützige können.

So freut es uns, dass wir dank Ihrer Unterstützung, im Jahr 2016 mit 11.327 Beratungs- und Therapieeinheiten, 3.747 Einheiten Pädagogik und 231 DiagnostikEinheiten helfen konnten.

Hilfesuchende Kinder und ihre Familien sollten Hilfe bekommen, wenn sie diese benötigen.

Aus diesem Grund ist die Unterstützung durch Partner und Förderer für unseren Verein so wichtig, denn nur mit ihrem Beitrag können wir „Gemeinsam mehr bewirken“.

Unsere Kooperationen Auch 2016 haben zahlreiche Firmen wieder wertvolle Unterstützung geleistet. Ein besonderer Dank geht an das Team der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse, allen voran an Frau Ingrid Fassmann, für ihren Einsatz!

Laufend sind wir darum bemüht, Kooperationen mit Firmen auszu-

So sind wir auch im Spendenguide 2016/2017 zu finden, in dem aufgezeigt wird, wie Unternehmen sich gemeinsam mit Vereinen für

Ziele

einsetzen

Wir bedanken uns bei all unseren Spendern und Kooperationspartnern für die gute Zusammenarbeit und hoffen weiterhin auf gemeinsames Engagement. Ein herzliches Dankeschön an alle!

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Finanz- und Tätigkeitsbericht 2016

Selbstdarstellung

Der Vorstand, der von der Generalversammlung gewählt wird, wird im Zweijahreszyklus nach Vorlage des Berichts der Rechnungsprüfer von der Generalversammlung entlastet.

Peter Begsteiger ist verantwortlich für Spendenwerbung und -verwendung. Als Angestellter des Vereins leitet er das Büro und achtet darauf, dass die Angestellten die Geschäftsordnung des Vereins beachten. Er ist für die Abwicklung der laufenden Geschäfte des Vereins, gemäß den Weisungen des Vorstandes, verantwortlich und für diese bis auf Widerruf zeichnungsberechtigt. Er unterliegt der Geschäftsordnung und den Vereinsstatuten. Für den Datenschutz sind Frau Mag. Dr. Brigitte Schimpl und Frau Anna Reif verantwortlich.

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© 2017 iStockphoto / maxsattana

Der Verein Kinderhilfswerk stärkt österreichweit Kinder und Jugendliche in ihrer geistigen, emotionalen und sozialen Entwicklung. Er bietet seit 1999 sozial schwächer gestellten Kindern und deren Familien Hilfe durch Beratung, Therapie, Diagnostik, Prävention, Reitpädagogik und erlebnispädagogische Projekte. Unabhängig und über Spendengelder finanziert ermöglicht der Verein benachteiligten Kindern bessere Zukunftschancen. Dies geschieht großteils mit Finanzmitteln, die durch Spenden und Fördermitgliedswerbung in Österreich aufgebracht werden. Die Fördermitgliederentwicklung ist leicht steigend, so ist der Fördermitgliederstand im Jahr 2016 von 26.300 auf 26.400 Mitglieder gewachsen. Aufgrund der Tatsache, dass unser Verein keine Subventionen, Leistungsvereinbarungen oder sonstige Zuschüsse von öffentlichen Stellen bekommt, ist eine Selbstfinanzierung und ein damit verbundener Aufwand für die Fördermitgliedswerbung notwendig. Der Vorstand besteht aus folgenden organschaftlichen Vertretern: Obmann und Geschäftsführer: Peter Begsteiger; Obmann Stellvertreter: Boris Brdar, Kassier: Dr. Rudolf Fessl; Kassier Stellvertreter: Rudolf Flügl, Schriftführerin: Stefanie Andorfer, BA, und Schriftführer Stellvertreter: Andreas Kolberger. Besonders wichtig ist dem Vorstand die Unabhängigkeit in Finanzierung, Religion und Politik, denn diese ermöglichen dem Verein möglichst unbürokratisch und schnell Hilfe anbieten zu können - vertraulich, finanziell leistbar und anonym. Zentrale Elemente der Arbeit sind das Einbeziehen aller relevanten Bezugspersonen und keine Begrenzung bei der Behandlungsdauer zu setzen. Durch Beratungsstellen, Kooperationstherapeuten und Partner gelingt es dem Verein österreichweit tätig zu sein. Das Kinderhilfswerk ist Träger des österreichischen Spendengütesiegels und garantiert somit für die Einhaltung strenger Kriterien, Vertrauen und Sicherheit sowie dafür, dass die Spenden bei den Kindern ankommen. Der Verein ist nicht auf Gewinn ausgerichtet und setzt sich überpolitisch und unabhängig, im Interesse der Allgemeinheit, Humanität zum Ziel. Das Kinderhilfswerk ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein mit der ZVR-Zahl 903855763. Er erfüllt die Voraussetzungen des § 4a (8) Z1 EStG, wodurch alle Spenden und Fördermitgliedschaftsbeiträge an das Kinderhilfswerk, steuerlich absetzbar sind.

Finanz- und Tätigkeitsbericht 2016

Verein Kinderhilfswerk Finanzbericht 2016 Gemäß Kooperationsvertrag über die Vergabe des Spendengütesiegels.

Zum besseren Verständnis: Ihre Mitgliedsbeiträge im Finanzbericht werden als ungewidmete Spenden (Punkt I) geführt und nicht mehr als Mitgliedsbeiträge (Punkt II). Dies ist eine reine Formsache, weil Sie Ihre Mitgliedsbeiträge als Spende absetzen können. Für Sie entsteht kein Unterschied.

Mittelherkunft I.

Spenden a) ungewidmete Spenden b) gewidmete Spenden

II.

Mitgliedsbeiträge

1.883.322,62 EUR - EUR - EUR

III. Betriebliche Einnahmen

a) betriebliche Einnahmen aus öffentlicher Hand

b) sonstige betriebliche Einnahmen IV.

209.522,80 EUR 104.354,00 EUR - EUR

Subvention und Zuschüsse der öffentlichen Hand

V.

Sonstige Einnahmen a) Vermögensverwaltung b) sonstige andere Einnahmen sofern nicht unter Punkt I bis IV festgehalten

VI.

Auflösung von Passivposten für noch nicht widmungsgemäß verwendete Spenden bzw. Subventionen

- EUR 610,55 EUR

- EUR

VII. Auflösungen von Rücklagen

- EUR

VIII. Jahresverlust

- EUR

Mittelverwendung 1.057.263,90 EUR

I.

Leistungen für statutarisch festgelegte Zwecke

II.

Spendenwerbung

379.005,04 EUR

III.

Verwaltungsaufwand

133.261,17 EUR

IV.

Sonstiger Aufwand sofern nicht unter Punkt I bis III festgehalten

626.412,06 EUR

V.

VI.

Zuführung zu Passivposten für noch nicht widmungsgemäß verwendete Spenden- bzw. Subventionen

- EUR

Zuführung zu Rücklagen

- EUR

VII. Jahresüberschuss

1.867,80 EUR

Faktenbox

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Meinungsbilder

Mein Leben als Teenager...

Die Jugend ist eine aufregende Zeit, geprägt von großen Emotionen.

Viele Teenager befinden sich mitten in den Auf- und Ab´s der Gefühlswelten. Aber auch Erwachsene berichten rückblickend von so manchen Abenteuern...

Michelle, 15 Jahre, Schülerin

Michelle

Das Teenager-Leben ist lustig. Man hat viel mehr Freiheiten in der Familie und darf alleine Freunde treffen. Früher musste man sich immer mehr an die Eltern halten, jetzt kann man manches schon selber entscheiden.

Ich merke, dass ich immer unabhängiger werde – z.B.: darf ich länger weg bleiben als früher. Das bringt auch mehr Verantwortung mit sich.

Ein Nachteil ist sicher, dass es in der Schule immer anspruchsvoller wird. Man muss mehr lernen, hat mehr Fächer, und es wird immer stressiger. Aber ich weiß, was ich später mal machen möchte: einen Beruf im Sozialwesen. Deswegen gehe ich auch in eine Bildungsanstalt für Elementarpädagogik. Ich möchte später mit Kindern oder Teenagern arbeiten.

Elena, 17 Jahre

Elena

Ich bin vor kurzer Zeit 17 geworden und fühle noch allzu oft, wie sehr ich den Halt meiner Familie brauche, doch öfter, dass ich alles alleine probieren will. Ich möchte das Leben spüren, mit seinen Höhen und Tiefen, die es bereithält. Denn meistens kommt es mir so vor, als ob sich die schlimmen Dinge zwar schlimmer, aber die großartigen Sachen auch großartiger anfühlen, wenn von beidem etwas vorkommt. Allerdings in einem gewissen Maß, denn man kann so vieles nicht selbst kontrollieren, doch gehe ich immer wieder mit großer Freude Risiken ein, eben um alles zu fühlen. Bewusst arbeite ich grundsätzlich nur auf Gutes hin, doch auch Unangenehmes versuche ich bestmöglich anzunehmen, Tag für Tag. Deshalb habe ich viele Gefühle in mir, und oft wollen sie gebündelt zum Vorschein kommen, sogar mich selbst verwirre ich damit oft.

Walter, Pensionist, ehem. Psychologe und Lehrer

Walter

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Meine Jugend fand in den Nachkriegsjahren von 1945 bis 1949 statt. Es war eine Zeit der Entbehrungen. Ein Laib Brot kostete damals horrende 60 Schilling, das konnte sich mein Vater für uns nur alle drei Monate leisten. Wir wohnten nach einem Bombenangriff in einer Sommerhütte – ganzjährig. Im Winter drehten wir die Herdplatten auf, um nicht bei Minusgraden zu frieren. Ständig plagte uns der Hunger, die Bedeutung der Lebensmittelmarken prägte diese Zeit. Unsere Freizeitaktivitäten durften nichts kosten – wir wanderten auf die Berge, mit sogenannten „Reiselebensmittelmarken“ im Gepäck. Ebenso knapp war Gewand, meine Jugend wurde ausnahmslos von Secondhandkleidung geprägt.

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Kopfzeile: Titel und so weiter

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Winterlager 2017 Auch 2017 fanden sich wieder bekannte und neue Gesichter in den ersten Jänner-Tagen auf unserem Erlebnisbauernhof in Tschechien ein, um das neue Jahr mit viel Spaß und guter Laune zu begrüßen. Über 15 Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren waren heuer angereist, um gemeinsam eine schöne Zeit zu erleben. Ein Winterlager vom Kinderhilfswerk ist immer aufregend und spannend, doch mit so viel Schnee wie heuer, war es gleich noch ein unvergesslicheres Erlebnis.

Auch die Temperaturen waren weit unter dem Gefrierpunkt, so dass heuer unser Teich zum Mittelpunkt der Aktivitäten wurde, zum Beispiel beim Eislaufen, Eis-

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hockey oder Eisstockschießen.

Neben diesen sportlichen Aktivitäten gab es Ausflüge in die Natur mit den Huskys, gemeinsame Spiele, Spaß und tolle Begegnungen.

Deshalb planten die meisten Teilnehmer schon am Ende des Winterlagers ein Wiedersehen in den Sommermonaten. Einige Highlights möchten wir Ihnen natürlich hier in Form eines kurzen Bildberichts nicht vorenthalten.

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Kopfzeile: Titel und so weiter

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12 1. Große Naschkatzen kleine Zuckermäuse.

backen

2. E ine schöne Erinnerung für daheim. Unsere selbst angefertigten Eisstöcke machen große Freude.

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3. D aumen hoch für unsere Eishockeyschläger-Konstrukteure.

4. S elbst nachts wird begeistert Eishockey gespielt. Ist doch lustiger als schlafen.

5. D ichtes Schneegestöber, ein in Eis eingefrorenes Schiff, arktische Temperaturen: Willkommen am Nordpol ...ähhh in Rychnov.

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6. D ie Steigerung einer Schneeballschlacht nennt sich Schneeschaufelkampf.

7. E rschöpft vom Eislaufen: Zum Glück gibt es das Schneeschaufel-Taxi.

8. U nsere Vermutung: Hier wurde eine Schneeballschlacht verloren.

9. E ndlich ein Abschleppdienst, über den man sich freut und der unglaublichen Spaß macht.

10. Unsere selbst angefertigten Eishockeyschläger waren Tag und Nacht im Dauereinsatz.

11. Lustiges Eisstockschießen - ein Balance-Akt am Glatteis sorgt für einen spaßigen Nachmittag.

12. Gruppenfoto im Schnee, so scheee, Jucheee.

Informationen und Termine Weitere Informationen und aktuelle Termine zu unseren Kinderlagern auf Seite 41 und unter: www.kinderhilfswerk.at/leistungen/kinderlager

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Ein neues Präventionsprojekt des Kinderhilfswerks

Peter Begsteiger (Obmann) mit einigen Dialogern, die derzeit für das Kinderhilfswerk unterwegs sind.

Unterwegs für eine bessere Kindheit in Österreich In ganz Österreich sind unsere Dialoger unterwegs und gewinnen im persönlichen Gespräch neue Fördermitglieder. Sie sorgen so gemeinsam mit unseren neu gewonnen Förderern für die Umsetzung wichtiger Projekte.

Erkennbar sind unsere Dialoger an ihren Jacken und T-Shirts mit unserem Logo. Zusätzlich können sie sich natürlich als Beauftragte des Kinderhilfswerks ausweisen.

oder an der Haustür bringen sie fremden Menschen die Anliegen des Kinderhilfswerks nahe und gewinnen neue und langfristige Unterstützer.

halb bitte über den Verlauf ihres Gesprächs mit unseren Dialogern.

Weitere Fragen beantwortet gerne unsere Verwaltungsstelle in Traun.

Unsere Dialoger informieren und begeistern Menschen in einer höflichen und respektvollen Art und Weise. Sie repräsentieren das Kinderhilfswerk in der Öffentlichkeit. Als Mitglied der Qualitätsinitiative Fördererwerbung stehen wir für die Einhaltung strenger Qualitätsrichtlinien.

Weiters ist uns eine gründliche Einschulung besonders wichtig.

Eine hohe Mitgliederzahl verleiht dem Zukunftsthema „psychische Gesundheit im Kinder- und Jugendalter“ eine starke Stimme.

Jedes Jahr hilft das Kinderhilfswerk durch kostenlose Psychotherapie oder Reitpädagogik vielen Kinderseelen. Klarerweise wollen wir noch mehr Kindern helfen. Doch dabei sind wir auf die Unterstützung von Menschen angewiesen, welche helfen wollen und etwas bewegen möchten.

Falls unsere Dialoger Sie nicht erreicht haben, können Sie sich natürlich auch direkt an unsere Spendenverwaltung wenden, wenn Sie Fördermitglied werden wollen.

Diese verantwortungsvolle Arbeit braucht Enthusiasmus, Einsatzbereitschaft und Leidenschaft für unser sensibles Thema. Durch die direkte Ansprache auf der Straße

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Besonders freuen wir uns über jede Rückmeldung aus der Bevölkerung. Informieren Sie uns des-

Werden auch Sie Dialoger für das Kinderhilfswerk Sie sind redegewandt und möchten eine sinnvolle Beschäftigung?

Falls Sie sich für den Job als Dialoger interessieren, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung per E-Mail unter job@kinderhilfswerk.at oder telefonisch unter 07229-62082.

So bekomme ich Hilfe

Ratgeber für Eltern pubertierender Kinder In der Kindheit ist es wichtig, dass Eltern den Kindern starke Wurzeln geben, damit diese in der Pubertät selbstbestimmte Flügel entwickeln können.

In der Pubertät stehen Jugendliche vor der Herausforderung, ihre Persönlichkeit zu entwickeln und sich von den Eltern abzugrenzen.

Für beide Seiten eine Zeit, die sich schwierig gestalten kann und häufig in Streit- und Trotzverhalten mündet. Wir haben einige Tipps für Eltern, die in der oft schweren Zeit helfen können:

Teenager brauchen Regeln & Grenzen

feste

Geben Sie Ihrem Kind Stabilität, indem Sie klare Grenzen setzen und fortwährende Regeln aufstellen. Teenager sollen einen festen Rahmen als Vorgabe haben, in welchem sie sich frei bewegen können. Schenken Sie Ihrem Kind das nötige Vertrauen, dass es sich an die Regeln hält. Zu viel Kontrolle engt ein und verletzt die Privatsphäre der Jugendlichen.

Teenager brauchen ihre PeerGroup Für Teenager ist die soziale Bezugsgruppe mitunter das wichtigste Thema. Zum einen hilft diese Gruppe bei der Ablösung vom Elternhaus, zum anderen gibt sie die Möglichkeit, Halt bei der Identitätsfindung zu erleben. Besonders im Teenageralter identifiziert und

definiert sich der/die Jugendliche über die Peer-Group. Oftmals wird eine soziale Gruppe ausgewählt, die mit den Werten der Eltern nicht übereinstimmt. Ein Heranwachsender aus einem eher konservativen Elternhaus schließt sich vielleicht einer sehr alternativen Gruppierung an. Wichtig ist, dass Eltern akzeptieren können, dass unter den Jugendlichen andere Regeln herrschen als in der Familie. Ehrliches Interesse an der Gruppe, ohne sich zu sehr aufzudrängen, zeigt dem jungen Menschen dass er/sie ernst genommen wird und die Wahl seiner sozialen Gruppe nicht als „jugendlicher Leichtsinn“ abgetan wird.

Teenager brauchen Lob und Anerkennung

ihren Eltern aufgehoben zu sein.

Nicht vergessen!

Nicht nur die körperlichen und seelischen Veränderungen in der Zeit der Pubertät sind enorm. Neben diesem Wandel erlebt auch das Gehirn eine komplette Umbauphase. Die Phase der Pubertät ist außerordentlich wichtig für die Weiterentwicklung des Gehirns. Vor allem die graue Gehirnsubstanz in den vorderen Gehirnlappen ist betroffen. Diese ist zuständig für die Steuerung von Gefühlen und das Planen von Verhaltensweisen. Das Wissen um diesen Umstand dürfte manche pubertäre Auseinandersetzung erleichtern. Mehr dazu finden Sie in unserem Schwerpunktartikel auf Seite 52.

Was möglicherweise banal wirkt, hat einen großen Effekt. Authentisches Lob und ernst gemeinte Anerkennung in der richtigen Dosis, stärken Ihren Teenager und geben wieder Selbstvertrauen.

Im Alltag wird oft vergessen, dass aufbauende Worte als Motor in schwierigen Zeiten manchmal Wunder wirken. Vor allem in einer Zeit in der Selbstbehauptung und Loslösung von den Eltern im Vordergrund stehen, ist es für Jugendliche wichtig zu spüren, doch gut bei

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Mag. Sabine Schreckenthaler, BA pth.

E LÜ C K E N LO S EU UNG K I N D E R B ETR ND A U C H A M L A BG. STEFAN KAINEDER LT-A

Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision sabine.schreckenthaler@ kinderhilfswerk.at Autorin

ECHER

FAMILIENSPR

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Kummerkiste

Sie fragen - wir antworten!

Dr. Rudolf Fessl, Psychotherapeut & Psychotherapiewissenschafter, beantwortet Ihre Fragen.

Muss ich ständig alles mit meinem Sohn ausdiskutieren?

Helene H.: „Seit einiger Zeit ist mein dreizehnjähriger Sohn sehr vorlaut und aufmüpfig und Verbote werden ständig diskutiert. Er versucht sich darüber hinwegzusetzen und hält sich meist nicht an unsere Regeln.

Hängt das mit der Pubertät zusammen und wie gehe ich damit um?“

Konflikte und Diskussionen treiben die Entwicklung bei Jugendlichen voran. So ist z.B. das Finden einer eigenen Meinung und die Fähigkeit selbstständige Entscheidungen zu treffen ein wichtiger Entwicklungsprozess.

Es ist aber auch ganz wichtig zu lernen, dass Regeln eingehalten werden müssen. Anderseits sollen Heranwachsende die Erfahrung machen können, dass mit guten Argumenten und einer Diskussion auf gleicher Höhe, Regeln verändert werden dürfen. Natürlich in einem Maß, dass sowohl die Eltern als auch der Jugendliche damit leben können. Die Regeln brauchen aber immer eine nachvollziehbare Begründung.

Ein dosiertes Machtwort ist dennoch angebracht, wenn Regeln bewusst mehrmals nicht eingehalten werden. In der Pubertät wird das Gehirn wesentlich umgebaut und seit die Wissenschaft mehr über die Hirnentwicklung von Jugendlichen weiß, wird Pubertät viel komplexer wahrgenommen. Einfache Erklärungen greifen heute nicht mehr. Die verschiedenen Hirnregionen, die für unterschiedliche Aufgaben zuständig sind, reifen nicht im Gleichtakt. Daraus erklärt sich auch, dass ein oft geglaubtes „nicht wollen“ auch ein „nicht können“ bedeuten kann. Verbundenheit trotz Verschiedenheit, Gelassenheit zeigen und bei wichtigen Problemen erreichbar sein das ist die Kunst der Erziehung.

Wenn auch in Ihrer Familie Fragen auftauchen, die in unsere Kummerkiste passen, wir helfen Ihnen gerne.

Verein Kinderhilfswerk Beratungsstelle Linz Garnisonstraße 17/C2, 4020 Linz redaktion@kinderhilfswerk.at Kontakt

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© 2017 Pixabay / Nuffer

So erreichen Sie uns:

Termine

Sommerlager 2017 Zur Zeit der Wikinger Termin: 31.07.2017 bis 04.08.2017 Alter: 8 bis 14 Jahre Preis: 180,- EUR Infos zum Ort: Rychnov liegt in Tschechien, etwa zehn Minuten hinter dem Grenzübergang Wullowitz bei Freistadt in Oberösterreich.

Programm

♥♥ Schwert, Schild und Trinkhorn basteln ♥♥ Wikingerdorf aufbauen ♥♥ Wikingerspiele ♥♥ Drachenbootfahren und vieles mehr Gemeinsam begeben wir uns auf die Spuren der mutigen Nordmänner, die sich auf die raue See aufmachten, um die Welt zu erobern: Erlebe die Abenteuer der Wikinger! Bei unseren Ferienlagern handelt es sich um integrative Kindercamps, das heißt gerade Kinder mit besonderen Hintergründen sind herzlich willkommen. Ein besonderes Anliegen ist uns weiters, dass wir unsere Camps vor allem auch Kindern und Jugendlichen aus sozial schwächer gestellten Familien zugänglich machen. Für diese Familien gibt es Sonderpreise und in extremen Härtefällen übernimmt das Kinderhilfswerk sogar zur Gänze die Kosten! Bei allen Kindercamps beinhaltet der Preis sämtliche Kosten, wie die An- und Abreise ab Linz Hauptbahnhof, Vollverpflegung, Unterkunft, Programm, Eintrittspreise, Betreuung rund um die Uhr sowie eine Haftpflichtversicherung.

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Infos & Anmeldung Telefon: +43 7229 62082, E-Mail: office@kinderhilfswerk.at Nähere Infos: www.kinderhilfswerk.at/leistungen/kinderlager

Wichtig!

Die Kinder benötigen unbedingt einen eigenen, gültigen Reisepass!

Vorträge in Wien ♥♥ 25.09.2017, Mag. Katrin Hofer Schwangerschaft und weibliche Potenz. Traumanalysen ♥♥ 11.10.2017, Mag. Manuela Taschlmar Mehr als ich kann – die Pflege von Angehörigen ♥♥ 13.11.2017, Mag. Sabine Schreckenthaler, BA pth.

Psychoanalytische Techniken in der Kinderund Jugendlichenpsychotherapie ♥♥ 20.11.2017, Dr. Monika Spiegel, Von allem zu wenig oder zu viel Persönlichkeitsstrukturen jetzt und in der Zukunft Alle Vorträge finden in unserer Ambulanz Schwedenplatz von 9:00 bis 13:00 Uhr statt.

Weitere Informationen zu unseren Terminen finden Sie auf Facebook: www.facebook.com/ kinderhilfswerk.at Infos zu unseren Kinderlagern: www.kinderhilfswerk.at/ leistungen/kinderlager

Infos & Anmeldungen zu den Vorträgen E-Mail: sabine.schreckenthaler@kinderhilfswerk.at

Info

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Igors Welt

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Igors Welt

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Kopfzeile: Titel und so weiter

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Ständig online

Ständig online Wie sich die Kommunikation unter Jugendlichen durch das Social Web verändert und die heutigen Jugendlichen zu den ersten digitalen Natives unserer Zeit werden ließ.

Jugendliche, die auf der Straße gehend nicht den Blick von ihrem Smartphone lassen können, Schülergruppen, die zusammensitzen und sich gleichzeitig Textnachrichten mit anderen, die weit weg sind, hin- und herschicken. Kinder, die in öffentlichen Verkehrsmitteln auf Displays starren ohne die Umgebung dabei wahrzunehmen.

Dies sind heute vertraute Bilder, da die Technik zum ständigen Begleiter der Jugendlichen geworden ist.

Das sind die Digital Natives 2.0. Die heutige Jugend ist die erste Generation, die mit mobilem Internet und in sozialen Online-Netzwerken aufwächst. Das Alter, in dem Kinder das erste Handy bekommen, ist in den vergangenen Jahren stetig gesunken, die mobile Internetnutzung nahm währenddessen rasant zu. Rund 97 % aller Jugendlichen besitzen ein Smartphone, 92 % mit Internetzugang. Das von Jugendlichen am häufigsten verwendete Soziale Online-Netzwerk ist derzeit der Messenger-Dienst WhatsApp.

Gedachtes und Gefühltes auszudrücken und für andere zugänglich zu machen. Sie werden von Jugendlichen zur Selbstdarstellung benützt, um sich im Identitätsentwicklungsprozess zu positionieren.

Online- & Offline: nicht mehr zu trennen

Entwicklungspsychologisch betrachtet ist es in der Lebensphase Jugend, durch den zunehmenden Ablösungsprozess von den primären Bezugspersonen in der Familie, besonders entscheidend in die Peergroup (Gleichaltrigengruppe) eingebunden zu sein. Für viele Jugendliche ist es dabei sehr wichtig, immer zu wissen, was jedes Mitglied der Peergroup gerade macht und die Angst vor einem möglichen Ausschluss aus dem Kommunikationsprozess in der Gruppe steigt dadurch merklich. Das Bedürfnis Jugendlicher immer am neuesten

Der Kommunikationstrend „FOMO“ Ein neuer Kommunikationstrend, der sich in den letzten Jahren durch die Präsenz der digitalen Medien unter Jugendlichen etabliert hat, wird in der Fachsprache „FOMO“ (Fear Of Missing Out)* genannt. Dieser Begriff beschreibt die zwanghafte Sorge unter Jugendlichen, eine soziale Interaktion, eine ungewöhnliche Erfahrung oder ein anderes befriedigendes Ereignis zu verpassen und nicht mehr auf dem Laufenden zu bleiben. Denn zunehmend haben sich Verhaltensrichtlinien unter Jugendlichen etabliert, wo voneinander erwartet wird, dass auf Nachrichten sofort geantwortet wird.

Heutige Jugendliche sind die ersten Digital Natives

Erinnert man sich zurück an die Zeiten, wo es noch keine Mobiltelefone und kein Internet gab, so wurden früher gerne Brieffreundschaften gepflegt und Treffen lange im Voraus geplant. Heute ist durch die digitalen Medien eine Kommunikation in Echtzeit möglich. Für Jugendliche sind heutzutage die „Online-Welt“ und die „Offline-Welt“ nicht mehr voneinander zu trennen. Besonders soziale Online-Netzwerke stellen Plattformen dar, um Erlebtes,

Stand zu sein, kann zu einem enormen Kommunikationsdruck und in weiterer Folge zu einer exzessiven und unkontrollierten Nutzung von digitalen sozialen Medien führen.

Dieser ständige Druck erreichbar sein zu müssen sollte mit großem Bedenken gesehen werden, da dadurch wichtige Identitätsentwicklungsprozesse erschwert werden.

Zum einen, weil andere wichtige Bereiche wie Schule, Ausbildung, Zeit mit der Familie oder eigene Hobbies verdrängt oder gestört werden und zum anderen, weil es diese Zeiträume nur für sich selbst, ohne äußere Einflüsse, immer seltener gibt.

Das Phänomen „Cybermobbing“ Ein weiteres Risiko ist das Phänomen „Cybermobbing“.

Cybermobbing kann in Form von Beleidigungen, Bedrohungen und Erpressungen, sozialem Ausschluss sowie dem Verbreiten von Lügen oder Geheimnissen über das Opfer in Erscheinung treten. Cybermobbing gibt es aber auch in Form von betrügerischem Auftreten, wo Täter durch Hacken der Zugangsdaten von Profilen der Opfer aus handeln und manipulierte Nachrichten an andere schicken.

Im Vergleich zum herkömmlichen Schulmobbing gehen die Täter beim Cybermobbing noch skrupelloser und brutaler vor. Dieses Verhalten wird mit der Abwesenheit der physischen Präsenz des Gegenübers als fehlendes direktes Feedback in Verbindung gebracht.

Gefahr der enthemmteren Reaktionen Außerdem besteht online eher die Gefahr, dass Jugendliche enthemmter reagieren, da sie sich online

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sicherer oder stärker fühlen. Da eben die direkte Reaktion in Form des Gesichtsausdrucks oder anderer körpersprachlicher Elemente fehlt, kann es oft zu Fehleinschätzungen oder Grenzüberschreitungen kommen. Emotionen und Gefühle werden versucht, mithilfe von unterschiedlichen Smilys oder Emojis (Bildschriftzeichen) auszudrücken, wobei es auch hier zu Missverständnissen bei der Interpretation kommen kann.

findet: Plötzlich ist der andere bei WhatsApp online, obwohl er doch behauptete, zu der Zeit mit seiner Mutter im Kino zu sein. Oder was hat es zu bedeuten, wenn der andere mitten in der Nacht auf sozialen Netzwerken aktiv ist?

Auch Facebook, Instagram und Snap Chat bieten einen guten Nährboden für Spekulationen: „Was hat er geliked? Warum? Woher...?“

Gefahr der Veröffentlichung des Privatlebens In virtuellen Welten passiert oftmals eine Art „veröffentlichtes Privatleben“, was in vielen Fällen Eifersucht und Misstrauen in zwischenmenschlichen Beziehungen - besonders in Paarbeziehungen - fördern kann. Die ständige Verfügbarkeit und das Offenlegen des Privatlebens führen nicht selten zu gegenseitiger Kontrolle.

Jeder schaut beim anderen ständig nach, wann sie oder er zuletzt online waren. Die Kontrolle über den Online-Status des anderen ist ein Klassiker. Und wer sucht, der

Es sollte aber auch erwähnt werden, dass die Kommunikation im Social Web durchaus auch Vorteile und Chancen bringen kann.

Sozial eher unsicheren Jugendlichen kann eine Möglichkeit geboten werden, mit anderen in Kontakt zu treten, da in einem als sicherer wahrgenommenen Raum die nötige Zeit für die Formulierung der Antwortnachrichten vorhanden ist.

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Social Web: Vorteile und Chancen

Betrachtet man den Wandel unserer Gesellschaft in Richtung Auflösung fester Strukturen, Traditionen und Gemeinschaften

sowie zunehmende Mobilität und häufigerem Wohnungswechsel, können durch die Möglichkeit der einfachen Vernetzung übers Internet bestehende Freundschaften oder Familienbindungen auch über eine weitere Distanz hinweg aufrecht erhalten werden. Auch Jugendliche aus ländlichen und abgeschiedenen Regionen haben nun, im Vergleich zu früher, eher die Chance jugendkulturell angebunden zu sein.

Durch den zuvor erwähnten Wandel unserer Gesellschaft wird vom Menschen zunehmend eine vermehrte Flexibilität, also die Bereitschaft sich auf etwas Neues einzulassen, erwartet. Dadurch hat es auch an Bedeutung gewonnen, sich mit anderen zu vernetzen, sich Gruppen zuzuordnen und sich „soziales Kapitali“ aufzubauen. Studien zufolge kann mithilfe von sozialen OnlineNetzwerken das „soziale Kapital“ erhöht werden, was im Hinblick auf den Informationsaustausch im schulischen oder beruflichen Bereich Vorteile bringen kann.

© 2017 Pixabay / marcino

Kopfzeile: TitelStändig und so weiter online

Verbindung zur psychotherapeutischen Arbeit mit Jugendlichen In der psychotherapeutischen Arbeit mit Jugendlichen wird es immer relevanter die Erlebnisse, Erfahrungen und emotionalen Konflikte, die „online“ im virtuellen Raum gemacht werden in den therapeutischen Prozess mit einzubeziehen, da in der gegenwärtigen Gesellschaft das Social Web zu einem wesentlichen Sozialisierungs- und Interaktionsraum für Jugendliche geworden

ist. Dennoch empfinde ich es persönlich als sehr wichtig, die Jugendlichen einerseits für mögliche Gefahren des Social Webs zu sensibilisieren und auch zu vermitteln, dass gewisse, bewusst gewählte Zeiträume geschaffen werden sollten, in denen das Handy oder der PC ausgeschaltet wird.

Somit kann zum Beispiel einer anderen Person das Gefühl vermittelt werden, sich wirklich Zeit zu nehmen und ihr mit ungeteilter Aufmerksamkeit zu begegnen.

Tina Hirsch, MSc Quellen: • Keupp, Heiner (2004). Sich selber finden – Identitätskonstruktionen heute und welche Ressourcen in Familie und Gesellschaft sie benötigen.

• Katzer, Catarina (2014). Cybermobbing. Wenn das Internet zur Waffe wird. Berlin: Springer Spektrum • Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (2016). JIM 2016. Jugend, Information, (Multi-)Media Basisuntersuchung zum Medienumgang 12 bis 19-Jähriger • Wampfler, Philippe (2014). Generation „Social Media“. Wie die digitale Kommunikation Leben, Beziehungen und Lernen Jugendlicher verändert. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht • Borg-Laufs, Michael (Hg.) (2015). Soziale Online-Netzwerke in Beratung und Therapie. Tübingen: dgvt- Verlag • Knop, K. / Schmitt, D. / Vorderer, P. (2015). Mediatisierung mobil. Handy- und Internetnutzung von Kindern und Jugendlichen – Zusammenfassung. *Knop et al. 2015 u. Wampfler 2014 i„Das Sozialkapital ist die Gesamtheit der aktuellen und potenziellen Ressourcen, die mit dem Besitz eines dauerhaften Netzes von mehr oder weniger institutionalisierten Beziehungen gegenseitigen Kennens oder Anerkennens verbunden sind; oder anders ausgedrückt, es handelt sich dabei um Ressourcen, die auf der Zugehörigkeit zu einer Gruppe beruhen.“ (Bordieu 1983: 190f.)

Psychotherapeutin Ergotherapeutin Peinherrweg 4, 4060 Leonding Tel.: 0664 5726209 praxis.hirsch@gmx.at

Autorin

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Das Austesten von Grenzen in einem sicheren Rahmen, ohne Verletzungsgefahr oder gesellschaftliche Sanktionen, bringt Jugendliche weiter.

Outdoorsportarten, wie Tauchen und Klettern, stärken das Selbstbewusstsein und das Vertrauen in andere.

Positive Eindrücke und glückliche Momente bleiben 48 ein Leben lang in Erinnerung.

Erlebnispädagogik bedeutet Herausforderung, Lösungsfindung, Teamwork und Erfolgserlebnisse.

Heranwachsende verstehen, unterstützen und fördern

Heranwachsende verstehen, unterstützen und fördern Jugendliche in der Pubertät wollen vor allem ernst genommen werden.

Bei unseren erlebnispädagogischen Gruppenprojekten finden Teenager immer Gleichaltrige mit ähnlichen Interessen, aber auch erwachsene Betreuer für ihre Probleme.

Erlebnispädagogische Kinderlager mit Teens im pubertierenden Alter laufen anders ab, als Camps mit jüngeren Kindern. Für die Kleineren sind ein strukturierter Tagesablauf und Spieleabende sehr wichtig, wohingegen sich die meisten Jugendlichen nicht mehr nur durch kooperative Abenteuerspiele begeistern lassen.

Das „Chillen“, also das Rumhängen und Quatschen mit der Gruppe über typische Themen, welche die Teenager beschäftigen, ist manchmal wichtiger als das eigentliche Programm. Die Jugendlichen wollen selbst den Tagesablauf mitbestimmen und Entscheidungen treffen. Nach meinem Erachten ist es gut, wenn diese Bedürfnisse in der erlebnispädagogischen Jugendarbeit berücksichtigt werden und die Heranwachsenden einen angemessenen Freiraum geboten bekommen.

mehr verstanden und oftmals eingeengt. Da ist es hilfreich, wenn es Gruppenleiter gibt, welche die Nöte erkennen und ein offenes Ohr haben. Sie können so zu Vertrauenspersonen für pubertierende Jugendliche werden, da sie als neutrale Person von einem Konflikt zwischen Kindern und Eltern ausgenommen sind.

Bedürfnisse der Jugendlichen und ein angemessener Freiraum sind wichtig

Jugendarbeit ist Beziehungsarbeit Jugendarbeit ist Beziehungsarbeit, doch ein partnerschaftliches Verhältnis „auf Augenhöhe“ kann sich nur entwickeln, wenn es dem Erlebnispädagogen gelingt, ein harmonisches und wertschätzendes Miteinander zu schaffen. Gerade in der Zeit der Pubertät ist das besonders wichtig. Meistens gibt es bei den Kids Stress mit den Eltern.

Die Jugendlichen fühlen sich nicht

Optimalerweise ist der Erlebnispädagoge nicht nur Programm-Manager, sondern auch Vorbild und ein verständnisvoller Zuhörer, welcher Orientierung in oftmals stürmischen Zeiten geben kann.

Gespräche mit der Jugendgruppe über den Umgang miteinander, über Enttäuschungen, das „Erwachsenwerden“ und viele weitere Probleme sind gefragt und hilfreich.

Teenager in der Pubertät stehen vor vielen Herausforderungen und es gibt viele Themen, über die im Laufe eines Jugendlagers gesprochen wird.

Hier ein kleiner Auszug davon: ♥♥ Rauchen, Alkohol und Suchtprävention ♥♥ Gewalt, aggressives Verhalten und Einfühlungsvermögen ♥♥ Überbehütete Kinder, Entmutigung und Ermutigung ♥♥ Schüchternheit, Resignation und Mut ♥♥ Ritzen, selbstverletzendes

Verhalten und Körperwahrnehmung ♥♥ Mobbing, Angst und Selbstvertrauen ♥♥ Streit und Kompromisse sowie das Finden einer Lösung ♥♥ Hyperaktivität, Depression und ein konstruktiver Umgang damit ♥♥ Psychische Probleme sowie mögliche Lösungswege ♥♥ Exzessive Mediennutzung und Bewegung in der Natur ♥♥ Schulverweigerung und das Finden neuer Perspektiven ♥♥ Veränderung des Körpers, Sexualität und die erste Liebe Bei diesen bedeutungsvollen und oft richtungsweisenden Gesprächen ist es wichtig, dass man die Jugendlichen gleich respektvoll wie Erwachsene behandelt. So wird man zu einem gefragten „Berater“, welcher auf die Wünsche und Vorstellungen der Gruppe bzw. der einzelnen Gruppenmitglieder bestmöglich eingeht.

Jeder Jugendgruppenleiter sollte Verständnis und Offenheit zeigen, aber auch eine klare Haltung haben.

Gerade in turbulenten Zeiten, wie der Pubertät, sind verbindliche Regeln und Abmachungen wichtig.

Gleichzeitig sollten aber nicht zu viele Regeln aufgestellt werden, um die „Anzahl der Schlachtfelder“ überschaubar zu halten. Die größte Herausforderung ist, den Kids einerseits genügend Freiraum zu lassen, andererseits aber das Gefühl zu geben, bei Bedarf immer auf eine erwachsene Vertrauensperson zählen zu können.

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Gestaltung eines interessanten und abwechslungsreichen Programms Neben diesen persönlichen Kompetenzen geht es in der erlebnispädagogischen Jugendarbeit aber auch darum, ein interessantes und abwechslungsreiches Programm zu gestalten. Teenager finden es vor allem dort interessant, wo Spaß, Abenteuer und Spannung angeboten werden. So wird den Jugendlichen ein Erlebnisraum zur Entfaltung und Entdeckung der eigenen Fähigkeiten ermöglicht.

Erlebnispädagogische Aktivitäten gehen deshalb oft mit Action und verschiedenen Outdoorsportarten einher, berücksichtigen aber auch die pädagogischen Auswirkungen.

In der Erlebnispädagogik gibt es den Begriff des „Erfahrungslernens“, es geht also um „Learning

by Doing“, sprich, um den Zusammenhang zwischen äußerem und innerem Erleben. Die Aufgaben in erlebnispädagogischen Aktionen sind meist so gestaltet, dass Verbesserungen im Bereich der Selbsteinschätzung, des Selbstwertgefühls und der Kooperationsfähigkeit möglich sind. Die erfolgreiche Bewältigung einer zunächst für unlösbar gehaltenen Aufgabe hilft den Jugendlichen, eigene Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entdecken. Es entsteht eine nachhaltige Wirkung durch unmittelbares Erleben.

mit anschließender Reflexion sind interessant in diesem Alter.

Dadurch fällt es Jugendlichen leichter, über ihre Bedürfnisse zu sprechen und einen Platz in der Gruppe zu finden.

Umfangreiches Angebot an erlebnispädagogischen Aktivitäten Das Kinderhilfswerk bietet bewusst neben therapeutischer Arbeit auch ein umfangreiches Angebot an erlebnispädagogischen Angeboten.

Um die anspruchsvollen Jugendlichen von heute zufriedenzustellen, haben wir deshalb im Laufe der Zeit schon viele tolle Camps durchgeführt: Whalewatching auf den Azoren, Tauchen mit Pressluftflasche oder Seiltechniken im Hochgebirge sind nur einige der Angebote, mit welchen wir diese Altersgruppe begeistern konnten.

Darüber hinaus haben wir in Tschechien einen Erlebnisbauernhof, wo unser Indianerlager, das Winterlager sowie das VaterSohn-Wochenende stattfinden, bei dem Väter mit ihren Söhnen gemeinsam eine schöne Zeit erleben können. Weiters findet dort in Kooperation mit der Jugendwohlfahrt Freistadt das Projekt BIB (Burschen in Bewegung) statt, wo sich Jugendliche, welche es im Leben nicht so leicht haben, alle 14 Tage zu erlebnispädagogischen Aktivitäten treffen. Ab Herbst 2017 ist ein weiteres erlebnispädagogisches Projekt mit minderjährigen Flüchtlingen geplant, denn durch handlungsorientiertes Lernen kommt es auch mit reduzierten Sprachkenntnissen zu guten Erfolgen in der Integration und die Flüchtlingskinder können so für sie unbekannte Regeln besser verstehen, akzeptieren und einhalten.

Der Erlebnispädagoge als ProgrammManager, Vorbild und verständnisvoller Zuhörer

Entwicklung eines positiven Körpergefühls Ein weiterer Aspekt in der Erlebnispädagogik ist die Entwicklung eines positiven Körpergefühls. Die Kids können neue und ungewohnte Bewegungsmöglichkeiten (wie z.B. Klettern, Reiten, Tauchen, ...) entdecken. Aber auch Vertrauensübungen oder Kooperationsspiele

Das Einüben von sozialen Fähig-

keiten, das Miteinander, Gespräche über Probleme und besseres Verstehen des eigenen Verhaltens und von Konflikten in der Gruppe sind wichtige Aspekte in der Jugendarbeit, die Heranwachsende in ihrer Identitätsfindung unterstützen. Deshalb würden wir uns sehr freuen, wenn Sie Ihre Kinder für ein erlebnispädagogisches Kinderlager anmelden oder Freunden von unserem Angebot berichten. Mehr zu unseren kommenden Kinderlagern finden Sie auf Seite 41 und auf unserer Webseite unter: www.kinderhilfswerk.at/leistungen/kinderlager.

Peter Begsteiger Erlebnispädagoge peter.b@kinderhilfswerk.at

Autor

Weitere Informationen und aktuelle Termine zu unseren Kinderlagern: www.kinderhilfswerk.at/ leistungen/kinderlager

Info

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© 2016 iStockphoto / AnastasiaRasstrigina

Alkoholkonsum bei Kindern & Jugendlichen

Pubertät – Zeit der Entfremdung & Suche Ein Teenager würde es so ausdrücken: „Mein Selbst als Kind ist nicht mehr. Der, der ich sein werde, bin ich noch nicht. Kannst Du verstehen, dass ich mich gerade selbst nicht verstehe?“ Es geht vielen Eltern so: Kaum sind die Kinder in der Pubertät, verändern sie sich scheinbar so drastisch, dass sie nicht mehr wiederzuerkennen sind. Oft fragt man sich, was passiert ist, vielleicht auch, was man falsch gemacht hat und man tritt ohne eine adäquate Lösung frustriert auf der Stelle. Hier finden Sie Informationen darüber, was konkret im Gehirn Ihres pubertierenden Kindes pas-

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siert und Tipps, wie mit aktuellen Problemkonstellationen umgegangen werden könnte.

Der Mensch durchläuft während seines Lebens viele Entwicklungsphasen, die Pubertät ist eine davon. Eine, die jedoch als sehr heftig und mitunter frustrierend erlebt werden kann. Pubertät wird vor allem in drei Bereichen deutlich wahrgenommen: auf einer körperlichen Ebene (sexuelle Reifung, geschlechtsspezifische

Körpermerkmale), auf einer seelischen Ebene (die subjektiv wahrgenommenen Veränderungen machen instabil, kratzen massiv am Selbstwert, lassen die Psyche aus dem Lot kommen) und schließlich auf einer sozialen Ebene (Loslösung von der Familie, Einflussnahme der Peers, Findung der eigenen Rolle in der Gesellschaft).

Die Erschütterungen auf allen drei Ebenen gleichzeitig führen zu – oft radikalen – Erscheinungsbildern, mannigfaltige Identitäten werden

Pubertät – Zeit der Entfremdung & Suche

ausprobiert, die Loslösung von den Eltern muss umso heftiger ausfallen, je liebevoller und inniger die Beziehung bisher gewesen ist.

Das pubertäre Wandel

Gehirn

im

Das Gehirn unterzieht sich einem radikalen Wandel, etliche Bereiche funktionieren tatsächlich anders als bei uns Erwachsenen. Dieses Wissen alleine kann für leidgeplagte Eltern schon eine massive Erleichterung sein. Das Netzwerk von Neuronen (Nervenzellen) verändert sich. Studien zufolge sterben während dieser Entwicklungsphase pro Sekunde 30.000 unbenötigte Nervenverbindungen ab. So manche Mutter gab mir schon die Rückmeldung in der Therapiesitzung: „...das erklärt so einiges...!“ So wird beispielsweise Melatonin mit zwei Stunden Verzögerung ausgeschüttet. Melatonin ist ein Hormon, das den Menschen müde werden lässt. Bei verzögerter Ausschüttung empfindet daher der Teenager tatsächlich keine Müdigkeit und mutiert buchstäblich zur Nachteule. Abends nicht müde, fällt am darauffolgenden Morgen das Aufstehen umso schwerer.

Für schulpflichtige oder berufstätige (also für prinzipiell alle) Jugendliche und deren Erziehungsberechtigten der pure Albtraum. Nachgewiesenermaßen wird eher die Amygdala anstatt des Frontalhirns benutzt, der Pubertierende trifft folglich viel eher Bauch- als Kopfentscheidungen. Gerade wenn es um wichtige Planungen zur Berufsfindung und dem weiteren Lebensweg geht, scheint dies ein denkbar ungünstiger Augenblick für den Ausfall des Frontalhirns zu sein. Hinter den Schläfen sitzt das Belohnungszentrum, der Nucleus Accumbus. Während der Pubertät registriert dieser Nucleus Accum-

Primärer motorischer Cortex Primärmotorischer Cortex

bewusste Bewegung

Primärer somatosensorischer Cortex

Primärer audiotorischer Cortex

Posterlorer parletler Cortex

Sekunderer visueller Cortex

Präfrontaler Assoziationscortex

Nucleus Accumbus Belohnungszentrum

Primärer visueller Cortex

Orbitaler Frontalcortex

Limbischer Assoziationscortex

Spartial-temporal-occipitaler Assoziationscortex

Sekunderer audiotorischer Amygdala Cortex emotionale Bewertung, Wiedererkennung von Situationen & Analyse möglicher Gefahren

Abbildung Gehirnregionen

bus Belohnungen nicht im gleichen Ausmaß wie bei Erwachsenen. Für den Jugendlichen hat dies zur Folge, dass er häufiger zu Fehleinschätzungen neigt, vor allem in Bezug auf Beschleunigung und Geschwindigkeit. Das Abschätzen von Gefahren ist genau in diesem Lebensabschnitt sehr unzuverlässig ausgeprägt. Gerade deshalb kann es gehäuft zu schrecklichen Unfällen kommen.

Um es vereinfacht auszudrücken, kann man sich das pubertäre Gehirn als Baustelle vorstellen, bei der die „Bearbeitung“ der verschiedenen Regionen noch nicht abgeschlossen ist. Vor allem die Bereiche für die Sprache sind auf dieser Baustelle echte „Spätentwickler“.

Sprachliche Höhenflüge dürfen Sie sich bei Teenagern also kaum erwarten, vorwiegend Jungs sind von diesem Phänomen stark betroffen.

Stattdessen wird die Variante des Gröhlens oder Grunzens gewählt, um sich verständlich zu machen.

Ebenso stark leidet in der Umbauphase die Gehirnregion für sowohl räumliche wie auch zeitliche Ori-

Pubertäres Gehirn = „Baustelle in Bearbeitung“

entierung. Die unschuldige Frage „Was, echt schon so spät?“, die der ungeduldig wartenden Mutter Samstag nachts beim Aufsperren der Wohnungstür zugeraunt wird, ist aus Sicht des Jugendlichen vollkommen legitim. Seine Wahrnehmung ist dahingehend tatsächlich getrübt. Generell ist das Präfrontalhirn, das unter anderem für die Regelung von vernunftgeleiteten Abläufen zuständig ist, sozusagen „außer Betrieb“. Das bedeutet auch konkret, dass Planungen im Sinne von „zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen“ für einen Teenager nicht existent sind. Einer Studie zufolge fällt es Jugendlichen ebenso schwer, sich empathisch zu verhalten. Die Erkennung der Gefühle anderer Menschen ist beispielsweise bei Kindern von 12 Jahren bis inklusive 18 Jahren um beachtliche 20 % reduziert. Dies könnte eine Begründung dafür sein, warum sie, insbesondere bei Diskussionen mit ihren Eltern, sehr verletzend sein können.

Verfrühtes Pubertät

Einsetzen

der

Generell kann gesagt werden, dass Kinder in unserer Region tatsächlich früher in die Pubertät

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Pubertät – Zeit der Entfremdung & Suche

kommen als in vorigen Generationen. Als Ursache wird die kulturspezifisch veränderte Ernährung vermutet. Die Regelblutung beispielsweise setzt ab einem Körperfettanteil von 17 % ein. Vermutlich trägt gerade der erhöhte Fastfoodkonsum massiv zum (subjektiv verfrühten) Einsetzen der Pubertät bei. Das verfrühte Einsetzen der Pubertät wirkt sich übrigens unterschiedlich auf die Geschlechtsidentitäten der Heranwachsenden aus. Ein Junge, der früher als seine Peers in die Pubertät kommt, wird als überlegen angesehen, er wird tendenziell bewundert und kann somit mehr Selbstvertrauen aufbauen. Mädchen hingegen erleben aufgrund verfrühter körperlicher Reife mehr Konflikte, oftmals sexueller Natur, denen sie längst noch nicht - im wahrsten Sinne des Wortes - gewachsen sind. Daher treten bei ihnen tendenziell öfter Unsicherheiten und Ängste auf, die auch zu jugendlichen Depressionen führen können. Es gilt als erwiesen, dass Mädchen generell auf körperliche Veränderungen wesentlich negativer reagieren als Jungen.

es einen kausalen Zusammenhang zwischen der gegenwärtigen psychischen Entwicklung eines Menschen gibt, wozu auch seine Wünsche zählen, seine Begierden, sein Verhalten und seine Bedürfnisse (bewusst und unbewusst) und den Erlebnissen seiner Vergangenheit.

Traumatische Kindheitserinnerungen hinterlassen buchstäblich Wunden und Narben im Gehirn. Mit anderen Worten – je dramatischer und traumatischer die Kindheit, umso schwieriger die Pubertät und ihre Veränderungen auf den drei Ebenen (körperlich, seelisch, sozial). Salopp ausgedrückt, erschweren die traumabedingten Narben die Fertigstellung der „Baustelle“.

Die pubertären Reaktionen sind folglich umso heftiger.

Pubertät = unterwegs im Düsenjet, bei dem noch an den Kontrollinstrumenten geschraubt wird

Ein äußerst ansprechendes Bild wird bei Gaede et al. beschrieben: „Der pubertäre Jugendliche erinnert an einen voll besetzten Düsenjet, dessen Triebwerke vor lauter Energie bereits vibrieren. Schon jagt er im Höllentempo die Startbahn entlang, im Cockpit wird aber noch fleißig an den Kontrollinstrumenten geschraubt.“ Pubertät, die Zeit der drastischen Veränderungen, stellt sowohl Jugendliche als auch ihre Eltern vor große Herausforderungen.

Psychotherapie kann helfen, Traumata zu verarbeiten Kinder- und Jugendpsychotherapie basiert auf der Annahme, dass

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Wir wissen heute beispielsweise, dass Narben im Gehirngewebe mit einer Predisposition (Empfänglichkeit) für Gewalt im Jugend- und Erwachsenenalter zusammenhängen. Traumatische Kindheitserinnerungen sind buchstäblich neurotoxisch – also Gift für ein gesundes Erwachsenwerden. Wie sehr das Gedächtnis durch negative Kindheitserfahrungen eingeschränkt werden kann, konnte u.a. im Rahmen einer Kindertraumatherapie nachgewiesen werden. So finden wir bei misshandelten Kindern in der Regel dann schlechtere Erinnerungsleistungen, wenn der Täter mit dem Kind in einem Verwandtschaftsverhältnis steht. Vermutlich ist in einem inzestuösen Fall die Verdrängungsarbeit, die das Gehirn leisten muss, stärker, als bei einem unbekannten Täter, da auch die Erinnerung selbst wesentlich schmerzlicher ist, wenn der Täter zum Kind ein Naheverhältnis hat.

Für die Psychotherapie ist die Tatsache von immenser Bedeutung, dass die Überwindung des Traumas im Gehirn lokalisiert und somit sicht-

bar und bearbeitbar gemacht werden kann - konkret im orbitofrontalen Kortex, der Region für Gedanken und Sprache in Verbindung mit Prozessen der Verhaltensanpassung.

Dort entstandene Wunden, die als Narbengewebe sichtbar sind, können durch gezielte Traumatherapie sozusagen „überarbeitet“ werden.

Tipps für betroffene Eltern: ♥♥ Halten Sie sich die „Baustelle“ im Gehirn vor Augen. Ihr Kind verhält sich nicht absichtlich kontraproduktiv, es ist biologisch einfach nicht in der Lage, sich „vernünftiger“ zu benehmen. Vergessen Sie nicht, dass die „Baustelle“ auch einmal fertig sein wird. ♥♥ Streben Sie einen Erziehungsstil an, der eine Mischung aus Wertschätzung und emotionaler Unterstützung sein sollte.

Versuchen Sie, Eigenständigkeit zu erlauben und gleichzeitig Grenzen zu setzen. Am besten, Sie beginnen so früh wie möglich damit, nicht erst in der Pubertät. ♥♥ Vollziehen Sie einen Balanceakt aus beschützen, nicht jedoch bevormunden. Steigen Sie auf Machtspielchen nicht ein. Bleiben Sie stattdessen gut bei sich, mit Ihren Befürchtungen und Sorgen, bleiben Sie authentisch.

Wie hört sich für Sie folgender Satz an: „Ich habe Angst, dass... darum möchte ich, dass Du um... zu Hause bist. Was machen wir, wenn es Dir nicht gelingt?“. ♥♥ Jugendliche brauchen Lob und Anerkennung, vor allem, weil ihr Selbstwert deutlich reduziert ist und sie sich immens verunsichert fühlen. Legen Sie bitte auch darauf Ihre Aufmerksamkeit, was Ihrem Kind gut gelungen ist. ♥♥ Jugendliche brauchen Ihre Zuneigung, jedoch nicht unbedingt in der Öffentlichkeit. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie es immer noch vorbehaltlos lieben, so wie

Pubertät – Zeit der Entfremdung & Suche

es ist, auch mit seinen pubertären Ecken und Kanten. Vermeiden Sie es aber, aufdringlich zu sein. Ihr Teenager wird Ihnen deutlich zu verstehen geben, wann er bereit für eine feste Umarmung ist. ♥♥ Jugendliche brauchen Grenzen und Regeln. Zwar kann auf das Einhalten der Regeln zu pochen bei Pubertierenden immens anstrengend sein, doch Grenzen und Regeln geben Sicherheit und helfen bei der Identitätsfindung. Fehlen die Grenzen, so wird das “Schreien danach” umso heftiger. ♥♥ Jugendliche müssen sich streiten dürfen. Persönliche Entwicklung und Reife wird nicht nur durch positive Erfahrungen ermöglicht, sondern auch durch Streit und dem Erleben von Konflikten. Haben Sie Geschwisterkinder in der Pubertät, begrüßen Sie den Streit. Verhalten Sie sich möglichst neutral, geben Sie jedem die Chance, seinen Standpunkt zu vertreten, regen Sie Kompromisse an. Dadurch zeigen Sie ehrliches Interesse und unterstützen Ihre Kinder bei der Entwicklung von Konfliktmanagement.

Und zu guter Letzt soll nicht unerwähnt bleiben, wie heikel Gespräche über Sexualität sein können. Hierfür ist ein besonderes Maß an Sensibilität gefordert. Fragen Sie bitte nicht direkt nach und vermeiden Sie es, im Zimmer Ihres Kindes zu spionieren. Wahren Sie die Privatsphäre, vermitteln Sie aber gleichzeitig, „erreichbar“ zu sein, wenn Ihr Kind Fragen stellt. Erfahrungsgemäß sind Gespräche über Gefühle leichter, auf diese Weise kann Sexualität auf der Gefühlsebene behutsam thematisiert werden.

So ist beispielsweise für beide Seiten die Frage viel angenehmer: „Warst Du schon einmal verliebt?“ als die Frage „Hattest Du schon Sex?“ Auf der Gefühlsebene kann

in optimalerweise wertvolles Wissen zu Fragen der Sexualität mitgegeben werden, dies wiederum ist der beste Schutz vor negativen Erfahrungen. Die Aufklärung sollte bereits vor Beginn der Pubertät erfolgt sein, da ansonsten die ohnehin schon instabilen Teenager, gekoppelt mit einer höchst aktiven Hormonproduktion, sich mit diesem neuen Wissen, blitzschnell in Turbulenzen hineinmanövrieren würden.

Zum Abschluss sollen Jugendliche die Möglichkeit haben, sich über diese Zeilen direkt an Sie, liebe Eltern, zu wenden, um in ihren Ängsten, Sehnsüchten und Nöten Gehör zu finden*: ♥♥ Klopft an, wenn Ihr ins Zimmer kommt! ♥♥ Wenn Freunde da sind, zeigt Euch möglichst fast gar nicht!

Dr. Maria Fessl Systemische Familientherapeutin, Leitung Kinderhilfswerk Linz, Lehrbeauftragte, Referentin, Trainerin maria.fessl@ kinderhilfswerk.at

Autorin

♥♥ Kauft uns überhaupt keine Kleidung mehr, gebt uns einfach Geld! ♥♥ Haltet nicht an, wenn wir beim Schifahren hingefallen sind, sagt einfach: “Wir sehen uns unten!” ♥♥ Und bitte achtet auf unsere Privatsphäre! „Liebe Eltern, ich wünsche Ihnen viel Mut, Ausdauer und Durchhaltevermögen in dieser krisenreichen Entwicklungsphase! An deren Ende finden Sie das ursprüngliche Ziel, warum Sie ein Kind geboren haben – nämlich, um es mithilfe Ihrer Liebe und Fürsorge in ein eigenständiges, unabhängiges Leben begleiten zu können. Stellen Sie sich der Herausforderung und Sie werden sehen, dass aus Ihren instabilen Jugendlichen im Laufe der Zeit stabile Erwachsene mit Humor, Zielstrebigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Ausdauer und einem gesunden Menschenverstand werden. Kindern gibt man am besten Nestwärme, für Jugendliche ist man optimalerweise der Wind unter den Flügeln.“

Quellen: • Braun J. (2003): Jungen in der Pubertät.

Berlin: Rowohlt.

• Gaede P.M. (2008): Geo-Wissen. Nr. 41 Pubertät, Hamburg.

• Gahleitner S. (2001): Biografiearbeit und Trauma. In: Miete I.: Biografiearbeit. Weinheim: Juventa.

• Gergen K. (1996): Das übersättigte Selbst.

Identitätsprobleme im heutigen Leben.

Heidelberg: Auer.

• Kogler B. (2008): Family 2 Light ... und das Leben wird noch etwas härter. Kenzingen: Centaurus.

• Roth G. (2013): Persönlichkeit, Entscheidung und Verhalten. Stuttgart: Klett-Cotta.

• Singer W. (2016): Vom Gehirn zum Bewusstsein. Berlin: Suhrkamp. *nach Kogler, 2008

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Tipps

Tschick!

Film-Tipp von Michael Neuwirth, MSc. Psychotherapeut

© Lago Film GmbH

Der 14-jährige wohlstandsverwahrloste Maik lebt mit seinen Eltern im Berliner Bezirk Marzahn. Nach außen sieht alles in Ordnung aus, doch die gut situierte Familie hat Probleme. Die Mutter konsultiert zum wiederholten Male eine Entzugsklinik, um vom Alkohol loszukommen und sein Vater schätzt Urlaub mit seiner viel zu jungen Kollegin. Maik ist nicht nur in seiner Familie alleine, sondern fristet auch in der Schule ein Außenseiterdasein. Auf einmal steht Tschick vor der Tür, ein neuer Mitschüler, der seit kurzem in Maik´s Klasse und ebenfalls Außenseiter ist. Tschick verführt Maik zu einer Spritztour mit dem gerade eben „ausgeliehenen“ himmelblauen Lada.

Deutschland 2016 Genre: Drama, Komödie Freigegeben ab: 12 Jahre Regie: Fathi Akin Infobox

Nun beginnt die große Fahrt durch den schier endlosen Sommer, der für beide wegweisend sein wird. Ab jetzt tauchen Erwachsene nur noch als Randfiguren auf. Trottelige Dorfpolizisten, schrullige Öko-Muttis oder nervige Lehrer. Am Ende, so viel darf verraten werden, wird Maik von der Polizei zur Schule chauffiert, seine langen Haare wehen im Wind, den Cop nennt er cool „Officer“ und die Schulkameraden kriegen den Mund nicht mehr zu. Ein sehenswerter Film, der unterhaltsam die Geschichte des Erwachsenwerdens erzählt.

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Tipps

Jugendliche und ihre Krisen Literatur-Tipps von Mag. Sandra Klepp-Reinthaller Klinische- und Gesundheitspsychologin

Von Jesper Juul, Kösel Verlag 2010 Ein Buch für Eltern Wenn die Hormone der Pubertät die Kinder überschwemmen und ganze Familien in Aufruhr versetzt werden, versuchen viele Eltern, quasi in erzieherischer Torschlusspanik, noch schnell das nachzuarbeiten, was sie glauben, versäumt zu haben. Doch nun steht, dem Autor nach, nicht mehr die Erziehung im Vordergrund, sondern eine gute Beziehung zwischen Eltern und Kindern. Die Jahre der Pubertät sieht Juul nicht als Krisenschauplatz, sondern als Chance, das Verhältnis zu den bald erwachsenen Kindern auf eine lebendige, respektvolle und authentische Basis zu stellen.

© 2017 Kösel Verlag

Pubertät - wenn Erziehen nicht mehr geht: Gelassen durch stürmische Zeiten

Von Ralph Caspers & Christine Henning, Rowohlt Verlag 2011 Ein Buch für Jugendliche Pubertät: Wenn der Körper sich verwandelt und an den unmöglichsten Stellen Haare zu wachsen beginnen, sich das Denken verändert, die Eltern schwierig werden und sich unzählige Fragen zum Erwachsenwerden auftun: Hier werden sie zum Großteil beantwortet - das Buch ist eine Hilfe auf dem Weg durch den Irrgarten der Gefühle Jugendlicher. Mit viel Humor und Fachwissen erklären die Autoren Ralph Caspers (u.a.

Moderator der TV Sendung „Wissen macht Ah“) und Christine Henning, was sich in dieser spannenden Zeit im Körper und in der Seele alles verändert.

© 2017 Rowohlt Verlag

Du bist kein Werwolf: Eine Gebrauchsanweisung für die Pubertät

Von Susanna Heimgartner & Karin Schneider, Schulbuch Verlag 2004 Ein Buch für Jugendliche Nicht immer gelingt es Jugendlichen, die Ablösung vom Elternhaus und die Suche nach der eigenen Identität ohne Probleme zu durchleben.

Oftmals führt diese Phase auch zu Minderwertigkeitsgefühlen und Angstzuständen und nicht alle Jugendlichen haben die psychische und physische Stabilität, diesen Herausforderungen standzuhalten - manche geraten in eine depressive Krise. In diesem Comic wird das Erleben des Krankheitsbildes gut verständlich dargestellt und beschrieben und hilft somit, diesem Zustand ein Gesicht und einen Namen zu geben.

© 2017 Schulbuch Verlag

Comic: Schwarze Schatten

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Kontakt / Standorte

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Wien

Traun

Ihre Ansprechpartnerin:

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Martina Neundlinger

Mag. Sabine Schreckenthaler, BA pth.

Monika Harrer

Beratungsstelle Linz Garnisonstraße 17/C2 4020 Linz Tel +43 732 791617 Fax +43 732 791617-20 linz@kinderhilfswerk.at

Psychotherapeutische Ambulanz für Kinder und Jugendliche in Kooperation mit der SFU Ambulanz Schwedenplatz Rotenturmstraße 29/7 1010 Wien

Verwaltung und Spenden Obere Dorfstraße 20 4050 Traun Tel.: +43 7229 62082 Fax: +43 7229 62082-4 office@kinderhilfswerk.at

Ambulanz Liesing Grawatschgasse 4 1230 Wien Tel.: +43 1 8101306 Fax: +43 1 8101306-18 wien@kinderhilfswerk.at

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Telefonzeiten

Telefonzeiten

Mo bis Do: 8:00 - 12:30 Uhr Termine nach Vereinbarung

Mo bis Fr: 9:00 - 17:00 Uhr Termine nach Vereinbarung

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Österreichweite Kooperationspartner Durch unsere Kooperationstherapeuten sind wir österreichweit vertreten.

Sie können unser Angebot, welches sich regionalspezifisch unterscheidet, in fast allen Bundesländern in Anspruch nehmen.

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Kopfzeile: Impressum Titel und so / Lösung weiter

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Anmerkung: Der Verzicht auf weibliche Formulierungen ermöglicht eine leichtere Lesbarkeit. Selbstverständlich sind Frauen gleichermaßen angesprochen wie Männer.

Auflösung Kinderseiten

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Igor geht am liebsten SCHWIMMEN.

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Eine wahre Geschichte / Vorschau

Eine wahre Geschichte Berührende Einblicke in das tägliche Leben der siebzehnjährigen Michaela*.

Michaela* erzählt uns ihre Lebensgeschichte, weil sie mehr Bewusstsein schaffen will für psychische Krankheiten. Psychologen sprechen von autoaggressivem oder selbstverletzendem Verhalten, wenn Menschen sich absichtlich ritzen oder sich andere Wunden zufügen. Vielen jungen Menschen geht es ähnlich und es hilft, wenn man weiß, dass man mit seinen Problemen nicht alleine ist. *Name aus Datenschutzgründen geändert

© 2016 pixabay / Ramdlon

„Eines Tages kam mir der beunruhigende Gedanke, dass es leicht passieren könnte, dass meine Mum einmal mein Zimmer nach meinen Klingen absucht. Ich überlegte mir also Verstecke für meine „Freunde“. Die kleinen Klingen und die Spiegelscheiben konnte meine Mum ruhig finden. Es ging mir eher um meine großen Klingen. Also nahm ich noch eine Klinge und öffnete mein Handy. Dann nahm ich ein Stück Tixo und klebte eine neue Klinge an meinen Handyakku. Dort würde bestimmt niemand eine Klinge vermuten. Ich hatte für die Notsituation drei Klingen versteckt. Ich lachte leise in mich hinein und klopfte mir in Gedanken auf die Schulter. Ich hatte vorgesorgt.“

Durch Ihre Spende ermöglichen Sie Kindern und Jugendlichen Beratung & Therapie!

Nur 1 von 6 Kindern erhält professionelle Unterstützung.

Verein Kinderhilfswerk, Hypobank Linz IBAN: AT74 5400 0000 0001 0777

Ihre Spende hilft! Danke!

Familienglück Ein Blick in die nächste Ausgabe

Johann Wolfgang von Goethe

Dieses Zitat beschreibt wunderbar, was uns glücklich macht, denn gemeinsam mit unserer Familie gehen wir durch Freud und Leid.

Eine glückliche Familie ist die wichtigste Keimzelle für das Wohl in dieser Welt. Doch wie sieht die Realität aus, die hinter dem Wunsch nach Familienglück steht? Mit dieser und weiteren Fragen werden wir uns im kommenden Vereinsmagazin auseinandersetzen.

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„Willst du glücklich sein im Leben, trage bei zu andrer Glück, denn die Freude, die wir geben, kehrt ins eigene Herz zurück.“

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Mehr Bildung, mehr Chancen, mehr Zukunft!

Mit 1.7.2016 wurde in Österreich die Ausbildungspflicht bis 18 eingeführt. Das bedeutet, dass alle Jugendlichen unter 18 Jahren, deren Schulpflicht im Juli 2017 endet, danach eine weitere Schule besuchen oder eine Ausbildung machen müssen. Ziel ist, dass alle jungen Menschen eine Ausbildung abschließen, um sie besser auf das spätere Arbeitsleben vorzubereiten.

Die meisten Jugendlichen unter 18 erfüllen die Ausbildungspflicht z.B. durch Besuch einer weiterführenden Schule Besuch einer Lehrausbildung Teilnahme an einem Sprachkurs für Jugendliche, die besondere Förderung in der deutschen Sprache brauchen Teilnahme an einem Angebot für Jugendliche mit Unterstützungsbedarf (z.B. Jugendcoaching, Produktionsschule) Auf der Homepage des Sozialministeriumservice finden Sie jene Bildungs- und Ausbildungsangebote, durch deren Absolvierung oder erfolgreichen Abschluss die Ausbildungspflicht erfüllt wird. https://www.sozialministeriumservice.at/site/Arbeitsmarktprojekte/Ausbildung_bis_18/ Es gibt aber immer noch einige Jugendliche, die ihren Schulbesuch oder ihre Ausbildung abbrechen.

Sie nehmen Hilfsjobs an oder ziehen sich völlig aus Schule und Ausbildung zurück. Für sie gibt es wenig positive Aussichten. Personen, die nur die Pflichtschule besucht haben, droht ein dreifaches Risiko, arbeitslos zu werden, und ein vierfaches Risiko, nur eine Hilfsarbeit zu bekommen.

Neue Perspektiven für Jugend und Wirtschaft Die AusBildung bis 18 umfasst – neben der Verpflichtung zu einer weiterführenden Ausbildung – eine garantierte bestmögliche Unterstützung von Jugendlichen und Erziehungsberechtigten sowie eine Optimierung der Angebote für alle, die nicht mehr weiter wissen.

Die vom Sozialministeriumservice finanzierten Angebote wie z.B. das Jugendcoaching oder die Produktionsschule helfen jungen Menschen, ihre Interessen und Fähigkeiten herauszufinden – sei es während oder nach der Pflichtschule oder wenn sie Gefahr laufen, ihre Ausbildung abzubrechen. Gemeinsam mit den Jugendlichen wird ein persönlicher Zukunftsplan erarbeitet, mit dem oft auch ungewöhnliche Zukunftswünsche Wirklichkeit werden.

Bildung und Ausbildung sind der Schlüssel für eine gesicherte Zukunft – nicht nur für junge Menschen. Auch für die heimische Wirtschaft stellen motivierte und qualifizierte Fachkräfte eine wesentliche Stärke des Wirtschaftsstandortes Österreich dar.

Alle sind aufgerufen, ihren Beitrag zur AusBildung bis 18 zu leisten.

Nähere Informationen finden Sie unter https://www.ausbildungbis18.at/ oder https://www.facebook.com/AusBildungbis18 Konkrete oder persönliche Fragen beantwortet die Koordinierungsstelle AusBildung bis 18: Telefon: 0800 700 118 E-Mail: Info@AusBildungbis18.at