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Abteilung Kultur Basel-Stadt
Wir danken der Irma Merk Stiftung für die Unterstützung des heutigen Konzerts.
Das Team von Soup&Chill bedient Sie vor dem Konzert und in der Pause mit Getränken.
Die Bezahlung erfolgt auf Spendenbasis. Soup&Chill ist eine Wärmestube in Basel.
Immer informiert über alle Konzerte und Aktivitäten des Kammerorchester Basel mit unserem Newsletter. Mit diesem QR-Code zur Anmeldung:
Das Kammerorchester Basel ist mit diesem Programm auf Tournee:
7.8.2025 Kloster Eberbach, Basilika (Rheingau Musik Festival) 9. und 10.8.2025 Ansbach, St. Gumbertus (Bachwoche Ansbach)
Programm
Mi 6.8.2025 – 19.30 Uhr, Martinskirche
Johann Sebastian Bach (1685 – 1750): h-Moll-Messe, BWV 232
Kyrie
1. Kyrie eleison
2. Christe eleison
3. Kyrie eleison
Gloria
4. Gloria in excelsis Deo
5. Et in terra pax
6. Laudamus te
7. Gratias agimus tibi
8. Domine Deus
9. Qui tollis peccata mundi
10. Qui sedes ad dextram Patris
11. Quoniam tu solus sanctus
12. Cum Sancto Spiritu
Pause
Symbolum Nicenum
1. Credo in unum Deum
2. Patrem omnipotentem
3. Et in unum Dominum Jesum Christum
4. Et incarnatus est de Spiritu Sancto
5. Crucifixus etiam pro nobis
6. Et resurrexit tertia die
7. Et in Spiritum Sanctum
8. Confiteor unum baptisma
9. Et expecto resurrectionem
Sanctus
Sanctus, sanctus, Sanctus
Osanna, Benedictus, Agnus Dei, Dona nobis pacem
1. Osanna in excelsis
2. Benedictus
3. Osanna in excelsis
4. Agnus Dei
5. Dona nobis pacem 60'
Konzertende ca. 21.50 Uhr
Grace Davidson*
Anna Grieve
Rachel Haworth
Laura Newey
Áine Smith
Emma Walshe*
Rosanna Wicks
Clover Willis Alt
Hannah Cooke
Martha McLorinan*
Elizabeth Paul*
Anna Semple*
Olivia Shotton
Tenor
Jeremy Budd*
Oscar Golden-Lee
Jack Granby
Nick Madden*
Dominic Wallis
Bass
Joseph Edwards*
Jimmy Holliday*
Angus McPhee
Jonathan Pratt
George Vines
Simon Whiteley
Flöte
Anne Freitag
Regula Bernath
Oboe
Andreas Helm
Francesco Capraro
Olga Marulanda
Fagott
Carles Cristobal
Matteo Severi
Horn
Megan Mc Bride
Simon Lilly
Giuseppe Frau
Jan Wollmann
Stefano Barneschi
Eva Miribung
Regula Schwaar
Fanny Tschanz
Mirjam SteymansBrenner
Anna Troxler
Tamás Vásárhelyi
Nina Candik
Carolina Mateos
Viola
German Echeverri
Chamorro
Bodo Friedrich
Anne-Françoise Guezingar
Violoncello
Petr Skalka
Georg Dettweiler
Kontrabass
Stefan Preyer
Peter Pudil
Pauken
Sebastiaan Molenaar
Cembalo/Orgel
Sebastian Wienand
*Solist:in
Stand 23.7.2025, Änderungen vorbehalten
Sie hören heute ein Musikstück: Die h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach.
Die h-Moll-Messe wird bei uns auf historischen Instrumenten gespielt.
Das heisst, man hat die Instrumente so nachgebaut wie sie wahrscheinlich vor 250 Jahren waren.
Die Messe besteht aus mehreren Teilen.
1. Kyrie. Hier bitten die Menschen um Hilfe und Erbarmen.
Die Musik klingt ernst und feierlich.
2. Gloria. Jetzt wird Gott gelobt und gefeiert.
Die Musik ist fröhlich, hell und lebendig.
3. Symbolum Nicenum (Credo). Das bedeutet: «Ich glaube».
Die Sänger erzählen, was Christen glauben: an den Gott der Bibel. Die Musik wechselt zwischen ruhig, nachdenklich und kraftvoll.
4. Sanctus. In diesem Teil wird Gott als heilig besungen.
Die Musik ist gross und feierlich, wie in einem Königspalast.
5. Agnus Dei. Das heisst «Lamm Gottes».
Die Musik wird stiller und bittet um Frieden.
Am Ende klingt alles ruhig und hoffnungsvoll.
Bach hat die Musik so geschrieben, dass man auch ohne Worte fühlen kann, worum es geht.
Es geht um Glauben, Liebe, Hoffnung und Frieden.
Das Kammerorchester Basel setzt sich für eine inklusive Gesellschaft ein. Ein Text in einfacher Sprache ist Teil davon.
Kurz vor seinem Todesjahr 1750 vollendete Johann Sebastian Bach zwei der wichtigsten Werke seines kompositorischen Schaffens. Die Kunst der Fuge und sein bisher grösstes lateinisches Vokalwerk: die h-Moll-Messe. Dass sein geistliches Vokalœuvre überwiegend aus Vertonungen deutscher Texte besteht, passt vortrefflich in das Bild eines protestantischen Komponisten. Bekanntlich pflegte Bach die Initialen D. S. Gl. (Deo soli Gloria, das fünfte neben vier weiteren Sola-Grundsätzen der Reformation nach Martin Luther) am Ende seiner Partituren zu vermerken. Auf Deutsch: «Allein Gott sei die Ehre.» Doch die kompositorische Auseinandersetzung mit lateinischer Vokalmusik blieb, wenn auch hintergründig, fruchtbar: neben dem Magnificat komponierte er vier Kyrie-Gloria-Messen, bei denen nur die ersten beiden Sätze des Messordinariums vertont wurden, wobei die einzige vollständige Ordinariumsvertonung die h-Moll-Messe bleibt. Die Annahme, dass in protestantischen Gottesdiensten zu Bachs Lebzeiten nur noch auf Deutsch gesungen wurde, scheint zunächst plausibel, ist aber irreführend. Luther selbst plädierte schon zwei Jahrzehnte zuvor für die Fortführung des Gottesdienstes nicht nur auf Latein, sondern auch auf Griechisch und Hebräisch. Eine lateinische Messe musste also nicht zwingend katholisch sein. Aber eine katholische Messe musste auf Latein sein.
Im Jahre 1723 reiste Bach mit seiner Familie nach Leipzig, um eine neue Stelle als Kantor der Thomaskirche anzutreten, die er bis zu seinem Tode innehaben sollte. Zehn Jahre später bewarb er sich für die Position als Hofkomponist beim sächsischen Kurfürsten Friedrich August II. in Dresden. Eine Stelle, die für Bach äusserst attraktiv erscheinen musste, denn der Kurfürst war als grosser Musikfreund und Förderer bekannt und sowohl der Chor als auch das Orchester der Hofkapelle genossen für ihre musikalische Qualität hohes Ansehen. Dem Bewerbungsschreiben legte Bach eine rund vierzigminütige Kyrie-Gloria-Messe in h-Moll bei, die er bescheiden als seine «geringe Arbeit» bezeichnete. So schreibt er im Brief: «Ew. Königlichen Hoheit überreiche in tieffster Devotion gegenwärtige geringe Arbeit von derjenigen Wißenschafft [sic!], welche ich in der Musique erlanget […].» Die Bewerbung erbrachte die erwartete Wirkung, wenn auch mit einer dreijährigen Verzögerung: 1736 erhielt Bach die erhoffte Zusage. Dieses Bewerbungswerk bildet später den ersten Teil der h-Moll-Messe.
Eine Kyrie-Gloria Messe als Bewerbungsstück in Dresden einzureichen war in mehrfacher Hinsicht ein taktisch vorteilhafter Zug. Durch seine Bekanntschaft mit Jan Zelenka, dem damaligen Kirchenkomponisten des Dresdner Hofs, hatte Bach eine gute Kenntnis des geistlichen Repertoires, welches grösstenteils aus Kyrie-Gloria-Messen bestand, die aus italienischen Federn (etwa von Palestrina) stammten. Denn diese wurden regelmässig aufgeführt. Die Vorliebe für italienische Messen überrascht kaum angesichts der Tatsache, dass der Kurfürst oft nach Italien zu reisen pflegte und grossen Gefallen an der italienischen Opern- und Kirchenmusik fand. Wollte Bach die Gunst des Kurfürsten gewinnen, der als Katholik sicherlich lateinische Messen bevorzugte, dann musste er beweisen, dass er eine katholische Messe im italienischen Stil komponieren konnte. Und das tat er: ohne Vorspiel eröffnet die Messe mit einem vollchörigen «Kyrie», das weniger als Bitte, mehr als Aufruf oder gar Aufforderung erklingt. Dem folgt ein langes Zwischenspiel, das gleichzeitig auch als Vorspiel zur Messe überhaupt dient. Zeit zum tiefen Nachdenken, wie nach einer Predigt. Kontrastierend im Stile eines neapolitanischen Liebesduetts erklingt das «Christe eleison»: nun wird Christus persönlich angesprochen. Darauffolgend nochmals das «Kyrie». Diesmal ist die Musik völlig anders: der Chor erklingt colla parte, das heisst, er wird von Orchesterinstrumenten verdoppelt, der Stil erinnert an den stile antico, ganz im Sinne Palestrinas.
Oder in Musiksprache:
Am Ende seines Lebens greift Bach für die Vollendung oder überhaupt Entstehung der h-Moll-Messe auf schon bestehenden Stoff zurück. Was der Nachwelt erhalten blieb, ist ein vierteilig zusammengesetztes Manuskript, das deswegen auf den ersten Blick nicht einheitlich scheint. Die Teile sind wie folgt nummeriert und betitelt: 1. Missa (Kyrie-Gloria); 2. Symbolum Nicenum (Credo); 3. Sanctus; 4. Osanna, Benedictus, Agnus Dei et Dona Nobis Pacem. Sein Sohn Carl Philipp Emanuel Bach bezeichnete das Werk als «die grosse catholische Messe» und so wurde es auch nach seinem Tod rezipiert, nämlich als eine einheitliche, zusammenhängende Messe.
Autograph des Credo mit Revisionen von C. Ph. E. Bach im «Et resurrexit», Takt 96ff. © wikimedia commons
Für die ersten beiden Sätze der Messe benutzt Bach mit wenigen Änderungen die 1733 entstandene Missa. Die Komposition des Credos wird auf 1748/49 datiert, wobei das musikalische Material des darin vorkommenden Crucifixustextes auf eine Kantate von 1714 zurückgeht: BWV 12 «Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen». Was kann man sonst tun als klagen, wenn Christus gekreuzigt wird? Das Sanctus wurde als ältestes Glied der Messe bereits 1724 anlässlich eines Weihnachtsgottesdienstes in Leipzig komponiert und aufgeführt.
Der letzte Satz, Agnus Dei, auch 1748/49 entstanden, ist doppelt parodiert: der «Dona Nobis Pacem»-Text ist musikalisch identisch mit «Gratias Agimus Tibi», welches zu Beginn der Messe im Gloriasatz erklingt. Dieses wiederum parodiert eine frühe Dankeskantate Bachs. Hier wird eine Melodie, der üblicherweise ein weltlicher Text zugrunde liegt, mit neuem geistlichem Text versehen: eine geistliche Aufwertung. Dadurch, dass Bach eine bereits geistliche Grundlage benutzt, die darüber hinaus thematisch zum Messetext passt, wird das musikalische Material im christlich-musikalischen Sinne doppelt aufgewertet.
Die h-Moll-Messe wurde zu Bachs Lebzeiten nie vollständig aufgeführt und blieb lange Zeit unbeachtet. Bis heute ist weder der Auftrag noch der Anlass für die Aufführung der Messe geklärt. Somit drängen sich Fragen auf: soll die h-Moll-Messe als eine religiöse oder persönliche Aussage verstanden werden? Ist es realistisch, dass sie mit ihrer fast zweistündigen Dauer für einen Gottesdienst gedacht war?
Bach lebte in einer Zeit, in der Musik eine bestimmte Funktion zu erfüllen hatte. Er muss gedacht haben, dass seine Kantaten in ihrer lokal begrenzten Wirkung die Nachwelt nicht überleben würden. So griff er mit dem Parodieverfahren auf eine Technik zurück, die ihm erlaubte, sein bestes Material von einer kleineren Gattung wie der Kantate in einer traditionsreicheren wie der Messe zu verewigen. Erstens war so die Chance grösser, dass eine Messe wiederaufgeführt werden konnte und zweitens konnte sie sowohl in katholischen als auch protestantischen Gottesdiensten erklingen, was bei deutschsprachigen Werken nicht der Fall war.
Und doch scheint die h-Moll-Messe mehr als Gottesdienstmusik zu sein. Sie kann als ein inneres Anliegen des Komponisten verstanden werden: Sie zeigt den mathematischen und den emotionalen, den instrumentalen und den vokalen, den deutschen und den italienischen, den grossen und den demütigen Bach. Sie weist auf Bach und gleichzeitig auf etwas (oder jemanden?) Grösseres hin. Am Ende gibt Bach die Ehre Gott. Auf der letzten Seite der Messe darf ein D. S. Gl. nicht fehlen. Ohne Zweifel: Wer die h-Moll-Messe hört, ist eingeladen, in die Höhe zu blicken.
Mattos Berger
D. S. Gl.
(Deo soli Gloria – Allein Gott sei die Ehre.)
Das Kammerorchester Basel ist selbstständig und eigenständig zugleich.
Im Gloria erklingt das Dankesgebet Gratias Agimus Tibi. Nach dem flehenden, solistisch gesungenen Agnus Dei am Ende des Werks stimmt der gesamte Chor hoffnungsvoll die familiäre Melodie des Dankliedes im Dona Nobis Pacem an, allerdings mit neuem Text. Bach hat mittels Parodieverfahren den Dank in eine zuversichtliche Bitte um Frieden gewandelt.
Zum Hörbeispiel
Neben dem Hörbeispiel ist auch dieses Programmheft über den QR-Code abrufbar.
Die h-Moll-Messe gilt als eines der Hauptwerke Johann Sebastian Bachs und wurde ein Jahr vor seinem Tod, 1749, fertiggestellt. Sie ist seine einzige vollständige Messe. Der Komponist selbst hat sie nie in ihrer Ganzheit gehört. Ob sie ein Auftragswerk war, kann nicht mit Bestimmtheit gesagt werden, denn es lässt sich keine Erwähnung der Messe im brieflichen Nachlass finden. Das Werk ist nicht per se original, sondern besteht grösstenteils aus Parodiesätzen, bei denen die Musik aus früheren Werken (meist Kantaten) stammt. Die h-Moll-Messe gilt mit ihrer stilistischen Vielfalt als ein Statement des ganzen musikalischen Könnens Bachs.
Das Kammerorchester Basel leistet viel und unternimmt noch mehr.
Barock (ca. 1600 – 1750)
Mit der Erfindung der Oper beginnt das musikalische Barock. Die Instrumentalmusik wird nun wichtiger als die Vokalmusik. Die Barockmusik zeichnet sich durch üppige Ornamentik, emotionalen Ausdruck und kontrapunktische Komplexität aus. Wichtige Komponisten sind: Claudio Monteverdi, Georg Friedrich Händel und Antonio Vivaldi
Messe
Die Musikgattung Messe (Missa) ist eine meist mehrstimmige, oft kunstvolle Vertonung der liturgischen Texte der katholischen Messe. Sie umfasst die festen Teile des Ordinariums: Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus und Agnus Dei. Komponisten vertonen diese Texte seit dem Mittelalter, häufig für Chor und teils mit Instrumentalbegleitung. Die Messe ist zentral für die Kirchenmusik und prägt viele bedeutende Werke der Musikgeschichte.
Der Kammerorchester Basel-Klang
Das Kammerorchester Basel spielt dieses Konzert auf historischen Instrumenten:
Flauto traverso, Oboe und Oboe d’amore, Corno di caccia (Jagdhorn), Tromba (Barocktrompete).
Die Streicher spielen auf Darmsaiten und mit historischen Bögen. Gestimmt wird auf 415Hz.
Das Kammerorchester Basel lässt sich nicht nur hören, sondern auch erleben.
h-Moll-Messe, BWV 232
Besetzung
Vokalsolist:innen, Chor, 2 Flöten, 3 Oboen, 2 Fagotte, 1 Horn, 3 Trompeten, Streicher, Pauken, Orgel
Entstehung
1724/1733/1748/1749
Uraufführung
Erste öffentliche Gesamtaufführung 1856 in Frankfurt
Dauer
Ca. 2 Stunden
Ausgabe
Bärenreiter Ausgabe 5102, 1954.
Diese Ausgabe ist die erste wissenschaftlich-kritsche Edition im Rahmen der neuen Bach-Ausgabe. Sie ist eine verlässliche und historisch fundierte Grundlage und bildet Bachs komplexe Komposition und ihre zyklische Einheit ab. Diese Ausgabe hat die moderne Aufführungspraxis massgeblich geprägt und ermöglich eine authentische Interpretation des Werks auf höchstem musikwissenschaftichem Niveau.
Das Kammerorchester Basel macht aus Altem viel Neues.
h-Moll-Messe
Lateinischer Originaltext und deutsche Übersetzung nach Paul-Gerhard Nohl
I. Kyrie
Chor
Duett (Sopran I, II)
Chor
II. Gloria
Chor
Arie (Sopran)
Chor
Duett (Sopran, Tenor)
Kyrie eleison.
Christe eleison.
Kyrie eleison.
Gloria in excelsis Deo. Et in terra pax hominibus bonae voluntatis.
Laudamus te, benedicimus te, adoramus te, glorificamus te.
Gratias agimus tibi propter magnam gloriam tuam.
Domine Deus, Rex coelestis,
Deus Pater omnipotens, Domine Fili unigenite,
Jesu Christe altissime,
Domine Deus, Agnus Dei, Filius Patris.
Chor
Arie (Alt)
Arie (Bass)
Qui tollis peccata mundi, miserere nobis, qui tollis peccata mundi, suscipe deprecationem nostram.
Qui sedes ad dextram Patris, miserere nobis.
Quoniam tu solus sanctus, tu solus Dominus, tu solus altissimus Jesu Christe.
Herr, erbarme dich. Christe, erbarme dich. Herr, erbarme dich.
Ehre sei Gott in der Höhe. Und auf Erden Friede den Menschen, die guten Willens sind.
Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an, wir verherrlichen dich.
Wir sagen dir Dank ob deiner grossen Herrlichkeit.
Herr Gott, König des Himmels, Gott, allmächtiger Vater.
Herr Jesus Christus, eingeborener Sohn
Jesus Christus, du Allerhöchster, Herr Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters.
Der du trägst die Sünden der Welt, erbarme dich unser. Der du trägst die Sünden der Welt, nimm an das Gebet von uns.
Der du sitzest zur Rechten des Vaters, erbarme dich unser.
Denn du allein bist heilig, du allein der Herr, du allein der Höchste, Jesus Christus.
Chor
Cum Sancto Spiritu in gloria
Dei Patris. Amen.
Chor
Duett (Sopran, Alt)
Credo in unum Deum. Patrem omnipotentem, factorem coeli et terrae, visibilium omnium et invisibilium.
Et in unum Dominum Jesum Christum, Filium Dei unigenitum
et ex Patre natum ante omnia saecula.
Deum de Deo, lumen de lumine, Deum verum de Deo vero,
genitum, non factum, consubstantialem Patri, per quem omnia facta sunt.
Qui propter nos homines et propter nostram salutem descendit de coelis.
Mit dem heiligen Geist in der Herrlichkeit Gott des Vaters. Amen.
Chor
Et incarnatus est de Spiritu Sancto ex Maria virgine, et homo factus est.
Crucifixus etiam pro nobis sub Pontio Pilato, passus et sepultus est.
Et resurrexit tertia die secundum scripturas,
et ascendit in coelum,
Ich glaube an einen Gott. Den Vater, den allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, alles Sichtbaren und Unsichtbaren.
Und an den einen Herrn Jesus Christus, den Sohn Gottes, einziggeboren, und aus dem Vater geboren vor aller Zeit.
Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht erschaffen, gleichen Wesens mit dem Vater, durch den alles geschaffen worden ist. Der wegen uns Menschen und wegen unseres Heiles herabgestiegen ist aus den Himmeln.
Und der Fleisch geworden ist durch den Heiligen Geist aus Maria, der Jungfrau, und der Mensch geworden ist.
Der gekreuzigt wurde auch für uns, unter Pontius Pilatus gelitten hat und begraben worden ist.
Und der auferstand am dritten Tage nach den Schriften, und aufgefahren ist in den
Arie (Bass)
Chor
sedet ad dexteram Dei Patris, et iterum venturus est cum gloria judicare vivos et mortuos, cuius regni non erit finis.
Et in Spiritum Sanctum Dominum et vivificantem, qui ex Patre Filioque procedit, qui cum Patre et Filio simul adoratur et conglorificatur, qui locutus est per Prophetas.
Et unam sanctam catholicam et apostolicam ecclesiam. Confiteor unum baptisma in remissionem peccatorum. Et expecto resurrectionem mortuorum et vitam venturi saeculi. Amen.
Himmel, der sitzet zur Rechten des Vaters, und der wiederkommen wird mit Herrlichkeit, um zu richten die Lebenden und die Toten, für dessen Reich kein Ende sein wird.
Und an den Heiligen Geist, den Herrn, den lebendigmachenden, der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht. Der mit dem Vater und dem Sohn zugleich angebetet und zusammen verherrlicht wird, der geredet hat durch die Propheten. Und eine heilige weltweite und apostolische Kirche. Ich bekenne eine Taufe zur Vergebung der Sünden. Und ich warte auf die Auferstehung der Toten und das Leben in der zukünftigen Weltzeit. Amen.
IV. Sanctus
Chor
Sanctus, sanctus, sanctus Dominus Deus Sabaoth. Pleni sunt coeli et terra gloria eius.
Heilig, heilig, heilig ist der Herr Gott Zebaoth. Voll sind die Himmel und die Erde des Ruhmes dein.
Chor
Arie (Tenor)
Chor
Arie (Alt)
Chor
Osanna in excelsis. Benedictus qui venit in nomine Domini.
Osanna in excelsis.
Agnus Dei qui tollis peccata mundi, miserere nobis.
Dona nobis pacem.
Hosianna in der Höhe. Gepriesen sei der da kommt im Namen des Herrn. Hosianna in der Höhe. Lamm Gottes, der du trägst die Sünden der Welt, erbarme dich unser. Gib uns Frieden.
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Biografie
Tenebrae Choir © Sim Canetty-Clarke
Der preisgekrönte Tenebrae Choir ist eines der weltweit führenden Vokalensembles, das für seine Leidenschaft und Präzision bekannt ist. Unter der Leitung von Nigel Short tritt der Tenebrae Choir bei bedeutenden Festivals und in renommierten Veranstaltungsorten in der ganzen Welt auf. Die Interpretationen sind hochgelobt und reichen von der Renaissance bis hin zu zeitgenössischen Meisterwerken von Komponist:innen wie Judith Bingham, Ola Gjeilo, Alexander L’Estrange, Paweł Łukaszewski, Hilary Tann und Will Todd. Das Vokalensemble wird mit den besten Orchestern der Welt engagiert und tritt regelmässig mit der Academy of Ancient Music, dem Aurora Orchestra und der Britten Sinfonia auf.
Die ständig wachsende Diskographie von Tenebrae hat zu einer Zusammenarbeit mit u. a. Signum, EMI Classics, LSO Live und Warner Classics geführt. Im Jahr 2012 war Tenebrae das erste Ensemble, das mehrfach in derselben Kategorie für die BBC Music Magazine Awards nominiert wurde und erhielt die Auszeichnung «Beste Chordarbietung» für die Aufnahme von Victorias Requiem-Messe. Im darauffolgenden Jahr wurde Tenebraes Fauré-Requiem mit dem London Symphony Orchestra für die Gramophone Awards nominiert. 2023 wurde der Chor mit dem Rheingau Musikpreis ausgezeichnet.
Dirigent Nigel Short hat für seine Aufnahmen und Live-Auftritte mit führenden Orchestern und Ensembles in aller Welt breite Anerkennung bekommen. Als ehemaliges Mitglied des renommierten Vokalensembles The King’s Singers (1994–2000) gründete er 2001 den Tenebrae Choir. Unter seiner Leitung hat Tenebrae mit international anerkannten Orchestern und Instrumentalisten zusammengearbeitet und geniesst nun den Ruf als eines der besten Vokalensembles der Welt.
Nigel Short bis heute namhafte Ensembles wie die Academy of Ancient Music, das BBC Symphony Orchestra, das Chamber Orchestra of Europe, das London Symphony Orchestra, das Royal Philharmonic Orchestra und das Scottish Ensemble.
Er leitete das London Symphony Orchestra zusammen mit Tenebrae bei einer Live-Aufnahme von Faurés Requiem, welche für die Gramophone Awards (2013) nominiert wurde. Zu seinen jüngsten Gastdirigaten zählen die BBC Singers, der MDR Rundfunkchor Leipzig und das Danish National Vocal Ensemble. Im Jahr 2018 erhielt er eine Grammy-Nominierung in der Kategorie «Beste Chordarbietung».
Kammerorchester Basel
© Matthias Müller
Spiellust und musikalischer Entdeckergeist zeichnen das Kammerorchester Basel seit seiner Gründung 1984 aus. Mit grosser Energie und stilistischer Offenheit widmen sich die Musiker:innen einem breiten
Repertoire – von Alter Musik auf historischen Instrumenten über Wiener Klassik bis hin zu zeitgenössischen Werken. Dabei entsteht ein lebendiger, unverwechselbarer Klang, getragen von der Begeisterung für gemeinsames Musizieren auf höchstem Niveau.
In Basel fest verankert mit Abonnementreihen im Stadtcasino und dem eigenen Proben- und Aufführungsort Don Bosco, geniesst das Ensemble eine hohe internationale Reputation. Über 100 Konzerte pro Saison insgesamt führen das Orchester regelmässig auf grosse europäische Bühnen und zu renommierten Festivals.
Ausgezeichnet mit dem Schweizer Musikpreis 2019, begeistert das Kammerorchester Basel mit künstlerischer Exzellenz und Ausdauer. Projekte wie Haydn2032, die Aufnahme und Aufführung aller Sinfonien von Joseph Haydn bis 2032, unter der Leitung von Giovanni Antonini oder die Einspielung der späten Haydn-Messen unter der Leitung von René Jacobs zeigen die tiefe Lust an langfristiger, kreativer Auseinandersetzung.
Immer wieder entstehen inspirierende Partnerschaften mit Künstler:innen wie Sol Gabetta, Christian Gerhaher, Alexandra Dovgan und Vilde Frang und dem Collegium Vocale Gent. Die künstlerische Leitung liegt bei den Konzertmeister:innen sowie Dirigent:innen wie René Jacobs, Heinz Holliger, Delyana Lazarova oder Pierre Bleuse.
Eine preisgekrönte Diskografie und vielfältige Vermittlungsformate runden das lebendige Wirken des Orchesters ab. Seit 2019 ist die Clariant Foundation Presenting Sponsor des Kammerorchester Basel.
Nächste Konzerte in Basel
So 7.9.2025 – 19.30 Uhr, Stadtcasino
Abokonzert: SOL O CELLO
Mit Musik von G. Enescu, É. Lalo, L. v. Beethoven
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Fr 19.9.2025 – 19.30 Uhr, Stadtcasino
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Mit Musik von L. v. Beethoven und D. Schostakowitsch
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Sa 25.10.2025 – 20.00 Uhr, Museum
Kleines Klingental
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Sa 8.11.2025 – 19.30 Uhr, Stadtcasino
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42. Psaln «Wie der Hirsch schreit», «Lobgesang», Sinfoniekantate
Gwendoline Blondeel Sopran, Flore Van Meerssche Sopran, David Fischer Tenor, Collegium Vocale Gent, Philippe Herreweghe Leitung
Mi 3.12.2025 – 19.30 Uhr, Martinskirche
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Mit Musik von J. Brahms, F. Hensel u. a.
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Mädchenkantorei Basel
AM 13. AUGUST BEGINNT DER EINZELTICKETVERKAUF!
Wählen Sie Ihre Lieblingskonzerte und buchen Sie Ihre Tickets : www.kammerorchesterbasel.ch | 061 306 30 44 (Mo, Mi, Do: 10.30 – 12.30 Uhr) oder bei Bider & Tanner
Impressum
Herausgeber Kammerorchester Basel
Direktor Marcel Falk
Redaktion Claudia Dunkel, Anna Maier
Text Mattos Berger Design Stadtluft GmbH Druck Gremper AG
Dieses Programmheft erscheint einmalig zum Extrakonzert am 6.8.2025, in einer Auflage von 500 Exemplaren. Inhaber von Urheberrechten, die wir nicht ermitteln konnten, werden wegen nachträglicher Rechtsabgeltung um Nachricht erbeten.
Greater chemistry is a promise. A promise to ourselves and to the world. To never stand still. To reflect achievements. It’s a promise to strive for a future worth living, for harmonious coexistence, and for greater solutions with a greater impact, Greater chemistry – between people planet. That is our purpose. That is how we are measured.