KaffeeSATZ November 2014

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INHALT

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STADTGESPRÄCH

TIP ist kein guter Tipp mehr Liebe Leser, zum 19. Mal unternehme ich den Versuch, Ihnen an dieser Stelle den Einstieg in unsere aktuelle Ausgabe wärmstens zu empfehlen. Es gab in den zurückliegenden 20 Monaten eine Vielzahl von Beiträgen, auf die ich Ihre geschätzte Aufmerksamkeit gelenkt habe. Diesmal ist alles ein wenig anders. Ich gestehe, dass ich diesen Beitrag mit einem weinenden Auge verfasst habe, weil es schon ein wenig ans Eingemachte geht. Eine Zeitung ist nur dann gut, wenn sie ihre Leser erreicht. Eine Binsenweisheit, die natürlich nicht neu ist und uns in den ersten Monaten manchmal Kopfschmerzen bereitete. Dann haben wir den richtigen Tipp erhalten und sind bei der Verteilung mit dem TIP Werbeverlag fortan gut gefahren. Zumindest bis zum Oktober dieses Jahres. Dann traf es uns wie die mehr als 55.000 Austräger des TIP Werbeverlags, die jedes Wochenende dafür sorgten, dass die über 420 Regionalausgaben und in der Region Haldensleben und Wolmirstedt einmal im Monat unsere 15000 Ausgaben vom KaffeeSATZ an den Mann bzw. die Frau gebracht wurden. Aber dann schlug diese Meldung wie eine Bombe ein: 55.000 Austräger der Kaufland-Kundenzeitschrift „Tip“ verlieren ihre Stelle von November an. Mit der Übertragung an andere Dienstleister kündigt Kaufland nicht nur die Minijobber, sondern auch rund 100 Vollzeitbeschäftigte, die an fünf Standorten quer durch die Republik das Austragen organisatorisch betreut haben. Eine Kaufland-Sprecherin sprach von einem „harten Schritt, der uns sehr weh tut“. Bei Kaufland wirbt man um Verständnis: Der organisatorische Aufwand für die Verteilung von 20 Millionen Prospekten in Deutschland durch Minijobber sei mittlerweile einfach überbordend gewesen. In Beiträgen der Nachrichtenagenturen ist von der größten Massenentlassung in der Geschichte der Bundesrepublik die Rede. Wie dem auch sei, die gerade gewachsenen Strukturen bei der KaffeeSATZ-Verteilung sind (vorerst) zerstört. Natürlich lernt man einen guten Steuermann erst im Sturme kennen. Aber wir müssen unsere Leserschaft um Verständnis bitten, dass diese Ausgabe nicht wie zuletzt gewohnt, frei Haus geliefert wird. Sie werden aber die aktuelle Ausgabe augenfällig an zig Standorten der Region entdecken. Greifen Sie einfach zu und holen Ihr gewohntes Exemplar nach Hause. Dann verrate ich Ihnen an dieser Stelle wie gewohnt, dass Sie eine interessante Lektüre erwartet. Trotz aller Unwägsamkeiten wünsche ich Ihnen traditionell viel Vergnügen mit dieser Ausgabe. Mit freundlichen Grüßen Peter Skubowius Leitender Redakteur

Meckern nützt nichts - mitmachen und verändern (Seite 4) Kündigung beim TIP-Werbeverlag (Seite 4) 89-jährige Gerda Porzelle liebt ihr Satuelle (Seite 5) „In 365 Tagen um die Welt“ mit dem Familienkalender 2015 (Seite 5) Sanierte Steinstraße freigegeben (Seite 6) Information zur Erneuerung von Ausweisen (Seite 6) 6. Börde-Ohrekreisschau der Rassekaninchenzüchter (Seite 6) Bombenfund in der Gemarkung Barleben (Seite 7) Ausschreibung der Haldensleber Jagdreviere (Seite 7)

HANDWERK & WIRTSCHAFT Vom Schrauben und der Liebe zu starken Autos (Seite 8) Präzisionsarbeit im Mittellandkanal (Seite 9) Saisonstart des ADAC GT Masters (Seite 9) Schiffeversenken im Mittellandkanal (Seite 10) Regionalmarkt wieder ab 4. April 15 (Seite 10) Meisterausbildung für Tischler (Seite 10) Für Liebhaber schöner Kristalle (Seite 10) Eine Frau, die nicht Stillsitzen kann (Seite 11)

KULTUR & BILDUNG Zielitzer Olsenbande reiste nach Leipzig (Seite 12) 25 Jahre Mauerfall: „Komm doch mal rüber“ (Seite 12) Heidekönigin auf Abwegen (Seite 13) Elf Autoren laden zu Entdeckertouren ein (Seite 13) Wie kamen Frauen aus Thüringen in die Hohe Börde? (Seite 14) Auch 2015 heißt es „Haldensleber Roland ahoi“ (Seite 15)

SPORT OK-Live-Gala zum 20. Geburtstag (Seite 16) Marie wirft den Speer nach Nordrhein-Westfalen (Seite 16) Küken steuert Bronze zum deutschen Teamsieg bei (Seite 17) Halloween rollt zum 9. Mal (Seite 17) Weite Würfe für WM-Start gefragt (Seite 17)

TERMINE & TIPPS Farbige Entdeckungen am Dessauer Bauhaus (Seite 18) Die Mühlen im Luftkurort Flechtingen (Seite 19) Eine Autobahn für die Radfahrer? (Seite 19) Bevor es richtig Winter wird (Seite 20) Unsere Buchempfehlungen im November (Seite 20) Infoecke über Rezepte, Gesellschaftsspiele und Technik (Seite 21) Neues aus der Welt des Kinos (Seite 22) Rätselecke (Seite 22) Veranstaltungen (Seite 23)


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Meckern nützt nichts - mitmachen und verändern Jugendkreistag des Landkreises Börde hat sich konstituiert

Ein volles Haus zur konstituierenden Sitzung des Jugenkreistages am 24. Oktober 2014 ist eine gute Grundlage für die Arbeit in der neuen Legislaturperiode. Signalisiert sie doch Unterstützung von allen Seiten der Politik. line Niewenhuijs und Daniel Penndorf dann auch gleich bei der Abstimmung zu den nächsten Treffen der Jugendkreistagsmitglieder am 6. November, 16 Uhr und 15. Dezember 2014, 15 Uhr. Die fünf Auszubildenden des zweiten Lehrjahres des Landkreises Börde, Juliane Drechsler, Frauke Salomon, Tina Kiel, Madleen Matusek und Gina Lange hatten im Rahmen einer Projektarbeit die konstituierende Sitzung des Jugendkreistages organisiert und sich mit dem Abschluss dieser Ar-

beim TIP-Werbeverlag Nach einer Kündigung ist jeder erst einmal auf der Suche nach einer neuen Perspektive. Für sich, sein Leben oder auch für die Familie. Umso mehr, wenn einen die Kündigung auf dem „linken Fuß“ erwischt und man nicht wirklich damit gerechnet hat. So bleibt einem oftmals nichts anderes übrig, als aus der Not eine Tugend zu machen. So geht es momentan unserem KaffeeSATZ.

Um Schulgestaltung, Demokratie und Toleranz, Projekt- und Freizeitgestaltung wird es den 39 neu gewählten Mitgliedern des Jugendkreistages vordringlich gehen. Nach der Wahl des Vorstandes und der Beschlussfassung zur Geschäftsordnung des Kreisgremiums brachten die jungen Abgeordneten auch gleich die entsprechenden Arbeitsgruppen auf`s Papier. In den nächsten zwei Jahren werden sich die Schüler den Politikbetrieb im Landkreis genauer anschauen und ihre Ideen einbringen. Zu lernen, wie der Politikbetrieb „tickt“, die Zusammenarbeit der Verwaltung und des Jugendkreistages mit den Schulen noch tiefer zu verankern und einen eigenen Beitrag zu Problemlösungen leisten, haben sich die Jugendkreistagsmitglieder auf ihre Fahnen geschrieben. „Meckern nützt nichts, mitmachen und versuchen zu verändern ist angesagt!“, brachte die neue Kreistagsvorsitzende Gabriele Brakebusch es auf den Punkt. Die zahlreich anwesenden Gäste bedachten diese Worte mit wohlwollenden Kopfnicken und Applaus. Dass dabei Demokratie gar nicht so einfach zu leben ist, erfuhren die Mitglieder des neu gewählten Vorstandes Erik Kursawa, Ce-

KÜNDIGU

beit mit der konstituierenden Sitzung allgemeine Anerkennung erworben. Die Unterstützung aller Gremien, Abgeordneten und Mitarbeitern des Büro Kreistag/Wahlen kann dabei allen Beteiligten sicher sein, betonten viele Gäste in der Bürgerfragestunde. Bleibt zu wünschen, dass diese 39 Mitglieder des Jugendkreistages an die guten Ergebnisse der bisherigen Jugendarbeit anknüpfen können und jene weiter ausbauen werden. (jüh)

Ein bislang zuverlässiger Partner hat seine Arbeit und damit unsere Verteilung eingestellt. Was nicht zuletzt der Mindestlohndebatte geschuldet sein soll, die wiederum auch ihre Richtigkeit hat, denn wer arbeitet, soll auch davon leben können. So werden wir mit den nächsten Ausgaben unsere Auslagepunkte weiter ausbauen und auch die orangen KaffeeSATZ-Aufsteller mit unseren Zeitungen weiter ins Blickfeld schieben. Das ist aber diesmal noch nicht alles. Unsere Internetpräsenz wird weiter ausgebaut, sodass wir Sie zeitnah mit aktuelleren Neuigkeiten aus dem Landkreis versorgen können.

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89-jährige Gerda Porzelle liebt ihr Satuelle 45 Jahre in der Volkssolidarität aktiv / Ortsgruppe eine starke Gemeinschaft im Bördekreis Helfen, gegenseitig mitnehmen und füreinander da sein, dass sind die Leitlinien, die eine Vereinsvorsitzende in der Volkssolidarität schätzt und achtet, so die Worte von Gerda Porzelle. Noch immer hat die neunundachtzigjährige, engagierte Frau in Satuelle den Hut für die dortige Ortsgruppe auf. Ist auch die Mitgliederzahl demografiebedingt - von einst 100 auf nunmehr genau die Hälfte gesunken, so bildet die Ortsgruppe doch eine starke Gemeinschaft im Kreisverband Haldensleben. Mit dem Eintritt in den „Un“Ruhestand nach 1990 übernahm Gerda Porzelle, die seit 1969 Mitglied der Ortsgruppe ist, den Vorsitz der Gruppe. Solches Engagement hatte schon immer wesentlich mehr Arbeit als Ehre bedeutet, führt die Seniorin aus. Jetzt fängt es schon manchmal an, hier und da zu zwicken, wenn Geburtstagsbesuche bei Seniorinnen oder Senioren anstehen oder Veranstaltungen zu organisieren sind. Betont sei aber, so Gerda Porzelle, dass tatkräftige Hilfe von allen Seiten in Satuelle kein Fremdwort ist und auch zum Kindergarten, zum Ortschaftsrat, dem Bürgermeister

Gerda Porzelle hält auch heute noch die Fäden für den Ortsverein der Volkssolidarität in Satuelle zusammen. (Foto: jüh) und den anderen Vereinen im Ort sowie zum Kreisverband der Volkssolidarität gute, gegenseitige Beziehungen bestehen. Ausdrücklich danken wollte Gerda Porzelle ihren vier fleißigen Kassiererinnen Rosemarie Buthge, Karin Hempel, Gisela Müller und Edith Westphal, die Sommer wie Winter für ein zuverlässiges Funktionieren der Kassierung sor-

gen und so manches Mal auch die Seelsorger für erkrankte Senioren sind. Immer wieder sehen sich die älteren Satueller Zwangslagen in der ärztlichen Versorgung ausgesetzt, schimpft Gerda Porzelle. Eine Taxifahrt zum Arzt bei älteren Alleinstehenden ist oft mit der schmalen Rente nicht vereinbar, die Hilfe der Kinder und untereinander scheitert so manches Mal an den Terminforderungen der Ärzte. Als wir noch eine Ärztin im Ort hatten, war alles viel besser für uns, fügt sie mit dem Ausdruck des Bedauerns an. Einmal im Monat ist in der, heute leider geschlossenen Gaststätte Fuhrmann in Satuelle, ein Kaffeekränzchen für die Satueller Seniorinnen und Senioren angesagt. Die Kaffeeköchin und aktive Vereinsmitglied ist die einstige Wirtin des Ortes, Waltraud Fuhrmann, die den Saal für diese Veranstaltung liebevoll herrichtet.

„In 365 Tagen um die Welt“ mit dem Familienkalender für 2015 Aus vielen Haushalten ist er nicht mehr wegzudenken: Der Haldensleber Familienkalender für 2015 liegt seit einigen Tagen druckfrisch bereit. „In 365 Tagen um die Welt“ – unter diesem Motiv lädt Stadtmaskottchen Rolli ein, ihn auf seiner Reise im Heißluftballon rund um die Welt zu begleiten. Die Stationen in den Monatsblättern haben zwei Berufsschülerinnen des Fachbereichs Gestaltung der BBS Haldensleben, Anne Heer und Natalie Steingrüber, mit viel Kreativität und Phantasie gestaltet. Ob Frankreich, Italien oder Russland, Amerika, der Orient oder Ägypten – dieser Kalender informiert nicht nur zu Ausflugszielen und Veranstaltungen in und um Haldensleben, sondern inspiriert durchaus auch für die „große“ Reiseplanung.

Familienkalender auch als netter Geschenk-Gruß für Auswärtige eignet.

Da schwelgen die älteren Satueller schon mal in Erinnerungen an die guten Zeiten, als noch umfangreiche Kulturprogramme und Ausfahrten auf dem Monatsplan standen. Viele ihrer Mitglieder können dies heute nicht mehr, merkt sie mit einem etwas traurigen Unterton an. Kürzlich erst ist die sehr aktive Mitstreiterin Brigitte Tebel aus dem Kreis der Aktiven ausgeschieden. Ihr hat die VS-Gruppe Satuelle sehr viel zu verdanken, merkt Gerda Porzelle an. Und dennoch sind die Vorbereitungen auf die Weihnachtsfeier am 11. Dezember nicht nur bei den Mitgliedern der Volkssolidarität in vollem Gang. Chor, Kindergarten und auch die Kapelle üben heute schon fleißig, ihren Seniorinnen und Senioren ein buntes Programm zu bieten und so auch eine Gemeinschaft zu stärken, die sicher auch künftig ein wichtiges Bindeglied für ältere Menschen sein wird. (jüh)

Berichtigung

1000 Exemplare wurden gedruckt und werden zum Preis von 3,33 Euro an folgenden Standorten verkauft:

Anne Heer und Natalie Steingrüber (v.l.) So verbinden sich auf charmante Weise dekorative mit informativen Inhalten, so dass sich der

• Bürgerbüro im Rathaus • Wobau Bahnhof Center • KulturFabrik • Datentechnik Pätzold • Augenoptik Schätzing • Foto Doermer • Autohaus Kinnemann • Exakt Autoglas • Schlossladen Hundisburg • Gärtnerei Neumann, • SB-Markt (Hagenpassage) • Buchladen 24 • Bücherkabinett Fricke

Durch ein technisches Versehen wurde in der vorigen Ausgabe ein Bild vertauscht. Zum Beitrag über die Zahngesundheit gehörte das Foto von Dr. Dieter Heese. Abgebildet wurde Dr. Bogdan Mircea, neuer Chefarzt für Gefäßchirugie am AMEOS Klinikum Haldensleben.


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Sanierte Steinstraße freigegeben Die letzten 135 Meter im Rahmen der Altstadtsanierung

Information zur Erneuerung von Ausweisen für Süplinger und Bodendorfer Das Bürgerbüro der Stadt bittet die Einwohner aus Süplingen und Bodendorf bei der erstmaligen Erneuerung ihrer Ausweisdokumente in Haldensleben folgendes zu beachten: Zu diesem Termin ist die jeweils gültige Personenstandsurkunde mitzubringen. Das ist bei Ledigen die Geburtsurkunde und bei Verheirateten und Verwitweten die Eheurkunde. Geschiedene, die ihren Namen geändert haben, müssen die jeweils geltende letzte Bescheinigung zur Namensänderung vorlegen. Das Bürgerbüro ist zu folgenden Zeiten geöffnet: Montag: 09:00 - 13:00 Uhr Dienstag: 08:00 - 18:00 Uhr Mittwoch: 09:00 - 13:00 Uhr Donnerstag: 08:00 - 18:00 Uhr Freitag: 09:00 - 13:00 Uhr jeden 1. Samstag im Monat 10:00 - 12:00 Uhr

6. Börde-Ohrekreisschau der Rassekaninchenzüchter Bürgermeister Norbert Eichler setzt „Schlussstein“. Nach fünfmonatiger Bauzeit konnte Haldenslebens Bürgermeister Norbert Eichler im Oktober die von Grund auf sanierte 135 m lange Steinstraße wieder für die öffentliche Nutzung freigeben. „Die Steinstraße war der letzte Straßenzug im Rahmen der Maßnahmen zur Altstadtsanierung und ist nun nach Abschluss der Bauarbeiten eine echte Bereicherung im Stadtbild“, freute sich Eichler und dankte den Firmen, die daran mitgewirkt haben sowie den Anwohnern für ihre Geduld angesichts der mit den Bauarbeiten verbundenen Einschränkungen. Berthold Gehder, von der gleichnamigen beauftragten Magdeburger Baugesellschaft, dankte allen Beteiligten für die sehr angenehme Zusammenarbeit. Er verwies auf bereits in der Vergangenheit als Hauptauftragnehmer durchgeführte Baumaßnahmen, wie etwa in der Bornschen Straße, und dass man auch künftig gerne wieder in Haldensleben tätig werden würde. Gemeinsam hatten die Stadt Haldensleben, die Stadtwerke Haldensleben und der Abwasserver-

Herbert Wilke aus Dodendorf heißt der Pokalsieger

band „Untere Ohre“ die Straße und den Gehweg erneuert. Versorgungsleitungen für Gas, Wasser, Trinkwasser und Mischwasserleitungen inklusive der Hausanschlüsse wurden neu verlegt. Es gab eine neue Straßenpflasterung für Fahrbahn und Gehwege und auch die Straßenbeleuchtung erfuhr eine Verschönerungskur in Form eines neuen Farbanstriches. Der städtische Anteil an der Finanzierung liegt bei 300.000 Euro, was 14 Prozent des Gesamtbudgets entspricht. 58 Prozent wurden aus EU-Mitteln generiert und 28 Prozent aus Fördermitteln aus dem Stadtumbau Ost. Mit den auszuführenden Arbeiten waren überwiegend Firmen aus Haldensleben und der Region beauftragt worden, was zusätzlich dem hiesigen Wirtschaftskreislauf zu Gute kommt. Baubegleitend führte das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt archäologische Untersuchungen durch, deren Ergebnisse in Kürze der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Schnappschuss von der Eröffnung der Kreisschau. Die Kreisschau der Rassekaninchenzüchter 2014 fand in diesem Jahr in Beyendorf/Sohlen statt. Genau 232 Kaninchen wurden von 42 Ausstellern der Jury zur Bewertung präsentiert. Und genau 200 Tiere bekamen die Noten vorzüglich, hervorragend und sehr gut. Ein Ergebnis, dass Landesverbandsvorsitzender Mike Hennings und auch Kreisvorsitzender Martin Stichnoth (dritter und vierter von links) ebenso mit Stolz erfüllte, wie die Teilnahme von sechs jugendlichen Züchtern mit ihren Tieren und eine Ausstellung von Meerschweinchen.

Drückt es doch die Anstrengungen und Leistungen der Züchter im vergangenen Jahr aus. Besonders gewürdigt wurden auch die Leistungen von Simone Schniske und Henri Hagendorf, die in uneigennütziger, ehrenamtlicher Arbeit auf ihrem Gelände des Landhandels eine moderne, freundliche und große Ausstellungshalle herrichteten. Den Vogel schoss Herbert Wilke mit seinen Kaninchen Schwarze Wiener ab. 97,5 Punkte vergab der Zuchtrichter für sein Spitzentier, was Herbert Wilke zum Pokalsieger beförderte. (jüh)


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Bombenfund in der Gemarkung Barleben

Gezielte Sprengung der 5-Zentner-Bombe. Auf einem Acker hinter dem Gelände des Barleber Schützenvereins ist am 16. Oktober eine Fünf-Zentner-Bombe aus dem 2. Weltkrieg gesprengt worden. Fachleute des Kampfmittelbeseitigungsdienstes hatten den Sprengkörper untersucht und festgestellt, dass er nicht entschärft werden konnte. Wie Torsten Kresse, Einsatzleiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes erklärte, handelt es sich bei der Bombe um einen amerikanischen Sprengkörper mit einem sogenannten Kopf- und Heckzünder. „Das Problem war, dass der Heckzünder bereits detoniert war“, so der Sprengmeister nach der ersten Besichtigung. Daraufhin wurde die Bombe vor Ort gesprengt. Der Zugverkehr der Bahnlinie von Barleben nach Haldensleben wurde unterbrochen, einige Kleingärtner vom naheliegenden Verein „Am Bagger“ vorsichtshalber evakuiert. Interessante Einzelheiten über den Bombenfund weiß derweil Jürgen Herrmann, Geschäftsführer der Agrargenossenschaft Magdeburg Nord, zu berichten. Die Bombe sei am Morgen bei Bauarbeiten zwischen Meitzendorf und Barleben gefunden worden, hieß es in der Presse?

Die freigelegte Bombe.

Jürgen Herrmann: All die Veröffentlichungen waren unkorrekt. Die Bombe wurde hinter dem Gelände des Schützenplatzes und unserer Beregnungsanlage gefunden. Und dies nicht bei Bauarbeiten. Bei geologischen Untersuchungen im Frühjahr, eine Firma aus Niedersachsen hatten mit Bohrungen die unterirdische Wasserführung erkundet, wurde festgestellt, dass da etwas bombenähnliches sein könnte. Gewissheit hatten wir als Eigentümer der Fläche, der darauf informiert wurde, allerdings nicht. Mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst hatten wir uns geeinigt, dem Verdacht nachzugehen, wenn die Felder abgeerntet sind. Dann hat sich bei Untersuchungen an diesem 16. Oktober bestätigt, dass in einer Tiefe von rund 1,50 Metern ein metallener Gegenstand liegt. Der Fund war dann der Großteil einer amerikanischen Fünf-Zentner-Bombe.

Ausschreibung der Haldensleber Jagdreviere zum 1. April 2015 Ab dem 1. April kommenden Jahres werden die Jagdreviere der Stadt neu verpachtet. Bewerber müssen ihren Hauptwohnsitz in Haldensleben bzw. maximal 20 km im Umkreis haben, dass heißt, auch Bewerbungen beispielsweise aus Wolmirstedt, Colbitz oder Letzlingen werden beim Auswahlverfahren berücksichtigt. Jeder Bewerber kann ein Höchstgebot für bis zu drei Reviere abgeben. Der Zuschlag wird aber nur für ein Revier erteilt. Deshalb sind bei der Angebotsabgabe auch die Prioritäten mit zu vermerken. Den Zuschlag erhält jeweils der Bewerber, welcher das höchste Gebot abgegeben hat. Bei gleichlautenden Geboten erhält der Bewerber mit Hauptwohnsitz

in Haldensleben den Zuschlag. Die Gebote sind im verschlossenen Umschlag bis zum 18. November bei der Stadt Haldensleben, Markt 20-22, 39340 Haldensleben, Kennwort „Jagdpacht“ einzureichen. Die Muster der abzuschließenden Pachtverträge sowie die Karten zu den Revieren liegen im Bürgerbüro während der Öffnungszeiten zur Einsicht aus. Telefonische Nachfragen werden unter der 03904 479-141 beantwortet. Am 10. Dezember findet um 10.00 Uhr im Raum 123 des Rathauses der Stadt Haldensleben der Submissionstermin statt. Der Hauptausschuss wird in seiner Sitzung am 22. Januar 2015 im nichtöffentlichen Teil die Vergabe nach dem jeweiligen Höchstgebot vornehmen. Die aktualisierte Ausschreibung ist im kommenden Stadtanzeiger veröffentlicht, der am 8. November erscheint und auch auf der Internetseite der Stadt www. haldensleben.de eingesehen werden kann.


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HANDWERK & WIRTSCHAFT

Vom Schrauben und der Liebe zu starken Autos ... ... oder vom Mopedschlosser zum Unternehmenslenker Eigentlich muss man ein ganzes Buch füllen, sollte der außergewöhnliche Lebensweg eines Oscherslebers detailgetreu erzählt werden. Aber auch Torsten Schubert weiß, dass außergewöhnliche Geschichten oft erst sehr spät den Weg in die Öffentlichkeit finden. Im Jahr 1963 als eines der letzten Babys in der Oschersleber Geburtenklinik zur Welt gekommen, wurde ihm mindestens ein Schrauber-Gen in die Wiege gelegt. Behütet und sicher wuchs der Ministrant, begeisterter Sportund Mopedfan auf und begann unter den strengen Augen des Vaters schon früh, sich sein eigenes Moped zusammen zu bauen. Fast selbstverständlich schaffte er sich, natürlich mit Vaters Hilfe, mit vierzehn Jahren seine eigene erste Werkstatt. Die väterliche Garage musste dafür herhalten. Hier wurde an der legendären SR2 und schließlich an RT`s mit zahlreichen Freunden und für diese geschraubt und gebastelt. Von der Pike auf lernte Torsten Schubert viel mehr aus den Motoren herauszuholen, als werkseitig ursprünglich geplant war. So war es auch nicht außergewöhnlich, dass er sich in den 70-ziger Jahren dem 1959 gegründeten Motorsportclub Oschersleben anschloss. 1982 begann er mit Freunden den Autocross in der Börde aufzubauen und zum Laufen zu bringen. Seinen ersten eigenen Buggy baute er 1982, dessen Wartburg-Antriebsmaschine wur-

Schubert Motorsport.

Startvorbereitungen sind für den zupackenden Manager Schubert (2.v.re.) keine Fremdwörter. de erst gegen ein Lada Triebwerk und später gegen ein BMW Triebwerk ausgetauscht. So eilte der ehrgeizige Torsten Schubert von Erfolg zu Erfolg, wurde DDR-Meister, zweimaliger Vize-Europameister und nach der Wende zum Abschluss seiner aktiven Autocrosszeit 1999 Europameister. Das Wichtigste aus den Wendejahren war für ihn der Schritt in die Selbstständigkeit. Seine jahrelangen Pläne, für die er bereits 1986 eine Werkstatt errichtete, mündeten in die Firmengründung „Autoservice Torsten Schubert“ am 1. April 1990. Dort erhielt der damals Siebenundzwanzigjährige im März 1992 den BMW Händlervertrag für seine Heimatstadt. Bis heute ist das Autohaus Schubert in Oschersleben eine beständige, und verlässliche

Wirtschaftsgröße in der Börde. für die Gesellschaft zu schaffen Der heutige Stadtrat und Mitglied und dabei seinen eigenen Lebendes Kreistages im Landkreis Börde straum umzusetzen, umschreibt war auch dann noch nicht zu der Oschersleber seine Motivatibremsen. Derzeit sind unter dem on. Am Damaschkeplatz in MagDach des Unternehmens Schubert deburg hat er dazu an seinem 50. Motors sechs AutohGeburtstag den äuser in Sachsen-AnGrundstein für seihalt, zwei in Niedernen Lebenstraum gesachsen und eine legt. Dort steht der große Motorsportaberste Bauabschnitt teilung in Oscherslemit dem Mobicenben präsent. Viele ter24 und dem neuen Gedanken, Ideen, geBMW Motorradzenmeinsame Tüfteleien trum kurz vor der und letztlich die PläFertigstellung, aber ne zur Motorsport auch die zwei in ZuArena, die in den Kel- Torsten Schubert. kunft geplanten Baulerräumen seiner abschnitte für ein Werkstatt entstanden, verdanke er modernes BMW und MIN Autoeinem ehemaligen guten Freund haus sind bereits in seinem Kopf und ADAC Sportleiter Hans-Joa- bis ins kleinste Detail geplant. Verchim Klein, kurz Jockel genannt, lässlichkeit, Beharrlichkeit, Zielsinniert Torsten Schubert zurück strebigkeit, der starke Rückhalt blickend. Auch er war ein „begeis- der Familie, bei Mitarbeitern und terter Besessener“, für den der seinen Freunden, so nennt der Sound starker Motoren wie Musik Unternehmer heute die wichtigsin den Ohren klang und der für ten Erfolgsfaktoren. seine Idee unermüdlich kämpfte. Die Motorsport Arena von Wünschen würde sich der agile Oschersleben hat heute einen ge- Mann, dass noch mehr Menschen achteten Platz und Namen in der auf das in den letzten 25 Jahren Rennsportbranche Deutschlands Geschaffene blicken und weniger und der Welt. Dabei greift der neidvoll auf die Erfolge anderer Mann bei Rennen noch immer schauen. Wir haben viel erreicht gern selbst zum Schraubenschlüs- und wir wollen alle noch mehr sel, wissen seine Mitstreiter zu be- „schaffen“, für eine Zukunft, in der richten. Eine Sechzigstundenwo- alle ihren Platz haben, schließt ein che, ist auch heute keine Arbeit Mann, der mit seinem Geschäftssondern das Vergnügen, mit eige- partner Frank Dräger noch viele ner Hände Arbeit etwas Großes große Pläne im Kopf hat. (jüh)


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Saisonstart des ADAC GT Masters auch 2015 in Oschersleben Der Saisonstart des ADAC GT Masters wird auch 2015 in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben stattfinden. Der traditionelle Auftakt wird vom 17. bis 19. April 2015 auf dem Kurs in der Magdeburger Börde stattfinden. Neben einem etablierten Veranstaltungspaket wird auch die ADAC Formel 4 ihre Premiere feiern. Auch im nächsten Jahr darf man die „Liga der Supersportwagen“ in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben bewundern. Die Veranstalter setzen damit auf Kontinuität im Terminkalender. „Wir freuen uns sehr, dass das ADAC GT Masters und der Veranstalter ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt uns die Treue halten und die etropolis Motorsport Arena Oschersleben erneut für den Saisonstart der Serie gewählt haben. Somit werden die Motorsport-Fans Mitte April 2015 einen fulminanten Start in die Rennsaison 2015 erleben“,

ist sich Thomas Voss, Geschäftsführer der Motorsport Arena Oschersleben GmbH, sicher. Das ADAC GT Masters ist seit Jahren Garant für attraktiven und spektakulären Motorsport. Im etablierten Veranstaltungspaket des ADAC GT Masters wird es 2015 auch eine Premiere geben. Als Nachfolger des erfolgreichen ADAC Formel Masters wird im kommenden Jahr erstmals die ADAC Formel 4 ausgetragen. Damit findet das erste Rennen dieser Serie für Nachwuchspiloten ab 15 Jahren ebenfalls in Oschersleben statt.

Präzisionsarbeit im Mittellandkanal GPS hilft bei zentimetergenau verlegter Tonabdichtung Der Streckenausbau der Stadtstrecke des Mittellandkanals in Haldensleben läuft derzeit planmäßig. Bis Ende 2015 soll dort alles fertig sein und somit wieder ein Stück Nadelöhr am wohl größten Verkehrsprojekt „Deutsche Einheit“ beseitigt sein. Bis zum Sperrtor in Haldensleben ist dann die gleichzeitige Berg- und Talfahrt bei maximaler Abladetiefe von 2,80 Metern (Eintauchtiefe) möglich. Für den Hafenbetrieb in Haldensleben ein weiteres plus, sagt Außenbezirksleiter Jens Bendler von der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes. Ist dieser doch ein wichtiger Umschlagplatz für die Börde und die Gütertransporte zwischen Rhein und Elbe. Da der Ausbau bei laufendem vollen Fahrbetrieb stattfindet, muss die Schifffahrt die Strecke im Einbahnverkehr nach Fahrplan durchfahren. Gegenseitige Hilfe und Rücksichtnahme sind auch hier gefragt, betont der Wasserstraßenunterhalter mit Blick auf den, an seinem Pier liegenden „Haldensleber Roland“. An der Anlegestelle des Roland sind gerade die aufwändigen Ausbauarbeiten in Gang. Hier werden nach der Grundberäumung und Ausbag-

Derzeit kann das Fahrgastschiff, der Haldensleber Roland nicht an seinen gewohnten Liegeplatz. Dort wird gerade auf dem Grund des Kanals gearbeitet. (Foto: jüh) gerung auf die notwendige Tiefe Tonplatten eingebaut, die den Kanal zum Grundwasserleiter hin abdichten. Diese Dichtelemente werden millimetergenau Platte an Platte mittels GPS ausgerichtet und eingebaut. Versehen anschließend mit einer geotextilen Filtermatte und zum Abschluss mit ebensolcher aufwändigen Technik mit Wasserbausteinen ausgelegt, soll der Kanal für die nächsten Jahrzehnte den Ansprüchen der Transportschifffahrt Genüge tun. Das letzte Stück des ursprünglichen Mittellandkanals

von Althaldensleben bis zum Wasserstraßenkreuz wird bis Ende 2016 auf diese Weise ebenfalls ausgebaut sein, so dass in absehbarer Zeit auch für die Frachten nach Magdeburg eine erhebliche Steigerung der Transportmengen mit dem ökologisch effektivem Verkehrsträger Binnenschiff möglich werden. Das große Ziel, vom Rhein bis an die Oder mit dem Binnenschiff wird wohl noch etwas auf sich warten lassen, ein großer Schritt dahin ist aber mit den Maßnahmen in Haldensleben getan. (jüh)


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HANDWERK & WIRTSCHAFT

Für Liebhaber schöner Kristalle 48. Magdeburger Mineralientauschtag mit Börse

Schiffeversenken im Mittellandkanal In der letzten Oktoberwoche Die Ladung der „Rothensee“, überschlugen sich die Ereignisse rund 817 Tonnen Eisenbarren, auf dem Mittellandkanal nahe wurde inzwischen geborgen. Oebisfelde. Das Schiff liegt vier bis viereinDie „Rothensee“, die in Richtung halb Meter tief im Wasser. TauBerlin unterwegs war, hatte sich cher hatten den Zustand der gebei einem Anlegeversuch quer- sunkenen „Rothensee“ geprüft. gestellt und war mit dem Güter- An der Unglücksstelle sei Öl ausschiff „Andromeda“ zusammen- getreten, allerdings keine gefährgestoßen. Die „Rothensee“ sank liche Menge, so das Wasser- und daraufhin quer im Mittellandka- Schifffahrtsamt. nal. Der Schiffsführer und der Maschinist des Havaristen über- Wie das Wasser- und Schiffstanden den Aufprall unverletzt. fahrtsamt Uelzen weiter mitteilMaschinist und Kapitän aus te, kann bei einer planmäßigen Tschechien konnten sich auf den Bergung die Sperrung des MitFührerstand retten und wurden tellandkanals um den 9. Novemvon der Feuerwehr mit leichten ber wieder aufgehoben werden. Unterkühlungen gerettet. Auch Das war das Ziel, aber beim ersauf der „Andromeda“ kam nie- ten Versuch, das havarierte mand zu Schaden. Gegen dessen Schiff am 5. November zu heben, Kapitän als Verursacher der Ha- brach es in der Mitte auseinanvarie ermittelt indes die Staats- der. Die Bergungsarbeiten weranwaltschaft. den sich deshalb hinziehen.

Am 9. November 2014 ist es wieder soweit. Von 10 bis 16 Uhr erwarten die Magdeburger Mineralienfreunde im AMO-Kulturhaus Magdeburg, Erich Weinert-Straße ihre Gäste. Über 60 Aussteller aus Deutschland und darüber hinaus präsentieren Schätze der Erde. Es darf kräftig getauscht und gekauft, aber auch verkauft werden. Wen die faszinierende Welt der Mineralien in seinen Bann gezogen hat, für den ist der Besuch der Börse im AMO ein Muss. Alle Interessierten haben an diesem Tag die Möglichkeit, ihre eigenen Funde bestimmen zu lassen und darüber hinaus mit zahlreichen Spezialisten zu fachsimpeln. Neben Mineralienbegeisterten finden aber auch Freunde der Paläontologie und Schmuckinteressierte ein breites Angebot. Außer den präsentieren die Künstler Andre Roth und Jörg Thomas aus dem mecklenburgischen Ludwigslust ihre neuesten Mineraliengemälde. Wir wünschen dem Veranstalter, den

Aquamarin aus Namibia (Foto: M.Metzing) Ausstellern und den hoffentlich zahlreichen Besuchern bei der Mineralienbörse viel Erfolg und einen gelungenen Tag. Der Eintritt an der Tageskasse kostet 2,50 €, ermäßigt 1,50 € (Schüler und Studenten gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises). Der Eintritt von Kindern bis einschließlich Vorschulalter ist frei.

Regionalmarkt wieder ab 4. April ´15 Am 1. November öffneten die Stände des Regionalmarktes zum letzten Mal in diesem Jahr. Noch einmal boten sie den Besuchern die Gelegenheit, sich bei den Anbietern ihres Vertrauens noch einmal „ganz frisch-ganz nahganz natürlich“ einzudecken. Frische Backwaren, vitaminreiches Obst und Gemüse der Saison sowie Fleisch und Wurstprodukte

von glücklichen Tieren fanden reichlich Abnehmer, die das Besondere der regionalen Herkunft zu schätzen wissen. Die Organisatoren sind sich längst einig, dass es nach der Winterpause am 4. April 2015, dem Samstag vor Ostern, dann im 3. Jahr heißt: „ganz-frisch-ganz-nah-ganz-natürlich“ auf dem Haldensleber Regionalmarkt.

Meisterausbildung für Tischler Im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg beginnt am 11. November 2014 wieder eine Teilzeit-Meisterausbildung für die Teile I und II im Tischlerhandwerk. Das Angebot richtet sich an Tischlergesellen und an Interessenten, die eine mehrjährige Tätigkeit im Tischlerhandwerk nachweisen können. Schwerpunkte der Ausbildung liegen besonders in der Auftragsabwicklung, der Betriebsführung und der Betrieb-

sorganisation. Innerhalb der Meisterausbildung erfolgt auch die Bearbeitung und Programmierung der CNC-Technik im Tischlerhandwerk. Eine finanzielle Förderung ist durch das Meister-BAföG möglich. Weitere Informationen gibt es im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg unter der Telefonnummer 0391 6268-111 und auf der Internetseite www.bbz-bildung.de.

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HANDWERK & WIRTSCHAFT

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Eine Frau, die nicht Stillsitzen kann Judith Proboscht hat sich vor zwei Jahren Selbstständig gemacht „Ich kann nicht stillsitzen“, räumt Judith Proboscht im Gespräch sofort ein. Ein pures Energiebündel sitzt am Tisch, da sprudelt es nur so an Gedanken und Ideen. Da verwundert es nicht, dass die 34-jährige vor gut zwei Jahren mit ihrer Entscheidung zur Selbstständigkeit genau den richtigen Weg ging. Mit ihrer PBS Pflegeberatung und Betreuungsservice agiert sie von Groß Ammensleben aus. Die wenigste Zeit sitzt die „Frau für alle Fälle“ jedoch am Schreibtisch sondern betreut Klienten in der ganzen Region, in Haldensleben ebenso wie in Wolmirstedt oder Magdeburg. Immer dann, wenn es um Pflegstufen, Betreuung von Hilfsbedürftigen oder Schwerstbehinderten geht, ist deren Rat gefragt. Eigentlich hatte Judith Proboscht ein ganz anderes Berufsziel. Nach dem Betriebswirtschaftsstudium wollte sie im väterlichen Unternehmen einsteigen. Mit der Geburt des schwerstbehinderten Sohnes zerplatzten die Pläne. Es gab die ersten Kontakte zur Pflegekasse und zahlreichen anderen Institutionen. „Ich war meist auf mich allein gestellt und so beschäftigte ich mich zunehmend mit solchen Themen“, erinnert sich die zweifache Mutter. Ande-

den Antrag nicht zu stellen. Das hilft mögliche Enttäuschungen zu ersparen. „Wichtig ist für mich, dass ich meine Klienten zu Hause besuche. Nur so kann ich mir ein umfassendes Bild von der jeweiligen Situation machen“, sagt sie. Und das Ganze gibt es zwar nicht zum Nulltarif, aber lediglich im Erfolgsfall muss ein Honorar gezahlt werden. Ähnliches gilt bei der Beantragung eines Rollstuhls, anderen Hilfsmitteln oder Kuren.

Judith Proboscht. ren Angehörige fragten sie um Rat. Und so entstand der Gedanke, sich auf diesem Gebiet eine berufliche Zukunft aufzubauen. Ganz ohne das notwendige Rüstzeug wäre das nur eine halbe Sache geworden. So hieß es neben der eigenen Arbeit in einem Pflegedienst eineinhalb Jahre im Fernstudium die Qualifikation im Gesundheits- und Sozialmanagement zu erwerben. Später folgte ein zweiter Abschluss als Pflegeberater. Das notwendige Rüstzeug war erworben.

(Foto: privat) Inzwischen ist die Frau aus der Börde mit ihren Erfahrungen und ihrem Wissen gefragt. Mundpropaganda verhilft zunehmend zu neuen Kunden. Die bekommen quasi ein Rundumsorglospaket. Wenn beispielsweise Pflegstufen beantragt werden, dann bereitet sie mit den Betroffenen den Besuch Fachleute des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung vor, die letztlich die Entscheidung treffen. Es gibt dann durchaus Fälle, bei denen Judith Proboscht rät,

Mittlerweile laufen die Geschäfte gut, so dass die 34-jährige ihr Angebot erweitert hat. Elf ehrenamtliche Mitarbeiter kümmern sich um so genannte niedrigschwellige Angebote wie Spaziergehen, Zeitung lesen oder einfach nur Gespräche führen. Vor allem betreuende Angehörige wissen das zu schätzen, denn so können sie wenigstens für ein paar Stunden in der Woche entlastet werden. Proboscht wäre nicht Proboscht, gäbe es einen Stillstand. Seit wenigen Monaten ist mit der Anstellung einer Haushaltshilfe das kleine Unternehmen größer geworden. Nun können Betroffene auch dieses Angebot nutzen, egal ob es sich um Fensterputzen, Einkaufen oder das Bügeln der Wäsche handelt. (kpv)


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KULTUR & BILDUNG

Zielitzer Olsenbande reiste nach Leipzig Messeauftritt im echten „Chevi“ – Egon und seine Mannen noch einmal im Holzhaustheater Oh, die Olsenbande! Dürfen wir mal ein Foto machen?“ Diesen Satz hörten Egon, Benny und Kjeld vom Zielitzer Holzhaustheater unlängst in Leipzig wohl einige hundert Mal. Während der Messe „modell-hobby-spiel 2014“ waren alle drei gern gesehene Gäste. „So oft sind wir noch nie in so kurzer Zeit fotografiert worden“, zieht Egon Olsen alias Wolfram Brinck ein Resümee des Auftritts. Die Darsteller der Zielitzer Bühne waren auf Einladung des Olsenbandenfanclubs in die Messestadt gefahren, wo sie dann teilweise regelrecht belagert wurden. „Es war nicht einmal Zeit, in Ruhe einen kleinen Happen zu sich zu nehmen“, erinnert sich

Leipzig bleiben, aber der Tresor der Marke „Franz Jäger“ und auch ihr Einbruchsequipment brachten sie wieder mit. Schließlich ist das alles für die nächste Vorstellung „Die Olsenbande sucht Berni sein Zimmer“ unverzichtbar.

Die Zielitzer Olsenband bei ihrem Messeauftritt in Leipzig. Udo Kleinfeld, der im Holzhaustheater Zielitz als Bandenmitglied Kjeld auf der Bühne steht. Aber das ließ sich gut verkraften, durfte doch die Zielitzer Olsenbande für ein Fotoshooting sogar in einen originalen „Chevi“ einstei-

gen. Den Chevrolet Bel Air aus dem Jahre 1959 hatte ein Mitglied des Fanclubs ausgestellt. Solch einen Oldtimer nutzen Egon und seine Mannen in ihren Filmen. Das tolle Fahrzeug musste zum Bedauern der Schauspieler in

Wer die Aufführung auf dem Salzberg verpasst hat, kann die Komödie noch einmal am Sonnabend, dem 8. November, um 19.30 Uhr im Holzhaustheater sehen. Karten gibt es unter anderem in Wolmirstedt beim Reiseprofi im Lindenpark, in der Tierarztpraxis Steffi Engelbrecht in Rogätz, in der Bibliothek und im LottoLaden im Zielitzer Einkaufszentrum oder im Internet unter www.Holzhaustheater.de. (kpv)

25 Jahre Mauerfall: „Komm doch mal rüber“

Die vier Motive für die kreierten Postkarten. Die Botschaft auf den vier eigens zu diesem Anlass kreierten Postkarten plus eigenem Briefmarkenmotiv ist klar formuliert: Die Haldensleber wollen Verwandte, Freunde, Bekannte und Geschäftspartner aus der Partnerstadt zu einem Besuch motivieren. Den Anfang machte Stadtoberhaupt Norbert Eichler, der seinen Helmstedter Amtskollegen Wittich Schobert zum Sternenmarkt einlud. „Die Wiedervereinigung ist schließlich keine

Einbahnstraße“ stellte Eichler fest und „auf diese Weise könne auch einmal gezeigt werden, was mit den Geldern, die in den letzten 25 Jahren geflossen sind, so passiert ist.“ Mit Stolz können die vielen Veränderungen, die sich im Stadtbild ergeben haben vorgezeigt werden wie die detailreich sanierte Innenstadt mit zahlreichen kleinen attraktiven Geschäften, das naturschöne, durch zahlreiche Radwege erschlossene Umfeld und der Schloss-Park-

Komplex Hundisburg als „Aha-Effekt“ und natürlich ein vielfältiges Angebot an Kulturevents aller Art: Vieles wartet darauf, entdeckt oder wieder neu entdeckt zu werden… und so wünscht sich Norbert Eichler, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger sich an dieser charmanten Aktion beteiligen und auch der Städte-Partnerschafts-Gedanke dadurch neue persönliche Impulse erhält.

Die Postkarten und Marken dazu gibt es kostenlos in folgenden Geschäften: • Bücherkabinett Fricke • HF Fashion • Tee Waage • Plaza Moda, • Schuhaus M. Kämpf • Gebäudereinigung Bau- Süderelbe • Uhrmachermeister Johannes Gaertig • Optik im Kühnschen Haus • optikhaus apel • Bioladen Lebensquell • Mode-Express • Augenoptik Schätzing • Bäckerei Mike Lippmann • Augenoptik Uebel • Deadheads clothing & creative Prints • Pätzold Datentechnik • Modehaus Peters • Goldschmiede Dorendorf • Karin’s Boutique • Derik orientalische Lebensmittel • Fa. R. Weißenborn • In Leder • Liberty Damenmoden • Buchladen 24 • sowie im Wobau-Bahnhofcenter und im Bürgerbüro.


KULTUR & BILDUNG

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Glossiert

Heidekönigin auf Abwegen Ortsbürgermeisterin Roswitha Schulz war mehr als stinkig, als die Heidekönigin Julia I. den traditionellen Bauernmarkt in Uthmöden verschmähte. Sie machte ihrem Unmut Luft, ohne die Ursache zu kennen. Nicole Bosse vom Tourismusverband Colbitz-Letzlinger Heide wetterte, dass sich die Ortsbürgermeisterin so aufführte, obwohl Julia krankheitsbedingt absagte. Dummerweise erfuhr im Handyzeitalter der eine nichts vom anderen...

Elf Autoren laden zu Entdeckertouren ein

Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis.

Typisch Ford:

54. Band des Jahresschrift der Museen des Landkreises Börde erschienen

bietet Raum für mehr.

Elf Autoren widmen sich in der jüngsten Jahresschrift der Museen des Landkreises Börde regionalen Themen aus Geschichte und Natur. Der Band 54 der traditionsreichen Reihe bietet Wissen kompakt auf 176 Seiten. Über die spätgotische Schlosskapelle von Wolmirstedt berichtet Jörg Bonewitz. Er legt dabei den Focus seiner Zeilen über das Bauwerk von 1480 auf das 20. Jahrhundert. Sie sei trotz Zerstörungen im 30-jährigen Krieg und der späteren Nutzung als Lager für Baumaterial und landwirtschaftliche Erzeugnisse stets ein Kleinod geblieben. Bereits 1926 habe sich der Wolmirstedter Magistrat für den Kauf eines Teils der Schlossdomäne entschieden. Warum dieser Wunsch nicht sofort umgesetzt werden konnte und wie die Entwicklung bis in die Gegenwart verlief, erläutert der Autor mit dem Blick in historische Quellen. Gerhard Wallbaum hat sich mit der Pest in Neuenhofe im Jahr 1682 beschäftigt. Er untersucht akribisch, wie die Krankheit den Ort betraf, bei der vermutlich ein Drittel der Einwohner starb. Viele Informationen stammen aus den Kirchenbüchern jener Zeit. In weiteren Beiträgen entführen Kurt Hiller und Günter Brennenstuhl mit Texten über Körnchen-Steinbrech und Schlangen-Lauch in das Pflanzenreich. Ulrich Hauer lädt zu einem Spaziergang zum Standort des geplanten Burgenbaus der „Windenknechte“ auf die Wüstung Medebeke bei Hundisburg ein. Heidrun Hüchtebrock stellt die Althaldensleber Schriftstellerin Johanne Oberbeck-Achten und Jochen Engelhard von Nathusius die illustren Gäste der Althaldensleber Gewerbebetriebe des Johann Gottlob Nathusius in den Jahren 1821 bis 1826 vor. Die neue Jahresschrift kann in den Regionalmuseen in Haldensleben, Wolmirstedt und Ummendorf sowie im Bücherkabinett und der Touristinformation Haldensleben erworben werden. (kpv)

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KULTUR & BILDUNG

Wie kamen Frauen aus Thüringen in die Hohe Börde? Archäologen wollen Rätsel lösen, die zwei Gräber aus der Bronzezeit aufgeben Dicke Bohlen sichern die zwei kompakten Sandblöcke im Hartsteinwerk von Mammendorf. Archäologen haben besondere Funde für weitere Untersuchungen und den dazu notwendigen Transport per LKW gesichert. In den vergangenen Wochen legten die Fachleute mehrere tausende Jahre alte Gräber frei. Im Halleschen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie sollen sie nun akribisch untersucht werden. „Solche so genannten Blockbergungen sind inzwischen fast Normalität“, sagt dessen Pressesprecher Alfred Reichenberger. Mehr als 100 Bodenfunde seien bislang in Sachsen-Anhalt auf diese Weise geborgen worden. Zum einen könnten solche Objekte besser untersucht und auch im originalen Zustand erhalten werden. Mit besonderer Spannung warten die Fachleute auf die Ergebnisse unter anderem von DNA-Analysen zweier Skelette. Grabungsleiterin Kerstin Kühne datiert sie zwischen 1350 und 1250 v.Chr. in die mittlere Bronzezeit. Bereits 2012 kam das erste Grab mit den sterblichen Überresten einer erwachsenen Frau ans Tageslicht. Die Tote hatte man in gestreckter Rückenlage beigesetzt. Sie trug bronzenen Schmuck, der am Kopf gefunden wurde. Spiralröllchen und eine 20 Zentimeter große Brillennadel mit doppeltem Spiralkopf hielten vermutlich die Haube einer Tracht, ein Tuch oder einen Schleier zusammen. In die-

Grabungsleiterin Kerstin Kühne. sem Jahr eine große Überraschung. Vielleicht 50 Meter von diesem Grab entfernt entdeckten die Archäologen nun ein weiteres mit einem 9- bis 10-jährigen Mädchen, das mit noch mehr Schmuck ausgestattet war. Brillennadel und Spiralröllchen fanden mit einer Perlenkette sowie Arm- und Beinringen eine Ergänzung. „Das wirft bei uns nun die Frage nach der Herkunft der Bestatteten auf, da solche Schmuckstücke und Trachten nicht in die Region passen“, sagte Projektleiterin Susanne Friedrich. Sie seien dagegen typisch für die im heutigen Nordhessen und Südthüringen damals lebende Fulda-Werra-Gruppe ist. Wie kamen die in der Hohen Börde Bestatteten hierher? Spielten Heirats- oder Handelsverbindungen eine Rolle? Ist das Kind in

Brillennadel und Spiralen aus dem Grab einer 2012 gefundenen Frau.

Skelett eines 9 bis 10-jährigen Mädchens, das im Mammendorfer Hartsteinwerk gefunden wurde. dem Gebiet, wo es bestattet wurde, aufgewachsen oder erst kurz vor seinem Tod zugezogen? Handelt es sich vielleicht um Mutter und Tochter? Beide Toten waren zudem vermutlich unter fünf bis sechs Meter hohen Grabhügeln bestattet worden, von denen sich jedoch keine sichtbaren Reste erhalten haben. Durch Analysen beispielsweise der Backenzähne lassen sich Aussagen treffen, wo die beiden Frauen aufwuchsen und wo sie lebten. Friedrich rechnet damit, dass es mindestens ein Jahr dauern wird, bis sich ein klares Bild ergibt. Seit 2010 finden im Hartsteinwerk Grabungen statt, die einer geplanten Erweiterung des Abbaus vorangehen. Bislang entdeckten die Archäologen auf rund zehn Hektar mehr als 1.000 Befunde der späten Bronze- und Eisenzeit ab etwa 1300 v. Chr. und dokumentiert diese. Der größte Teil davon

stammt aus einer eisenzeitlichen etwa 800–50 v. Chr. - Siedlung. Zu ihr gehörten vermutlich etwa vierzig Grubenhäuser, die drei Mal drei bis vier Mal acht Meter groß waren. Ein drei Meter breiter Graben grenzte das Areal nach Süden hin vom Umland ab. Keramikund Tierknochenfunde sowie Hinweise auf eine Metallverarbeitung lassen den Alltag und die Wirtschaftsweise der Bewohner anschaulich werden. Auf der Grabungsfläche konnten zudem mehr als zwei Dutzend reguläre Bestattungen aus vorangegangenen Perioden erfasst werden. Die ältesten Gräber wurden von den Trägern der mittelneolithischen Baalberger Kultur (etwa 4100–3600 v. Chr.) angelegt. Auch Gräber aus der Schönfelder (etwa 2700–2400 v. Chr.) zum Ende der Steinzeit und der frühbronzezeitlichen Aunjetitzer Kultur (etwa 2200– 1600 v. Chr.) belegen eine frühe Besiedlung des Gebietes. (kpv)


KULTUR & BILDUNG

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Auch 2015 heißt es „Haldensleber Roland ahoi“ Fahrgastschifffahrt auf dem Kanal mit guten Zahlen 2014 Eine Fahrt mit dem „Haldensleber Roland“ auf dem Mittellandkanal ist ein besonderes Erlebnis. Das durften in der Saison 2014 wieder viele Gäste erleben. Seit Beginn diesen Jahres ist Madeleine Galle vom Umschlaghafen Haldensleben (UHH) als Projektleiterin Fahrgastschifffahrt zuständig. Die Gastronomin und Bürokauffrau kann mit ihrem achtköpfigen Team für die, am 31. Oktober beendete Saison 2014 ein beachtliches Ergebnis auf den Tisch des engagierten Betreibers legen. Auf dem Haldensleber Roland ist die Fahrt auf dem Mittelandkanal Mehr als 5.000 Fahrgäste vergnügimmer ein Erlebnis. (Foto: „Haldensleber Roland“) ten sich auf insgesamt 92 Veranstaltungen an Bord des „Roland“ in diesem Jahr. Dabei sind Kaffee- Schiffskoch und Mannschaft doch Ambiente, tolle Programmpunkte fahrten und Tanzveranstaltungen weitgehend auf handelsübliche und köstliche Versorgung inbeder Renner gewesen, resümiert Fertigwaren und nutzen die star- griffen. Und auch in der kommendie gebürtige Bautzenerin. Aber ken Angebote der regionalen den Saison rechnen wir mit Passaauch Themen wie Schleusenfahr- Märkte. Besonders Fleisch- und gieren aus Helmstedt, Magdeburg ten, Drömlingausflüge, Brunch an Wurst-, Backwaren und Frischge- und Salzwedel, umreißt Madeleine Bord, Piratenfeste für Kinder oder müse kommen ausschließlich aus Galle den Einzugsbereich für den die Fahrt in den Mai gehören zum der regionalen Produktion, be- Roland. Große Unterstützung befesten Programm an Bord des richtet die Wahlhaldensleberin kommen die Fahrensleute bei der „Roland“ und werden auch 2015 stolz. In der Saison 2015 sollen vor Vermarktung ihrer Fahrten auf allem die Kinder- und Mu- dem Mittellandkanal dabei von der auf dem Programmzettel sikprogramme auf dem Stadt. Und zur Unterstützung der der Crew stehen. Das Roland neben den überregionalen Vermarktung sind bei BetriebsausflüMiet- und Charter- bereits neu gestaltete Websites in gen, Geburtstagsfahrten weiter aus- Arbeit, die sicher ein Übriges tun oder Hochzeitsgebaut werden. werden, dass es auch 2015 heißen feiern auf dem Eine Withe Nigth- kann: Leinen los und Schiff ahoi! wohl wichtigsten fahrt, Kindertags- Rechtzeitiges Planen ist aber auch Verbindungskahier hier die sicherste Gewähr, dass party, Sternenabennal zwischen Madeleine Galle. der geplante Betriebsausflug 2015 de, ein Ostalgieabend Rhein und Oder (Foto: Haase) auch wirklich lustig wird oder das stehen ebenso wie Midauch gegessen und geGeburtstagskind auch tatsächlich sommerfahrt oder eine trunken wird, ist für Mahoch über der Elbe gefeiert werFahrt mit Karibikflair bereit fest deleine Galle eine besondere Herden kann. auf dem Programm. Erlesenes ausforderung. Verzichten

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SPORT

OK-Live-Gala zum 20. Geburtstag Für die große Feier des Vereins in der Mittellandhalle haben sich über 550 Gäste Das OK-Live-Ensemble und die Jugendkunstschule BarlebenWolmirstedt wird in diesem Jahr 20 Jahre alt. Als Höhepunkt der Feierlichkeiten findet am 22. November in der Mittellandhalle in Barleben eine große Jubiläumsgala statt. Der Run auf die Karten ist so groß, dass Vereinsvorsitzende Rebecca Schulz die Reißleine ziehen muss. „Mit 550 Gästen ist die Kapazität in der Halle erreicht. Mehr geht nicht. Wir haben eine Warteliste, aber viel Hoffnung auf freie Plätze kann ich nicht machen. Das tut mir schrecklich leid und ich möchte mich bei allen Interessenten, die leer ausgehen, entschuldigen.“ Auf der anderen Seite, so betont sie, freuen sich der Vorstand und alle Ensemblemitglieder natürlich sehr über die überraschend große Resonanz. „Wird damit doch wieder mal deutlich, wie viele Menschen das Ensemble schätzen und sich mit uns verbunden fühlen. Das ist der schönste Lohn für die Arbeit aller Beteiligter.“ Bereits im Vorjahr war eine Arbeitsgruppe zur Vorbereitung der Jubiläumsfeierlichkeiten ins Le-

Impressum

Das neue Programm wurde in Wolmirstedt uraufgeführt. ben gerufen worden. Ihr gehören neben den jetzigen Vorstandsmitgliedern auch Wegbereiter wie Kurt Prilloff und Knut Wahala , die schon als Mitglieder des legendären Kaliensembles Kulturgeschichte schrieben, an. Mit besonders viel Liebe und neuen Ideen wurde das Programm zur Jubiläums-Gala erarbeitet. Einige ehemalige Mitstreiter des Vereins wie Kabarettist

Herausgeber:

Tel.: 03904 – 399 42 70 Fax: 03904 – 668 52 89

Layout:

Peter Skubowius (v.i.S.d.P.) Thomas Hünerbein (hue) Peter Skubowius (kus), Klaus-Peter Voigt (kpv), Jürgen Haase (jüh), Presseinformation (pi) Thomas Hünerbein, André Lange

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Druck: Erscheinungsweise: Redaktionsschluss:

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Frank Hengstmann, Artist Thomas Bothe oder Sängerin Kerstin Ohnmacht werden neben Ensemblemitgliedern auf der Bühne stehen. Im Mittelpunkt aber wird die Präsentation der jungen Talente des Vereins aus den Sparten Musik, Tanz und Artistik stehen, die das Beste aus dem aktuellen Programm „20 Jahre OK-Live – bis hier hin und noch viel weiter“ zeigen. Die wollen wieder alle Register ihres Könnens ziehen.

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Marie wirft den Speer nach Nordrhein-Westfalen Am 21. November werden auf Schloss Hundisburg die Sportler des Jahres 2014 im Landkreis gekürt. Fakt ist, dass mit Marie Brämer-Skowronek die Titelverteidigerin bei den Spoprtlerinnen nicht nominiert wurde. Lag es am für sie enttäuschenden 5. Platz im Speerwerfen bei der Europameisterschaft inb Wales oder vielleicht auch daran, dass ihr bisheriger Heimatverein GBS Haldensleben einen Nominierungsvorschlag ausließ? Alle diese Gründe sind – so Marie Brämer-Skowronek im Gespräch – nicht entscheidend für einen Wechsel nach Hersfeld. „Das wichtigste ist für mich erst einmal, dass ich 2015 eine ordentliche Leistung anbiete, um wieder in den A-Kader zu kommen.“ Deshalb sagte sie ihrem Haldensleber Trainer Christian Wischer tschüs und schließt sich fortan der Trainingsgruppe von Nachwuchs-Bundestrainer Alexander Hollstein an. Ihr großes Ziel sind die Paralympics 2016 in Rio.

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SPORT

Küken steuert Bronze zum deutschen Teamsieg bei Rollkunstlauf: Anne Sophie Schiefer beim Interlandcup in den Niederlanden Erstmals durfte mit Anne Sophie Schiefer eine Haldensleberin Ende Oktober bei einem großen europäischen Kür-Wettbewerb im Rollkunstlauf an den Start gehen. Schon die Nominierung für das deutsche National-Team war für die 10jährige Schülerin eine große Ehre und Auszeichnung für eine sehr starke Saison.

Anne Sophie Schiefer mit ihrem Bronze-Pokal.

Mit Andorra, Belgien, Dänemark, Frankreich, Holland, Kroatien, der Schweiz und Spanien waren Konkurrenten aus hochkarätigen Rollsportnationen am Start. Als jüngste der Mannschaft musste Anne gleich als allererste des gesamten Wettkampftages an den Start gehen. Sie konnte je-

Halloween rollt zum 9. Mal Wenn Geister und schaurige Gestalten zur Halloween ihr Unwesen treiben, dann schlüpfen auch die Rollkunstläufer des Haldensleber SC in ihre Kostüme und laden zu einem großem Schaulaufen das Haldensleber Publikum in die Ohrelandhalle. Zum neunten Mal findet die traditionelle Veranstaltung in diesem Jahr am 15. November ab 15:30 Uhr statt. Für ein buntes Programm haben sich die Rollsportler wieder zahlreiche Gäste aus dem Bundesgebiet eingeladen. Auch die Läuferinnen des Haldensleber SC werden in allen Altersklassen wieder kleine Ge-

schichten auf Rollschuhen erzählen und das Publikum erfreuen. Einlass ist ab 14 Uhr. Im Vorfeld der Veranstaltung findet ein buntes Rahmenprogramm mit einer Tombola und verschiedenen Kinderaktivitäten wie einer Mal- und Bastelstraße statt. Für das leibliche Wohl ist natürlich auch gesorgt. Karten gibt es ab sofort im Vorverkauf an der Theaterkasse im Kaufland, der Stadtinfo im Bahnhof, dem Reisebüro Hampel am Markt und der Geschäftsstelle des HSC in der Jahn-Alle zum Preis von 6 Euro für Erwachsene und 3 Euro für Kinder. (Holger Kürbis)

doch ihre Wettkampfroutine in die Waagschale werfen und ihre schöne Kür fehlerfrei und mit sehr gutem Ausdruck vortragen. Am Ende resultierten ein hervorragender Bronze-Platz in einem großen Starterfeld und viele Punkte für die Mannschaftswertung. Zur feierlichen Siegerehrung durfte sie wegen ihrer tollen Leistung die deutsche Fahne in die Halle tragen und am Ende nicht nur ihren Pokal für die Einzelleistung sondern auch noch den Siegerpokal mit der gesamten deutschen Mannschaft in Empfang nehmen. Im nächsten Jahr wird der Interlandcup in Ober-Ramstadt in Hessen stattfinden. (pm)

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Weite Würfe für WM-Start gefragt Der Bundesausschuss Leistungssport des Deutschen Leichtathletik Verbandes (DLV) hat auf der Grundlage der Leistungen der zurückliegenden Saison den Bundeskader 2014/2015 berufen. Sein Berufungsschreiben hat auch Norman Plischke vom Haldensleber Sportclub erhalten. Der 16-jährige Schüler des Haldensleber Friedrich-Förster-Gymnasiums hat die Einstufung in den C-Kader des DLV geschafft. Ihm und seinem Trainer Thomas Döde gebührt dafür höchste Anerkennung und der herzliche Glückwunsch! Für die beiden geht es nun um die Qualifikation und die Teilnahme an der U-18-WM in Kolumbien.


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TERMINE & TIPPS

Farbige Entdeckungen am Dessauer Bauhaus Architekturbummel durch die Muldestadt - Alte Meisterhäuser neu erstanden Lange Zeit prägten Schwarz und Weiß das Bauhausgebäude in Dessau. Inzwischen erhielt es bei umfangreichen Restaurierungen sein ursprüngliches Gesicht zurück. Dieses war nicht ohne farbliche Akzente, wie der Begriff „Moderne“ mitunter suggerierte. Im Inneren fanden Gelb, Rot, Blau und Grau Verwendung. Im Ateliergebäude zeigt sich die erfrischende Farbigkeit deutlich. Jede Etage erhielt ihr Gepräge durch eigene Kontraste. Es sind nicht nur unterschiedliche Töne sondern auch differenzierte Oberflächen, die je nach Zweck von glänzend über rau bis matt wechseln. Die Decke in der Mensa zeigt diese Vielfalt augenscheinlich. Entdeckungen im Bauhaus, die kaum jemand vermutete. Das Bauhausgebäude wurde 1925 und 1926 nach Plänen von Walter Gropius gebaut, nachdem die Schule ihren Gründungssitz Weimar aus politischen Gründen verlassen hatte. Mit der Schließung des Bauhauses in Dessau 1932 durch die Nationalsozialisten, nutzte man das Gebäude für unterschiedliche Zwecke. 1945 wurde es bei Bombenangriffen teilweise zerstört und erst 1976 denkmalgerecht „nach bestem Wissen und Gewissen“ restauriert, neue Erkenntnisse erlauben heute andere konservatorische Maßnahmen. Sichtbar geblieben ist die Wiederherstellung der prägenden Vorhangfassade, die Bombenangriffen zum Opfer gefallen war. Nicht jedes ursprünglich zu öffnende Fenster erhielt die Funktion wieder, statt Stahl wurde für die Konstruktion Aluminium verwendet.

Das zwischen 1925 und 1926 errichtet Bauhausgebäude in Dessau. me wie das ehemalige Direktorenzimmer. Das Ateliergebäude bietet preiswerte Übernachtungen im Ambiente der 1920er Jahre.

Offenheit prägt Dessaus Umgang mit den experimentellen Bauten der Bauhausära. Das alte Arbeitsamt, gebaut nach Plänen von Gropius, wurde Sitz des Ordnungsamtes. Der nahezu kreisrunde Bau ist ein Schmuckstück, teilweise existieren dort noch die Lampen der Bauhauskünstlerin Marianne Brandt. Die Stadt behandelt ihr Erbe behutsam. Viel war ihr an Baugeschichte nach dem schweren Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg nicht geblieben. Die Siedlung Dessau-Törten gehört dazu. Mit mehr als 300 Einfamilienhäusern dokumentiert sie den preisgünstigen Wohnungsbau zwischen 1926 und 1928. Die ursprüngliche Einheitlichkeit ging bereits kurz nach der Fertigstellung verloren. Die Bewohner begannen, Fenster oder Türen ihren individuellen Wünschen anzuAnstelle der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Direktorenvilla passen. Der Trend setzte von Walter Gropius entstand ein moderner Neubau. sich bis in die jüngste Vergangenheit fort, mancher nennt es „das Scheitern der klassischen MoIm Bauhausgebäude lädt ein Bistro täglich derne“. Im Haus Anton, benannt nach der zum Verweilen ein. Eine Dauerausstellung letzten dort lebenden Mieterin, kann der Oriwidmet sich der „Werkstatt der Moderne“. ginalzustand eines Törtener Reihenhauses beDer Buchladen hat sich auf Literatur zu Kunst, gutachtet werden. Architektur und Design spezialisiert, aber auch die berühmten Lampen oder Eierkocher von Wilhelm Wagenfeld finden sich dort. Bei Die so genannten Meisterhäuser in der Eberden Führungen öffnen sich historische Räu- tallee sind aufwändig saniert worden. Zu ih-

ren Bewohner gehörten Paul Klee, Georg Muche, Wassily Kandinski und Oskar Schlemmer. Das allein macht die kubischen Häuser fast zu Kultstätten. Im Zweiten Weltkrieg fiel die Direktorenvilla von Walter Gropius einem Bombentreffer zum Opfer. 1956 bildete deren Keller das Fundament für einen Neubau, der inzwischen verschwunden ist. Nun ist ein Gebäude im modernen Stil entstanden, das die ursprüngliche Kubatur aufgreift, sich als „zeitgenössischer Kommentar“ zum nicht mehr existierenden Haus versteht. Eine ähnliche Lösung wurde für die ebenfalls zerstörte Doppelhaushälfte von Laszlo Moholy-Nagy gefunden. Beide Häuser sind seit Anfang dieses Jahres für Besucher geöffnet. (kpv)

Markenzeichen des Dessauer Bauhauses ist seine Glasfassade.


TERMINE & TIPPS

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Die Mühlen im Luftkurort Flechtingen Leserzuschrift von Winfried Schmidt Wass sie immer schon einmal lesen wollten, fragten wir in der letzten Ausgabe. Unser Leser Winfried Schmidt unterbreitete einen Vorschlag und schickte einen Beitrag über die Mühlen im Luftkurort Flechtingen, den wir gekürzt wiedergeben: Wie in vielen anderen Dörfern bestimmte noch vor wenigen Jahrhunderten Mühlen das Landschafts- und Ortsbild von Flechtingen. In und um den Ort existierten sowohl Wasser- als auch Windmühlen. Die älteste Mühle in Flechtingen ist die so genannte Schlossmühle. Sie findet als Wassermühle im Jahre 1311 erste Erwähnung und ist nach dem Schloss das zweitälteste Gebäude im Ort. Der Wappenstein auf der Ostseite der Mühle weist das Jahr 1695 als Datum für den ersten großen Umbau aus und auf den Besitzer der Mühle, die Familie von Schenck, hin. Um 1870 erhielt sie ihre heutige Konfiguration durch das Aufsetzten eines neuen Obergeschosses mit Dachstuhl. Der Antrieb wurde, in der dem Stand der Technik entsprechenden Reihenfolge, zuerst mit einem oberschlächtigen Wasserrad vorgenommen. Der Wasserzufluss vom Mühlensee über

Eine Autobahn für die Radfahrer? Bei dem Bautempo auf der A 14 Nordverlängerung könnte man durchaus denken, dass es eine Piste für Radfahrer wird. Doch seit Ende Oktober donnern die PKW und LKW über die ersten sagenhaften knapp sechs Kilometer der neuen Autobahn, die nach ersten Vorhersagen 2013 bis Schwerin fertiggestellt sein sollte...

den Schlosssee wird über Wehre geregelt. Angestaut ist die Große und Kleine Renne, die einen Teil des Flechtinger Höhenzuges entwässern. Mit dem Pachtvertrag erhielt der jeweilige Pächter der Mühle das Recht Wasser aus den angestauten Teichen für den Antrieb der Mühle zu nutzen. Ab Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte der Antrieb mit einem Saugmotor, danach mit einer Franzis-Turbine und letztlich, nach dem Stromanschluss am Beginn des 20 Jahrhunderts mit einem Elektro-Motor. Der vor der Mühle ausgestellte Saugmotor ist ein Kolbenmotor, der das Kraftstoffluftgemisch durch den bei der Kolbenbewegung entstehenden Unterdruck ansaugt, also keinen Lader benötigt. Als Pächter, um das Jahr 1770, ist der Wind- und Wassermüller Heinrich Hockenholz bekannt. Letzter Pächter war ab dem Jahr 1900 die Familie Wiedemann, Vorgänger war der Müller Rautmann. Anfang der 1970er Jahre gab der letzte Müller auf. Bis zur Stilllegung 1990 wurde von der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG) Schrot gemahlen. Von 1990 bis zum Jahr 2002 lag die Mühle im Dornröschenschlaf. Am 12. Februar 2002 fand die erste Versammlung zur Gründung des Flechtinger Mühlenverein e. V.

Die Flechtinger Schlossmühle mit Saugmotor. statt. Das Ziel des Vereins war die Rekonstruktion der Ruine der Wassermühle im alten Ortskern und die (zunächst) bauliche Sicherung der Ruine der Holländer-Mühle am Ortsrand in Richtung Hasselburg. In den Jahren 2003/2004 wurde die Schlossmühle entkernt und rekonstruiert, das Gebäude abgestrahlt und neu verfugt, der Mühlengraben gereinigt und instandgesetzt, die Nebengebäude abgerissen und letztlich ein extern gefertigtes Wasserrad installiert. Zu 60% wurden diese Leistungen über das Programm „Leader“ der Europäischen Union finanziert. Beim Wiederaufbau wurde im erheblichen Maße ehrenamtliche Arbeit geleistet. Das neu gefertigte Wasserrad ist größer als das Rad aus früheren Zeiten. Es hat einen Durchmesser von 6m und hat 60 Wasserkästen mit je 33l Inhalt. Es dreht sich 4bis 6-mal pro Minute und erzeugt eine Leistung von sechs PS. Das Wasserrad treibt im Keller der

Mühle, über Getriebe und einer Transmission, die Mahleinrichtungen an. Über den Getriebekeller befindet sich der sogenannte Steinboden mit den Schrotgängen und Walzenstühlen. Mit dem derzeitigen Stand der Rekonstruktion könnte wieder Schrot gemahlen werden. Jeweils am Deutschen Mühlentag (zweiter Pfingsttag) wird die Mühle angefahren. In dem ehemaligen Versandboden (über dem Steinboden) ist ein Schlossladen eingerichtet. Dort werden heimische Produkte feilgeboten. Am 7. November 1997 gründete sich der Flechtinger Heimatverein, der sich mit Brauchtum, Tradition und der regionalen Geschichte befasst. Beide Vereine haben sich im Jahre 2008 zum Heimat- und Mühlenverein vereinigt, der sein Domizil in einem Mühlenraum hat. Mehr über die Mühlen können Sie in der nächsten Ausgabe lesen.


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TERMINE & TIPPS

Bevor es richtig Winter wird Tipps der Kriminalpolizei für Kleingärtner und Bungalowbesitzer Im Bördekreis ist die Zahl von Einbrüchen in Gartenlauben in diesem Jahr wieder gesunken. Bislang registrierte die Polizei 2014 knapp 20 Anzeigen wegen solcher Delikte und rechnet bis Ende Dezember nur noch mit einem leichten Zuwachs. Damit liege man deutlich unter der negativen Bilanz des Vorjahres, sagte der Erste Kriminaloberkommissar Klaus-Dieter Würdig. Damals schlugen Einbrecher in 47 gemeldeten Fällen zu. 2012 lag die vergleichbare Zahl bei 22. Örtliche Schwerpunkte bei den Einbrüchen gibt nach Einschätzung des Polizeireviers Börde nicht. Bevorzugt brechen Diebe jedoch im Frühjahr in Lauben ein. Dann sind die Häuschen wieder eingerichtet. Zudem steht bei ihnen der Herbst hoch im Kurs, wenn die Kleingärtner sich nicht mehr regelmäßig in ihrem Freizeit-

paradies aufhalten. Nichts scheint den ungeliebten Gästen heilig. Dabei konzentrieren sich die Täter nicht allein auf Markenartikel. Das Diebesgut sollte für sie einen bestimmten Verkaufswert haben. Oft ist es schwer, den Tätern ihre Tat nachzuweisen. Aus diesem Grund empfiehlt die Polizei in einer Aufstellungen Wertgegenstände in Gartenlaube und Wochenendgrundstücken aufzulisten. Gibt es noch Rechnungen oder Quittungen, gehören die dazu, um der Versicherung den Schaden belegen zu können. Teure Stücke sollten soweit möglich zumindest im Winter ausgelagert werden.

Unsere Buchempfehlungen im November

Für das Häuschen im Grünen rät Würdig zu einem vernünftigen mechanischen Grundschutz. Doch keinesfalls sei es günstig, es in eine Festung zu verwandeln. Der Aufwand für solche Maßnahmen rechnet sich im Regelfall nicht. Ein potentieller Täter richtet sonst einen Sachschaden an, der dann um ein vielfaches höher ist als der materielle Schaden durch die gestohlenen Dinge. In den wenigsten Fällen handelt es sich bei Bungalowoder Laubeneinbrechern um „Profis“. Oftmals sind es Jugendliche oder Obdachlose, die nur eine „günstige Gelegenheit“ ausnutzen. Eine ordentliche und auch sichtbare Absicherung von Fenstern und Türen kann sich hier schon als wirksamer Schutz erweisen, der potenzielle Täter von ih-

rem Vorhaben Abstand nehmen lässt. In vielen Fällen finden sich in Bungalow- oder Laubentüren noch so genannte Buntbartschlösser, die mit einem einfachen Sperrhaken zu öffnen sind. Dies kommt für jeden potentiellen Einbrecher einer Einladung gleich, sagt Klaus-Dieter Würdig. Auch die Dreipunkt-Schlösser entsprechen nicht mehr den heutigen Sicherheitsstandards. Wer sich besser schützen will, sollte Zylinderschlösser verwenden. Einbrechern sollten zudem nicht noch Hilfsmittel für ihren „Bruch“ in die Hand gegeben werden. Gartengeräte und Werkzeuge gehören unter Verschluss, damit sie nicht Hilfsmittel dienen können. Eine Unsitte ist das Deponieren von „Notschlüsseln“ unter Fußmatten, in Dachrinnen oder unter Blumenkästen. Ganz klar kennen Täter solche Verstecke. (kpv)

Präsentiert von

MECHTILD BORRMANN

KAI MEYER

»Die andere Hälfte der Hoffnung«

»Die Seiten der Welt«

Die Zukunft der Menschheit ohne Anonymität ISBN: Verlag:

Ein magischer Roman voller phantastischer Abenteuer ISBN: Verlag:

978-3-8414-2165-4 FISCHER FJB (2014)

978-3-426-28100-0 Droemer/Knaur (2014)

In der verbotenen Zone von Tschernobyl, wo nur lebt, wer nicht anders kann oder gezwungen ist, sich zu verstecken, wartet Valentina auf die Rückkehr ihrer Tochter aus Deutschland. Seit Monaten hat Valentina nichts mehr von ihr gehört. Sie scheint spurlos verschwunden wie viele andere Studentinnen, die angeblich ein Stipendium in Deutschland erhalten haben. Um dem trostlosen Warten und dem bitterkalten Winter zu trotzen und die Hoffnung nicht zu verlieren, beginnt Valentina ihre Lebensgeschichte aufzuschreiben. In Deutschland versteckt währenddessen Martin Lessmann eine junge osteuropäische Frau vor ihren Verfolgern. Als sie sich kurz darauf die Pulsadern aufschneidet, rettet er sie ein zweites Mal und erfährt Ungeheuerliches. • Mechthild Borrmann, geb. 1960, lebt heute in Bielefeld. Bevor sie sich dem Schreiben von Kriminalromanen widmete, war sie u.a. Tanz- und Theaterpädagogin, Groß- und Außenhändlerin und als Gastronomin tätig. Seit 2011 ist Frau Borrmann freie Schriftstellerin und Mitherausgeberin des Literaturmagazin ‚Tentakel‘. 2012 wurde sie mit dem Deutschen-Krimi-Preis ausgezeichnet.

Während sie die Stufen zur Bibliothek hinablief, konnte Furia die Geschichten schon riechen: den besten Geruch der Welt. Furia Salamandra Faerfax lebt in einer Welt der Bücher. Der Landsitz ihrer Familie birgt eine unendliche Bibliothek. In ihren Tiefen ist Furia auf der Suche nach einem ganz besonderen Buch: ihrem Seelenbuch. Mit ihm will sie die Magie und die Macht der Worte entfesseln. Doch dann wird ihr Bruder entführt, und Furia muss um sein Leben kämpfen. Ihr Weg führt sie nach Libropolis, die Stadt der verschwundenen Buchläden, und an die Grenzen der Nachtrefugien. Sie trifft auf Cat, die Diebin im Exil, und Finnian, den Rebellen. Gemeinsam ziehen sie in den Krieg gegen die Herrscher der Bibliomantik und die Entschreibung aller Bücher. •


TERMINE & TIPPS

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Infoecke Auf dieser Seite geben wir unseren Lesern einige Tipps zu drei der Vorschläge bzw. geben Anregungen, die abseits eines Kartoffelgrößten Hobbys in diesem Lande: kochen, spielen und Technik. salats, eines „Mensch ärgere dich nicht“ & Monopoly oder dem Dabei schauen wir jeweils über den Tellerrand und unterbreiten neusten iPhone liegen.

Rezept

Wirsingroulade Blätter vom Wirsing trennen und waschen. Wasser in einem Topf zum kochen bringen und darin 3 Minuten die Blätter kochen lassen. Das Hackfleisch mit der klein gewürfelten Zwiebel, der Knoblauchzehe und den Semmelbrösel vermengen. Mit Pfeffer und Salz würzen. Aus der Hackmischung ovale Rollen formen und mit den gekochten Wirsingblättern umwickeln. Diese Rouladen mit Garn umwickeln und in einer Pfanne mit Deckel, in etwas Wasser 30 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.

Zutaten: 1 Wirsing 250 g Hackfleisch 80g Semmelbrösel 1 Zwiebel 1 Knoblauchzehe Salz/Pfeffer

Gesellschaftsspiele

Bohnanza - Ich glaub‘ es hackt! (Amigo) Ein Kartenspiel, dass seit 17 Jahren immer noch hohe Verkaufszahlen verzeichnet, kann nur gut sein. Mit „Bohnanza“ stellen wir Euch diesen Klassiker einmal vor. Ihr seid Bauern, die versuchen Bohnen anzupflanzen und im richtigen Moment möglichst gewinnbringend zu ernten. Dafür hat jeder Spieler zwei Bohnenfelder auf denen er Bohnenkarten von seiner Hand „anpflanzen“ kann. Dabei

dürfen die 8 verschiedenen Bohnensorten auf den Feldern nicht gemischt werden. Schwierig macht es die Regelung, dass die Handkarten nicht sortiert werden dürfen und nur die vorderste Karte ausgespielt werden darf. Unliebsame Bohnen könnt Ihr mit anderen Spielern tauschen. Wer diese nicht los wird, muss unfertige Bohnen-

felder mit weniger Gewinn ernten um Platz für eine neue Bohnensorte zu schaffen. Fazit der Redaktion: Wer keine 3-5 Spieler zusammen bekommt, findet mit dem Ableger „Al Cabohne“ den selben Spielspaß für 1-2 Spieler.

Technik

3D-Drucker Die Zeiten sind vorbei, in denen die kleinen Preis liefern. Aktuelle werden 3D-Drucker riesige Maschinen sind und 3D-Drucker für Prototypen verwendet ausschließlich in Werkstätten und Labo- und bei Produkten, die in geringer ren stehen. Der Trend geht Richtung Haushalts-3D-Drucker. Bis es soweit ist, müssen noch zwei grundlegende Schritte unternommen werden: Die Kosten und die Anwendungsmöglichkeiten müssen verbessert werden. Seit einiger Zeit gibt es erste ehrgeizige Projekt, die meist über Crowdfunding finanziert werden und heute schon gute Druckergebnisse zum

Stückzahl produziert werden. Auch im medizinischen Bereich ist der 3D-Drucker nicht mehr wegzudenken. Prothesen lassen sich individuell an den Patienten anpassen und Zahnkronen müssen nicht aufwendig per Hand hergestellt werden. Die Möglichkeiten sind noch lange nicht ausgeschöpft. In der Zukunft können Sie sich online z.B. eine schöne Vase oder Tasse kaufen und diese sofort auf dem heimischen 3D-Drucker ausdrucken. Die Lieferzeiten entfallen damit.


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TERMINE & TIPPS CineStar Magdeburg Am Pfahlberg 5 39128 Magdeburg Telefon +49 (0) 391/255 25-28 Telefax +49 (0) 391/255 25-44

Neues aus der Welt des Kinos Das grenzt an Liebe Drama, Komödie, Romantik

Quatsch und die Nasenbär-Bande Komödie, Familie

Veranstaltungen 19.11.2014 Vorpremiere: Die Tribute von Panem 3/1

ab 13.11.2014

ab 20.11.2014

Ruhet in Frieden Drama, Thriller, Krimi

26.11.2014 Vorpremiere: Kill the Boss 2

Animation, Abenteuer, Komödie

Kill the Boss 2

DAS Kinoerlebnis zur WM 2014 Jetzt erobert der unaufhaltsame Siegeszug unserer Elf in der groß angelegten und bildgewaltigen Doku „DIE MANNSCHAFT“ die Leinwand.

Komödie, Romanze

Komödie

Die Pinguine aus Madagascar

Drama, Action

Wie schreibt man Liebe?

Dumm und Dümmehr

ab 27.11.2014

Die Tribute von Panem 3 - Mockingjay Teil 1

Änderungen vorbehalten.

ab 06.11.2014

Rätselecke

Komödie

Für Gruppenbuchungen und weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Im Kino exklusiv am: • 12. November - 20.00 Uhr • 13. November - 20.00 Uhr • 15. November - 17.30 Uhr • 16. November - 15.00 Uhr

Julien Schneider Telefon: 0391-2552528 Email: magdeburg@cinestar.de

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Gönnen Sie sich eine kurze Pause und rätseln Sie ein wenig mit uns. 18 Herbst- und Winterblumen sind hier versteckt. Die Wörter sind von links nach rechts oder von oben nach unten geschrieben (nie diagonal oder rückwärts). Ein Wort haben wir schon markiert. Finden Sie die anderen Wörter? Die Auflösung dieses Rätsels gibt es in der nächsten Ausgabe.

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In der letzten Ausgabe haben wir folgende Wörter gesucht: Blutdruck, Medikamente, Sport, Ernährung, Arzt, Krankenwagen, Operation, Schmerzen, Stress, Migräne, Therapie, Pflege, Diabetes, Erkältung, Röntgen, Ultraschall, Blutspende, Krankenkasse

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Diese Wörter sind versteckt: 1

Stiefmütterchen

2

Herbstzeitlose

3

Alpenveilchen

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Steinbrecher

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Chrysantheme

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Korallrispe

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Christrose

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Goldbecher

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Veröffentlichen Sie ihre aktuellen Veranstaltungstermine ganz einfach mit ein paar „Klicks“ online auf der Internetpräsenz KaffeeSATZ Haldensleben. Ob Kultur, Kino, Sport, Tanz, Stadtfeste oder kulinarischer Exkurs in Ihrem Restaurant, das Programm auf dieser DVD unterstützt Sie beim Erfassen, Ändern und Löschen von Events. Mit der benutzerfreundlichen Menüführung laden Sie die Informationen zu Ihren Veranstaltungen schnell und einfach auf die Webseite und erreichen eine Vielzahl von Interessenten.

Veranstaltungen in Haldensleben, Wolmirstedt und Umgebung • November - Dezember 2014 An dieser Stelle können wir nur einen kleinen Auszug an Terminen veröffentlichen. Mehr Veranstaltungen finden Sie auf www.der-kaffeesatz.de unter „Veranstaltung“.

So, 09.November

Beginn: 15:00 Uhr:

Kulturfabrik Haldensleben

Beginn: 20:00 Uhr

Eintritt:

frei

Di, 11. November

Beginn: 20 Uhr

Festung Mark

Eintritt:

Mit Electro & Depeche Mode Floor

VVK: 10,00 € (erm.*: 8,00 €) AK 12,00 € (erm.*: 10,00 €)

Di, 18. November

Beginn: 20.00 Uhr

Festung Mark

ANNE CLARK & BAND

Europatour 2014 Am Dienstag, den 11 November ist Anne Clark Tag in der Festung Mark. Fans können sich auf Material aus Anne´s gesamter Karriere freuen, inklusive neuer Arrangements ihrer Hits „Sleeper in Metropolis“, „Our Darkness“, „Abuse“, und vieler anderer, als auch Lieder ihrer zahlreichen, sehr unterschiedlichen Projekte.

MARTIN SIERP

Der Fürst der Finsternis

VVK: 25,50 € (zzgl. Geb.)

Mi, 12.November

Beginn: 19:00 Uhr:

Kulturfabrik Haldensleben

Bebilderte Autorenlesung

mit Peter Wensierski – Die verbotene Reise Eintritt: Do, 13.November

8,00 € Beginn: 19:00 Uhr:

Kulturfabrik Haldensleben

„Haldensleben auf alten Postkarten

- ein Rundgang durch die Stadt“ Eine Gemeinschaftsveranstaltung des Städtepartnerschaftsvereins und des Vereines der Briefmarkenfreunde von Haldensleben und Umgebung e.V. Eintritt: Sa, 14. November

frei Beginn: 22 Uhr

Festung Mark

BAD TASTE PARTY

Martin Sierp ist ein begnadeter Comedian und Verwandlungskünstler. Wer schon immer wissen wollte, wie man die Echolotortung, Kekse, Gedankenlesen, Karl Lagerfeld, die Titanic, Vampire, Ketchup, Geld, Harry Potter und DJ Ötzi sinnvoll in einem Programm präsentiert, sollte einfach mal vorbei kommen. Eintritt:

VVK: 12 € (zzgl. Gebühr) AK: 15,00 €

Mi, 19.November

Beginn: 14:00 Uhr

Kulturfabrik Haldensleben

Vorlesewettbewerb „Schülerinnen und Schüler“ lesen PLATT, Regionalausscheid Börde

Stay cool, stay ugly!

Eintritt: Do, 20.November Fr, 21.November

frei Beginn: 19:00 Uhr Beginn: 20:00 Uhr

Zauber der Travestie –

„Yeah! Angeschnallt und Aufgepasst! Nach langer Abstinenz kommt das Original wieder zurück nach Magdeburg! Na, klingelts? BAD TASTE PARTY in der Festung Mark ab 22 Uhr! Holt Eure peinlichsten und trashigsten Klamotten aus dem Schrank. AK: 7,00 €

Zu dem 80er-Floor wird es auch einen Depeche Mode & Electro-Floor geben. Zusammen mit Euch wird die britische Kultband Depeche Mode in der Magdeburger Festung Mark gebührend gefeiert! Zeitgleich findet im „Hohen Gewölbe“ der Festung wie gewohnt die Große 80er-Party statt. Lasst euch in ein Jahrzehnt entführen, das Musikgeschichte geschrieben hat. Eintritt:

VVK: 6,00 € (zzgl. VVK Geb.) AK: 8,00 €

Fr-So, 28. - 30. November Fr-So, 12. bis 14. Dezember

ab Fr: 15.00 Uhr

Festung Mark

ADVENT IN DEN GEWÖLBEN

Der romantischste Weihnachtsmarkt der Stadt Mit einem klassisch romantischen Markt, weihnachtlichen Klängen und einer märchenhaften Kulisse öffnet der edle Adventsmarkt in diesem Jahr an zwei Wochenenden in den verzauberten Festungsgewölben. Eintritt:

2,50 €, ermäßigt 1,50 € Kinder bis 12 Jahre frei

Mi, 3. Dezember

Beginn: 20.00 Uhr

Festung Mark

schräg-schrille Revue

Eintritt:

Beginn: 22.00 Uhr

DIE GROSSE 80ER JAHRE PARTY

Claude Bourbon in concert Mittelalterlicher & Spanischer Blues,

Jahresausstellung der Künstlergilde Haldensleben,

Sa, 22. November Festung Mark

Kulturfabrik Haldensleben

Vernissage:

Eintritt:

Fr, 14.November

PATRIC HEIZMANN

Ich bin dann man schlank – Das Erfolgsprogramm Gleich zu Beginn zieht Patric Heizmann den Korken, der beklemmende Schlankheitswahn entweicht durchs Überdruss-Ventil und räumt das Feld für 90 Minuten befreienden Humors. Das ist nicht nur äußerst amüsant und nahrhaft für‘s Hirn, sondern gibt, ganz nebenbei, auch den Blick auf Heizmanns wesentliches Anliegen frei: körperliches und geistiges Wohlbefinden statt Magerwahn und Frust durch Hungern. VVK: 20,50 €

Eintritt:

VVK: 22,65 Euro (zzgl. Gebühr)

Zusätzliche Informationen finden Sie unter: www.schloss-hundisburg.de • www.haldensleben.de/kulturfabrik • www.festungmark.de


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