Die Illustrierte der Reuttener Kaufmannschaft 03|2023 www.kaufmannschaft-reutte.at RECYCLING PAPIER G e drucktauf Österreichische Post AG, RM 00A000537K, 6600 Reutte
Liebe Leserinnen und Leser des !
Ostern steht vor der Tür und auch heuer wird unser Ortskern wieder mit liebevoll gestalteten Osternestern geschmückt. Gefertigt wurden diese kleinen Kunstwerke in den Kindergärten der Marktgemeinde und den umliegenden Gemeinden sowie in der Lebenshilfe, dem Verein Together und dem Josefsheim.
Die Kosten für die Osterdekoration werden abwechselnd von der Kaumannschaft Reutte und der Marktgemeinde Reutte getragen.
In diesem Jahr fungiert die Marktgemeinde Reutte als Sponsor der Osternester.
Auch heuer freuen wir uns, unseren Kunden in der Marktgemeinde Reutte am Karfreitag und -samstag ein kleines Ostergeschenk zu überreichen. Auf diesem Weg ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren Ronald Häsele und Martina Gundolf, die unsere „Häschen“ betreuen und darauf achten, dass die bunt gefärbten Ostereier (4.000 Stück) nicht ausgehen.
Nochmals, „a ganz herzliches Vergeltʼs Gott“ an alle Mitwirkenden und natürlich an die Marktgemeinde Reutte.
Somit bin ich wieder am Ende meiner monatlichen Worte, möchte Ihnen aber noch nahe legen, uns im Internet unter www.kaufmannschaft-reutte.at zu besuchen.
Wenn Sie noch eine Besonderheit für das Osternestl suchen, beschenken Sie Ihre Lieben doch mit einem Gutschein der Kaufmannschaft Reutte. Diese erhalten Sie bei unseren Partnern, der Raiffeisenbank Reutte und der Sparkasse Reutte.
Ich wünsche Ihnen, auch im Namen der Kaufmannschaft Reutte, ein frohes Osterfest.
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Christian Senn, Obmann der Kaufmannschaft
„SEI GSCHEIT, KAUF REGIONAL“
Sei gscheitkauf regional!
AUSGESPROCHEN MUTIG
Schüler zeigten ihre rhetorischen Fähigkeiten bei Redewettbewerb
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FROHE OSTERN
impressum
Medieninhaber, Herausgeber & Verwaltung „der reuttener“ Werbe- und Aktionsgemeinschaft Reuttener Kaufleute
Jürgen Gerrmann
• 6600 Reutte
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KUNTERBUNTE OSTERNESTLN Kindergartenkinder bastelten fleißig
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AUF DEM ROTEN SOFA
Richard Lipp erzählt
Sei gscheitkauf regional!
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HERZLICH WILLKOMMEN
Neue Kaufmannschaftsmitglieder wurden begrüßt
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• Fotos Jürgen Gerrmann
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• Grundlegende Richtung Organ der Reuttener Kaufmannschaft für wirtschaftliche und allgemeine Informationen über Reutte (Erklärung gemäß § 25 Abs. 4 Mediengesetz) Personenbezogene Bezeichnungen, welche nur in einer geschlechterspezifischen Erwähnung angeführt sind, beziehen sich auf alle Geschlechter in gleicher Weise.
Druckhaus GmbH (ansonsten gekennzeichnet)
für das Außerfern und Allgäu
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Die Illustrierte der Kaufmannschaft
•
26.000 Stück
i nhaltsverzeichnis
Auflage
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Was es über dieses Brauchtum zu wissen gibt
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IMMER WAS ZU TUN Günter Salchner gibt Ausblick auf ein ereignisreiches Jahr in Reutte
fantastischer redner-nachwuchs
Ein jeder, der einmal vor einem größeren Publikum zu sprechen hatte, kennt das Gefühl aus seiner Anfangszeit nur allzu gut: Da kann einem das Herz ganz schön in die Hose rutschen! Und so vermochte man die jungen Leute nur zu bewundern, die beim Bezirksentscheid des 70. Tiroler Jugendredewettbewerbs in drei verschiedenen Disziplinen ihr Talent unter Beweis stellten. Daher waren sie (unabhängig davon, wer es nun auch im Saal der Wirtschaftskammer zum Landesentscheid nach Innsbruck schaffte und wer nicht) allesamt Gewinner. Moderatorin Carina Frei, die die sieben auch zuvor gecoacht hatte, war zurecht stolz auf alle ihre Schützlinge. Auch die Jury staunte nach jedem Vortrag über das hohe Niveau der Beiträge, die sie da zu bewerten hatte. In diesem Gremium waren übrigens die verschiedensten Kompetenzen gebündelt: Simone Nocker von der Jungen Wirtschaft, Storytelling-Expertin und Grafikerin Nadja Wolf, Regisseurin und Schauspielerin Claudia Lang-Forcher, Fotograf und Filmemacher Dominik Somweber und Sebastian Kleinloff vom Sponsor Poll Immobilien vergaben die Punkte und hatten über alle ein höchst positives Urteil.
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Sicher das Ticket zum Landesfinale gelöst hatten die drei, die sich in ihrer Disziplin als einzige beworben hatten: Mit „Sprachrohr“ wird dabei eine offene Form bezeichnet, die keinen Vorgaben zu folgen hat. Tabea Wachter vom BRG entschied sich dabei für einen Poetry Slam. In Reimform sprach sie dabei in atemberaubender Geschwindigkeit der „Generation Weltbewusstsein“ (so ihr Titel) an: fehlendes Vertrauen und fehlende Bindung auf der einen und Sehnsucht nach Frieden und Glück auf der anderen Seite. Kostprobe: „Kein Gott, aber Astrologie, Ballermann und Après-Ski.“ Einen ganz dicken Brocken hatte sich Korbinian Priewasser ausgesucht: die Spontanrede. Dabei gilt es, sich zwischen zwei ausgelosten Themen zu entscheiden und nach nur fünf Minuten Vorbereitungszeit hinter der Bühne quasi aus dem Stegreif sein Publikum zu überzeugen zu versuchen. Der HLWSchüler widmete sich dabei einer heiklen Frage: „Spitzensport – Spritzensport?“ Und zeigte großes Vertrauen in die Athleten: „Wer wirklich mit dem Herz bei seinem Sport ist, wird nicht zu illegalen Hilfsmitteln greifen.“ Mit einem sehr persönlichen Erfahrungsbericht brachte Emma Thurnher von der Fachschule für Kunsthandwerk in Elbigenalp das Publikum zum intensiven Nachdenken. Mit vielen ganz konkreten Beispielen (von blöden „Scherzen“ in der Disco über den Führerscheinunterricht bis hin zum Supermarkt), schärfte sie das Bewusstsein dafür, dass und warum es „Kleinwüchsige schwieriger haben im Leben“.
Mit einer zeitkritischen Rede voller philosophischem Hintergrund begeisterte Otto Matreux vom BRG Jury und Publikum gleichermaßen und wurde in der klassischen Rede auf Rang 1 platziert. Er beklagte, dass der Mensch (nicht zuletzt der junge) heutzutage nur noch über das Äußere und über (Follower-)Zahlen definiert werde: „Wenn diese Blase platzt, dann haben wir alles verloren – denn dann haben wir uns selbst verloren!“ Die anderen drei waren nicht „schlechter“, sondern erhielten eben nur etwas weniger Punkte: Sofie Sissi Franz von der BHAK beeindruckte mit ihrer Radikalkritik am (im Preußentum wurzelnden) österreichischen Schulsystem sogar Lehrer, Hannah Lechner verlangte mit ihrem persönlichen Bekenntnis zu psychischen Problemen allen Respekt ab (wer traut sich von all den vielen Betroffenen das schon?) – und auch Sandra Witek von der HLW bewies viel Mut, als sie sich in einer säkular geprägten Gesellschaft als Teil der „Jesus Generation Z“ und damit junge Christin outete. Auch das ist heute alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Daher: Chapeau an alle!
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Im Grunde waren sie alle Gewinner: die Teilnehmer des Jugendredewettbewerbs mit Moderatorin und Coach Carina Frei (oben Mitte).
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kleine künstler in oster-aktion
Der Frühling erwacht – und Ostern naht: Das wird demnächst wieder an allen Ecken und Enden Reuttes deutlich sichtbar sein: Unterstützt von der Marktgemeinde und der Kaufmannschaft sorgen elf Betreuungseinrichtungen an ebenso vielen Standorten für eine farbenfrohe fröhliche Einstellung auf das große Fest.
In den Kindergärten Mary Schwarzkopf und Tauschergasse (in diesen beiden entstanden die Fotos hier), ProfessorDengel-Straße sowie Breitenwang, Mühl, Ehenbichl und Lechaschau sowie bei der Kinderkrippe Mühlmäuse, der Lebenshilfe im Kinderhort Together, im Josefsheim und im Eltern-Kind-Zentrum wurde in der zweiten März-Hälfte fleißig gebastelt, gemalt und mit Farbe gepatscht, um die verschiedensten österlichen Motive zu kreieren beziehungsweise zu dekorieren. Eine wahre Augenweide für all die, die in der Osterzeit durch Reutte spazieren.
Allen kleinen Lesern wünscht die Kaufmannschaft daher: frohe Ostern!
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Wer noch das passende Ostergeschenk sucht, findet bei den Betrieben der Kaufmannschaft ein Top-Angebot mit persönlicher Beratung. Aber man kann die Beschenkten natürlich auch selbst das Passende finden lassen – und dazu sind die Gutscheine der Kaufmannschaft einfach ideal!
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IMMO Wohnen in sonniger Lage!
gesundheit & wohlgefühl
Die Idee kam ihr bei Kuraufenthalten in Umhausen und Bad Häring: Dort lernte Marion Grasneg den Hydro Jet kennen – und fühlte sich wie neu geboren. „Damit könnte ich mich doch selbständig machen“, dachte sich die gelernte Krankenschwester. Gesagt, getan: Serit kurzem kann man in ihrem Studio in der Planseestraße 5 in Reutte eine höchst wohltuende Auszeit vom Alltag nehmen.
Mit 300 Litern Wasser ist das Bett gefüllt, in dem man dann für in der Regel 20 Minuten einfach zu entspannen und zu genießen vermag. Einer langen Vorbereitungszeit bedarf es dabei nicht, denn es reicht, einfach Jacke und Schuhe auszuziehen und sich dann dem individuell dosierbaren Strahl der Düsen hinzugeben, den Marion Grasneg punktgenau einsetzen kann und damit exakt die Zonen erreicht, woʻs weh tut. Die Wärme des Wassers spricht dabei auch tiefe Gewebeschichten an und fördert die Durchblutung, und die Intensität der Strahlen aktiviert den Stoffwechsel, lockert die Muskulatur und löst Verspannungen. Die verschiedensten Programme stehen da zur Verfügung – von der Ganzkörper- und der Rücken- über die Schulter-, Lenden- und Beinmassage bis zur „Dosierung auf den Punkt“. Auf die individuellen Bedürfnisse kann Marion Grasneg, zu der schon nach kurzem begeisterte Hydro-JetFans aller Altersgruppen („Der Jüngste ist elf, der Älteste 93“) kommen, auch durch die variablen Massagetechniken eingehen: „Entweder in der Form einer Spirale oder von oben nach unten oder von außen nach innen.“ Wie gut das tut – davon konnte sich beim Willkommen in der Kaufmannschaft auch deren Obmann Christian Senn persönlich überzeugen.
Termine für eine Behandlung können unter +43 (0)676 4823058 vereinbart werden. Ab sofort sind die Gutscheine der Kaufmannschaft natürlich auch bei „Hydro Jet“ einlösbar.
auflÖsung „schau genau“
Traditionsgasthäuser in Hülle und Fülle gab es bis ins 20. Jahrhundert hinein in Reutte. Die allermeisten sind leider verschwunden – wie zum Beispiel die 1912 von Adolf Beck übernommene „Güldene Rose“ (die ursprünglich übrigens im Grabherr-Haus angesiedelt war). Der Braumeister verwandelte danach den Theatersaal dort in ein Sudhaus.
Vor rund 30 Jahren schloss dann beides seine Pforten. Das wunderschöne Wirtshausschild zeugt heute noch von dieser gastronomischen Vergangenheit. Margarete B. aus Reutte hat es erkannt und wurde als Gewinnerin unseres Ratespiels gezogen. Herzlichen Glückwunsch!
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flohmarkt-fieBer
Nach den Corona-Jahren können es viele kaum erwarten: Am Sonntag, 7. Mai findet im Reuttener DreiTannen-Stadion endlich wieder ein Lions-Flohmarkt statt. Von 8 bis 16 Uhr kann man da nach Herzenslust in dem riesigen Angebot an Nützlichem und Altbewährtem herumstöbern.
Die Vorbereitungen sind bereits in vollem Gange. Und das ist auch nötig, denn man geht nach den bisherigen Erfahrungen fest davon aus, dass die 46. Auflage dieses Ereignisses, das Fans nicht nur im Außerfern hat, im weiten Umkreis noch größere Dimensionen als bislang erreichen und (gutes Wetter vorausgesetzt) auch noch mehr Besucher anlocken wird. Deswegen kann man auch nicht alles annehmen: Vom Angebot ausgeschlossen sind etwa Sportgeräte, Kinderwägen, Möbel, Elektro-Großgeräte, Bücher und Lampen. Jede helfende Hand ist angesichts des erwarteten Andrangs herzlich willkommen – wer sich da zwischen dem 29. April und 7. Mai ehrenamtlich engagieren möchte, kann sich unter Telefon 0043 (0)664 806 5027 96 bei Koordinator Christian Zahedi melden.
In zwei Regionen finden Sammelfahrten statt: Wer etwas beisteuern möchte, kann sich im Tannheimer Tal bei Dr. Erwin Pfefferkorn, Telefon 0043 (0)676 4 32 14 11, und im Lechtal bei Josef Walch, Telefon 0043 (0)676 679 29 47, melden. Bewohner des Zwischentorens und des Talkessels Reutte sollten ihre Waren am Dienstag, 2. oder Mittwoch, 3. Mai jeweils zwischen 15 und 18 Uhr zum Stadion bringen.
gewinn mit schule
Heiteres, Erstaunliches, aber auch Schicksalhaftes aus 400 Jahren hat Peter Linser für sein neues Buch „400 Jahre Schulgeschichte“ zusammengetragen. Seine Arbeit über die Historie des Unterrichtswesens ist aber zugleich auch ein Stück Sozialgeschichte von Reutte, Breitenwang und des Außerferns. Vielleicht stieß deswegen unsere Verlosung auf so große Resonanz. Und dabei war Fortuna Hedwig H. aus Höfen hold. An sie geht ein Exemplar. Herzlichen Glückwunsch!
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Breitenwanger energieoffensive
Mehr Power für und durch Erneuerbare Energien: Angesichts der Folgen des Klimawandels und des dadurch nötigen Abschieds von fossilen Brennstoffen herrscht weitgehend Einigkeit, dass dies dringend notwendig ist. Breitenwang packtʻs nun engagiert an: „Die Gemeinde hat zusammen mit der Gemeindegutsagrargemeinschaft eine Energiegemeinschaft gegründet“, erzählt Bürgermeister Hanspeter Wagner im Gespräch mit dem
Und es blieb nicht bei diesem formalen Akt – konkrete Pläne gibt es auch schon: In einer „tollen Größenordnung“ werde man öffentliche Dachflächen mit Photovoltaik ausstatten und diesen Strom aus Sonnenenergie in die eigenen Betriebe einspeisen. Man wolle zugleich mehr Energie selbst produzieren und weniger verbrauchen, um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden: „Durch diese neue Gemeinschaft können wir den Strom gut verteilen und einander besser weitergeben.“ Die erste konkrete Maßnahme werde dabei am Ostufer des Plansees gesetzt. Dort erachtet man zum Beispiel die Dächer der Musteralm und der Waschhäuser des Campingplatzes als adäquat für dieses Projekt, zumal die Sonneneinstrahlung dort überaus gut sei. Losgehen soll es schon bald: „Ich gehe davon aus, dass wir spätestens im April starten.“
Das Ganze will man stufenweise angehen – über die nächsten Jahre kommt praktisch Baustein auf Baustein dazu. Man möchte abklären, welche Dächer sich konkret für solche Maßnahmen eignen. Der Bürgermeister könnte sich drunten im Tal da zum Beispiel die Garagendächer beim Notburgahaus, die Eishalle oder auch das Gemeindeamt vorstellen. Die Vorbereitungen laufen in engem Austausch zwischen dem Vizebürgermeister der Gemeinde Breitenwang, Markus Obergschwandtner, als Projektverantwortlichem und Florian Strigl, dem Klima- und Energiemanager der Naturparkregion Reutte, bereits seit rund einem Jahr: „Heuer haben wir das konkret im Budget.“ Innerhalb der Projektphase sollen dafür 450.000,- Euro investiert werden, als Projektpartner vor Ort fungiert Timo Kopp mit seiner Breitenwanger Firma.
Freut sich über die neue Breitenwanger Energiegemeinschaft: Bürgermeister Hanspeter Wagner.
Nach Wissen von Hanspeter Wagner ist diese Energiemeinschaft „die erste und bisher einzige, die in Tirol ins Leben gerufen wurde: „Wir sind quasi Vorreiter für das ganze Land.“ Und hat ein ambitioniertes Ziel: „Wir möchten mit unseren eigenen Gebäuden energieautark werden.“
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„es giBt noch viel zu Ändern“
„Viel erreicht – aber auch noch viel zu tun“: Dieses Fazit drängte sich nach einem eineinhalbstündigen Pressefrühstück anlässlich des Weltfrauentags im „Mohren“ in Reutte förmlich auf. Dabei wurde die Situation von Frauen im ländlichen Raum unter Moderation von Evelyn Mages, der Geschäftsführerin der BASIS (Frauenservice und Familienberatungsstelle Außerfern), von den verschiedensten Seiten her intensiv beleuchtet.
Zentrales Thema von Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann war dabei die Bewusstseinsbildung. Nur 50 Prozent der österreichischen Bevölkerung hätten nämlich einer Umfrage zufolge das Gefühl, dass immer noch eine Ungleichbehandlung zwischen Männern und Frauen existiere. Gestärkt werden müsse aber auch das SelbstBewusstsein der Frauen. Zu Birgit Fasser-Heiss, der Leiterin der Arbeiterkammer Reutte, kommen quasi Frauen aus allen Altersgruppen, um sich beraten zu lassen: Von der werdenden Mutter, die sich über Karenzmodelle informieren wolle (erfreulicherweise immer öfter in Begleitung des Mannes), über die Mama, die in Teilzeit wieder in den Beruf einzusteigen plane, bis die Kinder groß seien, und die Frauen, die nach dem Flüggewerden der Kinder vorhätten, wieder voll zu arbeiten (wobei dies durch die Pflege der Eltern und Schwiergereltern oft erschwert oder gar unmöglich gemacht werde) bis zu denen, die ihre Pensionsanträge stellen und erkennen müssten, dass ihre Altersbezüge hinten und vorne nicht reichten.
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„Vielen ist gar nicht bewusst, was Frauen alles stemmen müssen, um Familie und Alltag am Laufen zu halten“, unterstrich die Unternehmerin und Buchautorin Carina Frei. Dass es für eine Selbstverständlichkeit gehalten werde, dass Frauen unbezahlt die Pflege alter oder kranker Verwandtschaft übernähmen, ist für sie „ein Wahnsinn“. Als Selbständige habe sie zwar die Möglichkeit, ein Stück weit von zuhause zu arbeiten, aber wenn dabei Eltern alleinerziehende Mütter nicht unterstützten, „sähe es düster aus“. Es sei eine große Herausforderung, Fragen wie „Was ist meine Bestimmung?“ oder „Was ist meine Rolle jenseits des Mutterseins?“ zu klären. Unter anderem dabei hilft sie als Coach ihren Gesprächspartnerinnen. Und noch eins ist für sie wichtig: „Wenn Frauen einen Platz am Tisch haben wollen, müssen sie den auch fordern, statt immer nur brav ,Bitte, bitte!ʻ zu sagen.“ Das sei schon bei Gehaltsforderungen so, wo Frauen zurückhaltend, Männer aber energisch vorgingen. Allerdings gab es von Carina Frei auch (selbst)kritische Töne zu hören: „Wenn es um Karriere geht, machen sich Männer gegenseitig die Räuberleiter. Frauen aber stellen einander ein Bein. Wir müssen den Neid beiseite lassen und vielmehr in der anderen die Schwester im Geiste sehen.“ Es gelte, Netzwerke zu entwickeln und auch zu nutzen.
Trotz aller Anerkennung spürt Katharina Rumpf, die erste Bezirkshauptfrau Tirols („und auch die erste, die sich erlaubt hat, in Karenz zu gehen“), zuweilen noch Ressentiments bei ihrer Arbeit im und für den Bezirk: „Wenn ich nicht zu Abendveranstaltungen gehe, weil ich meine Kinder ins Bett bringen möchte oder mir das Wochenende frei halte,
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Eine große Runde traf sich anlässlich des Weltfrauentages zum Pressefrühstück.
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Alles fürs Osternestl!
sind manche immer extrem beleidigt. Es muss mehr in die Köpfe, dass bei mir die Familie an erster Stelle steht. Es ist schwer, aber diese Priorität habe ich mir nun mal gesetzt.“
Braucht es im 21. Jahrhundert überhaupt noch feministische Arbeit? „Mehr denn je“, antwortet Gabi Schick, die Obfrau der BASIS, ohne eine Sekunde zu zögern. Wenn die Zeiten (wie bei Corona oder den Folgen des UkraineKrieges) schlechter würden, kippe die Stimmung leicht in die „konservative und patriarchalische“ Richtung. Selbst junge Frauen seien davor nicht gefeit – weil ihnen nicht bewusst sei, dass der Feminismus das bewirkt habe, was in den vergangenen Jahren erreicht worden sei: „Es ist noch gar nicht so lange her, dass Frauen, wenn sie arbeiten wollten, die Genehmigung ihrer Männer brauchten.“ Gewalt gegen Frauen ist indes keineswegs eine Sache der Ver gangenheit, sondern „auch im Außerfern ein sehr großes Thema“, wie Katha rina Rumpf aus ihrem Berufsalltag weiß.
Auf die Kraft der Vorbilder setzt Lena Schröcker, die neue Geschäftsführerin der Regionalentwicklung Außerfern (REA): „Erst als ich als Kind das erste Mädchen Fußball spielen gesehen habe, habe ich gespürt – das kann ich ja auch!“ Das sei auch so gewesen, als sie die erste Frau in einem Männerbe ruf gesehen habe. Aber es funktioniere auch andersrum: „Als ich den ersten Mann ein Bad putzen habe sehen, habe ich gemerkt – so geht es ja auch!“
Die Runde so vieler Frauen in durchaus gewichtigen Positionen im Außerfern bei diesem Pressefrühstück zeige ihr auch „was alles geht“: „Daraus entsteht auch eine große Verantwortung – als Vorbilder für die nächste Generation. Es gibt noch viel zu ändern. Aber wenn wir das nicht machen, passiert nichts.“
Die EU stelle große Summen an Geld für die Frauenförderung zur Verfügung. Und die REA sei gerne bereit, auf der Suche nach dem richtigen Fördertopf zu helfen.
Bei weitem nicht alle Frauen befinden sich freilich in einer so guten Situation wie die Runde beim Pressefrühstück. Manche wissen am Abend nicht, wie sie den nächsten Tag finanziell oder psychisch überstehen sollen. Für Sonja Ledl-Rossmann ist es da oft der schwierigste Schritt, zur Beratung (etwa bei der BASIS) zu gehen: „Wir müssen Mut machen, dies ohne schlechtes Gewis sen zu tun.“
Bei alledem warnt Angelika Hörmann, die seit Anbeginn bei der BASIS aktiv ist und die Einführung in das Gespräch übernommen hatte, aber auch: „Wir dürfen uns nicht nur in der Opferrolle sehen. Das ist zu devot. Sondern wir müssen unseren Weg erkennen – und weitergehen.“
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weltneuheit Bei der Bullishow
Einmal mehr als absoluter Publikumsmagnet entpuppte sich vor kurzem die Münchner Freizeit- und Reisemesse f.re.e: Binnen fünf Tagen strömten sage und schreibe 160.000 Besucher dorthin – so viel wie noch nie zuvor! Mittendrin auf 360 Quadratmetern Ausstellungsfläche: das Reuttener Autohaus Schweiger mit seiner Marke The Bullishow. Und angesichts des Booms, den das Campen nun schon Jahre lang erlebt, stieß das Angebot der Außerferner mit den neuen Trends bei den Campervans natürlich auf riesiges Interesse. Das Team hatte alle Hände voll zu tun und unzählige Fragen zu beantworten.
Zum zweiten Mal war man bei diesem Event vertreten – und erlebte den ungebrochenen Boom des Campens live und hautnah mit: „Auch in Zeiten von Corona und Krieg besitzen Freizeit und Urlaub für die Menschen eine hohe Bedeutung – oder gerade dann“, schildert Geschäftsführer Simon Schweiger dem seine Eindrücke. Sehr positiv überrascht war er übrigens von der Reichweite der Veranstaltung: „Zu uns kamen da nicht nur Leute aus Oberbayern, sondern auch jede Menge aus Südtirol und Österreich.“ Die f.re.e habe mittlerweile weitaus mehr als regionalen Charakter, sondern entwickle auch international Zugkraft.
Vorhang aufFrühlingserwachen
Dass die Bullishow mittlerweile weit über das Außerfern hinaus Berühmtheit erlangt hat, liegt sicher mit an der Schweiger-Firmentochter myvanture, mit deren Hilfe Menschen, die noch keinen Camper haben, erst mal in die Urlaubsfreiheit auf vier Rädern hineinschnuppern können – natürlich in hochwertigen Fahrzeugen. An 21 Standorten ist man damit bereits in Österreich, Italien und Deutschland vertreten – von Hamburg im Norden bis Trient im Süden, vom Ruhrgebiet im Westen bis Eisenstadt im Osten. Und dieses Angebot stößt auf immer mehr Freunde.
Sichtlich stolz zeigt sich der Firmenchef darüber, dass man auf der Messe mit dem ABT XNH sogar eine Weltneuheit habe präsentieren können. Die Spezialisten von ABT verwendeten den T6.1 als Basis und verwandelten ihn in ein „High-End-Fahrzeug“. Ihr Ziel: aus dem VW-Bus mit langem Radstand „den besten Camper überhaupt“ zu zaubern. Das wurde laut Schweiger auch erreicht – nicht nur durch fantastische technische Details (wie eine Lithium-Batterie, die Autarkie für mehrere Tage ermöglicht, eine Photovoltaik-Einheit am Dach sowie ein Induktionskochfeld in der Küche), sondern auch durch eine extrem hochwertige Innenausstattung: „Die hat Manufakturqualität.“
Der Hit bei der Bullishow ist und bleibt freilich der VW T6.1 California Beach (was sich auch am Messestand zeigte). Dessen großer Vorteil: seine Flexibilität. Simon Schweiger: „Den kann man prima im Alltag nutzen – und durch das Aufstelldach ist er zugleich das perfekte Camping-Fahrzeug.“
Der Erfolg bei der f.re.e beflügelt offensichtlich. Schweiger denkt daran, noch auf weiteren Messen dieser Art Präsenz zu zeigen – unter anderem bei der CMT in Stuttgart, die heuer nochmal 100.000 Besucher mehr anlockte als ihr Pendant in München.
www.schennach.co.at
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Eine Top-Adresse für Camping-Fans: der Stand der Bullishow auf der Münchner f.re.e. mit dem engagierten Team aus dem Außerfern.
Foto: Autohaus Schweiger
das lamm, der hase und das ei
Das älteste und im Grunde wichtigste Fest der Christenheit ist keineswegs Weihnachten – sondern Ostern. Am Sonntag, und Montag, 9. und 10. April feiern alle Christen im Außerfern die Auferstehung Jesu Christi. Aber schon zuvor sind allüberall Symbole zu sehen, die damit in Verbindung stehen. Doch eigentlich wissen gar nicht so viele, was denn eigentlich hinter denen steckt.
Eine Woche vor Ostern gedenkt man ja des Einzugs Jesu in Jerusalem. Da wurde er noch umjubelt – aber nur fünf Tage später hieß es: „Kreuziget ihn!“ Eine auch heute noch zutiefst menschliche Erfahrung. Die Menschen in der Heiligen Stadt hatten ihre Begeisterung dadurch zum Ausdruck gebracht, dass sie dem Messias Zweige der dort zuhauf vorkommenden Palme auf den Weg streuten. Da die aber in mitteleuropäischen Gefilden eher rar ist, ersetzte man sie dort durch die Blütenstände der männlichen Salweide – besser unter dem Namen „Palmkätzchen“ bekannt. Die waren übrigens schon in vorchristlicher Zeit ein Sinnbild für den Frühling. Die frühen Christen übernahmen dieses Symbol – auch weil die Weide nahe am Wasser wächst (und Christus seine Botschaft als „sprudelnde Quelle, deren Wasser ewiges Leben schenkt“ bezeichnete) und zudem beruhigende und heilende Stoffe enthält (ein Hinweis auf das Jesaja-Wort „Durch seine Wunden sind wir geheilt“). Zu einem echten Palmbuschen gehören aber in vielen Regionen noch Zweige sechs weiterer Bäume: des Buchsbaums (als Sinnbild für das ewige Leben), des „prächtigen Wacholders“ (mit dem der Prophet Hosea so Gott vergleicht), der Stechpalme (deren grünes Laub und rote Beeren für Leben und Blut stehen), der Eibe (in dem viele den „Baum des Lebens“ aus dem Paradies sahen), der Zeder (die die Verbindung zwischen den Menschen und den Geheimnissen des Lebens verkörpert) und
Immobilien- und Sachverständigenbüro Trs
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des auch als Stink-Wacholder bezeichneten Sadebaums, der zwar sehr giftig ist, aber auch als Heilmittel und zudem Weihwasserwedel verwendet wurde.
Der Karfreitag fünf Tage später ist gerade für die evangelischen Christen von herausragender Bedeutung – und mit ihm das Symbol des Lamms aufs Engste verbunden. Am Passahfest, mit dem das jüdische Jahr beginnt und das an den Auszug der Israeliten aus Ägypten erinnert, wurde schon in alter Zeit ein (männliches) Lamm geschlachtet (laut dem Buch Mose konnte das übrigens auch ein Zicklein sein), in der jüdischen Tradition dient es als Muster für Wehrlosigkeit und Verletzlichkeit. Mit Jesus wird dieses Opfertier auch deswegen assoziiert, weil er sich selbst „zur Vergebung der Sünden“ hingab, um damit einen neuen Bund zwischen Gott und den Menschen zu schaffen (so die christliche Überzeugung).
Ein gebackenes Osterlamm taucht übrigens schon in Urkunden aus dem 16. Jahrhundert auf. Damals nahm man es aber mit dem Fasten noch weitaus ernster als heute – und verwendete dafür weder Eier noch tierische Fette. Das ist heute anders, wie Bäcker Manfred Holzmayr dem erklärt: „Um an Ostern ein Lamm so richtig genießen zu können, wird an Zutaten nicht gespart. Deswegen backe ich es aus einem Rührteig, der dem Gugelhupf ähnelt – und da sind halt viel Eier und Butter drin.“
Das hierzulande bekannteste Ostersymbol dürfte freilich der Hase sein. Der war ebenfalls schon vor Entstehen des Christentums populär: In der griechischen Mythologie begleitet er die Göttin Aphrodite und ist ein Zeichen für Leben und Fruchtbarkeit – schließlich pflanzt er sich ja rasant und massiv fort (wohlgemerkt: sofern man ihm den Lebensraum lässt, der ihm im Zeitalter der industriellen Landwirtschaft immer mehr genommen wurde). Für die Christen in Byzanz repräsentierte der Hase gar Christus. Der Grund: Er hat keine Augenlider, soll deswegen nie schlafen – ebenso wie der Auferstandene, „der niemals entschläft“. Für den vorreformatorischen Prediger Johann Geiler von Kaysersberg vertrat er im 15. Jahrhundert sogar die ganze Christenheit: „Hauptsächlich, weil er beständig verfolgt wird“, wie Wolfgang Menzel in seiner 1854 erschienen „Christlichen Symbolik“ schrieb.
Seine heutige Funktion (nämlich den Kindern Geschenke zu bringen) scheint indes wesentlich jüngeren Datums zu sein. In seiner Doktorarbeit an der Universität Heidelberg berichtete der Frankfurter Arzt Johannes Richier 1682 erstmals von einem Brauch in Oberdeutschland (ein Begriff, mit dem der Sprachraum des heutigen Süddeutschlands plus Österreich und der Deutschschweiz bezeichnet wird), der Pfalz und dem Elsass: Dort verstecke der Hase zu Ostern seine Eier – und die Kinder müssten sie „zum Gelächter und Vergnügen der Erwachsenen“ suchen. Daran hat sich wohl bis heute nichts geändert, obwohl Richier dies bereits vor 341 Jahren als „Fabel, die man Einfältigen und Kindern aufbindet“ entlarvte.
Wer zuerst da war, ist bei der Henne und dem Ei heute noch höchst umstritten und kann wohl nie geklärt werden, beim Hasen und dem Ei ist der Wettstreit indes schon längst entschieden. Schon die frühen Christen beschenkten sich zu ihrem höchsten Fest mit diesem Sinnbild für die Auferstehung ihres Herrn, der am Ostermorgen „wie ein Küchlein aus dem Ei, in dem es begraben liegt, aus dem Grabe brach“ (so formuliert es Menzel).
Lämmer, Eier und Hasen – all das gibt es mittlerweile massenweise auch aus Schokolade. Dieser Boom ist freilich noch relativ jung: Er setzte erst vor rund 200 Jahren ein, als man mit der industriellen Herstellung von billigem Rübenzucker begann. Doch ob man sich zum Ende der Fastenzeit nun all die Leckereien gönnt oder nicht: Der wünscht frohe Ostern!
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E- und U-Musik (also so genannte „ernste“ und „Unterhaltungs“-Kompositionen) – sie gelten gemeinhin als zwei völlig unterschiedliche Paar Stiefel, die ganz unmöglich zueinander passen können. Dass dies nicht so sein muss, ja vielleicht sogar unter die Rubrik „Trugschluss“ einzusortieren ist, spürte man beim jüngsten Plansee-Konzert im Walter-SchwarzkopfSaal in Breitenwang überaus eindrucksvoll.
Und das lag an drei jungen Leuten aus Berlin plus ihrem niederbayerischen Tüpfelchen aufs I: Das vision string quartet sorgte für wahre Begeisterungsstürme (rhythmisches Klatschen inklusive) – vorbei war es mit der in klassischen Konzerten sonst offenbar gebotenen vornehmen Zurückhaltung der Publikums-Emotionen.
Florian Willeitner und Daniel Stoll (Violine), Sander Stuart (Viola) und Leonard Disselhorst (Violoncello) fühlen sich in beiden Genres pudelwohl, haben keinerlei Berührungsängste und nehmen ihre faszinierten Zuhörer mit auf eine mitreißende Reise durch zwei Musikwelten – und in beiden zeichnet sie eine absolute Meisterschaft aus.
Das hohe Können der vier auf klassischem Terrain schlug einen schon im ersten Teil des Abends in den Bann, obwohl (oder gerade weil) Ernst Blochs Prélude für Streichquartett B 63 aus dem Jahre 1925 einer gewissen Schwere und Tragik nicht entbehrte – ob der jüdische Komponist da wohl schon eine Ahnung davon hatte, welche Katastrophe schon kurz darauf sein Volk ereilen sollte? Unbekümmerter und leichter ging es dagegen beim Streichquartett Nr. 2a-moll opus 13 des großen Romantikers mit jüdischen Wurzeln Felix Mendelssohn-Bartholdy zu (dessen Eltern zum Protestantismus übergetreten waren). Er hatte es als 18-Jähriger im Schwarm für eine (unbekannte) junge Dame geschrieben – kein Wunder also, dass die Melodie mal tänzelnd durch die Luft fliegt, mal dahingleitet, mal dahinfließt und oft in allem schwelgt, was nur möglich ist. Sämtliche Emotionen des Meeres und der Liebe Wellen (wie es Franz Grillparzer etwa in derselben Zeit schrieb) begegneten einem dabei – von den vieren einfach genial interpretiert.
Doch gegenüber dem, was nach der Pause folgte, schien das fast noch „mit angezogener Handbremse“ gespielt. Dann startete eine wilde Fahrt über die von den Saitenstrumenten (zwei davon übrigens mit Wolfram bespannt) gesetzten Grenzen hinaus, wobei es nicht im Geringsten erstaunte, dass zwei Bögen diesen Konzertteil nicht überstanden. Violinen und Cellos avancierten da zu Trommeln, Jazz und Pop eroberten die Bühne, furiose Pizzicati flogen durch die Luft, gelegentliche Anspielungen auf das Gehabe so mancher Rockstars auf der Bühne ließen einen ebenso wie die witzige Moderation schmunzeln, mal wuselten die Klänge wie ein Bienenschwarm, mal prasselten sie wie ein Blitzlichtgewitter auf einen ein. Aber es blieb nicht nur bei High Speed: Auch die balladenhaften Stücke strahlten einen wunderbaren Zauber aus. Kurzum: Es ist schon erstaunlich, was man alles mit einem Streichinstrument anzustellen vermag. Vor allem, wenn man es so gekonnt macht wie diese vier.
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Das vision string quartet begeisterte sein Publikum.
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ein pfarrer üBerwindet grenzen
Die evangelischen Christen im Außerfern haben bald einen neuen Pfarrer: Die Gemeindevertretung sagte kürzlich einstimmig Ja zum Vorschlag der paritätisch aus Vertretern der Pfarrgemeinde Reutte in Tirol und des Dekanats Kempten besetzten Wahlkommission und freut sich auf Michael Jäger, der im Moment im Pfarrhaus der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde Bozen seine Sachen packt, um mit seiner Frau Ildze und seinen Kindern Paula und David in die Albert-Schweitzer-Straße in Reutte überzusiedeln.
Der 58-jährige gebürtige Bayreuther ist passionierter Gemeindepfarrer („Ich konnte und kann mir nichts anderes vorstellen“), und als begeistertem Kletterer und ausgebildetem Bergretter sind ihm auch die Berge keineswegs fremd. Da passte es geradezu ideal, dass nun die Stelle des im vergangenen Herbst offiziell in den Ruhestand verabschiedeten langjährigen verdienten Pfarrers Mathias Stieger neu besetzt werden sollte – und zwar mit einem geradezu historischen Modell: 50 Prozent seines Dienstauftrags absolviert er für die Gemeinde Reutte, die andere Hälfte in der TourismusSeelsorge im Ostallgäu. Ein Pfarrer, der Grenzen überwindet also. Michael Jägers künftige Gemeinde ist übrigens mit 550 Seelen zahlenmäßig genauso groß wie seine jetzige – doch angesichts der Tatsache, dass er in Südtirol und dem Trentino ein Areal vom Brenner bis zum Gardasee zu betreuen hat, scheint das Außerfern flächenmäßig regelrecht „überschaubar“: „Ich freue mich, neue Wege gehen und dabei auf meine Erfahrungen aus verschiedenartigsten Gemeinden zurückgreifen zu können“, strahlte er nach seiner so überzeugenden Wahl und dem herzlichen Willkommen seitens der Gemeindevertreter.
Auch die beiden Dienstherren waren sichtlich glücklich, dass diese unkonventionelle Lösung im erstaunlich unkomplizierten Miteinander der Landeskirchen Österreich und Bayern gefunden werden konnte. Olivier Dantine, der Superintendent für Salzburg und Tirol, dankte dabei Kemptens Dekan Jörg Dittmar für dessen Offenheit für Neues – und der wiederum seinem Innsbrucker Pendant für dessen „Ausdauer und freundliche Hartnäckigkeit, immer wieder nachzuhaken“. Der Allgäuer: „Das ist wirklich eine tolle Kooperation. Ich gratuliere von Herzen. Gott gebe seinen Segen!“ Jäger selbst schreckt die ungewöhnliche Konstellation mit zwei Chefs übrigens keineswegs: „Das erste Theaterstück, dass ich mit meiner Frau in Bozen besucht habe, war ,Diener zweier Herrenʻ von Carlo Goldoni. Eine Komödie.“
Michael Jäger tritt am 1. September seinen Dienst in Reutte an. Die offizielle Amtseinsetzung findet dann am Sonntag, 8. Oktober, um 14 Uhr in der Dreieinigkeitskirche statt.
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Michael Jäger (2. von links) ist der neue evangelische Pfarrer im Außerfern. Kemptens Dekan Jörg Dittmar, Kuratorin Brigitte Moritz und Superintendent Olivier Dantine (von links) freuen sich mit ihm.
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Ein Riesenansturm auf etwas, bei dem man verzichten muss? Klingt ungewöhnlich, ist aber in Ehenbichl seit mehr als einem Jahrzehnt pure Realität: Auch heuer reichten am Aschermittwoch die Tische in der Feuerwehrhalle nicht aus, um all den Gästen beim traditionellen Fastensuppenessen auch Platz zu bieten –viele saßen (bei dem schönen Wetter auch durchaus gerne) draußen und ließen es sich genauso schmecken wie die drinnen.
Das Team aus Elisabeth und Uschi Brutscher, Gerda Weißenhorn, Ilse Nowak, Mary Moosbrugger, Bea Hoffmann (auf dem Bild stehend von links), Initiatorin Brigitte Reinstadler, Margit Strohmeier und Elisabeth Rauth (sitzend) hatte (Vorund Nacharbeit nicht mal eingerechnet) drei Stunden lang alle Hände voll zu tun, um 120 Liter Suppe an den Mann beziehungsweise die Frau zu bringen. Und die schmeckten allesamt so hervorragend, dass es viele nicht bei einer Variante beließen, sondern sich quasi von Topf zu Topf „durchtesteten“.
Das „Kreuz“ in Rieden hatte ein leckere Gemüsesuppe zum Start in die Fastenzeit beigesteuert, aus der Küche des Ehenbichler Hotels Maximilian vermochte man sich sowohl eine vorzügliche Knoblauchcreme- wie eine köstliche Tomatensuppe munden zu lassen, das Kochteam des Bezirkskrankenhauses wartete mit einer Karotten-Ingwer-Orangencreme-Suppe als kulinarischer Überraschung auf, und das Breitenwanger Restaurant „Alina“ bereitete mit einer deftigen Kartoffelsuppe Gaumenfreuden. Der passende Brotgenuss dazu kam übrigens aus der Bäckerei Holzmayr in Reutte und der Lechaschauer Dorfbäckerei. All das führte vermutlich bei allen zur Erkenntnis, dass auch Verzicht (auf Fleisch) Genuss keineswegs beeinträchtigen muss, sondern zuweilen sogar zu steigern vermag.
Und so ganz nebenbei wurde auch noch eine Menge Gutes getan: Insgesamt kamen sage und schreibe 2.400,- Euro an Spenden für die Aktion „Teilen spendet Zukunft“ der Katholischen Frauenbewegung zusammen.
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ein füllhorn voller themen
Eins steht mit absoluter Sicherheit fest: Langweilig wird es dem Team der Marktgemeinde Reutte imJahr 2023 ganz gewiss nicht. Ein wahres Füllhorn voller Themen schüttete Bürgermeister Günter Salchner kurz vor der jüngsten Sitzung des Gemeinderats über den Pressevertretern aus.
Dass die Gemeinde „von der Wiege bis zur Bahre“ für alle Lebensbereiche zuständig ist (wie es Salchner ausdrückte) spiegelt sich auch in der umfassenden Agenda wider, die heuer abgearbeitet werden soll. Sie reicht von der Kleinkindbetreuung (in deren Rahmen man im Josefsheim eine neue – und vom Land Tirol bereits genehmigte – Hortgruppe etablieren möchte) über die dringend nötige Sanierung der Mittelschule, die Jugendarbeit (für deren mobilen Zweig man immer noch verzweifelt nach qualifiziertem Personal sucht und wo das Angebot im Jugendzentrum einem Check unterzogen werden soll, ob es noch zeitgemäß ist), die (mittlerweile beschlossene) Einrichtung einer temporären Fußgängerzone (die dann im Herbst evaluiert werden soll) bis hin zum Seniorenzentrum, bei dessen Erweiterung man gut im Zeitplan liegt (die Fertigstellung ist zur Jahreswende geplant) und wo man eine dritte Tagespflegegruppe einrichten möchte sowie am 1. August mit Sarah Friedle eine neue Pflegedienstleiterin ihren Dienst antritt. Zudem plant man zwei große öffentliche Versammlungen: Die eine soll sich mit dem Thema „Wie wollen wir in Reutte wohnen?“ befassen, die andere der Startschuss zu einem Bürgerdialog zur Frage sein, ob Reutte einen Vorstoß in Richtung Stadterhebung machen soll oder nicht (als Experte spricht da auch Historiker Richard Lipp).
Ausblick auf das Jahr 2023: Reuttes Bürgermeister Günter Salchner.
Manch dicker Brocken findet sich also schon auf dieser (noch gar nicht vollständigen) Liste. Ist überhaupt das Geld dafür da? Der Bürgermeister sagt ja: „Unsere finanzielle Situation ist gut. Wir sind gut durch die Corona-Krise gekommen. Aber locker können wir es dennoch nicht nehmen – in der Zukunft warten auch Großprojekte auf uns. Die Sanierung der Schulen wird sicher auch für uns eine Herkulesaufgabe.“
29. sÄnger- und musikantentreffen
Nachdem sogar der Landeshauptmann
Reutte als Stadt bezeichnet hat, überlegt ma wieder, ob Reutte zur Stadt erhoba wera soll!
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Von der Seide zum Acryl: Diesen künstlerischen Weg ist die Höfenerin Marlene Ivkovits während ihres malerische Schaffens gegangen. Ihre Faszination fürs Malen begleitet sie schon seit ihrer Kindheit und hat sie nie losgelassen. Nun, in der Pension, hat sie auch wieder Zeit, sie intensiver zu leben. Für unsere Serie über Außerferner Künstler hat der sie nun besucht.
Rund vier Jahrzehnte ist es nun her, dass Marlene Ivkovits mit ihrer Kunst erstmals an die Öffentlichkeit ging. Ihre Seidenmalerei (mal deutlich vom japanischen Vorbild inspiriert, mal mit unverkennbar individueller Note) stieß auf eine höchst positive Resonanz, was sich in Ausstellungen im Außerfern, dem Allgäu und dem Burgenland widerspiegelte. Mit naiver Hinterglasmalerei beschäftigte sie sich ebenfalls – und auch diese Bilder können eine heute noch verzaubern.
Dann kam die Kindererziehung und das Berufsleben als Kindergartenassistentin in Höfen – und so trat das künstlerische Schaffen mehr in den Hintergrund, als sie sich das vermutlich gewünscht hatte: „Aber als die Pension in Sicht kam, ist die Kunst wieder ins Zentrum gerückt.“ Allerdings mit einer gravierenden Änderung: Marlene Ivkovits stieg auf Acryl um. Warum eigentlich? „Ich wollte einfach mal was anderes machen.“ Das Neue reizte sie sichtlich, denn damit verbunden war auch die Hinwendung vom Gegenständlichen zum Abstrakten. Was fasziniert sie denn nun daran? „Ich kann die Farben einfach fließen, quasi miteinander spielen lassen. Das inspiriert und entspannt mich.“ Wenn sie mit einem Bild beginne, habe sie keine konkrete Vorstellung, wie es letztlich aussehen werde oder gar solle: „Ich lasse es einfach kommen und überarbeite es dann.“
In einem geht es der Höfenerin übrigens wie Picasso: Sie arbeitet in Schaffensperioden. „Zur Zeit habe ich meine blaue Phase“, schmunzelt sie: „Farbe ist einfach mein Leben. Ich finde, Farbe muss ein Eyecatcher sein, die Menschen positiv ansprechen.“ Konflikte zu thematisieren, die Probleme dieser Welt buchstäblich vor Augen führen, das ist nicht ihr Ding: „Meine Bilder sollen eine positive Stimmung rüberbringen und auch weitergeben, nicht nur für mich, sondern auch für die Betrachter Entspannung bringen, aufbauen, Kraft geben – das ist der zentrale Punkt, den ich vermitteln möchte.“
Und einen großen Traum hat Marlene Ivkovits auch noch: „Vielleicht klappt es ja auch mal wieder mit einer Ausstellung.“
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Reuttes Bezirkskrankenhaus avanciert ab nächstem Jahr zur Großbaustelle: Die teilweise in die Jahre gekommene Klinik (1968 errichtet und 1998 zum bisher letzten Mal umgebaut) wird dabei nicht nur einer „Frischzellenkur“ unterzogen, sondern wächst sogar. Das Ziel ist klar: „Der Außerferner Bevölkerung soll ein komplett modernes Krankenhaus, das allen Ansprüchen gerecht wird, mit modernster Ausstattung zur Verfügung stehen“, umreißt es der Obmann des Krankenhausverbandes, Breitenwangs Bürgermeister Hanspeter Wagner, im Gespräch mit dem
Die Umstrukturierung erfolgt dabei nach den Maßgaben des Österreichischen Strukturplans Gesundheit. Die nach außen sichtbarsten Änderungen werden laut Wagner vermutlich die Trennung in eine Tagesklinik, von der man gleich nach einer Operation wieder nach Hause gehen kann, wenn alles in Ordnung ist, und einem für längere Aufenthalte angelegten Bereich, aber auch das Modell, dass die Stationen interdisziplinär belegt werden, sein. So können künftig durchaus ein Patient aus der Orthopädie und einer aus der Chirurgie nebeneinander liegen. Kinderund Geburtenabteilung sollen zu einer Einheit verschmolzen werden. Die ambulante Versorgung der Außerferner, eine moderne Diagnostik, Akutgeriatrie und Nachsorge (die so genannte „Remobilisation“) sollen weiterhin eine gewichtige Rolle spielen und ebenfalls höchstes Niveau aufweisen.
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Staatlich geprüfter Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten
Auf eins legt Wagner besonderen Wert: „In allen Sparten wird die medizinische Versorgung für die Außerferner während der gesamten Bauzeit gesichert sein.“ Das erreicht man, indem man die Bereiche, in denen gerade die Handwerker aktiv sind, intern auslagert, bis die ihre Arbeit dort abgeschlossen haben. Dann ist die nächste Abteilung dran. Das erfordert natürlich eine ausgetüftelte logistische Planung – aber mit dem österreichischen Gesundheitskonzern VAMED, der internationales Renommee besitzt und als Totalunternehmer auftritt, hat man ja einen überaus erfahrenen Partner zur Seite.
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Im Moment laufen die Detailplanungen, in der die letzten Einzelheiten festgelegt werden. Mit den Vorbeitungen für das neue Konzept hatte man sich schon die letzten Jahre über beschäftigt – und da war natürlich der Austausch mit den Ärzten und dem Pflegepersonal sehr wichtig, die ihre
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Nächstes Jahr wird mit umfangreichen Bauarbeiten am BKH Reutte begonnen.
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Wünsche, Vorstellungen und Alltagserfahrungen auf breiter Ebene mit einzubringen vermochten. Nächstes Jahr soll es dann „so früh wie nur möglich“ (so der Verbandsobmann) losgehen. Wenn alles klappt, soll das Haus drei Jahre später mit dann 125 Betten nicht nur „runderneuert“, sondern auch erweitert sein: Ein Stockwerk kommt hinzu. Aber auch „im Untergrund“ tut sich was: Man steigt (gemeinsam mit dem benachbarten Alten- und Pflegeheim Haus Ehrenberg) nämlich aus Öl und Gas aus und stellt die Heizung auf eine Wasserwärmepumpe um. Überhaupt bringt man die gesamte Infrastruktur auf den aktuellsten Stand.
Kosten wird all das den aktuellen Schätzungen zufolge rund 30,6 Millionen Euro. Ein Drittel davon müssen die Trägergemeinden aufbringen – und das sind im Außerfern alle außer Jungholz: Man teilt sich die (nach jetzigem Stand) gut 10 Millionen nach einem Schlüssel, der sich an Bevölkerungszahl und Finanzkraft orientiert. Die größten Zahler dürften mithin Reutte und Breitenwang sein, aber auch Gramais wird sein finanzielles Päckle zu tragen haben. Fällig werden diese Summen indes nicht auf einen Schlag – die Finanzierung ist wie der Bau über mehrere Jahre hinweg angelegt. Und die VAMED verspricht: „Ein Großteil der Folgeaufträge wird in der Region vergeben.“
schau genau
„Wenn er in die Schule ging, stets sein Blick am Himmel hing“: Im berühmten (und bei einigen heutzutage verpönten) „Struwwelpeter“ wird der Hannsguck-in-die-Luft den Kindern nicht gerade als leuchtendes Beispiel präsentiert.
Aber dennoch lohnt es sich durchaus, nicht nur stur vor sich hinschauend seiner Wege zu gehen. Oft lohnt sich ein Blick nach oben durchaus. Zum Beispiel, wenn man beim -Gewinnspiel ein Exemplar der „Bergworte“ des legendären Innsbrucker Bischofs Reinhold Stecher gewinnen will. Wer das Schild oben erkennt, sollte eine Mail mit der Lösung an info@druckhaus.com schicken. Da es dieselben Gasthaus-Namen in mehreren Gemeinden gibt, bräuchten wir aber nicht nur den Namen, sondern auch die Straße und den Ort. Wir drücken die Daumen!
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auf dem roten sofa ...
... mit richard lipp
Er ist eine Institution in Reutte. Und zwar vielleicht kein wandelndes Lexikon, aber ganz sicher ein höchst lebendiges Lokalgeschichtsbuch auf zwei Beinen: Am 19. Februar hat Reuttes Historiker Dr. Richard Lipp seinen 80er gefeiert – für den natürlich ein Anlass, ihn zum Interview auf die rote Couch in der Redaktion zu bitten.
Als studierter Geschichtswissenschaftler ist Richard Lipp zweifelsohne ein „Spätberufener“, doch die Faszination der Historie packte ihn schon als Schulbub. Wachgeküsst hatte sie sein Volksschullehrer Anton Knittel („genannt der Äpfel-Toni, weil er immer Äpfel bei sich hatte“), der die Kinder zu solch spannenden und auch sagenumwobenen Plätzen wie dem St.-Mang-Sessele bei Hinterbichl oder der Hinrichtungssstätte des im Mai 1820 wegen Raubmords ums Leben gebrachten Telfers Johann Schaffenrath am Rande der alten Schwarzkopf-Siedlung (bei deren Erweiterung wurde dieser Richtplatz zugebaut). „Äpfel-Tonis“ Vater Josef (ein Schulinspektor) gilt übrigens als Vater der Außerferner Heimatkunde und Mitbegründer des Reuttener Museums. Der historische Apfel fiel mithin hier wahrlich nicht weit vom Stamm.
Doch der Traum des kleinen Richard, selbst Historiker zu werden, blieb erst einmal unerfüllt: „Mein Vater Ernst ist in den letzten Kriegstagen in Thüringen gefallen. Und in Reutte gab es in den Nachkriegsjahren nur ein Privatgymnasium – und das Schulgeld war für meine allein erziehende Mutter Blanka unerschwinglich. Aber sie hat mir die Handelsschule in Innsbruck ermöglicht.“ Dort, wo er auch seinen Abschluss machte, erfuhr der junge Außerferner dann von der „Arbeiter-Mittelschule“, die später in Bundesrealgymnasium für Berufstätige umbenannt wurde. Wenn heute junge Leute darüber klagten, dass das Privatleben bei ihnen zu kurz komme, könne er nur schmunzeln, sagt der 80-Jährige auf der roten Couch: „Zusätzlich zu meinem Vollzeit-Job bei der Bank in Innsbruck hatten wir montags bis freitags von 18.30 bis 22 Uhr Unterricht. Am letzten Schultag der Woche dann ein Bier
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und einen Graukas im Wirtshaus Hentschel – das war unsere Work-Life-Balance.“ Aber er hielt dennoch durch – und schaffte 1969 die Matura.
Schon während seines Berufslebens bei der Raiffeisenbank in Reutte stand für Richard Lipp fest: „In meiner Pension mache ich mein Hobby zum Beruf.“ Schon als Banker verfasste er Beiträge für die Festschriften zu 500 Jahre Markt Reutte, 900 Jahre Breitenwang oder (später) 700 Jahre Stanzach. Und er bereicherte schon früh die Historiker-Szene des Landes – er redigierte die grenzüberschreitendene Publikation „Tiroler Chronist“, verwaltet seit 1994 das Archiv des Marktes Reutte, wirkte ab 1994 für zwei Jahrzehnte in der Archivkommission der Diözese Innsbruck mit und betreut seither auch heute noch das Breitenwanger Dekanatsarchiv. Die enge Beziehung zur Kirchengeschichte zeigte sich auch in seiner Magisterarbeit aus dem Jahre 1997: Sie widmete sich der Tiroler Franziskanerprovinz im Nationalsozialismus. Auch seine Dissertation befasste sich ebenfalls mit Zeitgeschichte: „Reutte von 1918 bis 1938. Wirtschaft, Gesellschaft und Politik eines Bezirkshauptortes zwischen Kaiser und Hitler“.
In Fernsehsendern und Streamingdiensten boomen ja Geschichtsthemen durchaus – allerdings drehen die sich hauptsächlich um Nazis und Sissi. Führt da die Lokalgeschichte, der sich Lipp verschrieben hat, nicht ein Stiefkind-Dasein? Aus Sicht des Doktors der Geschichte muss das keineswegs so sein: „Die ist hochinteressant, wenn sie in die große Geschichte eingebettet ist.“ Leider werde das Thema Nationalsozialismus in vielen Heimatbüchern ausgeblendet. Er freilich tat dies mit der Judenverfolgung nicht.
Sein Glück war, dass er, als er dazu arbeitete, Leute treffen konnte, die noch persönliche Erinnerungen hatten: „Der Singer Sigi geht mir schon ab. Jetzt ist niemand mehr da, den man fragen könnte.“ Viel zu wenig gewürdigt werde in der breiten Öffentlichkeit die Rolle der Außerferner Widerstandskämpfer: „Florian Kerber aus Breitenwang und Johann Pacher aus Reutte haben ihr Leben eingesetzt, um Reutte vor dem Untergang zu retten.“ Als herausragend wichtig erachtet er es nun, auch die Geschichte der französischen Besatzungszeit im Außerfern aufzuarbeiten: „Aber das werde sicher nicht ich machen, das müssen Jüngere tun. Denen stünde ich natürlich als Auskunftsperson zur Verfügung. Aber die Zeit drängt. Jetzt sind noch einige Leute da, die auch älter sind als ich. Aber die, die 1945 noch wissentlich erlebt haben, sind schon wesentlich älter.“
Mit dem Begriff „historisch“ wird ja zurzeit auch aus Sicht Lipps (nicht zuletzt im Fußball) regelrecht inflationär umgegangen: „Was ein wirklich geschichtliches Ereignis ist, weiß man erst Jahrzehnte danach.“ Hat es eins gegeben, bei dem er sich selbst als Zeitzeuge einordnen würde? „Nach wie vor der Staatsvertrag. Die Glocken haben auch bei uns geläutet, ich habe mitbekommen ‚Wir sind frei!ʻ. Das war keine Selbstverständlichkeit. Schade, dass das der Jugend von heute gar nicht mehr bewusst ist. Gerade aus solchen Gründen ist es wichtig, sich mit Geschichte zu befassen.“
Auch ein 80er hat indes nicht nur eine Vergangenheit, sondern auch eine Gegenwart und eine Zukunft. Und wie sehen die bei Lipp aus? „Ich sitze jeden Tag am Computer – und dort über mehreren halbfertigen Projekten. Alle werde ich nicht fertig bringen, denn dazu müsste ich über 100 werden und topfit sein.“ Ein Mammutprojekt liegt ihm aber besonders am Herzen: „Eine Bevölkerungs- und Sozialgeschichte Reuttes vom Dreißigjährigen Krieg bis heute.“ Vielleicht klapptʻs ja bis zur Stadterhebung: „Freuen würde es mich schon. Aber ob ich dies erlebe, weiß ich nicht. Obwohl Reutte den Titel ,Marktʻ zu Unrecht trägt“, schmunzelt er augenzwinkernd: „Wir haben all das verloren, was einen Markt ausmacht.“ Ende des 19. Jahrhunderts und in der Zwischenkriegszeit seien zum Beispiel über 2000 Rinder aufgetrieben worden. Aber das ist lange her.
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Ein ganz zentrales Thema in Richard Lipps historischem WerK. die Zwischenkriegszeit.
gartentipp vom profi
Liebe Gartenfreunde, oft stellt sich die Frage: „Wie und wann soll ich meine Gartenpflanzen düngen?“ Dabei wäre schon das Erkennen von Nährstoffmangel am Blatt sehr hilfreich. Einige der wichtigsten Mangelerscheinungen möchte ich hier beschreiben:
1. Eisenmangel (Chlorose)
Vor allem junge Blätter vergilben, nur die Blattadern bleiben grün. Vor allem bei sehr kalkreichen Böden werden die löslichen Eisenverbindungen blockiert.
Maßnahmen: pH-Wert senken mit saurem Dünger auf längere Sicht
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2. Manganmangel
Die Blattflächen sind chlorotisch aufgehellt. Die Blattadern und die angrenzende Fläche bleiben dunkelgrün. Kommt auch bei sehr kalkhaltigen Böden vor.
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3. Magnesiummangel
Schäden werden erst auf den älteren Blättern sichtbar. Es sind braune Flecken zwischen den Blattadern zu sehen. Magnesiumhaltiger Volldünger bringt meistens guten Erfolg.
4. Kalimangel
Symptome sind bei älteren Blättern sichtbar. Die Blattränder verfärben sich braun und vertrocknen. Die Blätter rollen sich ein und bleiben meist am Baum hängen. Es kommt eher bei kalkarmen Böden zum Kalimangel.
Maßnahmen: Kalibetonte Düngung
Am aussagekräftigsten wäre natürlich eine Bodenuntersuchung. Nähere Hinweise dazu findet man im Internet unter www.ages.at. Einfache pH-Bodentests kann man bestellen oder im Fachhandel kaufen. Grundsätzlich sollten alle Düngemaßnahmen, ob mit mineralischen oder mineralisch-biologischen Düngern, bis Ende Juni/Anfang Juli abgeschlossen sein.
Einen wunderschönen Start in den Frühling wünschen Roman und sein Buschwerk-Team
flatterhaftes kunterBunt
Flatterhafte Wesen erfüllen zurzeit das Foyer des Gemeindezentrums Breitenwang: Denn die Werke der Allgäuer Künstlerin Monica Ostermeier lassen einen optisch in die Luft gehen. Doch ihre Gemälde und Objekte beflügeln nicht nur die Fantasie, sondern schärfen auch das Bewusstsein für die Bedrohung der Natur.
Der Volksschullehrer der kleinen Monica hatte offensichtlich ein gutes Auge: „Du kannst aber gut malen!“, staunte er schon bei der Einschulung. Und diesem Urteil kann man sich Jahrzehnte später im Grunde nur anschließen, auch wenn (und auch weil) ihre Werke weit über die pure Abbildung hinausgehen. Ihren ganz persönlichen „Aha-Moment“, was die nun in der Ausstellung des Kulturforums Breitenwang zu sehenden Bilder anbelangt, erlebte sie vermutlich bei einer Ausbildung zur „Blüh-Botschafterin“ des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): „Da habe ich mich erstmals intensiv mit Zusammenhängen in der Natur befasst. Vorher hatte ich gar nicht gewusst, wie viel verschiedene Wildbienen- und Hummelarten es gibt und wie wichtig die auch für die Bestäubung von Bäumen und Pflanzen sind.“ Das war die Wurzel für einen Entschluss, dessen Auswirkung wohl die Seele aller berührt, denen die Schöpfung am Herzen liegt: „Ich wollte das Kleine groß in Szene setzen, damit man genau hinschaut und auch auf die kleinen Dinge achtet. Denn nur das, was man kennt, schätzt und schützt man auch.“
Und daher hört man, während man die Bilder betrachtet (sogar die Stubenfliege hat da einen Platz bekommen)
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Eine Allgäuerin stellt in Breitenwang aus: Monica Ostermeier.
roman@buschwerk.at
es im inneren Ohr flattern und zwitschern, summen und brummen, schnarren und pfeifen. Der Impuls der Ausstellungsverantwortlichen Veronika KunzRadolf wurde mithin geradezu genial umgesetzt: „Es wird doch jetzt Frühling – machen wir was Buntes!“
Und die Kraft der Farben und die Leichtigkeit des Lichts in Monica Ostermeiers Bildern sind vermutlich genau das richtige Statement in einer Zeit, die vom Dunkel und der Schwere erdrückt zu werden droht. Auf jeden Fall sehnt sich die übergroße Zahl der Menschen genau danach.
iDie Ausstellung läuft noch bis Ende Mai zu den Öffnungszeiten von Gemeindeamt und Bücherei.
wandern im allgÄu
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Seit drei Monaten kennen Sie mich nun als Redakteur des . Manche von Ihnen wissen auch um meine beiden großen Leidenschaften: das Schreiben und das Wandern (inklusive Pilgern). Ich habe Glück: Als Wanderbuchautor kann ich beides ideal miteinander verbinden. Zum Beispiel in meinem Buch „Mit Geist und Füßen. Im Allgäu“, das vor kurzem erschienen ist. Auf 18 Touren zwischen Bregenz und Halblech, Bad Wörishofen und dem Kleinwalsertal geht es nicht nur um „links, rechts, geradeaus“, sondern ich bin auf die Spur dessen gegangen, „was Landschaften erzählen“ (so auch der Untertitel). Mit etwas Glück können Sie ein Exemplar gewinnen – schreiben Sie einfach eine E-Mail an info@druckhaus.com.
Viel Glück! Ihr Jürgen Gerrmann
Am Freitag, 21. April, um 19 Uhr präsentiere ich das Buch in der Bücherei Reutte. Motto: „18 Touren – 18 Geschichten“.
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welche rolle darf/soll/muss will ich erfüllen?
Ein Thema, das uns alle betrifft und dem – wie ich finde – viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird: Rollenbilder, Arbeitsteilung und Gesellschaft. Fest steht, dass Jugendliche, wenn es ums Kinderkriegen geht, doch sehr konservativ denken – so fallen zumindest die Ergebnisse der Shell-Jugendstudie aus. Doch warum? Gerade in der heutigen Zeit diskutiert man so viel über die Aufteilung der Elternrollen und die Gleichberechtigung in Bezug auf das Dasein für die Kinder. Sprechen wir nun von einem modernisierten männlichen Hauptverdienermodell oder sogar schon von einem Schritt Richtung Re-Traditionalisierung?
Statt einer Mehrheit für gleichberechtigte Arbeitszeitmodelle sprechen sich Jugendliche hauptsächlich für das „männliche Versorgermodell“ aus, in dem der Vater den Hauptanteil des Haushaltseinkommens einbringt und die Mutter in maximal zwanzig Wochenstunden etwas dazuverdient. Vielen Personen ist – so glaube ich – nicht bewusst, was eine Mutter tatsächlich leisten muss. Um eine gute Mutter zu sein, soll die Frau rund um die Uhr für ihr Baby da sein, es stillen, es füttern, es in den Schlaf schaukeln, es bespaßen, mit dem Baby an die frische Luft gehen, aber auch die Wäsche waschen, kochen, den Haushalt schmeißen und noch so vieles mehr. Wie soll sich da noch zusätzlich Arbeit ausgehen? Das Muttersein ist bereits ein Vollzeitjob, gerade wenn die Kinder noch klein sind. Und dieser Job wird nicht bezahlt. Gerade in den ersten Monaten und Jahren lernen Babys und Kinder so viel und erkunden die Welt. Von diesen essenziellen Erfahrungen in jener Zeit ihres Lebens zehren Kinder ein Leben lang.
Doch welche Optionen bietet uns unsere Gesellschaft nun? Wie lässt sich all die Arbeit teilen und welche Rollen sollen bzw. können überhaupt eingenommen werden?
In vielen Familien werden die Kinder tagsüber in eine Babykrippe oder in einen Kindergarten mit Tagesbetreuung gesteckt, da die Mutter zusätzlich arbeiten gehen muss, weil das Geld nicht reicht bzw. weil wir unseren (hohen) Lebensstandard erhalten möchten. Man muss sich fragen, ob das nun der richtige Weg ist, dass Kleinkinder ihre Erzieher und Erzieherinnen öfter sehen als die eigenen Eltern und dass andere die eigenen Kinder mehr erziehen als man selbst.
Frauen bekommen nun mal die Kinder, das ist so, das gibt die Natur vor. Jedoch ist diese Vorstellung von einer Hausfrau, die nur zuhause bleibt und sich um den Haushalt und die Kinder kümmert sehr veraltet. Oftmals wollen Frauen gerne
Wohin mit der leeren Batterie? Die ist so klein, die werfe ich in den Restmüll, oder?
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NEIN PAPA!!!!!
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Jede einzelne Batterie zählt! Die darf da nicht rein!
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Wir können sie aber ganz einfach bei einer Sammelstelle oder im Geschäft zurückgeben!
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mehr arbeiten, jedoch ist das aufgrund mangelnder Unterbringungsmöglichkeiten für ihre Kinder nicht möglich. Die Kinderbetreuungsmöglichkeiten bestimmen häufig die Beschäftigung der Mutter. Vielen Frauen und Müttern fällt daher auch der Wiedereinstieg in ihr Berufsleben und die Reaktivierung ihre Karriere sehr schwer.
Was ebenso oft nicht bedacht wird, ist, dass in manchen Situationen beide Elternteile arbeiten gehen müssen, weil einfach alles teurer wird. Ein Monatsgehalt kann schnell für eine Miete, Grundnahrungsmittel und Notwendigkeiten draufgehen. Eine gute Variante wäre natürlich die geteilte Arbeitszeit, aber das muss sich erst einmal ausgehen. Viele Familien handhaben es möglicherweise so, dass der bessere Verdiener arbeiten geht, was aber auch andere Konflikte mit sich bringt, denn gerecht ist das schließlich nicht.
Es kommt dazu, dass Männer heutzutage in vielen Berufen immer noch besser verdienen als Frauen und ich glaube, dass man daher auch andere Ebenen berücksichtigen muss, nämlich jene der gesetzlichen Rahmenbedingungen. Ebenso gibt es aber auch allein erziehende Elternteile, die immer alleine einen Weg finden müssen, um gut für ihre Kinder zu sorgen. Diese haben es noch schwerer, Familie und Arbeit unter einen Hut zu bekommen.
Für mich, als junge Frau, die kurz vor ihrem Sprung ins Berufsleben steht, die sich die Option der eigenen Familiengründung offenhält und die sich viel vom Leben erhofft, aber auch bereit ist, viel zu geben, sind all die Fragen, die sich aus diesen Überlegungen ergeben, längst nicht geklärt. Fest steht für mich jedoch: Eine jede Familie und eine jede Aufteilung der Verantwortungsbereiche innerhalb einer Familie ist unterschiedlich. Eine jede Familie soll auch so leben (dürfen), wie sie es für das Beste hält. Eine jede Familie ist individuell und das ist gut so!
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Heuer findet wieder ein Flohmarkt der Lions statt. Die Sammelfahrten im Tannheimer Tal und im Lechtal werden bereits für Ende April organisiert. Mehr Infos dazu finden Sie auf der Seite 8.
Das Museum in Reutte hat von Dienstag bis Samstag von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Jeden ersten Donnerstag im Monat sind die Öffnungszeiten bis 19 Uhr verlängert.
Das Museum in Ehrwald hat jeden Mittwoch von 17 bis 19 Uhr geöffnet. Größere Gruppen erhalten nach Terminvereinbarung gerne eine Sonderführung. Kontakt: Obmann Andreas Wilhelm 0676 504 1526.
Bis 15. April 2023 wird die Ausstellung „peace in colours“ von Silvia Morandell und Dominik Koch gezeigt. Die Galerie hat von Dienstag bis Samstag von 15 bis 18 Uhr geöffnet.
Der Museumsverein Reutte veranstaltet am Karsamstag eine Besichtigung der heiligen Gräber in Vils und Pinswang. Treffpunkt ist um 14 Uhr bei der Pfarrkirche Pinswang. Mitfahrgelegenheiten gibt es ab 13.30 Uhr ab dem Museum in Reutte. Eine Anmeldung unter info@museum-reutte.at oder Tel. 0043 (0)5672 723040 ist erforderlich.
gegengenommen werden. Eine Anmeldung ist unter 050 808 080 erforderlich. Der Sprechtag findet in der Wirtschaftskammer Reutte statt.
Die Musikkapelle Musau lädt zu ihrem Frühjahrskonzert im Veranstaltungszentrum Breitenwang ein. Beginn ist um 20 Uhr.
Am Freitag findet in der Bücherei in Ehrwald die Präsentation von Christoph Hundertpfunds Buch „Ein Tiroler Kripobeamter – Weltweit im Einsatz“ statt. Durch den Abend führt Krimiautor Dietmar Wachter. Beginn ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Bei diesem kostenlosen AK-Infoabend „Herausforderung – Pflege dahoam“ erhalten Sie von DGKP Brigitte Staffner, MSc. Tipps zur Vorbeugung bei Pflegeproblemen. Für diesen Abend ist eine Anmeldung unter 0800 22 55 22 3636 oder reutte@ak-tirol.com erforderlich. Beginn des Infoabends ist um 18.30 Uhr.
Landesvolksanwältin MMag.Dr. Doris Winkler-Hofer steht in der Marktgemeinde Reutte für offene Fragen zur Verfügung. Eine Anmeldung unter 0800 100 301 ist erforderlich.
In der St.-Anna-Hammerschmiede in Vils findet von Samstag, dem 29. April bis Montag, dem 1. Mai 2023 ein Büchermarkt statt. Zu finden sind Werke aus den Bereichen Geschichte, Außerfern, Allgäu, Handwerk, Landwirtschaft und vieles mehr. Der Markt ist an allen drei Tagen von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Die Reuttener Heimatbühne präsentiert ihr Stück „Bist du deppert“ im Paulusheim in Reutte. Spieltermine sind am 6., 14. und 15. April. Beginn ist jeweils um 20.15 Uhr. Karten sind beim TVB in Reutte oder ab 19.30 Uhr an der Abendkasse erhältlich.
Im Walter-Schwarzkopfsaal der Plansee SE findet um 20. Uhr das Frühjahrskonzert der Bürgermusikkapelle Reutte statt.
Im Jugendzentrum in Reutte wird um 14 Uhr zum Breaking-Battle geladen. Angetreten wird in den Kategorien 2vs2 Breaking Kids (bis 17 Jahren) und 2vs2 Breaking Pro (ab 18 Jahren). Anmeldungen werden von Stefan Sauter unter info@ hiphop-navigator.com entgegengenommen. Nach dem Battle findet eine Aftershow-Party statt.
Die Musikkapelle Weißenbach lädt um 20 Uhr zu ihrem Frühjahrskonzert im Mehrzwecksaal in Weißenbach ein.
In der Landesmusikschule Reutte findet unter dem Motto „Kons trifft Reutte“ ein Konzert statt. Beginn ist um 19 Uhr.
Jürgen Gerrmann stellt sein neues Buch „Mit Geist & Füßen im Allgäu“ in der Bücherei in Reutte vor. Beginn der Lesung ist um 19 Uhr. Es wird um Anmeldung unter 0043 (0)5672 62382 oder unter info@ buecherei-reutte.at gebeten. Mehr Infos zum Autor seinem Buch finden Sie auf der Seite 31.
Die Landesmusikschule Reutte öffnet an diesem Freitag den ganzen Tag ihre Pforten für interessierte Besucher.
Bei den Beratungstagen der SVS erhalten Sie Auskünfte über Versicherungs-, Krankenkassen- und Pensionsangelegenheiten. Anträge können ausgefüllt bzw. ent-
Auch in diesem Jahr findet wieder das Maifest der Landjugend Breitenwang-Reutte statt. Beginn ist am Freitag um 20 Uhr im Festzelt am „Großen See“ in Breitenwang. Auch am Samstag, dem 29. April dürfen sich Besucher ab 20 Uhr über Musik und Unter-
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Foto: Pacher
haltung freuen.
Am Montag, dem 1. Mai hat das Festzelt bereits ab 10 Uhr seine Pforten geöffnet. Mehr Infos sind auf der Homepage der Gemeinde Breitenwang unter www.breitenwang.tirol.gv.at zu finden.
Im Veranstaltungszentrum Breitenwang findet um 19 Uhr das Früh-
jahrskonzert der Stadtmusikkapelle Vils statt.
Das Museum im Grünen Haus in Reutte öffnet seine Türen und zeigt Besonderheiten – dieses Mal können Sie beim Modellbau für die kommende Ausstellung „Sonne, Mond und Sterne“ über die Schulter schauen. Beginn ist um 13 Uhr.
SCHÄCHTEN 7. APRIL 2023
Victor Dessauer, ein in Wien geborener Jude, wird im Kindesalter Zeuge, wie seine Großeltern von Nazischergen brutal ermordet und seine Eltern und seine Schwester verschleppt werden. Er erkennt dabei den Anführer der Männer, Kurt Gogl. 20 Jahre später betreibt Victor mit seinem Vater Paul in Wien einen Textilhandel und ist mit der jungen Katholikin Anna Stöger zusammen.
Victors Leben scheint sich in eine langsam bessere Zukunft hinzuentwickeln, bis sein Vater erfährt, dass Kurt Gogl angeblich unbekümmert und unbescholten im Salzkammergut lebt und dort als Volksschuldirektor arbeitet. Paul beauftragt den inzwischen als „Nazijäger“ bekannten Simon Wiesenthal, Gogl aufzuspüren und ihn vor Gericht zu bringen. Gogl wird auch tatsächlich angeklagt, aber im noch immer naziverseuchten Österreich schlussendlich freigesprochen. Als Victors Vater kurz danach an den Folgen der Aufregungen um den Prozess erkrankt, beschließt Victor das Gesetz selbst in die Hand zu nehmen und setzt dabei seine eigene Existenz aufs Spiel.
Die nicht vorhandene Aufarbeitung der Nazi-Zeit mit ihren verheerenden Gerichtsurteilen, der ungenügenden Entnazifizierung und ihrem verdeckten Postenschacher, wurde noch nie aus der Sicht eines jungen, in Wien aufgewachsenen Juden gezeigt, der sich in den 60ern sein Recht zu erkämpfen versucht. Eine Geschichte österreichischer Vergangenheit, die bis heute untrennbar mit der Gegenwart verbunden ist.
Öffnungszeiten: Kassa öffnet 1/2 Stunde vor Filmbeginn Spielort: Tauernsaal • VZ Breitenwang info@filmcircle.at • www.filmcircle.at
28. April 2023
20:00 Uhr
Kartenvorverkauf: online unter www.plansee-konzerte.at oder persönlich im Tourismusbüro Reutte
Restkarten an der Abendkasse!
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2023
Foto: Veranstalter
das perfekte geheimnis
Das Kulturforum Breitenwang lädt herzlich ein zum Gastspiel des Westbahntheaters Innsbruck am Samstag, den 15. April um 20 Uhr im VZ Breitenwang. Mit „Das perfekte Geheimnis“ nach dem italienischen Originalfilm „Perfetti Sconosciuti“ von Paolo Genovese bringt das Ensemble unter der Regie von Konrad Hochgruber eine unterhaltsame Komödie auf die Bühne des Veranstaltungszentrums.
Drei Frauen. Vier Männer. Sieben Telefone. Und die Frage: Wie gut kennen sich diese Freunde und Paare wirklich? Als sie bei einem Abendessen über Ehrlichkeit diskutieren, entschließen sie sich zu einem Spiel: Alle legen ihre Smartphones auf den Tisch, und alles, was reinkommt, wird geteilt. Nachrichten werden vorgelesen, Telefonate laut mitgehört, jede noch so kleine WhatsApp wird gezeigt. Was als harmloser Spaß beginnt, artet bald zu einem emotionalen Durcheinander aus: In dem scheinbar perfekten Freundeskreis gibt es mehr Geheimnisse und Lebenslügen, als zu Beginn des Spiels zu erwarten waren.
Karten sind im Vorverkauf bei der Gemeinde Breitenwang um 12 Euro (6 Euro für Schüler und Studenten); an der Abendkasse um 14 Euro (7 Euro für Schüler und Studenten) erhältlich.
tiroler totenglocken
Ein Krimi mit bissigem Witz und Gesellschaftskritik
Grüne Almwiesen, grasende Kühe, Bergpanorama. Doch das Tannheimer Tal hat noch mehr zu bieten: Vier Leichen mitten in der friedlichen Tiroler Idylle rufen den Wiener Oberst Richard Hayek auf den Plan. Er muss sich durch ein undurchdringliches Dickicht von Gerede im Bergdorf, alten Verbindungen und Scheinheiligkeit kämpfen – bis er auf die einzige Person stößt, die das Motiv des Täters kennt. Doch ausgerechnet sie verschwindet ...
Die Autorin des Romans, Anna Tröber, wurde 1989 in Füssen geboren, wuchs im Tannheimer Tal auf und studierte nach der Matura am BG/BRG Reutte Rechtswissenschaften in Wien und Oslo mit Schwerpunkt Strafrecht. Sie war in einer renommierten Wiener Rechtsanwaltskanzlei und am Straflandesgericht Innsbruck tätig. Anna Tröber lebt in Wien und ist Mutter einer Tochter.
Die Öffentliche Bücherei und das Kulturforum Breitenwang laden ein zur spannungsgeladenen Autorenlesung am Freitag, den 21. April um 19 Uhr in der Bücherei im Gemeindeamt Breitenwang. Der Eintritt ist frei.
Ab 18.30 Uhr günstiger FEIERABENDTARIF (gültig So. bis Do.)
Highlights im April
XXL-Sauna-Nacht
Samstag, 1. April, Sauna bis 24:00 Uhr geö net Badewelt von 21:00 bis 22:30 Uhr geö net (nur textilfrei)!
Ehrenberg-Saunaabend - jeden Dienstag ab 18:30 Uhr
Mit speziellen Ehrenberg-Aufgüssen für Sie und Ihn.
Damentag in der Rosensauna - jeden Donnerstag ist die Rosensauna nur für Damen reserviert
Bade- und Saunaspaß für Familien
Samstag, 8. April, 10:00 bis 17:00 Uhr
10:00 bis 15:00 Uhr: Saunieren auch für Kinder
15:00 bis 17:00 Uhr: Bunte Animation in der Badewelt
Ostern in der Alpentherme
Sonntag, 9. April: Der Osterhase kommt in die Badewelt. Mitternachtssauna
Samstag, 15. April: Sauna bis 24:00 Uhr geö net
XXL-Bonusaktion - Sparen Sie bis zu 30%!
Samstag, 15. bis Sonntag, 23. April:
Sonderverkauf der BonusCard mit zusätzl. Gutscheinen!
Fit in die Woche*
Montag, 17. und 24. April ab 10:00 Uhr
Mit abwechslungsreicher Wassergymnastik um 11 Uhr.
Tageskarte Bad zum Preis von 2 Stunden oder
Tageskarte Sauna zum Preis von 3 Stunden (Tarif gilt nur für Erw. bei Eintritt bis 12:00 Uhr)
Aktiv-Vormittag *
Donnerstag, 20. April ab 10:00 Uhr
Wassergymnastik um 11:00 und 13:00 Uhr
Tageskarte Bad zum Preis von 2 Stunden
(Tarif gilt nur für Erw. bei Eintritt bis 12:00 Uhr)
Thermenstraße 10 • A-6600 Reutte / Tirol www.alpentherme-ehrenberg.at
Fotos: Veranstalter
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Großfeldstraße 10-14 • 6600 Reutte • +43 (0)5672 607- 600 • info@ewelt.at • www.ewelt.at Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8.30 bis 18 Uhr, Samstag von 8.30 bis 12 Uhr. Angebote gültig 2 Wochen ab Erscheinung bzw. solange der Vorrat reicht. Alle Preise sind Kassapreise/Kassaabholpreise. Druckfehler, Irrtümer und Preisänderungen vorbehalten. STERN FÜR ALLE! Hol dir jetzt unsere besten Angebote: für treue und neue Kunden. Mein Magenta App entdecken UNLIMITED WEEKEND Surfen ohne Ende am Wochenende ** Top-Samsung5G-Smartphones ab €0* Kein Aktivierungsentgelt *Zzgl. Servicepauschale € 33 jährlich. Urheberrechtsabgabe € 3. 24 Monate Mindestvertragsdauer. Samsung Galaxy Z Flip4 (128 GB): € 0 im Tarif Mobile Unlimited Platin (GGB € 74 mtl.), Samsung Galaxy S23 (128 GB): € 0 im Tarif Mobile Unlimited Platin (GGB € 74 mtl.), Samsung Galaxy A53 5G (128 GB): € 0 im Tarif Mobile S (GGB € 29 mtl.). Angebot gültig bei Erst- und Zusatzanmeldung in den genannten Tarifen sowie bei Vertragsverlängerung mit Wechsel in die genannten Tarife des aktuellen Portfolios bis auf Widerruf. Derzeit ist die Nutzung von 5G örtlich eingeschränkt verfügbar. Preise und Details auf magenta.at. **Unlimited Weekend: Das Zusatzpaket Unlimited Weekend ermöglicht jedes Wochenende von Freitag, 18 Uhr bis Sonntag, 24 Uhr einen Datenverbrauch im Inland ohne Anrechnung auf das im Tarif enthaltene Datenvolumen. Nutzungsbedingungen unter www.magenta.at/unlimitedweekend. Unlimited Weekend ist derzeit in den Magenta Tarifen Mobile S und M sowie Young S und M enthalten.