Wir danken dem für die Unterstützung des heutigen Konzerts.
Das Team von Soup&Chill bedient Sie in der Pause mit Getränken. Die Bezahlung erfolgt auf Spendenbasis.
Soup&Chill ist eine Wärmestube in Basel, Infos dazu finden Sie hier:
Mi 19.2.2025 – 19.30 Uhr, Don Bosco Basel
Tomaso Albinoni (1671 – 1751)
Concerto in B-Dur, op. 5 Nr. 1
Antonio Vivaldi (1678 – 1741)
Konzert für Violoncello, Streicher und Basso Continuo in g-Moll, RV 416
Caroline Shaw (*1982)
Limestone & Felt (Viola: Mariana Doughty)
Barbara Strozzi (1619 – 1677)
«Che si può fare?»
Antonio Vivaldi
aus: Konzert für Violoncello, Streicher und Continuo in e-Moll, RV 409: III. Allegro
Igor Strawinsky (1882 – 1971)
Auszüge aus der «Suite Italienne» arrangiert von B. Wallfisch für Violoncello und Streichorchester:
Serenata – Tarantella – Minuetto e Finale 45'
Pause 25'
Antonio Vivaldi
Sinfonia per Archi in g-Moll, RV 156
aus: Konzert für Violoncello, Streicher und Continuo in d-Moll, RV 405: III. Allegro
Gabriel Fauré (1845 – 1924)
Les berceaux op. 23/1 (arrangiert von K. Pasciak)
Antonio Vivaldi
Concerto Ripieno in A-Dur, RV 158
Valentin Silvestrov (*1937)
Abendserenade aus: «Stille Musik»
Niccolò Paganini (1782 – 1840)
Moses Variationen
Konzertende ca. 21.25 Uhr
Das Kammerorchester Basel war mit diesem Programm auf Tournee:
15.2.2025 Leer, Theater an der Blinke
16.2.2025 Steinfurt, Bagno Konzertgalerie
18.2.2025 Wien, Konzerthaus
Das Programm in Kürze
Ja, Venedig ist unsterblich. Heute in einer Liebeserklärung der Cellistin Anastasia Kobekina. In ihrer Hommage zieht sie das Konzertpublikum in die eine oder die andere Richtung, schlägt Haken von Antonio Vivaldi zu Igor Strawinsky, von Barbara Strozzi zur US-Amerikanerin Caroline Shaw und von Gabriel Fauré zu Valentin Silvestrov. Geschichte und Geschichten verschwimmen, denn viele Werke sind aus ihrem ursprünglichen Kontext, aus ihrer Zeit genommen und gehen überraschende neue Verbindungen ein.
Hör-Impuls
Antonio Vivaldis Cellokonzert in d-Moll, RV 405, 3. Satz, mit Anastasia Kobekina und dem Kammerorchester Basel: Zitternd aufgeregt ist diese Interpretation, explosiv. Und hat dann doch immer wieder kleine Halteoder Besinnungspunkte, die zu sagen scheinen: ja, genau so und nur so muss heute Vivaldi klingen.
Zum Hörbeispiel
Neben dem Hörbeispiel ist auch dieses Programmheft über den QR-Code abrufbar.
Anastasia Kobekina Violoncello
Julia Schröder Violine und Leitung
Kammerorchester Basel
Violine 1
Julia Schröder
Valentina Giusti
Eva Miribung
Elisabeth Kohler
Violine 2
Antonio Viñuales
Nina Candik
Tamás Vásárhelyi
Viola
Mariana Doughty
Bodo Friedrich
Violoncello
Ekachai Maskulrat
Georg Dettweiler
Kontrabass
Niklas Sprenger
Cembalo
Sergio Ciomei
Theorbe
Daniele Caminiti
Stand 3.2.2025, Änderungen vorbehalten
Einfache Sprache
Das Programm in einfacher Sprache
Sie hören heute verschiedene Musikstücke. Anastasia Kobekina ist die Solistin des Konzerts.
Sie hat die Musikstücke zum Thema «Venedig» ausgewählt. Dieses Programm gibt es als CD.
Sie hören Musik von den italienischen Komponisten: Antonio Vivaldi, Niccolò Paganini und Barbara Strozzi und vielen anderen.
Von Barbara Strozzi hören Sie Ihre wohl berühmteste Arie in einer Version für Violoncello.
Aber auch moderne Musik steht auf dem Programm: Zum Beispiel von dem ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrov, und auch von Caroline Shaw.
Sie ist eine amerikanische Geigerin und Komponistin.
Ihr Stück Limestone & Felt ist ein besonderes Duett für Cello und Viola.
Die Zusammenstellung der Werke ist auf den ersten Blick überraschend.
So viele verschiedene Stile, Epochen und Komponist:innen. Aber die Musik geht im Konzert neue Verbindungen ein.
Wie die vielen Brücken, die Venedig als Stadt zusammenhalten.
Als Träger des Labels Kultur Inklusiv setzt sich das Kammerorchester Basel für eine inklusive Gesellschaft ein. Ein Text in einfacher Sprache ist Teil davon. www.kulturinklusiv.ch
Was geschah…
1664
Die Arie «Che si può fare?» von Barbara Strozzi erscheint im Band «op. 8 – Arie (1664) 6 Cantate, 6 Arie ed una Serenata con violini».
Am 12. Mai wird Molières «Tartuffe» in Versailles uraufgeführt. Das Stück wird daraufhin verboten, weil darin das religiöse Heuchlertum kritisiert wird.
Der Wigoltingerhandel in der Landgrafschaft Thurgau zwischen den katholischen Söldnern und reformierten Wigoltingern beginnt am 1. Juni.
Die Kronenbourg Brauerei in Strassburg wird gegründet.
In Venedig herrschte der 104. Doge Domenico II. Contarini. Er hielt sich zwar für wenig geeignet, galt aber als gerecht und gutherzig.
Das Kammerorchester Basel wird 40!
2024 feierte das Kammerorchester Basel sein 40-jähriges Bestehen. Mit unserer Illustrationsserie begleiten wir das Jubiläum in den Programmheften und dokumentieren wichtige Stationen des Ensembles. Illustriert wird diese Serie von Ursula Knapp, von 2020 – 2023 Stagemanagerin des Kammerorchester Basel.
Am 24.2.2022 überfällt Russland die Ukraine. Seither herrscht dort Krieg. Am 17.3.2022 spielt das Kammerorchester Basel gemeinsam mit den Kyiv Soloists ein Benefizkonzert im Don Bosco. Damals und heute Abend (ein Auszug) auf dem Programm: «Stille Musik» des ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrov.
Es beginnt alles im 6. Jahrhundert, als die Veneter vor den einrückenden Langobarden flüchten und sich auf die Inseln der Lagune zurückziehen. Ohne diese Lagune, jene gigantische Kläranlage und gleichzeitig Italiens grösstes Feuchtbiotop, wäre Venedig nie entstanden. Und ohne die Inselbarrieren wäre es längst versunken, die Abermillionen von Baumstämmen allein könnten die Last nicht tragen. So aber entsteht etwas Einzigartiges auf der Welt: der Triumph menschlicher Willenskraft über die Natur. 118 Inseln, 400 Brücken, 160 Kanäle. Allein an den Ufern des Canale Grande stehen 15 Kirchen und gut 190 Palazzi. Vor vielen, vielen Jahren hat sich einmal jemand die Mühe gemacht, die Fenster am Canale Grande zu zählen. Es sind 18 619. Sie gibt es noch heute. Von den 10 000 Gondeln des 17. Jahrhunderts sind allerdings nur noch 500 geblieben, und die Einwohnerzahl ist sehr geschrumpft, nur noch gut 50 000 Menschen wohnen im historischen Zentrum der Stadt, die vor lauter Touristen aus allen Nähten platzt und dabei langsam aber sicher weiter versinkt: Venedig liegt heute 25 Zentimeter tiefer als noch vor hundert Jahren und sinkt laut einer Studie aus dem Jahr 2012 unaufhaltsam weiter: um etwa zwei Millimeter pro Jahr. Die grossen, haushohen Kreuzfahrtschiffe sind auf Abstand gehalten, die Fahrgeschwindigkeit der
Boote ist deutlich herabgesetzt, und doch überschwemmt das aqua alta immer öfter den Markusplatz. Steigender Meerespegel von unten, Starkregen von oben. Noch immer kippen Ladenbesitzer reines Chlor auf die Steine, um die üblen Gerüche zu vertreiben, und noch immer werden rauschende Feste in den Palästen gefeiert, als ob es keinen Morgen gäbe. Denn es ist ja dieser Klang dieses Namens! Venedig! Morbid, magisch, geheimnisvoll. Generationen von Bewunderinnen lassen sich davon gefangen nehmen, was dieser Name verspricht, und die Geschichte und Geschichten, die an ihm hängen, sind so übermächtig, dass nichts, rein gar nichts ihr ernsthaft Schaden zufügen könnte: der Stadt Vivaldis, der Stadt Tiepolos, Tintorettos, Tizians, der Stadt, in der Richard Wagner starb, wo Igor Strawinsky und Sergej Diaghilew begraben sind, der Stadt, die Thomas Mann unsterblich gemacht hätte, hätte sie das noch nötig gehabt.
Unsterbliche Gestalten
Er ist fünf Fuss neun Zoll gross, also knapp 1,80 Meter, daher muss er auf die Knie und sich selbst dann noch tief bücken, um hineinzukommen. Was für ein Alptraum. Eine dicke, eisenbeschlagene Tür von dreieinhalb Fuss. Dahinter ein kahler Raum ohne Bett und Stuhl, eine winzige Luke, die nur diffuses Tageslicht hereinlässt, Staub, Dreck, Ratten. Furchtbare Hitze. Eine der berüchtigten «Piombi», jener Kammern unter dem Bleidach des Dogenpalastes von Venedig. Er habe, schreibt der Berufsabenteurer Casanova über seine Verhaftung im Jahr 1755, die Luke nicht sehen können, im Zwielicht aber die Ratten: gross wie Hasen. Er habe sich, in tiefstes Nachsinnen versunken, mit gekreuzten Armen auf die Brüstung des Türgitters gestützt und acht Stunden verharrt, unbeweglich, schweigend. Mit seinen Liebesabenteuern, seinem Schabernack, seinen Betrügereien hat er es allzu toll getrieben in dieser Stadt, in der man Vergnügungen aller Art durchaus nicht abgeneigt ist. Denn die ernste, grosse Zeit ist vergangen. Der dreissigjährige Krieg ist vorbei, die Lebensverhältnisse haben sich für die Menschen verbessert, wenn auch die Sterblichkeit in Europa nach wie vor enorm hoch und die hygienischen Verhältnisse katastrophal sind. Wer allerdings die ersten Lebensjahre
überlebt hat, kann hoffen, eines Tages eine Familie zu gründen und noch das Heranwachsen der Kinder zu erleben. Und man stürzt sich ins Leben, weil Venedig bei weitem nicht mehr so mächtig und gefürchtet ist wie ehedem. Einst hatte die venezianische Flotte Konstantinopel erobert, hatte geholfen, das lateinische Kaiserreich zu errichten und war zur Weltmacht aufgestiegen. Das Weltreich aber ist zerbröckelt, der politische Einfluss geschwunden, man ist schläfrig geworden, führt ein sattes Leben in pompösen Palästen, hält sich aus den europäischen Konflikten heraus und einzig die Kunst der venezianischen Diplomatie geniesst noch hohes Ansehen an den Fürsten- und Königshöfen. Die Stürme, die Italien nach der französischen Revolution durchziehen, führen schliesslich auch zum Untergang Venedigs. 1797 legt der letzte Doge sein Amt nieder und die Truppen Napoleons besetzen die Stadt; später wird Österreich sich erst Venedig und anschliessend das Königreich Italien einverleiben. Aber in der Stadt konzentriert man sich jetzt auf anderes: Mit schwindendem politischem Einfluss blühen die künstlerische Produktion und die Luxusindustrie auf, finden das venezianische Glas, das Emaille, der Filigranschmuck und die Seidenstoffe reissenden Absatz, sind die prunkvollen Feste berühmt. Darin sind die Venezianer:innen mit ihrer Serenissima seit jeher Meister gewesen.
Auch in der Sublimierung des Hässlichen waren sie schon immer wahre Meister: wenn die Ratten in der Düsternis über die modernden Treppenstufen huschen, gleich daneben in der Lagune aber majestätisch der Bucentoro liegt, das vergoldete Prunkschiff des Dogen. Aussen mit den herrlichsten Schnitzereien verziert, im Inneren ein grosser getäfelter Saal mit ringsherum laufenden Sofas und dem Thronsessel am Ende. Vergoldete Bildsäulen längsschiffs tragen das Deck, das ein feuerfarbenes Zeltdach aus goldbesticktem Samt überspannt. Feierstimmung in der ganzen Stadt: Wie jedes Jahr am Sonntag nach Himmelfahrt steht das «festa della sensa» bevor. Luigi Contarini, der 106. Doge von Venedig, wird wie jedes Jahr
als Symbol für die Vermählung Venedigs mit dem Meer einen kostbaren Ring in die Fluten werfen. So auch im Frühjahr 1678, als der Knabe Antonio Vivaldi zwei Monate alt ist. Seine Mutter ist bei dem Spektakel dabei, sie trägt den Kleinen auf dem Arm. Jahre später wird er es sein, der die Aristokraten in Entzücken und die Welt in Staunen versetzt, die Mutter ahnt davon nichts.
Anastasia Kobekinas Venedig
«Venedig ist die einzige Stadt, die mich bis ins tiefste Innere berührt. Und sie fühlt sich nicht nur wie eine Stadt an, sondern wie eine Idee, wie eine eigene Persönlichkeit. Vielleicht zeigt sie auch jedem von uns eine andere Seite ihrer selbst. Sie stellt uns Fragen, sie regt die Fantasie an. Mir kommt es immer noch so vor, als sei ein Teil von mir in Venedig geblieben und als sei ein Stückchen Venedig bis heute ein Teil von mir.» (aus dem CD-Booklet «Venice», erschienen bei Sony Classical 2024).
Assoziationen, Erinnerungen, Fantasien, Impressionen. In immer neuen Perspektiven.
Dieses Programm ist das Venedig von Anastasia Kobekina und die Hommage an eine grosse Liebe. Die Musik mäandert in die eine oder die andere Richtung, schlägt Haken von Antonio Vivaldi bis zu Igor Strawinsky, Barbara Strozzi bis zur US-Amerikanerin Caroline Shaw, Gabriel Fauré bis zu Vladimir Kobekin, dem Vater der Cellistin. Geschichte und Geschichten verschwimmen, weil viele Werke aus ihrem ursprünglichen Kontext, aus ihrer Zeit, genommen wurden und überraschende neue Verbindungen eingehen. Wie die 1000 Tauben auf dem Markusplatz, die zwischen den Füssen der Touristen nach Futter suchen, plötzlich, wie auf ein geheimes Signal hin aufflattern, und als Farbenmeer aus weiss und grau und blau in grossen schiefen Ellipsen über den Platz rauschen.
Am äussersten westlichen Zipfel der Giudecca, der Inselgruppe im Süden Venedigs, dem Dogenpalast schräg gegenüber, steht einsam ein Fischer im Abendlicht, wie eine lange Silber-
nadel steht still der Faden seiner Angelschnur im unbeweglichen Wasser, das Gewimmel der Barken, Vaporetti und Wassertaxis, der Personen- und Lastgondeln und der Polizeiboote hat sich längst aufgelöst.
Als er einmal spät nachts durch den Kanal heimgefahren sei, schreibt Richard Wagner, sei plötzlich der Mond hervorgetreten und habe mit den unbeschreiblichen Palästen zugleich den Gondoliere beleuchtet, der bedächtig sein gewaltiges Ruder durch das leise glucksende Wasser bewegte. Da löste sich aus seiner Brust ein von tief her anschwellendes: «Oh! Venezia!»
Florian Hauser
Das Album «Venice» ist 2024 bei Sony Classical erschienen.
Im Sommer 2024 wurde das Programm auf Festivals im deutschsprachigen Raum gespielt. Anastasia Kobekina erhielt für das Album einen Opus-Klassik als beste Nachwuchskünstlerin.
Hören Sie das Album online auf:
Bernardo Strozzi: Eine Gambenspielerin (Gemäldegalerie Alte Meister, Staatliche Kunstsammlung Dresden). Das Gemälde wird für ein Porträt der Komponistin Barbara Strozzi gehalten.
Barbara Strozzi war eine Sängerin und Komponistin des Barock. Sie wurde 1619 in Venedig getauft – als uneheliches Kind –und starb 1677 in Padua.
Sie war wahrscheinlich die Tochter des Juristen, Dichters und Librettisten Giulio Strozzi, der sie auch adoptierte. Es war aussergewöhnlich, dass sie die Gelegenheit bekam, sich musikalisch u. a. von ihrem Vater ausbilden zu lassen.
Sie vertonte Texte ihres Vaters, aber auch von anderen Mitgliedern der «Accademia degli Unisoni» in Venedig, die ihr Vater 1637 gründete.
Sie hinterliess ein grosses Werk von mehr als 125 Musikstücken, die meisten hat sie für sich selbst geschrieben: für Sopran und Continuo. Ihre weltlichen Vokalkompositionen machen sie zu einer der Hauptvertreterinnen säkularer Kammermusik des 17. Jahrhunderts.
Der Ruhm Barbara Strozzis zu Lebzeiten verhalf ihr nach ihrem Tod nicht vollständig in Vergessenheit zu geraten. Verschiedene Komponist:innen berufen sich auch weiterhin auf sie. Seit Ende der 1970er Jahre wird sie zum Glück wiederentdeckt. Sängerinnen rühmen die Komponistin als die Grösste, die am besten für Stimmen komponieren konnte. Der ihr eigene affektive Stil, bezeichnend für Barockmusik, ist stark aus dem Bedürfnis der Sängerin gedacht und ist sehr auf den vokalen Klang aus.
Daher sind die Werke heute sehr beliebt unter den Sängerinnen und es gibt erstaunlich viele Aufnahmen der Arie «Che si può fare?», die Anastasia Kobekina heute in einer Bearbeitung für Violoncello spielt.
Einen ausführlichen Text zu Leben und Werk Barbara Strozzis finden Sie hier:
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Als «unvergleichliche Musikerin» vom Le Figaro gefeiert, fesselt Anastasia Kobekina mit atemberaubender Musikalität und vielseitigen Darbietungen. 2024 erhielt sie den Leonard Bernstein Award und veröffentlichte ihr Debütalbum Venice bei Sony Classical. Im Oktober desselben Jahres wurde ihr der Opus Klassik Award verliehen. Anastasia feierte ihr BBC-Proms-Debüt mit der Czech Philharmonic und Jakub Hrůša 2024. Aufgeführt wurde Dvořák’s Cello Concerto. Sie war zudem die Fokuskünstlerin des Rheingau Musik Festivals 2024. Zu den Highlights der Saison gehören Konzerte mit dem Tonhalle Orchester Zürich, dem DSO Berlin, dem Royal Philharmonic Orchestra und mit den Kammerorchestern von Basel, München und Stuttgart sowie ihr Concertgebouw-Debüt mit dem Residentie Orkest Den Haag. Anastasia Kobekina tritt weltweit in renommierten Konzertsälen auf, wie der Wigmore Hall, dem Concertgebouw Amsterdam, dem Lincoln Center, der Elbphilharmonie Hamburg. Als Solistin arbeitete sie mit Dirigenten wie Paavo Järvi, Jakub Hrůša, Krzysztof Penderecki und Dmitrij Kitajenko. Sie nahm erfolgreich an Wettbewerben wie der Tschaikowsky- und der Enescu-Competition teil und war von 2018 bis 2021 BBC New Generation Artist. 2022 erhielt sie den Borletti-Buitoni Trust Award. In Russland geboren, begann Anastasia ihr Cellostudium bereits mit vier Jahren. Sie studierte mit Frans Helmerson und Prof. Jens-Peter Maintz in Deutschland und führte ihre Studien in Paris mit Jérôme Pernoo fort. Momentan studiert sie das Barockvioloncello mit Kristin von der Goltz in Frankfurt. Kobekina tritt mit einem Violoncello von Antonio Stradivarius aus dem Jahr 1698 auf, das ihr von der Stradivari Stiftung Habisreutinger zur Verfügung gestellt wird.
Julia Schröders mitreissende Art zu spielen begeisterte auch Solist:innen wie Sol Gabetta, Marijana Mijanovic, Giuliano Carmignola, Angelika Kirchschlager, Andreas Scholl, Patricia Kopatschinskaja, Giuliano Sommerhalder, Angela Hewitt, Nuria Rial, Julia Lezhneva, Franco Fagioli und Cecilia Bartoli, mit denen Julia Schröder viele Konzerte und CD-Aufnahmen realisierte. Als Konzertmeisterin des Kammerorchester Basel tourt sie durch die grossen Säle Europas und begründete somit ihr Renommee als herausragende Künstlerin, Leiterin und Geigerin. 2010 wurde sie Professorin für Violine an der Musikhochschule Freiburg (D). Ihre musikalische Vielseitigkeit und ihre grosse Leichtigkeit auf der
Geige machen sie zu einer begehrten musikalischen Partnerin. Ihre stilistische Bandbreite von der historischen Aufführungspraxis über den Tango bis hin zum Jazz verleihen ihr eine Authentizität, welche ihr Geigenspiel unverkennbar macht. Sie ist gern gesehener Gast bei Ensembles wie Il Giardino Armonico, dem Freiburger Barockorchester, der Lauttencompagney Berlin, Les Passions de l`Ame und im Tangotrio Marcelo Nisinman. Ihre Diskografie ist bei Sony BMG erschienen.
Das Kammerorchester Basel, 1984 gegründet, ist ein fester Bestandteil der Basler Musiklandschaft mit zwei Abonnementreihen im Stadtcasino Basel sowie Don Bosco Basel. Weltweit und mit mehr als 70 Konzerten pro Saison ist es auf Tourneen unterwegs. Als Spezialistenensemble mit dem Schwerpunkt in der Wiener Klassik wurde das Kammerorchester Basel 2019 als erstes Orchester mit einem Schweizer Musikpreis geehrt. Der Entdeckergeist treibt die Musiker:innen auf die Spuren des historisch informierten Klangbildes, wodurch ein ganz eigener Kammerorchester Basel-Klang entsteht, der verschiedene Stile und Richtungen verbindet und vielseitig ist. Die Konzertprogramme reichen von Alter Musik auf historischen Instrumenten über historisch informierte Interpretationen bis hin zu zeitgenössischer Musik. Die Vermittlungsarbeit ist seit vielen Jahren Herzstück der musikalischen Arbeit. Eine umfangreiche, vielfach preisgekrönte Diskografie dokumentiert das künstlerische Schaffen des Kammerorchester Basel. Seit 2019 ist die Clariant Foundation Presenting Sponsor.
Florian Boesch, Anett Fritsch, Robert Gleadow, Nikola Hillebrand, Anna Lucia Richter, Anna-Doris Capitelli, Shinyoung
Kim, Joshua Spink, Riccardo Novaro, Basler Madrigalisten
Giovanni Antonini Leitung
Fr 11.4.2025 – 19.30 Uhr, Stadtcasino
Abokonzert: VON DER MUSE GEKÜSST
F. Schubert: Sinfonie Nr. 3 in D-Dur
B. Bartók: Konzert für Violine und Orchester Nr. 1
O. Schoeck: Konzert für Violine und Orchester in B-Dur
Sebastian Bohren Violine (Schoeck)
Júlia Pusker Violine (Bartók)
Izabelė Jankauskaitė Leitung
Mi 16.4.2025 – 19.30 Uhr, Martinskirche
Extrakonzert: STABAT MATER
J. Haydn: Stabat Mater für vier Solist:innen, Chor und Orchester
Salve Regina in g-Moll
Birgitte Christensen Sopran, Kristina Hammarström Alt, David Fischer Tenor, Christian Immler Bass, Zürcher Sing-Akademie, René Jacobs Leitung
Mi 30.4.2025 – 19.30 Uhr, Don Bosco
Abokonzert: BACHWELTEN
Mit Musik von J. S. Bach und F. Mendelssohn Bartholdy
Julia Doyle Sopran
Vilde Frang Violine
Baptiste Lopez Violine und Leitung
KONZERT AUSVERKAUFT?
MELDEN SIE
SICH FÜR DIE
WARTELISTE AN:
Mo 12.5.2025 – 19.30 Uhr, Stadtcasino
Abokonzert: ENDLICH BRAHMS
J. Sibelius: Andante festivo, L. v. Beethoven: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 in c-Moll und J. Brahms: Sinfonie Nr. 3 in F-Dur
Yulianna Avdeeva Klavier
Marc Minkowski Leitung
Wählen Sie Ihre Lieblingskonzerte und buchen Sie Ihre Tickets : www.kammerorchesterbasel.ch | 061 306 30 44 (Mo, Mi, Do: 10.30 – 12.30 Uhr) oder bei Bider & Tanner
Herausgeber Kammerorchester Basel
Direktor Marcel Falk
Redaktion Claudia Dunkel, Anna Maier
Text Florian Hauser
Design Stadtluft
Druck Druckerei Thoma AG Impressum
Dieses Programmheft erscheint einmalig zum Abokonzert am 19.2.2025, in einer Auflage von 400 Exemplaren. Inhaber von Urheberrechten, die wir nicht ermitteln konnten, werden wegen nachträglicher Rechtsabgeltung um Nachricht erbeten.
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Greater chemistry
Greater chemistry is a promise. A promise to ourselves and to the world. To never stand still. To reflect achievements. It’s a promise to strive for a future worth living, for harmonious coexistence, and for greater solutions with a greater impact, Greater chemistry – between people planet. That is our purpose. That is how we are measured.