IN-direkt KW 21 / Mai 2019

IN

KW 21

- Mai 2019

direkt

Kunst im Wahrzeichen Vernissage der KreuztorKünstler | s.7

Berufliches und Privates Gespräch mit General Lutz E. Niemann | s.13

GESUNDHEITSBEILAGE

irektheit IN-dGes und Ihr Kosmetikstudio im Ärzthaus Ingolstadt

Wir arbeiten ausschließlich mit hochwertigen Pflegeprodukten renommierter Marken.

Hautnah Inh. Stephanie Märker Levelingstr. 21 · 85049 Ingolstadt Uhr Montag - Freitag 9.00 - 18.00 Samstags nach Vereinbarung Tel. 0841 / 88558 - 7240 info@hautnah-in.de · www.hautnah-in.de

13

Fitness, Pollen und Co. Sonderseiten zum Thema gesundheit | s.13

cooles Handwerk Der Tag des Handwerks in Ingolstadt | S.24

Lässig ‚Wer Dablost‘s?‘ mit Andreas Martin Hofmeir in der neun Veranstaltungskalender auf Seite 29 Foto: Johannes Hauser

... auch zur Post!

Wir holen die Post bei Ihnen im Haus (Montag - Freitag) und liefern sie noch am selben Tag bei der Deutschen Post ab.

Bei Bedarf übernehmen wir für Sie auch das Frankieren.

Auf Wunsch bieten wir Ihnen außerdem einen Postfachabholservice an.

Bauer Logistik Am Lohgraben 27 / 85051 Ingolstadt Tel.: (08 41) 76 8 76 info@logistik-bauer.de www.logistik-bauer.de

Anonymes Video und Briefe Kommentar von Hermann Käbisch

Ministerpräsident Markus Söder hat bei Facebook über die österreichische FPÖ und das die Parteispitze entlarvende Video aus Ibiza gepostet: „Mit solchen Gruppen lässt sich nicht seriös arbeiten…. Rechtspopulisten fehlt die charakterliche Eignung.“ Söder ist zuzustimmen.

Was in dem Video über den FPÖ-Politiker Strache ans Licht der Öffentlichkeit kam, ist widerlich: Geld von einer vermeintlich osteuropäischen Oligarchin zum Kauf einer bedeutenden Tageszeitung; bei der sollen dann missliebige Redakteure durch rechtspopulistische Gesinnungsschreiber ersetzt werden.

Und damit das Geld aus dem Osten auch fließt: Staatsaufträge für die angebliche Milliardärin.

Das Video ist entlarvend, hat aber einen Schönheitsfehler: Es wurde unter Missachtung der Persönlichkeitsrechte Straches und anonym erstellt. Man darf gespannt sein, ob die Worte des CSU-Vorsitzenden, der sich bei seiner Bewertung (zu Recht) daran nicht stört, auch in Ingolstadt Gehör finden.

Also: Auch im Kommunalwahlkampf den Rechtspopulisten klare Kante zeigen und bei anonymen Informanten, die mancher CSU-ler (und folgsame FW-ler) in Sachen Klinikum gern in der Luft zerreißen möchte, etwas differenzierter nachdenken. Anonymes Handeln an sich ist übrigens nicht strafbar – allerdings manchmal mit Vorsicht zu genießen. (Text: Käbisch/Ingolstadt.blog)

IN diskret

kommentar

Und? Welche ger. Früher war ist Ihre Liebdas einfacher. Da Wahlangst? lingsangst? Bei so hatte die Kirche von Melanie Arzenheimer einer Wahl wie der das Monopol auf Europawahl ist das gar nicht so Untergangsszenarien aller Art einfach. Nehme ich die Angst und plakative Drohkulissen wie vor dem Niedergang der west- Fegefeuer - oder schlimmer lichen Zivilisation, weil unge- noch die Hölle - beinhalteten bremst unchristliche Flüchtlin- das maximale Angstpotential. ge das Heimatland heimsuchen? Man stelle sich die WahlplakaOder bevorzuge ich die Angst te im Mittelalter vor! Da sah vor dem Klimakollaps, was man auf einen Blick, was man ebenfalls zum Niedergang der zu wählen hatte. Heute ist die Zivilisation führen wird? Oder Lage unglaublich unübersichtwähle ich die Angst vor dem lich. Für jede Bedrohungslage Bürokratiemonster EU, was – müssen Statistiken und BerechSie ahnen es – natürlich auch nungen gesucht, erarbeitet und den Untergang der Zivilisation angepasst werden. Jedem seine in Europa zu Folge haben wird? eigene, individuelle Panik. Es Und die Masern? Die brin- hat eine Demokratisierung der gen uns sowieso zu Fall. Und Angst stattgefunden. Das ist die Masernimpfung auch. Es Fortschritt! Aber anstrengend. ist ganz schön unübersichtlich Vermutlich ist auch daran wiegeworden auf dem Markt der der nur die EU Schuld. Und an Angstmacher und Heilsbrin- den Masern sowieso.

Eine IN-direkt Ausgabe verpasst?

Wortgefecht mit Peter Schnell In der Reihe WORTGEFECHT auf www.ingolstadt. blog spricht Hermann Käbisch mit Ingolstadts Altoberbürgermeister und Ehrenbürger Peter Schnell (online abrufbar ab Sonntag, 26. Mai, 10 Uhr). Außerdem finden Sie unter www.ingolstadt.de schon jetzt ein Interview mit Melanie Arzenheimer und Stadtpressesprecher Michael Klarner zur teuflischten Ecke Ingolstadts.

Alle bisher erschienenen Ausgaben von IN-direkt finden Sie auf unserer Homepage www-in-direkt.de. Unter der Rubrik „Archiv“ können Sie die Zeitungen als Online-PDF durchblättern und ganz in Ruhe nach Berichten und Fotos durch stöbern. Daneben finden Sie unter www.in-direkt.de natürlich auch aktuelle Neuigkeiten aus Ingolstadt. Ach ja: Sie dürfen uns auch gerne folgen! Unter www.facebook.com/indirektzeitung landen Sie sehr direkt bei uns.

www.ingolstadt.blog

www.in-direkt.de www.facebook.com/INdirektZeitung 3

Gesellschaft

Kunst im Wahrzeichen Ingolstadts Zu den „Kreuztor-Künstlern“ zählen Christian Seybold (Bild oberste Reihe links), Hanni Oldhardt (auf dem Bild ganz oben rechts), Lotte Boyer (Bild links Mitte) und Kathleen Kornprobst (Bild zweite Reihe rechts).

Die Eröffnungsrede der Vernissage hielt Michael Klarner (großes Bild in der Mitte), der sich auch beim Ausstellungs-Orga-Duo Gert Schmidbauer (kleines Bild oben Mitte) und Horst Werschetzki bedankte.

Zu den Besuchern zählte auch Hans-Martin Kurka (Bild links unten)

4

Werke der „Kreuztor-Künstler“ bis 2. Juni ausgestellt Dass im Wahrzeichen Ingolstadts, dem Kreuztor, Künstler ihre Werke ausstellen, ist an sich nichts Ungewöhnliches.

Die aktuelle Ausstellung allerdings ist eine echte Premiere, denn zum ersten Mal stellen unter dem Prädikat „Kreuztor-Künstler” eine ganze Reihe renommierter Kreativer (die Mitglieder im Kreuztor-Förderverein sind) aus: Werke von Walther C. Bechstädt, Lotte Boyer, Hanni Goldhardt, Michael Grassl, E.A. Jung, Franziska Koppitz, Julia Koppitz,

Kathleen Kornprobst, Elfriede Regensburger, Christian Seybold, Lia Steib und Horst Werschetzki sind in dem historischen Gebäude aus dem 14.

Jahrhundert zu bewundern.

Man wolle mit diesem Prädikat einen besonderen Akzent setzen, so Michael Klarner, Vorsitzender des Fördervereins Kreuztor. Anlass für dieses neue Format ist das 15-jährige Bestehen des Fördervereins: „Ich möchte hier vor allem an den Gründungsvorsitzenden Heiner Sandner erinnern. Er

und viele engagierte Mitstreiter haben sich das Ziel gesetzt, dieses Wahrzeichen der Stadt innen auszubauen und es vor allem der Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich zu machen, mit Veranstaltungen, mit Ausstellungen wie dieser hier.“ Die Ausstellung ist bis 2.

Juni, jeweils an den Wochenenden (Sa.+So., 11 bis 17 Uhr, zusätzlich Do., 30. Mai, 11 bis 17 Uhr) bei freiem Eintritt geöffnet.

Fotos: Markus Banai

Gesellschaft

Unterkühlte Sportler

Wer wählt bestimmt Serviceclubs der Region Ingolstadt für Teilnahme an der Europawahl Die Serviceclubs der Region Ingolstadt sprechen sich für die Teilnahme an der Wahl zum Europäischen Parlament aus, die am 26. Mai stattfindet. Die Einigung Europas entspreche der internationalen Zusammenarbeit und der Förderung des Friedens, denen sich die Serviceclubs verpflichtet haben, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

Die Clubs – Rotary Ingolstadt und Rotary Ingolstadt-Kreuztor, Inner Wheel Ingolstadt, Sor­optimist International Club Ingolstadt, Zonta Ingolstadt, die 3 Lions Clubs Ingolstadt, sowie Round Table und Old Table Club Ingolstadt – treten mit ihrem Aufruf auch dem in Europa um sich greifenden Nationalismus entgegen. Er bedrohe die Freiheit und den Pluralismus in der Gesellschaft, erklären die Clubs und mahnen: „In zwei Weltkriegen hat sich das alte Europa selbst zerstört. Durch Aussöhnung und Zusammenarbeit ist Europa neu erstanden. Das ist heute die Grundlage für Frieden, Freiheit und Wohlstand.“ Freie Wahlen seien ein fundamentales Bürgerrecht, betonen die Clubs. Wer von diesem Recht Gebrauch macht, nehme Einfluss auf die Politik der Europäischen Union und stärke das Europäische Parlament; dessen Macht wachse, je größer die Wahlbeteiligung ist. „Demokratie braucht die Beteiligung der Bürger“, heißt es in der Erklärung: „Klagen bringt nichts. Wählen bringt Einfluss!“ Im Namen des Rotary Clubs Ingolstadt-Kreuztor betont Präsident Eugen Kloos die Bedeutung der Europäischen Union als das erfolgreichste Friedensprojekt der Geschichte. Auch in der Verantwortung für unsere Kinder müssen wir die Europäische Idee festigen und als Europäer zusammenstehen. (id) Sebastian Koller (Präsident 2019/2020 Round Table 96) Foto: Round Table 96

25 Vereine freuen sich über SWI-Trikots Teamoutfits an Gewinner von #TrikotsfuerdeinTEAM übergeben Knapp 100 kreative Foto- und Videoeinsendungen, 25 glückliche Gewinnerteams und Trikotsätze in allen Farben – das war die SWITrikotaktion 2019.

Jetzt wurden die Mannschaftsoutfits übergeben. „Die Resonanz auf unsere Aktion war durchweg positiv. Und als Energieversorger von hier freuen wir uns, dass wir damit zahlreiche Vereine aus der Region unterstützen können“, resümiert SWI-Marketingleiter Andreas Schmidt, der zudem eine Neuauflage des Trikotwettbewerbs im kommenden Jahr ankündigt.

Im Februar hatten die Stadtwerke alle Vereine aus Ingolstadt und der Region dazu aufgerufen, kreative Mannschaftsbilder und -videos an die SWI zu schicken und sich so ein neues Teamoutfit zu sichern. Egal, ob Fußball, Handball oder Turnen, ob Damen-, Herren- oder Jugendmannschaft, teilnehmen konnten alle Sportvereine aus Ingolstadt und den Landkreisen Neuburg-Schrobenhausen, Eichstätt und Pfaffenhofen. Aus knapp 100 Teilnehmern wurden 25 Gewinner gezogen. Für die kreativste Einsendung stellten die Stadtwerke zusätzlich einen Gutschein über 500 Euro für die Mannschaftskasse in Aussicht. Diesen sicherten sich – nach einer Abstimmung auf der SWI-Facebookseite – die Jungs und Mädels der Fußball-G-Jugend des FC Geisenfeld.

Die sechs kreativsten Fotos und Videos gibt es zum Nachschauen auch noch einmal im SWI-Blog: www.blog.sw-i.de/blogdetail/news Foto: SWI

Die Ingolstädter Wasserwacht musste beim Vorschwimmen im Baggersee eingreifen Wenn der Triathlon in Ingolstadt stattfindet, dann sind auch wieder unzählige Hilfskräfte im Einsatz. Dazu zählt auch die Wasserwacht. Und die hatte bereits einen „Probelauf“ inklusive echtem Einsatz hinter sich. Beim Vorschwimmen für den Triathlon testeten gut achtzig Schwimmer die drei Strecken im etwa 14 ° C kalten Wasser. Ein Mehrzweckboot sowie zwei Rettungsschwimmer mit Rettungsbrett sorgten für ihre Sicherheit. Zwei erschöpfte Schwimmer wurden durch die Bootsbesatzung aufgenommen und an Land gebracht, eine weitere medizinische Behandlung war nicht erforderlich. Zeitgleich war eine Motorbootbesatzung auf dem Stausee zur Absicherung einer Segelregatta im Einsatz. Nur 12 ° C Wassertemperatur und starker Wind erforderten die volle Aufmerksamkeit und den mehrfachen Einsatz der Wasserretter. So galt es einem Segler mit seinem gekenterten Laser (kleines Segelboot) beim Aufrichten zu unterstützen. Eine Seglerin ist kurz daraufhin ebenfalls mit einem Laser gekentert, mit einer Unterkühlung wurde sie an Land gebracht und erstversorgt.

Im Anschluss wurde ihr Boot durch die Wasserwacht geborgen. Kurz darauf musste ein größeres Segelboot aufgestellt werden und abschließend noch ein gekenterter Katamaran aufgestellt und abgeschleppt werden.

Foto: Wasserwacht Ingolstadt

5

WIRTSCHAFT

Mehr als nur eine Arbeit!

Willst du Spaß und Freude?

Wir leben mit

T E A M

alent hrlichkeit ufmerksamkeit iteinander

den Unterschied!

DLG Vizepräsident Dr. Diedrich Harms übergab Jürgen Schmidl (Vertriebsleiter Nordbräu) die Urkunde.

Foto: DLG/Felix Jürgen Holland

Ausgezeichnete Bier-Qualität DLG-Medaillen für Nordbräu aus Ingolstadt

Unsere Werte

W ertschätzung A nerkennung H ilfsbereitschaft R espekt sind uns wichtig!

Wir stellen ein:

Mitarbeiter (m/w/d)

VZ / TZ im 3-Schichtbetrieb

Reinigungskraft (m/w/d) TZ im 2-Schichtbetrieb

Neugierig? Bewirb DICH unter: shellzrenner@web.de oder schriftlich: Pascalstraße 8 / 85057 Ingolstadt Shell Stationen A. Zrenner GmbH Telefon: 0841-88 69 828 www.shell-ingolstadt.de 6

Die Nordbräu GmbH & Co. KG aus Ingolstadt hat erfolgreich an der Internationalen Qualitätsprüfung für Bier und Biermischgetränke der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) teilgenommen. Das Unternehmen ist jetzt vom Testzentrum Lebensmittel mit zwei Gold-Medaillen für die hervorragende Qualität seiner Bierspezialitäten ausgezeichnet worden.

Im Rahmen ihrer Internationalen Qualitätsprüfung für Bier und Biermischgetränke untersucht die DLG jährlich die Qualität von rund 1.000 Produkten. Im Mittelpunkt

der Qualitätsprüfung stehen Analysen im Labor und in der Sensorik. Die Experten des DLG-Testzentrums Lebensmittel beurteilen hierzu alle relevanten Qualitätskriterien. „Von der DLG prämierte Biere stehen nachweislich für höchste Braukunst und überzeugen durch ihren Genusswert. Alle Produkte wurden in neutralen Tests auf Basis wissenschaftlich abgesicherter Prüfmethoden von Experten getestet“, unterstreicht Thomas Burkhardt, Bereichsleiter im DLG-Testzentrum Lebensmittel. (id)

WIRTSCHAFT Fritz Peters, Vorsitzender IHK-Regio­ nalausschuss Ingolstadt, mit MdL Alfred Grob und Elke Christian, Leiterin der IHK-Geschäftsstelle Ingolstadt.

Foto: IHK

Den Wirtschaftsstandort gemeinsam auf Kurs halten Fachkräfteproblem werden wir über die Einwanderung nicht lösen. Die Mitarbeiter, die unsere Betriebe dringend brauchen, sind vor allem beruflich Qualifizierte mit einer Berufsausbildung. Wir brauchen vor allem junge Menschen, die

sich ausbilden lassen, und Eltern, die das gut finden!“ Für Diskussionsstoff sorgte auch das Stichwort Digitalisierung.

Gastgeber Franz Schabmüller junior sagte: „Digitalisierung gibt Deutschlands produzierendem Gewerbe eine Pers-

pektive und damit eine Überlebenschance.“ Auf den Tisch brachte der Ausschuss auch die Themen Energieversorgung nach 2022 und die Auswirkungen der E-Mobilität auf die Energieversorgung. Für emotionale Redebeiträge sorgte die überbordende Bürokratie. Zahlreiche Ausschussmitglieder nutzten Grobs Anwesenheit, um ihn gezielt auf Regelungen hinzuweisen, die ihnen ihre Arbeit erschweren, Stichwort A1-Bescheinigung für die Entsendung von Mitarbeitern nach Österreich. Eine Unternehmerin mahnte an, dass sich die Politik dringend des Problems mit der Tätigkeit von Abmahnvereinen annehmen müsse. (id)

IFG

SCHAFFT PLATZ Komfort für den Bürger und Kundennähe für die Unternehmer: Dafür betreiben wir 13 Parkeinrichtungen mit über 7.000 Parkplätzen im Stadtgebiet und an den Bahnhöfen. Dabei legen wir besonderen Wert auf zukunftsorientierten Kundenservice. So bieten wir nicht nur eine 24-Stunden-Leitstelle, sondern auch moderne Parktechnik und nachhaltige multimodale Mobilitätslösungen.

www.ingolstadt-parkin.de

Foto © Stadt Ingolstadt

IHK-Regionalausschuss im regen Austausch mit Alfred Grob (MdL) Mehr gesellschaftliche Anerkennung und ein klares Bekenntnis der Politik zur beruflichen Bildung – mit diesen Forderungen startete der IHK-Regionalausschuss Ingolstadt in die Diskussion mit dem neuem Landtagsabgeordneten Alfred Grob (CSU) auf seiner jüngsten Sitzung. Grob bestätigte: „Das Gleichgewicht zwischen akademischer und beruflicher Bildung muss wieder hergestellt werden.“ Mit mehr Fachkräften, so Grob, bestehe auch eine höhere Chance, dass Mittelständler, die aus Altersgründen ihr Unternehmen übergeben wollen, leichter einen Nachfolger finden. Mit Blick auf das geplante Fachkräftezuwanderungsgesetz mahnte IHK-Ausschussvorsitzender Fritz Peters: „Unser

7

JOB & KARRIERE

Neuer Studiengang „Technisches Design“ an der THI Geplanter Start im Wintersemester 2019/20 rende, innovative Produkte zu entwickeln und zu gestalten.

Die technikspezifischen Fächer des Studiums basieren auf den Inhalten des klassischen Ingenieurstudiums.

In den designspezifischen Modulen stehen das methodische Arbeiten, das Erlernen von Darstellungstechniken und das computergestützte Gestalten im Vordergrund. Der Studiengang kann auch dual studiert werden, Unterrichtssprache ist Deutsch.

nachgefragt wird, wo Ingenieurskunst und ein tiefes Verständnis von Formensprache gefordert sind, z.B. in der Automobilindustrie oder in der Produktion von Verbrauchsgütern.

Im Studiengang „Technisches Design“ lernen Studie-

Grundvoraussetzung für das Studium sind Kreativität, Experimentierfreude, Einfühlungsvermögen und Flexibilität im Denken. Für die Zulassung zum Studium führt die THI ein Eignungsfeststellungsverfahren durch. Bewerber haben zwischen dem 2. Mai und 15. Juni die Möglichkeit, ihre Bewerbungsmappe inklusive Arbeitsproben einzureichen. Geeignete Bewerber werden zu einer Eignungsprüfung eingeladen, die am 17. Juli an der THI stattfindet. (id) Weitere Informationen: www.thi.de/maschinenbau/studiengaenge/technisches-design-bsc Foto: THI

Foto: IHK

Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) startet im Wintersemester 2019/20 den neuen Bachelorstudiengang „Technisches Design“. Mit diesem Studiengang erweitert die THI ihr Portfolio im Bereich Design, nachdem sich der erste Design-Studiengang „User Experience Design“ inzwischen erfolgreich etabliert hat.

Während „User Experience Design“ den Schwerpunkt auf die Kombination aus Informatik und Design legt, verbindet der neue Studiengang „Technisches Design“ die Bereiche Technik und Ingenieurwissenschaften mit Design – eine Kombination, die überall dort

Ausbildungsvielfalt erleben Über 1500 Besucher bei der Ausbildungsmesse IHK jobfit!

8

Ganz im Zeichen der Berufsorientierung stand die IHK-Ausbildungsmesse IHK jobfit!, die in der Saturn Arena Ingolstadt stattfand. Wie die IHK für München und Oberbayern mitteilt, kamen über 1.500 Schülerinnen und Schüler sowie Eltern, um sich über Ausbildungsmöglichkeiten in der Region Ingolstadt zu informieren. Über 90 Unternehmen und Institutionen informierten zu mehr als 140 Berufsausbildungen und dualen Studi-

engängen. Auf großes Echo unter den Besuchern stießen auch das professionelle Fotoshooting für Bewerbungsfotos, die Style-Beratung, das Berufs-Coaching, der Bewerbungsmappen-Check oder die Virtual Reality-Station, an der Interessierte in über 50 Berufe mit Hilfe von VR-Brillen eintauchen konnten. Für Unterhaltung mit Showcharakter sorgten zudem YouTuber Flowest und Moderator Osman Citir auf der Aktionsbühne. (id)

JOB & KARRIERE

Wir schaffen

Zukunft

Berufsausbildung bei der Stadt Ingolstadt Ausbildungsbeginn 2020: Neues Online-Bewerbungsportal, neue Flyer zur Ausbildung!

Das Ausbildungsjahr 2019 beginnt erst im September, doch jetzt schon bekommen die Nachwuchskräfte für 2020 ihre Chance einen Ausbildungsplatz zu ergattern. Bei der Stadt Ingolstadt ist z. B. bis 30. Juni die Bewerbung

können sich am 04. und 05.

Juni einen Überblick verschaffen. Die Stadt Ingolstadt ist an diesen Tagen bei der vocatium 2019 in der Saturn-Arena vertreten. Die Fachbetreuerinnen für die Ausbildung und die Studiengänge sowie Auszubildende der Stadt Ingolstadt stehen für Fragen und Informationen zur Verfügung.

Es werden auch druckfrische Flyer zu allen Ausbildungsund Studienplatzangeboten verteilt, um bei der Wahl des künftigen Berufs zu helfen.

Alle, die sich für eine Ausbildung oder ein Studium bei der Stadt Ingolstadt interessieren,

für eine Ausbildung zur/zum Verwaltungsfachangestellten möglich.

Im Lauf des Jahres werden auch künftige Gärtner/-innen, Fachinformatiker/-innen, Informatikkaufleute, Straßenwärter/-innen und Bauzeichner/-innen sowie Studierende im Bereich Betriebswirtschaft – Public Management und Bauingenieurwesen gesucht.

Eine Bewerbung für diese Berufe eilt noch nicht – die Bewerbungsfristen beginnen im Sommer.

Bewerben ist künftig noch einfacher: Die Bewerbung für einen Ausbildungs- oder Studienplatz bei der Stadt Ingolstadt kann über ein Online-Bewerbungsportal erfolgen. Die

wichtigsten persönlichen Angaben sowie die Bewerbungsunterlagen werden durch Eintragen bzw. Hochladen auf sicherem Weg an die Stadt Ingolstadt übermittelt. Die Auswertung der Unterlagen nach Bewerbungsschluss sowie die Benachrichtigung der Bewerber per E-Mail erfolgt noch schneller.

Bereits begonnen haben die Anmeldefristen für den Test des Landespersonalausschusses für alle, die 2020 die Beamtenlaufbahn einschlagen wollen und eine Ausbildung als „Verwaltungswirt/in“ oder das Studium „Diplom-Verwaltungswirt/in (FH)“ im Beamtenverhältnis anstreben.

Unter www.lpa.bayern.de sind noch Anmeldungen möglich.

Online sind die Flyer bereits unter www.ingolstadt.de/ausbildung abrufbar!

Fotos: Rössle / Stadt Ingolstadt

Mehr als 2.700 Menschen arbeiten in unserer Stadtverwaltung.

Vielleicht demnächst auch Sie? Zur Verstärkung für unser Team suchen wir zum 01. September 2020

Auszubildende (m/w/d) für den Beruf "Verwaltungsfachangestellte/r"

- Fachrichtung allgemeine innere Verwaltung des Freistaates Bayern und Kommunalverwaltung (VFA-K) Informationen zur Ausbildung sowie zum Bewerbungsverfahren finden Sie unter www.ingolstadt.de/ausbildung.

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung mit den üblichen Unterlagen (insbesondere letztes Schulzeugnis).

Bitte reichen Sie diese bis spätestens 30. Juni 2019 über das Online-Bewerbungsportal unter www.ingolstadt.de/ausbildung ein.

Ingolstadt ist eine weltoffene und vielfältige Stadt. Dies spiegelt sich auch in unserer Personalarbeit wieder, die von Chancengleichheit geprägt ist.

Für weitere Auskünfte steht Ihnen Frau Schneider unter Tel. (0841) 3 05-12 96 gerne zur Verfügung.

www.ingolstadt.de/ausbildung

9

SPORT Auch in den Amateurklassen der Region wird es spannend.

Noch sind es zwei Spieltage und dann steht fest, wer in den jeweiligen Ligen zu den Aufsteigern oder den Absteigen gehört. Möglich ist dann ja auch noch die Relegation. Es bleibt also auch hier aufregend!

Fünfkampf in der Kreisliga I In der Kreisliga I sind es noch mindestens fünf Vereine, die um die direkten Aufstiegsplätze spielen können. Momentan befindet sich der Türkisch SV Ingolstadt mit 46 Punkten auf Platz 1, nachdem die Männer von Servet Mengilli mit 2:1 bei der DJK Ingolstadt gewonnen haben. Zwei Punkte dahinter und damit auf dem Relegationsplatz, ist derzeit der TSV Gaimersheim. Das 1:0 gegen Ober-/Unterhaunstadt hat gereicht. Einen Punkt dahinter und punktgleich stehen mit Hitzhofen (3:3 in Großmehring) und Gerolfing (3:1 in Croatia Großmehring) zwei Mannschaften, die es auch noch wissen wollen. Fünfter ist jetzt Kasing (1:2 gegen Manching II). Die Mannschaft von Fabian Reichenberger war ja auch schon am Platz an der Sonne.

Spannung also in der Kreisliga.

Denkendorf siegt und übernimmt Führung Der neue Spitzenreiter der

IN tern

Jetzt geht‘s um alles Von Joschi Haunsperger

Die Spannung war kaum zu überbieten. Am vergangenen, letzten Spieltag der Zweiten Fußballbundesliga ging es um

10

Engagiert wie eh und je: Manchings Trainer Andreas Thomas.

Foto: Jürgen Meyer

Noch 2 Spieltage in den Klassen der Region Spannendes Finish auch bei den Amateuren - jetzt geht es um Auf- oder Abstieg Kreisklasse I, der TSV Denkendorf, hat sein Heimspiel gegen Wolfsbuch mit 4:3 gewonnen und dadurch den Spitzenplatz erobert. Grün-Weiß Ingolstadt ist durch das 1:1-Unentschieden bei Altmannstein nur noch Zweiter. Dritter bleibt Lippertshofen, die mit 3:4 in Etting den Kürzeren zogen.

Hinten stehen mit Kösching, Kraiberg, Mailing und Gerol­ fing II gleich vier renommierte Mannschaften.

Karlshuld bleibt spitze In der Kreisklasse II bleibt der SV Karlshuld nach seinem 3:1 Erfolg in Zuchering Tabellenführer. Ein Platz dahinter ist jetzt Geisenfeld, die mit 2:1 in Vohburg gewinnen konnten. Auf den Relegations- bzw.

Abstiegsrängen stehen derzeit Zuchering, Langenbruck, Rockolding und Geroldshausen.

alles. Im Fernduell zwischen dem FC Ingolstadt 04, die in Heidenheim antreten mussten und dem Spiel zwischen Jahn Regensburg und dem SV Sandhausen. Sandhausen lag ja bekanntlich zwei Punkte vor dem FC Ingolstadt und musste gegen Regensburg verlieren. Die Ergebnisse sind klar nach jeweils 90 gespielten Minuten verloren die Schan-

zer ihre Partie mit vier zu zwei während Sandhausen unentschieden gespielt hat. Damit war es entschieden: Ingolstadt muss in die Relegation. Und diese Relegation geht gegen Wehen-Wiesbaden. Ein Gegner der eigentlich nicht leicht einzuschätzen ist. FC-Trainer Tomas Oral kennt die Truppe aus der hessischen Landeshauptstadt. Als er ohne Verein

Mindelstettens Kantersieg bringt weiterhin Platz eins Durch den 5:1 Sieg des SV Mindelstetten gegen Irfersdorf bleiben die Jungs von Kay Batz auf Platz eins der A-Klasse I. Zweiter ist Gelbelsee vor Arnsberg. Auf den Abstiegsrängen stehen derzeit Sandersdorf und Zandt.

Ingolstadt Nord baut Führung aus Der TSV Ingolstadt Nord hat seine Führung in der A-Klasse II weiter ausgebaut durch einen 1:0-Sieg gegen den TSV Lenting haben die Spieler um Aydin Kaya ein Ausrufezeichen in ihrer Liga gesetzt. Acht Punkte dahinter und damit abgeschlagen steht Friedrichshofen auf einem Relegationsplatz. Auf dem Abstiegsplatz bleibt Buxheim II, nachdem Hofstetten durch den Mannschafts-Rückzug ja bereits abgestiegen ist.

Lichtenau aufgestiegen Dank eines 9:0 des SV Lichtenau bei MBB Manching, sind diese jetzt aufgestiegen.

Zweiter und damit auf dem Relegationsplatz bleibt die FT Ringsee, die 4:3 bei Hundszell II gewonnen hat. Auf den Abstiegsrängen stehen die MBB Manching und der SV Karlshuld II. (jh)

war, hat er sich viele Spiele der Wiesbadener angesehen. Und dies könnte sich jetzt positiv niederschlagen.

Die Spiele sind terminiert und so muss der FC Ingolstadt am Freitag in Wiesbaden heran und empfängt die Hessen dann am Dienstag, den 28.

Mai, um 18:15 Uhr, zum Showdown im Audi Sportpark. Und dann hat es sich entschieden:

SPORT Und wieder ein Hasenhüttl der die Schanzer verlässt: Patrick Hasenhüttl wird von Roland Reichel verabschiedet.

Foto: Stefan Bösl / kbumm.agentur

Letzter Spieltag hatte es in sich Schanzer II verlieren und Eichstätt spielt noch mal unentschieden - großartige Saison ging zu Ende Unglaublich viel Emotion beherrschte den letzten Spieltag in der Fußball Regionalliga Bayern. Die Mannschaft, die in dieser Liga die ganze Saison über für Furore gesorgt hatte, spielte nur unentschieden: der VfB Eichstätt trennen sich 2:2 vom ersten FC Nürnberg II. Ingolstadt II hingegen verliert bei Greuther Fürth II mit 1:0.

Und auch der dritte Verein der Region, der FC Pipinsried verliert sein letztes Regionalliga­ spiel in Schweinfurt mit 3:1.

die Frage aller Fragen - bleiben die Schanzer in der zweiten Fußballbundesliga? Unabhängig vom Regio­nalpatriotismus, muss man schon allein aufgrund des Saisonverlaufs darauf hoffen.

Immerhin waren die Ingolstädter schon so gut wie abgestiegen, als dann „Wundertrainer“ Tomas Oral kam mit seinen Wunsch-Tape-Armbän-

Phänomenale Eichstätter Wenn diese Saison in der Regionalliga Bayern etwas ausgezeichnet hat dann war es das furiose Auftreten des VfB Eichstätt. Immerhin haben es die Jungs von Markus Mattes geschafft, nach dem Ende der Punkterunde auf Platz zwei zu stehen. Das hätte den Bischofsstädtern niemand zugetraut.

Am allerwenigsten die eigenen Vereinsverantwortlichen. Ein Grund mehr nach Schlusspfiff, trotz des Unentschiedens zu feiern. Der FC Ingolstadt II beendet die Saison als Tabellen-Neunter. Gerettet sind die Schanzer damit aber nicht. Sie müssen warten, wie die erste Mannschaft in der Relega­ tion gegen Wehen-Wiesbaden spielt. Steigt die erste Garde nämlich aus der zweiten Fußballbundesliga ab, müssen auch

die „kleinen Schanzer“ eine Liga runter. Daher wird auch der Nachwuchs der U-23 ein besonderes Augenmerk auf die beiden Relegationsspiele der „Ersten“ legen. Einzig bei Pipinsried gibt es Trauer. Als Tabellenletzter müssen Sie den bitteren Gang in die Bayernliga antreten. Damit steht das Ziel für die nächste Saison fest: der direkte Wiederaufstieg.

dern, seinem Trainingsplan und vor allem seinem Trainergespann um Michael Henke, Mark Fotheringham, Alexander Kunze und Jörg Mikoleit.

In diesen kurzen Wochen der Zusammenarbeit ist hier zusammengewachsen, was zusammengehört. Endlich steht wieder ein Team auf dem Rasen, das den Namen Fußballmannschaft wahrlich verdient.

Und hier wäre es nun bitter, wenn die Schanzer ausgerechnet gegen den Dritten der Dritten Liga, Wehen-Wiesbaden ausscheiden würden und den bitteren Gang in besagte Dritte Liga antreten müssten.

Was dann mit dem Ingolstädter Aushänge-Fußball geschieht, bleibt nur zu ahnen. Auf jeden Fall wird die Zuschauerresonanz eine Liga weiter unten

Neuburger „guter“ Vierter Trotz der 1:4 Niederlage des VfR Neuburg gegen den direkten Konkurrenten aus Ichenhausen, gab es auch für die Lila-Weißen einen Grund zu feiern. Nachdem der Relegationsplatz (2. der Landesliga Südwest) schon in weite Ferne gerückt war, konnte man sich jetzt über einen „guten“ vierten Tabellenplatz freuen.

Jetzendorf mit Kantersieg Der TSV Jetzendorf feierte am letzten Spieltag der Bezirksliga Nord einen Kantersieg und gewann gegen den FC Erding mit 6:0. Damit festigten die Jetzendorfer ihren zweiten Tabellenplatz und spielen in der Relegation um den Aufstieg. Der FSV Pfaffenhofen (7:2 Sieg beim VfB Eichstätt II) wird vierter. Der SV Manching (3:0 bei Grüne Heide) belegt am Ende der Saison Tabellenplatz 6. Der TSV Rohrbach (0:2 in Kammerberg) rettet sich trotz der Niederlage auf Platz 12, während Eichstätt II jetzt 13. ist und damit in die Relegation muss. Auch hier stehen in den nächsten Wochen spannende Spiele auf dem Programm. (jh)

noch mehr nachlassen. Das alles kann vermieden werden mit zwei guten Spielen gegen Wiesbaden und zwei Siegen.

Dann muss sich niemand mehr Sorgen machen und die Verantwortlichen beim FC Ingolstadt können wieder neu aufbauen.

Zu wünschen wäre es diesem jungen Verein, der ja heuer sein 15-jähriges Bestehen feiert.

11

Portrait

Zufällig in Wolfenbüttel geboren Brigadegeneral Lutz Erich Niemann im Interview Lutz Erich Niemann, Ingolstadts Brigadegeneral, wurde am 8. März 1957, wie er sagt, „zufällig“ in Wolfenbüttel (Niedersachsen) geboren und ist dann als Sohn eines Soldaten in ganz Deutschland aufgewachsen. Die letzten Jahre seiner Schulzeit verbrachte er in München, wo er auch sein Abitur machte. „Von der Schule hatte ich dann die Nase voll. Ich wollte nicht mehr groß theoretisch lernen und habe in der Bundeswehr eine Verbindung zwischen körperlicher Fitness, Umgang mit Menschen und Technik sowie viel Draußen-Sein in der Natur, gesehen“, erinnert er sich. Ganz ohne Schulbank ging es dann aber doch nicht weiter: von 1976 bis 1979 studierte er an der Universität der Bundeswehr München Pädagogik.

Während seiner Dienstzeit (44 Jahre) hatte Lutz Erich Niemann bisher viele „sehr interessante, herausfordernde und auch arbeitsintensive Posten im In- und Ausland“ inne. „Die längste Verwendung hatte ich bislang als Brigadekommandeur in Amberg in der Oberpfalz. Das waren dreieinhalb Jahre. Als Brigadekommandeur hat man Verantwortung über sehr viel Personal und Material. In dieser Zeit war ich auch im Einsatz im Kosovo. Das war schon eine sehr erfüllende Zeit. Aber ich will auch meine Dienstposten im Ausland auf keinen Fall missen – egal ob Straßburg, London oder Stettin in Polen“, betont er.

Insgesamt 14 Mal ist Niemann mit seiner Familie dienstbedingt umgezogen. Für ihn persönlich ist Ingolstadt – be-

12

Brigadegeneral Lutz Erich Niemann Foto: Bundeswehr

dingt durch die Laufbahn seines Vaters – sogar bereits der 21. Wohnort in seinem Leben. „Meine Frau ist immer mit umgezogen und solange die Kinder noch zuhause waren, sind sie auch mit umgezogen.

Das ist in Deutschland schon eine Herausforderung, denn die Kulturhoheit der Länder macht den Schulwechsel für Kinder nicht unbedingt einfach“, so Niemann.

In seiner Freizeit versucht Niemann natürlich die Zeit mit seiner Familie zu verbringen – oft mit sportlichen Aktivitäten wie Wandern oder Ski fahren. „Aber ich bin auch in meiner Freizeit viel unterwegs, da meine Söhne, die ja mittlerweile erwachsen sind, bedingt durch meine Laufbahn, in Deutschland verstreut leben“. „Mir ist bewusst, dass ich nach den deutschen Kriterien wahrscheinlich keine Heimat mehr

finden werde, aber ich fühle mich sehr wohl in Oberbayern.

Ich verbinde Heimat einfach nicht damit, dass ich in einem Haus für 60 Jahre gewohnt haben muss. Das ist für mich eher ein abschreckendes Heimatgefühl“, ergänzt er.

Voraussichtlich bis zu seiner Pension im Jahr 2021 wird Lutz Erich Niemann am Standort Ingolstadt bleiben und je nach Anzahl der Lehrgangsteilnehmer für 600 bis 1.000 Soldatinnen und Soldaten zuständig sein. Vor seiner Versetzung im April 2016 hatte er von Ingolstadt nie mehr als den Truppenübungsplatz gesehen. „Ich habe Ingolstadt nur von der Autobahn aus als Raffinerie-Stadt wahrgenommen.

Ich muss sagen, ich war positiv überrascht. Ich empfinde Ingolstadt als eine moderne, junge und offene Stadt“.

Niemann ist vorbehaltloser Anhänger der Wehrpflicht.

Dennoch glaubt er nicht, dass die Abschaffung der Wehrpflicht zu Berührungsängsten zwischen Militär und Gesellschaft geführt hat: „Ich denke eher, dass die Bundeswehr in der Bundesrepublik schon immer ein bisschen mit Distanz und Interesselosigkeit betrachtet worden ist“. Auch nach dem Mauerfall hatte sich die Bundeswehr stark gewandelt. Was die Aufgaben – schließlich entfiel die Aufgabe der Landesverteidigung an der innerdeutschen Grenze und Einsätze außerhalb Deutschlands kamen dazu – und auch was die Menschen angeht. „Wir haben eine dramatische Reduzierung mitgemacht.

Von, wenn man die NVA-Soldaten mitzählt, über 600.000 auf letztendlich 180.000 Soldaten“.

Lutz Erich Niemann ist viel in der Welt herumgekommen und stellte dabei vor allem eines fest: „Ich kann die deutsche Grundstimmung des Meckerns, des Gefühls, dass es einem schlecht geht absolut nicht teilen. Uns Deutschen geht es im Weltvergleich viel besser als anderen Nationen. Und zwar in jeglicher Hinsicht. Sei es der tägliche Konsumbedarf, der leicht gedeckt werden kann, Krankenversicherung oder soziale Absicherungen. Das alles ist in anderen Ländern bei weitem nicht so entwickelt wie bei uns. Und trotzdem schlägt man die Zeitung auf und es gibt nur Gemecker. Man spürt immer eine gewissen Grundaggressivität. Das habe ich in anderen Ländern deutlich entspannter kennengelernt“. (vr)

GESUNDHEITsbeilage

t k e r i d IN-

Gesundheit Ihr Kosmetikstudio im Ärzthaus Ingolstadt

Wir arbeiten ausschließlich mit hochwertigen Pflegeprodukten renommierter Marken.

Hautnah Inh. Stephanie Märker Levelingstr. 21 · 85049 Ingolstadt Montag - Freitag 9.00 - 18.00 Uhr Samstags nach Vereinbarung Tel. 0841 / 88558 - 7240 info@hautnah-in.de · www.hautnah-in.de

13

P R Ä Z I SI O N M I T M O D E R N STE R N AVIG ATIO N : D IE NAV ILA S ® LA S E RT H E RA P IE

Wir beraten Sie, ob das Navilas® Laser System auch für Sie die geeignete Behandlungsmethode ist – in Abhängigkeit des Erkrankungs-Stadiums und der -Ursache.

I H R E G E S U N D H E I T I M AU G E visentis Augenzentrum Dr. Gentsch im ÄrzteHaus am Klinikum, Ebene 4 . Levelingstraße 21 . 85049 Ingolstadt Tel. 0841 / 9 93 90 52 - 0 . sekretariat@visentis.de . www.visentis.de

Foto: © OD-OS GmbH

Wo wir mit modernster Lasertechnik Behandlungen bei Netzhauterkrankungen vornehmen, unterstützt uns das Navilas®Laser System. Es ist bisher das einzige Lasersystem für die Netzhaut, welches die Eye-Tracking-Technologie einsetzt und dadurch eine genauere und sichere Anwendung ermöglicht – zu Ihrem Vorteil.

Eye-Tracking-System für hochpräzise Laserbehandlungen

Aus Liebe zum Leben!

Informationsveranstaltung zum Thema Organ spenden und empfangen Dienstag, 28. Mai 2019 um 17.30 Uhr im Veranstaltungsraum Oberbayern

KLINIKUM INGOLSTADT GmbH Krumenauerstraße 25 85049 Ingolstadt Tel.: (08 41) 8 80-0 info@klinikum-ingolstadt.de www.klinikum-ingolstadt.de

Themen:

Referenten:

Informationen zum Organspendeausweis und organisatorische Voraussetzungen

Dr. Angelika Grünes, Oberärztin im Institut für Anästhesie und Intensivmedizin

Wie läuft eine Organspende-Operation oder Nierentransplantation ab?

Prof. Dr. Andreas Manseck, Direktor der Klinik für Urologie

Was ist nach einer Organtransplantation wichtig?

Dr. Friedrich Lazarus, Direktor der Medizinischen Klinik III

GESUNDHEIT

Endlich Nichtraucher Foto: Freepik

Nach diesem 2,5 stündigen Seminar werden Sie garantiert ein Nichtraucher

Schädigen Bildschirme unsere Augen?

Vorsorge in jungen Jahren ist wichtig, ab 40 helfen Bildschirmbrillen.

Aktuelle Studien belegen: Die Nutzung von Computer, Laptop und Smartphone wirkt sich auf die Entwicklung unseres Sehens aus. Zudem leiden 68 Prozent der 20- bis 30-Jährigen unter digitalem Augenstress. Doch wenige Menschen wissen, wann die Nutzung elektronischer Geräte gefährlich ist und was dagegen hilft.

Auffällig ist, dass die Zahl der Brille tragenden deutschen Twens heute drei Mal so hoch ist, wie noch vor 65 Jahren.

Forscher sehen darin einen direkten Zusammenhang zum Gebrauch von Bildschirmgeräten: Circa 37 Prozent der 21- bis 35-Jährigen nutzen mehr als neun Stunden täglich ein digitales Gerät.

Aufenthalt im Freien beugt vor Studien zeigen, dass das Starren auf den Monitor

Vier Fakten und Tipps für gesunde Augen: (1) 20 Prozent der Kinder in Deutschland leiden unter unentdeckten Sehfehlern, 60 Prozent ihrer Sehschwächen werden zu spät erkannt.

TIPP: Kinder sollten spätestens ab dem dritten Lebensjahr dem Augenarzt vorge-

aus kurzen Distanzen sowie fehlendes natürliches Licht zu starker Kurzsichtigkeit führen kann. Noch bis zum 30. Lebensjahr regt beides das Wachstum des Auges an: Es wird länger als normal. Auch ausgedehnte Bildungszeiten begünstigen Kurzsichtigkeit.

Eine der Ursachen ist auch hier der kurze Sehabstand. Ausreichende Pausen, Bewegung im Freien und regelmäßige Sehchecks begünstigen eine gesunde Entwicklung.

und zwar

# mit Erfolgsgarantie # ohne Gewichtszunahme # ohne Entzugserscheinungen Seminarort: Benediktenweg 9, 85298 Scheyern Seminartermine: 23.03.2019, 20.04.2019, 25.05.2019 Anmeldung: online, telefonisch, E-Mail Tel. 0157/86735942 E-Mail: info@hypnosepraxis-pfaffenhofen.de

www.hypnosepraxis-pfaffenhofen.de

Bildschirmbrillen: Gegen Verspannungen und Augenstress Menschen ab 30 sind durch Naharbeit nicht gefährdet. Ihr Augapfel ist ausgewachsen.

Allerdings fallen Sehdefizite durch die intensive Bildschirmarbeit schneller auf. Mit zunehmendem Alter sinkt die Elastizität der Linse. Je schlechter sie sich Entfernungswechseln anpasst, desto wichtiger wird eine Brille, die exakt auf die Sehdistanz zum PC abgestimmt ist. Das ist meist ab 40 der Fall. Entlastung bringen Bildschirmbrillen. (id)

stellt werden, bei Sehdefiziten der Eltern bereits ab dem sechsten Monat.

(2) Kurze Sehdistanzen und fehlendes natürliches Licht begünstigen Kurzsichtigkeit junger Menschen.

TIPP: Elektronische Geräte nicht unbegrenzt nutzen und

für genügend Bewegung im Freien sorgen.

(3) Je höher der Bildungsgrad desto wahrscheinlicher ist die Kurzsichtigkeit.

TIPP: Jugendliche und Erwachsene sollten ihre Sehleistung alle zwei bis drei Jahre prüfen lassen.

(4) Für knapp jeden dritten Computerarbeiter gehören Augenbeschwerden und Verspannungen zum Alltag.

TIPP: Bei Sehdefiziten sorgen Bildschirmbrillen für gutes Sehen und entspannte Haltung. Bei Bedarf muss der der Arbeitgeber die Kosten übernehmen.

15

GESELLSCHAFT GESUNDHEIT

Garantiert gesund trainiert Nico Hildebrandt betreibt seit rund einem Monat den Premium Health Club in Ingolstadt

Könnten Sie auf einem Röntgenbild erkennen, ob der Mensch, dessen Skelett abgebildet ist, noch lebt oder nicht?

Nein? Ärzte auch nicht. Deshalb hat Nico Hildebrandt es sich zum Ziel gemacht Menschen ganzheitlich zu untersuchen und zu behandeln. Er berücksichtigt nicht nur den Körper, sondern auch Geist und Emotion. Jeder Kunde erhält eine individuelle Betreuung auf allen drei Ebenen – schließlich sind die Beschwerden eines Jeden genauso einzigartig, wie er selbst. „Garantiert gesund trainiert. Das ist mein Motto“, erklärt Hildebrandt.

Der Premium Health Club (Theodor-Heuss-Straße 42)

by Nico Hildebrandt, der 11 Jahre in verschiedene Ausbildungen investiert hat, ist also kein normales Fitness-Studio, sondern ein Ort, an dem jeder individuell beraten wird und mit einem starken Partner, seine Ziele Realität werden lassen kann. „Ich habe es nicht immer einfach gehabt. Irgendwann stand für mich fest: Ich will nicht dem Beispiel meiner Eltern folgen. Ich will Menschen wirklich helfen“, betont Hilde-

16

brandt. „Ein großer Faktor ist Stress. Die meisten müssten gar nicht unglücklich sein. Mit etwas Wärme, Geborgenheit, Sicherheit und Liebe ließen sich so einige Probleme aus der Welt schaffen“, ergänzt er.

Um möglichst gute Resultate zu erzielen – bereits nach der ersten Sitzung soll im besten Fall eine enorme Verbesserung eintreten – wird zunächst eine Anamnese (Zielerfassung und Untersuchung) durchgeführt.

Grundbaustein der Arbeit sind Osteopathie und Naturheilkunde. Nach der Anamnese wird mit deren Hilfe alles, was den gesundheitlichen Zielen im Weg stehen könnte, soweit es in der Macht der Trainer steht, aus dem Weg geräumt.

Körperliches und geistiges Training sowie kontinuierliche Betreuung (individualisierte Trainingspläne, Personal Trai-

Fotos: Rohner

v.l.: Nico Hildebrandt, Sven Glückselig und Johannes Betz

ning, Therapiestunden, Mentales Training, Hypnosetherapie, uvm.) helfen den Mitgliedern am Ball zu bleiben. Mit gezielter Entspannung, Regeneration und Meditation soll Stress auf Dauer reduziert werden.

Das Studio ist so aufgebaut, dass es von unten nach oben immer ruhiger wird: Im Untergeschoss befinden sich Kursund Krafträume (sogar mit alten gym80-Geräten, die tatsächlich noch auf den Körper eingestimmt sind und nicht, wie die meisten neueren auf Design), im Erdgeschoss geht es hauptsächlich um Balance und Faszientraining, während im 1. Obergeschoss ebenfalls Faszientraining und Koordination im Mittelpunkt stehen. Im 2. Obergeschoss soll künftig

mit Räumen für mentales und emotionales Training eine Ruhe-Oase entstehen.

Eine Patientin, die nach einem Bandscheibenvorfall eine Standardbehandlung erhalten hatte, berichtet von ihren Erfahrungen: „Ich war während der Behandlung komplett tiefenentspannt, obwohl ich alles um mich herum mitbekommen habe. Als ich wieder richtig zu mir kam, habe ich erstmal Löcher in die Luft gestarrt. Dann bin ich aufgestanden und hatte keine Schmerzen mehr. Ich habe nur gespürt, dass da vorher was war. Das war eine unglaubliche Erfahrung“. „Ich will Menschen glücklich machen, damit sie ihr Glück mit anderen teilen müssen“, resümiert Hildebrandt. (vr) Leistungen: - Personal Fitness - Osteopathie - Naturheilkunde - Fasziendistorsionsmodell - Ernährung - Psyche und Mentales Training - Hypnosetherapie - Lifecoaching - Firmenfitness - Erfolg im Verein

Nähere Informationen zu Studio und Mitgliedschaften finden Sie unter: www.premiumhealthproject.com

GESUNDHEIT

Einfach aufhören geht nicht Suchtexpertin Monika Gabler über Abhängigkeiten und den Umgang mit Suchtkranken Der Kollege, der in letzter Zeit immer öfter deutliche Anzeichen von Alkoholkonsum zeigt.

Das Kind, das sich zurückzieht und nur noch am Smartphone hängt. Die Freundin, die immer dünner wird und nur noch Sport treibt. Ist das schon eine Sucht?

Monika Gabler beschäftigt sich mit solchen Fällen. Sie ist Dipl.-Sozialpädagogin (FH), Sozial- und Suchttherapeutin und Fachdienstleiterin der Suchtambulanz der Caritas in Ingolstadt.

Beim Wort Sucht denken viele an Alkoholabhängigkeit.

Kann man in etwa beziffern, wie häufig diese Sucht ist?

In Deutschland geht man aktuell von ca. 1,77 Mio. Menschen aus, die an einer Alkoholabhängigkeit leiden.

Welche Süchte gibt es außerdem und lassen neue Medien wie Internet und Smartphone auch neue Süchte entstehen?

Foto: Arzenheimer

Neben der bereits erwähnten stoffgebundenen Abhängigkeit gibt es psychiatrische Krankheitsbilder, die in ihrer klinischen Erscheinung dem klassischen Abhängigkeitssyndrom ähneln, aber diagnostisch anders verortet sind. Hierzu zählen z.B. Essstörungen oder das „pathologische Spielen“, besser bekannt als Glücksspielsucht.

In der Fachwelt wird zwar einerseits vor einem allzu inflationären Gebrauch von Suchtver-

- ANZEIGE -

um ständ ig trainieren, nn 20 Minuten ker reichen?

AUSGABE 2019

KOSTENLOS

INGOLSTADT

LEBT GESUND Schlaflos?

ning bei Bodystreet: ga-Plus an Trainingseffizienz istungssport übernommen eraten lassen!

Interview mit Schlafforscher Prof. Pollmächer

Suchtgefahr

Straße eet Ingolstadt Münchener adt nerstraße 93, 85051 Ingolst 90 99 38 99 41 / eet Ingolstadt West Ingolstadt hshofener Straße 18, 85049 41 / 99 34 75 00

Abhängigkeit erkennen und bekämpfen Von ADHS bis Zöliakie

partner: Fitness IP GmbH

GS EIN

rhalten 0 ein

ivtraining Trainer.

Selbsthilfegruppen in Ingolstadt

EINE STADT IN !

BEWEGUNGmeh r in Ingolstadt Laufen, Radeln und

ND.de

www.INGOLSTADT-LEBT-GESU

halten als Krankheit gewarnt, andererseits hat die WHO 2018 die „Online-Gaming-Disorder“ als Krankheit eingestuft. Tatsache ist, dass v.a. der exzessive Medienkonsum, nicht nur bei Jugendlichen, zumindest subjektiv von den Betroffenen oder dem sozialen Umfeld als sehr belastend erlebt wird und zu erheblichen, auch gesundheitlichen Problemen führen kann.

besonders anfällig für solche Abhängigkeiten sind?

Generell steckt die Forschung dieser „neuen Süchte“ noch in den Anfängen. Beim Phänomen Glücksspielsucht, wozu auch Sportwetten und Onlinespiele zählen, hat man herausgefunden, dass v.a. junge Männer, die das Auftreten von Stressoren weniger gut verhindern können und in Stresssituationen dazu neigen, voreilig zu reagieren, ein höheres Suchtrisiko haben.

In Bezug auf pathologische Mediennutzung liegt es natürlich auf der Hand, dass eine exzessive, unkontrollierte Nutzung, gepaart mit einer fehlenden Medienkompetenz, das Risiko erhöht, eine entsprechende „Verhaltenssucht“ zu entwickeln. (ma)

Gibt es Menschen, die

Kontakt: Suchtambulanz in der Caritas-Kreisstelle Ingolstadt, Jesuitenstraße 1, 85049 Ingolstadt, Sekretariat/Terminvereinbarung: 0841/309300, www.caritas-suchtambulanz-ingolstadt.de, E-Mail: suchtambulanz@caritas-ingolstadt.de

Ingolstadt lebt gesund

NEU!

Kostenlose Broschüre zum Mitnehmen Warum ist Schlaf so wichtig für unsere Gesundheit? Was macht ein Ex-Eishockeyprofi als Physiotherapeut? Wie erkenne ich, ob ich suchtgefährdet bin?

Experten aus Ingolstadt geben auf diese und weitere Fragen Antworten. Dazu finden Sie wichtige Adressen und Ansprechpartner in dieser Ausgabe, die an zahlreichen Auslegestellen in Ingolstadt zu finden ist. www.ingolstadt-lebt-gesund.de Ingolstadt lebt gesund

17

GESUNDHEIT

Allergiker aufgepasst!

Elektronisches Polleninformationsnetzwerk in Bayern seit 22. Mai in Betrieb Der lang ersehnte Frühling/ Sommer geht für viele Allergiker mit ständig laufender Nase, brennenden Augen, Husten und Niesanfällen einher. Der Blütenstaub von Bäumen, Gräsern oder Kräutern sorgt dafür, dass die warmen, sonnigen Tage zur Qual werden.

Die üblichen Blütezeiten verschiedener Pflanzen konnten bislang im Pollenflugkalender nachgelesen werden. Die Blütezeit kann sich jedoch je nach Witterung und Region deutlich verschieben und die aktuellen Pollendaten der Wetterdienste liegen oft erst mehrere Tage nach der Messung vor. Deshalb ist am 22. Mai ein neues elektronisches Pollen-

Foto: Freepik

informationsnetzwerk an den Start gegangen.

Mit dem Netzwerk kann die aktuelle Pollenbelastung in Bayern standort- und pollenspezifisch online abgerufen werden. Alle drei Stunden werden die Daten der insgesamt acht Pollenmonitore im gan-

zen Freistaat (Garmisch-Partenkirchen, München, Feucht, Viechtach, Marktheidenfeld, Altötting, Mindelheim und Hof) aktualisiert.

Dafür hat das Bayerische Gesundheitsministerium rund zwei Millionen Euro in die Hand genommen – schließlich

Zwischen Panikmache und Gefahr: Schimmel im Wohnraum Gesundheitsrisiken und die Beseitigung auf einen Blick 38 Prozent der Bundesbürger hatten in den letzten fünf Jahren Schimmel in der Wohnung. So das Ergebnis einer Befragung des Kölner Marktforschungsinstituts „heute und morgen“. „Schimmelpilze in Räumen können für Menschen zu einer gesundheitlichen Belastung werden“, betont Judith Meider, Leiterin des auf Schimmelbefall spezialisierten Labors „Urbanus“. „Sporen und Bestandteile der Pilze fliegen in Räumen umher und werden permanent eingeatmet. Bei erhöhter Raumkonzentration können Allergien, Vergiftungserscheinungen oder Infektionen die Folge sein.“ Bei Schimmelpilz-Allergien zeigen sich Beschwerden

18

von denen insbesondere die Lunge betroffen werden kann.

Tritt Befall auf, hält das Umweltbundesamt bis zu einer Größe von einem halben Quadratmeter eine Beseitigung in Eigenregie für vertretbar. Dabei sollte der Schimmel nie trocken, sondern

reagiert die Hälfte der zwei Millionen Allergiker in Bayern auf Pollen.

Alles in allem soll das elektronische Polleninformationsnetzwerk dazu beitragen die Symptomatik von Allergikern zu reduzieren, da Medikamente zeitnah eingenommen und andere Maßnahmen rechtzeitig ergriffen werden können – ein großes Plus an Lebensqualität.

Das Gesundheitsministerium rät Menschen, die Heuschnupfen-Symptome zeigen, beim Arzt abklären zu lassen, ob es sich um eine echte Allergie handelt. Unbehandelte Allergien können zu Asthma führen. (id)

mit feuchten Bürsten oder Tüchern entfernt werden, um Sporenflug zu vermeiden. Durch einen Mundschutz wird verhindert, dass die Sporen eingeatmet werden, durch Handschuhe dass sie in Kontakt mit der Haut gelangen. Desinfektionsmittel reichen nicht aus! Bei Flächen größer als einem halben Quadratmeter sollte laut Umweltbundesamt ein Fachunternehmen hinzugezogen werden.

Infos unter www.isotec.de

Foto: Isotec

ähnlich wie bei Heuschnupfen: Niesen und Fließschnupfen, Juckreiz, Kribbeln in der Nase und den Augen, Atembeschwerden oder Erschöpfungszustände.

Möglich, aber laut Meider deutlich seltener, treten Vergiftungserscheinungen auf. Ebenfalls eher selten sind pilzverursachte Infektionen, sog. Aspergillosen,

Nasse Wände?

Feuchter Keller?

ANALYSIEREN. PLANEN. SANIEREN.

TÜV -Rheinland überwacht, 10 Jahre Gewährleistung, 100.000 erfolgreiche Sanierungen in der Gruppe

Abdichtungssysteme Häusler

In Ingolstadt für Sie im Einsatz,

t 0841 - 9552 9986

www.isotec.de/haeusler

GESUNDHEIT

Isodrink oder Saftschorle?

Der Verbraucherservice Bayern hat Tipps für durstige Sportler zusammengestellt Wer Sport treibt, strengt sich an und kommt ins Schwitzen.

Je heißer es ist, desto stärker strömt der Schweiß, damit sich der Körper nicht überhitzt. In einer Stunde Sport kann der Körper zwischen 0,5 und 1,5 Liter Flüssigkeit verlieren, je nach Belastungsintensität. Diese Wasserverluste müssen zusammen mit den ausgeschwitzten Mineralstoffen über geeignete Getränke und Lebensmittel wieder ausgeglichen werden – und zwar zusätzlich zu den ohnehin empfohlenen 1,5 Liter pro Tag normaler Trinkmenge.

Isoton oder hypoton trinken?

Isotonische Getränke sollen laut offizieller Empfehlung auf einen Liter Wasser 40-60 g Kohlenhydrate (Haushaltszu-

cker oder Traubenzucker evtl. ergänzt durch Maltodextrin) enthalten sowie 400-1100 mg Natrium (1/3 Teelöffel bzw. 1-2 g Kochsalz). Als isoton gilt auch eine Saftschorle aus 2 Teilen (Mineral-)Wasser und 1 Teil Saft plus evtl. Kochsalz. Denn Natrium und Chlorid sind die Elektrolyte, die über den Schweiß am meisten ausgeschieden werden.

Besonders bei mehrstündigen intensiven Belastungen sind zucker- und mineralstoffhaltige Getränke wie Saftschorlen oder Iso-Sportgetränke schnelle Wasser- und Energielieferanten, die auch zum Trinken animieren.

Infos gibts beimVerbraucherservice Bayern, z.B. in der Beratungsstelle in Ingolstadt

Foto: Freepik

in der Kupferstraße 24 (Telefon 0841 / 95 15 99 90, ingolstadt@ verbraucherservice-bayern.de)

Tipps rund ums Trinken beim Sport: • Das Training mit ausreichend gefüllten Wasserspeichern starten (ca. 2h vorher beginnen).

• Bei Belastungen, die länger als eine Stunde dauern, auch während des Trainings trinken • Natriumreiche Mineralwässer verwenden oder Wasser selbst leicht salzen. Bei Fruchtsäften auf die individuelle Verträglichkeit achten: Apfelsaft wegen seines hohen Fruktosegehalts evtl. mischen mit Trauben- oder Johannisbeersaft.

• Nach dem Sport die Wasserspeicher zügig auffüllen oder wasserreiches Obst/Gemüse essen • Die Trinktemperatur sollte etwas unter der Umgebungstemperatur liegen (15-22 0C), aber nicht zu kalt sein (Magenbeschwerden!).

• Vitaminzugaben in Getränken sind nicht notwendig, Süßstoffe unsinnig u rfrisch reine E h c li r n tü Die na aus der Regio

Natur! Und sonst nix

ng

Die Saftschorlen von JesuitenQuelle Die inneren Werte sind entscheidend. Und das gilt ganz besonders für Erfrischungsgetränke! Die JesuitenQuelle-Schorlen sind nicht nur erfrischend, sondern auch hundertprozentig natürlich. Basis jeder Mischung ist das Mineralwasser, das aus dem 75 Meter tiefen, hauseigenen Mineralbrunnen kommt. 1993 ist die Quelle auf dem Firmengelände erschlossen worden – als erstes Ingolstädter Mineralwasser überhaupt! Die zweite Komponente der Saftschorlen ist – logisch – der Saft.

auch mit Direktsaft

© stockphoto-graf | stock.adobe.com

Hier setzt die JesuitenQuelle auf natürliche Spitzenqualität der Bodensee-Kelterei Widemann. Reife Früchte werden erntefrisch direkt vom Baum ohne Zusatzstoffe und ohne zusätzliche Süßung gepresst. Dieser Direktsaft wird anschließend zügig nach Ingolstadt transportiert: „Direktsaft verwenden nur wenige Hersteller, weil er so schnell verarbeitet werden muss“, erklärt Brauereichefin Eva-Wittmann-Ott. So steckt in jeder Schorle purer Saft.

Und das schmeckt man bei jedem Schluck.

Die fruchtige Vielfalt

www.jesuitenquelle.de

19

ANZEIGE

Heilpraktiker Benjamin Tischoff informiert

Verstopfte Blutgefäße – Arteriosklerose kann gestoppt und verbessert werden

Eine 30 Millionen $, unabhängige, von den USA finanzierte Untersuchung belegt: die Chelat-Therapie kann anberaumte Bypassoperationen und Stentimplantate überflüssig machen In der Vergangenheit gab es in den USA keine gesetzliche Krankenversicherung. Als Folge wählten viele erkrankte Menschen die kostengünstigere und sichere Chelat-Therapie.

Damit waren sie auf der sicheren Seite, wie die groß angelegte TACT-Studie des National Institute of Health der USA ergab. Bei den mit der Chelattherapie behandelten Herz-

Diese Ablagerungen können mit einer Chelat-Therapie aufgelöst, gebunden und ausgeschieden werden. Der Effekt: saubere elastische Gefäße, das Blut fließt wieder ungehindert in alle Körperteile und der Blutdruck sinkt auf normale Werte.

DIE HAUPTEINSATZGEBIETE IN UNSERER PRAXIS SIND:  Alzheimer/Demenz  Arthrose  Atemwegserkrankungen  Blutdruckerkrankungen  Herz-Kreislauferkrankungen  Burn-Out  Moorbus Crohn/Colitis Ulzerosa  Multiple Sklerose  Hashimoto  Rheuma  Fibromyalgie  Neurodermitis/Psoriasis  Diabetes und Folgeerkrankungen  Polyneuropathie  Morbus Parkinson  Chronische Borreliose  Schlafstörungen  Restless Legs

infarkt-Patienten konnten die Risiken von Folgeschäden nach dem Infarkt (Tod, erneuter Infarkt, Schlaganfall, Bypass-OP, Ballonkatheter-Erweiterung oder Krankenhausaufnahme wegen Herzschmerzen) bedeutend gesenkt werden – und dies ohne wesentliche Nebenwirkungen gegenüber der Gruppe, die nur Placebo erhielt.

Wie wirkt die Chelat-Therapie bei Arteriosklerose?

Die Hauptwirkung der Chelat-Therapie ist die Entfernung von giftigen Schwermetallen wie Cadmium, Blei und Quecksilber, die eine Bildung von "Freien Radikalen" millionenfach fördern. Die giftigen Metalle verursachen eine dauerhafte Entzündung der Arterien. Der Körper versucht diese „Wunden“ mit Cholesterin zu reparieren. Nach einiger Zeit verhärten und calcifizieren diese Stellen.

Die Chelat-Therapie kann dieses Calcium aus den verkalkten Arterien herauslösen.

Hierdurch kann der Gefäßdurchmesser wieder erweitert und die Elastizität der Gefäßwand wieder hergestellt werden. Diese Form der Therapie wirkt nicht nur im Herzen, sondern im ganzen Körper – auch Niere, Leber, Gehirn und die Beine können so gereinigt werden. Mit 34 Jahren erkrankte ich selbst an einer

Koronaren Herzkrankheit und man verpasste mir zwei Stents.

Wäre ich den Weg, den ich heute gehe, nicht gegangen, mit Sicherheit hätte ich weitere Stents oder sogar Bypässe bekommen. Da ich selbst und einige Familienangehörige davon betroffen waren, entwickelte ich ein ausgefeiltes, bewährtes Behandlungskonzept. So konnte ich schon Patienten helfen, die sich schon als hoffnungslos bezeichneten und sich aufgaben und jetzt wieder ein aktives erfülltes Leben führen dürfen.

Nur ein aktueller Fall aus meiner Praxis: Herr Franz kam Ende Januar diesen Jahres zum Erstgespräch in meine Praxis. Seine Erkrankungen waren umfangreich: 2 Stents im Herzen, seit 10 Jahren Polyneuropathie, Restless Legs, insulinpflichtiger Diabetes, Bluthochdruck (nahm 3 verschiedene Medikamente) Borrelliose, seit 2 Jahren offene Wunde am Fuss, die nicht zuheilte, war müde, schlapp und kaputt.

Jetzt, schon nach 3 Monaten Behandlung in meiner Praxis besserte sich die Polyneuropathie, die offene Wunde an seinem Fuss hat sich verschlossen, die Insulinmenge konnte gut reduziert werden und nach ärztlicher Absprache konnten alle Blutdrucksenker abgesetzt werden. Seine Frau meinte

kürzlich: „Mehr Energie muss mein Mann nicht haben“. Herr Franz: „Ich genieße wieder das Leben und kann endlich tun, was mir Spaß macht“.

Natürlich gibt es realistischerweise kein Heilversprechen. Aber ich möchte meinen Patienten Chancen aufzeigen, wo die konventionelle Schulmedizin versagt.

Weder die Chelat-Therapie, deren Nachhaltigkeit erwiesen wurde, noch die zur Erfahrungsheilkunde gehörenden Verfahren werden von der vorherrschenden Schulmedizin anerkannt und auch nicht von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet.

Mit dem boso ABI Messystem in meiner Praxis kann man nachweislich leicht und schnell das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko beurteilen. Rufen Sie mich einfach an, um einen Ersttermin zu vereinbaren!

Naturheilpraxis Benjamin Tischoff Telefon: 08453 / 33 09 18 Naturheilpraxis-Tischoff.de Facebook: Naturheilpraxis HP Tischoff Benjamin

ANZEIGE

STADT INGOLSTADT

Klimaschutz Stadt Ingolstadt investiert zwei Millionen Euro für erneuerbare Energien

v.l.: Norbert Forster, Geschäftsführer IN-Campus GmbH, Christian Lösel, Oberbürgermeister Stadt Ingolstadt, Markus Söder, Ministerpräsident, Peter Kössler, Produktionsvorstand AUDI AG und Thomas Vogel, Geschäftsführer IN-Campus GmbH

Foto: AUDI AG

Ort zukünftiger Innovationen Grundsteinlegung beim IN-Campus In Ingolstadt hat man keine Angst vor Innovation. Hier wird die Zukunft vorangetrieben – egal ob es um autonomes Fahren, Künstliche Intelligenz oder Flugtaxis geht. Ein Ort für die Entwicklung künftiger Innovationen entsteht aktuell mit dem IN-Campus. Ab Ende 2020 wird auf dem ehemaligen Erdölraffinerie-Gelände, in das die IN-Campus GmbH, ein Joint Venture der AUDI AG und der Stadt Ingolstadt, investiert hat, der Fokus auf Technologien der Zukunft liegen.

Der offizielle Grundstein für das Projekt wurde am 13. Mai von Markus Söder, Bayerischer Ministerpräsident, Christian Lösel, Oberbürgermeister von Ingolstadt, Peter Kössler, Audi Produktionsvorstand und den beiden Geschäftsführern der IN-Campus GmbH (Norbert Forster und Thomas Vogel) gelegt. „Zukunftsprojekte wie diese zeichnen Bayern und seine Unternehmen aus“, betonte Söder.

Die Bebauung des 75 Hektar großen Geländes, von dem künftig 60 Hektar als Gewerbe- und

Industriegebiet und 15 Hektar als renaturierte Ausgleichsflächen genutzt werden sollen, läuft bereits im ersten Bauabschnitt. Ab Herbst 2016 musste zunächst einmal eine Sanierung von Boden und Grundwasser vorgenommen werden. 900 Tonnen Schweröl, 200 Tonnen Leichtbenzin sowie 100 Kilogramm per- und polyfluorierte Chemikalien müssen extrahiert werden.

Im Bauabschnitt 1 soll als erstes das Projekthaus fertiggestellt werden: Der Komplex besteht aus vier Gebäuden mit 42.000 Quadratmetern Büround Werkstattfläche. Bereits Ende 2020 sollen hier etwa 1.400 Entwickler von Audi und Partnerfirmen an Technologieprojekten arbeiten. Ein Fahrzeug-Sicherheitszentrum, ein Rechenzentrum, ein Funktionsgebäude samt Feuerwache und eine Energiezentrale komplettieren das Gesamtbild, das bis 2023 abgeschlossen sein soll.

Auf den restlichen Teilflächen werden dann nach und nach weitere Zukunftsprojekte entstehen. (vr)

Im Jahr 2018 wurden aus Sonne, Wind, Wasser und Biomasse deutschlandweit rund 226 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Bis 2021 wird auch die Stadt Ingolstadt rund 10 Prozent des gesamten Stromverbrauchs aller städtischen Liegenschaften durch erneuerbaren Strom aus Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) decken.

Durch steigende Technisierung (z.B. Lüftungsanlagen) und Elektrifizierung (z.B. elektrische Whiteboards) der Gebäude steigt der Stromverbrauch städtischer Liegenschaften kontinuierlich an. Nun setzt die Stadt mit Energiesparprojekten an: vor allem PV-Anlagen sollen zur Erzeugung von regenerativem Strom in Rathäusern, Verwaltungsgebäuden, Kindertagesstätten, Schulen und Ballspielhallen eingesetzt werden. „Der Einsatz von PV-Anlagen auf städtischen Gebäuden bietet gleich mehrere Vorteile: Auf den Dächern der Gebäude steht der benötigte Platz zur Verfügung, es ergeben sich große wirtschaftliche Vorteile

durch geringere Stromkosten und nicht zuletzt wird durch die Erzeugung von erneuerbarem Strom CO2 eingespart“, erklärt der städtische Baureferent Alexander Ring.

Oberbürgermeister Christian Lösel ergänzt: „Indem wir auf unseren städtischen Liegenschaften konsequent PV-Anlagen errichten, gehen wir mit gutem Beispiel voran: Wir setzen auf erneuerbare Energien und leisten damit auch einen wichtigen Beitrag zum Natur- und Umweltschutz. Die Bestrebungen und der Einsatz unseres städtischen Energiemanagements passt damit in hervorragender Weise zu unserer städtischen Nachhaltigkeitsstrategie“.

Aktuell werden drei Ballspielhallen in Zuchering, Gerolfing und an der Feselenstraße mit PV-Anlagen ausgestattet. Bei Neubauprojekten wird deren Einsatz grundsätzlich geprüft: auf der FOS/BOS, der Emmi-Böck-Schule, der Lessingschule und dem Betriebsgebäude der Landesgartenschau werden sie künftig auf jeden Fall zum Einsatz kommen. (vr)

Foto: Freepik/scoopmeaw

21

STADT INGOLSTADT

ANZEIGE

Zurück zur Natur Themengärten anstatt Steingärten – Spatenstich auf der Landesgartenschau Ingolstadt soll grüner werden. Umso besser, dass am 16. Mai nicht nur der 2020ste Baum des Projekts „2020 Bäume für Ingolstadt“ angegossen wurde, sondern auch die Erstellung der Themengärten auf der Landesgartenschau (LGS) mit einem symbolischen Spatenstich offiziell ihren Auftakt nahm.

Direkt neben der Parkterrasse, die in weniger als einem Jahr bereits das zentrale Besucherentree der LGS darstellen wird, werden die neun Themengärten liegen, die den Besuchern Anregungen für eine umwelt- und ressourcenschonende Gartengestaltung geben sollen – weg von Steingärten, zurück zur Natur.

„Ich würde mich freuen, wenn sich viele Ingolstädte­ rinnen und Ingolstädter von den Themengärten inspirieren lassen und sich für einen tierfreundlichen und nachhaltigen Garten entscheiden. So kann jede und jeder dazu beitragen, dass unsere Heimatstadt noch grüner wird“, sagt Oberbürgermeister Christian Lösel.

Auch Eva Linder, Geschäftsführerin der LGS, ist begeistert: „Es ist sehr zu begrüßen, dass die Themengärten von Firmen aus der Region gestalten werden. So können die Besucherinnen und Besucher Ideen, die sie sich auf der LGS geholt haben, mit ortsansässigen Firmen zu Hause in die Realität umsetzen“. (vr)

Oberbürgermeister Christian Lösel (4.v.l.) und Gerhard Zäh (3.v.l.), Präsident des VGL Bayern mit Vertretern der beteiligten Firmen beim Spatenstich

Die Themen der Gärten sind vielfältig: Garten- u. Landschaftsbau Fiedler GmbH & Co. KG: „Nachhaltiger Garten“ Freisinger Gartenschmiede GmbH: „Leben im Fluss“ Firma Kiermeier Gärten: „Ein Blick ins Paradies Weiß-Blau“ Gartenidee Kuchler GmbH: „Nachhaltigkeit durch optische Vergrößerung von Freiräumen“ Majuntke GmbH & Co. KG: „Gebrauchter Garten“ Andreas Thoma Garten- und Landschaftsbau: „Refugium“ Firma Stauden Haid: „Manche mögen‘s heiß“ & „Man lebt immer zweimal“ Firma Därr Landschaftsarchitekten: „Ideenschmiede im Freiraum“

Foto: Rohner

Herzensangelegenheit Tourismusförderung ist auch in Ingolstadt von großer Bedeutung Wer an Ingolstadt denkt, ohne es zu kennen, denkt an Audi und die Raffinerien. Oft ist zu hören, Ingolstadt sei eine Industriestadt, erfolgreich zwar, aber kein Ziel für Ausflüge oder gar Urlaube. Da fragt man sich nach dem Sinn einer Tourismusförderung.

Nun könnte man argumentieren, der Stadt gehe es doch großartig: Ingolstadt ist Großstadt, Boomtown, Wachstums­ pol. Wozu braucht es Tourismus? Eine Betrachtung der Gegenwart, ist ohne Rückblick auf die Vergangenheit unmöglich. Moderne ist ohne Geschichte, Identität ohne Tradition nicht denkbar. Tourismus schafft eine emotionale Brücke zwischen der Gegenwart und 22

der Historie. Davon hat Ingolstadt viel zu bieten: das Neue Schloss, das Kreuztor, die Alte Anatomie, die Festungsbauten.

Zeugnisse aus Epochen, als die Donaustadt Bayerische Herzogsresidenz, Sitz der Ersten Bayerischen Landesuniversität oder Bayerische Landesfestung war. Doch es gibt auch moderne Attraktionen: das Ingol-

stadt Village, das Audi Forum Ingolstadt, die Donautherme Wonnemar, die Museen. Und dann sind da auch noch Frankenstein, das weltweit größte Flachdeckenfreskos in der Asamkirche, das Bayerische Reinheitsgebot für Bier oder der Bayerische Defiliermarsch.

All das ist Ingolstadt!

Sie sind überrascht? Dann

Foto: ITK

sind Sie in guter Gesellschaft.

Auch viele Gäste sind positiv überrascht, wenn sie von diesen vielen touristischen Attraktionen hören oder sie vor Ort erleben. So etwas hätte man hier nicht vermutet. Genau aus diesem Grund trägt die Ingolstadt Tourismus und Kongress GmbH (ITK) seit kurzem den Slogan „Für Überraschungen gut!“. Er ist Teil eines neuen Corporate Designs, das den Tourismus in Ingolstadt modern, frisch und emotional darstellt. Neu ist auch das Herz im Logo – Symbol für die Herzlichkeit, mit der man Gäste in der Donaustadt empfängt, und ein Zeichen dafür, dass man bei der ITK die Herzen der Menschen erreichen will. (id)

ANZEIGE

STADT Gesellschaft INGOLSTADT

Investition in Sachwerte Eignen sich Oldtimer als Geldanlage?

Foto: Sparkasse

Oldtimer erfreuen sich seit Jahren in Deutschland großer Beliebtheit. Bei vielen Käufern steckt Sammelleidenschaft dahinter, bei manchen aber auch das nüchterne Streben nach Rendite.

Hier werden 88 für den deutschen Markt gängige alte Fahrzeuge beobachtet. Oldtimer, die aufgrund ihrer Seltenheit oder ihrer Geschichte besonders teuer gehandelt werden, bleiben außen vor.

Wenn Sie auf automobile Klassiker als Anlageform setzen möchten, sollten Sie ein paar Dinge beachten.

Betrugen die Wachstumsraten im DOX 2015 noch 5,6 und 2016 noch 4,4 Prozent, legte der Index im vergangenen Jahr nur noch um 2,2 Prozent zu. Lohnt es sich da, für ein mehr als 30 Jahre altes Auto viel Geld hinzublättern?

Die niedrigen Zinsen haben in den vergangenen Jahren den einen oder anderen Anleger dazu veranlasst, in Sachwerte zu investieren: in Gold, in Immobilien – oder eben in Oldtimer.

Deren Wertentwicklung misst, zusammen mit Partnern, seit 1999 der Verband der Automobilindustrie im Deutschen Oldtimer Index (DOX).

Das macht den Wert eines Oldtimers aus • Der Zustand: Je ursprünglicher ein Fahrzeug ist, desto höher die Wertschätzung und der Preis.

• Die Nachfrage: Menschen sind unter Umständen bereit, viel Geld für ihre Leidenschaft

auszugeben. Persönliche Erinnerungen können eine Rolle spielen, zum Beispiel an den ersten eigenen Urlaub im VWBus Typ 2 „Bulli“. Eine gute Pflege und ein respektabler Zustand sind deshalb allein kein Garant für hohe Preise, wenn keiner das Modell haben möchte.

• Der Verfügbarkeit des Fahrzeugs am Markt: Je weniger Exemplare hergestellt wurden, desto größer ist das Potenzial für eine Wertsteigerung. Allerdings dürften sich den Ferrari, von dem nur eine zweistellige Stückzahl produziert wurde, die wenigsten leisten können.

• Der Nachweis von Wartung: Die lückenlose Dokumentation von Werkstattbesuchen ist ein Glücksfall, der sich positiv auf den Preis auswirkt.

• Das Vorhandensein von Originalteilen: Sind ausreichend Ersatzteile für die klassischen Verschleißteile verfügbar? Für seinerzeit häufig verkaufte Modelle wie dem Mercedes W123 oder dem VW Käfer sollte das eher der Fall sein als für automobile Exoten.

• Mitunter die Geduld des Besitzers: Wer unter Zeitdruck steht, muss Abschläge beim Preis in Kauf nehmen.

Denn die Preisentwicklung lässt sich nicht vorhersagen.

Eine mögliche Wertsteigerung interessiert Sie erst an zweiter Stelle? Dann gehören Sie zu den Liebhabern, denen die Freude am Fahren eines Oldtimers wichtiger ist. Sie erleben eine ganz besondere Dividende, wenn Sie ihr altes Schätzchen aus der Garage holen und mit ihm durch den Sommerwind brausen. (id)

23

HANDWERK

Tortendekoration: Von der Breze bis zur n ihr Können. gte zei Junge Bäcker

en elektronikonnten Tüftler u.a. ein Bei der Elektroinnung en. bau n me am schen Würfel selbst zus

. mit den Besuchern u.a Die Dachdecker bauten h dac rün i-G Min ein

Foto: Max Förster

Eine Burgermaschine samt Foodtruck hatten die Metzger zu bieten.

auf´s Dach fte man sprichwörtlich Mit dem Zimmerer dur n. ege anl nd Ha steigen und dort oben

Handwerk? Verdammt Cool!

Tag des Handwerks der Kreishandwerkerschaft Ingolstadt-Pfaffenhofen Einfach mal machen. Und fragen. Und staunen. Das war angesagt beim Tag des Handwerks der Kreishandwerkerschaft Ingolstadt-Pfaffenhofen im Bildungszentrum der Handwerker in Ingolstadt. 13 Innungen gewährten den Besuchern einen Einblick in die Vielfalt der Handwerksberufe – zum Beispiel die Maler- und Lackiererinnung, die gleich eine komplette Show im Angebot hatte, die man sonst eher an einer Kunstschule oder gar bei einem Fotoshooting vermutet hätte. Die „farb­ los Show“ in Kooperation mit der Kunst- und Kulturbastei wartete mit einem „lebenden Bild“ auf, das mit seinem eleganten Schwarz-Weiß-Look

24

den coolen Hingucker lieferte, während im Hintergrund die Malerprofis die Wände verzierten. „Wir möchten hier zeigen, was im Handwerk alles möglich ist. An so einer Show sind Maler, Bodenleger, Tischler, Tapezierer und Schneider beteiligt“, erklärte Giuseppe Cota, der Obermeister der Maler- und Lackiererinnung Ingolstadt-Pfaffenhofen. Und dass auf der „Bühne“ auch zwei Mitglieder der Friseur­ innung mitgewirkt haben, machte einmal mehr deutlich, dass im Handwerk die unterschiedlichsten Talente gefragt sind. Hand anlegen konnten die Besucher an diesem Tag

in den verschiedenen Werkstätten – vom Schreiner bis zum Schlosser, vom Dachdecker bis zum Steinmetz. Unter fachkundiger Anleitung wurden elektronische Würfel gebaut und gelötet, Teelichthalter gefräst, eine Blume aus Metall gebogen, Schrauben in schwindelerregender Höhe eingedreht, Spenglerfpeiferl hergestellt, Pfeiler gemauert oder Haare geflochten. An jeder der insgesamt 13 Stationen standen Meister und Auszubildende den Besuchern für Fragen zu Verfügung – und die gab es reichlich, schließlich wurden 35 Ausbildungsberufe vorgestellt. „Wir sind sehr zufrieden.

Der Tag des Handwerks

wurde von den Jugendlichen sehr gut angenommen", bilanzierte Karl Spindler, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Ingolstadt-Pfaffenhofen. „Durch den enorm großen Besucher­ andrang wurden viele gute Gespräche mit den Jugendlichen und deren Eltern geführt und wertvolle Kontakte geknüpft. Das zeigt uns, dass wir unser Ziel erreicht haben und bestätigt uns wiederum, dass unsere Veranstaltung mit den lebenden Werkstätten genau das ist, was der Region Ingolstadt-Pfaffenhofen gefehlt hat.“ (ma) Infos zu den Innungen gibt es unter www.handwerk-in.de

Foto: Max Förster

Foto: Max Förster

HANDWERK

Bei der Bauinnung hab en die Jugendlichen mö glichst gerade einen Pfeiler gem auert.

es g wurden beim Bau ein Bei der Schreinerinnun t. ien bed bst sel n ine sch Notlichtes auch die Ma

Ran an die Fräse hieß es bei den Steinmetzen.

Fotos: Melanie Arzenheimer

Die Maler begeisterten mit einer Farblos-Show .

Bei der Schlosser-, Sch miede und Maschinenba uer­ innung entstanden Me tall-Blumen.

Jetzt den Balkon sanieren …

Tüfteln war angesagt in der Ausbildungswerkstatt der Heizungs- und San itärinnung.

aut. en Rennsimulator aufgeb Die Kfz-Innung hatte ein

Schicke Flechtfrisuren standen bei der Friseurinnung auf dem Programm.

… und den Sommer inszenieren!

Tel.: 0841 / 885568-0 www.dachdeckerei-spindler.de

25

STADTGESCHICHTE

Blick in den ehemaligen Pferdestall und rechts das Treppenhaus

Bier statt Seife Das Illinger-Haus in Ingolstadt wird wieder belebt Zuletzt befanden sich eine Bäckereifiliale und ein Friseursalon in diesem geschichtsträchtigen Haus in der Theresienstraße 15. Dann stand es etliche Jahre leer. Doch nun ist mit dem neuen Eigentümer, der Augustiner-Bräu Wagner KG Schwung in die Sache gekommen. Das Gebäude wird instandgesetzt und künftig (wohl in rund 2 Jahren) als Gastronomiebetrieb genutzt. Außerdem entstehen im zweiten und dritten Obergeschoss des Hauses Wohnungen. „Wir sind sehr glücklich, dass ein weiteres Anwesen in der Theresienstraße eine Gesamtinstandsetzung erfährt,“ freute sich Ulrike Brand, Leiterin des Stadtplanungsamtes beim Pressetermin vor Ort. Mit der Sanierung werde eine ganze Reihe von Instandsetzungen abgeschlossen, zuletzt

26

waren es die Obere Apotheke, das Anna oder auch die Gebäude Nr. 13 und 26, die für etliche Millionen Euro wieder in Schuss gebracht worden sind.

Die künftige Nutzung als Gastronomie und die entsprechenden Umbauten sind mit dem Denkmalschutz abgesprochen: „Wir sehen das mit der Nutzung ganz positiv,“ betonte Josef Dintner (Leiter Sachgebiet Denkmalschutz) und Robert Hartl (Leiter Bauabteilung Augustiner) ergänzte: „Wir nehmen das Gebäude so an wie es ist und versuchen das Optimale draus zu machen.“ Als das „Gegenteil von Systemgastronomie“ verstehen sich die neuen Hausherren, weshalb keine großen Eingriffe in die Bausubstanz erfolgen werden.

Der Kern des Gebäudes stammt aus dem 16. Jahrhundert, das Gebäude ist auch im

Sandtner-Modell von 1572 zu sehen. Der allererste Eigentümer des Hauses war übrigens eine Brauerei – insofern setzen die Münchner hier eine Ingolstädter Tradition fort. 1895 erhielt das Haus den Quaderputz und zwei Fresken.

Im Rückgebäude befindet sich ein Pferdestall und eine Seifensiederei, die 1799 mit der Produktion begonnen hatte und zuletzt unter dem Namen „Illinger“ als Seifenfabrik firmierte – der Name prangt bis heute an der Fassade.

v.l.: Architekt Günther Partenfelder, Dr. Martin Leibhard (geschäftsführender Gesellschafter Augustiner-Bräu Wagner KG), Petra Reißner (Stadtplanungsamt), Robert Hartl (Leiter Bauabteilung Augustiner), Josef Dintner (Leiter Sachgebiet Denkmalschutz) und Ulrike Brand (Leiterin Stadtplanungsamt) Fotos: Arzenheimer

STADTGESCHICHTE

Der Stadtgeschichte auf der Spur Unterwegs in Ingolstadt mit Hermann Regensburger Der Ingolstädter Ehrenbürger Hermann Regensburger nimmt Sie mit auf eine kleine Zeitreise durch die (Stadt)Geschichte.

Folge 6: Alt und Neu in der Kreuzstraße Die Kreuzstraße beginnt von Westen her beim Kreuztor, 1385 erbaut, dem Wahrzeichen der Stadt Ingolstadt. Der Name des Tores und der Straße leitet sich vom ehemaligen, westlich der Stadt gelegenen Aussätzigenhaus zum Heiligen Kreuz ab, das 1546 im Schmalkaldischen Krieg zerstört wurde.

Baulich wird die Kreuzstraße vom Münster (Bauzeit 1425 – 1525), von den Ingolstädtern auch Obere Pfarr genannt, dominiert. Die älteren Ingolstädter erinnern sich noch, dass die Kirche ursprünglich innerhalb eines ummauerten Friedhofs stand, der 1803 aufgelassen wurde. Erst bei der großen Kirchenrenovierung 1950 wurden die ca. 1 m hohe Aufschüttung, der Gitterzaun und die mächtigen Bäume entfernt, wodurch das Münster in seiner Wuchtigkeit erst richtig zur Geltung kommt.

Die Kreuzstrasse endet nach Osten beim Poppenbräu, vor dem die Endstation der 1878 eröffneten Pferdebahn zwischen der Altstadt und dem Hauptbahnhof war. Zu dieser Zeit hatte Ingolstadt rund 14.000 Einwohner. Die Pferdebahn war die erste Straßenbahn des Deutschen Reichs in der damaligen Kleinstadt. Damals musste schnell eine Lösung her, da der Bahnhof rund drei Kilometer vom Zentrum entfernt

Oben: Die Kreuzstraße mit dem „Endpunkt“ Kreuztor.

Unten: Das ehem. Poppenbräu links, rechts das Münster.

Fotos: Arzenheimer

war. König Ludwig II unterzeichnete höchstpersönlich am 24. September 1878 die Konzession für die Pferdebahn, die bis 1927 in Betrieb war.

Als „hässliche Warze im schönen Gesicht Ingolstadts“ bezeichnete der frühere Altoberbürgermeister Peter Schnell den „palazzoartigen Neurenaissance-Bau“ (Kreuzstraße 12), heute Diagonal, der mit seinen Ausmaßen „die Maßstäblichkeit der mittelalterlichen Kreuzstraße“ sprengt.

Seit 1878 diente er als Postgebäude, daher der Name „Alte Post“. Prominenter Bewohner war jahrzehntelang der be-

kannte Ingolstädter Kunstmaler Knut Schnurer, dem es sehr gelegen kam, dass gleich gegenüber seine Lieblingskneipe das „Mo“ (benannt nach dem Pariser Künstlerviertel Montmartre) steht. Unter der jahrzehntelangen mütterlichen Betreuung der Wirtin Kraus Liesl trafen sich dort Schauspieler und Künstler, um über Gott und die Welt zu reden. Wer seine manchmal beachtliche Rotweinrechnung nicht begleichen konnte, durfte auch mit einem Bild oder einer spontanen Skizze bezahlen.

Nicht unerwähnt bleiben soll der Englwirt, nicht wegen sei-

ner historischen Bausubstanz, sondern als seit Jahrzehnten beliebtes Kultlokal der Stadt.

Es gehörte zum Komplex des sogenannten Bermudadreiecks, in dem sich in den 70er und 80er Jahren Ingolstädter „Nachtleben“ abspielte, was zu erheblichen Beschwerden über nächtliche Ruhestörungen führte. Das seither ab 20 Uhr bestehende Durchfahrtverbot beim Kreuztor wird allerdings von niemand beachtet und auch nie kontrolliert.

Die legendären Uhlmannbrezen gehören leider der Vergangenheit an. Die Bäckerei hat zu gemacht. Ebenso die Bäckerei Lang neben dem Münster und die Metzgerei Kammerer, später Rottmüller an der Einmündung der Bergbräustraße.

Schade! Dort war zunächst das „Zwickl“, dann das „Pater noster“ und jetzt das „Due“.

Viele alte Ingolstädter erblickten das Licht der Welt in der Lieblklinik (Kreuzstr. 18).

Das von Sanitätsrat Liebl, dem Schwiegervater des Verlegers Dr. Wilhelm Reissmueller, betriebene Krankenhaus half unter fürsorglicher Betreuung der Barmherzigen Schwestern vielen Ingolstädter Babys, auch dem Schreiber dieser Zeilen, das Licht der Welt zu erblicken.

Schließlich muss noch die Kreuzschmiede Erwähnung finden. Mehr als ein halbes Jahrhundert lang bis zum Ende der 60er Jahre wurden hier Rösser und auch Ochsen beschlagen. Eine Attraktion auch für mich, wenn mir als Schüler auf dem Nachhauseweg der Geruch von verbranntem Horn in die Nase stieg.

27

VERANSTALTUNGEN

Terminplaner Sonntag, 17.03 Sonntag, 26.05.

Veganissimo, Altstadttheater, 20.30 Uhr

Montag, 27. Mai

The Good Lovelies Konzert im Rahmen des Bluesfestes Neue Welt, 20 Uhr

Montag, 25.05.

The Good Lovelies, Neue Welt, 20 Uhr Dienstag, 28.05.

Bodo Wartke, Theaterfestsaal, 20 Uhr Mittwoch, 29.05.

Licht aus – Kopfkino ab!, Kamerariat, 18.30 Uhr Von Ernährung und Notdurft im Hospital, DMM, 19 Uhr Donnerstag, 30.05.

Mozarts Krönungsmesse, Asamkirche, 12 Uhr samstag, 01.06.

Picknick-Konzert, Schutterhof, 11 Uhr Tanzcafé, AlzheimerGesellschaft, 15 Uhr Brot & Spiele, Altstadttheater, 20.30 Uhr

Es ist eine wunderbare Tradition geworden im Festival Oldtime Music einzubinden, mal Bluegrass, mal alten Folk.

Und nun eine reine Frauenband, die mit wunderbaren Vokalharmonien den Sound der alten Bigband-Ära wieder aufleben lässt. Das Trio Caroline Brooks , Kerri Ough und Susan Passmore hat sich für diese Tour mit Marie José Dandeneau verstärkt, die schon bei OH MY DARLING und Sarah MacDougall begeistern konnte. Support Act: Das kanadische Folkpopduo „The Leaf Rapids“. Neue Welt Infotelefon: 0841 32470, am Konzerttag ab 17 Uhr erfahren Sie hier, ob noch Karten erhältlich sind. Weitere Informationen unter: www.bluesfestingolstadt. de und www.facebook.com/ Bluesfestingolstadt Dienstag, 28. Mai

Montag, 03.06.

Ruben & Matt and the Truffle Valley Boys, Neue Welt, 20.30 Uhr Mittwoch, 05.06.

Seth Walker Trio, Neue Welt, 20.30 Uhr Donnerstag, 06.06.

Besser als Fernsehen, Kap94, 19.30 Uhr Jake la Botz & Smokestack Lightnin´, Neue Welt, 20.30 Uhr

28

Was, wenn doch?

Klavierkabarett mit Bodo Wartke Theaterfestsaal, 20 Uhr Der Gentleman-Entertainer am Flügel meldet sich zurück! Mit seinem fünften Klavierkabarettprogramm bezeugt Bodo Wartke, dass es möglich ist, seiner Bühnenkunst treu zu bleiben und zugleich für neue Begegnungen und Einflüsse offen zu sein. Der Sprachjongleur, der auf eine bald 20 Jahre wäh-

rende Karriere zurückblicken kann, macht sich sinnend und singend auf den Weg - jede Menge Fragen im Gepäck - und lädt das Publikum zu einem Perspektivwechsel ein.

Karten gibt’s u.a. beim DK; Donaukurier Geschäftsstelle (Vorverkauf), Ticketservice im Westpark (Vorverkauf) und www.eventim.de

verschiedensten Epochen und Stilrichtungen gespielt hat, möchte es heuer die Zuhörer in die Welt der Filmmusik entführen. Licht aus – Kopfkino ab! Der Eintritt ist frei!

Mittwoch, 29. Mai

Von Ernährung und Notdurft im Hospital Vortrag zu 700 Jahre Heilig Geist Spital Medizinhistorisches Museum, 19 Uhr

Foto: Sebastian Niehoff

Mittwoch, 29. Mai

Licht aus – Kopfkino ab!

4phones bei der MittwochsKlassik Kamerariat, 18.30 Uhr Film ab! – So nennen 4phones ihr neues Programm für die MittwochKlassik am 29.5.2019. Die Mitglieder des Ingolstädter Ensembles um Simon Woll, Annette Eisenmann, Uwe Huchler und Verena Gutsche stammen aus namhaften lokalen Musikgruppen, unter anderem der Audi Bläserphilharmonie und dem Symphonischen Salonorchester Ingolstadt, und gehören „zum alten Eisen“ der Ingolstädter Musikszene.

Bereits seit 2006 treten sie regelmäßig in dieser Formation auf. Nachdem sich das Ensemble die vorigen Jahre mit ihren Instrumenten durch die

Am 25. Juli 1319 rief Ludwig der Bayer (1283-1347) in Ingolstadt eine Spitalstiftung ins Leben, die bis heute existiert. Diese Stiftung erhielt unter anderem auch den Heiligen Geist als Kirchenpatron. Sie versorgte nicht nur arme Kranke; auch hochbetagte Ingolstädter Bürgerinnen und Bürger, schutzbedürftige Witwen oder durchreisende Pilger fanden hier Pflege und Trost.

Anlässlich des 700-jährigen Gründungsjubiläums veranstaltet das DMMI bis August 2019 eine Vortragsreihe zu verschiedenen Aspekten der allgemeinen Spitalgeschichte.

Alfred S. Weiss referiert im Seminarraum „Christa Habrich” im Neubau zum Thema „Ernährung und Notdurft im Hospital“. Der Assistenzprofessor am Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg ist Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Krankenhausgeschichte und Sekretär des Vereins für Sozialgeschichte der Medizin.

Der Eintritt ist frei! Mehr: www.dmm-ingolstadt.de

VERANSTALTUNGEN Donnerstag, 30. Mai

Mozart an Christi Himmelfahrt Festkonzert der Musikalischen Akademie Ingolstadt Asamkirche, 12 Uhr Es erklingt die in Ingolstadt schon lange nicht mehr aufgeführte „Vesperae solennes de Confessore KV 339“ von Wolfgang Amadeus Mozart.

Daran an schließt ein weiteres Highlight von Wolfgang Amadeus Mozart: „Ave verum corpus“ KV 618 für Chor und Streicher. Den Abschluss des Konzertes bildet die wohl bekannteste Messe Mozarts: Die Missa C-Dur KV 317 für Soli, Chor und Orchester, die sogenannte Krönungsmesse – die Messe für Gottesdienste bei Kaiser- und Königskrönungen sowie bei Dankgottesdiensten.

Neben jungen, aber bereits renommierten Vokalsolisten wirken bei diesem festlichen Eröffnungskonzert mit: der Chor der Musikalischen Akademie Ingolstadt, das Orchester Concerto de Bassus und Dmitry Lepekhov (Konzertmeister). Die Gesamtleitung liegt in den Händen von Franz Hauk. Infos und Tickets unter orgelmusik-ingolstadt.de

Foto: Freunde der Musik am Münster

Samstag, 1. Juni

Picknickkonzert Familienkonzert des GKO Schutterhof, 11 Uhr Was gibt es Schöneres, als im Sommer unbeschwerte Tage draußen zu genießen. Das finden auch KI.KA Moderator Juri Tetzlaff und der Chefdirigent des Georgischen Kammerorchesters, Ruben Gazarian – und haben sich für ein Open-AirKonzert in bester Wochenendausflugs-Stimmung ein besonders sommerliches und heiteres Programm mit Werken von Holst, Britten und Tschaikowsky überlegt. Packt Euren Picknickkorb mit einer Decke und einer kleinen Brotzeit, nehmt Geschwister und Eltern an die Hand und kommt zum Picknick-Familienkonzert des GKO! Bei schlechtem Wetter findet das Konzert im Kulturzentrum Neun statt. Mehr: www.gko-in. de

IN-direkt Tipp!

Sonntag, 9. Juni

Wer dablost’s?

Kleinkunst Mixshow mit Andreas M. Hofmeir Kulturzentrum neun, 19.30 Uhr Wenn der ECHO Klassik-Preisträger und Tuba-Virtuose Andreas Martin Hofmeir einlädt, lässt sich die Künstlerszene nicht lange bitten. Die illustren Gäste aus verschiedenen Bereichen der Kleinkunst geben Kostproben ihrer Programme, bevor sie für ein Gespräch auf der Couch Platz nehmen. Im Mittelpunkt der Show steht allerdings die übelriechende Tuba-Antiquität „Rosalinde“, an der sich jeder Gast versuchen muss – ganz nach dem Motto: „Wer dablost’s?“

Verheizt - Vergöttert - Verführt Sonderausstellung zur Geschichte der deutschen Gebirgstruppen Bayerisches Armeemuseum im Reduit Tilly Abteilung Erster Weltkrieg bis 1.1.2020 Nord gegen Süd Der vergessene Krieg Bayerisches Armeemuseum im Neuen Schloss bis 1.1.2020

August Horch Sonderausstellung zum 150. Geburtstag Audi museum mobile bis 23.6.2019

Besser als Fernsehen

In der Glotze kommt immer nur der gleiche langweilige Blödsinn? Die Lesebühne „Besser als Fernsehen“ schafft Abhilfe! Mit einem Mix aus Literatur, Musik und Comedy und dem unvergleichlichen Gefühl einer Live-Performance vertreiben euch die Autoren Jens Rohrer, Dominik Neumayr und Pascal Simon die Sorgen des Alltags.

Als Gäste eingeladen sind diesmal Melanie Arzenheimer und Gerhard Trautmannsberger sowie Liedermacher Eric Damster.

Mehr Infos unter www.kap94.de

radikal analog Die Gemäldesammlung des Deutschen Medizinhistorischen Museums Deutsches Medizinhistorisches Museum bis 8.9.2019

Hermann Nitsch Das Gesamtkunstwerk Lechner Museum bis 23.6.2019

Donnerstag, 6. Juni

Lesebühne mit Gästen/innen/d?

Kap94, 19.30 Uhr

Ausstellungen

Die Gäste dieser Ausgabe sind der Satiriker und Kabarettist Stefan Waghubinger, der „Che Guevara der Ingolstädter Literaturszene“ Jens Rohrer und der Künstler mit Herz und Liedermacher Roland Hefter!

Tickets sind erhältlich in allen DK-Geschäftsstellen, der Tourist-Info am Hauptbahnhof (bis 25. Mai) und ab 3. Juni in der Tourist-Information am Rathausplatz (Moritzstraße 19), im Westpark Ingolstadt und über eventim.de.

Die Schanz Neues aus der alten Festung Stadtmuseum Ingolstadt bis 22.9.2019 Keramik der Berber Sonderausstellung mit Leihgaben aus einer hochkarätigen Privatsammlung Bauerngerätemuseum Hundszell bis 23.6.2019

Foto: Stadt Ingolstadt

29

GESELLSCHAFT KINDERSEITE

Impressum Herausgeber: Christian Bauer V.i.S.d.P. Am Lohgraben 27 85051 Ingolstadt Geschäftsführung : Christian Bauer (08 41) 14 90 260-0 info@IN-direkt.de Redaktionsleitung: Melanie Arzenheimer presse@IN-direkt.de Redaktion: Vanessa Rohner Joschi Haunsperger Thorsten Bauer Emily Bauer-Pohl Fotos: Kajt Kastl weitere Beiträge: Käbisch / Ingolstadt.blog Sportredaktion: Joschi Haunsperger, sport@IN-direkt.de Grafik: Gourmedien, Daniela Kornprobst grafik@IN-direkt.de Mediaberatung: Sabine Bauer s.bauer@IN-direkt.de 0172 8645536 Kontakt allgemein: info@IN-direkt.de Pressemitteilungen, Ankündigungen etc. schicken Sie an: presse@IN-direkt.de Nächste Ausgabe: 07.06.2019

30

k

derseite mit Emy & Julius

Basteltipp:

Vatertag Am 30. Mai ist Christi Himmelfahrt, aber auch der Tag der euren Vätern gewidmet ist.

Da unsere Väter so viel für uns machen, sagen wir ihnen an diesem Tag Danke!

Danke, dass sie immer für uns da sind. Dies können wir am besten, indem wir ihnen ein kleines, aber vor allem persönliches Geschenk basteln. Wie so ein Geschenk beispielsweise aussehen kann, zeigen wir euch hier!

Ihr benötigt: blaues Tonpapier, Moosgummi, schwarzer Filzstift, Kleber, Glitzer und eine Schere Schritt 1: legt eure Hände auf einem blauen Tonpapier so hin, dass Daumen und Zeigefinger ein Herz bilden und fragt dann eure größeren Geschwister oder einen Erwachsenen, ob sie eure Hände mit einem Stift nachfahren können Schritt 2: schneidet alles aus (auch das Herz in der Mitte) Schritt 3: zeichnet zwei Handflächen auf das Moosgummi und schneidet diese ebenfalls aus.

Anschließend klebt ihr sie auf die jeweilige Hand.

Schritt 4: Jetzt könnt ihr beliebig auf das Moosgummi schreiben und es mit Glitzer verzieren.

Schritt 5: Zuletzt schneidet ihr ein Herz aus rotem Moosgummi aus und klebt es dorthin, wo die Finger das Herz bilden.

Und fertig ist das Vatertagsgeschenk!

Veranstaltungskalender Malwettbewerb Ingolstädter Büchereien 01. - 11. Juli 2019 Kinder zwischen 5 und 7 Jahren können vom 1. Juni bis 11. Juli an einem Malwettbewerb der Ingolstädter Büchereien teilnehmen. Das Motto lautet: „Ich male meine Lieblingsgeschichte oder mein Lieblingsbuch“. Mit dabei sind die Stadtbücherei Ingolstadt, die katholischen öffentlichen Büchereien St. Josef, St. Pius, St. Martin, St. Michael, St. Ruprecht und St. Augustin sowie die evangelische öffentliche Bücherei St. Markus.

Ene, mene, Miste...

Sonntag, 2. Juni, 14 Uhr, Bauerngerätemuseum Hundszell Das Bauerngerätemuseum Hundszell lädt am 2. Juni zum Kinderprogramm „Ene, mene, Miste“ ein.

Spiele und Spielgeräte früherer Zeiten stehen im Mittelpunkt und können gerne ausprobiert werden.

Danach können die Kinder (6-12 Jahre) dann auch noch selbst ein Spielzeug basteln. Karten können im Vorverkauf an der Museumskasse erworben werden.

Julius hat tolle Veranstaltungstipps für euch

ANGEBOT NUR FÜR GEWERBETREIBENDE

CITROËN JUMPY EIN GUTER TRANSPORTER IST WIE EIN GUTER HANDWERKER: EIN ECHTER ALLROUNDER.

AB

189

BUSINESS DAYS

€

2

MTL. ZZGL. MWST.1

0 € ANZAHLUNG

VOM 01. 04. – 31. 05. 2019

INKL.

2.000 €

WUNSCHAUSSTATTUNG 3

business.citroen.de Ein FREE2MOVE LEASE Kilometer-Leasingangebot der PSA Bank Deutschland GmbH, Siemensstraße 10, 63263 Neu-Isenburg zzgl. MwSt. und Fracht für folgendes Aktionsmodell: CITROËN JUMPY KAWA PROFI XS BLUEHDI 95 (70 KW) bei 0,– € Sonderzahlung, 10.000 km/Jahr Laufleistung und 48 Monaten Laufzeit. Angebot für Gewerbetreibende gültig bis 31.05.2019, nicht kombinierbar mit anderen Sonderkonditionen oder Rahmenabkommen. 2Weitere Informationen zu FREE2MOVE LEASE erhalten Sie unter: www.free2move-lease.de. 3Aktionsangebot nur für frei wählbare Optionen im Wert von 2.000,– € (netto). Nicht kombinierbar mit weiteren Aktionsangeboten. Abb. zeigt evtl. Sonderausstattung/höherwertige Ausstattung.

1

Auto Kornprobst GmbH (H) • Weicheringer Str. 141 • 85051 Ingolstadt • Telefon 0 84 50 / 2 67 • Fax 0 84 50 / 85 15 • info@kornprobst.de • www.citroen-haendler.de/ kornprobst-ingolstadt (H)=Vertragshändler, (A)=Vertragswerkstatt mit Neuwagenagentur, (V)=Verkaufsstelle