Magazin des Vereins Kinderhilfswerk - Ausgabe 1.2016

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Testimonials ♥ Finanz- und Tätigkeitsbericht 2015 ♥ Ratgeber Mediensucht Vereinsmagazin des Kinderhilfswerks 1 / 2016

Süchte & Abhängigkeiten Alkoholkonsum bei Kindern & Jugendlichen Wie unsere Gesellschaft “Sucht“ wahrnimmt Das Kind trinkt mit – jedes Gläschen

-lichen Dank!

Kinderlager

Österr. Post AG / Verlagspostamt 4020 Linz Sponsoringpost / Zulassungsnummer 06Z036859 S Retouren an: Kinderhilfswerk, Obere Dorfstraße 20, 4050 Traun

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Editorial

Editorial Liebe Leserinnen und Leser!

Sind Alkohol, Drogen oder Computerspiele ein Thema in Ihrer Familie? Kennen Sie von Suchtkrankheit betroffene Menschen?

Machen Sie sich Sorgen, dass Ihr Kind eine Sucht entwickeln könnte? Dann ist unser Schwerpunktthema sicher interessant für Sie. Nahezu täglich werden wir im Kinderhilfswerk mit dem Thema Sucht und Abhängigkeit konfrontiert. Viele Menschen denken hierbei zuerst an verbotene Drogen wie Crystal Meth oder Extasy, doch auch legale Medikamente, Alkohol oder Zigaretten können süchtig machen. Das Erschreckende daran ist, dass das Einstiegsalter, in dem Kinder und Jugendliche beginnen, mit Suchtmitteln zu experimentieren, immer geringer wird. Weiters muss man zwischen stoffgebundenen Süchten, also dem Konsum von Substanzen und sogenannten Verhaltenssüchten, wie Arbeits-, Kauf-, Spiel- oder Internetsucht unterscheiden. Der Begriff Sucht lässt sich auf alle Formen eines zwanghaften Ver-

haltens anwenden. Sucht richtet unbeschreibliche Schäden auf der geistigen oder körperlichen Ebene an. Egal, ob ein Jugendlicher oder ein Elternteil süchtig ist, es leiden auch die Angehörigen darunter. Wenn Sie mit Betroffenen über Alkohol, Drogen oder exzessive Mediennutzung sprechen, kann es hilfreich sein, wenn Sie sich vorher selber mit dem Thema auseinandersetzen. Denn für Betroffene ist es wichtig, zu wissen, dass Freunde und Familie für sie da sind, aufbauen und ermutigen.

erfolgreiche Lobbyarbeit für Kinder in schwierigen Lebenssituationen nicht möglich.

Viel Spaß beim Lesen und einen schönen Sommer wünscht Ihnen Ihr Peter Begsteiger Geschäftsführer

Freunde finden kann Ihr Kind ganz sicher auch auf unseren beliebten Sommerlagern, es sind noch Plätze frei. Mehr dazu auf Seite 37.

Informieren Sie sich im Jahresbericht 2015 über unsere Aktivitäten und Erfolge im vergangenen Jahr. Wir möchten hiermit nicht nur Rechenschaft über die Verwendung der Spendengelder ablegen, sondern vor allem unseren Unterstützern herzlich danken. Denn ohne diese Unterstützung wären unsere vielfältigen Aufgaben und unsere

Zahlen und Fakten Jänner - Mai 2016

690 Personen fanden Hilfe

4.476 Einheiten für Beratung und Therapie

Es wurden 7.651 Einheiten geleistet

Unsere Zahlen belegen eindrucksvoll, was Sie durch Ihren wertvollen Beitrag ermöglicht haben, mehr auf Seite 7.

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© Pixabay/Markgraf-Ave

Kinder brauchen Ihre Hilfe

5

Testimonials

6

Ein herzliches Dankeschön

7

Zahlen und Fakten

8

Unsere Dialogerin spricht Klartext

10 Investitionen in die Gesundheit 12 Herzlichen Dank an Burger King 13 Sci-Fi Day´s 2015 & 2016

2

14 Unsere Mitarbeiter 15 Der Mensch ist, was er isst 16 Finanz- und Tätigkeitsbericht 2015

Finanz- & Tätigkeitsbericht

Unsere Leistungen

4

Vereinsinternes

Gemeinsam mehr bewirken

Klartext

22

Winterlager 2016

23

Vater- Sohn Wochenende 2016

24

Meinungsbilder

34

Ratgeber Mediensucht

36

Kummerkiste

Kopfzeile: Titel und so weiter

Schwerpunkt

Kinderseiten

38 Igors Welt

40 Wie unsere Gesellschaft "Sucht" wahrnimmt 46 Das Kind trinkt mit - jedes Gläschen 48 Alkoholkonsum bei Kindern & Jugendlichen

Immer dabei

Schwerpunkt: Süchte & Abhängigkeiten

© pixabay/unsplash

1

Editorial

2

Inhalt

37 Termine 52 Tipps 54 Kontakt & Standorte

55 Impressum 56 Erfolgsgeschichte & Vorschau

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© pixabay/AdinaVoicu

Kinder brauchen Ihre Hilfe

Spenden-Konto: Verein Kinderhilfswerk IBAN: AT74 5400 0000 0001 0777

Kinder brauchen Ihre Hilfe Gesellschaftliche Strukturen wanken und Verhaltens-Konsequenzen werden immer deutlicher. Zwänge, Süchte oder Abhängigkeiten* treffen immer jüngere Kinder. Gemeinsam können wir helfen.

Uwe Willscheid, ein Psychotherapeut des Kinderhilfswerks, berichtet von Ralph**, einem elf Jahre alten Burschen, der durch höchst aggressives Verhalten in der Schule und in seinem sozialen Umfeld auffiel.

Vandalismus und tätliche Angriffe waren leider oft die Folge. Ralph hatte bereits die zweite Suspendierung hinter sich und sollte nun in eine Sonderschule. In der Therapie fand Herr Willscheid heraus, dass Ralph´s impulsives Verhalten zwanghaft ist und er nicht dazu fähig ist, diesem Impuls zu widerstehen. Auch kann er sich nicht in andere Personen hineinversetzen, um zu merken, wie es ihnen geht.

Nach 20 Stunden therapeutischer Begleitung ging es Ralph schon viel besser. Doch wie sehr die Thera-

4

pie dazu beitrug, sein Leben positiv zu verändern, berührte Herrn Willscheid selber: „Etwa 10 Minuten bevor Ralph´s Therapiestunde begann, erhielt ich einen beunruhigenden Anruf einer Psychiaterin.

Diese teilte mir mit, dass ein gemeinsamer Patient sich umbringen wollte und nun in der Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg liegt. Ich war schockiert und betroffen und fragte mich insgeheim, ob ich denn was übersehen hätte. Plötzlich stürmte Ralph, ohne anzuklopfen, in meine Ordination. Er sah mich an und fragte, was denn passiert sei. Ich antwortete ihm, dass alles in Ordnung sei und es nun um ihn ginge. Doch er merkte mir an, dass etwas nicht passte und meinte erneut: „Nein, ich sehe es dir an, dass etwas nicht stimmt“. In diesem

Moment griff er zu einem Seifenblasen-Zauberstab, der riesige Seifenblasen entstehen lassen kann und meinte weiter: „Ich zaubere für dich nun eine Seifenblase. Bitte wünsch dir was. Wenn die Blase platzt, geht dein Wunsch in Erfüllung“.

Ralph hat sein Lächeln und seine verloren gegangene Empathiefähigkeit wiedergefunden. Damit wir Kindern wie Ralph rasch helfen können, benötigen wir Ihre Spende.

Erst durch Sie wird unsere Hilfe ermöglicht. Deshalb: Helfen Sie mit einem Betrag Ihrer Wahl, jeder Euro zählt. Danke! *www.suchtmagazin.ch/tl_files/templates/Suchtmagazin/user_upload/texte_old/text3-11.pdf **Name aus Datenschutzgründen geändert.

Testimonials

Kinder sind unsere Zukunft Dr. Pritz betont die Wichtigkeit der Kooperation zwischen der Sigmund Freud Universität und dem Kinderhilfswerk Seit vielen Jahren besteht zwischen dem Verein Kinderhilfswerk und der Sigmund Freud Universität eine Kooperation, aus der zwei psychotherapeutische Ambulanzen für Kinder und Jugendliche entstanden sind: die Ambulanz Schwedenplatz im ersten Bezirk und die Ambulanz Liesing im 23. Bezirk.

Unsere gelungene Kooperation ermöglicht die Vernetzung von Theorie und Praxis. Demgemäß profitieren davon unsere Studierenden der Psychotherapiewissenschaften als auch viele psychisch leidende Kinder und Jugendliche. Gemeinsam leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur psychotherapeutischen Versorgung in Wien. Denn: Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft.

Es erfüllt mich mit Stolz, dass wir durch die gelungene Kooperation vielen jungen Menschen Perspektiven und Hoffnung schenken können.

Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Pritz Rektor Sigmund Freud PrivatUniversität Wien

Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Pritz

Großes Geschenk Frau Köckerbauer ist froh über die wertvolle Unterstützung.

Ich bin alleinerziehende Mutter von einem 7-jährigen Sohn, der vor 2 Jahren überraschend an Epilepsie erkrankte. Rene hatte in einer Nacht bis zu 15 Anfälle. Durch diese häufigen Anfälle, und da der Frontallappen betroffen ist, wurde er sehr stark verhaltensauffällig. Er wurde in seiner Entwicklung um 3 Jahre zurückgeworfen. Unser Alltag wurde zu einer persönlichen Katastrophe und war für uns beide kaum mehr zu bewältigen.

Die Reittherapie, die mein Sohn Rene erhält, ist ein großes Geschenk für uns beide. Es ist für uns ein besonderer Lichtblick, wenn er dort eine sorgenfreie Zeit verbringen kann. Die liebevolle und einfühlsame Art mit der Frau Pachinger auf Rene zugeht und ihn lenkt, tut ihm sichtlich gut. Rene ist nun Gott sei Dank anfallsfrei - doch es ist immer noch eine große Herausforderung, den stressigen Schulalltag auszugleichen.

Rene

Ich und mein Sohn können dem Kinderhilfswerk gar nicht genug für diese wertvolle Unterstützung und Entlastung (auch in finanzieller Hinsicht) danken. Ohne die Möglichkeit ihres kostenfreien Therapieangebotes würde Rene nicht so aufleben.

Natalie Köckerbauer Mobile Diplom Humanenergetikerin

www.nataliekoeckerbauer.at

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© Mag. (FH) Margit Anglmaier

Ein herzliches Dankeschön

Spendenübergabe Willkunst & Jolly (v.l.): Peter Begsteiger (Kinderhilfswerk), Mag. (FH) Margit Anglmaier (Willkunst)

Ein herzliches Dankeschön Wir freuen uns über das Engagement vieler Unternehmen und Privatpersonen, die das Kinderhilfswerk im Jahr 2015 unterstützt haben.

Immer mehr Unternehmen agieren vorbildlich im Sinne ihrer sozialen Verantwortlichkeit. Sie unterstützen unseren Verein, weil sie wissen, wie wichtig es ist, in die junge Generation zu investieren. Mag. (FH) Margit Anglmaier, Willkunst Macherin (Plattform von Künstlern für Kunstliebhaber), unterstützt das Kinderhilfswerk gemeinsam mit Jolly Farbstifte und meint: „Gemeinsam bringen wir wieder etwas Farbe in den oft düsteren Alltag vieler Kinder.“ Das Team von PONA – Organic Sparcling Juice unterstützt das Kinderhilfswerk aus tiefster Überzeugung, denn: „Es sind die Kleinsten, die unsere Hilfe am dringendsten brauchen.“ Peter Begsteiger, Geschäftsführer des Vereins Kinderhilfswerk, freut sich über das Engagement: „Erst durch den Beitrag vieler Unterstützer wird unsere Arbeit für Kinder ermöglicht – herzlichen Dank. Besonders hervorheben möchte ich nebenstehende Betriebe und Privatpersonen. Wir bedanken uns natürlich ebenso bei den aus Platzgründen nicht angeführten Firmen vielmals für die geleistete Unterstützung. Danke auch für die Spenden von Hochzeiten und Bestattungen. Danke im Namen der Kinder!“ Wenn auch Sie eine Idee haben, wie Sie das Kinderhilfswerk unterstützen können, zögern Sie bitte nicht, uns unter office@kinderhilfswerk.at zu kontaktieren. Wir sind auf Geldspenden, als auch auf Material- und Dienstleistungsspenden angewiesen. Als Firma können Sie sowohl Geldals auch Materialspenden an das Kinderhilfswerk, als Betriebsausgabe steuerlich geltend machen.

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♥♥ StarCatering GmbH www.starcatering.at ♥♥ Metall- und Service Center GmbH Nfg. KG www.metall-center.at ♥♥ PONA sonst nix GmbH & Co KG www.pona.at ♥♥ Magna Steyr AG www.magna.com ♥♥ Profi Reifen GesmbH www.profi-reifen.at ♥♥ Roche Austria www.roche.at ♥♥ TTI Personaldienstl. GmbH www.tti.at ♥♥ HWS Gastronomiebetrieb GmbH A1 www.musikpark-a1.at ♥♥ AMC Solutions Ltd. www.amcprintsolutions.com ♥♥ Trauner Druck GmbH & Co KG www.trauner.at ♥♥ Nestlé Österreich GmbH www.nestle.at ♥♥ Willkunst www.willkunst.com ♥♥ Move effect www.moveeffect.com ♥♥ Michael Badri ♥♥ C&A Mode GesmbH www.c-and-a.com

Zahlen und Fakten

Unsere Aktivitäten von Jänner bis Mai 2016

7.651

Danke

Danke

Einheiten insgesamt

Die Zahlen belegen eindrucksvoll, was Sie durch Ihren wertvollen Beitrag ermöglicht haben.

Von Jänner bis Mai 2016 fanden insgesamt 690 Kinder, Jugendliche, Eltern und Fachpersonen Hilfe, Beratung, Unterstützung und Information durch die Angebote des Kinderhilfswerks und seiner Kooperationspartner.

Beratung und Therapie

Pädagogik

Diagnostik

4.476 Einheiten

3.127 Einheiten

48

Einheiten

602 Personen

43 Personen

48 Einheiten

nahmen eine Therapie, Beratung, Diagnostik oder Ähnliches in Anspruch.

hatten bei unseren erlebnispädagogischen Aktivitäten viel Spaß.

wurden bei unserer klinisch-psychologischen Diagnostik durchgeführt.

45 Personen durften unser reitpädagogisches Angebot genießen.

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Unsere Dialogerin spricht Klartext

Unsere Dialogerin spricht Klartext Die Dialoger klären die Menschen über die lebenswichtige Arbeit der Non-Profit-Organisationen auf und gewinnen so wertvolle Förderer, ohne die unsere Arbeit nicht möglich wäre. Lisa Wimmer, eine Dialogerin des Vereins Kinderhilfswerk, gibt uns einen spannenden Einblick in ihre wertvolle Tätigkeit. klein&stark: Es gibt viele Vereine, warum engagierst du dich für den Verein Kinderhilfswerk?

Lisa: Mir persönlich ist es ein großes Anliegen, dass ein Verein auf Transparenz achtet und Träger des österreichischen Spendengütesiegels ist. Bei der Einführung in meine Tätigkeit wurden mir die verschiedenen Arbeitsbereiche vorgestellt und ich hatte die Möglichkeit, die Einrichtungen des Kinderhilfswerks zu besuchen. Ich war vorher schon für andere Organisationen in diesem Bereich tätig, aber so etwas habe ich noch nie erlebt. Es ist einfach atemberaubend, welche großartige Arbeit das Kinderhilfswerk leistet und was für eine breite

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Palette an Leistungen Kindern und deren Eltern geboten wird.

klein&stark:

Was sind deine Erfahrungen auf der Straße?

Lisa: Das ist ganz verschieden.

Grundsätzlich kommt es sehr darauf an, in welchen Momenten ich die Menschen antreffe, ob sie gestresst sind oder sich die Zeit für ein Gespräch mit mir nehmen können.

Oft wird auch mir große Geduld abverlangt, weil es auch Tage gibt, an denen viele einfach nicht mit mir sprechen wollen. An was das liegt kann ich nicht genau sagen, aber ich weiß, dass es genau deshalb noch mehr Aufklärungsarbeit bedarf. Ich traue mich zu sagen, dass es sich

wirklich fast jeder leisten kann, beim Kinderhilfswerk Förderer zu werden. Und wenn den Leuten dann bewusst wird, dass wir nur „gemeinsam mehr bewirken“ können, wollen viele einen Beitrag leisten.

klein&stark: Welche Menschen triffst du?

Lisa: Ich treffe jeden Tag auf eine Menge Leute mit den unterschiedlichsten Ansichten. Was ich in den Gesprächen mit diesen Menschen merke und was die Menschen eint ist: Wenn es um Kinder geht, spielen die unterschiedlichen Ansichten keine Rolle. Ihnen ist bewusst, dass Kinder keine Lobby haben und sie sich auf uns Erwachsene verlassen.

Helfen Sie helfen!

Diese Menschen freuen sich darüber, ein persönliches Gespräch mit mir führen zu können.

Menschen, die eine ablehnende Haltung gegenüber Dialogern haben?

mes widerfährt und diese glauben oft, alleine dazustehen. Es erfüllt mich mit Freude, diesen Familien zeigen zu dürfen, dass es Licht am Horizont gibt, dass es Spezialisten gibt, die für sie da sind und sie auf ihrem schweren Weg begleiten.

Lisa: Es gibt immer Menschen, die

klein&stark: Worauf legst du

Ihre Unterstützung und Verbundenheit mit dem Verein Kinderhilfswerk sind das Fundament, auf dem wir in Not geratenen Kindern helfen können.

skeptisch sind und das ist auch gut so. Wenn ich diesen jedoch zeigen und erklären kann, wofür das Kinderhilfswerk steht, dann haben die meisten auch keine Scheu mehr.

Sondern im Gegenteil, dann sind sie froh, dass es uns gibt. Bei Menschen, die mir zuhören, gebe ich alles, um sie über die Arbeit, die Erfolge und Anliegen des Vereins Kinderhilfswerk aufzuklären.

großen Wert, wenn du mit den Menschen sprichst?

Unsere Bankdaten

klein&stark: Triffst du auch auf

klein&stark: Was glaubst du schätzen die Menschen an den Gesprächen mit dir?

Lisa: Bei Schicksalsschlägen in der Familie sind es meistens die Kinder, die am schlimmsten darunter leiden. Ich bin stolz für eine Organisation arbeiten zu dürfen, die den betroffenen Kindern, wie auch den Eltern in solch´ schwierigen Zeiten mit Rat und Tat zur Seite steht. Ich habe schon öfters die Rückmeldung erhalten, dass es mir gelingt, diese Botschaft auch zu vermitteln – das freut mich natürlich enorm.

klein&stark: Wie wichtig ist es, die Menschen über das Kinderhilfswerk zu informieren?

Lisa: Ich finde es ist sehr wichtig, die Menschen zu informieren.

Mittlerweile bin ich schon mehrmals auf Menschen getroffen, die selbst in schwierigen Situationen steckten und nicht wussten, welche Möglichkeiten es gibt. Diese meinen dann: „Wenn ich das früher gewusst hätte....“ Ebenso treffe ich immer wieder Familien, die erzählen, dass sie froh waren, sich mit ihren Problemen an das Kinderhilfswerk wenden zu können und dies durch Dialoger erfuhren.

Es gibt viele Familien, denen Schlim-

Lisa: Ich lege Wert darauf, den Menschen zu zeigen, dass es viele Kinder gibt, die die dringend benötigte Hilfe nicht erhalten. Einerseits, weil sich noch immer viele Familien nicht trauen, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Andererseits, weil sie sich die notwendige Hilfe nicht leisten können und dann lange Wartezeiten auf einen kostenfreien Therapieplatz in Kauf genommen werden müssen. So ist es mir wichtig, das Bewusstsein und die Sensibilisierung für psychische Krankheiten zu fördern.

klein&stark: Wie können sich die Menschen auf der Straße sicher sein, dass du vom Kinderhilfswerk bist?

Helfen Sie helfen!

Empfänger: Verein Kinderhilfswerk Hypobank Linz IBAN: AT74 5400 0000 0001 0777

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Lisa: Unsere Arbeit unterliegt

Infobox

strengen Qualitätsrichtlinien, da der Verein Kinderhilfswerk Mitglied bei der Qualitätsinitiative Fördererwerbung und beim Fundraising Verband Austria ist. Jeder Dialoger - so auch ich - trägt außerdem sichtbar seinen Lichtbildausweis, der uns berechtigt für das Kinderhilfswerk arbeiten zu dürfen. Zusätzlich sind wir verpflichtet, uns zu Beginn des Gespräches vorzustellen und anzugeben, für welche Organisation wir tätig sind. Überdies erkennt man uns daran, dass wir immer freundlich und höflich sind, was ebenso zu den Richtlinien zählt.

klein&stark: Vielen Dank für das nette Gespräch!

Näheres zu den Qualitätsstandards unter www.fundraising.at. Wenn Sie auf Dialoger treffen, freuen wir uns natürlich über Rückmeldungen an: office@kinderhilfswerk.at

Monika Harrer Spendenbeauftragte Tel.: +43 7229 62082 Fax: +43 7229 62082-4 office@kinderhilfswerk.at Kontakt

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© Pixabay/ TheAngryTeddy

Kopfzeile: Titelinund Investitionen die so Gesundheit weiter

Investitionen in die Gesundheit – für Ihr Unternehmen ein doppelter Gewinn Jeder wirtschaftliche Betrieb beschäftigt sich intensiv damit, seine Kosten zu reduzieren und so effizient wie möglich zu arbeiten. Ein sehr bedeutender Kostenfaktor, der leider oft übersehen wird, ist die psychische Gesundheit der Mitarbeiter.

Nahezu jeder zehnte Mensch weltweit leidet unter Depressionen oder starken Angstzuständen.

Diese besorgniserregende Entwicklung macht auch vor der jüngeren Generation nicht Halt. In Österreich leiden ca. 80.000 Kinder und Jugendliche unter psychosozialen Problemen. Dramatisch ist die Tatsache, dass nur etwa 10.000 von ihnen die dringend benötigte psychotherapeutische Hilfe erhalten.

Damit sich dies ändert, brauchen junge Menschen die Hilfe von uns Erwachsenen. Denn nur wenn hier aus allen Teilen der Gesellschaft an einem Strang gezogen wird, können wir dafür sorgen, dass jedes Kind in Österreich dieselben Chancen für sein Leben hat.

(WHO) wissenschaftlich untermauert. In ihrer Studie, die im Lancet Magazin publiziert wurde, wurden die ökonomischen Kosten, die durch Depressionen und Angststörungen entstehen, weltweit mit rund einer Billion Euro (1.000.000.000.000) beziffert. Hingegen würde der Ausbau von Beratungs- und Therapiemöglichkeiten nur 15 % dieser Summe (150.000.000 Euro) ausmachen. So würde nicht nur eine Steigerung der Produktivität um fünf Prozent erreicht werden, sondern eine bessere Gesundheit bringt zusätzlich etwa 300 Milliarden Euro Gewinn. Oder um die Rechnung zu vereinfachen: Ein Dollar, der in die Gesundheit investiert wird, bringt vier Dollar Gewinn.

garantiert, sondern haben auch eine verbesserte Reputation des Unternehmens zur Folge, was für die Konsumenten in ihrer Kaufentscheidung ebenfalls eine große Rolle spielt. Diesbezüglich bieten wir Ihrem Unternehmen die Möglichkeit sich zu engagieren.

Spenden Sie einen Teil Ihres Gewinns oder starten Sie mit Hilfe Ihrer Mitarbeiter wohltätige Aktivitäten, die den Zusammenhalt stärken. Wir unterstützen Sie bei der Umsetzung unternehmensweiter sozialer Verantwortung (CSR) und gemeinsam bewältigen wir die sozialen Herausforderungen unserer Gesellschaft. Wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich an: kommunikation@kinderhilfswerk.at.

Dass sich dies vor allem für die Wirtschaft lohnt, hat vor kurzem die Weltgesundheitsorganisation

Daher: Investitionen in die psychische Gesundheit sind nicht nur eine Anlage, die hohe Zinsen

Quelle: www.thelancet.com/action/showFullTextIm ages?pii=S2215-0366%2816%2930024-4

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Kopfzeile: Titel Herzlichen Dank und an so Burger weiter King

Herr Rastislav Kekelak (Burger King) und Peter Begsteiger mit 2 Mitarbeiterinnen von Burger King Linz Hafen

Herzlichen Dank an Burger King Seit einigen Jahren unterstützen die Filialen Burger King Wels, Ansfelden, Linz Hafen und die Filiale in der Salzburger Straße das Kinderhilfswerk.

Jährlich kommt eine beachtliche Spendensumme zusammen. „Gemeinsam mehr bewirken“ lautet das Motto des Kinderhilfswerks. Die Teams der oben genannten Burger King Filialen haben sich das besonders zu Herzen genommen und unterstützen uns schon seit einigen Jahren bei dem gemeinsamen Ziel, Kinderaugen wieder zum Leuchten zu bringen. Durch das Aufstellen von Spendendosen in ihren Filialen hat hier jeder die Möglichkeit, seinen Beitrag zu leisten - ganz einfach und unkompliziert.

Die Spendendosen werden regelmäßig vom Kinderhilfswerk eingesammelt. „Es ist immer wieder schön zu sehen, dass die Spendendosen nach kurzer Zeit wieder gefüllt sind. Auch wenn meist nur kleinere

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Münzen zu sehen sind, summiert sich das auf einen ordentlichen Betrag. Wenn jeder bereit ist, einen kleinen Teil zu spenden, kann das sehr viel bewirken“, so Christian Plakolm, Zivildiener des Kinderhilfswerks, welcher wöchentlich die Spendendosen abholt. Gutes tun kann so einfach sein.

In diesem Sinne bedanken wir uns ganz herzlich bei den Burger King Filialen, die uns dadurch ermöglichen, auf die Sorgen der Kinder und Jugendlichen aufmerksam zu machen. „Es ist besonders als finanziell unabhängige Organisation wichtig, Partner zu finden, auf die man sich verlassen kann.

Im Namen der Kinder bedanke ich mich bei Burger King für die rei-

bungslose Zusammenarbeit in den letzten Jahren“, freut sich Peter Begsteiger, Geschäftsführer des Kinderhilfswerks.

Ganz einfach helfen mit der Spendendose Wenn die Idee des Aufstellens von Spendendosen auch für Ihr Unternehmen attraktiv ist, melden Sie sich. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

E-Mail: office@kinderhilfswerk.at Tel.: +43 7229 62082 Denn, wie der österreichische Volksschriftsteller Peter Rosegger schon sagte: „Ein guter Gedanke macht froh, erst recht eine gute Tat.“

Kopfzeile: Sci-Fi Day´s TitelSci-Fi-Day und - 2015 so & weiter 2015 2016

© Reinhard Schober

© Reinhard Schober

© Joe Gridl

Sci-Fi Day´s - 2015 & 2016 Neben dem Spaß stand auch diesmal wieder der Einsatz für benachteiligte Kinder im Mittelpunkt. © Joe Gridl

© Reinhard Schober

© Reinhard Schober

Am 11.06.2016 wurde der Wiener Prater in eine ganz besondere Galaxie verwandelt, denn zum fünften Mal fand der Sci-Fi Day statt und gleichzeitig war das 250. Jahresjubiläum des Praters zu feiern. So erfreuten sich die großen und kleinen Gäste an einem einfalls- und abwechslungsreichen Familienprogramm.

Heuer, als auch im Jahr 2015, waren fast 3.000 Besucher und im Schnitt etwa 160 Mitglieder der beiden einzigen, international zugelassenen Star WarsTM Kostümfanclubs „Rebel Legion“ und „501st Legion“ sowie des eingetragenen Vereins „Vulkan Spirit“ in originalgetreuen Kostümen vertreten. Und egal bei welchem Wetter, die Sci-Fi Fans und Clubs sind dabei und sorgen für außerirdische Stimmung, tolle Atmosphäre und soziales Engagement.

Denn beim Sci-Fi Day stehen die Kinder ganz klar im Vordergrund.

Wie auch schon im vergangenen Jahr stand auch diesmal der gute Zweck im Mittelpunkt und sämtliche Einnahmen kommen dem Kinderhilfswerk zugute. „Wir wollen einerseits unserem Hobby ausgelassen nachgehen, andererseits steht aber bei jeder Veranstaltung ganz klar ein soziales Projekt im Vordergrund“, so die Organisatoren. „Es ist ein wundervolles Bekenntnis zu Solidarität und Nächstenliebe benachteiligten Kindern gegenüber, das am Sci-Fi Day gelebt wird. Schön, dass unter unseren Unterstützern so viele SciFi Fans sind. Heuer wurde sogar noch mehr gespendet als voriges Jahr – Danke dafür“, freut sich Peter Begsteiger, Geschäftsführer des Vereins Kinderhilfswerk, ganz besonders.

In diesem Sinne: „Lebe lang und in Frieden“ und „Möge die Macht mit dir sein“

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Unsere Mitarbeiter

Mag. Dr. Brigitte Schimpl, BA pth.

Psychotherapeutische Wissenschafterin, Leiterin der psychotherapeutischen Ambulanzen Wien Ich habe beim Kinderhilfswerk vor zehn Jahren als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin begonnen.

Seit 6 Jahren leite ich nun schon die Kinder- und Jugendlichenambulanzen des Kinderhilfswerks in Kooperation mit der Sigmund Freud Privat Universität in Wien.

Die erste Ambulanz eröffneten wir in Stadlau, drei Jahre später in Liesing eine weitere. Seit etwa einem Jahr ist die Ambulanz Stadlau in den ersten Bezirk am Schwedenplatz gezogen. Dies freut mich besonders, da wir nun für alle Kinder und Jugendlichen gut erreichbar sind.

Meine tägliche Arbeit beinhaltet neben der Aus- und Weiterbildung der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, die Vermittlung

zwischen den Therapeuten und den hilfesuchenden Kindern sowie deren Familien. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bereitet mir - jeden Tag aufs Neue - große Freude.

Es ist für mich immer wieder schön, in die ehrlichen und begeisterungsfähigen Gesichter zu schauen und zu sehen, wie ihre Augen strahlen, wenn ihnen gelingt, was wir vorher besprochen haben. Es erfüllt mich mit Stolz, dass das Kinderhilfswerk in Wien immer etwa 280 Kinder und Jugendliche in Behandlung hat und ihnen somit hervorragende psychotherapeutische Betreuung ermöglichen kann. Ich freue mich, dass durch unsere Arbeit vielen Kindern bessere und vielfältigere Zukunftschancen ermöglicht werden.

Stefanie Andorfer Sozialmanagement Seit Februar 2016 bin ich Mitarbeiterin im Verein Kinderhilfswerk, doch die gemeinsame Geschichte hat bereits viel früher seinen Ursprung genommen. 2006-2008 habe ich Kinder am Indianerlager betreut, 2014 das Praktikum im Rahmen meines Studiums (Sozialmanagement) in der Verwaltung in Traun absolviert und seit 2016 unterstütze ich nun das Team in der Beratungsstelle in Linz. Zu meinen Aufgaben zählt u.a. die Erstellung einer Social Return on Investment Analyse. Diese erfasst jene Wirkungen, die durch die Aktivitäten des Kinderhilfswerks bei seinen Klienten und Systempartnern hervorgerufen werden. Die Ergeb-

nisse daraus liefern eine Grundlage, um künftig mehr Fördergelder lukrieren zu können, stellen eine Informationsbasis für die Sponsorensuche im Bereich des Corporate Social Responsibility und sind eine Möglichkeit zur Steigerung der Leistungstransparenz gegenüber unseren Spendern. Das Kinderhilfswerk stellt dadurch sicher, dass die Hilfe stets in der richtigen Art und im entsprechenden Umfang, jenen Kindern und Familien zugutekommt, die so dringend auf Hilfe angewiesen sind. Ziel meiner Arbeit ist es, einen Beitrag zu leisten, diese Hilfe auch für die kommenden Jahre nachhaltig abzusichern.

Alle unsere Mitarbeiter finden Sie auf unserer Website: www.kinderhilfswerk.at/uber-uns/team

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Ernährungsworkshop in Wien

Der Mensch ist, was er isst Dieses Sprichwort stammt von Paracelsus. Bereits er sprach davon, dass die Dinge, die wir jeden Tag zu uns nehmen, Körper und Wohlbefinden beeinflussen. Mit unseren Ernährungsworkshops in Wien fördern wir die Ernährungskompetenz bei Kindern & Jugendlichen.

die schmeckt!

Gesunde Jause, Gesundheitliche Chancengerechtigkeit für alle Kinder wird erst möglich, wenn individuelle Determinanten, wie körperliche und psychische Faktoren, als auch Gesundheitsverhalten berücksichtigt werden.

Risiken, wie Rauchen, Übergewicht oder übermäßiges sitzendes Verhalten, die sich im Kindes- oder Jugendalter manifestieren, setzen sich bis in spätere Lebensphasen fort und wirken oft über Generationen hinweg entweder gesundheitserhaltend, -förderlich, oder –schädigend.

Besonders im Kontext gesundheitliche Chancengerechtigkeit für alle Kinder und Jugendlichen erhält deshalb die Ernährung einen besonderen Stellenwert. Es ist wichtig, dass Ernährungskompetenz bei Eltern, Schwangeren und auch bei Kindern gefördert wird.

Doch was bedeutet gesunde Ernährung eigentlich? Einige meinen, die übliche Ernährung sei ideal.

Andere meinen, Essen habe nichts mit Gesundheit zu tun. Und dann

gibt es noch jene, die annehmen man müsse nur die richtigen Ernährungsarten oder Diätformen befolgen. Die einfachste Methode herauszufinden was gesund ist und was nicht, ist zu überlegen, ob es das Lebensmittel ohne die Lebensmittelindustrie gäbe. Wenn nein, dann sollte es möglichst gemieden werden. In unseren Ernährungsworkshops für Kinder und Jugendliche beantworten wir auf spielerische Art Fragen wie: Wovon darf ich viel essen, wovon eher weniger?

Warum läuft uns das Wasser im Mund zusammen, wenn wir Essen riechen? Aus welchen Bausteinen bestehen unsere Lebensmittel?

ausgewogene Ernährung.

Besuchen Sie unsere Workshops und Ihre Kinder erfahren auf spielerische Weise, wie wichtig Ernährung für uns ist. Außerdem erhalten Sie Rezepte für Zuhause, ganz einfach zum Nachmachen.

1x1 der gesunden Ernährung Durch die Nahrungsaufnahme versorgen wir unseren Körper mit wertvoller Energie. Unsere Lebensmittel sind aus den Bausteinen Kohlenhydrate, Eiweiß und Fette aufgebaut. Eine zu hohe Energieaufnahme belastet jedoch unseren Körper und macht sich über längere Zeit als Speicherfett bemerkbar. Wichtig für eine ausgewogene Ernährung ist: es gibt keine Verbote, diese führen nämlich zu Heißhungerattacken und man sollte möglichst frische Zutaten als Basis verwenden.

Außerdem wäre es wichtig, sich möglichst vielseitig zu ernähren. In einer Studie wurde festgestellt, dass Kinder, die häufig Fast Food und süße Getränke zu sich nehmen, eindeutig einen schlechteren Geruchsund Geschmackssinn aufweisen als Kinder, die sich gesund ernähren.

Aber wie kann man nun einfach eine gesunde Jause zubereiten?

Freude und Spaß bei der Zubereitung sind der erste Schritt für eine

Maria Altmann, MSc Ernährungswissenschafterin Termin: 03. 09. 2016, 10:00-12:00 Ort: Rotenturmstraße 29/7, 1010 Wien maria.altmann@ kinderhilfswerk.at Anmeldung Quellen:

♥♥ Dürrschmid/Unterberger/Bisovsky

♥♥ ♥♥

(2008): Untersuchungen zu den gustatorischen und olfaktorischen Wahrnehmungsfähigkeiten von 10- bis 13-jährigen Schulkindern in Österreich.

Altmann (2013): Einfluss des Sensoriktrainings auf die olfaktorische und gustatorische Wahrnehmungsfähigkeit von Kindern.

Bundesministerium für Gesundheit (2015): Kinder und Jungendgesundheitsstrategie 2014. Schwerpunkt Chancengerechtigkeit.

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Kopfzeile: Neue Beratungsstelle Titel und soLinz weiter

Finanz- und Tätigkeitsbericht 2015 Soll ein Baum kräftig und sicher zum Himmel gedeihen, so muss er fest und beharrlich im Boden wurzeln.

(Nikolaus Lenau)

In Anlehnung an dieses Zitat könnte man unsere dringend notwendige Arbeit im Bereich Beratung und Therapie, sowie besonders auch das vergangene Jahr des Kinderhilfswerks, beschreiben.

© Pixabay/Markgraf-Ave

„Jonas* ist ein Kind, wie jedes andere und gleichzeitig trägt er noch viele belastende Geheimnisse mit sich herum, denn in seinem Umfeld stimmt so manches nicht. Jonas Papa spricht oft verwirrend und durcheinander. Oft war schon die Polizei im Haus und beim letzten Mal haben sie seinen Papa mitgenommen und Jonas wusste lange nicht wohin. Aber auch Jonas Mama ist oft traurig, dann liegt sie fast regungslos im Bett und kümmert sich um gar nichts. Jonas kann nun schon seit langem nicht mehr durchschlafen, ist in der Schule unkonzentriert und so in eine Außenseiterrolle gedrängt worden.“

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Damit Jonas seine Erlebnisse verarbeiten kann, braucht er dringend professionelle, psychotherapeutische Hilfe. Für ihn wäre es besonders wichtig, einen längerfristigen Therapieplatz erhalten zu können.

Vor allem bei schwierigen Konflikten in Familien, die oftmals mit Misshandlung und Vernachlässigung von Kindern einhergehen, ist eine langfristige Therapie unerlässlich. Denn die Durcharbeitung dieser Konflikte kann erst gelingen,

Finanz- und Tätigkeitsbericht 2015

wenn eine tragfähige therapeutische Beziehung hergestellt ist. Dieser vertrauensvolle Kontaktaufbau braucht Zeit. Zeit um sich im „Therapie-Boden“ verwurzeln und dann wieder kräftig und sicher zum Himmel gedeihen zu können.

Im Jahr 2015 konnten wir wieder vielen Kindern, wie Jonas, helfen. Es freut mich besonders, dass wir trotz massiven Einsparungsmaßnahmen im gesamten Verein, unser Angebot für Kinder und Jugendliche nahezu aufrechterhalten konnten. In Zeiten wie diesen wird es nicht einfacher, Menschen zu finden, die bereit sind, jene zu unterstützen und denen zu helfen, die weniger haben. In Krisenzeiten neigen die Menschen dazu, ihr Spendenverhalten zu überdenken. So ist es für unseren Verein besonders wichtig, hier in Projekte zu investieren, die auch in Zukunft unsere wichtige Arbeit für Kinder, Jugendliche und deren Familien finanziell absichern. Dies ist uns bereits gelungen und wir konnten 2015 im operativen Tagesgeschäft wieder positiv bilanzieren (Vorinvestitionen aus Spendenwerbungsaktivitäten herausgerechnet).

Transparenz in Bezug auf Spendenverwendung ist mir sehr wichtig, weshalb Sie nachfolgend lesen können, wo diese investiert werden.

Insgesamt war das Jahr 2015 ein ereignisreiches, in dem viel Positives erreicht und zahlreiche Herausforderungen gemeistert wurden und sich unsere Wurzeln fest verankern durften. So wurde nämlich im Jänner 2015 unsere Ambulanz am Schwedenplatz in Wien, unter der engagierten Leitung von Dr. Brigitte Schimpl, mit einem „Tag der offenen Tür“ offiziell eröffnet. Wir haben in Wien wunderschöne Räumlichkeiten bezogen, die durch die Großzügigkeit unseres Vermieters nun auch für uns leistbar sind. In Linz war das beginnende Jahr 2015 geprägt von Umzugsarbeiten, seit September ist nun die Beratungsstelle in der Garnisonstraße in regem Betrieb.

Unter der aktiven Leitung von

Dr. Maria Fessl haben sich Klienten sowie Mitarbeiter schnell eingelebt und fühlen sich wohl. Ebenfalls freut es mich, Herrn Dr. Rudolf Fessl für die Arbeit als fachlichen Leiter Österreichs gewonnen zu haben.

Auch gab es 2015 viele Events und motivierte Menschen, die unseren Verein tatkräftig unterstützten. So engagierte sich zum Beispiel die Johannes Kepler Universität mit einem „Slow Culture Event“. Ebenfalls wieder mit dabei war TANNPAPIER samt fleißigen Mitarbeitern, wodurch wir ein weiteres Stück unseres „Naschweges“ bauen und bepflanzen konnten. Der „Traum vom Fliegen“ wurde, durch die Union Sportfliegerclub Wörschach-Niederöblarn sowie Club-Sportunion Niederöblarn, für einige Kinder wahr. Und wir waren beim ALPARC-Projekt „Youth at the top“ dabei, wo wir Botschaften mit starker symbolischer Strahlkraft setzen durften.

www.kinderhilfswerk.at/news finden Sie außerdem aktuelle Veranstaltungen und Infos über unsere fleißigen Unterstützer.

Zahlreiche neue Kooperationen, wertvolle Zusammenarbeiten, viel Engagement und Begeisterung – alle ziehen an einem Strang und wollen benachteiligten Kindern helfen, wodurch zart geknüpfte Bände zu tragfähigen und starken Beziehungen ausgebaut werden konnten – das war für mich das Jahr 2015.

Mich berührt dieser Einsatz von Unterstützern und Mitarbeitern und ich freue mich auf die kommenden Jahre, mit einem motivierten und professionellen Team und noch viel mehr Unterstützern. Denn, wenn wir eine stabile psychische Gesellschaft aufrechterhalten und entwickeln wollen, müssen wir alle zusammenhelfen - Menschen und Organisationen aus allen Teilen der Gesellschaft.

Wir konnten 2015 im operativen Tagesgeschäft wieder positiv bilanzieren.

In Linz hatten viele Kids die Chance, am „Career Day“ das Kinderhilfswerk hautnah zu erleben. In Wien gelang es uns, mit interessanten Vorträgen und Workshops, wertvolle Informationen an Interessierte und Fachpersonen weiterzugeben. Auch konnten wir in Wien einen Beitrag zur Flüchtlingshilfe leisten. Ebenfalls ist es uns wieder gelungen, am Marktplatz Lebensnetze 2015 zahlreiche neue Kooperationsvereinbarungen abzuschließen. Besonders freut es mich, dass sich im Jahr 2015 an unseren erlebnispädagogischen Angeboten sage und schreibe 107 Kinder und Jugendliche erfreuen durften. Es sind diese Eindrücke bei den Kinderlagern, wo ich sozusagen an vorderster Front direkt mit Kindern und Jugendlichen arbeite, die für mich persönlich immer am erfüllendsten sind. Näheres zum Engagement unserer Unterstützer im Jahr 2015 finden Sie auf Seite 6. Auf unserer Vereinswebsite

Ich bedanke mich bei allen Förderern, Unterstützern und Mitarbeitern für ihre Treue und ihr Vertrauen. Danke, dass ihr bereit seid, bewusst Lebensbereiche für unsere Kinder zu gestalten. Danke für viele gute Momente, für jede Unterstützung und für tolle Begegnungen mit wunderbaren Menschen. Unterstützen Sie uns auch weiterhin finanziell und auch ideell, denn Sie sichern sozial benachteiligten Kindern, wie Jonas, einen langfristigen Therapieplatz. Ihre Unterstützung und Verbundenheit mit dem Kinderhilfswerk sind das Fundament, auf dem wir in Not geratenen Kindern helfen können. Wir sind stolz auf unsere Wurzeln und sind gespannt wohin unsere Äste und Zweige wachsen und welche Früchte wir in Zukunft noch ernten werden!

Peter Begsteiger, Obmann und Geschäftsführer *Name aus Datenschutzgründen geändert

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Unsere Leistungen 2015

49,6 %

538 Männlich

1.0 8 4 Personen

&

50,4 %

Einheiten

1.084 Kinder, Jugendliche, Eltern und Fachpersonen fanden Hilfe, Beratung, Unterstützung und Information durch die Angebote des Kinderhilfswerks und seiner Kooperationspartner.

Beratung & �erapie 11.196 Einheiten & 901 Personen 11.196 Beratungs- und Therapieeinheiten wurden im Auftrag des Kinderhilfswerks durchgeführt.

Aufteilung der Einheiten Psychotherapie 9.758 Elternberatung 656 klin. psychologische 242 Behandlung Lerntherapie 220 Elterntherapie 119 E-Mail & Tel. Beratung 88 Körpertherapie 82 Diverses 31

18

18.081

546 Weiblich

Zuweisungsgrund der Personen 127 101 92 76 69 60 59 36 27 24 22 15 30

Erziehungs- und familiäre Probleme Ängste und Zwänge (Auto-) Aggressionen Schul- und Lernschwierigkeiten Depression / Burnout Soziale Kontaktschwierigkeiten ADS / ADHS Trauma / Trauer Psychosomatische Beschwerden Essstörungen Mobbing / Bullying Sucht / Mediensucht Andere

424 Männlich

477 Weiblich

47,1%

52,9%

-

- Dank Ihrer Hilfe!

Danke!

Altersverteilung Einheiten nach Fachbereich Beratung & Therapie

Das Durchschnittsalter unserer Klienten liegt bei 13,4 Jahren.

Unter 6 Jahre

62 %

5,8 %

33,8 %

6 - 10 Jahre

23,1 %

Reitpädagogik

2,7 %

11 - 14 Jahre

30,5 %

Diagnostik

1,5 %

Ab 15 Jahre

40,5 %

Erlebnispädagogik

Erlebnispädagogik

Reitpädagogik

6.116 Einheiten & 107 Personen

495 Einheiten & 76 Personen

95 Männlich

88,8 %

12 Weiblich

19 Männlich

57 Weiblich

25 %

75 %

11,2 %

107 Kinder & Jugendliche haben an den erlebnispädagogischen Angeboten teilgenommen.

Sie waren bei einem unserer fünf erlebnispädagogischen Camps dabei oder haben bei Burschen in Bewegung (BiB) teilgenommen.

Diagn�tik 274 Einheiten 19

Finanz- und Tätigkeitsbericht 2015

Ihre Spende im Einsatz Neue Berichte der OECD zeigen, dass vom Auftreten erster Anzeichen einer Erkrankung bis zum Beginn einer Psychotherapie, noch immer bis zu zehn Jahre vergehen können. Dies ist besorgniserregend, da eine dermaßen lange Wartezeit, die Situation nur noch verschlimmert. Kinder können nicht monatelang auf einen Therapieplatz warten. Wir bedanken uns deshalb bei allen Unterstützern für das Vertrauen und bringen die Spenden dorthin, wo sie gebraucht werden, zu den hilfesuchenden Kindern und Jugendlichen. Mit mittlerweile mehr als 26.300 Mitgliedern freuen wir uns im Jahr 2015 über eine Gesamtsumme von 1.658.393,59 Euro, gespendet von mitfühlenden Menschen, Firmen und Vereinen mit sozialem Verständnis.

Es sind unsere Mitglieder, die unseren Verein und die Arbeit für Kinder und Jugendliche erst möglich machen. Sie sind unser Potenzial. Unser Verein finanziert sich zu 88 Prozent aus Spenden und ist so nicht auf Subventionen aus öffentlicher Hand angewiesen. Diese Finanzierung über Spendengelder gestattet uns eine Autarkie, die uns erlaubt, möglichst unbürokratisch und schnell Hilfe leisten zu können. Unsere Mitglieder bestehen zu mehr als 60 Prozent aus Frauen, was darauf schließen lässt, dass beim weiblichen Geschlecht bereits ein erhöhtes Bewusstsein für die psychischen Nöte unserer Kinder vorhanden ist. Dementsprechend wichtig ist es, noch mehr bewusstseinsbildende Arbeit zu leisten. Dank der Unterstützung unserer Förderer gelang es uns, in den verschiedenen Bundesländern, unsere Unterstützung für leidende junge Menschen anzubieten. 2015 konnten insgesamt 18.081 Einheiten an Beratung,

20

Therapie, Diagnostik, Reitpädagogik und Kinderlagern verwirklicht werden. Das bedeutet, dass das Kinderhilfswerk pro Woche etwa 370 Einheiten leistet und somit auch jede Woche mit vielen Kindern und deren Familien in Kontakt steht. So konnten wir mit unseren Angeboten im Jahr 2015 insgesamt 1.084 Kindern, Jugendlichen und deren Familien die Möglichkeit auf bessere Zukunftschancen schenken.

Mitarbeiteraufteilung nach Arbeitsbereich

Unsere Mitarbeiter und Kooperationstherapeuten im Einsatz Das gesamte Kinderhilfswerk ist für benachteiligte Kinder und Jugendliche im Einsatz. Ganz nach unserem Motto „Die Seele stärken und Entwicklung fördern“ sorgen wir dafür, dass unsere Kinder und deren Familien ausschließlich professionelle und hochqualifizierte Unterstützung erhalten. So arbeiten im Verein Kinderhilfswerk knapp 90 Prozent der gesamten Mitarbeiter und Kooperationspartner im psychologischen, pädagogischen und therapeutischen Bereich.

Korrekte und nachhaltige Spendenverwendung Der Verein Kinderhilfswerk bilanziert gemäß dem Vereinsgesetz 2002 und wendet die vom Wirtschaftsprüfer entwickelten Standards an. Die Bilanzen werden von unabhängigen Abschlussprüfern kontrolliert und die Voraussetzungen für die Vergabe des Österreichischen Spendengütesiegels überprüft. Die Kammer der Wirtschaftstreuhänder verleiht das Spendengütesiegel jenen Organisationen, die den widmungsgemäßen und wirtschaftlichen Umgang mit den Spenden, sowie eine einwandfreie Spendenverwaltung, vorweisen können.

Ihre Träger verpflichten sich,

Psychotherapeuten 62% Andere (Ergo-, Logotherapeutin, Reitpädagogin, …)

17% Klinische- & GesundheitsPsychologen 10% Finanz, Personalwesen, Mitgliederverwaltung, PR, … 11%

anspruchsvolle Kontroll-Standards einzuhalten und über ihre Aktivitäten Rechenschaft abzulegen. Als Träger des Spendengütesiegels steht der Verein Kinderhilfswerk deshalb für mehr Sicherheit bei Ihrer Spenden-Entscheidung. Seit 2009 sind außerdem alle Spenden an das Kinderhilfswerk steuerlich absetzbar.

Ebenfalls wichtig ist uns, neben den finanziellen Kontrollen, auch ein ethisch verantwortungsvoller Umgang mit den Spendengeldern. So werden interne Kontrollsysteme stets weiterentwickelt.

Als Mitglied der Qualitätsinitiative Fördererwerbung steht die Verbesserung und Weiterentwicklung einer anspruchsvollen Gewinnung neuer Mitglieder und Förderer im Mittelpunkt.

Im Sinne der Nachhaltigkeit entwickeln wir derzeit ein Evaluierungssystem, welches genaue Daten über die Wirksamkeit unserer Arbeit liefern wird.

Finanz- und Tätigkeitsbericht 2015

Selbstdarstellung

Verein Kinderhilfswerk Finanzbericht 2015 Gemäß Kooperationsvertrag über die Vergabe des Spendengütesiegels.

Zum besseren Verständnis: Ihre Mitgliedsbeiträge im Finanzbericht werden als ungewidmete Spenden (Punkt I) geführt und nicht mehr als Mitgliedsbeiträge (Punkt II). Dies ist eine reine Formsache, weil Sie Ihre Mitgliedsbeiträge als Spende absetzen können. Für Sie entsteht kein Unterschied.

Mittelherkunft: I. Spenden

a) ungewidmete Spenden

b) gewidmete Spenden

1.658.393,59 EUR 10.000,00 EUR - EUR

II. Mitgliedsbeiträge III. Betriebliche Einnahmen

a) betriebliche Einnahmen aus öffentlicher Hand

b) sonstige betriebliche Einnahmen

151.704,00 EUR 75.765,84 EUR - EUR

IV. Subvention und Zuschüsse der öffentlichen Hand

V. Sonstige Einnahmen

a) Vermögensverwaltung

b) sonstige andere Einnahmen sofern

nicht unter Punkt I bis IV festgehalten

- EUR 187,40 EUR

VI. Auflösung von Passivposten für noch nicht widmungsgemäß verwendete Spenden bzw. Subventionen

- EUR

VII. Auflösungen von Rücklagen

- EUR

VIII. Jahresverlust

- 357.966,74 EUR

Mittelverwendung: I. Leistungen für statutarisch festgelegte Zwecke

987.631,20 EUR

II. Spendenwerbung

362.507,67 EUR

III. Verwaltungsaufwand

193.134,60 EUR

IV. Sonstiger Aufwand sofern nicht unter Punkt I bis III festgehalten

710.744,10 EUR

V. Zuführung zu Passivposten für noch nicht widmungsgemäß verwendete Spenden- bzw. Subventionen

- EUR

VI. Zuführung zu Rücklagen

- EUR

VII. Jahresüberschuss

- EUR

Faktenbox

Der Verein Kinderhilfswerk stärkt österreichweit Kinder und Jugendliche in ihrer geistigen, emotionalen und sozialen Entwicklung. Er bietet seit 1999 sozial schwächer gestellten Kindern und deren Familien Hilfe durch Beratung, Therapie, Diagnostik, Prävention, Reitpädagogik und erlebnispädagogische Projekte. Unabhängig und über Spendengelder finanziert ermöglicht der Verein benachteiligten Kindern bessere Zukunftschancen. Der Vorstand besteht aus folgenden organschaftlichen Vertretern: Vereinsobmann und Geschäftsführer: Peter Begsteiger; Vereinskassier: Rudolf Flügl, selbständig tätig im Bereich der Metallverarbeitung; Schriftführer: Andreas Kolberger, selbständig im Bereich der Erlebnispädagogik und Erwachsenenbildung und Betreiber des Unternehmens "Lebensschule Kolberger". Besonders wichtig ist dem Vorstand die Unabhängigkeit in Finanzierung, Religion und Politik, denn diese ermöglichen dem Verein möglichst unbürokratisch und schnell Hilfe anbieten zu können vertraulich, finanziell leistbar und anonym. Zentrale Elemente der Arbeit sind das Einbeziehen aller relevanten Bezugspersonen und keine Begrenzung bei der Behandlungsdauer zu setzen. Durch Beratungsstellen, Kooperationstherapeuten und Partner gelingt es dem Verein österreichweit tätig zu sein. Als eingetragener gemeinnütziger Verein sind alle Spenden an das Kinderhilfswerk steuerlich absetzbar. Das Kinderhilfswerk ist Träger des österreichischen Spendengütesiegels und garantiert somit für die Einhaltung strenger Kriterien, Vertrauen und Sicherheit sowie dafür, dass die Spenden bei den Kindern ankommen. Der Verein ist nicht auf Gewinn ausgerichtet und setzt sich überpolitisch und unabhängig im Interesse der Allgemeinheit Humanität zum Ziel.

Das Kinderhilfswerk ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein mit der ZVR-Zahl 903855763. Er erfüllt die Voraussetzungen des § 4a (8) Z1 EStG, wodurch alle Spenden und Fördermitgliedschaftsbeiträge an das Kinderhilfswerk, rückwirkend ab 1.1.2009, steuerlich absetzbar sind.

Der Vorstand, der von der Generalversammlung gewählt wird, wird im Zweijahreszyklus nach Vorlage des Berichts der Rechnungsprüfer von der Generalversammlung entlastet. Peter Begsteiger ist verantwortlich für Spendenwerbung und -verwendung. Als Angestellter des Vereins leitet er das Büro und achtet darauf, dass die Angestellten die Geschäftsordnung des Vereins beachten.

Er ist für die Abwicklung der laufenden Geschäfte des Vereins gemäß den Weisungen des Vorstandes verantwortlich und für die laufenden Geschäfte bis auf Widerruf zeichnungsberechtigt. Er unterliegt der Geschäftsordnung und den Vereinsstatuten. Für den Datenschutz sind Frau Mag. Dr. Brigitte Schimpl und Frau Anna Reif verantwortlich.

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Kopfzeile: Titel Winterlager 2016 und so weiter

2

3

1

Winterlager 2016 In Zeiten von zunehmenden Konflikten rund um die Welt haben wir heuer das Thema “Frieden“ näher behandelt.

Das Winterlager stand ganz im Zeichen der Solidarität, Nächstenliebe und des Friedens. Gemeinsam zeichneten und verschickten wir Friedenskarten. Ganz besonders war diesmal die Kraft der Gemeinschaft spürbar, als wir auf dem zugefrorenen Schwimmteich alle Holzflöße zum Symbol des Friedens arrangierten. Wir stellten in jedes Boot eine Kerze und so konnte das Symbol in der finsteren Nacht ganz besonders strahlen und wurde als Botschaft in die Welt gesandt.

1. Gruppenfoto mit fast allen Teilnehmern. Obwohl nur wenig Schnee, sieht man trotzdem, dass es Winter ist und Spaß macht.

2. Nachtwanderung, nicht nach Bethlehem, sondern zur, von den BIB-Burschen, selbst angefertigten Krippe in Rychnov.

3. Rund um das Lagerfeuer wird nicht nur getanzt, sondern auch das neue Jahr mit einem Friedensgebet begrüßt, dahinter sieht man das Friedenszeichen.

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4

4. Die Kinder werden von der Begeisterung der Schlittenhunde bei der Fahrt durch die (fast) weiße Winterlandschaft immer angesteckt.

5. Doch auch unsere ActionJunkies von heute heizen gerne einmal mit dem Skidoo rasant über die weiße Piste.

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6. Nach stundenlanger Arbeit wird stolz das selbst gebastelte Holzfloß präsentiert.

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Vater Kopfzeile: - Sohn Titel Wochenende und so weiter 2016

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3

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Das abenteuerreiche VaterSohn Wochenende 2016

4

Unser besonderes Wochenende stand heuer unter dem Motto “Alle in einem Boot“.

Dank einer Spende der Firma Poloplast von hochwertigen Rohren konnten wir auf dieser schwimmenden Unterkonstruktion eine Holzplattform zimmern und so ein beeindruckendes Boot erschaffen. Das Wetter an diesem Pfingstwochenende war zwar nass und kalt, aber wir hatten dennoch wunderschöne Tage auf unserem Erlebnisbauernhof.

5

6

1. Hier sehen wir (fast) alle Teilnehmer des diesjährigen Va t e r - S o h n - Wo c h e n e n d e s auf unserem fertiggestellten Boot - beeindruckend, oder?

4. Wenn erwachsene Männer mit ihren Sprösslingen Fußball spielen, können einige ganz schön ins Schwitzen kommen, Spaß macht es aber allemal!

2. Als Erinnerung an das VaterSohn-Wochenende wurde ein funktionstüchtiges Paddel in der Werkstatt angefertigt.

5. Die erfolgreiche Jungfernfahrt mit unserem Wasserfahrzeug fand im stürmischen Gewässer bei Regen und Hagel statt.

3. Gemeinsame Kanuausfahrt auf der wunderschönen Maltsch, welche direkt an unserem Erlebnisbauernhof vorbeifließt: Vater und Sohn in einem Boot.

6. Mit Pfeil und Bogen gemeinsam ein Ziel anvisieren ist immer wieder eine tolle Erfahrung für Vater und Sohn.

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Meinungsbilder

20 Stunden sind nicht viel...

Ist es bereits zu viel Zeit, wenn man 20 Stunden in der Woche Computer spielt oder Zeit am Handy verbringt? Wir haben bei Menschen nachgefragt, die täglich mit diesem Thema konfrontiert sind.

Ingrid, 32 Jahre, Psychotherapeutin Viele Computerspiele und das Handy bieten gute Möglichkeiten, verschiedenste Bereiche des Gehirns, wie räumliches und strategisches Denken, schnelle Problemerfassung und Reaktionsfähigkeit, auszubilden. Durch den Austausch über Headset oder Chat werden soziale Fähigkeiten, wie die Interaktions- und Diskussionskompetenz gefördert. Was das Fernsehen betrifft, gibt es sehr wohl altersgemäße Sendungen, welche die Kinder in ihrer Entwicklung unterstützen können. Wichtig ist beim Umgang mit Medien nicht die Stundenanzahl sondern, dass die Kinder nicht den Bezug zur Realität und deren Freunde verlieren und dass die Medien nicht als alleinige und einzige Beschäftigung herangezogen werden.

Ingrid

Maximilian, 11 Jahre, Schüler Ich habe ein eigenes Handy und einen eigenen Laptop. Der Computer war ein Geschenk und mein Handy musste ich zum Großteil selber bezahlen.

Früher habe ich viel Minecraft gespielt und gleichzeitig mit meinen Freunden via Skype telefoniert. Jetzt ist mein Lieblingscomputerspiel „Leagues of Legends“. Zurzeit spiele ich es aber nicht mehr so regelmäßig, weil es schon langweilig wurde, aber ich bin mir sicher, die Lust am Spielen kommt wieder zurück. Ich glaube es ist besser für meine Gesundheit, wenn ich weniger Computer spiele. Mit meinen Eltern ist vereinbart, dass ich maximal fünf Stunden in der Woche spielen darf.

Lisa, 29 Jahre, Psychotherapeutin i. A. unter Supervision Maximilian

Lisa

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Grundsätzlich kann darauf mit einem „Ja“ geantwortet werden. Um von einem süchtigen Verhalten sprechen zu können, ist es jedoch notwendig, noch einige weitere Kriterien zu betrachten. Ein sehr wichtiges Kriterium ist für mich, die realen sozialen Kontakte im Leben der betreffenden Person anzusehen. Es gilt herauszufinden, ob das Medium dazu dient, damit sich die betreffende Person in einer fiktiven Welt verstecken kann, sich keine realen Freundschaften zutraut und das Gefühl hat, nur am PC Erfolge erzielen zu können. Wenn das der Fall ist, dann ist auch eine halbe Stunde am Tag schon zu viel. Es geht also um eine individuelle Betrachtungsweise jeder einzelnen Person.

Ich unterscheide nicht, ob es sich dabei um eine substanzgebundene oder substanzungebundene Sucht, zu denen man die Internet- und Computerspielsucht zählt, handelt. Ich sehe den Abhängigen als Suchenden, allerdings eines missgeleiteten. Der Abhängige sucht am falschen Ort, aber er sucht nach etwas sehr Wichtigem und wir müssen dieser Suche Beachtung schenken, sie identifizieren und bewusst machen.

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Vielen Dank!

Wir danken allen Firmen und Privatpersonen, die durch ihren Unterstützungsbeitrag unsere Arbeit ermöglicht haben. Wir bitten Sie, liebe Leser, genannte Firmen auch mit Ihren Einkäufen zu unterstützen!

2320 Schwechat

♥♥ Sanitätshaus Neumann GmbH, 4910 Ried i.I. ♥♥ Saint-Gobain Isover Austria GmbH, 2000 Stockerau ♥♥ Koza GmbH, 2201 Seyring ♥♥ Auer Landmaschinenbau GmbH, 4202 Hellmonsödt ♥♥ Dipl.Ing. Johann Greindl, 4020 Linz ♥♥ Fangocur GmbH, 8350 Fehring ♥♥ Etertec GmbH, 2345 Brunn a.G. ♥♥ Baumanagement Kühbauch GmbH, 6020 Innsbruck ♥♥ Möbel Scheiber GmbH, 5771 Leogang ♥♥ Fertigputze Haslinger GmbH, 5242 St. Johann/W ♥♥ Turbo Twins GmbH, 1110 Wien ♥♥ Kosme GmbH, 2601 Sollenau ♥♥ Fragner Kfz GmbH, 3550 Langenlois ♥♥ Easystaff Human & Resources GmbH, 1190 Wien ♥♥ Lang & Lang GmbH, 1030 Wien ♥♥ Wörgötter & Trixl KG, 6345 Kössen ♥♥ Dopler GmbH, 2523 Tattendorf ♥♥ Prompt Service Grubmüller, 4600 Schleißheim ♥♥ Megaton GmbH, 2372 Gießhübl ♥♥ Gildex, 3340 Waidhofen/Ybbs ♥♥ Landesdirektor f.d. OVB, 1010 Wien ♥♥ Fritz Holter GmbH, 4600 Wels ♥♥ med&tex GmbH, 4600 Wels ♥♥ Günther Gietl Estriche, 9911 Assling ♥♥ Gottwald GmbH & Co KG, 3390 Melk ♥♥ Fides, 6020 Innsbruck ♥♥ BG Frieden, 1130 Wien ♥♥ Schwarz & Schuppich e.U., 1190 Wien ♥♥ Colt International GmbH, 4030 Linz ♥♥ Bernegger GmbH, 4591 Molln ♥♥ Höttleger Vlasich Partner Steuerberatung GmbH, 7250 Oberpullendorf

♥♥ Hüblauer Leonhard, 3430 Tulln ♥♥ Youkon Wilder Lachs e.U., 5322 Hof bei Salzburg ♥♥ Telko1, 8200 Gleisdorf ♥♥ MWS Hightec GmbH, 4452 Ternberg ♥♥ Pittino ZT GmbH, 8010 Graz ♥♥ Tomandl & Gattinger GmbH & CoKG, 4844 Regau ♥♥ Weinbergmaier GmbH, 4493 Wolfern ♥♥ Weidmüller GmbH, 2355 Wr. Neudorf ♥♥ Kamin u- Betonwerk Rohr GmbH & CoKG, 4532 Rohr im Kremstal

♥♥ Reinzeit GmbH, 4501 Neuhofen/Krems ♥♥ Alfred Marschner GmbH, 2371 Hinterbrühl

♥♥ Johannes Traunmüller e.U., 4203 Altenberg ♥♥ Max Mayr Installationen, 4134 Putzleinsdorf ♥♥ Windhager Zentralheizung GmbH, 5201 Seekirchen ♥♥ Sipeko Sicherheitstechnik GmbH, 4040 Linz ♥♥ Staudinger Metallbau GmbH, 8020 Graz ♥♥ Paul Ott GmbH, 4650 Lambach ♥♥ Agro Plus Handelsunternehmen, 7131 Halbturn ♥♥ Pantaenius Yachtversicherungen GmbH, 1030 Wien ♥♥ STYX Naturcosmetic GmbH, 3200 Ober-Grafendorf ♥♥ Binder HandelsgmbH, 3423 St. Andrä-Wördern ♥♥ FPÖ Steyr Stadt, 4400 Steyr ♥♥ Eworx Network & Internet GmbH, 4150 Rohrbach-Berg ♥♥ Zellstoff Pöls AG, 8761 Pöls ♥♥ Radaschütz Walter, 1100 Wien ♥♥ Puhl Oberflächentechnik GmbH, 4553 Schlierbach ♥♥ Bad Zeller Bauunternehmen GmbH, 4283 Bad Zell ♥♥ Stadtgemeinde Kirchdorf, 4560 Kirchdorf/Krems ♥♥ Hauserbauer Transport und Erdbau GmbH, 5205 Schleedorf ♥♥ Michler GmbH, 2380 Perchtoldsdorf ♥♥ WAV Wärme Austria VertriebsgmbH, 1100 Wien ♥♥ Hubert Wutzl GmbH, 3213 Frankenfels ♥♥ Stift Dürnstein, 3601 Dürnstein ♥♥ Deisl Josef GmbH, 8940 Liezen ♥♥ PGV Service GmbH, 5081 Anif ♥♥ Syma-System GmbH, 2120 Wolkersdorf ♥♥ Marktgemeinde Grafenbach-St. Valentin, 2632 Grafenbach-St. Valentin

♥♥ Pramer Baustoffe GmbH, 4040 Linz ♥♥ Bauunternehmen Ing. Harald Weissel GmbH, 4020 Linz ♥♥ Volopharm GmbH, 4600 Wels ♥♥ Nestaval Transporte GmbH, 5111 Bürmoos ♥♥ F. Ostermann, 2362 Biedermannsdorf ♥♥ KFZ-Narnhofer, 8055 Seiersberg ♥♥ Büro Dr. Lengyel ZT GmbH, 1030 Wien ♥♥ Gardair Kompressoren KG, 3002 Purkersdorf ♥♥ Dr. Herbert Kiesenhofer, 4120 Neufelden ♥♥ Franz Fichtinger, 3683 Yspertal ♥♥ Raiffeisenlandesbank OÖ, 4020 Linz ♥♥ Malervereinigung e. Gen, 8010 Graz ♥♥ bs-modelshop GmbH, 1100 Wien ♥♥ Hafner & Pührer GmbH, 4400 Steyr ♥♥ Thomas Amon GmbH, 3712 Maissau ♥♥ KOSME GmbH, 2601 Sollenau ♥♥ Horvath Grafik Design GmbH, 2100 Leobendorf ♥♥ fangocur GmbH, 8350 Fehring ♥♥ Gildex, 3340 Waidhofen/Ybbs ♥♥ Möbel Scheiber GmbH & Co KG, 5771 Leogang ♥♥ Techem Messtechnik GmbH, 6020 Innsbruck ♥♥ Hofer Michael, 4050 Traun ♥♥ Toreggler & Hofinger, 6020 Innsbruck

© pixabay/bogitw

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© Pixabay/kropekk_pl

Kopfzeile:Mediensucht Ratgeber Titel und so weiter

Mediensucht - Woran man sie erkennt und was dagegen getan werden kann Mediensucht zählt zu den sogenannten “substanzlosen“ Süchten, der Teufelskreis in die Abhängigkeit ist dennoch der gleiche, wie bei substanzgebundenen Abhängigkeiten.

Schon Paracelsus hat gesagt: “Die Dosis entscheidet darüber, ob etwas Gift ist oder nicht.” Mediensucht ist ein sehr komplexes Thema, das etliche Erscheinungsformen beschreibt. So unterscheiden wir beispielsweise Onlinesucht, Internetsucht, Handysucht, Computersucht oder Fernsehsucht. Mediensucht ist daher ein eher abstrakter Begriff, der versucht, eine der aufgezählten Formen zu definieren. Allen Formen gemeinsam sind folgende Phänomene rund um das Suchtverhalten, die von den Personen im Umfeld des Abhängigen beobachtet werden können:

Stadien der Suchtentwicklung Das gesamte Denken und Handeln hat zum Ziel, möglichst viel Zeit mit den bevorzugten Medien zu verbringen (Fokussierung).

Der Zeitrahmen kann immer

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schwerer kontrolliert werden. Es kommt zu einer Toleranzsteigerung. Das bedeutet eine Zunahme und Intensität der Zeit, die in das (Sucht-)Verhalten investiert wird (Kontrollverlust). Obwohl der Betroffene die Konsequenzen kennt, kann alternatives Verhalten an dieser Stelle kaum bis gar nicht mehr ausgeübt werden (Das Medium hat Priorität).

Das Suchtverhalten kann nicht mehr aus eigener Kraft durchbrochen werden. Wird der Betroffene mit der Realität konfrontiert, so zeigt er typische Abwehrmechanismen, wie Verleugnung, Bagatellisierung oder auch ein Phänomen, das Projektion genannt wird. Darunter versteht man das subtile Wahrnehmen eigener, unbeliebter Anteile, die aber – als Schutzfunktion für die eigene Psyche – dem Gegenüber “umgehängt” und dort als störend emp-

funden werden (Unfähigkeit zur Verhaltensänderung).

Internetsucht Von Internetsucht wird gesprochen, wenn der jeweilige Nutzer im Schnitt 35 Stunden pro Woche oder mehr online ist. Einer Studie zufolge werden bei Jugendlichen 35 % der online- Gesamtzeit für Chats verwendet, 15% für Musik, 11 % für Onlinespiele, 10 % für den Themenkreis Erotik und Sex, sowie 3 % aktive Teilnahme an Erotik- und Sexchats.

Präventive Ratschläge Zur Internetsucht gibt es aktuell noch relativ wenig Literatur, die meisten Tipps finden sich – ironischerweise – im Internet selbst.

Diese Ratschläge sind prinzipiell präventiv zu verstehen, also um einer Abhängigkeit vorzubeugen.

Ratgeber Mediensucht

Sollten Sie Unbehagen verspüren und bei Ihrem Kind Kriterien der Abhängigkeit bereits erkennen können, so wenden Sie sich bitte an einschlägige Beratungsstellen.

Diese finden Sie bei den unten angeführten Links. Hier sind einige präventive Ratschläge, die Ihnen bei der Erziehung Ihres Kindes im Umgang mit den modernen Medien Unterstützung bieten können:

man momentan emotional gefangen ist. Lassen Sie Ihren Ärger verrauchen und entscheiden Sie dann – gemeinsam mit dem zweiten Elternteil – wie Sie auf ein unerwünschtes Verhalten reagieren möchten. (Dazu sei nochmals auf die “Erziehungsgrundsätze” verwiesen, die bei großem Ärger schnell über Board geworfen werden...).

Klären Sie Ihre Erziehungsgrundsätze

Signalisieren Sie Ihrem Kind, dass Sie ihm Autonomie zutrauen, gleichzeitig aber immer da sind, wenn Ihr Kind Sie braucht. Falls Ihr Kind Sie gerade abwimmeln möchte, seien Sie nicht verletzt, sondern signalisieren Sie, dass Ihr Kind trotzdem jederzeit mit Ihnen sprechen kann. Gerade in der Pubertät reagieren Kinder nicht auf jedes Gesprächsangebot gleichermaßen offen, das kann sich aber im Minutentakt ändern.

Was ist Ihnen in der Erziehung wichtig? Was sollte Ihr Kind später können? Gehen Ihre Vorstellungen konform mit denen Ihres Partners, Ihrer Partnerin? Wichtig ist, dass Sie gemeinsam “an einem Strang ziehen”.

Leben Sie vor, was Ihnen wichtig ist Ihr Kind beobachtet Ihr Verhalten intensiv – wie gehen Sie selbst mit den modernen Medien um?

Fordern Sie das von Ihrem Kind ein, was Sie auch selbst tun bzw. unterlassen. Ihr Kind kann Sie so als authentisch und glaubwürdig erleben.

Beziehung vor Erziehung Eine intakte Beziehung zu Ihrem Kind ist elementar. Gerade in Konfliktsituationen hat Ihr Kind ein Recht darauf, von Ihnen nicht im Stich gelassen zu werden.

Kindlicher Widerstand ist oft ein Hilfeschrei nach Aufmerksamkeit, von Ihnen gesetzte, klare Grenzen helfen Ihrem Kind, sich in einem sicheren Rahmen zu entfalten. Haben Sie Mut, an der kindlichen Lebenswelt teilzunehmen: lassen Sie sich das Lieblingsonlinespiel zeigen, schauen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind die Webpages an, auf die Ihr Kind gerne zugreift. Handeln Sie dabei stets respektvoll, dann erfahren Sie mehr von Ihrem Kind.

Kontrollieren Sie Ihren Ärger Wenn man sich gerade ärgert, handelt man schnell “unfair”, da

Bleiben Sie im Gespräch

Regeln und Absprachen Besprechen Sie mit Ihrem Kind nachvollziehbare Regeln. Überlegen Sie rechtzeitig, welche (verhältnismäßigen) Konsequenzen das Nichteinhalten von Regeln mit sich bringen. Regeln sollen an den jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes angepasst sein.

Nehmen Sie auch wahr, wenn Ihr Kind einem gewissen Regelwerk bereits “entwachsen” ist. Probieren Sie gemeinsam mit Ihrem Kind, Regeln und Konsequenzen auszudenken. Kinder fühlen sich auf diese Weise wertgeschätzt und halten Regeln, die sie selbst mitbestimmen durften, auch eher ein.

Dr. Maria Fessl Leiterin der Beratungsstelle Linz, Psychotherapeutin, Pädagogin, Lehrbeauftragte für Entwicklungspsychologie kulturübergreifende Psychologie, Existentialpsychologie und Psychoanalyse maria.fessl@ kinderhilfswerk.at

Kontakt

Hilfreiche Links: www.safeinternet.at www.mediensucht-therapie.de www.bmg.gv.at www.jugendundmedien.ch www.elternet.ch www.safersurfing.ch www.gametest.ch Links

Konsequenzen sparsam, aber konsequent einsetzen Setzen Sie Konsequenzen nur dann ein, wenn Ihnen etwas wirklich wichtig ist, sonst entstehen schnell “Machtspiele”. Wenn Sie Konsequenzen ankündigen, so müssen diese auch umgesetzt werden – ansonsten verlieren Sie an Glaubwürdigkeit.

Quellen: ♥♥ Kneubühler, Y. (2014): Suchtpräventionsstelle Züricher Oberland ♥♥ Poppelreuter, S. (2004): Arbeitssucht: Massenphänomen oder Psychoexotik? Politik und Zeitgeschichte B1-2/04, 8-15. ♥♥ www.bmg.gv.at

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Kummerkiste

Sie fragen - wir antworten!

Dr. Rudolf Fessl, Psychotherapeut & Psychotherapiewissenschafter, beantwortet Ihre Fragen.

Bin ich esssüchtig?

Anna F.: „Sobald ich etwas Essbares sehe, kann ich mich nicht zurückhalten, ich höre erst auf, wenn nichts mehr da ist. Wenn ich Prüfungsstress habe, stopfe ich gleich mehrere Schokoriegel in mich rein. Am Abend esse ich auch oft noch Süßigkeiten. Dann habe ich aber ein schlechtes Gewissen und bin frustriert. Ich habe Angst, noch mehr zuzunehmen, da auch meine Eltern stark übergewichtig sind. Was kann ich tun?“

Zwillingsstudien belegen: Gewichtsunterschiede sind etwa zur Hälfte durch Erbanlagen zu erklären. Ob die Veranlagung zum Tragen kommt, hängt aber von den Lebensumständen ab.

Neue Erkenntnisse aus der Forschung legen nahe, dass starkes Übergewicht dadurch entsteht, dass kalorienreiche Nahrungsmittel die Belohnungszentren des Gehirns zu stark stimulieren und somit Kontrollmechanismen aushebeln. Forscher streiten darüber, ob Menschen, die dauerhaft exzessiv essen, an einer Form von Sucht leiden. Vermutet wird auch, dass das Essverhalten während der Schwangerschaft eine wichtige Rolle spielt. So kann zuckerreiche Nahrung die Verteilung der chemischen Anhängsel (Methylgruppen) an der DNA beeinträchtigen und dadurch den Fettstoffwechsel und das Essverhalten beeinflussen. Ist die Mutter in der Schwangerschaft übergewichtig, haben meist Kinder noch im Grundschulalter einen zu hohen Insulinspiegel. Forscher glauben, dass sich das ungeborene Kind an den hohen Zuckerspiegel gewöhnt und später zu schnell Hungersignale sendet.

Dass sich Stress und Frust auf den Magen schlagen und Lust auf “Trostschokolade“ auslösen, ist von den meisten Forschern bestätigt.

Viele Menschen benutzen Nahrungsmittel, um dauerhaft unangenehme Gefühle zu regulieren. Probleme entstehen dann, wenn Betroffene keine Alternativen mehr haben, um mit negativen Emotionen umzugehen. Zum schlechten Gewissen kommt die Gewichtszunahme, die wiederum negative Gefühle auslöst und in eine psychische Abwärtsspirale führen kann. Um Auslöser von Essattacken beseitigen zu können, kann eine Psychotherapie oder Selbsthilfegruppe nützlich sein.

Wenn auch in Ihrer Familie Fragen auftauchen, die in unsere Kummerkiste passen, wir helfen Ihnen gerne.

Verein Kinderhilfswerk Beratungsstelle Linz Garnisonstraße 17/C2, 4020 Linz redaktion@kinderhilfswerk.at Kontakt

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© istockphoto/ vadimguzhva

So erreichen Sie uns:

Termine

Sommerlager 2016 "Zur Zeit der Indianer" 1. Termin: 01. bis 05. 08. 2016 Alter: 13 bis 17 Jahre 2. Termin: 08. bis 12. 08. 2016 Alter: 8 bis 12 Jahre Preis: 180,- EUR

Programm In dieser Woche werden wir mit den Kindern verlorenes Kulturgut der Indianer neu entdecken und gemeinsam die Natur erleben. Rychnov liegt in Tschechien, etwa zehn Minuten hinter dem Grenzübergang Wullowitz bei Freistadt in Oberösterreich. Die weitgehend unberührte Natur dieser Gegend hat Andi Kolberger veranlasst, seine Zelte dort aufzuschlagen. Er ermöglicht damit Kindern innerhalb kurzer Zeit, die Denkweise eines Indianers und die Rolle der Natur zu verstehen.

Bei unseren Ferienlagern handelt es sich um integrative Kindercamps, Kinder mit besonderen Hintergründen sind herzlich willkommen.

Infos & Anmeldungen zu den Sommerlagern Telefon: +43 7229 62082 E-Mail: office@kinderhilfswerk.at

Tag der offenen Tür Beratungsstelle Linz Termin: 20.10.2016, 14 - 19 Uhr Nähere Informationen geben wir zeitnah auf unserer Internetseite bekannt: www.kinderhilfswerk.at

Vorträge in Wien ♥♥ 26.09.2016, Mag. Ingrid Teodor, Michaela Lindmoser, Alex Trans – das wahre Ich in mir ♥♥ 03.10.2016, Dr. Monika Spiegel Persönlichkeitsstrukturen und -störungen (narzisstische Persönlichkeitsstörung) ♥♥ 17.10.2016, Mag. Gerald Hrdlicka Autismus- BenX, RainMan & Co ♥♥ 18.11.2016, Marion Dvoracek, BA pth Von der Überlastung zum Burn-out –Eigene Grenzen & achtsamer Umgang mit sich selbst Alle Vorträge finden in unserer Ambulanz Schwedenplatz von 9:00 bis 13:00 Uhr statt.

Infos & Anmeldungen zu den Vorträgen E-Mail: sabine.schreckenthaler@kinderhilfswerk.at

Weitere Informationen zu unseren Terminen finden Sie auf Facebook: www.facebook.com/ kinderhilfswerk.at Infos zu unseren Kinderlagern: www.kinderhilfswerk.at/ leistungen/kinderlager

Info

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Igors Welt

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Igors Welt

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Kopfzeile: Titel und so weiter

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Wie unsere Gesellschaft “Sucht“ wahrnimmt

Wie unsere Gesellschaft “Sucht“ wahrnimmt Was bedeutet das Wort “Sucht“ und was versteht unsere Gesellschaft darunter? Wir geben einen Einblick in das komplexe Thema und versuchen herauszufinden, was Abhängigkeiten bewirken und wie sie entstehen.

“Sucht” stammt von dem Wort “siechen” ab und beinhaltet die Vorstellung, auf langsame Weise zu sterben. ”Süchtig werden” wird synonym mit “in Abhängigkeit geraten” verwendet und beschreibt einen Prozess der Gewöhnung an eine gewisse Substanz sowie den missbräuchlichen Umgang mit eben dieser Substanz. Laut WHO wird (psychische) Abhängigkeit als ein unbezwingbares, gieriges, seelisches Verlangen beschrieben, mit der Einnahme der Substanz fortzufahren, inklusive des Bedürfnisses, sich diese Substanz um jeden Preis zu beschaffen. Die Einnahme der Substanz wird als “Intoxikation” verstanden, die sowohl dem Betroffenen selbst, wie auch seinem Umfeld und schließlich der Gesellschaft schadet.

Dopamin erregt werden. Auf diese Weise entsteht die Abhängigkeit.

Substanzen, wie beispielsweise Alkohol, Nikotin oder auch Kokain, erhöhen den Dopaminspiegel, wobei die Synapsen im Gehirn mit Dopamin regelrecht überschwemmt werden. Das Belohnungssystem versucht sich vor der (künstlich ausgelösten) Überschwemmung zu schützen und drosselt als Gegenreaktion die körpereigene Ausschüttung von Dopamin. Dies führt zu einer Reduktion der Dopamin-Rezeptoren in den Nervenzellen. Schließlich stumpft das Belohnungssystem ab, es wird der Substanz gegenüber immer unempfindlicher.

Nun werden immer größere Mengen der Substanz benötigt, um das (ursprüngliche) Wohlbefinden erneut erleben zu können.

Um die gleiche Wirkung erzielen zu können, muss die Dosis erhöht werden – der Teufelskreis hat begonnen. Schließlich wird das gesamte Leben auf die Substanz ausgerichtet, denn das Nervensystem des Abhängigen hat begonnen, sich zu verändern. Und schließlich ist sein Gehirn chronisch krank geworden.

Das gesamte Leben wird auf die Substanz ausgerichtet, denn das Nervensystem hat begonnen, sich zu verändern.

Sucht ist per se eine chronische Erkrankung des Gehirns. Lustvolle Aktivitäten – wie eben die Einnahme der Substanz – lösen ein Glücksgefühl aus, das uns antreibt, diese Tätigkeiten ständig wiederholen zu wollen. In unserem Vorderhirn befindet sich das Lustzentrum, genannt “nucleus accumbens“.

Dieses Areal wird von Zellen im Mittelhirn mit dem Botenstoff Dopamin stimuliert. Das subjektiv erlebte Wohlbefinden wird umso intensiver, je stärker die Nervenzellen des Belohnungssystems vom

Hört man das Wort “Sucht”, so fallen einem unweigerlich die “bösen Drogen” ein. Man denkt vielleicht an seine eigene Schulzeit zurück, erinnert sich an die Warnungen der Eltern und Lehrer, sich vor Drogen zu hüten, manche assoziieren mit ihrer Schulzeit vielleicht auch den pädagogisch wertvollen Klassiker “Die Kinder vom Bahnhof Zoo”.

Die “bösen Substanzen” aus dem Leben der Menschen fernzuhalten wäre wünschenswert, eine definitorische Einengung auf substanzbezogene Abhängigkeiten greift aber leider zu kurz, denn die Abhängigkeit von einer Substanz, oder auch die Gebundenheit an einen “Stoff”, ist nicht in jedem Fall gegeben.

Es existieren ebenso nicht-stoffgebundene Suchtformen, wie zum Beispiel die erstmals 1936 von Gabriel und Kratzmann erwähnte “Tätigkeitssucht”, die ein “unabweisbares Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand” mit sich bringt, dem die “Kräfte des Verstandes untergeordnet” werden, ja sogar von “süchtiger psychischer Fehlentwicklung” ist zu lesen. Der Leser, die Leserin mag nun stutzig geworden sein, um welche Form von Sucht es sich hier denn handle – der zeitgemäße Begriff lautet “workaholic”, worunter Arbeitssucht verstanden wird.

Ebenso schwierig einzuordnen erscheinen beispielsweise die Mediensucht, die Onlinesucht,

Die Gebundenheit an einen “Stoff” ist nicht in jedem Fall gegeben.

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die Telefoniersucht, die Computersucht, wie auch die Fernsehsucht, ebenso wie die Kaufsucht, die Spielsucht oder auch die Sexsucht gezählt wird. Probleme bei der Zuordnung bereiten uns die nahrungsbezogenen Süchte (oder auch Krankheiten), wie die Anorexia Nervosa, die Bulimia Nervosa und die Esssucht (Binge Eating Disorder).

zung, Shopping, Spielen oder die Auseinandersetzung mit Essen.

(Substanz-Ungebundenheit). Das Zusammenspiel zwischen Belohnungssystem und Reduktion der körpereigenen Dopaminproduktion, die folglich einen größeren “Kick” erfordert, scheint auch hier gegeben zu sein.

Süchte reduzieren die körpereigene Dopaminproduktion.

Die Problematik der Zuordnung besteht einerseits in der definitorischen Einengung, was unter Sucht zu verstehen sei, sowie die Planung der notwendigen (medizinischen und therapeutischen) Behandlung. Die neurobiologische Grundlage, die zuvor als “Teufelskreis” beschrieben wurde, ist als Erklärungsansatz auch in diesen Fällen gültig, die zuvor erwähnte “Einnahme einer toxischen Substanz” (SubstanzGebundenheit) wird durch das Ausüben einer (an sich nichttoxischen) Tätigkeit ersetzt, wie eben exzessive Computernut-

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Jede Sucht bedeutet, wie wir gesehen haben, eine chronische Erkrankung des Gehirns. Sie ist also in jedem Fall schädlich. Wie lässt es sich aber erklären, dass es offenbar gesellschaftlich akzeptable Formen der Abhängigkeiten gibt? Alkohol beispielsweise ist legal, daher verhältnismäßig günstig und sehr leicht zu beschaffen.

Doch auch Alkohol ist nichts anderes als ein Zellgift, das gerade bei Jugendlichen im Wachstum schwerwiegende neuronale Schäden verursachen kann.

Mit Tabak verhält es sich ähnlich.

Problematisch wird es, wenn die Gesellschaft bestimmtes Verhalten nicht nur duldet, sondern implizit wünscht. Diese Anspielung sei als Seitenhieb auf unsere Konsumgesellschaft zu verstehen, die mit ihren multimedialen Kanälen die Lust am “Shoppen” auf jede erdenkliche Weise verherrlicht – wie soll da eine Kaufsuchtentwöhnung jemals möglich sein? Ähnlich verhält es sich mit der Arbeitssucht, die nicht nur als “Sucht” verschwiegen, sondern von den Unternehmen auch noch im großen Stil gefordert und belohnt wird?

Sucht hat umgangssprachlich gesehen auch immer etwas mit “Suche” zu tun. Gerade Jugendliche befinden sich auf einer Suche – nach ihrer eigenen, individuellen Identität. Hier orientieren sie sich naturgegebenermaßen an den Erwachsenen. Ein Mädchen, gerade einmal 16 Jahre alt, das an einer Magersucht leidet, hat

Jede Sucht bedeutet eine chronische Erkrankung des Gehirns.

© Pixabay/unsplash

Wie unsere Gesellschaft Kopfzeile:“Sucht“ Titel und wahrnimmt so weiter

folgendes Gedicht verfasst, das uns Erwachsenen viel über ihr Bild von der Welt – und folglich der Dynamik zwischen Suche und Sucht – verraten kann:

Ich wurde einst als Samen in die Erde gesetzt. Ich fing an zu sprießen und zu wachsen. Nun bin ich ein junger Baum, doch kann ich nicht wachsen, wie ich möchte. Ein Baum darf nicht zu breit, nicht zu schräg, nicht zu hoch und nicht zu krumm sein. Nein, jeder Baum ist verpflichtet, schön anständig zu wachsen. Ich würde gern so wachsen wie ich will, doch es ist, wie wenn Zäune um mich gebaut würden, die meinen Ästen keinen Platz lassen, die mich einengen. Ich befürchte, als alter Baum werde ich denken, ich bin nicht gewachsen, wie ich wollte. Und es würde zu spät sein.

Gerade das Jugendalter ist oftmals die Schlüsselphase für den Konsum legaler (Nikotin, Alkohol) und illegaler Drogen. In der Pubertät sind Menschen auf der Suche nach demjenigen, der sie einmal sein werden, da sie sich (als das Kind, das sie gerade noch gewesen sind) selbst “verloren” haben. Pubertät ist für die Betroffenen eine Krisenzeit der Identitätssuche, für die Erwachsenen oftmals gerade deshalb so schwer aushaltbar, da die Jugendlichen Einstellungen erproben, erlernen und gegebenenfalls wieder verwerfen wollen, um ihre eigene soziale Identität entfalten zu können. Der Umgang mit Substanzen zählt genau deshalb ebenso dazu.

Schwierig erscheint jedoch die Tatsache, dass gerade bei Jugendlichen die Zeitspanne, vom Missbrauch bis hin zur Abhängigkeit gegenüber dem erwachsenen Organismus, verkürzt ist – sie rutschen also noch leichter in den Teufelskreis der Abhängigkeit. Hier gilt es, besonders behutsam vorzugehen. Es ist wichtig, seinen Kindern die Eigenständigkeit zuzugestehen, die Unabhängigkeit als notwendigen Lebensabschnitt anzuerkennen, ihnen gleichzeitig aber stets zu vermitteln, dass man sie auf diesem schwierigen Entwicklungsschritt nicht alleine lässt. Zugegeben, klingt wesentlich einfacher in der Theorie, als uns die Praxis zeigt. Umso beruhigender die Ergebnisse einer Studie aus 2001, die deutlich zeigt, dass sich der überwiegende Anteil der 11 bis 15 Jährigen gesundheitsbewusst verhält und einen weniger gesundheitsriskanten Umgang mit dem Körper pflegt als noch vor 30 Jahren.

Das Jugendalter ist oftmals die Schlüsselphase für den Konsum legaler und illegaler Drogen.

Substanzkonsum unterstützt sie bei dieser Suche, nebenbei wird auch die letztendlich notwendige Unabhängigkeit von den Erwachsenen demonstriert.

Substanzkonsum erfüllt dabei den instrumentellen Wert eines “Mittels zum Zweck”.

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© Pixabay/JeongGuHyeok

Kopfzeile: Titel und so weiter

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"Träume sind Schäume" – oder nicht?!

Wie unsere Gesellschaft “Sucht“ wahrnimmt

© Mía Líf, 11 Jahre

Fazit: Auch wenn wir es phasenweise gerne vergessen – wir sind die Vorbilder der heranwachsenden Generation. An unserem eigenen Suchtverhalten orientieren sich unsere Kinder, frei nach Banduras “Lernen am Modell“.

Bei uns fängt es an, bei unserem Computergebrauch, unserem Konsumverhalten, unserem Alkoholgenuss, unseren Zigaretten, all dies prägt unsere Kinder. Woran können sich also Jugendliche orientieren, wenn selbst unsere Gesellschaft nicht alle Süchte gleichermaßen komplex bewertet,

sondern Facetten von Suchtverhalten sogar fördert (wie Konsum und Arbeit)? Vielleicht ist man nach dem Lesen dieses Beitrages kein bisschen vorangekommen, unter Umständen ist man sogar noch kritischer geworden und fühlt sich in der Komplexität der Gesellschaft noch unsicherer als zuvor? Als Orientierungshilfe für die Bedürfnisse der Jugendlichen könnten zumindest die Worte John Keats, einem der bedeutendsten Dichter der englischen Romantik, dienen: “Tritt leise auf, Du trittst auf meine Träume”.

Dr. Maria Fessl Leiterin der Beratungsstelle Linz, Psychotherapeutin, Pädagogin, Lehrbeauftragte für Entwicklungspsychologie kulturübergreifende Psychologie, Existentialpsychologie und Psychoanalyse maria.fessl@ kinderhilfswerk.at

Autorin

Quellen: ♥♥ Gerlinghoff M. & Backmund H. (2004): Magersucht und andere Essstörungen. Politik und Zeitgeschichte B1-2/04, 23-30. ♥♥ Hurrelmann K. et al. (2003): Jugendgesundheitssurvey. ♥♥ Poppelreuter S. (2004): Arbeitssucht: Massenphänomen oder Psychoexotik? Politik und Zeitgeschichte B1-2/04, 8-15. ♥♥ Reisch L. et al. (2004): Zur Entstehung und Verbreitung der Kaufsucht in Deutschland. Politik und Zeitgeschichte B1-2/04, 16-22. ♥♥ Schmieder A. (1989): Gesellschaft und Sucht. Wiener Zeitschrift für Suchtforschung 12/89, 15-26. ♥♥ Skalski T. (2013): Neurologie der Sucht.www.3sat.de Anzeige

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Das Kind trinkt mit – jedes Gläschen Viele Frauen verzichten während Schwangerschaft und Stillzeit auf alle potenziell schädlichen Substanzen. Trotzdem trinken mehr als die Hälfte der werdenden Mütter zumindest gelegentlich Alkohol.

Würden Sie einem Neugeborenen Alkohol geben? „Natürlich nicht“, werden Sie sagen, aber genau das tun Schwangere, wenn sie ein Gläschen trinken: das Kind trinkt mit.

Der Alkohol gelangt über den Blutkreislauf ungehindert in die Körperzellen des Fetus. Nach dem Alkoholkonsum der Mutter lässt sich nahezu die gleiche Alkoholkonzentration beim Ungeborenen feststellen. Aus medizinischer Sicht daher ein klares „Nein“ auf die Frage „Darf eine Schwangere Alkohol trinken?“ Laut der Ernährungsexpertin Mag. Ingeborg Harnreich passieren schon

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kleinste Mengen Alkohol die Plazenta (Mutterkuchen) und können Stoffwechselvorgänge und Schlafphasen des Kindes beeinträchtigen.

Die Mutter kann den zugeführten Alkohol zehnmal schneller abbauen als ihr Kind. Dem Ungeborenen fehlen die dafür nötigen Enzyme. So kann der Alkohol die noch unfertigen Organe und Nerven des Ungeborenen direkt angreifen und diese schwer schädigen. Zu jedem Zeitpunkt in der Schwangerschaft kann das Kind Schaden nehmen, aber in den ersten Schwangerschaftsmonaten ist das Risiko sehr hoch.

Es entstehen meist keine körper-

lichen Fehlbildungen beim Ungeborenen, wenn die Organbildung zum Zeitpunkt des Konsums bereits abgeschlossen ist. Schädigungen des zentralen Nervensystems mit kognitiven und verhaltensbezogenen Störungen können allerdings immer auftreten. Die Folgen sind angeborene Anomalien beim Kind und im schlimmsten Fall kommt es zum sogenannten “fetalen Alkoholsyndrom“ (FAS). Es ist die häufigste Ursache für geistige Behinderungen ohne genetische Ursachen, die durch Alkoholabstinenz vollkommen vermeidbar wäre. Die Ausprägung dieses Syndroms ist abhängig

Das Kind trinkt mit – jedes Gläschen

vom Reifestadium des Ungeborenen, Alkoholmenge und persönlicher Disposition.

Kennzeichen des fetalen Alkoholsyndroms (FAS) Das Syndrom ist unter anderem charakterisiert durch: Wachstumsstörungen, verkleinerter Kopfumfang, Minderentwicklung des Gehirns, Gesichtsveränderungen, sichelförmige Hautfalte an den inneren Randwinkeln der Augen oder kleine Zähne mit vergrößertem Zahnabstand, Muskelschwäche, Gaumenspalten, Sprach- und Hörstörungen, Schlafstörungen, Ess- und Schluckstörungen, Augenfehlbildungen und gehäufte Spaltbildungen, alkoholbedingte Herzmuskelschädigung, Nierenfehlbildungen, Anomalien der Rippen und Wirbeln, allgemeine Entwicklungsretardierung bis zur Unselbstständigkeit, Konzentrations- und Lernschwäche, Krampfanfälle, Hyperaktivität.

Vordergrund. Oft werden Kinder mit FAE im Sozialverhalten auffällig und benötigen bis ins Erwachsenenalter Unterstützung bei Tätigkeiten des alltäglichen Lebens. Es muss jedoch gesagt werden, dass Intelligenz- und Verhaltensauffälligkeiten bei geringer Ausprägung oft schwer messbar sind und geringe Alkoholeffekte sich daher nicht mehr schlüssig nachweisen lassen.

Alkoholbedingte Schäden vermeidbar Ein regelmäßiger Konsum von 15 g Alkohol zeigte in Studien die ersten statistisch fassbaren Entwicklungsstörungen, wie zum Beispiel Wachstumsstörungen und Beeinträchtigung mentaler Entwicklung.

Dies entspricht einem Glas eines alkoholischen Getränkes wie zum Beispiel Wein oder Bier. Derzeit muss davon ausgegangen werden, dass jeder Alkoholkonsum ein grundsätzliches Risiko für das Kind darstellt und keine Grenze benannt werden kann, unter der mit Sicherheit keine Schädigung des Kindes zu erwarten ist. Es gibt zwar Forschungsergebnisse, nach denen geringe Alkoholmengen als nicht signifikant schädigend bewertet werden, allerdings auch welche, nach denen ein einmaliger größerer Alkoholkonsum bereits zu Fehlbildungen führte. Eine geringe Menge Alkohol, wie zum Beispiel ein Glas Wein oder Bier pro Woche, führt

Alkohol wird auch über die Muttermilch weitergegeben.

Fetale Alkoholeffekte (FAE) Bei einer geringen Schädigung des Kindes spricht man von fetalen Alkoholeffekten (FAE). Hierbei zeigen die betroffenen Kinder meist keine besonderen körperlichen Auffälligkeiten, es stehen jedoch messbare Beeinträchtigungen der Intelligenz sowie auffällige Verhaltensmuster und Aufmerksamkeitsstörungen im

nachweislich zu einem Anstieg von Verhaltensstörungen der betroffenen Kinder. Schwangere sollten daher kein Risiko eingehen.

Schwangere sollten bedenken, dass Alkohol nicht nur plazentagängig ist, sondern auch über die Muttermilch an das Kind weitergegeben wird. Wurde trotzdem Alkohol getrunken, sollte die Milch abgepumpt oder ausgestrichen werden und verworfen.

Das Thema Drogen in der Schwangerschaft hilfreich zusammengefasst: ♥♥ https://goo.gl/2vjNfs ♥♥ http://goo.gl/vBHlXw

Sabine Pargfrieder, BSc Hebamme Autorin

Quellen: ♥♥ www.forumgesundheit.at/portal27/ portal/forumgesundheitportal/content/ contentWindow?action=2&viewmode =content&contentid=10007.688752 ♥♥ https://sdw.wien/de/behandlungund-betreuung-2/ ♥♥ www.schwanger.at/artikel/alkoholin-der-schwangerschaft.html ♥♥ www.alkoholohneschatten.at/ publikationen/basis-informationen/3alkohol-in-osterreich-in-zahlen-und-fakten/ © Hanna Sunna, 8 Jahre

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Š pixabay/unsplash

Alkoholkonsum bei Kindern & Jugendlichen

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Alkoholkonsum bei Kindern & Jugendlichen

Alkoholkonsum bei Kindern & Jugendlichen Durch den Konsum von, unter Jugendlichen weit verbreiteten, psychoaktiven Substanzen, wie Alkohol, gehen viele gesunde Lebensjahre verloren. Was sind Einflussfaktoren und welche Einflussmöglichkeiten gibt es?

Obwohl in Österreich der Alkoholkonsum für unter 16-Jährige verboten ist, hatten, laut einer Studie des Österreichischen Instituts für Kinderrechte, fast 90 Prozent der 8 bis 16-jährigen Kinder bereits Kontakt mit Alkohol.

Die meisten Kinder kommen zwischen 7 und 13 Jahren zum ersten Mal mit Alkohol in Kontakt. Jedes zehnte Kind war beim ersten Kontakt mit Bier, Wein oder Schnaps jünger als 7 Jahre. Die meisten Kinder trinken Alkohol, weil es ihnen angeblich schmeckt und/oder weil es zum Fortgehen dazu gehört, obwohl sich etwa 40 % der befragten Kinder und Jugendlichen bewusst sind, dass Alkohol ihrer Gesundheit schaden kann. Dass der Konsum von Alkohol erst ab 16 Jahren erlaubt ist, wissen wenige (16,3 %).

Gesetz - alles Einflussfaktoren auf den Alkoholkonsum der Kinder und Jugendlichen. Alkohol wird in erheblichem Ausmaß von Erwachsenen und bedenklicherweise von Gastwirten, Kellnern oder Verkäufern an unter 16-Jährige weitergegeben. Bis zum 11.

Lebensjahr wird Kindern häufig im Familienkreis Alkohol angeboten. Ab dem 13. Lebensjahr überwiegt das Alkoholangebot durch Freunde, Gastwirte und Kellner.

In der Bevölkerung fehlt großteils noch immer die Bereitschaft, sich aktiv mit dem Problem auseinanderzusetzen.

Übermäßiger Alkoholkonsum geht oft mit Risikoverhalten einher.

Das Gesundheitsverhalten von Schülern zwischen 11 und 17 Jahren wurde auch in der HBSC Studie 2014 untersucht. Sie fanden heraus, dass unter den 13-jährigen Schülern etwa 7% Burschen und 3,5 % Mädchen wöchentlich oder öfter Alkohol trinken.

Bei den 17-Jährigen steigt der wöchentliche oder häufigere Alkoholkonsum bereits auf 53 % bei den Burschen und 33 % bei den Mädchen an.

Einflussfaktoren & Risikoverhalten Familie, Schule, Peer-Group sowie Angebot, Werbung und

Alkoholmissbrauch kann, neben Krankheiten, wie alkoholische Leberzirrhose und Pankreatitis, auch das Risiko für andere Krankheiten erhöhen. Bei Jugendlichen geht übermäßiger Alkoholkonsum oft mit Risikoverhalten, wie Gewalttätigkeit, Raserei und ungeschütztem Geschlechtsverkehr einher. So ist Alkohol oft auch der indirekte Verursacher weiterer unerwünschter Folgen, wie Verletzungen und Infektionen. Wobei zu sagen ist, dass der regelmäßige Alkohol- und Tabakkonsum bei Jugendlichen seit Ende der neunziger Jahre zurückgeht.

Alkohol und Ausgehen gehören für viele Jugendliche zusammen, doch durch übermäßigen Alkoholkonsum steigt nicht nur das Risikoverhalten bezüglich Gewalt

oder ungeschütztem Geschlechtsverkehr, auch die Partnerwahl wird beeinträchtigt. Barry T. Jones und seine Kollegen vom psychologischen Institut der Universität Glasgow veröffentlichten 2003 eine interessante Studie in der Zeitschrift Addiction.

Sie fanden heraus, dass Alkohol die Attraktivität des anderen Geschlechts steigen lässt. Ein Liter Bier oder vier Gläser Wein steigerten die subjektiv wahrgenommene Attraktivität um rund 25 Prozent.

Entwicklungspsychologische Aspekte Die Alltagsdroge Alkohol erfüllt im Rahmen des Reifungsprozesses und der Identitätsentwicklung bei Kindern und Jugendlichen eine wichtige Funktion.

Die Loslösung von den Eltern wird begleitet von einer Phase des Ausprobierens neuer Rollen und Einstellungen. Der Konsum von Alkohol demonstriert Autonomie, ein “Schon-Erwachsensein“ und scheint damit die Ablösung von den Eltern zu unterstützen. Laut Jessor werden insbesondere alkoholische Getränke dazu verwendet, um Entwicklungsaufgaben zu bewältigen und Grenzerfahrungen zu sammeln, wobei der Substanzkonsum selbst auch eine Entwicklungsaufgabe darstellt.

Alkohol, als sozial wirksame Droge, ist in vielen Ländern und Kulturen ein integraler Bestandteil von Geselligkeit und Zusammengehörigkeit bei den Erwachsenen. Dieses kulturelle Vorbild wird von den Jugend-

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Alkoholkonsum bei Kindern & Jugendlichen

lichen in deren Gruppierungen nachgeahmt. Dabei dient der Alkoholkonsum häufig der Sicherung eines hohen Status in der Peergroup und der Anbahnung erster, auch erotischer, Kontakte zu Gleichaltrigen.

Auch kommt es unter Jugendlichen vermehrt zum “Komasaufen“, das auch als “binge drinking“ (“to binge on something“ = sich mit etwas voll stopfen) beschrieben wird. Problematisch wird dies dann, wenn über das Probieren hinaus die Erfahrung gemacht wird, dass sich damit angenehme Zustände herstellen oder/und sich (un)bewusste Unlustgefühle zudecken lassen, die man sonst im Leben nicht oder nur kaum hat. Damit ein Jugendlicher zum Abhängigen wird, braucht es aber immer auch eine persönliche Disposition. Dazu zählt beispielsweise das Fehlen eines sinnvollen Berufes oder der Mangel an Zukunftsperspektiven.

Es ist also wichtig, Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, eigene positive Zukunftspläne entwickeln zu können.

Kinder alkoholkranker Eltern In Österreich leben rund 150.000 Kinder in Familien, in denen

mindestens ein Elternteil alkoholabhängig ist. Durch die ständige Belastung mit Unsicherheit und mangelnder Vorhersehbarkeit werden Kinder und Jugendliche häufig in eine altersinadäquate Rolle von Erwachsenen gedrängt.

Das macht ein sicheres und geborgenes Aufwachsen unmöglich. Kinder, die während der Schwangerschaft dem unfreiwilligen Alkoholkonsum ausgesetzt waren, weisen ein sechsfaches Risiko auf, selbst suchtkrank zu werden. Außerdem sind sie im Kindesalter häufiger verhaltensauffällig, leiden vermehrt an Aufmerksamkeitsstörungen und haben ein erhöhtes Risiko an Depressionen oder Angststörungen zu erkranken.

schließlich diese Problemlösungsstrategie. An dieser Stelle ist zu sagen, dass es einen großen Unterschied macht, ob man beispielsweise eine Tafel Schokolade aus Frust verschlingt, oder sich ein Stück Schokolade auf der Zunge zergehen lässt.

Da Alkoholabhängigkeit aber auch heute noch vielfach ein Tabuthema in Familien und Gesellschaft darstellt, ist es für betroffene Kinder und Jugendliche häufig undenkbar, das Problem direkt mit den Eltern zu besprechen oder sich gar nach außen zu wenden, um Hilfe zu erhalten.

Alkohol ist in vielen Ländern ein integraler Bestandteil von Geselligkeit.

Dem Prinzip des “Modell-Lernens“ zufolge übernehmen Kinder und Jugendliche die elterlichen Gewohnheiten des Alkoholkonsums. Wenn ein Elternteil nach der Arbeit nach Hause kommt und erst mal ein paar Bier benötigt, um sich zu entspannen, so lernt das Kind sehr früh, Alkohol mit Entspannung gleichzusetzen. Die Kinder verinnerlichen

Prävention und Behandlung Studien haben gezeigt, dass Verbote keine Wirkung haben. Auch die Aufklärung über die langfristigen Folgen des Alkoholkonsums können Menschen nicht vom Konsum abhalten. Sachliche Informationen ermöglichen aber das eigenverantwortliche Abschätzen von Gefahren und des eigenen Konsums. Experten sind der Ansicht, dass Suchtprävention bereits im Kindergartenalter beginnen muss, da Kinder

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ERHÄLTLICH BEI

Alkoholkonsum bei Kindern & Jugendlichen

bereits sehr früh mit Alkohol in Berührung kommen. Gleichzeitig ist es auch wichtig, die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen so stress- und druckfrei wie möglich zu gestalten, sodass sich Suchtverhalten erst gar nicht entwickeln kann. Wichtig sind sinnstiftende Tätigkeiten, wie kulturelle und kreative Aktivitäten, das Verwirklichen von eigenen Zielen zur Stärkung des Selbstwertes sowie die Möglichkeit, Neugierde entwickeln zu können. Auch in schulischen und außerschulischen Einrichtungen kann durch die Förderung der individuellen Fähigkeiten und Bildungsmaßnahmen auch für Erwachsene Suchtpotenzial minimiert werden.

Was Eltern tun können ♥♥ Vereinbaren Sie, dem Alter des Kindes entsprechend, klare, verbindliche Regeln (möglichst gemeinsam mit dem Partner). ♥♥ Seien Sie ein Vorbild: "Nein" sagen lernen Kinder leichter, wenn sie es bei den Eltern erlebt haben. ♥♥ Bekommt ein Kind bei jedem Schrei ein “Trostpflaster“ in Form einer Süßigkeit zuge-

steckt, wird es kaum lernen, auch mit Unlustgefühlen umzugehen. So lernt das Kind nur, dass es durch die orale Befriedigung die allgemeine Unlust stillen kann. ♥♥ Lassen Sie nach Festen und Partys keine halbvollen Gläser und Flaschen stehen. ♥♥ Gewährleisten Sie eine sichere Heimfahrt nach Festen oder der Disco durch Abholdienst oder Taxi. ♥♥ Stärken Sie das Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl des Teenagers. Schenken Sie Vertrauen, auch wenn schon Ausrutscher passiert sind. Kinder und Jugendliche experimentieren und loten Grenzen aus, das ist ganz normal. ♥♥ Zeigen Sie sich gesprächsbereit.

Wenn die Kommunikation mit den Eltern leicht fällt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Jugendliche weniger trinken. ♥♥ Nehmen Sie sich das Jugendschutzgesetz als Grundlage: bis 16 Jahre absolutes Alkoholverbot und erkundigen Sie sich unter help.gv.at über das jeweilige Gesetz in Ihrem Bundesland.

wojnar.at

Team Kinderhilfswerk Ambulanzen Wien wien@kinderhilfswerk.at

Autorinnen

Quellen: ♥♥ Danner, S. (2007): Soziale Arbeit mit psychisch kranken Kindern ♥♥ Jessor, R. et al. (1995): Protective factors in adolescent problem behavior. In: Klein, M. (2007): Kinder und Suchtgefahren ♥♥ Klein/Zobel (1997): Kinder aus alkoholbelasteten Familien. Zeitschrift für Klinische Kinderpsychologie, Band 6, Heft 3, S. 133 – 140 ♥♥ Pruner, D. (2001): Kinder und Alkohol.

Bericht einer österreichischen Studie.

Institut für Kinderrechte und Elternbildung ♥♥ Stolle, M. et al. (2009): Rauschtrinken im Kindes- und Jugendalter. In: Deutsches Ärzteblatt. Jg. 106, Heft 19, S. 323 - 328 ♥♥ http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/ SUCHT/AlkoholKinderJugendliche.shtml ♥♥ BMG (2015): Gesundheit und –verhalten von österreichischen SchülerInnen.

Ergebnisse des WHO-HBSC-Survey 2014.

Serviervorschlag

Ein Original erkennt man am Geschmack.

Original Wiener Leckerbissen

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Tipps

Ohne Limit Film-Tipp von Michael Neuwirth, MSc. Psychotherapeut

© Concorde

„Ohne Limit“ ist der filmgewordene (Alb)Traum. Beschleunigung, Multitasking, Überforderung, Burnout und schließlich Abhängigkeit bzw. Sucht. Die Zeitgeisterscheinungen der Informationsgesellschaft werden in dem Actionthriller auf die Spitze getrieben. Trotzdem ist der Film leider längst kein Science-Fiction Spektakel mehr, sondern hält uns einen kritischen Spiegel vor, der zum Nachdenken anregt.

USA 2011 Genre: Thriller Freigegeben ab: 16 Jahre Regie: Neil Burger Infobox

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Eddie Morra, ein talentierter, aber schreibblockierter Schriftsteller. Er kann den Kreativitätsanforderungen von eigener und anderer Seite nicht nachkommen, Gehirn und Fantasie kapitulieren. Aber alles ändert sich, als Eddie an eine neue Designerdroge gerät: Plötzlich scheint alles einfacher - der Roman schreibt sich über Nacht und die Zusammenhänge des Marktes, ja des gesamten Universums, können spielend erschlossen werden.

Trotz aller gewinnbringend scheinenden Vorteile dieser Droge verfängt sich der Held schnell in die Fallstricke der Sucht...

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Tipps

Buchtipp – Süchte & Abhängigkeiten Literatur-Tipps von Mag. Nina Gutenbrunner Klinische- und Gesundheitspsychologin

Von Inken Weiand, Ruhland Verlag Ein Kinderbuch für Kinder suchtkranker Eltern empfohlenes Alter: ab 10 Jahren Mellani und ihre jüngeren Geschwister kennen kein heiles Familienleben. Die Eltern betrinken sich regelmäßig und neigen zu Gewaltausbrüchen. Die Kinder leben in ständiger Angst: vor dem gewalttätigen Vater, vor dem Hunger, vor der Schule, vor der Mutter, um die Mutter.

Aus Angst schlägt Mellani auch alle Hilfsangebote aus und flüchtet in eine innere Welt, in der sie eine Prinzessin ist, die geachtet wird und sich verantwortungsvoll um ihr Volk kümmert. Als die Situation eskaliert, sind es eben diese inneren Bilder, die Mellani den Weg weisen.

© Ruhland Verlag

Ich bin eine Prinzessin

Von Schirin Homeier, Andreas Schrappe, Mabuse Verlag 2012 Ein Kinderbuch für Kinder suchtkranker Eltern empfohlenes Alter: 8-10 Jahre Irgendwas muss sich ändern: Marks Papa trinkt zu viel, die Eltern streiten nur noch, und in der Schule geht alles drunter und drüber.

Mark kann mit niemandem darüber reden. In seiner Not schreibt er eine Flaschenpost. Dann nehmen die Dinge ihren Lauf ...

Einfühlsam, liebevoll illustriert und im bewährten Stil des Buches 'Sonnige Traurigtage' erhalten Kinder von suchtkranken Eltern durch eine Bildergeschichte und einem altersgerechten Erklärungsteil Hilfestellung für ihren Alltag. Ein Ratgeber für erwachsene Bezugspersonen und Fachkräfte rundet das Kinderfachbuch ab.

© Mabuse Verlag

Flaschenpost nach irgendwo

Von Christoph Möller, Kohlhammerverlag, 2015 Ein Praxishandbuch für Therapeuten, Pädagogen und Eltern Dieses fachlich fundierte Buch dient als Aufklärung und hilft dabei zu verstehen, was in Jugendlichen vorgeht und wie wir ihnen am besten helfen können. In dieser Auflage des praxisorientierten, interdisziplinär angelegten Buches befassen sich namhafte Experten aus Wissenschaft und Praxis mit soziologischen, psychologischen und psychiatrischen Aspekten der Internet- und Computersucht. Fallbeispiele ergänzen die Darstellung; Beratungs-, Behandlungs- und Präventionsmöglichkeiten runden das Werk ab. In der zweiten Auflage des Buches werden zusätzlich auch die Themen "Cybermobbing" und "Medienmündigkeit" abgehandelt.

© Kohlhammerverlag

Internet- und Computersucht

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Kontakt / Standorte

Linz

Wien

Traun

Ihre Ansprechpartnerin:

Ihre Ansprechpartnerin:

Ihre Ansprechpartnerin:

Martina Neundlinger

Maria Altmann, MSc

Monika Harrer

Beratungsstelle Linz Garnisonstraße 17/C2 4020 Linz

Psychotherapeutische Ambulanz für Kinder und Jugendliche in Kooperation mit der SFU

Verwaltung und Spenden Obere Dorfstraße 20 4050 Traun

Tel +43 732 791617 Fax +43 732 791617-20 linz@kinderhilfswerk.at

Ambulanz Schwedenplatz Rotenturmstraße 29/7 1010 Wien

Tel.: +43 7229 62082 Fax: +43 7229 62082-4 office@kinderhilfswerk.at

Ambulanz Liesing Grawatschgasse 4 1230 Wien Tel.: +43 1 8101306 Fax: +43 1 8101306-18 wien@kinderhilfswerk.at

Telefonzeiten

Telefonzeiten

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Mo bis Do: 8:00 - 12:30 Uhr Termine nach Vereinbarung

Mo bis Do: 9:00 - 17:00 Uhr Fr: 9:00 - 13:00 Uhr Termine nach Vereinbarung

Mo bis Do: 8:00 - 16:00 Uhr Fr: 8:00 - 12:00 Uhr

Österreichweite Kooperationspartner Durch unsere Kooperationstherapeuten sind wir österreichweit vertreten.

Sie können unser Angebot, welches sich regionalspezifisch unterscheidet, in fast allen Bundesländern in Anspruch nehmen.

www.kinderhilfswerk.at/uber-uns/kooperationspartner www.facebook.com/kinderhilfswerk.at

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Kopfzeile: Impressum Titel und so / Lösung weiter

Impressum Herausgeber und Medieninhaber Kinderhilfswerk, gemeinnütziger und unabhängiger Verein Grawatschgasse 4, 1030 Wien ZVR-Nr.: 903855763 Geschäftsführer: Peter Begsteiger E-Mail: office@kinderhilfswerk.at Redaktionsleitung: Martina Wirtl, Mandý Röver E-Mail: redaktion@kinderhilfswerk.at Auflage: 40.000 Stück, zweimal jährlich Grafik und Layout: Kinderhilfswerk Cover-Foto: © istockPhoto/Imgorthand Fotos: pixabay.com, istockphoto.com Nicht gekennzeichnete Fotos © Kinderhilfswerk Illustrationen: Mag. Sandra Klepp, Mandý Röver Druck: Gedruckt nach der Richtlinie "Druckerzeugnisse" des Österreichischen Umweltzeichens, TRAUNER DRUCK GmbH & Co KG, UW-Nr. 962 Copyright: Namentlich gekennzeichnete Artikel geben ausschließlich die Meinung des Autors wieder, sie muss nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen. Wenn nicht anders vermerkt, verbleibt das Urheberrecht bei den einzelnen Autoren. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung des jeweiligen Autors/Erstellers. Die Inhalte unserer Seiten wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität dieser können wir jedoch keine Gewähr übernehmen. Leserzuschriften können auch gekürzt wiedergegeben werden.

Anmerkung: Der Verzicht auf weibliche Formulierungen ermöglicht eine leichtere Lesbarkeit. Selbstverständlich sind Frauen gleichermaßen angesprochen wie Männer.

Auflösung Kinderseiten

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Igor isst am liebsten ZITRONENEIS.

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Erfolgsgeschichte / Vorschau

Eine wahre Geschichte Berührende Einblicke in das tägliche Leben der siebzehnjährigen Michaela.* „Ich war wieder rückfällig. Ich nahm also eine Klinge und hielt sie in der Hand. Ich hatte meine Fingernägel zu der Zeit hellrosa lackiert und auf meine Nägel der rechten Hand "hope" geschrieben. Wie ich so die Klinge in der Hand hatte und auf meinen Nägeln das "hope" sah, kam mir der Gedanke, dass diese Situation ein tolles Foto abgeben würde. Ich packte also mein Handy aus und fotografierte den Moment. Es dauerte lange, bis ich zufrieden war mit dem Foto. Und als es endlich fertig war, hatte ich keinen Druck mehr in mir und verspürte nicht mehr den Gedanken, mich verletzen zu wollen. Ich packte die Klinge wieder ein und begann vor Freude zu weinen.“ Michaela* erzählt uns ihre Lebensgeschichte, weil sie mehr Bewusstsein schaffen will für psychische Krankheiten. Vielen jungen Menschen geht es ähnlich und es hilft, wenn man weiß, dass man mit seinen Problemen nicht alleine ist.

Durch Ihre

Spende ermöglichen Sie Kindern und Jugendlichen Beratung & Therapie! Nur 1 von 8 Kindern erhält professionelle Unterstützung.

Ihre Spende hilft! Danke!

© pixabay/Ramdlon

*Name aus Datenschutzgründen geändert

Todesfall in der Familie Ein Blick in die nächste Ausgabe

In unserer nächsten Ausgabe beschäftigen wir uns mit dem Thema Tod in der Familie. Einerseits wollen wir Betroffene unterstützen und andererseits allen Lesern einen Einblick geben, was getan werden kann, damit nicht alleine die Verzweiflung und emotionale Ausnahmezustände das tägliche Leben der Hinterbliebenen bestimmen.

Denn bereits Goethe wusste:

"Der Mensch erfährt, er sei auch, wer er mag, ein letztes Glück und einen letzten Tag."

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© pixabay/PublicDomainPictures

Einen geliebten Menschen zu verlieren erschüttert uns in unserem Selbstbild und für Betroffene bricht buchstäblich die Welt zusammen.

Wir definieren uns in großem Maße über unsere Bindungen zu Partnern, Eltern und Kindern. So lässt der Tod eines geliebten Menschen bei den Hinterbliebenen Verzweiflung, Angst, Trauer, Schmerz, Wut, Einsamkeit und totale Hoffnungs- und Freudlosigkeit zurück.

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