

Herzlichen Dank
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Freundeskreis Kammerorchester Basel
Les amis passionnés Ungenannte Mäzene und Förderer
Förderpartner
Stiftung Kammerorchester Basel
GGG Basel
Ernst Göhner Stiftung
H. & M. Hofmann-Stiftung
Öffentliche Beiträge
Abteilung Kultur Basel-Stadt
Wir danken für die Unterstützung des heutigen Konzerts.
Geniessen Sie mit einem Ticket zu einem Stadtcasino-Konzert des Kammerorchester Basel vor dem Konzert ein Abendessen im Der Teufelhof Basel. So geht's: Sie reservieren vorab selbstständig einen Tisch im Teufelhof (ab 18 Uhr). Dort gibt es einen Hauptgang für pauschal CHF 50.- pro Person. Zudem erhalten die Gäste gegen Vorzeigen der Tickets ein kostenloses ApéroGetränk. Sie sitzen entweder im Atelier oder in der Bar Zum Teufel (nach Verfügbarkeit). Gegen 19.00 Uhr machen Sie sich auf den Weg ins Stadtcasino, sind rechzeitig zum Konzertbeginn dort und verbringen einen schönen Konzertabend.
Programm
So 7.9.2025 – 19.30 Uhr, Stadtcasino
Kurzeinführung Hingehört um 18.45 Uhr mit Matthias Arter, Solo-Oboist des Kammerorchester Basel
George Enescu (1881 – 1955)
Kammersinfonie in E-Dur für 12 Instrumente, op. 33
I. Molto moderato, un poco maestoso
II. Allegretto molto moderato
III. Adagio
IV. Allegro molto moderato
Édouard Lalo (1823 – 1892)
Konzert für Violoncello und Orchester in d-Moll
I. Prélude. Lento – Allegro maestoso
II. Intermezzo. Andantino con moto – Allegro presto – Andantino, Tempo I
III. Introduction. Andante – Rondo. Allegro vivace
Pause
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
Sinfonie Nr. 7 in A-Dur, op. 92
I. Poco sostenuto – Vivace
II. Allegretto
III. Presto
IV. Allegro con brio 40'
Konzertende ca. 21.30 Uhr
Das Kammerorchester Basel war mit diesem Programm auf Tournee:
4.9.2025 Delémont, Théâtre du Jura
6.9.2025 Bukarest, Romanian Atheneum
Immer informiert über alle Konzerte und Aktivitäten des Kammerorchester Basel mit unserem Newsletter. Mit diesem QR-Code zur Anmeldung:
Sol Gabetta Violoncello
Pierre Bleuse Leitung
Flöte
Isabelle Schnöller*
Matthias Ebner
Oboe
Matthias Arter*
Francesco Capraro*
Etele Dosa*
Guido Stier
Matthias Bühlmann*
Matteo Severi
Horn
Konstantin Timokhine*
Mark Gebhart
Alejandro Cela Camba
Violette Goury
Trompete
Simon Lilly*
Jan Wollmann
Adrian Weber
Adrián Albaladejo Díaz
Daniel Vesel
Julia Schröder*
Irmgard Zavelberg
Matthias Müller
Kazumi Suzuki Krapf
Nina Candik
Fanny Tschanz
Tamás Vásárhelyi
Regula Schär
Anna Troxler
Regula Schwaar
Eva Miribung
Mathias Weibel
Valentina Giusti
Elisabeth Kohler
Mirjam SteymansBrenner
Mariana Doughty*
Anne-Françoise Guezingar
Bodo Friedrich
Carlos Vallés García
Stefano Mariani
Martin Zeller*
Georg Dettweiler
Ekachai Maskulrat
Sophie Luise Hage
Alina Mayer Whitla
Kontrabass
Peter Pudil*
Shuko Sugama
Fran Petrač
Niklas Sprenger
Alexander Wäber
Riccardo Bovino*
*Besetzung Enescu
Stand 15.8.2025, Änderungen vorbehalten
Einfache Sprache
Sie hören heute drei Musikstücke:
1. George Enescu: Kammersinfonie in E-Dur für 12 Instrumente.
Enescu war ein rumänischer Komponist, Violonist und Dirigent.
In der Kammersinfonie sind die Soloinstrumente die Hauptfiguren.
Der Klang ist beim ersten Hören ungewöhnlich.
Es klingt schräg.
Aber es gibt Melodien, die sich durch das ganze Stück ziehen.
2. Édouard Lalo: Konzert für Violoncello und Orchester.
Das Orchester eröffnet das Stück opulent.
Das heisst es klingt sehr prächtig und voll.
Das Cello antwortet ruhig, als ob es singt.
3. Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 7 in A-Dur.
Die Einleitung dauert lange.
Man hört gebrochene Dreiklänge.
Beethoven benutzt viele Wiederholungen.
So erinnert man sich besser an die Melodien.
Die Musik ist spannend.
Sie ist mal laut und mal leise.
Am Ende explodiert die Musik vor Energie.
Die Musik ist ein grosses Fest für alle Instrumente.
Das Kammerorchester Basel setzt sich für eine inklusive Gesellschaft ein. Ein Text in einfacher Sprache ist Teil davon.
Für die Zukunft: Klimafreundliche Energien. Intelligente Infrastrukturen. Smarte Services. Innovative Wärme.
Der rumänische Musiker George Enescu zählt zu denjenigen Künstlern, die nicht nur als Interpreten, sondern auch als Komponisten in die Musikgeschichte eingegangen sind. Enescu wurde als Geiger ausgebildet und schloss seine Studien am Konservatorium der Gesellschaft für Musikfreunde in Wien im Alter von 13 Jahren ab. Obwohl er zu diesem Zeitpunkt bereits als Solist auftrat, setzte er seine geigerische Ausbildung am Pariser Konservatorium fort und konzentrierte sich dort zunehmend auf das Komponieren und gelegentlich auf das Dirigieren. Mit seiner Begabung gelang es ihm, in allen seinen Tätigkeitsfeldern Herausragendes zu leisten und internationale Anerkennung zu erlangen.
Obwohl Enescu seine kompositorische Tätigkeit aufgrund anderer Verpflichtungen nur mit grossen Unterbrechungen ausüben konnte, hat er ein umfangreiches und eigenständiges Œuvre hinterlassen. Seine Kammersinfonie, op. 33 ist sein letztes vollendetes Werk und wurde erst nach seinem Tod uraufgeführt. Von Beginn an tragen die Soloinstrumente im wechselnden Zusammenspiel die Entwicklung. Ihre melodischen Linien zeigen ausdrucksstarke Gesten und sind aus prägnanten musikalischen Ideen geformt. Alle vier Sätze besitzen einen charakteristischen Ausdruck und werden durch die Verwandtschaft elementarer musikalischer Motive miteinander verbunden.
Nach dem Ende des deutsch-französischen Krieges 1870/71 entwickelte sich in Frankreich eine starke kulturpolitische Bewegung, die eine eigenständige nationale Tonsprache forderte. Mit der Gründung der «Sociéte national de Musique» wurde 1871 eine Gesellschaft gegründet, die es sich zum Ziel setzte, eine französische Tradition im Bereich der Instrumentalmusik zu fördern und sich von der scheinbar übermächtigen deutschen Tradition abzusetzen. Für Édouard Lalo, der sich bis zu diesem Zeitpunkt als Komponist nicht hatte durchsetzen können und der seinen Lebensunterhalt als Violinist, Kammermusiker und Instrumentallehrer verdiente, bot diese Entwicklung eine grosse Chance. Denn obwohl er die überragende künstlerische Qualität der deutschen Instrumentalmusik anerkannte, hatte er sich schon frühzeitig bemüht, im Bereich der Kammermusik eine eigenständige Kompositionssprache zu begründen.
Doch erst in den 1870er-Jahren schuf er eine Reihe von Instrumentalkonzerten – vier Violinkonzerte, ein Konzert für Violoncello und eines für Klavier – die von namenhaften Virtuosen wie dem Stargeiger Pablo de
Sarasate uraufgeführt wurden und vom Publikum und der Kritik mit Enthusiasmus aufgenommen wurden.
Lalo komponierte sein Konzert für Violoncello und Orchester in d-Moll in Zusammenarbeit mit dem belgischen Cellisten Adolphe Fischer, der auch Solist der Uraufführung war. Der erste Satz beginnt mit einem langsamen Teil, «Lento». Auf eine knappe Orchestereröffnung folgt der Solist mit einer dreifach wiederholten, gestisch prägnanten Kantilene, die schliesslich in den schnellen Teil, «Allegro maestoso», mündet. Das Violoncello tritt ungeachtet seiner virtuosen Passagen im gesamten Satz eher lyrisch-gesanglich auf, und das Orchester kommentiert das Soloinstrument teils rhythmisch-entschieden, teils harmonisch-sinnlich. Dabei arbeitet Lalo intensiv mit den Klangfarben der tiefen, mittleren und hohen Lage des Violoncellos und kombiniert diese mit ausgewählten Klangmischungen der Orchesterinstrumente. Der mittlere Satz hebt lyrisch an und geht dann in ein verspieltes Allegro presto über. Dieser kontrastierende Wechsel wird wiederholt, so dass zwischen inniggesanglichen und neckisch-tupfenden Abschnitten mehrfach gewechselt wird. Mit einer recht frei gestalteten, quasi rezitativischen Einleitung beginnt das Finale. Im folgenden schwungvollen schnellen Teil bringt Lalo das Violoncello und das Orchester immer wieder in einen Dialog. Diese durchaus vergnügliche Musik schliesst so das besinnliche Werk mit einem leichten Tonfall ab.
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Édouard Lalo, gemalt von Alexandre Boileau (nach Paul Mathey, 1844 – 1929) © wikimedia commons
Das Kammerorchester Basel probt viel und spielt oft.
Beethovens Sinfonie Nr. 7 in A-Dur, op. 92, 2. Satz «Allegretto»
Ein dunkler Bläserakkord in Moll öffnet die Bühne für die tiefen Streicher: ein leiser Beginn, wir werden sofort auf den Rhythmus der ersten Takte aufmerksam: «lang kurz-kurz lang lang» tupfen die Streicher, die melodische Bewegung ist sparsam. Erst bleibt das Klangbild stabil, dann setzt in mehreren Phasen eine dramatische Steigerung ein. Der folgende kontrastierende Dur-Abschnitt erschliesst neue Ausdrucksphären. Die Mittel dieses Satzes sind einfach, die Wirkung enorm: Beethovens «Allegretto» hat im Konzertsaal, aber auch als Filmmusik eine grosse Karriere gemacht!
Zum Hörbeispiel
Neben dem Hörbeispiel ist auch dieses Programmheft über den QR-Code abrufbar.
Das Kammerorchester Basel ist mehr als ein Orchester.
Die Kammersinfonie ist ein musikalisches Werk, das den Stellenwert einer Sinfonie hat, aber nicht für Sinfonieorchester, sondern für Kammerorchester komponiert wurde. Diese Gattung gibt es seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts. Wichtige Vertreter sind: Paul Juon, Hanns Eisler, Mieczysław Weinberg, Arnold Schönberg u. v. m.
Romantik (19. Jahrhundert)
Édouard Lalo ist ein Vertreter der Romantik. Die Komponisten der Romantik betonen die Gefühle, eigene Themen werden wichtiger und Volksmusik als Ausdruck eines nationalistischen Gedankens wird integriert. Auch bei Lalo ist der Einfluss der Volkmusik hörbar, aber er ist der romantischen Tonsprache und Form, wie die erweiterte Harmonik, die Lockerung der klassischen Form und die farbenreiche Orchestrierung, verpflichtet.
Langzeitprojekte sind ein wichtiger Bestandteil für das Kammerorchester Basel. Die Musiker:innen tauchen gerne für mehrere Jahre in den Kosmos eines Komponisten ein wie zum Beispiel beim Schubert-Zyklus mit Heinz Holliger und Haydn2032 mit Giovanni Antonini. Von 2004 – 2016 wurde jedes Jahr eine Sinfonie von Ludwig van Beethoven mit einer klaren künstlerischen Handschrift unter der Leitung von Giovanni Antonini erarbeitet und aufgeführt. Es entstand eine neue Beethoven-Interpretation mit einer übergreifenden historischen Perspektive, die mit grosser Begeisterung rezipiert wurde. Die Aufnahmen der Sinfonien sind zum Teil preisgekrönt.
Das Kammerorchester Basel spielt daheim, aber auch auf der ganzen Welt.
George Enescu
Kammersinfonie in E-Dur für 12 Instrumente
Besetzung
Flöte, Oboen, Klarinette, Fagott, Horn, Trompete, Streicher, Pauken
Entstehung 1954
Uraufführung
23.1.1955 Athenaeum, Bukarest
Dauer
ca. 20 Minuten
Ausgabe
Éditions Salabert 1959
Édouard Lalo
Konzert für Violoncello und Orchester in d-Moll
Besetzung
2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 4 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, Streicher, Pauken
Entstehung
1876
Uraufführung
9. Dezember 1877 im Cirque d’hiver mit Adolphe Fischer am Cello
Dauer
ca. 30 Minuten
Ausgabe
Bärenreiter Ausgabe 6999, 2006
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 7 in A-Dur
Besetzung
2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten, Streicher, Pauken
Entstehung
1811/12
Uraufführung
8. Dezember 1813 in Wien
Dauer
ca. 40 Minuten
Ausgabe
Bärenreiter Ausgabe 9007, 2000
Das Kammerorchester Basel braucht nicht viel, aber genug.
Als am 8. Dezember 1813 in Wien Ludwig van Beethovens 7. Sinfonie in A-Dur, op. 92 im grossen Redoutensaal der Wiener Universität aufgeführt wurde, stand das Ereignis ganz im Zeichen der Vorherrschaft Napoleons in Europa – Wien selbst war 1805/06 und 1809 von den französischen Truppen eingenommen worden und Napoleon hatte im Schloss Schönbrunn residiert. Symbolischer Ausdruck für die Hoffnung, die französische Vorherrschaft abschütteln zu können, war das ebenfalls uraufgeführte Werk Beethovens «Wellingtons Sieg oder die Schlacht bei Vittoria», op. 91. Dabei handelte es sich um eine zeittypische Schlachtensinfonie, also einer musikalisch-bildlichen Darstellung der kriegerischen Auseinandersetzung französischer und britischer Truppen, die am 21. Juni 1813 in dem baskischen Ort Vitoria-Gasteiz stattfand und mit dem Sieg der britischen Truppen endete. Die Plastizität der musikalischen Darstellung einer Schlacht, die Beethoven mit grossem Klangkörper und Schlagwerk sowie Fernorchester und Signalen bewerkstelligte, gefolgt von Siegeshymnen, riss das Wiener Publikum zu Begeisterungsstürmen hin. Das äusserst erfolgreiche Benefizkonzert wurde von dem k. k. Hof–mechaniker Alois Mälzel, dem Erfinder des Metronoms, organisiert; in der Rezension der Uraufführung wird darauf hingewiesen, dass im Orchester einige der «vorzüglichsten hiesigen Tonkünstler» mitwirkten, darunter so bekannte Musiker wie der Hofkapellmeister Antonio Salieri, der Geiger Ignaz Schuppanzigh, der Komponist Louis Spohr sowie Joseph Mayseder, Guiseppe Siboni und andere.
Wenngleich die Wirkung von «Wellingtons Sieg» bei der Uraufführung Beethovens neue A-Dur-Sinfonie womöglich überstrahlte, so gilt diese heute doch als eines seiner beliebtesten Orchesterwerke. Der musikalische Gehalt der Sinfonie ist allerdings weniger eindeutig als beispiels–weise der der Eroica-Sinfonie oder seiner c-Moll-Sinfonie, die mit der Entwicklung vom schicksalsträchtigen Moll zum triumphalen Dur ein überzeugendes Narrativ suggeriert. Der erste Satz der A-Dur-Sinfonie beginnt mit einer ausgedehnten langsamen Einleitung, die Beethoven mit ganz elementarem musikalischem Material wie gebrochenen Dreiklängen und Skalen gestaltet. Über 60 Takte erobert sich das Orchester den gesamten Tonraum und deutet auch durch die Dynamik, die von markigen Akkordschlägen im Forte über Zurücknahme ins Pianissimo bis hin zu Steigerungswellen reicht, an, dass es sich um ein ausserordentlich energetisches Werk handelt. Mit dem Übergang zum schnellen Vivace im 6/8-Takt etabliert Beethoven einen punktierten Rhythmus, der den gesamten weiteren Verlauf des Satzes prägen wird. Diese im ersten
Moment unscheinbare, spielerisch-tänzerische Figur enthüllt später einen anderen Charakter, schreitet unerbittlich voran – eine Ausdrucksebene, die einige Zeitgenossen mit martialischer Kriegsmusik assoziiert haben. Das langsame «Allegretto» –einer der schönsten und bekanntesten Sätze seiner mittleren Periode – folgt dem Aufbau A – B – A’ – B’ – Coda, wobei die alternierenden Abschnitte durch die Wechsel zwischen a-Moll und A-Dur herausgearbeitet werden. Auch dieser Satz, der von einem identischen Bläserakkord zu Beginn und Ende gerahmt wird, basiert auf einer rhythmischen Figur (lang – kurz – kurz), die quasi omnipräsent ist. Dabei werden im Verlauf ganz unterschiedliche Klangwelten – vom reinen Streichersatz bis zum grossen Orchestertutti – entfaltet und zauberhafte Melodien mit bezaubernden Gegenstimmen verbunden. Das folgende «Scherzo (Presto)» ist ein rasanter Satz, in dem der erste Teil (A) insgesamt dreimal erklingt; eingebettet in diese modifizierten Wiederholungen ist der kontrastierende B-Teil. Mit dem Finale «Allegro con brio» komponiert Beethoven eine Musik, die Carl Maria von Weber zu der Mutmassung veranlasste, Beethoven habe das Stück wohl im trunkenen Zustand geschrieben. Tatsächlich treibt Beethoven die schwungvolle Musik im 2/4-Takt unerbittlich voran: rhythmische Konflikte, durch die leichte Taktteile unvermittelt betont werden, Verdichtung und unmittelbares Stillstehen rauben den Hörer:innen fast die Orientierung, bevor das vertraute Hauptthema wieder eintritt und in einer grossen Apotheose zu einem gewaltigen Schluss geführt wird.
Felix Wörner
S a i s o n 2 0 2 5 / 2 0 2 6
Camille Thomas, Cello; CHAARTS
Musik von A. Vivaldi, C. Saint-Saëns, M Ravel und R Schumann
Fabian Ziegler, Perkussion; David Castro-Balbi und Jiska Lambrecht, Violine; Martin Moriarty, Viola Andreas Fleck, Cello; Lars Schaper, Kontrabass
Do 23. Okt. 2025
A b o A u n d B
Di 4. Nov. 2025
Musik von A Vivaldi, E Ysaÿe, J Haydn, M Wettstein u a
Ensemble Astera, Bläserquintett
M u s i k v o n W A M o z a r t , E G r i e g , F S a y und M Ravel
Shira Patchornik, Sopran Els Biesemans, Klavier; CHAARTS
M u s i k v o n C . P h . E . B a c h , L . v a n B e e t h o v e n , J . H a y d n , N P i c c i n i , W A M o z a r t , A S a l i e r i und G Paisiello
Chelsea Marilyn Zurflüh, Sopran; CHAARTS
We r k e v o n W A M o z a r t , A Vi v a l d i , F S c h u b e r t u a
Anastasia Kobekina, Cello
Kammerorchester Basel; Julia Schröder, Leitung
We r k e v o n C M o n t e v e rd i , A Vi v a l d i , T A l b i n o n i u a
Brasseria, Blechbläserensemble
M u s i k v o n G H o l st , E E l g a r, A P i a z z o l l a u a
Trio Cyrene
Musik von H Purcell, R Keiser, A Sartorio u a
K o n z e r t e 1 – 8 : S t a d t k i rc h e L i e s t a l , 1 9 . 3 0 U h r
A b o A
Di 2. Dez. 2025
A b o A u n d B
Di 6. Jan. 2026
A b o A u n d B
Di 20. Jan. 2026
A b o A
Di 3. März 2026
A b o A u n d B
Di 24. März 2026
A b o A
Di 21. April 2026
A b o A u n d B
Vorverkauf www.kulturticket.ch und alle Vorverkaufsstellen
Einzelkarten: Tel. 0900 585 887 (Fr 1 20/Min ): Mo–Fr, 10 30–12 30 h
Liestal: Tourismus Info, Rathausstrasse 30
Basel: Bider & Tanner, Aeschenvorstadt 2
Mitgliedschaft: 40 – Schüler: 20 –
Abonnemente: A bo A Konzerte 1– 8 3 15.– 110.–
Abo A mit classic nights 385.– 134.–
Abo B Konz erte 1/ 3/4/6/8 2 05 – 7 5 –
Abo B mit classic nights 270.– 9 9.–
Einzeleintritt: mit Abo K o n z e r t e 1 –8 40.– 12.–ohne Abo K o n z e r t e 1 –8 45.– 15.–
Konzertkasse: ab 18.45 Uhr, Foyer Kirchgemeindehaus
Gitarrenduo Bensa-Cardinot
M u s i k v o n J D o w l a n d , H P u rc e l l u a
Gipfelstürmer-Wochenende
Sa 22. Nov. 2025, 20 Uhr, Kulturscheune, freier Verkauf
Fr 6 März 2026, 20 Uhr, Kulturscheune, freier Verkauf, C N A b o
Sa 7. März 2026, 20 Uhr, Klavierwerkstatt Waldhauser, freier Verkauf
So 8. März 2026, 11 Uhr, Kirchgemeindehaus Saal, E i n t r i t t f re i
Einzeleintritt: mit Abo c l a s s i c n i g h t s I / I I 32.– Schüler: 12.–ohne Abo c l a s s i c n i g h t s I / I I 35.– 15.–Vorverkauf: www.kulturticket.ch und Abendkasse 1 2 3 4 5 6 7 8 I II
Im Mittelpunkt der Saison 2025/26 steht für Sol Gabetta ein persönliches und historisch inspiriertes Projekt: eine Hommage an eine vergessene Pionierin – Lise Cristiani. Gabetta begibt sich auf eine musikalische Reise zu Ehren der Cellovirtuosin aus dem 19. Jahrhundert, eine der ersten Frauen, die die Cellobühne eroberte. Dieses Projekt wird an bedeutenden europäischen Veranstaltungsorten aufgeführt, darunter das Konzerthaus Berlin, die Elbphilharmonie Hamburg, BOZAR Brüssel, die Isarphilharmonie München, das KKL Luzern und das Konzerthaus Dortmund.
Die Saison 2025/26 von Sol Gabetta steht ganz im Zeichen von drei bedeutenden Residenzen. Sie ist Focus Artist des Tonhalle-Orchesters Zürich und kuratiert Residenzen im Konzerthaus Dortmund sowie im BOZAR Brüssel, wo sie mit dem Royal Concertgebouw Orchestra das Cellokonzert von Martinů spielt. Als engagierte Verfechterin zeitgenössischer Musik setzt sich Gabetta auch weiterhin für das für sie komponierte Cellokonzert von Francisco Coll ein, das kürzlich bei Radio France, den BBC Proms in London und den BBC Proms Japan aufgeführt wurde.
Sol Gabetta lässt sich weiterhin von einem breiten Kreis von Mitwirkenden und musikalischen Begegnungen beim Solsberg Festival inspirieren, das unter ihrer engagierten künstlerischen Leitung floriert. Die Kammermusik steht nach wie vor im Mittelpunkt von Gabettas Arbeit. Sol Gabetta spielt auf mehreren italienischen Meisterinstrumenten aus dem frühen 18. Jahrhundert, darunter ein Cello von Matteo Goffriller aus dem Jahr 1730, Venedig, das ihr vom Atelier Cels Paris zur Verfügung gestellt wurde, und seit 2020 die berühmte «Bonamy Dobree-Suggia» von Antonio Stradivari aus dem Jahr 1717, eine grosszügige Leihgabe der Stradivari-Stiftung Habisreutinger. Seit 2005 unterrichtet sie an der Musikakademie Basel.
Pierre Bleuse ist der musikalische Leiter des «Ensemble Intercontemporain» und des «Odense Symphony Orchestra», letzteres leitet er seit 2021. Er eröffnet die Saison 2025/26 mit dem Ensemble der BBC Proms, dem Ravel Festival in Saint-Jean-de-Luz und der Philharmonie de Paris. Zu dieser Saison gehören Debüts mit dem Schwedischen und Finnischen Radio Symphonie Orchester, der NDR Elbphilharmonie (Hamburg), dem SWR Stuttgart mit Sol Gabetta und dem Orchestre Philharmonique de Radio France. Zudem kehrt er zum São Paulo State Symphony zurück und tritt mit dem City of Birmingham Symphony, dem Singapore Symphony und dem Nederlands Philharmonisch Orkest auf.
Er dirigierte bereits bedeutende internationale Orchester. Darunter das Royal Concertgebouw, die BBC Symphony, das Orchestre de Paris, das Orchestre National de France, das Tokyo und Singapore Symphony Orchester, Deutsche Radio Orchester (NDR, MDR, HR), das Tonkünstler Orchester, das Suisse Romande, die Kungliga Filharmonikerna und das Orquesta Nacional de España. Bleuse arbeitet regelmässig mit führenden Solist:innen wie Joyce DiDonato, Karita Mattila, Patricia Kopatchinskaja, Pierre-Laurent Aimard, Sol Gabetta, Bertrand Chamayou, Emmanuel Pahud, Renaud und Gautier Capuçon zusammen. Er studierte Dirigieren bei Jorma Panula in Finnland und Laurent Gay in Genf.
Spiellust und musikalischer Entdeckergeist zeichnen das Kammerorchester Basel seit seiner Gründung 1984 aus. Mit grosser Energie und stilistischer Offenheit widmen sich die Musiker:innen einem breiten Repertoire. Dabei entsteht ein lebendiger, unverwechselbarer Klang, getragen von der Begeisterung für gemeinsames Musizieren auf höchstem Niveau.
In Basel fest verankert mit Abonnementreihen im Stadtcasino und dem eigenen Proben- und Aufführungsort Don Bosco, geniesst das Ensemble eine hohe internationale Reputation. Über 100 Konzerte pro Saison insgesamt führen das Orchester regelmässig auf grosse europäische Bühnen und zu renommierten Festivals. Ausgezeichnet mit dem Schweizer Musikpreis 2019, begeistert das Kammerorchester Basel mit künstlerischer Exzellenz und Ausdauer. Eine preisgekrönte Diskografie und vielfältige Vermittlungsformate runden das lebendige Wirken des Orchesters ab. Seit 2019 ist die Clariant Foundation Presenting Sponsor des Kammerorchester Basel.
Nächste Konzerte in Basel
Fr 19.9.2025 – 19.30 Uhr, Stadtcasino
Abokonzert: AUF LEBEN UND TOD
Mit Musik von L. v. Beethoven und D. Schostakowitsch
Evelina Dobračeva Sopran
Michael Nagy Bariton
Heinz Holliger Leitung
In Kooperation mit:
Sa 20.9.2025 – 19.30 Uhr, Stadtcasino
Abokonzert: PHILOSOPHEN UND POETEN
Mit Musik von Franz Schubert und Othmar Schoeck
Christian Gerhaher Bass
Heinz Holliger Leitung
Mi 15.10.2025 – 12.15 Uhr, Don Bosco
KOSTPROBE mit Julia Lezhneva
Arien von N. A. Porpora, L. Vinci und R. Broschi
anschliessend Stehlunch mit Suppe
Sa 25.10.2025 – 20.00 Uhr, Museum
Kleines Klingental
Nachtklang: BRAHMS' GARTEN
Mit Musik von J. Brahms, F. Hensel u. a. Isabelle Schnöller Flöte, Konstantin
Timokhine Horn, Mark Gebhardt Horn, Aurelie Noll Harfe, Mädchenkantorei Basel
Sa 8.11.2025 – 19.30 Uhr, Stadtcasino
Abokonzert: LOBGESANG
Felix Mendelssohn Bartholdy: 42. Psalm «Wie der Hirsch schreit», Sinfoniekantate «Lobgesang»
Gwendoline Blondeel Sopran, Flore Van Meerssche Sopran, David Fischer Tenor, Collegium Vocale Gent, Philippe Herreweghe Leitung
Mi 3.12.2025 – 19.30 Uhr, Martinskirche
Julia Lezhneva Sopran
Dmitry Smirnov Violine und Leitung
Abokonzert: HAYDN BESEELT
J. Haydn: «Heiligmesse» in B-Dur, «Paukenmesse» in C-Dur
Birgitte Christensen Sopran, Kristina Hammarström Alt, Jeremy Ovenden
Tenor, Christian Senn Bass, Zürcher
Sing-Akademie, René Jacobs Leitung
Wählen Sie Ihre Lieblingskonzerte und buchen Sie Ihre Tickets : www.kammerorchesterbasel.ch | 061 306 30 44 (Mo, Mi, Do: 10.30 – 12.30 Uhr) oder bei Bider & Tanner
Impressum
Herausgeber Kammerorchester Basel
Direktor Marcel Falk
Redaktion Claudia Dunkel, Anna Maier
Text Felix Wörner Design Stadtluft GmbH Druck Gremper AG
Dieses Programmheft erscheint einmalig zum Abokonzert am 7.9.2025, in einer Auflage von 1000 Exemplaren. Inhaber von Urheberrechten, die wir nicht ermitteln konnten, werden wegen nachträglicher Rechtsabgeltung um Nachricht erbeten.
Greater chemistry is a promise. A promise to ourselves and to the world. To never stand still. To reflect achievements. It’s a promise to strive for a future worth living, for harmonious coexistence, and for greater solutions with a greater impact, Greater chemistry – between people planet. That is our purpose. That is how we are measured.