KaffeeSATZ Oktober 2014

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Die große Weihnachtsgala der Operette

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Vorweihnachtlich klassisch mit Ballett und großen Starsolisten 16. November 2014 Magdeburg, Maritim Hotel Von Walzer über Polka bis hin zu frechem Can Can erwartet die Besucher am 16. November 2014 eine Welt traditions- und geschichtsträchtiger Meisterwerke der Klassik vor reich geschmückter Kulisse des Maritim Hotel Magdeburgs. Herausragende Klänge berühmter Tondichter, gespielt von Musikern der Nordböhmischen Philharmonie Teplice, gesungen von prämierten Solisten und begleitet von traumhaften Tanzszenen, lädt Operettenfreunde zu einer abendlichen „Weihnachtsgala der Operette“ ein. Die schönsten Melodien aus der Welt der Operette faszinieren die Menschen seit über 100 Jahren, erfüllen noch immer die Sehnsucht nach großen Gefühlen und einem Stück Traumwelt. Seit Uraufführung haben sie sich ununterbrochen im Repertoire deutschsprachiger Bühnen behauptet. Umrahmt von festlicher Dekoration und klassischem

Opern- und Ballettheaters wunderschöne, zeitgemäße Choreografien. Und durch den Abend ewig junger Melodien führt der Tenor und Moderator Heiko Christian Reissig. Herausragendes Orchester. Großartige Stimmen. Prachtvolle Kostüme. Die große Weihnachtsgala der Operette.

Bühnenbild werden diese Klänge die kalte Winternacht in ein wahres Feuerwerk des klassischen Opernspiels im Maritim Hotel Magdeburg verzaubern. Freunde nostalgischer Operetten-Glückseligkeit kommen an diesem Konzertabend voll auf Ihre Kosten. Ein charmantes Künstlerkollektiv führt durch Auszüge aus Carl Zellers „Der Vogelhändler“, Johann Strauß´ „Die Fledermaus“, Paul Abrahams „Blume von Hawaii“, Emmerich Kalm-

ans „Csardasfürstin“ und Friedrich Schröders „Hochzeitsnacht im Paradies“. Liana Sass (Sopran), Luisa Albrecht (Sopran) und Milan Vilcek glänzen mit erstklassigen Sologesängen. Der Choreograf Vladimir Gonscharov, erfolgreicher Balletsolist und Klavierspieler, schwelgt in purer OperettenNostalgie und erarbeitet speziell für „Die große Weihnachtsgala der Operette“ zusammen mit dem Ensemble des Nordböhmischen

Karten für das Feuerwerk des Operettenspiels sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen, über die Biber-Tickethotline 0391 – 5999 700 und unter www.opernfestspiele.de erhältlich. Weitere Informationen auch auf www.facebook. com/OpernFestspieleDe. Gewinnen Sie Freikarten für sich und eine Begleitperson: Schreiben Sie uns bis zum 30. Oktober eine E-Mail mit dem Betreff „Weihnachtsgala“ an die newsletter@pyrogames.de. Unter allen Einsendungen verlosen wir 2x2 Freikarten. Die Gewinner werden von uns benachrichtigt.


INHALT

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STADTGESPRÄCH

Was Sie immer schon einmal lesen wollten Liebe Leser, sind Sie ein Bildschirm-Leser oder gehören Sie möglicherweise wie ich zu jenen traditionellen Zeitungslesern, bei denen Papierrascheln zum morgendlichen Kaffee gehört? Ein Vorläufer der Tageszeitung waren übrigens die im alten Rom täglich erscheinenden Nachrichtenbulletins, die Acta diurna. Vervielfältigt wurden die Tagesberichte durch mehrfaches Abschreiben, wobei nicht völlig geklärt ist, ob auf Papyrus oder auf Tafeln geschrieben wurde. Gut anderthalbtausend Jahre später ging das schon flotter, nachdem Johannes Gensfleisch, genannt Gutenberg, um 1450 den Druck mit beweglichen Lettern erfand. Das alles ist natürlich kein Vergleich zu den Druckmaschinen der jüngeren Zeit. Bereits 1846 baute der Brite Augustus Applegath für die Times eine Rotationsmaschine, die 12.000 Drucke pro Stunde schaffte. Heuzutage wird dies natürlich um ein Vielfaches übertroffen. Ich wollte mich bei diesem kleinen Exkurs in die Zeitungsdruckgeschichte nicht verzetteln. Was bleibt, ist die rhetorische Frage, ob es die Zeitung in ihrer jetzigen Form in 10, 20 oder 100 Jahren noch gibt. Ich vermag ebenso nicht mit Gewissheit sagen, wie lange es unseren KaffeeSATZ geben wird. Jeder in der Branche weiß, dass dies in erster Linie vom Zuspruch der werbenden Unternehmen abhängig ist. Da setzen wir auf eine nicht versiegende Gunst. In diesem Zusammenhang durchströmte es mich angenehm, als am Rande der Podiumdiskussion über Migration und Integration eine Besucherin sagte, wir würden eine „menschliche Zeitung“ machen. Ja, mit diesem Credo sind wir vor gut anderthalb Jahren angetreten. Und werden uns bemühen, dem weiter zu entsprechen. Dies natürlich auch im Wissen, es nicht allen recht machen zu können. Und da wollte ich Sie immer schon einmal fragen, was Sie immer schon einmal lesen wollten. Darauf können Sie traditionell antworten – auf Papier. Einen Leserbrief kann man heutzutage aber auch sehr gut digital übermitteln. Diesbezüglich sind wir nicht wählerisch. Mit Leserbriefen, heute häufig auch in Form eines E-Mail- oder Blog-Kommentars, kann die Leserschaft ihre Meinung äußern. Für uns bedeutet der Leserbrief ein Feedback und stärkt die Verbindung zu Ihnen.

Hochwasserschäden werden sukzessive beseitigt ( Seite 4 ) Neues Fahrzeug und „Nervennahrung“ ( Seite 4 ) Leitbildwerkstatt Wolmirstedt 2030 ( Seite 5 ) Hobbymaler zieht es hoch hinaus ( Seite 6 ) Blick hinter die Mauern der Villa Albrecht ( Seite 6 ) Gute Chancen beim „Idiotentest“ ( Seite 7 ) Geballte Informationen zum gesunden Leben ( Seite 8 ) Entweder Rente mit 76 oder 14 Millionen Zuwanderer ( Seite 9 ) Julia I. zur 19. Heidekönig gekrönt ( Seite 9 ) Anerkennung für Online-Blumen ( Seite 9 )

KULTUR & BILDUNG Wer war die schönste Frau des Mittelalters? ( Seite 10 ) Postkarten galten als nicht schicklich ( Seite

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HANDWERK & WIRTSCHAFT Meistervorbereitungskurs für Friseure in den Stufen I und II ( Seite 12 ) Handwerkskammer sucht Handwerksmeister ( Seite 12 ) Antrag auf Hilfe bis Jahresende ( Seite 12 ) Ein Fliegengewicht will auf die Straße ( Seite 13 ) Neue deutsche High-Tech-Welle ( Seite 14 ) Bei Hafenmeisterin Paula trifft sich die Welt ( Seite 15 ) Zeigt her Eure Zähne – gilt für 80 Prozent der Kinder ( Seite 16 ) Laubentsorgung in Haldensleben ( Seite 16 ) „Oh ja, Landschaftsgärtner wäre ein toller Job“ ( Seite 17 )

SPORT Aufgefallen: Julia Kellner (Haldensleber SC) ( Seite 18 ) Wiedersehen der rollenden Künstler ( Seite 18 )

TERMINE & TIPPS

Denken Sie einmal darüber nach. Am besten, nachdem Sie diese Ausgabe gelesen haben.

Tag der Süßen Tour ( Seite 19 )

MIt freundlichen Grüßen

Infoecke über Rezepte, Gesellschaftsspiele und Technik ( Seite 21 )

Peter Skubowius Leitender Redakteur

Rätselecke ( Seite 22 )

Unsere Buchempfehlungen im Oktober ( Seite 20 )

Neues aus der Welt des Kinos ( Seite 22 ) Veranstaltungen ( Seite 23 )


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Hochwasserschäden werden sukzessive beseitigt Untersuchungen an der Ohre bis zur Mündung in die Elbe Höheres Niederschlagsaufkommen, weiter aufwachsende Flusspegel und gestiegene Grundwasserspiegel sind für die Zunahme der Hochwassersituationen in Mitteldeutschland als Ursachen ermittelt. Die Flusspegel wachsen dabei sedimentationsbedingt trotz gleicher Durchflussmengen in die Höhe und belasten bei hohen Wasserständen so weitaus mehr Flächen als dies bisher der Fall war. So auch an der Ohre bei Wolmirstedt, wo Anwohner entlang der Ohre beim Hochwasser 2013 wochenlang gegen Wasser und Schlamm in ihren Häusern zu kämpfen hatten. Noch sind bei weitem nicht alle Schäden behoben, so Jürgen Bednorz, Stadtrat von Wolmirstedt und selbst Hochwassergeschädigter bei einer Begehung der Ohre zwischen Amtsbrücke und Glindenberger Brücke. Minister Aikens, Christian Pluder vom Amt für Hochwasserschutz des Landes - Unterhaltungsverband Untere Ohre, Bürgermeister Martin Stichnoth, das Bauamt der Stadt und interessierte Bürger begutachteten den beschaulich und ruhig erscheinenden Flusslauf auf dieser Strecke am 22. September 2014. Wir wollen der Nachwelt eine intakte Natur, aber auch einen nachhaltig gestalteten Hochwasserschutz übergeben, betonte Minister Hermann Onko Aikens.

Gummistiefel waren vorsichtshalber angesagt bei der Besichtigung des Flusslaufs der Ohre bis zur Glindenberger Brücke. Foto: Jürgen Haase Die Begehung erfolgte im Ergebnis einer Podiumsdiskussion von Anfang des Jahres. Gemeinsam mit dem Wolmirstedter Fachdienstleiter Dirk Illgas, dem Stadtratsvorsitzenden Alfons Hesse und dem stellvertretenden Ortsbürgermeister Fritz-Georg Meyer wurde dann im Verlauf der Begehung vereinbart, nach Vorlage aller Messergebnisse im November 2014 eine weitere Informationsveranstaltung durchzuführen. Die Meßergebnisse aus derzeit laufenden Vermessungen in und an der Ohre in diesem Abschnitt, so stellten die Beteiligten an der Begehung fest, sind Grundlage eines Maßnahmeplanes zur besseren Hochwasserabwehr. Diese wird natürlich von den Wolmirstedter Ohre-Anrainern nachdrücklich gefordert. Und sie werden in Verbindung mit dem neuen Polder

Zielitz eine Entlastung bei Hochwassersituationen für alle Betroffenen bedeuten, ist sich auch Jürgen Bednorz sicher. Er kämpft noch immer mit der Beseitigung der letzten Schäden, die lange hätten beseitigt sein können. Probleme hat der Wolmirstedter noch mit dem Beantragungsverfahren für die Förderung zur Beseitigung der Hochwasserschäden aus 2013. Zu bürokratisch, zu unübersichtlich für den Bürger, zu lange Bearbeitungszeiten, stellt er fest. Hier wünscht er sich eine Verkürzung und wesentliche Vereinfachung des Verfahrensweges, sowohl zeitlich als auch aufwandsseitig. Ein Bürgerwunsch, der bestimmt auch in der Landesverwaltung und bei der Investitionsbank künftig stärkere Beachtung finden wird. (jüh)

Ratsherren kommunizieren künftig online Wann welche Sitzung des Stadtrats stattfindet, die Protokolle der Sitzungen und welche Beschlussvorlagen behandelt wurden – all dies ist in neuer Qualität seit kurzem auf www.haldensleben.de abrufbar. All das, was im öffentlichen Teil den Stadträten an Informationen zur Verfügung steht, ist unter dem Punkt „Stadtratsinformationen“ nun auch jedem Internet-Nutzer zugänglich. Das Projekt ist ein Zwischenschritt zur „papierlosen Ratssitzung“: Für 2015 ist die Anschaffung von entsprechenden Rechnern vorgesehen, damit Stadträte künftig statt in Papierbergen zu wühlen „nur“ noch auf ihren Rechner zugreifen müssen.

Trauerhalle in Wedringen saniert Einen würdevollen Rahmen für den Abschied zu geben – diesem Anspruch wird die Trauerhalle im Ortsteil Wedringen nun besser gerecht. In den vergangenen drei Monaten wurde das Gebäude innen und außen umfassend hergerichtet. Unter anderem erhielt die Trauerhalle eine neue Dacheindeckung, sie wurde innen und außen neu gestrichen, ein neuer Fußboden wurde eingebaut und die Fenster restauriert. Das ganze Vorhaben kostete rund 40.000 Euro.

Meisterausbildung für Tischler

Neues Fahrzeug und „Nervennahrung“

Im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg beginnt am 11. November 2014 wieder eine Teilzeit-Meisterausbildung für die Teile I und II im Tischlerhandwerk. Das Angebot richtet sich an Tischlergesellen und an Interessenten, die eine mehrjährige Tätigkeit im Tischlerhandwerk nachweisen können. Weitere Informationen gibt es unter der Telefonnummer 0391 6268-111 und auf der Internetseite www.bbz-bildung.de.

Mutige und schnelle Feuerwehrleute sind das eine. Damit ein Einsatz der Floriansjünger aber auch koordiniert und effektiv verläuft, ist auch eine effektive Einsatzleitung vonnöten. Die idealen technischen Voraussetzungen hierzu bietet das neue Einsatzleitfahrzeug, das Dezernent Henning Konrad Otto vor kurzem den Wehrleuten übergab. 75.000 Euro kostete der unter anderem mit modernster Kommunikationstechnik und dem neuen Digitalfunk ausgerüs-

Einsatzleitfahrzeug für die Haldensleber Wehr tete Kleinbus. Der alte Einsatzleitwagen wird nicht ausrangiert, sondern bleibt, zum Mannschaftsbus zurückgebaut, der Feuerwehr erhalten. Bei der Übergabe des neuen Fahrzeuges strich Dezernent Henning Konrad Otto noch einmal die Qualitäten der Haldensleber Wehr heraus: „Sie brauchen sich, was Einsatzbereitschaft und Fertigkeiten angeht, nicht vor einer Berufsfeuerwehr verstecken“, lobte Otto. Diese Einsatzbereitschaft ist auch notwendig, denn

nach der Eingemeindung Süplingens kommen neue Aufgaben auf die Kameraden und Kameradinnen hinzu. Süplingen hatte zwar ein modernes Einsatzfahrzeug, jedoch keine personell ausreichende Wehr mehr. Deswegen werden die verbliebenen Süplinger Feuerwehrkameraden als eigene Löschgruppe direkt ihren Dienst in Haldensleben versehen und mit den Haldensleber Kameraden zusammen den Schutz auch dieses Ortsteiles mit übernehmen.


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Leitbildwerkstatt Wolmirstedt 2030

Haldensleben bittet um Vorschläge zum Tag des Ehrenamtes

Öffentliche Diskussion über die Stadtentwicklung Das integrierte Stadtentwicklungskonzept Wolmirstedts geht in die nächste Runde der Erarbeitung. In einer öffentlichen Diskussion am Samstag, den 11. Okt. 2014 von 10 bis 14 Uhr stellt die Lenkungsgruppe Stadtentwicklung ihre thematischen Leitsätze zur Stadtentwicklung zur Diskussion. Diese wurden in

acht Sitzungen einer breit aufgestellten Lenkungsgruppe erarbeitet und durch eine repräsentative Befragung jedes zehnten Wolmirstedters ergänzt und untermauert. Interessierte Bürger, Verbände und Vereine, Stadträte und Unternehmen sind herzlich eingeladen,

Stadtplaner Stephan Westermann, Doris Bunk aus der Stadtverwaltung und Henriette Saalbach, Geographin (v.li.) haben sich intensiv mit der Stadtentwicklung in den kommenden Jahrzehnten beschäftigt.

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die vorgeschlagenen Leitsätze zu diskutieren. Dazu sollen in der Adolph-Diesterweg-Grundschule im Triftweg 7 gemeinsam Wolmirstedter Stärken und Schwächen, Ziele der Stadtentwicklung und Schlüsselmaßnahmen zu diesen Leitsätzen besprochen werden. Nach diesem abschließenden Arbeitsschritt und der Einarbeitung der Ergebnisse der öffentlichen Beratung am 11. Oktober 2014 wird die Stadtentwicklungskonzeption dem Stadtrat gegen Ende des Jahres zur Beschlussfassung vorgelegt. Ihre Teilnahme wollen interessierte Bürger der Stadt bitte unter folgender E-Mail Adresse oder Tel.Nr. mitteilen: d.bunk@stadtwolmirstedt.de oder 039201/64768 Frau Bunk oder 039201/64764 Frau Pessel. Entsprechende Sitzund Stehmöglichkeiten werden vorbereitet. (jüh)

Bürgerinnen und Bürger aus der Stadt Haldensleben sollen auch in diesem Jahr für ihr engagierte freiwillige Tätigkeit in einem Ehrenamt geehrt werden. Jeder Bürger kann der Stadt direkt Vorschläge für die Ehrung einer Person unterbreiten. Wer einen ehrenamtlich aktiven Bürger der Stadt vorschlagen möchte, wende sich bitte unter Angabe der Adresse der oder des zu Ehrenden und einer kurzen Begründung bis zum 17. November unter dem Stichwort „Tag des Ehrenamtes“ an die Stadt Haldensleben, Abt. Stadtmarketing und Kommunikation, Markt 20–22, 39340 Haldensleben. Der 5. Dezember eines jeden Jahres ist entsprechend einer Resolution der Vereinten Nationen aus dem Jahre 1985 zum Tag des Ehrenamtes bestimmt worden.


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Hobbymaler zieht es hoch hinaus Siegmund Heyme schenkte aus Liebe seiner Stadt ein Gemälde Haldenslebens Bürgermeister Norbert Eichler staunte nicht schlecht, als ihn vor kurzem Siegmund Heyme um eine Audienz der besonderen Art bat. Der 76-jährige Hobbymaler wollte sein neuestes Werk der Stadt schenken. Bei der Übergabe des Bildes Ende September bat ihn KaffeeSATZ auf ein Wort: Herr Heyme, wieso schenken Sie das Bild der Stadt, Sie hättene s ja auch verkaufen können? Siegfried Heyme: So ein Bild hat für mich einen besonderen ideellen Wert. Und ich fand, dass dieser Blick aus luftiger Höhe auf den Markt und das Rathaus am Besten ins Rathaus passt. Damit drücke ich auch aus, dass ich von Haldensleben fasziniert bin und gern hier lebe. Was hat Sie zu diesem Bild inspiriert? Siegfried Heyme: Als ich den

Bürgermeister Norbert Eichler nimmt das Gemälde entgegen. Kran zum Bau des Mehrgenerationenhauses sah, fand ich, dass man von da oben bestimmt einen coolen und seltenen Blick auf die Stadt ha. Nach einigen Versuchen konnte ich den Kranfahrer ausfindig machen und ihn davon überzeugen, für mich einige Aufnah-

men in luftiger Höhe zu schießen. Das durfte ich aber nicht an die große Glocke hängen. Ich hatte jedenfalls die erhoffte Vorlage und konnte mit der Arbeit beginnen. Wieviel Zeit steckt in dem Bild? Siegfried Heyme: Von November 2013 bis Januar 2014 habe ich

daran gearbeitet. Richtig fertig war ich in diesem Sommer. Bleibt die Frage, wie Sie zur Malerei gekommen sind? Siegfried Heyme: Ich habe Anfang der 50-er Jahre in Cottbus eine Lehre als Maler begonnen. Da muss mein Talent aufgefallen sein, denn ich wurde von der Berufsschule nach Burg Giebichenstein delegiert, um angewandte Kunst zu studieren. Ich wurde angenommen, sollte mich aber drei Jahre für die Kasernierte Volkspolizei verpflichten. Das war aber nicht mein Ding, schießlich hatte ich als Kind gerade noch den Krieg erlebt. So arbeitete ich 50 Jahre als Malermeister, wobei es mich 1964 durch die Liebe nach Haldensleben verschlagen hat. Seit Jahren male ich nur noch zum Spaß, nach Federzeichnungen und Aquarellen jetzt fast ausschließlich nur noch in Öl. (kus)

Blick hinter die Mauern der Villa Albrecht Tag der offenen Baustelle am künftigen Firmensitz der Stadtwerke Haldensleben Am letzten September-Samstag konnten sich interessierte Bürger einen Eindruck verschaffen, wie der neue Unternehmenssitz der Stadtwerke in der Villa Albrecht Gestalt annimmt und auf der Bau-

stelle einen Blick hinter die Kulissen werfen. Zahlreiche Haldensleber und ihre Gäste machten davon Gebrauch. SWH-Geschäftsführer Detlef

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10. -11.10.2014 im Magdeburg

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Koch war ob des Ansturms an diesem sonnigen Tag mehr als zufrieden, widerspiegelt der doch das Interesse der Haldensleber an diesem geschichtsträchtigen Haus. Mit dem kürzlich begangenen Richtfest wurde eine entscheidende Bauetappe bei der Sanierung des stadtbildprägenden Einzeldenkmals abgeschlossen. In den vergangenen 11 Monaten wurde das Fundament verstärkt, die Bodenplatte im Keller erneuert, die provisorischen Holzbalkendecken entfernt und durch Ziegeldecken ersetzt sowie der Dachstuhl neu errichtet. Parallel entsteht im Park ein moderner Neubau, der künftig das Kundenzentrum beherbergen wird sowie einen Energieerlebnisraum mit einem Blockkraftheizwerk, dem Besucher beim Arbeiten zuschauen können. Mit der Verbindung von historischer Villa und modernen Neubau zeigt die SWH, dass sie sowohl traditionelle Werte

schätzt als auch innovative Ideen für die Energiezukunft zu entwickeln weiß. Wenn alles nach Plan weiterläuft, wird der Umzug in die neuen Geschäftsräume im Sommer 2015 vollzogen. (kus)

Tag der offenen Baustelle.


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Gute Chancen beim „Idiotentest“ Beratungsstelle des Paritätischen hilft bei der Vorbereitung auf die MPU Im Volksmund heißt er kurz „Idiotentest“. Wer aus unterschiedlichsten Gründen seine Fahrerlaubnis verloren hat, muss ein langes Procedere über sich ergehen lassen. Eine offizielle Begutachtung der Fahreignung im Rahmen der Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) ist neben einem ärztlichen Gutachten die Voraussetzung dafür, dass die „Lappen“ wieder erteilt werden können.

Suchttherapeutin Wiebke Hoffmann Auf eine gründliche Vorbereitung auf das Gespräch mit dem Psychologen sollte niemand verzichten, der zur MPU muss, versichert Wiebke Hoffmann von der Drogen- und Suchtberatung in Haldensleben. Schließlich gehe es dabei oft auch um die berufliche Existenz, umreißt sie die Tragweite dessen, was die Frauen und Männer erwartet. Das ganze Verfahren auf die leichte Schulter zu nehmen, wäre ein Fehler. Wer denkt, „Ich bestehe das schon“, der unterschätze die

MPU. Nach den Erfahrungen dauere es etwa ein Jahr, bis man einigermaßen sattelfest in das alles entscheidende Gespräch gehen kann. Die Beratungsstelle des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes will diesen Prozess begleiten und zugleich helfen, Lebensgewohnheiten zu verändern. „Dabei räumen wir auch mit vielen Mythen rund um den so genannten Idiotentest aus. Der ist durchaus zu bewältigen, wenn man sich gut vorbereitet“, sagt Suchttherapeutin Hoffmann. Der Betroffene bekommt zuerst jedoch von der Führerscheinstelle eine Mitteilung, dass Zweifel an der Fahreignung bestehen. Wer Probleme mit Drogen oder Alkohol hatte, kann sich an die Berater in Haldensleben oder Wolmirstedt wenden. Das Ganze ist jedoch nicht kostenlos, dafür aber unkompliziert. Nach der Vereinbarung eines ersten Termins gibt es ein Gespräch unter vier Augen, später folgen weitere, in denen die Lage jedes Einzelnen geklärt wird. Teil der MPU-Vorbereitung sind auch Gruppenabende, auf denen die Wissensvermittlung im Vordergrund steht. Im Verlaufe der Beratung müsse eine Verhaltensänderung erkennbar sein. Das könne eine deutliche Reduzierung des Alkoholkonsums ebenso sein wie der komplette Verzicht auf Bier oder Schnaps. Erst dann sollte die MPU beantragt werden. Wichtig sei es, dort den Gutachter glaubwürdig davon

Neues Domizil für die „Kleinen Elbstrolche“ Feiertagsstimmung in der Ortschaft Glindenberg, denn am vorletzten Septembertag wurde die neue Kindertagesstätte übergeben. 75 kleine Strolche werden künftig in der gleichnamigen Einrichtung betreut. 1,2 Millionen Euro hat das in Holztafelbauweise errichtete Haus gekostet. Mit Stolz nahmen die Erzieher den symbolischen Schlüssel entgegen.

Im Jahr 2013 führten die 13 aktiven Träger der bundesdeutschen Begutachtungsstellen für Fahreignung 94.819 medizinisch-psychologische Untersuchungen durch Grafik: Bundesanstalt für Straßenwesen zu überzeugen. Ähnlich sieht es bei illegalen Drogen aus, deren Anteil beim Entzug des Führerscheins langsam steigt. Hoffmann macht dafür auch die intensiveren Kontrollen der Polizei verantwortlich. Bundesweit mussten sich im vergangenen Jahr 94.819 Personen im Rahmen einer medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) begutachten lassen. Das waren nach Angaben der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) knapp ein Prozent mehr als im 2012. Somit wurde der in den vergangenen Jahren rückläufige Trend nicht fortgeführt. Bei den Ergebnissen der MPU gab es kaum Veränderungen gegenüber dem Vorjahr: Rund 57 Prozent aller begutachteten Personen wurden als „geeignet“ beurteilt, 2012 waren es 56 Prozent. Knapp 36 Prozent – und damit ein Prozent weniger – wurden „ungeeig-

net“, etwa sieben Prozent wie 2012 als „nachschulungsfähig“ eingestuft. Insgesamt war ein Rückgang der Begutachtungen aufgrund von Alkohol um knapp zwei Prozent festzustellen. Mit 47.418 Untersuchungen, und damit mehr als die Hälfte aller Fälle, war eine Alkoholauffälligkeit wie in der Vergangenheit der häufigste Grund für eine MPU. Bei den Betäubungsmitteln stieg die Zahl der Untersuchungen im Vergleich zum Vorjahr um rund sechs Prozent auf 20.534. (kpv) Kontakt: Drogen- und Suchtberatung Beratungsstelle Haldensleben 39340 Haldensleben Waldring 113 b Telefon: 03904 65684 E-Mail: suchtberatung-hdl@web.de Internet: www.suchtberatung-paritaet.de


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Geballte Informationen zum gesunden Leben Beim Gesundheitstag in Wolmirstedt blieb die Barrierefreiheit jedoch auf der Strecke „Kein Problem, ältere Menschen dürfen eigentlich alles Essen, was ihnen schmeckt. So lange es keine gesundheitlichen Einschränkungen gibt, entscheidet allein der Appetit“, sagte Ernährungsberaterin Astrid Kriege-Steffen. An ihrem Stand beim Tag der Gesundheit auf der Schloßdomäne im Wolmirstedt gab sie Tipps, wie Senioren ihren Speiseplan gestalten sollen. Wichtig sei es, um das Gewicht zu halten, auf die Kalorien zu achten. Das bedeutet oft, weniger als in jungen Jahren zu essen. Auf jeden Fall, so empfahl sie, sollte die Ernährung ausgewogen sein, um den Nährstoffbedarf optimal zu decken. Obst und Gemüse spielten dabei eine wichtige Rolle. Der Gesundheitstag erlebte in Wolmirstedt Premiere. Stadtverwaltung und Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) hatten ihn gemeinsam organisiert. „Wir haben in unserem Netzwerk viele Unternehmen, die sich mit Fragen der Medizin und Gesundheit beschäftigen“, berichtete BVMW-Kreisgeschäftsführerin Ingrid Rosenburg. Deren geballte Erfahrungen wolle man nutzbar machen. Deshalb seien im kommenden Jahr weitere ähnliche Veranstaltungen unter anderem in Oebisfelde, Weferlingen und Osterweddingen geplant. Für Judith Proboscht von PBS Pflegeberatung und Betreuungsservice aus Groß Ammensleben sind

diese eine ideale Möglichkeit, sich mit ihren Angeboten vorzustellen. „Vielfach gibt es Unsicherheiten, wenn es um die Beantragung von Pflegestufen geht“, berichtet sie. Genau dort setze ihre Unterstützung an. Bei einem Gespräch in der häuslichen Umgebung würden alle Details besprochen, so dass es bei der „offiziellen Begutachtung“ weit weniger Probleme gebe, als ohne eine solche Vorbereitung. Auch bei Widersprüchen gegen Entscheidungen der Krankenkassen zur Finanzierung von Rollstühlen, Rollatoren oder eines Pflegebetts stehe sie den Betroffenen zur Seite. Die Stadt Wolmirstedt nutzte den Gesundheitstag auch dazu,

Ehrenamtliche für ihr Engagement im Bereich der Seniorenarbeit zu ehren. Bürgermeister Martin Stichnoth (CDU) nannte eine solche Arbeit „unverzichtbar“ für die Gemeinschaft. Er lud alle Geehrten zu einem gemeinsamen Kaffeetrinken ein, um dabei einmal in ungezwungener Atmosphäre über große und kleine Probleme aber auch Erfolge auf diesem Gebiet reden zu können. Neben zahlreichen Informationsständen mit Augenscheck und der Präsentation von Offerten des DRK gab es beim Gesundheitstag auch Vorträge beispielsweise zur Osteoporose. Sie rundeten das Programm ab. Schade aller-

Am Stand der Rathaus Apotheke wurde unter anderem eine Venenmessung angeboten. dings, dass sich die Wolmirstedter mit einem Besuch eher zurückhaltend zeigten. Vielleicht hatten gerade Senioren geahnt, dass der Veranstaltungsort Bürgerhaus nicht ideal gewählt worden war. Treppensteigen ließ sich nicht vermeiden, wollte man alle Angebote wahrnehmen. Barrierefrei sieht anders aus. Schade... (kpv)

Gesundheitstag

Marita Knackmuß (l.), Siegrun Höhne (2.v.l.) und Doris Kaschlaw (r.) bekamen von Bürgermeister Martin Stichnoth und Landrat Hans Walker (Mitte) ein Dankeschön für ihr ehrenamtliches Wirken.

Ernährungsberaterin Astrid Kriege-Steffen (r.) gab Tipps für den richtigen Speiseplan.

Carin Oelze ist seit mehr als 40 in der Volkssolidarität engagiert Beate Tröster leitet seit elf Jahren einen Gymnastikkurs Marita Knackmuß, Doris Kaschlaw, Jutta Pape und Anita Ambach kümmern sich um die Veranstaltung für Senioren in Farsleben. Siegrun Höhne, Helga Schulze und Sabine Jacob kümmern sich unter anderem um den monatlichen Nachmittagstreff der Senioren in Glindenberg

Was leisten meine Augen noch? Antwort auf diese Frage gab „Der Brillenladen“ mit Hilfe moderner Technik.


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Entweder Rente mit 76 oder 14 Millionen Zuwanderer Probleme der Migration und Integration in der Kulturfabrik erörtert Wie fühlt man sich, wenn man neu in den Landkreis Börde zieht? Wie finde ich mich als Migrant bzw. Migrantin hier zurecht? Welche Unterstützung habe ich erhalten und auf welche Probleme bin ich gestoßen? Auf diese und ähnliche Fragen versuchte ein Team um der Integrationskoordinatorin Ann Fabinin im Rahmen der Interkulturellen Woche Antworten zu finden. Höhepunkt war dabei eine vom DRK-Kreisverband unterstützte Podiumsdiskussion Ende September in der Haldensleber Kulturfabrik. Ann Fabini machte deutlich, dass eine Zuwanderung ausländischer Fachkräfte auf Grund der demografischen Probleme unausweichlich ist. Für Deutschland stehe die Frage, entweder Rente mit 76 oder Zuwanderung von 14 Millionen Arbeitskräften. Ein Mediziner-Ehepaar aus Litauen, eine ehemalige Kunststudentin aus Ägypten, eine Sozialwissenschaftlerin aus Albanien und ein Arbeitskräftevermittler

aus Spanien berichteten über ihre Erfahrungen beim Fußfassen in Deutschland. Thema Nr. 1 bei allen gleichermaßen war das Problem der Sprache. Ohne Kenntnis der deutschen Sprache läuft so gut wie nix. Darüberhinaus empfehlen alle aus der Diskussionsrunde, künftigen Einwanderern eine begleitende Unterstützung zur Seite zu stellen, um von A bis Z das deutsche System schneller zu erfassen. Eine Wegweiser bereits ab Einwohnermeldeamt würde manches erleichtern. Über ein bereits konkretes Projekt, bei der Gewinnung von Fachkräften zusammenzuarbeiten, konnte in der Runde Angel Romero Fonfria berichten. Um diesen Prozess in Gang zu bringen und in praktikable Bahnen zu lenken, schlossen die Industrie- und Handelskammer Magdeburg, die Agentur für Arbeit Magdeburg sowie die Gemeinden Barleben und La Pablo de Vallbona aus der Region Valencia eine Kooperationsver-

Bei der Podiumsdiskussion in der Kulturfabrik vor Ort: Barlebens Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff, Christian Romero, Victor Manuel Casas Furio, Javier Cerbvere Lago und Angel Romero Fonfria (v.r.). einbarung zur Gewinnung ausländischer Fachkräfte ab. Ein Ergebnis dieser Vereinbarung ist der Einsatz von Angel Romero Fonfria, der als spanischer Beauftragter die Fachkräftevermittlung in der Region Magdeburg lenkt. Fünf Spanier konnten bereits in die Region ver-

mittelt werden, mit sieben Auszubildenden im Jahr 2014 wurden Verträge abgeschlossen. Gute Erfahrungen in der Haldensleber Seniorenhilfe machte bereits Victor Manuel Casas Furio. Er ist erst wenige Monate in Haldensleben, als „Victor“ aber bei den älteren Leuten sehr beliebt. (kus)

Julia I. zur 19. Heidekönig gekrönt

Anerkennung für Online-Blumen

Zum dritten Mal hat eine Barleberin das Amt der Heidekönigin inne. Nach Lydia I. und Anne-Kathrin I. wurde beim mittlerweile 37. Colbitzer Heide- und Bockbierfest Mitte September Juli I. zur 19. Heidekönigin gekrönt. „Ich freue mich auf dieses Amt und möchte die Region der Colbitz-Letzlinger Heide würdig vertreten“, versprach

Zwei Jahre Entwicklungszeit waren notwendig, um einen Onlineversand von Blumengrüßen für Anlässe aller Art aufzubauen. Blumenfee.de wurde bereits 2011, ein halbes Jahr nach seinem OnlineGang mehrfach gekürt. Die Erfolgsgeschichte konnte Blumenfee danach mit den Gewinn des

Julia I, nachdem sie von der Haldensleberin Regina I. Krone und Zepter übernahm. Die 17-jährige Schülerin des Wolmirstedter Kurfürst-Joachim-Friedrich-Gymnasiums, mit bürgerlichen Namen Julia Moritz, kommt aus Barleben und hatte sich am 26. Juli im Rahmen des Sommerfestes des OK-Live-Ensembles auf der Wolmirstedter Schlossdomäne bei der Wahl durchgesetzt. Die 17-Jährige, die im nächsten Jahr ihr Abi machen will, gehört seit mehreren Wahlperioden dem Barleber Kinder- und Jugendgemeinderat an, weshalb neben dem Musizieren vor allem Jugendpolitik ihr Hobby ist. Julia Moritz möchte sich in der Kommunalpolitik engagieren, um die Umgebung attraktiver zu gestalten. Mit der Region verbindet sie die wunderbare Natur und die Natürlichkeit der Menschen, die hier leben.

Innovationspreises 2012 in Sachsen-Anhalt fortsetzen sowie mit dem Gewinn des ego.-BUSINESS Awards 2013. Maren Hellwig gewann nun 2014 mit Blumenfee den sachsen-anhaltweiten Wettbewerb sowohl in der Kategorie Service als auch in der Gesamt-Wertung aller Kategorien.


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KULTUR & BILDUNG

Wer war die schönste Frau des Mittelalters? Im Zentrum des Toskana des Nordens - Naumburger Dom als Touristenmagnet Naumburg hat sich zum eindeutigen Geheimtipp für Touristen entwickelt. Viele Jahre stand der Süden Sachsen-Anhalts eher im Schatten anderer Regionen. Das hat sich geändert. Und so neu ist die Wertschätzung für den Landstrich mit seinem malerischen Beinamen „Toskana des Nordens“ auch nicht. Über dem Tal der Unstrut gerät jedermann schnell ins Schwärmen. Der Blütengrund von Großjena vor den Toren der Stadt hat den Reiz des Ursprünglichen bis heute bewahrt. „Und überhaupt: hier wird man Mensch“, schrieb 1919 der Jugendstil-Künstler Max Klinger (18571920) voll Begeisterung in einem Brief. Für ihn war der Landstrich „der einzige Fleck“ an dem er hing. Dort lebte er geraume Zeit, dort starb er. Wie ein schmales Band schlängelt sich die Unstrut durch Sachsen-Anhalt und Thüringen. Der wasserreichste Nebenfluss der Saale entspringt im Eichsfeld und mündet nach 189 Kilometern bei Naumburg in seine große Schwester. Er gibt einer mehr als tausendjährigen Kulturlandschaft das Gepräge. Anziehungspunkt Nummer ein ist und bleibt der Naumburger Dom. Rund ein Drittel aller Besucher entlang der Straße der Romanik, die wie eine Acht durch Sachsen-Anhalt führt, gehen auf das Konto des Sakralbaus. Durchschnittlich 140.000 Besucher kommen im Laufe eines jeden Jahres, um ihn zu besichtigen. Seit einigen Jahren besitzt das

Gotteshaus eine Domschatzkammer. Mit der ältesten plastischen Johannesschüssel Europas und vermutlich auf der ganzen Welt beherbergt die Sammlung ein besonders wertvolles Stück. Der geschnitzte Kopf des Heiligen stammt vermutlich aus dem zweiten Viertel des 13. Jahrhunderts, die Schüssel selbst scheint bis zu 300 Jahre später entstanden zu sein. Zwei doppelseitig bemalte Altarflüge von Lukas Cranach ergänzen die Schau. Seine größte Anziehungskraft verdankt der Dom St. Peter und Paul jedoch den Mitte des 13. Jahrhunderts vom so genannten Naumburger Meister geschaffenen lebensgroßen zwölf Stifterstandbildern im Westchor. Zu den bekanntesten gehören Ekkehard und Uta. Letztere wird gern als „schönste Frau“ des Mittelalters bezeichnet. Walt Disney verhalf der Stifterfigur der Uta zu ungewöhnlichem Filmruhm. Der Zeichentrickkönig nutzte die Plastik der Dame als Vorlage für die Darstellung der schönen Königin und bösen Schwiegermutter in seinem Streifen „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ aus dem Jahre 1937. Nur wenige Schritte sind es vom Dom in die Innenstadt mit seinem aufwändig sanierten Marktplatz. Die Gebäude entstanden nach dem Stadtbrand von 1517 auf ihren Vorgängerbauten im Stil von Renaissance und Barock.

Der Naumburger Dom zieht jährlich 140.000 Touristen an.

Blick auf den Marktplatz von Naumburg Sie bilden eine einmalige architektonische Geschlossenheit. Die mehretagigen Dachaufbauten dienten im Mittelalter als Warenspeicher und zeugen von Naumburgs Blütezeit als Messestadt. Einige der Bürgerhäuser beherbergten einst Persönlichkeiten der deutschen Geschichte. Martin Luther wohnte auf seiner Reise zum Reichstag nach Worms im Markt 3. Am Kayserschen Hauses, Markt 10 erinnert eine Tafel an den Aufenthalt Kaisers Karl V. 1547. Das klassizistische Wohnhaus im Weingarten 18 war von 1858 bis 1897 das Domizil der Familie des Philosophen Friedrich Nietzsche. Heute befindet sich in ihm eine Dauerausstellung „Nietzsche in Naumburg“.

Ein Ausflug in den Blütengrund gehört zum unbedingten Muss. Am Zusammenfluss von Saale und Unstrut herrscht beschauliche Ruhe. Wanderer und Radfahrer erkunden mit Vorliebe die idyllische Gegend mit ihren Weinbergen und auch kulturellen Sehenswürdigkeiten. Ein besonderes Erlebnis ist das Übersetzen mit der Fähre von Naumburg aus in den Blütengrund. Dort wartet das Anfang des 18. Jahrhunderts in einen Felshang gehauene Steinerne Festbuch auf seine Besucher. Auf einer Länge von etwa 150 Metern in seiner Art vermutlich einmalig in Deutschland und zeigt elf Motive aus dem Weinbau mit meist biblischem Inhalt. Dargestellt werden unter anderem der Herzog Christian von Sachsen-Weißenfels, das Quellwunder und eine Fuchsjagd. (kpv)


KULTUR & BILDUNG

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Postkarten galten als nicht schicklich Kreis- und Stadtarchiv von Haldensleben bewahrt historische Ansichten auf Schuld ist der geheime Postrat Heinrich von Stephan (18311897). Bereits 1865 brachte er seine Idee, Nachrichten nicht als klassischen Brief, sondern ohne Umschlag zu verschicken. Die preußische Postverwaltung war gar nicht begeistert. Schließlich waren sich die Beamten dort einig, dass dies nicht schicklich sei. Schließlich könnten so unbeteiligte Personen die Mitteilungen anderer lesen. Vier Jahre später führte Österreich die erste „Correspondenzkarte“, eine schlichte Postkarte, ein. Stephan hatte sah sich bestätigt. Als er 1870 zum Generalpostdirektor des Norddeutschen Bundes ernannt wurde, führte er am 1. Juli in der Postverwaltung des Norddeutschen Bundes gleichzeitig mit Bayern, Würt-

temberg und Baden - ebenfalls eine „Korrespondenzkarte“ ein. Dann ging es schnell. Bereits zwei Wochen später bedruckte der Hofbuchhändler August Schwarz eine solche Karte mit dem Bild eines Kanoniers. Diese schickte er an seine Schwiegereltern nach Magdeburg. Allgemein gilt dieses Exemplar als erste Ansichtskarte überhaupt. 1899 wurden in Deutschland 88 Millionen Ansichtskarten produziert. Im Spitzenjahr 1903/1904 wurden in Deutschland 1,16 Milliarden von ihnen verschickt. Doch die damaligen Karten unterschieden sich von den heutigen grundlegend. Bis 1905 durfte auf der Vorderseite nur die Anschrift stehen, für Mitteilungen war eigentlich kein Platz. Deshalb finden sich heute immer wieder Exemplare, deren Bildseite mit akribischer Hand beschrieben wurde.

Archivmitarbeiter Rocco Posselt zeigt eine historische Karte aus Groß Rottmersleben von 1905.

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Alvensleben: Eine der ältesten Postkarten aus dem Kreis- und Stadtarchiv zeigt Alvensleben und stammt aus dem Jahre 1898. Vier Kartons mit etwa 500 Postkarten beherbergt das Kreis- und Stadtarchiv in seiner Haldensleben Dependance. Ansichten der Ohrestadt und aus den Gemeinden im Umland finden sich dort. „In unseren Außenstellen Oschersleben und Wanzleben gibt es eigene Bestände für die jeweilige Region“, berichtet Leiterin Sandra Luthe. Perspektivisch möchte man auch für Wolmirstedt solche interessanten Zeitdokumente zusammentragen. Ein kleiner Etat im Haushalt des Archivs steht sogar für Ankäufe zur Verfügung, so dass von Zeit zu Zeit die Bestände erweitert werden können. Manchmal gelangen auch kleine Sammlungen oder Einzelstücke als Geschenk in das Depot. „Wir freuen uns auch darüber, wenn Sammler uns einen Teil ihrer Schätze ein-

gescannt zur Verfügung stellen“, versichert die Archivarin. Wichtig sei es, historische Bilder überhaupt zu bewahren, um auf diese Weise die Entwicklung von Städten und Dörfern dokumentieren zu können. Aus diesem Grund interessant, würden auch Postkarten aus der Gegenwart in den Bestand aufgenommen. Interessant nennt Luthe nicht nur die Abbildung. Oft sind es auch die Texte, die viel über alte Zeiten erzählen. Beispielsweise sind es Feldpostkarten aus den beiden Weltkriegen, die eindrücklich Geschichte dokumentieren. Bei den Archivnutzern ist der Postkartenbestand eher unbekannt. Zumeist kommen Ortschronisten, um sich damit zu beschäftigen. Aber auch jeder andere Interessent ist nach Anmeldung gern gesehen. (kpv)

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Meistervorbereitungskurs für Friseure in den Stufen I und II

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Die Vorbereitung auf die Meisterprüfung empfiehlt sich nicht nur für junge Friseurinnen und Friseure, die eine selbständige unternehmerische Existenz gründen möchten. Auch Gesellen streben diese Qualifikation an, denn sie ist Voraussetzung für viele leitende Positionen, die ein

hohes Maß an Eigenverantwortung bieten. Darüber hinaus wird hiermit das Recht erworben, Lehrlinge auszubilden, um damit ihr berufliches Können an junge Menschen weiterzugeben. Dieses Angebot richtet sich an Friseure mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und an mehrjährig Tätige im Friseur-Handwerk. Weitere Informationen gibt es im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg unter der Telefonnummer 0391/6268111 und auf der Internetseite www.bbz-bildung.de. (jüh)

Handwerkskammer sucht Goldene und Diamantene Handwerksmeister Die Handwerkskammer Magdeburg verleiht am 14. November wieder Diamantene und Goldene Meisterbriefe. Dafür werden Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister aus der nördlichen Hälfte Sachsen-Anhalts gesucht, die vor mindestens 60 beziehungsweise vor mindestens 50 Jahren ihre Meisterprüfung abgelegt haben.

Die Urkunden werden bei einer Festveranstaltung im Magdeburger Haus des Handwerks übergeben. Auskunft zur Antragstellung gibt es bei Handwerkskammer-Mitarbeiterin Karin Abel unter der Telefonnummer 0391 6268-271 oder unter der E-Mail-Adresse kabel@hwk-magdeburg.de (jüh)

Antrag auf Hilfe bis Jahresende Vom Hochwasser geschädigte Handwerksbetriebe können weiterhin bei der Investitionsbank Sachsen-Anhalt einen Zuschuss aus dem Programm „Aufbauhilfe Hochwasser 2013“ beantragen. Gefördert wird die Beseitigung unmittelbarer Schäden durch das Hochwasser. Erstattet werden 80 Prozent der Kosten, bei Härtefäl-

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Im Rahmen der Veranstaltungen des Regionalverbandes OhreBörde der Volkssolidarität lädt die Tanzgruppe „Zwischen den Wäldern“ aus Anlass ihres 15-jähri-

gen Bestehens zu einem Treffen mit befreundeten Tanzgruppe ein. Dies am 22. Oktober um 14 Uhr in der Begegnungsstätte Hagenstraße 60 a.


HANDWERK & WIRTSCHAFT

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Ein Fliegengewicht will auf die Straße Leichtere LKW Blattfedern d^er IFC Composite Haldensleben überleben länger Mutig sind sie, die Leichtbauer aus Haldensleben. Sie wollen die schweren Jungs als Kunden gewinnen, oder, wie der Chef sagt: „Die knacken wir.“ Gemeint sind Lkw und deren Blattfedern aus Stahl. Denn das Unternehmen IFC Composite entwickelt für eine neue Lkw-Generation eine Blattfeder, die aus dutzenden Glasfaserschichten besteht, getränkt in einem Harz: Ein Fliegengewicht will auf die Straße. Noch, sagt Oliver Schimpf, tue sich der Leichtbau in der öffentlichen Wahrnehmung schwer. „Aber wer 40-Tonner will, die Straßen schonen und weniger Kraftstoff verbrauchen, kommt um Bauteile aus Faserverbundmaterialien nicht herum.“ Der Geschäftsführer der IFC Composite in Haldensleben blickt denn auch zuversichtlich auf die Entwicklung einer Blattfeder für schwere Nutzfahrzeuge. Schließlich zeigten neben dem Entwicklungspartner, bei dem man quasi „am offenen Herzen“ arbeite, sämtliche internationalen Marktführer im Lkw-Bau Interesse an Blattfedern der IFC Composite. Interesse, das auf großem Vertrauen in die Erfahrungen, Innovationskraft und Präzision des Unternehmens beruht: Bereits 1,5 Millionen Mercedes-Benz-Sprinter, die von der Daimler AG seit 2004 gebaut werden, fahren mit Blattfedern aus Sachsen-Anhalt. Weltweit schätzt man die hohe Qualität der Federn: „Man muss sich vor Augen führen, dass es bisher keine – also nicht eine einzige – Reklamation gab“, sagt Schimpf nicht ohne Stolz. Diese Quote sei seines Wissens unerreicht.

Besser als Stahl Die glas- und carbonfaserverstärkten Kunststoffe (GFK und CFK), aus denen neben Blattfedern auch Wellen, Stabilisatoren oder Kupplungsgelenkscheiben für Windräder gebaut werden, produzieren die 40 Mitarbeiter der IFC automatisch. Bei sehr kleinen Stückzahlen oder Bauteilen für Tests fertigt man auch in Handarbeit. Die Endlosfasern werden auf eine Trägerschicht mit Harz gezogen

zu erhöhen. Auch dank der Mutter im Rücken, der IFA Rotorion Holding GmbH. Das 1500-Mann-Unternehmen produziert Gelenke und Wellen für die internationale Fahrzeugindustrie. „Wenn wir es schaffen, unsere schweren Blattfedern in Serie zu bekommen, steht das Unternehmen auf sicheren Beinen.“ Und Schimpf zeigt sich auch überzeugt: „2013 hatten wir fünf Millionen Euro Umsatz. Den können wir sehr wahrscheinlich bis 2018 vervierfachen.“

Der Geschäftsführer der IFC Composite Haldensleben, Oliver Schimpf (l.) und Werkleiter Rüdiger Trojahn vor dem Ausgangsmaterial, den Glasfasern. Foto: Kathrin Wöhler/IMG und imprägniert. Unter klimatisierten Bedingungen stapelt eine Maschine die Streifen und schneidet sie auf Länge. Über mehrere Stationen entstehen durch Kühlung, Erhitzen, Ruhen und Pressen die Bauteile. „Ein GFK-Bauteil vereint mehrere Vorteile in sich“, erklärt Rüdiger Trojahn. Das stärkste Kaufargument sieht der Werksleiter im Gewicht. „Unsere Sprinter-Feder ist 20 Kilo leichter als ihr Vorgänger aus Stahl, das sind 80 Prozent Gewichtseinsparung.“ Hinzu komme die Bruchsicherheit. Sollte das Material beschädigt werden, zerfasert nur die oberste Schicht. So kann man das Bauteil schon frühzeitig auswechseln. „Stahl bricht.“ In kalten Regionen werde Stahl zudem spröde, glasfaserverstärkter Kunststoff nicht. Trotzdem muss der Markt erst umdenken. „Allein wegen der Leichtigkeit bezahlt niemand das Dreifache“, formuliert Schimpf. Um den teureren Werkstoff bei Kunden etablieren zu können, muss er auch leistungsfähiger sein. Deshalb spezialisiert sich die IFC Composite

auf Bauteile, die mehrere Funktionen in sich vereinen. „Statt Federn mit fünf Blättern hat unsere nur noch eine, aus einem Sitz mit 80 Bauteilen fertigen wir einen mit 14.“

Interesse der Industrie Das wecke zuverlässig das Interesse der Industrie. „Wer sich mit Kunststofffedern beschäftigt, kommt hierher. Uns besuchen Ingenieure aus Amerika, Indien, China oder Korea. Die wissen unser Potenzial zu schätzen“, sagt Schimpf. Und sie beteiligen sich an den Entwicklungskosten, ergänzt Trojahn. „Erst im letzten Monat haben wir einen 500.000-Euro-Entwicklungsauftrag bekommen.“ Dank des sogenannten Prepreg-Verfahrens nimmt die IFC Composite für sich in Anspruch, weltweit als einziger Anbieter in dieser Qualität, Präzision und Stückzahl Faserverbund-Bauteile liefern zu können. Man sei in der Lage, in kürzester Zeit die Produktion von 250.000 Bauteilen auf eine Million Bauteile pro Jahr

Langsam, aber gesund ist die IFC Composite seit ihrer Ausgründung 2005 gewachsen. Erfolg braucht Zeit und Geduld. Während der Krise 2009 hielt Firmenchef Heinrich von Nathusius seine Hand schützend über die Mitarbeiter. „Das war ein Riesenakt“, erinnert sich Trojahn. „Wir stürzen von 140 Prozent Auslastung im VierSchicht-System auf 20 Prozent ab. Aber niemand musste gehen.“ Das prägt das Klima in der IFC Composite. Die Mitarbeiter schätzen die Sicherheit, die ihnen das Unternehmen gibt. Hier geht es um Perspektiven, darum, die Menschen persönlich und beruflich weiterzuentwickeln. Es gebe keine Standort-Debatte, versichert Schimpf. Das liege in der Geschichte begründet. „Gottlob Nathusius gründete hier von 300 Jahren den ersten Konzern Deutschlands. Die Nathusius-Familie ist seither in Haldensleben verwurzelt, und hier sollen auch künftig die meisten Arbeitsplätze entstehen.“ In einer Region Sachsen-Anhalts, in der die Menschen „richtig was können“, wie Schimpf es nennt. „Sie sind sehr bodenständig. Man kann sich absolut auf sie verlassen.“ Aus diesem Vertrauen heraus, das die Fach- den Führungskräften und die Kunden dem Unternehmen entgegenbringen, das der alte dem jungen Nathusius und der seinerseits wieder den Mitarbeitern entgegenbringt – aus jenem Vertrauen heraus formuliert Oliver Schimpf für die 40-Tonner dieser Welt: „Die knacken wir.“ Kathrin Wöhler


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Neue deutsche High-Tech-Welle EXXELLIN GmbH aus Wolmirstedt Finalist beim Großen Preis des Mittelstandes Der Wettbewerb um den Großen Preis des Mittelstandes 2014 der Oskar-Patzelt-Stiftung belegt eindrucksvoll, wie gut die regionale Wirtschaft aufgestellt ist. Er zeigt augenscheinlich, wo überall die „hidden champions“, die „heimlichen Gewinner“ aus dem Mittelstand eine tolle Arbeit leisten. Zu den Finalisten dieses Jahres aus Sachsen-Anhalt gehört die EXXELLIN GmbH aus Wolmirstedt, die von der Stadt Wolmirstedt nominiert wurde. Die Geschichte des Unternehmens begann 2008. Rudolf Schöck verwirklichte die Idee, einen Betrieb zur Herstellung von Präzisionsstahlwellen zu gründen. Er selbst verfügte über umfangreiche Fachkenntnisse, denn schon in den 1990er Jahren hatte der Geschäftsführer in diesem Bereich gearbeitet. Erster „Firmensitz“ war

die Wohnung des Gründers. Um die Wellen in verschiedenen Materialien und Längen bis sechs Metern herstellen zu können, musste eine sprichwörtliche High-Tech-Fabrik aus dem Boden gestampft werden. Obwohl keine Bank bereit war, das interessante Projekt zu finanzieren, gelang es schließlich doch, das Vorhaben mit der Hilfe des Landes Sachsen-Anhalt, Unterstützung der Stadt Wolmirstedt und durch Eigenmittel Wirklichkeit werden zu lassen. Zwei Jahre nach Gründung war die Fertigungsstätte entstanden. Mit 15 Mitarbeitern begann die Produktion der Präzisionsstahlwellen und Kolbenstangen für den Maschinenbau, die Medizintechnik sowie die Sport- und Lebensmittelindustrie, die inzwischen weltweiten Absatz finden. Zum Jahresende 2010 waren im Unternehmen 25 Mitar-

Bei der Ehrung der Finalisten des Großen Preis des Mittelstandes: Rudolf Schöck, Geschäftsführender Gesellschafter Exxellin GmbH; (2 v.l.). Foto: Boris Löffert beiter beschäftigt. Dieser Zahl stieg weiter, so dass EXXELLIN heute mit 85 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber in Wolmirstedt ist. Mit der Zertifizierung nach der Qualitätsmanagementnorm ISO 9001 richtete ein umfangreiches Kontrollsys-

tem ein. Auf dessen Basis ist es möglich, die Produkte lückenlos vom Rohmaterial über den Hersteller bis zum Endprodukt einschließlich der Auslieferung an den Kunden zu verfolgen (kpv)

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Die Herbstzeit ist auch die Zeit der Weinlese. Jetzt werden die vollreifen Trauben gelesen, verarbeitet und mit viel Wissen und Know How in den Weinkellern zu edlen Tropfen ausgebaut. Die Arbeit im Weinberg kennt auch Roman Behrens vom Hotel & Restaurant Behrens in Haldensleben. Im letzten Jahr hat er mit Weinprinzessin Martina I. und ihrer Familie am Burgwerbener Herzogsberg den Blauen Portugieser gelesen. „In einer Steillage macht das Butten tragen besonders viel Spaß“, sagt er scherzhaft, „Im Wein steckt sehr viel Arbeit.“ Ebenfalls unternahm er Reisen an die Südtiroler Weinstraße. Aus einer weiteren Weinreise in das Chianti Classico Gebiet entstand ein Themenmonat „Toskana - ein Kunst-Genuss“. In vielen Gesprächen mit den Winzern vor Ort wurde die Charakteristik der Weine und deren Besonderheiten besprochen. Die Leidenschaft zum Wein zeigt sich aber auch in den Investitionen der letzten Zeit. Im Keller des Hotels wurde eine kleine Vinothek eingerichtet. Ein Weinklimaschrank in der Bar sorgt bei den edelsten Tropfen für einen optimalen Genuss. Echte Weinfässer aus dem spanischen Rioja-Gebiet werden als Verkostungstresen für die Weinprobe am 17.10.2014 fungieren. An diesem Abend werden die Weine aus Übersee präsentiert. Der Weinexperte Jürgen Lachenmaier führt durch den Abend. Ein begleitendes Weinmenü kommt von Daniel Behrens aus der Küche des Hotels. Karten für diesen Abend können telefonisch reserviert werden. An diesem Abend wird auch die neue Weinkarte des Hotels präsentiert. Darin sind über 40 Weine aus 10 Ländern von allen Kontinenten dieser Welt vertreten. Ein Besuch lohnt sich!


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Bei Hafenmeisterin Paula trifft sich die Welt Haldensleber Hafenklause hart am Wind Einen außergewöhnlichen Job hat Paula Fischer in Haldensleben. Sie ist Hafenmeisterin für den Sportboothafen, der seit Jahren „im Aufwind segelt“, und zugleich Wirtin der Hafenklause. Zugegeben, in saisonalen Hochzeiten ein stressiger Job, sinniert die gebürtige Tschechin. Im Sommer sind die 40 Liegeplätze im Hafen stark gefragt und so mancher Wasserwanderer auf dem Mittellandkanal muss den Motor seiner Yacht wieder anwerfen und den nächsten Liegeplatz ansteuern. Ohne Lebensgefährten Thomas Hasler und die Hilfe aus dem Verein wären die Aufga-

Wochen kam kein Boot an den Anleger heran, beklagte die Hafenmeisterin einen merklichen wirtschaftlichen Verlust. Befragt nach dem, was ein Hafenmeister so zu tun hat, zählt sie uns zwischen der Hilfe beim Anlegen, der Registratur, Sicherung der Strom- und Wasserversorgung eine ganz, weitere Palette an Aufgaben auf. Auch der Dieseltankzug, der gerade ein größeres Boot betankte, musste zwischen unserem Gespräch noch schnell abgefertigt werden. Beim Rasenmähen und Instandhalten technischer Hafenanlagen kann sie fest auf den Verein zäh-

Sportsboothafen Haldensleben. ben so manchen Tag kaum zu schaffen, stellt Paula dankbar fest. Mehr als 900 Boote liefen bisher in diesem Jahr 2014 den toll ausgebauten Sportboothafen an. Und dabei wird an der Stadtstrecke des Kanals gebaut und fast drei

Fast 400 Camper besuchten den gut belegten Standplatz in diesem Jahr schon wieder, erzählt sie stolz und verweist darauf, dass die meisten dann doch mehr als eine Nacht bleiben. Hier zahlt sich die gute Arbeit der Tourismussektion in der Stadtverwaltung aus, die Paula Fischer immer mit dem neuesten Material versorgt. So haben viele Wassersportler und Camper die Stadt zwischen den Wäldern als attraktives Touristenziel für sich entdeckt, Tendenz weiter steigend, verweist die Wirtin auf einen der zahlreichen kleinen Wimpel in der Hafenklause, den ihr ein Neuseeländer geschenkt hat, der schon zum dritten Male mit seinem Katamaran in Haldensleben festgemacht hatte.

Hafenmeisterin Paula Fischer. Dänen, Tschechen und Franzosen gehören auch zu den Nutzern der kleinen netten Marina in Haldensleben, erzählt sie stolz. Jetzt aber freut sich Hafenmeisterin Fischer auf das Saisonende und den bevorstehenden Urlaub, den sie natürlich wieder im heimatlichen Liberec im Kreise ihrer großen Familie verbringt, noch bevor die Familienfeiern in der Vor- und Weihnachtszeit wieder ihren ganzen Einsatz fordern. Dass danach schon wieder die Vorbereitung der neuen Saison ansteht, freut die Hafenmeisterin. Heißt es dann doch wieder „Leinen los und Schiff ahoi“ im Sportboothafen Haldensleben am Mittellandkanal. (jüh)

len. Besonders der Techniker Manfred Ratgeber vom Sportboothafen-Verein und Jürgen Luthe von der Haldensleber Marinekameradschaft sind immer zur Stelle, wenn die Hafenmeisterin Hilfe benötigt. Letzterer macht seit Jahren alles uneigennützig, was ich ihm ganz

Das schönste Kleid für den schönsten Tag im Leben Welche Frau möchte nicht für den schönsten Tag in ihrem Leben perfekt angezogen sein? Antworten auf diese Fragen finden Sie in Ludmilla’s Brautmode-Geschäft in der Haldensleber Hafenstraße. Perfekte Passformen durch individuelles Anpassen ihres Kleides sind der Standard. Mögen Sie es in klassisch Weiss oder vielleicht lieber in Creme-Tönen? Ludimilla’s Brautmode gibt in jedem Fall eine Antwort. Zudem gibt es passende

besonders hoch anrechne, so die Hafenmeisterin. Das passiert meist dann, wenn sie in der Küche steht, ein Boot anlegen möchte oder gerade wieder ein Wohnwagen einen Standplatz sucht. Zumeist auf der Durchreise aber zunehmend auch Dauercamper haben den Platz am Yachthafen Haldensleben für sich entdeckt, sinniert die Liberecerin und gelernte Hotelfachfrau beim Blick über ihren Hafen.

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HANDWERK & WIRTSCHAFT

Zeigt her Eure Zähne – gilt für 80 Prozent der Kinder Ohrekreis kümmert sich um die Zahngesundheit von Mädchen und Jungen Optisch macht der Internetauftritt des Ohrekreises keineswegs viel her. Eher nüchtern werden die Informationen präsentiert. Die Lust auf ein virtuelles Bummeln durch das breite Angebot hält sich da in Grenzen. Wer sich jedoch einmal näher umsieht, entdeckt nach zahlreichen Klicks Tipps zum Zähneputzen. Hinter diesen Informationen steht der Jugendzahnärztliche Dienst, ein Fachbereich stellt sich so eher unprätentiös vor. Dabei trägt das intensive Wirken der Fachleute dort Früchte.

Zähne. Die Mädchen und Jungen bringen es damit auf ein besseres Ergebnis als ihre Altersgenossen aus Baden-Württemberg. Für sie ermittelte die Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege einen DMF-T-Wert - diese Zahl beschreibt im bleibenden Gebiss die durchschnittliche Zahl kariöser, fehlender und gefüllter Zähne eines Kindes - von 0,56. Der Bundesdurchschnitt in dieser Altersgruppe beträgt 0,72 kranke Zähne. Sachsen-Anhalt selbst nimmt in diesem bundesweiten Vergleich mit 0,73 einen mittleren Platz ein.

Entwicklung des DMF-T-Wertes bei 12-jährigen Kindern im Vergleich Landkreis Börde und Sachsen-Anhalt 1,2

0,73

0,70

0,62

0,86

0,71 0,79

0,6

0,76

0,90

0,86

0,8

0,99 1,01

1,0

0,49

0,4

Landkreis Börde

0,2 0,0

Sachsen-Anhalt 2007/2008

2008/2009

2009/2010

2010/2011

2011/2012

2012/2013

Der DMF-T Wert beschreibt im Dauergebiss im Durchschnitt die Anzahl der Kariösen (Decayed), Fehlenden (Missing) und Gefüllten (Filled) Zähne (Teeth) pro Kind.

Immerhin gehören die Kinder im einstigen Ohrekreis zu denen in Deutschland, die die gesündesten Zähnen vorweisen können, sagt Fachzahnarzt Dr. Dieter Heese, Leiter des Jugendzahnärztlichen Dienstes im Bördekreis. Beispielsweise haben die Zwölfjährigen durchschnittlich gerade einmal 0,49 kranke

Blickt man gut zehn Jahre zurück, dann war es um die gesunden „Beißerchen“ bei den Jüngsten rund um Haldensleben und Wolmirstedt eher schlecht bestellt. Nehmen wir das Schuljahr 1997/1998. Damals hatten die Zwölfjährigen des Ohrekreises einen besorgniserregenden DMF-T-Wert von 3,48. Das macht deutlich, wie groß die erreichten

Fortschritte sind, erläutert Heese. Er macht vor allem den deutlichen Ausbau bei den gruppenprophylaktischen Maßnahmen verantwortlich. In allen Kindertagesstätten steht nicht nur tägliche das Putzen der Milchzähne auf dem Plan. Zusätzlich werden die Zähne der Jüngsten im Landkreis Börde von der 1. bis 6. Klasse zweimal jährlich, vorausgesetzt die Eltern haben zugestimmt, fluoridiert. Neben einem regelmäßigen Zahnarztbesuch, dem Zähneputzen und einer gesunden Ernährung ist die Fluoridierung maßgeblich für eine Gesunderhaltung der Zähne verantwortlich. Deswegen werden im Landkreis bei den Kindern über 14.000 Fluoridierungen jährlich durch den Jugendzahnärztlichen Dienst durchgeführt. Dies sind die mit Abstand am meisten in Sachen-Anhalt, zieht Heese ein Resümee. Es sei einmalig im Land Sachsen-Anhalt, dass im Landkreis Börde sich die Kinder an fast zwei Drittel der Grundschulen einmal in der Woche die Zähne mit einer hochfluoridhaltigen Zahnpasta putzen. Sowohl für das tägliche Zähneputzen in den Kindertagesstätten wie auch hierfür stattet der Jugendzahnärztliche Dienst alle Einrichtungen kostenlos mit Zahnbürsten, Zahnpasten und Bechern aus. Nicht zu vergessen sind die Reihenuntersuchungen durch das Team des Jugendzahnärztlichen

Dr. Dieter Heese, Leiter des Jugendzahnärztlichen Dienstes. Dienstes. Dabei gibt der prüfende Blick Gewissheit über den aktuellen Zustand der Zähne von etwa 8.000 Kindern in den knapp 130 Kindertagesstätten, Grund-, Sekundar- und Förderschulen sowie Gymnasien des früheren Ohrekreises. Die Betreuungsquote liegt damit bei 80 Prozent der gemeldeten Kinder, im Gegensatz zum Durchschnitt von Sachsen-Anhalt, wo diese nur bei etwa 65 Prozent liegt. Außerdem gibt es Hinweise, welche Maßnahmen zur Gesunderhaltung der Zähne notwendig sind, wo die Pflege verbessert werden muss. Dass dieses System erfolgreich ist, belegen die statistischen Zahlen deutlich. „Wir sind zufrieden. Mit unseren prophylaktischen Maßnahmen ermöglichen wir den Kindern einen gesunden Start ins Leben“, zeigt sich Dr. Dieter Heese zufrieden. (kpv)

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Ab 6. Oktober gehört sie wieder zum Stadtbild: die LKW-Kehrmaschine des Stadthofes. Bis zum Ende der Laubabwurf-Periode Ende November ist sie dann dreimal pro Woche nach einem festgelegten Routenplan unterwegs. Die Laubabholung wird nur an Straßen mit starkem Baumbestand durchgeführt sowie in jenen, die der Reinigungsklasse 1, 2 oder 3 zugeordnet sind. Folgende Laubtouren werden gefahren:

montags: Hagenstraße ( Gerikestraße – Heller Weg ) - Jungfernstieg - Nachthutstr. – Peter-Wilhelm-Behrends- Str. – Bahnhofstraße - An der Schule – Alsteinstraße –Maschenpromenade - Masche ( beide Seiten ) – Pfändegraben - Schützenstraße ( von Bülstringer Straße – Kolonie ) mittwochs: Magdeburger Straße ( von Althaldensleber Str.-Burgstraße ) - Bornsche Straße Am Anger - Neuenhofer Straße - Friedrich-Ludwig-Jahn-Allee - Süplinger Straße - Lüneburger Heerstraße ( von Kiefholzstr. – Wolfshausener Str. ) freitags: Althaldensleber Straße ( von Magdeburger Str.-Bahnübergang ) - Althaldensleber Straße Stichstr. von Nr. 40,42 - Dammühlenweg ( von Neuhaldensleber Str. – Große Straße ) Neuhaldensleber Straße Stichstr. von Nr. 1 -17 Neuhaldensleber Straße 12 a -22


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„Oh ja, Landschaftsgärtner wäre ein toller Job“ 15. Berufsorientierungsmesse Ende September im Professor-Friedrich-Förster-Gymnasium Lukas Jennrich steht vor gewichtigen Entscheidugen. Zum einen geht es für den Haldensleber in einigen Monaten um den Schulabschluss und zum anderen muss er sich Gedanken machen, welchen Beruf er einmal ergreifen möchte. Für Letzteres bot die Berufsorientierungsmesse im Professor-Friedrich-Förster-Gymnasium am letzten September-Samstag beste Gelegenheit. Viel Zeit verbrachte er mit seiner Familie am Stand von den Landschaftsgestaltern Haltern&Kaufmann aus Meitzendorf.

Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis.

Typisch Ford:

macht Flexibilität erfahrbar

Das Unternehmen wurde 1962 von Ingo Haltern im Wolfsburger Ortsteil Vorsfelde gegründet. Damals war Haltern und Kaufmann überwiegend im öffentlichen und halböffentlichen Wohnungsbau in den neu entstehenden Stadtteilen von Wolfsburg tätig. Mittlerweile hat sich die Firma zum Voll-Service-Anbieter für den kompletten Bereich Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau entwickelt. Von den drei Standorten Wolfsburg, Braunschweig und Meitzendorf werden weite Teile Niedersachsens und Sachsen-Anhalts betreut. Michael Stein und Daniel Lübke aus dem Meitzendorfer Betrieb nehmen sich an diesem Samstag in Haldensleben viel Zeit, um Lukas den Job als Landschaftsgärtner schmackhaft zu machen. Am Ende verlässt Lukas Jennrich den Informationsstand mit

DER NEUE FORD TOURNEO COURIER TREND Audiosystem 16 inkl. Bluetooth, Klimaanlage vorn, Nebelscheinwerfer, Tempomat, Berganfahrassistent, Gepäckablage verstellbar, Reifendruckkontrollsystem, MultifunktionsLederlenkrad, Tagfahrlicht, u.v.m.

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der Erfahrung, genau der Richtige für die Meitzendorfer zu sein. Für Lukas Jennrich und Hunderte anderer Interessenten bestand der Vorteil der Messe nicht nur darin, zu erfahren, welche Berufe in Haldensleben und im Umland erlernt werden können. Der große Vorteil bestand darin, dass mit den Vertretern der Unternehmen, Firmen und Bildungseinrichtungen hautnah geredet werden konnte.

DÖHRING GmbH & Co. KG Friedrich-Schmelzer-Str. 3 39340 Haldensleben Tel.: 03904/48780 E-Mail: doehring@doehring.de www.doehring.de

Gilt für Privat- und gewerbliche Kunden außer Autovermieter, Behörden, Kommunen sowie gewerbliche Abnehmer mit gültigem Ford-Werke Rahmenabkommen bis zum 31.10.2014. Gilt für einen Ford Tourneo Courier Trend B460 1,0-l-EcoBoost-Motor 74 kW (100 PS).

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Bereits zum 15. Mal wurde die vom Arbeitskreis „Schule-Wirtschaft“ des Landkreises Börde initiierte Messe für Schüler ab der 8. Klasse ausgerichtet. Mehr als 50 Unternehmen stellten über 200 Berufe vor und zeigen die Ausbildungsmöglichkeiten in der Region auf. Mit einem umfangreichen Angebot an attraktiven Ausbildungsplätzen und Praktik sollen junge Menschen durch das Bieten von beruflichen Perspektiven in der Region gehalten werden. Dabei waren nicht nur Ingrid Sollors und Peter Golomb, die dem Arbeitskreis „Schule-Wirtschaft“ vorstehen, mit der 15. Auflage mehr als zufrieden. Das Interesse war riesengroß, so dass die Veranstaltung einmal mehr als voller Erfolg bewertet werden konnte.


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SPORT

Aufgefallen: Julia Kellner (Haldensleber SC)

Wiedersehen der rollenden Künstler

Seit einigen Jahren trainiert Julia Kellner bei den Leichtathleten des Haldensleber SC. Im vergangenen Jahr sorgte sie selbst durch intensiveres Training für einen Leistungsschub, der sich in diesem Jahr fortsetzte. Vordere Platzierungen im Sprint- und Sprungbereich bei den Landesmeisterschaften folgten im Juni dieses Jahres. Nun hat die Haldensleber Gymnasiastin im September ein erstes größeres Achtungszeichen gesetzt. Beim Spätsommersport-

Im Oktober 2014 feiert der Rollkunstlauf in Haldensleben sein 20-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass laden die Gründer dieser Sportart in Haldensleben, Sandra und Hermann Ortlepp, zu einem Wiedersehen ein. Aktive, Betreuer und Trainer der ersten zehn Jahre 1994 – 2004 sind zu diesem Treffen am 18. Oktober 2014 ab 16.30 Uhr im Bungalow auf dem Gelände des HSC eingeladen.

fest des SV Kali Wolmirstedt im Küchenhorn steigerte Julia ihre Weitsprung-Bestleistung auf stolze 5,19 m. Die noch 13-Jährige schiebt sich damit weiter nach vorn und zählt nun mit zu den stärksten Weitspringerinnen im Land. Trainer Hartmut Baethge ist davon überzeugt, dass mit dieser Weite noch nicht Schluss ist. Gemeinsam mit Julias Trainingspartnerin Jennifer Plock kann es noch ein gutes Stück weiter gehen.

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Hagenstraße 14 • Telefon: 03904 - 72 30 9 Zentraler Platz 4 • Telefon: 03920 - 12 10 94

Herausgeber: KaffeeSATZ UG (haftungsbeschränkt) - Verlag Holzmarktstrasse 8 39340 Haldensleben Tel.: 03904 – 399 42 70 Fax: 03904 – 668 52 89 www.der-kaffeesatz.de info@der-kaffeesatz.de www.facebook.com/derkaffeesatz

Geschäftsführer: Gesamtleitung : Redaktion:

Layout: Druck: Auflage: Erscheinungsweise: Redaktionsschluss:

Dänemark und Estland, ausgeweitet. Bis zu über 60 Mitglieder, überwiegend Kinder und Jugendliche, gehörten dem Verein an. Im Jahre 2012 zog sich dann die Familie Ortlepp aus persönlichen Gründen aus dem Verein zurück. Für das Treffen am 18. Oktober

Dort wurde auch im Oktober 1994 die Abteilung Rollkunstlauf beim damaligen TSV Viktoria Haldensleben gegründet. Sandra Ortlepp übernahm das Training der ersten Anfängergruppe und nahm mit diesen Mädchen schon im Dezember am Weihnachtsschaulaufen ihres alten Vereines in Herten (Nordrhein-Westfalen) teil. Dort wurde auch die Idee des bis heute bekannten Nikolausschaulaufens geboren. Im Jahre 1999 startete dann der erste Rolli-Pokal in der Ohrelandhalle in Haldensleben. Viele Wettbewerbe und Freizeiten fanden in den ersten zehn Jahren unter der Leitung von Sandra und Hermann Ortlepp statt. Besonders in Erinnerung ist sicher noch der Flug in die Türkei, wo zahlreiche Mitglieder mit Eltern und Großeltern eine Urlaubs-und Trainingswoche verbrachten. Im Jahre 2000 gründete Hermann Ortlepp dann den Haldensleber Rollsport e.v., dem dann die ganze Abteilung Rollsport des HSC beitrat. Ein Vereinsbus wurde angeschafft und die sportlichen Verbindungen in das Ausland, z.B. nach Holland,

Peter Skubowius (v.i.S.d.P.) Thomas Hünerbein (hue) Peter Skubowius (kus), Klaus-Peter Voigt (kpv), Jürgen Haase (jüh), Presseinformation (pi) Thomas Hünerbein, André Lange Megadruck GmbH 16.500 Stück monatlich der 20. des Vormonats

Wer von den Nikolaus-Mäusen aus dem Jahr 1995 wird zum Treffen der Rollschuhläufer nach Haldensleben kommen? hat Sandra Ortlepp eine ausführliche Chronik mit Berichten und Bildern sowie eine Präsentation vorbereitet. Wer sich also auf den Bildern wiedererkennt, sollte sich schnell zu der Veranstaltung anmelden (03904-45525 ). Fam. Ortlepp bittet darum, den Termin an Freunde oder Bekannte weiter zu geben, die vielleicht nicht mehr in Haldensleben zu Hause sind. Näheres gibt es auch auf Facebook, wo eine Gruppe „Rollkunstlauf 19942004“ gegründet wurde und sich dort schon viele frühere Aktive gemeldet haben. Ein Dank geht noch an den HSC, der die Räumlichkeiten für dieses Treffen großzügig zur Verfügung stellt.

Anzeigenberater:

Heike Wolke Tel.: 03904 - 399 42 70

Bildnachweis / Fotos: Peter Skubowius, Fotolia LLC, Jürgen Haase, Klaus-Peter Voigt, Wikipedia, privat, * Für unverlangt eingesendete Manuskripte und Fotos übernimmt die Redaktion keine Haftung. Nachdruck oder Vervielfältigung von Beiträgen und Bildern, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Anzeigen, die vom Verlag gestaltet wurden unterliegen dem Urheberrechtsschutz. Sie dürfen nur mit Genehmigung weiterverwendet werden.


TERMINE & TIPPS

Mode Express bald in Wolmirstedt? Das alteingesessene Haldensleber Modegeschäft „No. 1“ hatte ohne viel Wirbel und Werbung einen Testballon im Bereich Wolmirstedt gestartet. Zusammen mit Carola Staufenbiel, die Schmuck aus der Kollektion von Pierre Lang präsentierte, und dem Blumengeschäft „Zur weißen Gartenbank“ mit der Inhaberin Frau Linnemann, veranstaltete das Modehaus Ende September eine Modenschau in der „Kaffeemühle“ in Elbeu. „Die Veranstaltung war ein voller Erfolg“, so Inhaberin Frau Nimetz. Von der Wirtschaftsförderung in Wolmirstedt war zu hören, dass bereits intensive Gespräche stattfinden. Die Wolmirstedter waren vom Angebot jedenfalls überzeugt.

Dank an die Sponsoren Das Sommerfest 2014 im CLUB Haldensleben war auch in diesem Jahr ein erlebnis- und aktionsreicher Tag für die Jugend und für viele Kinder und das nicht nur für CLUB-Gänger. Wieder einmal hat sich gezeigt, dass Petrus ein Freund und Unterstützer vom JFZ der CLUB – Haldensleben ist, denn pünktlich zu Beginn der Spiele im Sommerfest 2014 waren die dunklen Wolken verschwunden und die Sonne lachte mit uns. Wir haben sehr großen Anklang und viel Zuspruch bei den Bürgern aus Haldensleben und auch große Unterstützung und finanzielle Zuwendung von den vielen Firmen, den Selbständigen und den Unternehmen aus Haldensleben und der Umgebung erfahren. Dank der vielen Preise für die große Tombola und der fleißigen Helfer und zahlreichen Sponsoren wurde es ein schönes Fest und ein Höhepunkt in Haldensleben. Unser Dank gilt natürlich ausnahmslos allen Helfern und Unterstützern! Die Kids & Jugendlichen vom JFZ der CLUB, die Mitarbeiter und Ehrenamtlichen vom SONAB e.V

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Tag der Süßen Tour Wobau Bahnhofsfest Es erwartet Sie ein buntes Programm rund um den Bahnhof in Haldensleben Tag: 18. Oktober 2014 Uhrzeit: 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr Ort: Wobau Bahnhof - Center 11.00 Uhr „Das Feuerwehrmärchen“ Die Hoftiere vom Bauern Schorsch haben eine Freiwillige Feuerwehr gegründet. Nur die beiden Kleinsten, Cordula und Horst, dürfen nicht mitmachen, obwohl sie gerne dabei sein wollten. Feuerwehrhauptmann Luigi traut ihnen einfach nichts zu. Eines Tages jedoch bietet sich den beiden eine unerwartete Chance … Kinder Hüpfburg Marionettentheater „Das Feuerwehrmärchen“ kostenlose Stadtführung Stadt Haldensleben Ausstellung historischer Postkarten – Verein der Briefmarkenfreunde Haldensleben Infostand der Wohnungsbaugesellschaft Haldensleben Spiel und Spaß mit dem Magdeburger Regionalverkehrsverbund MAREGO und dem Maskottchen Karlo alles Wissenswerte zum Thema Honig / Honiggewinnung Waffelverkauf durch die Jugendmühle aus Althaldensleben Ob Groß oder Klein, für alle gibt es viel Spannendes zu entdecken. Schauen Sie vorbei und besuchen Sie unseren neu gestalteten Bahnhof, hier gibt es mehr als nur Fahrkarten! Für das leibliche Wohl wird gesorgt.


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TERMINE & TIPPS

Unsere Buchempfehlungen im Oktober

Lesung mit Gänsehautgarantie 4. NOVEMBER IN DER KULTURFABRIK HALDENSLEBEN ELISABETH HERRMANN

DAVE EGGERS

»Versunkene Gräber«

»Der Circle«

Kriminalroman

Die Zukunft der Menschheit ohne Anonymität ISBN: Verlag:

ISBN: Verlag:

978-3-462-04675-5 Kiepenheuer & Witsch (2014)

Huxleys „Schöne neue Welt“ reloaded: Die 24-jährige Mae Holland ist überglücklich. Sie hat einen Job ergattert in der hippsten Firma der Welt, beim „Circle“, einem freundlichen Internetkonzern mit Sitz in Kalifornien, der die Geschäftsfelder von Google, Apple, Facebook und Twitter geschluckt hat, indem er alle Kunden mit einer einzigen Internetidentität ausstattet, über die einfach alles abgewickelt werden kann. Mit dem Wegfall der Anonymität im Netz, so ein Ziel der „drei Weisen“, die den Konzern leiten, wird es keinen Schmutz mehr geben im Internet und auch keine Kriminalität. Mae stürzt sich voller Begeisterung in diese schöne neue Welt mit ihren lichtdurchfluteten Büros und High-Class-Restaurants, wo Sterneköche kostenlose Mahlzeiten für die Mitarbeiter kreieren, wo internationale Popstars Gratis-Konzerte geben und fast jeden Abend coole Partys gefeiert werden. Sie wird zur Vorzeigemitarbeiterin und treibt den Wahn, alles müsse transparent sein, auf die Spitze. Doch eine Begegnung mit einem mysteriösen Kollegen ändert alles ... •

978-3-442-47995-5 Goldmann (2013)

Spannung pur verspricht am 4. November die KrimiLesung „Versunkene Gräber“. Dazu kommt Bestseller-Autorin Elisabeth Herrmann ab 19 Uhr in die Haldensleber KulturFabrik in die Gerikestraße 3a. Ein kleiner Vorgeschmack: Ein Hilferuf eines Freundes, der mit Mordanklage im Gefängnis sitzt, führt den Anwalt Joachim Vernau nach Polen. Er folgt einer ersten Spur auf einen alten Friedhof und wird immer tiefer in einen Fall verstrickt, der im Jahr 1945 seinen Anfang nahm. Jahre später kehrt das Grauen zurück. • Karten gibt es im Vorverkauf in der KulturFabrik oder im Bücherkabinett Fricke.

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TERMINE & TIPPS

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Infoecke Auf dieser Seite geben wir unseren Lesern einige Tipps zu drei ten Vorschläge bzw. geben Anregungen, die abseits eines Kartoffelder größten Hobbys in diesem Lande: kochen, spielen und Tech- salats, eines „Mensch ärgere dich nicht“ & Monopoly oder dem neusnik. Dabei schauen wir jeweils über den Tellerrand und unterbrei- ten iPhone liegen.

Rezept

Heidelbeerkuchen 100 Gramm der Butter in einem Topf schmelzen. Die Butterkekse in feine Krümel zerkleinern und unter die zerlassene Butter rühren, bis es eine festere Masse ergibt. Diese Masse in eine eingefettete Springform (24 cm Durchmesser) geben und andrücken. Achten Sie darauf einen kleinen Rand zu formen. Die restliche Butter, Zucker, Eier, Magerquark und das Puddingpulver in einer neuen Schüssel zusammen rühren und mit Salz verfeinern. Anschließend diese Mischung auf den Keksboden gießen und glatt rühren. Die gewaschenen Heidelbeeren auf dem Teig verteilen und gegebenfalls etwas hinein drücken. Die gefüllte Form jetzt für 30-40 Minuten bei 160 Grad im vorgeheizten Ofen backen.

Zutaten: 220 g Butter 120 g Zucker 200 g Butterkekse 200 g Heidelbeeren 250 g Magerquark 3 Eier 1 Pk Vanillepuddingpulver 1 Prise Salz

Gesellschaftsspiele

Die verbotene Insel (Schmidt Spiele) Fazit der Redaktion: „Die verbotene Insel“ ist ein netter Einstieg in die Welt der kooperativen Spiele. Wem dieses Spielprinzip gefällt, kann sich „Pandemie“ vom selben Autor anschauen, bei dem man versuchen muss, die Welt vor verschiedenen Krankheiten zu retten. Wem das Fantasy-Genre mehr gefällt, dem empfehlen wir „Die Legenden von Andor“.

Wer ungern gegen seine Mitspieler verliert, der sollte zu kooperativen Spielen greifen. In „Die verbotene Insel“ ist Teamwork gefragt. Die Abenteurer befinden sich auf einer sinkenden Insel und versuchen, verborgene Artefakte zu finden, um damit den rettenden Hubschrauberlandeplatz zu erreichen, bevor die steigenden Wassermassen die komplette Insel verschlucken. Dabei hat jeder Abenteurer seine eigene Spezialfähigkeit, die taktisch eingesetzt werden muss.

Die verbotene Insel für unterwegs: iPad-Besitzer haben die Möglichkeit das Spiel auch digital mit bis zu 4 Mitspielern zu bestreiten.

Technik

Netflix - Serienjunkies neue Heimat? Mit dem 23. September startete Netflix als weiterer Videostreamdienst via Internet in Deutschland. Das riesige Angebot, für das Netflix in den USA bekannt ist, erhofften sich Film- und Serienfans auch für die deutschen Zuschauer. Doch die Ernüchterung lies nicht lange auf sich warten. Im Vergleich zum Platzhirsch maxdome, aber auch Amazon Instant Video ist das Angebot doch überschaubar. Viele Serien, wie Breaking Bad, Big Bang Theory oder Sherlock stehen zur Ver-

fügung, das besondere sind jedoch die Eigenproduktionen, ganz vorn mit Orange is the New Black und House of Cards, letztere mit drei Emmys ausgezeichnet. Die Preisstaffelung begint bei monatlich 7,99€ für einen Stream, für 8,99€ stehen zwei Streams für paralelles Schauen zur Verfügung, jeweils in HD. Wer Ultra-HD wiedergeben möchte, der bekommt für 11,99€ ausgewählte Serien und Filme in 4K für bis zu vier zeitgleiche Streams.

Fazit: Alles in allem ist der Start gelungen, eine größere Auswahl an älteren und unbekanten Filmen wäre für die Zukunft jedoch wünschenswert. + Orginalsprache wählbar + großes Kinderangebot + kostenloser Probemonat + monatlich kündbar + großartige Eigenproduktionen - Auswahl ausbaufähig


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TERMINE & TIPPS

Neues aus der Welt des Kinos ab 09.10.2014

ab 16.10.2014

The Equalizer

ab 23.10.2014

Wie in alten Zeiten

Thriller (Sony)

Die Boxtrolls 2D/3D

Komödie (Universum)

Mein Freund, der Delfin 2 Drama (Warner)

Abenteuer (Universal)

Love, Rosie - Für immer vielleicht Komödie (Constantin)

Northmen

Die Vampirschwestern 2

Coming In

Pride

Maze Runner

Hin und weg

Der kleine Medicus

Fantasy (Sony)

08.10.2014 Vorpremiere: The Equalizer

ab 30.10.2014

Teenage Mutant Ninja Turtles 3D Abenteuer (Paramount)

Veranstaltungen

CineStar Magdeburg Am Pfahlberg 5 39128 Magdeburg Telefon +49 (0) 391/255 25-28 Telefax +49 (0) 391/255 25-44

Action (Ascot)

Komödie (Warner)

Sex on the Beach 2 Komödie (Universum)

Komödie (Senator)

Änderungen vorbehalten.

12.10.2014 Vorpremiere: Die Vampirschwestern 2 15.10.2014 Vorpremiere: Teenage Mutant Ninja Turtles (1 Pizza for free) 22.10.2014 Vorpremiere: Coming In

Action (Fox)

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Rätselecke

Gönnen Sie sich eine kurze Pause und rätseln Sie ein wenig mit uns. Gesundheit scheint aktuell ein großes Thema zu sein. Darum haben wir 18 Wörter zu diesem Thema versteckt. Die Wörter sind von links nach rechts oder von oben nach unten geschrieben (nie diagonal oder rückwärts). Ein Wort haben wir schon markiert. Finden Sie die anderen Wörter? Die Auflösung dieses Rätsels gibt es in der nächsten Ausgabe.

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In der letzten Ausgabe haben wir folgende Wörter gesucht: Mia, Emma, Hannah, Sofia, Emilia, Anna, Leonie, Amelie, Marie, Lea, Ben, Finn, Jonas, Lukas, Noah, Paul, Leon, Maximilian


Veröffentlichen Sie ihre aktuellen Veranstaltungstermine ganz einfach mit ein paar „Klicks“ online auf der Internetpräsenz KaffeeSATZ Haldensleben. Ob Kultur, Kino, Sport, Tanz, Stadtfeste oder kulinarischer Exkurs in Ihrem Restaurant, das Programm auf dieser DVD unterstützt Sie beim Erfassen, Ändern und Löschen von Events. Mit der benutzerfreundlichen Menüführung laden Sie die Informationen zu Ihren Veranstaltungen schnell und einfach auf die Webseite und erreichen eine Vielzahl von Interessenten.

Veranstaltungen in Haldensleben, Wolmirstedt und Umgebung • Oktober 2014 An dieser Stelle können wir nur einen kleinen Auszug an Terminen veröffentlichen. Mehr Veranstaltungen finden Sie auf www.der-kaffeesatz.de unter „Veranstaltung“.

Di, 7. Oktober

Beginn: 20.00 Uhr

Sa, 11. Oktober

Beginn: 22.00 Uhr

Mo, 27. Oktober

Festung Mark

Festung Mark

Kulturfabrik Haldensleben

COMEDY LOUNGE

SATURDAY NIGHT FEVER

Drachenbasteln

Moderiert von Vicki Vomit Diesmal mit Musik-Comedy von Horst Blue, Stand-Up Comedian Hauke Schmidt und der Mann tausender Stimmen, Thomas Nicolai. Eintritt: Fr, 10. Oktober

VVK: 10 € (zzgl. Geb.) AK: 14 €, AK (erm.): 12 € Beginn: 22.00 Uhr

Festung Mark

FESTUNGSNACHT BIRTHDAY – BASH

10 Jahre FestungsNacht ... am 10.10. um 10 Uhr abends feiern wir das 10. Jährige Jubiläum der FestungsNächte. Den Birthday-Bash zelebrieren wir mit 10 DJs auf der Mainstage und im Newcomerfloor. Das DJ-Duo Klanginfection, Joint Forces und DJ Vertigo mischen die Mainstage auf. Eintritt: Fr, 10. Oktober

VVK: 4 € (zzgl. Geb.) AK: 6 €; AK (erm.): 5 € Beginn: 20.00 Uhr

Kulturfabrik Haldensleben

Gitarren Total

M.C.Herberg bietet mit „Total Guitar“ eine hörens- und sehenswerte „Performance“, die auch hochgesteckte Erwartungen erfüllt. Eintritt: Sa, 11. Oktober

VVK: 10 € ,(erm.) 8 € AK 12 €, (erm.) 10 € Beginn: 20 Uhr

Mit DJ Henne Am 11. Oktober wartet die Saturday Night Fever Party mit DJ Henne auf. Eintritt: VVK: 7 Euro (zzgl. Gebühr); AK: 10 Euro Fr, 24. Oktober

Beginn: 19.00 Uhr

Kulturfabrik Haldensleben

Übertrieben tot

Nachdem Sie im vergangenen Jahr erfolgreich den Mord an Ihrem Kollegen Günther Altmann aufgeklärt haben, stehen die beiden Berliner Lehrerinnen vor neuen Herausforderungen: Eine Klassenfahrt nach Brandenburg, aufmüpfige Schüler und mitten im größten Tumult: eine Leiche in der Jauchegrube. Frl. Krise und Frau Freitag bereiten den kleinkriminellen Machenschaften einiger Schüler ein Ende, gründen ein Camp für schwererziehbare Jugendliche und ermitteln auf dem Land sowie in Berlin in einem Mordfall, der Jahrzehnte zurückliegt. Freuen Sie sich auf einen unterhaltsamen Abend mit den beiden Hobbydetektivinnen, die immer für eine Überraschung gut sind. Eintritt:

8€

Sa, 25. Oktober

Beginn: 20 Uhr

Festung Mark

KEIMZEIT AKUSTIK

Beginn: 10.00 Uhr

Kulturfabrik Haldensleben

Gespensterfest

Anlässlich von Halloween feiern wir mit Euch Kindern ein kleines Gespensterfest: Ritter „Michael von Mückenstich” ist leider sehr vergesslich. Furchtbar vergesslich. So vergesslich, dass er sogar vergaß zu sterben. Seit 500 Jahren ist er nun ein Geist. Ein recht lauter, aber doch lieber Geist. Beginn: 21 Uhr

Festung Mark

Der Rockgeiger “Mit Leib und Seele” wird 60 Jahre

VVK 23,50€ (zzgl. Geb.); AK: 28 €

Di, 28. Oktober

Do, 30./ Fr, 31. Oktober

HANS DIE GEIGE & BAND

Eintritt:

Gemeinsam basteln wir große flugfähige Drachen, die ihr im Herbst dann überall, wo es windig ist, steigen lassen könnt. Das Material stellen wir, die Kreativität stellt ihr! Eintritt: frei, Voranmeldung erbeten telefonisch unter 03904/40159 oder direkt in der KulturFabrik

Midtsommer Tour

Festung Mark

Am 11. Oktober betritt Hans die Geige die Bühnenbretter der Festung Mark. Wir feiern mit dem Rockgeiger seinen 60. Geburtstag! Der liebt und lebt seine Musik und spielt sie mit Hochleistung, Leib und Seele. Als zusätzliches musikalisches Schmankerl wird Hans die Geige am 11. Oktober noch brillant unterstützt von Angelika Weiz. Na dann: Happy Birthday!

Beginn: 10.00 Uhr

HALLOWEEN

Die lange Nacht der Schönen und Schrecklichen Mit Electro- & Blackfloor

22014 ist MIDTSOMMER. Das gleichnamige Album der Band um Norbert Leisegang wurde eben genau in der Mitte des Jahres im Ocean Sound Recordings in Giske bei Ålesund aufgenommen und führt die audiophilen Akustiker von Keimzeit durch ein zweites Jahr. Höhepunkt im Tourplan 2014 sicher der Auftritt im Mai beim Midtsommer Jazz Festival in Norwegen. Ein Edelstein im analogen Soundgefüge MIDTSOMMER. Die sommerliche Leichtigkeit gibt es dann am 25. Oktober in der Festung Mark. Eintritt: VVK: 18 € (zzgl. Geb.); AK: 25 €; AK erm. 20 €

Wir lieben Halloween! Das ganze Jahr über fiebern wir auf diese Party. Und wo könnte es schaurig-schöner sein als in einer alten Festungsanlage? Nirgends und deshalb haben wir uns entschieden, weil es eben so genial ist, dass wir dieses Jahr gleich 2 Mal feiern. Einlass: / Eintritt: VVK: 7 Euro (zzgl. Geb.) AK: 10 Euro

Zusätzliche Informationen finden Sie unter: www.schloss-hundisburg.de • www.haldensleben.de/kulturfabrik • www.festungmark.de


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Anschließen. Verbinden.

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Chromecast an einem HD-Fernseher in einen freien HDMI-Port einstecken, WLAN-Verbindung herstellen und so Videos, Musik und mehr auf Ihren Fernseher übertragen – ganz einfach von Ihrem Smartphone, Tablet oder Laptop.

Was ist Chromecast? Chromecast ist ein daumengroßes Media-Streaminggerät für ihren Flachbildfernseher. Über eine mobile App spiegeln Sie so z.B. einfach Ihren Bildschirm vom Smartphone oder Tablet auf den TV Bildschirm.

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