KW 37 09 | 2020
KREATIVER
100% RECYCLING-PAPIER
KOPF
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FOTOGRAFIN, AUTORIN UND WELTENBUMMLERIN CHRISTINE OLMA PERSPEKTIVENWECHSEL Fred Over war viele Jahre Kontaktbeamter der Ingolstädter Polizei. Jetzt sitzt er für die ÖDP im Stadtrat
NACH 40 JAHREN
S.5
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Polizeioberrat und Pressesprecher Hans-Peter Kammerer ist im Turm Triva verabschiedet worden
STOCK-CAR-STILLSTAND
AUSBILDUNGSSTART Ob Stadtverwaltung oder KFZ-Werkstatt die neuen Azubis legen los
(Foto: privat)
S.8
Beim Spot-Light-Racing-Team Irgertsheim hofft man noch auf Rennen
ist weit gereist und doch eine „Schanzerin“ durch und durch: Christine Olma. „Als junges Mädchen wollte ich immer weg – jetzt ist die Stadt für mich einfach Heimat“, erklärt die Fotografin mit den vielen Talenten. Welche Rolle eine Waldameise bei einem ihrer kreativen Projekte gespielt hat, das lesen Sie in unserem Porträt über Christina Olma.
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Fehler und Verschwörungen KOMMENTAR VON HERMANN KÄBISCH
Sicher, die Corona-Krise und die damit verbundenen staatlichen Maßnahmen haben unsere Freiheitsrechte eingeschränkt. Das geht manchen Bürgern zu weit. Viele, die offensichtlich keine anderen Probleme haben, empören sich bereits lauthals darüber, wenn sie in Geschäften oder an anderen Orten einen Nasen-Mund-Schutz tragen müssen. Die Empörung über die Verpflichtung, Nase und Mund bedecken zu müssen, zeigt, wie wichtig manchen Bürgern die persönliche Freiheit und wie unwichtig ihnen das Wohlergehen anderer ist. Zweifellos kann man über manche staatliche Maßnahme auch den Kopf schütteln. Eines muss man den Politikern aller Parteien aber zugute halten: Ihr Handeln ist geprägt von dem Bemühen, das vom Corona-Virus ausgehende Unheil zu bekämpfen und einzudämmen. Natürlich wurden dabei Fehler gemacht. Das sieht man auch daran, dass Wissenschaftler durchaus unterschiedliche Auffassungen zum Corona-Schutz vertreten und ihre Meinung im Laufe der Zeit geändert haben. So wird jetzt der Nasen-Mund-Schutz als „Verhütungsmaßnahme“ gegen die Verbreitung des Corona-Virus gepredigt. Vorher hieß es selbst von höchster Stelle (Robert-Koch-Institut und besonders lautstark von Frank Ul-
rich Montgomery, Präsident des Weltärztebundes), dass die Nase und Mund schützenden Masten wirkungslos seien und gerade nicht getragen werden sollten. Während Politiker aber durchaus Fehler einräumen, fallen Verschwörungstheoretiker in unserer Gesellschaft durch ein übermäßiges Selbstbewusstsein, gepaart mit zum Teil fehlenden Sachverstand, auf. Da führt sich ein Koch namens Attila Klaus Peter Hildmann, den die Medien mit seinen „mainstreamig-veganen“ Kochbüchern nach oben gespült haben, auf, als müsse er die Welt retten. Zweimal bei den Diplomprüfungen an der Freien Universität Berlin durchgefallen, meint Hildmann, über den politischen Durchblick zu verfügen und verbreitet übelste Verschwörungstheorien. Kanzlerin Merkel bezeichnet er als Zionistin und Satanistin, Hitler sei „ein Segen“ gewesen. Das deutsche Volk müsse sich gegen die bestehende Regierung erheben. Dabei fühlt sich Hildmann sowohl vom US-Präsidenten Donald Trump als auch dem russischen Präsidenten Wladimir Putin unterstützt. In den sozialen Medien spricht er sogar von „Corona-KZs“. Immerhin wurde Hildmann zwischenzeitlich mehrfach als „peinlichster Berliner“ ausgezeichnet.
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IN diskret Lebenslaufeventisierung VON MELANIE ARZENHEIMER
Puh. Geschafft. Erster Schultag. Das Kind ist sogar am zweiten Schultag wieder hingegangen. Allerdings war es schon ein bisschen enttäuscht, dass das ganze Theater drumherum deutlich reduzierter ausgefallen ist. Die Eltern hatten den Eventplaner wohl nur für einen Tag engagiert. Torte, Party (mit eigens designter Mund-Nasen-Bedeckung für die Gäste), Schultüte, neue Klamotten, eine Playstation und die Einladung in den Abenteuerpark – das ist ja wohl das mindeste, um diesen neuen Lebensabschnitt zu feiern. Entscheidende Ereignisse müssen gewürdigt werden! Das kleine Feuerwerk, als der Bub zum ersten Mal selbständig aufs Klo gegangen ist, war ja auch nicht übertrieben. Ganz zu schweigen von der Baby-Welcome-Party nach seiner Geburt mit dem Motto „Südseetraum“ und dem BigBand Überraschungs-Standkonzert zum ersten Geburtstag. Natürlich sieht die weitere Planung noch so einiges vor: Kommunionsfeier mit 120 Gästen im Landgasthof samt Kutschenfahrt, Firmung mit Ausflug nach Venedig und Papst-Audienz in Rom, dazwi-
schen Übertritt-ans-Gymnasium-Gartenfest mit Flying Buffet, Live-Auftritt von Mark Forster und Fotoshooting, Empfang zum bestandenen Führerschein mit Mondschein-Dinner am Donauufer, Weltreise zum Bachelor-Abschluss und dann natürlich die Mega-Hochzeit, für die dem 6-jährigen Jaden-Justin jetzt schon ein Sparbuch angelegt wird, damit er sich auch die anschließende Reise in der Luxusyacht nach Mauritius leisten kann. All diese epochalen Ereignisse passieren schließlich nur einmal in einem Menschenleben (abgesehen von der Hochzeit vielleicht). Den passenden Insta-Kanal samt Webseite haben sich die Eltern auch schon gesichert, dann das Kind sollte in Sachen (Selbst)Vermarktung nicht hinter den anderen her hinken müssen. Und wenn der Junge dann endlich seinen Job in einer Premium-Firma antritt, dann darf er wohl auch Entsprechendes erwarten. Zum Beispiel ein Feuerwerk, wenn er zum ersten Mal selbständig den Weg zum Klo und zurück an seinen Arbeitsplatz gefunden hat. Das ist ja wohl das mindeste...
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er Nachrichtenportal wird von den mitwirkenden ernehmen und Institutionen direkt per RSS-Feed gespeist. Anzahl der beteiligten Quellen steigt stetig. n auch Sie eingebunden werden möchten oder Fragen haben, eiben Sie an info@ingolstadt.jetzt
ts dabei sind unter anderem: adttheater | Audi | Bürgergemeinschaft Ingolstadt | Erna Magazin | FDP
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Perspektivwechsel ja – Prinzipienwechsel nein Fred Over ist für die ÖDP in den Ingolstädter Stadtrat eingezogen Diese Meldung machte ihm sichtlich Freude: Der Deutsche Städtetag verabschiedete sich jüngst von der „autofreundlichen“ Stadt und fordert einen neuen Verkehrsmix mit mehr Platz für Mensch und Natur in den Innenstädten. „Wir brauchen auch in Ingolstadt nicht noch mehr Parkplätze, Tunnels und Parkhäuser,“ erklärt Fred Over, der bei der Kommunalwahl für die ÖDP in den Ingolstädter Stadtrat eingezogen ist. Er sei nicht grundsätzlich gegen Autos, aber: „Städte sind für die Menschen da.“ Von 2003 bis 2019 war der Polizeibeamte als Kontaktbeamter in Ingolstadt im Einsatz und auch da begegnete ihm das Thema immer wieder. Beispiel: Parkplätze. Geschäftsleute verlangten sogar von ihm, bei Parksündern ein Auge zu zu drücken, wenn diese im jeweiligen Laden eingekauft hätten. Die anderen dürfe er ruhig aufschreiben. „Und dieses Jammern, was die Parkplätze kosten, ist mir zuwider,“ betont Fred Over. Seit 23 Jahren ist er Mitglied der kleinen Partei, die in Bayern mit den beiden Volksbegehren zum Nichtraucherschutz und „Rettet die Bienen“ Erfolge erzielte. Und in Ingolstadt war es nicht zuletzt die ÖDP, auf deren Initiative die Landesgartenschau 2020 (bzw. 2021) zustande kam. Trotzdem ist sich Fred Over bewusst, dass seine Partei weiterhin ein Minderheitendasein fristen wird. „Mein großes Vorbild ist ÖDP-Urgestein Franz Hofmeier, aber mir fehlt seine Gelassenheit,“ meint Over. Um gemeinsam mehr zu bewegen hat man sich in Ingolstadt mit den Linken zu einer Ausschussgemeinschaft zusammen geschlossen: „Christian Pauling ist ein toller Kollege und die Eva kenne ich schon aus 'Ingolstadt ist bunt Zeiten'. Die Diskussio4 - POLITIK
Fred Over auf dem Viktualienmarkt, auf dem er sich den Bau einer „luftigen“ Markthalle vorstellen könnte. (Foto: Arzenheimer)
nen mit ihr zum Thema Polizei waren immer sehr erfrischend.“ Ergänzt wird die Gemeinschaft mittlerweile durch UDI und BGI. „Ich bin gewählt worden, weil die Leute mich kennen,“ ist sich der pensionierte Polizeibeamte bewusst. Er selbst hätte nie gedacht, was ihn als Stadtrat erwartet. Und er gibt offen zu: „Ich hatte von Anfang an Angst, eine Sitzung zu verpassen.“ Mit Raimund Köstler und Franz Hofmeier stünden ihm aber erfahrene Kommunalpolitiker zu Seite: „Ich bin froh, dass sie mich unterstützen.“ Mit der Wahl zum Stadtrat hat sich für ihn eine neue Perspektive auf vieles ergeben, was aber nichts an seinen Prinzipien ändert. Die Schwerpunkte seiner politischen Arbeit liegen in den Bereichen innere Sicherheit, Asyl und Kunst und Kultur. So ist es ihm ein wichtiges Anliegen, den kommunalen Ordnungsdienst beim Ordnungsamt anzusiedeln. Ab dem Frühjahr 2022 kann das soweit sein, dafür sieht
er positive Signale: „Die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ist Aufgabe von Stadt und Polizei,“ so Over. Die Stadt müsse ihren Anteil daran leisten, aber diese Unterstützung habe er in der Vergangenheit vermisst: „Man kann nicht bei jeder Gelegenheit nach der Polizei rufen. Dabei geht es nicht darum, die Polizei zu entlasten, sondern dass die Stadt ihren Beitrag leistet.“ Auf diesem Feld mit den Berufskollegen im Stadtrat Alfred Grob und Robert Schidlmeier (beide CSU) zusammenzuarbeiten, ist für den ÖDPler selbstverständlich. „Ich würde mir wünschen, dass alle Kollegen eine Haltung frei von Ideologien in den Stadtrat tragen.“ Als Erfolg verbuchen kann der ÖDP-Stadtrat, dass sein Antrag auf Abbildung des Stadtrats im Migrationsrat Erfolg hatte. Dort sind nun neun Stadträte, also auch Vertreter der kleinen Gruppierungen vertreten, unter anderem eben Fred Over, dem das Thema Integration am
Herzen liegt („In einer Gemeinschaftsunterkunft kann man sich nicht in die Stadtgesellschaft integrieren“). Als Polizeibeamter und ausgebildeter Mediator hat er in diesem Bereich bereits mit der Ingolstädter Integrationsbeauftragen Ingrid Gumplinger („eine tolle Frau“) z.B. beim Thema Ankerzentrum zusammen gearbeitet. Die Wiederaufnahmes des Runden Tisches „Asyl“ begrüßt er ausdrücklich und freit sich darüber, am 14. September darain teilnehmen zu dürfen. Was ihn allerdings so richtig auf die Palmen bringen kann, sind falsche Behauptungen. Etwa, als es hieß, das Ankerzentrum werde von der Polizei bewacht. „Das stimmt einfach nicht!“, so Over. Und ihn ärgert die Polarisierung, die gerade dieses Thema oft mit sich bringt: Setzt man sich für ein menschenwürdiges Leben von Geflüchteten ein, sei man sofort extrem links. Befürworte man die Abschiebung von Menschen ohne Bleiberecht, gelte man gleich als Nazi. Dass es bei den ÖDPlern keinen Fraktionszwang gibt, kommt Fred Over durchaus zugute. Denn seine Meinung muss nicht immer mit der „Parteilinie“ übereinstimmen. Etwa bei der 5G Technologie, die von der ÖDP abgelehnt wird. „Hier fehlt es vor allem an Information. Das hat die Bürgerbeteiligung gezeigt,“ meint er. „Ich sehe als als unsere Pflicht, die Leute zu informieren.“ Und wenn es um eine Discgolfanlage im Glacis geht, spricht sich Fred Over dafür aus. Man solle Kindern, die womöglich von früh bis spät vor dem Smartphone sitzen, die Möglichkeit zur Bewegung zu bieten. „Ich bereite mich schon auf die Watschn vom Michael Würflein vor,“ schmunzelt Over. (ma)
Ankunft im BMW-Barockengel V8
Ein Abschiedsgeschenk vom gesamten Team. Hans-Peter Kammerer inmitten seiner Mitarbeiter. (Fotos: Foerster)
Über 40 Jahre im Dienst der Polizei Polizeioberrat Hans-Peter Kammerer verabschiedet „Am Dienstag ist es soweit. Dann werde ist als Pensionär aufwachen“, begann Polizeioberrat Hans-Peter Kammerer seine Abschiedsrede vor geladenen Gästen und Wegbegleitern Ende August im Turm Triva in Ingolstadt. Ein eigenartiges flaues Gefühl sei es in den letzten Tagen schon gewesen, als auch seine Mitarbeiter aus dem Präsidialbüro die Abschiedsfeier vorbereitet haben. Das wird ihnen nicht anders gegangen sein, musste doch die eine oder andere Träne verdrückt werden, als das Abschiedsgeschenk übergeben wurde. „Einerseits freue ich mich auf
den Ruhestand, andererseits gibt man am Berufsende etwas auf, was den Hauptteil des Lebens geprägt hat.“ Hans-Peter Kammerer blickte in seiner Rede auf die vielen Jahre zurück. Angefangen mit der Aufnahmeprüfung in Nürnberg, zu der er fast zu spät gekommen wäre, weil der Käfer seines Vaters nicht mehr wollte. Weitere Standorte waren die Pressestelle des Präsidiums in München, die damals neu geschaffene Direktion am Flughafen. Das seien mit die schönsten Jahre gewesen. Kammerer habe der „Duft“ von Kerosin nahe an den Startbahnen nie gestört.
Ein Foto mit dem Barockengel. Den konnte Kammerer seiner Frau nicht abschlagen.
Es habe immer ein Gefühl von Urlaub bei ihm ausgelöst. Es folge die Position als Präsidialbüroleiter im Münchner Präsidium und der Aufbau des Präsidialbüros in Ingolstadt beim Polizeipräsidium Oberbayern-Nord sowie die Erarbeitung eines neuen Pressekonzeptes. Die Hauptsächliche Veränderung in der Pressearbeit in den letzten 25 Jahren sei die Geschwindigkeit bei der Recherche und der Veröffentlichung. „Der Videoproduzent und der Pressefotograf würden heute am liebsten von der Einsatzzentrale gleichzeitig mit der Streife disponiert wer-
CSU Kreisvorsitzender Alfred Grob überbrachte Glückwünsche
den“, so Kammerer weiter. Social Media habe ebenfalls die Pressearbeit der Polizei stark beeinflusst. So könne man über Twitter schnell über Einsätze in der Region informieren. Was er nicht vermissen werde, sei die Medienbetreuung zu später Stunde bei großen Schadensereignissen oder schweren Verkehrsunfällen. Was ihm jedoch fehlen werde, seien die täglichen Lagebesprechungen in partnerschaftlicher und freundschaftlicher Atmosphäre im Team, bei welchen auch nie der Humor gefehlt habe. Glückwünsche und Geschenke gab es unter anderem auch vom CSU Kreisvorsitzenden Alfred Grob, der in seiner Zeit als Leiter der Kriminalpolizei eng mit Kammerer zusammenarbeitete. Polizeipräsident Günther Gietl dankte und würdigte die Arbeit von Hans-Peter Kammerer. Die Nachfolge im Präsidialbüro hat Polizeirat Sebastian Pinta übernommen. Er wechselte von der Polizeiinspektion Flughafen München nach Ingolstadt. Dort war er stellvertretender Leiter. Der Neue Leiter des Präsidialbüros: Polizeirat Sebastian Pinta
GESELLSCHAFT - 5
Advent ohne Christkindlmarkt! Die Weihnachtsmärkte stehen in Deutschland wegen Corona auch auf der Kippe. Wenn die auch nicht stattfinden dürfen, ist das für die Vieranten wieder eine Bedrohung der Existenz. Ist ein in der Innenstadt verteilter Christkindlmarkt eine Möglichkeit, die Vieranten und Gastronomen wirtschaftlich zu unterstützen?
Einen Christkindlmarkt in der gewohnten Form wird es in diesem Jahr mit Sicherheit nicht geben. Stellt sich die Frage, ob eine andere Organisationsform gefunden werden kann, um in der Altstadt wenigstens einen Hauch von vorweihnachtlicher Stimmung aufkommen zu lassen und den Gastronomen und Fieranten die Möglichkeit zu geben, ein paar Euro zu verdienen. Eine Möglichkeit könnte sein, die Verkaufsstände weiträumig auch auf Nebenstraßen und Plätze in der Innenstadt zu verteilen, so dass das sonst übliche Gedränge vermieden werden kann. Ein Problem könnten allerdings die Glühweinstände sein, für die eine besondere Lösung gefunden werden müsste. Hans Stachel, Stadtrat +++++++++
An der Hohen Schule, vor dem Münster, vor der Franziskanerkirche, in der Milchstraße, an dem prächtigen Christbaum vor dem Rathaus – zusätzlich zu den bisherigen Standorten des Adventszaubers in der Fußgängerzone sind solche Kleinmärkte denkbar. Den Christkindlmarkt mit seinem dichten Gedränge vor dem Theater kann es heuer freilich nicht geben. Atmosphäre und Aufenthaltsqualität entstehen auch in der kalten Jahreszeit unter freiem Himmel vor den Wirtshäusern, Bars und Cafés. Die Winterlounge am Alten Rathaus beweist das seit Jahren. Welchen Zauber Innenhöfe entwickeln können, zeigt der Hof der Matthäuskirche. Wir wünschen uns mehr solche Orte. All das zusammen, Streetfood, Buden, Maronipfannen und der Duft von gebrannten Mandeln, der Krippenweg, kleine Fahrgeschäfte für die Kinder, Außengastronomie, Kunst und Musik an allen Orten, sind heuer noch wichtiger für die Innenstadt – und auch für Handel und Gastronomie im Corona-Winter. Barbara Leininger, Stadträtin +++++++++
Weihnachtliche Stimmung in der Altstadt soll es auch in diesem Winter geben. Wir können uns sehr gut vorstellen, zusätzliche Orte und Plätze stimmungsvoll zu gestalten. Klar ist, dass die Hygiene- und Abstandsregeln dabei immer eingehalten werden müssen. 6 - POLITIK
Aufgrund der Corona-Krise und deren Auswirkungen sollte der Christkindlmarkt nicht ausfallen, sondern verteilt über die Innenstadt stattfin-
den, um die Vieranten, Schausteller und Gastronomen wirtschaftlich zu unterstützen. Zusätzlich zur weiteren Förderung der örtlichen Außengastronomie sollte für die kalte Jahreszeit das Aufstellen von Heizpilzen zugelassen werden. Die Ausnahmegenehmigung ist im Jahr 2021 auf Ihren Bedarf zu überprüfen. Die AfD-Stadtratsfraktion wird einen dementsprechenden Antrag auf Genehmigung der Heizpilze bis zur nächsten Stadtratssitzung einreichen. Aufgrund dieser Maßnahmen können ausgefallene Umsätze generiert und dadurch Arbeitsplätze wieder geschaffen, bzw. erhalten werden. Günter Schülter, Stadtrat +++++++++
Gerade in der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, dass man die Gastronomen und die Stände in der Innenstadt unterstützen kann, indem man die Fußgängerzone nutzt und ihnen Raum bietet, ihr Angebot an die Menschen zu bringen. Sie sind besonders betroffen. Es gibt keine Volksfeste und keine Festlichkeiten, wo sie ihre Waren an die Frau und an den Mann bringen können. Deswegen war es eine gute Entscheidung, über die
Stadt Ingolstadt diese Möglichkeit in der Fußgängerzone zu schaffen. So stelle ich mir das auch für die Christkindlmärkte vor. In der Innenstadt verteilt, ohne großes Menschenaufkommen, sozusagen „To-Go“. Die Händlerinnen und Händler könnten ihre Waren verkaufen, und auch die Bürgerinnen und Bürger müssten nicht ganz auf die Weihnachtsmärkte verzichten. Ich glaube jeder wäre froh, wenn so ein Angebot entstehen könnte. Überhaupt ist es ein gutes Zeichen, dass man auch heute in der Gastronomie wieder steigende Zahlen verzeichnet. Steigende Zahlen in der Gastronomie bedeuten aber auch mehr Kundschaft. Mit Vorsicht und strengen Hygienevorgaben müssen wir es weiterhin schaffen, den Betrieb am Laufen zu halten und trotzdem die Infektionszahlen nicht deutlich zu erhöhen. Christian De Lapuente, Fraktionsvorsitzender im Stadtrat +++++++++
Die Schausteller und Fieranten mussten hohe Einbußen aufgrund der Corona bedingten Einschränkungen hinnehmen und konnten wegen der Absage von Volksfesten und Märkten keine Einnahmen generieren. Auch wenn derzeit die stei-
Karikatur von Helmut Kaiser genden Zahlen der Corona-Infizierungen zur Vorsicht mahnen, hat die CSU-Stadtratsfraktion den Antrag gestellt, dass von der zuständigen Veranstaltungs-GmbH vorsorglich ein schlüssiges Konzept zur Veranstaltung des Christkindlmarktes erarbeitet werden soll. Die Problematik stellt sich auch in anderen Großstädten. Die Veranstaltungs-GmbH sollte mit den dort zuständigen Veranstaltern Kontakt aufnehmen und ein mögliches Konzept unter Beachtung der gültigen Infektionsschutzbestimmungen abgleichen. Nach Meinung der CSU-Stadtratsfraktion ist es ein wichtiges Signal den Schaustellern und Fieranten gegenüber und wird sicher zur Belebung der Innenstadt beitragen. Es muss ihnen die Möglichkeit eröffnet werden, die wirtschaftlichen Ausfälle zumindest teilweise aufzufangen. Deswegen sollte die Veranstaltung eines groß-
flächig und weitläufig angelegten Christkindlmarktes in der Innenstadt nach Möglichkeit positiv geprüft werden. Alfred Grob, MdL, Fraktionsvorsitzender +++++++++
Stade Zeit nicht vergessen Corona macht einen Christkindlmarkt, wie er in Ingolstadt bisher abgehalten wurde, unmöglich. Besonders die Enge um die Glühweinstände stellt hier ein ernstzunehmendes Problem dar. Der Markt wurde schon die letzten Jahre in die Fußgängerzone erweitert. Gegen eine noch weitere Verteilung spricht aus unserer Sicht nichts. Hier könnte die gesamte Fußgängerzone und auch noch weitere Plätze, wie
z.B. Holzmarkt oder Zehenthof genutzt werden. Der Rathausplatz, als der wichtigste Platz in der Stadt, müsste auch unbedingt mit einbezogen werden. Hier fehlt schon lange die „weihnachtliche Stimmung“. Der Wochenmarkt könnte dafür alternativ zwischen die Weihnachtsbuden in der Fußgängerzone platziert werden oder exklusiv in der Theresienstraße angesiedelt werden. Für den Christkindlmarkt ergibt sich damit auch die Chance, das ganze Konzept des Marktes zu überarbeiten. Einerseits wäre es schön, wenn das weihnachtliche Warenangebot erweitert werden könnte. Andererseits sollte bei den inzwischen übergroßen Glühweinständen der Charakter der Staden Zeit wieder mehr beachtet werden. Eine Aufteilung in mehr kleine Stände, die über das ganze Areal des Marktes verteilt sind, wäre hier besser. Raimund Köstler, Stadtrat
Die von der FDP/JU für die Sommermonate vorgeschlagene Verteilung der Vieranten in der Innenstadt erfreut sich großer Beliebtheit. Deshalb sehen wir dieses Konzept auch für den Christkindlmarkt als geeignet an. Wichtig ist, dass die Gäste noch besser zwischen den Standorten verteilt werden. Deswegen schlagen wir vor, dass eine „Bimmelbahn“ eine Rundstrecke durch die Stadt fährt, so dass alle Standorte angebunden sind. Zudem muss sichergestellt werden, dass ausreichende Außenschankflächen vorhanden sind, damit die Abstandsregeln eingehalten werden können. So kann gewährleistet werden, dass auch in diesem Jahr das „Weihnachtsgefühl“ in Ingolstadt Einzug hält. Jakob Schäuble und Karl Ettinger, Stadträte POLITIK - 7
Es geht rund – zumindest, wenn normalerweise gefahren werden darf, was wegen Corona jedoch nicht funktioniert. (Foto: slr-ingolstadt.com)
Auch die Autos stehen still Spot-Light-Racing-Team Irgertsheim hofft noch auf Rennen In abgewandelter Form eines alten Zitats könnte man sagen: Alle Autos stehen still, wenn Corona das so will. Wer sich jetzt fragt, was Autofahren mit Corona zu tun hat, dem kann wohl keine vernünftige Antwort gegeben werden. INGOLSTADT ALS STOCK-CAR-ELDORADO Was das mit Ingolstadt und der Region zu tun hat? Sehr viel. Immerhin gibt es hier einen Motorsportclub der besonderen Art: das Spot-LightRacing-Team Ingolstadt-Irgertsheim. Nur momentan stehen die Boliden des SLR Ingolstadt auch still. Corona will es so. Also gibt es keine Rennen mit den berüchtigten Stock-Cars. Viele Ingolstädter wussten gar nicht, dass es so eine Sportart in der Schanz gibt. Gibt es aber. 8 - SPORT
(FAST) ALLES IST ERLAUBT Das Reglement sagt: Jedem Fahrer ist es erlaubt, all seine Kraft und Überlegenheit einzusetzen, um den anderen Rennteilnehmer in den Wagen zu fahren, ihn um seine eigene Achse zu drehen, aufs Dach zu legen oder von der Bahn zu stoßen. Nur das direkte und gewollte Treffen der Fahrertür und auf einen stehenden Wagen aufzufahren ist verboten. Na klar geworden? Erlaubt ist also alles, mit zwei Ausnahmen, aber diese sind ja geregelt. ZWEI BAYERISCHE GRUPPEN SPIELEN MEISTER AUS Damit diese Regeln eingehalten werden, gibt es zur Überwachung weltweit die nationalen Stock-Car-Verbände. In Bayern ist das der Bayerische Stockcar Verband (BSCV). Die-
ser ist in zwei Gruppen geteilt: Regensburg, Straubing, Landshut und Passau bilden die Gruppe Süd und die Gruppe Nord umfasst die Gebiete zwischen Regensburg, München, Ingolstadt, Nürnberg und Weiden. Hier finden pro Jahr (normalerweise) fünf Wertungsläufe statt. INGOLSTÄDTER VORSITZENDER ENTTÄUSCHT Und es gibt sogar eine bayerische Meisterschaft, die aber momentan ebenfalls nicht ausgeführt wird. Sehr zum Leidwesen von Josef Siegl, dem 1. Vorsitzenden des SLR Ingolstadt. „Die Meisterschaftläufe wurden für 2020 aufgrund der Corona Lage abgesagt. Derzeit wird diskutiert ob freie Rennen stattfinden können. Dazu wissen wir aber momentan nichts.“
HOFFEN AUF CORONA FREIE ZUKUNFT Da hätte es sicher den einen oder anderen Zuschauer gegeben, der sich mal so ein Rennen angesehen hätte, wenn schon alles andere abgesagt worden ist. Leider gibt es aber ausgerechnet jetzt auch keine Rennen. Bleibt nur zu hoffen, dass sich in Zukunft nach Corona mal wieder das eine oder andere Stock-Car – mit Fahrer – mal wieder nach draußen wagt.
seinen Qualitäten weiterhelfen wird. Für die Integration ins Team bekommt er dabei unsere volle Unterstützung und die notwendige Zeit. Mit seinen 24 Jahren hat er schon viel erlebt, doch er ist nach wie vor ein junger Spieler, der seine beste Zeit als Fußballer noch vor sich hat.“ Kurz vor Redaktionsschluss erreichte IN-direkt noch die
Nachricht von einem weiteren Neuzugang: Linksverteidiger Dominik Franke, der in der vergangenen Saison zu Wehen Wiesbaden verliehen war, wechselt vom VfL Wolfsburg auf die Schanz. Über die Modalitäten vereinbarten die Parteien Stillschweigen. (Foto: FC Ingolstadt 04)
IN tern
0:2 - was ist da los?
Verstärkung! Der FC Ingolstadt 04 hat Marc Stendera verpflichtet Kurz vor dem Start in die Pflichtspielrunde können die Schanzer einen weiteren Transfer vermelden: Marc Stendera verstärkt den FC Ingolstadt 04! Nach seinen Stationen in Frankfurt (20102019) und zuletzt Hannover (2019-2020) schließt sich der 24-Jährige nun den Donaustädtern an. Für das zentrale Mittelfeld hatte die sportliche Leitung noch nach einer Verstärkung gesucht und diese Planstelle nun schließen können. Entsprechend froh zeigt sich Coach Tomas Oral über den Neuzugang: „Für unser Zentrum wollten wir unbedingt einen kreativen Akteur holen, der uns gerade im Ballbesitzspiel noch mehr Möglichkeiten gibt. Marc ist ein guter Junge, der Bock auf Fußball hat und das beim FCI auch zeigen wird. Er hat eine fast verletzungsfreie Saison hinter sich, in der er gerade in der Hinrunde sein Potenzial immer wieder unter Beweis
gestellt hat. In den kommenden Trainingseinheiten bei uns muss er jetzt noch etwas aufholen, doch das bekommen wir hin – zumal seine Fähigkeiten am Ball außer Frage stehen.“ Der gebürtige Kasseler freut sich auf seine neue Aufgabe: „Für mich steht an erster Stelle, dass ich wieder meine 100 Prozent erreiche und auf dem Platz zeigen kann, was in mir steckt. Bei den Schanzern sind die Voraussetzungen dafür hervorragend und ich hatte in den Gesprächen schnell ein sehr gutes Gefühl. Besonders wichtig ist für mich, einfach wieder mit Freude Fußball spielen zu können und mich im Team und im Verein wohlzufühlen. Deshalb freue ich mich auf diese Chance und werde mich hier voll reinhauen!“ Florian Zehe, Technischer Direktor der Schanzer: „Wir haben Marc zu uns geholt, weil wir voll und ganz davon überzeugt sind, dass er uns mit
SPORT-IN-TERN VON JOSCHI HAUNSPERGER Wer jetzt gedacht hatte, der FC Ingolstadt 04 würde mit einem großen Sturmlauf in diese Corona-Saison starten, sah sich eines Besseren belehrt. Die beiden bis jetzt abgehaltenen Freundschaftsspiele, das Trainingslager fiel ja wegen Corona aus, waren alles andere als berauschend. So gab es gegen den VfB Eichstätt, die Underdogs aus dem Nachbarlandkreis, eine 1:2 Niederlage, gegen Schweinfurt schoss man nicht mal ein eigenes Tor. Das Spiel endete 0:2. Das kann ja nur besser werden. Apropos Corona-Saison: jetzt geht's schon munter weiter. An diesem Wochenende geht's in den DFB-Pokal in die erste Runde. Gegner ist zu Hause Fortuna Düsseldorf. Also ein ehemaliger Bundesligist, der seine Visitenkarte nur allzu gern im Audi-Sportpark abgeben wird. Darauf können sich die Fans der Schanzer schon mal richtig freuen. Und es läuft noch weiter:
nächste Woche am Sonntag wird zu Hause gegen den KFC Uerdingen gespielt. Sicher hätte der FC Ingolstadt hier gerne zumindest ein halbvolles Haus gehabt. Pustekuchen! Corona lässt grüßen und lässt keine Zuschauer zu. Oder war es die Deutsche Fußball Liga? Naja, allzu verständlich, schließlich will man nicht, dass sich die Zuschauer mit dem fußballfeindlichen Virus anstecken. Bleibt also noch das Fernsehen und hier Magenta TV, die die Spiele des FC Ingolstadt und alle anderen Spiele in der dritten Fußball-Bundesliga ja übertragen. Also, liebe Fans der Schanzer: zwei Tage lang Fußball live vom FC Ingolstadt, einmal DFB Pokal und einmal der Auftakt in eine dritte Liga, die so werden wird, wie man sie noch nie gesehen hat. Aber es bleibt ja immer noch die Hoffnung, dass irgendwann wieder Zuschauer zugelassen werden. Hoffentlich noch in dieser Saison.
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Schlechter Schlaf – mehr Zeit fürs Kochen Corona hat den Lebensalltag der Bayern in vielen Bereichen beeinflusst "Corona raubt vielen Bayern den Schlaf", so Christian Bredl, Chef der TK in Bayern. Bei der Umfrage 'Corona 2020' des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) gaben 14 Prozent der bayerischen Befragten an, dass sie seit Beginn der Corona-Pandemie schlechter schlafen als zuvor. Das ist mit Abstand der höchste Wert in Deutschland. Bundesweit gaben nur 10 Prozent der Befragten an, schlechter zu schlafen als früher. Bredl: "Wer in der aktuellen Pandemiesituation häufig unter Stress steht, ist deutlich stärker betroffen. In dieser Gruppe der Befragten raubte Corona - im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie - jedem Vierten den Schlaf." Die Daten zeigen, dass die Pandemiezeit auch den Schlaf negativ beeinflussen kann. Dabei ist ausreichender und erholsamer Schlaf ein wichtiger Baustein psychischer und physischer Gesundheit. Der Körper regeneriert beim Schlafen und ist am nächsten Tag wieder leistungsfähig. "Das ist ein sehr komplexer neurophysiologischer Vorgang, bei dem wichtige Prozesse unter anderem für die Regeneration oder die Gedächtnisbildung ablaufen", erklärt Christian Bredl. "Dauerhaft schlechter Schlaf stört diese Prozesse und kann langfristig die Gesundheit beeinträchtigen. Schlafstörungen können mit einem erhöhten Risiko für Depressionen und Angststörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus Typ 2 und Adipositas einhergehen." Doch nicht nur eine Zunahmen an Schlafstörungen ist bei der Umfrage 'Corona 2020' registriert worden. "Durch Corona hängt auch in vielen bayeri10 - GESUNDHEIT
schen Familien der Haussegen schief", so Christian Bredl. Jeweils 24 Prozent der bayerischen Befragten gaben an, dass sie leichter reizbar sind als zuvor und dass es bei ihnen mehr Spannungen in der Familie gibt als vor der Corona-Pandemie. Das sind deutschlandweit die schlechtesten Werte. Aber es gibt auch positive Aspekte der Pandemie: So hatten die Menschen mehr Zeit, lästige Dinge endlich anzupacken. 46 Prozent der Befragten gaben an, dass sie durch die Corona-Beschränkungen Zeit gefunden haben, aufgeschobene Dinge zu erledigen, wie Keller aufräumen, alte Sachen aussortieren und Papierkram erledigen. In Bayern waren es sogar 52 Prozent der Befragten. Und noch etwas hat sich verändert: "Durch Corona kochen und backen die Menschen wieder häufiger als früher", erklärt Christian Bredl. Bei der Forsa Umfrage gaben dies gaben 42 Prozent der bayerischen Befragten an. Vor allem die Jüngeren zwischen 18 und 49 Jahren nehmen sich jetzt öfter Zeit dafür. (id)
„Atempause“ Eine wertvolle Auszeit Wenn man zu Hause einen demenzkranken Menschen versorgt, dann verändert sich die gesamte familiäre Situation. Der Alltag ist dann für pflegende Angehörige mit vielen Belastungen und Sorgen verbunden. Die Alzheimer Gesellschaft Ingolstadt e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, Angehörige bei der Pflege und Betreuung zu unterstützen und deswegen die „Atempause“ ins Leben gerufen. Das ist eine Selbsthilfegruppe für pflegende Angehörige zu der parallel eine Betreuungsgruppe für Menschen mit Demenz stattfindet. In einer Selbsthilfegruppe können Familien über ihre Probleme sprechen sowie sich mit anderen Teilnehmern, die sich in einer ähnlichen Lage befinden, austauschen. Die Angehörigengruppe wird durch eine Fachkraft geleitet und die Teilnehmer erhalten wertvolle Tipps zum Thema Umgang, Pflegeversicherung, Ernährung etc. In der Be-
treuungsgruppe werden die Betroffenen liebevoll durch eine hauptamtliche Fachkraft sowie ehrenamtliche Helfenden betreut. Hier werden viele unbekannte Ressourcen entdeckt, hervorgehoben und gestärkt. Mit einer adäquaten Betreuung und individuellen Beschäftigung stärken wir das positive Selbstbild jedes Demenzkranken. Die Alzheimer Gesellschaft Ingolstadt e.V. bietet bisher zwei dieser „Atempausen“ an. Diese finden Montag und Mittwoch von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr satt. Dies sind geschlossene Gruppen, eine Anmeldung ist erforderlich. Aktuell sind noch Plätze in der Gruppe am Mittwoch frei. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Atempausen finden in der Alzheimer Gesellschaft Ingolstadt e.V. Fauststraße 5, 85051 Ingolstadt statt. Wir freuen uns auf Sie. Informationen und Anmeldung unter: 0841/8817732
Starke Knochen, stabiles Immunsystem und Schutz vor Covid-19? VerbraucherService Bayern informiert über die Wirkung von Vitamin D Eine schon lange bekannte Hauptaufgabe des Vitamin D ist die Regulation des Calcium- und Phosphatstoffwechsels. So erhöht es die Aufnahme von Calcium im Darm und verbessert die Mineralisierung der Knochen. Zu den Aufgaben von Vitamin D gehört auch die Aktivierung der Zellen des Immunsystems. Ob ein Zusammenhang zwischen einer Covid-19-Erkrankung und der Vitamin-D-Versorgung besteht, ist derzeit allerdings noch nicht geklärt. Insgesamt hat das Vitamin einen positiven Einfluss auf den allgemeinen Gesundheitszustand. Somit ist ein guter Vitamin-D-Status hilfreich bei allen akuten Atemwegserkrankungen. In Deutschland sind laut Robert Koch-Institut ungefähr 56 Prozent der Bevölkerung nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt. Kinder (ab einem Jahr), Jugendliche und Erwachsene benötigen eine tägliche Vitamin D-Zufuhr von 20 µg. In Lebensmitteln ist das Vitamin nur in geringen Mengen enthalten. Den Hauptanteil der benötigten Menge bildet der Mensch selbst in der Haut durch Sonneneinstrahlung. „Nutzen Sie die verbleibende Sommerzeit, um sich die nötigen Vitamin-D-Reserven für den Winter anzulegen“, empfiehlt Gisela Horlemann, Ökotrophologin beim VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB). Dafür reicht es aus, Gesicht und Unterarme täglich etwa 15 bis 30 Minuten der Sonne auszusetzen.
Wichtig: Nur wenn eine unzureichende Versorgung durch eine Blutuntersuchung nachgewiesen wurde und keine Verbesserung durch körpereigene Bildung erreicht wird, sollte ein Vitamin-D-haltiges Nahrungsergänzungsmittel das Defizit ausgleichen. Durch andauernde Überdosierung von Vitamin-D- Präparaten (über 100 Mikrogramm pro Tag) können Nebenwirkungen wie Nierensteine und Nierenverkalkung auftreten. Kontaktinformationen: Die Beratungsstelle des VSB in Ingolstadt ist wieder für den Publikumsverkehr geöffnet (nur mit Terminvereinbarung). Sie finden Sie in der Kupferstraße 24 Tel.: 0841 / 95 15 99 90, E-Mail: ingolstadt@verbraucherservice-bayern.de. (id)
openheart Workshop
Vertrauen & Loslassen
3. Oktober in Ingolstadt mit Nadine & Margrit Wie kannst du in den Zeiten der Veränderung loslassen, damit etwas Neues in deinem Leben entsteht? Was brauchst du, um dich nicht in den Gefühlen von Angst, Wut und Hilflosigkeit zu verlieren und stattdessen zu erkennen, was dich weiterbringt und stärkt? In diesem Workshop erforschen wir das Bedürfnis nach Zugehörigkeit & Individualität, eigenen Wahrheiten, sowie Prägungen und Gefühlen. Entdecke deine Präsenz & finde deine innere Stärke. Datum: 3. Oktober 2020 • 10 - 17 Uhr • Ort: Theresienstraße 19 • 85049 Ingolstadt • Early Bird 108 € bis 22.9.20 danach 124 € Nadine Burkatzki • nadine@openheart-training.de Mobil: 0151-15 678 362 • www.openheart-training.de
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Vereidigung der Beamtenanwärterinnen und -anwärter (Foto: Stadt Ingolstadt/Rössle)
Mehr als 2.700 Menschen arbeiten in unserer Stadtverwaltung. Vielleicht demnächst auch Sie? Starten Sie bei uns ab 01. September 2021 ins Berufsleben mit einer
Ausbildung
Von der Stadt bis zur Kfz-Werkstatt Ausbildungsstart in Ingolstadt – Azubis weiterhin gesucht
als:
Bauzeichner /-in (m/w/d) Fachrichtung Architektur
Kaufmann /-frau für Digitalisierungsmanagement (m/w/d) Fachinformatiker /-in (m/w/d) Fachrichtung Systemintegration
Fachkraft für Veranstaltungstechnik (m/w/d) Forstwirt /-in (m/w/d) Gärtner /-in (m/w/d) Fachrichtung Zierpflanzenbau
Kfz-Mechatroniker /-in (m/w/d) Fachrichtung Nutzfahrzeugtechnik
Informationen zu den Ausbildungsberufen sowie zum Bewerbungsverfahren finden Sie unter www.ingolstadt.de/ausbildung. Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung mit den üblichen Unterlagen (insbesondere letztes Schulzeugnis). Bitte reichen Sie diese bis spätestens 30. September 2020 über das Online-Bewerbungsportal unter www.ingolstadt.de/ausbildungsportal ein. Senden Sie bitte für jeden Berufswunsch eine eigene Bewerbung. Für telefonische Auskünfte steht Ihnen Frau Raith unter Tel. (0841) 3 05-12 96 gerne zur Verfügung.
www.ingolstadt.de/ausbildung
12 - AUSBILDUNGSSTART
900 Jugendliche und junge Erwachsene haben in Ingolstadt eine Berufsausbildung in Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen angefangen. Laut Zwischenbilanz der IHK für München und Oberbayern ist die Zahl der Vertragsabschlüsse im Vergleich zum Vorjahr um 8,4 Prozent zurückgegangen. „Die sinkende Zahl an Schulabgängern wie auch die Auswirkungen der Coronakrise, vor allem der Stillstand in den Unternehmen während des Lockdowns, sind im Ausbildungsbereich zu spüren. Viele Vertragsabschlüsse haben sich verzögert oder kommen erst jetzt nach der Sommerpause zustande. Zahlreiche Betriebe suchen weiterhin nach Azubis, weswegen wir noch bis Ende Oktober mit vielen Neuverträgen rechnen. Grundsätzlich ist der Start in eine Ausbildung in Abstimmung mit dem Ausbildungsbetrieb das ganze Jahr über möglich“, erklärt Fritz Peters, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Ingolstadt.
Zu den Top-Ausbildungsberufen in Ingolstadt gehören die Mechatroniker, Kraftfahrzeugmechatroniker und Kaufleute für Büromanagement. Bei den Mädchen ist der Beruf der Kauffrau für Büromanagement am beliebtesten, bei den Buben führt der Mechatroniker die Rangliste an. Derzeit absolvieren junge Frauen und Männer eine Ausbildung in 70 verschiedenen IHK-Berufen. In Ingolstadt gibt es aktuell 344 IHK-Ausbildungsbetriebe. Sie stehen für rund 60 Prozent aller Ausbildungsverhältnisse. Freie Lehrstellen mit sofortigem Ausbildungsbeginn sind noch unter www.ihk-lehrstellenboerse.de zu finden. 89 Nachwuchskräfte haben ihre Ausbildung in 14 verschiedenen Berufen und Studiengängen bei der Stadt Ingolstadt begonnen. Darunter sind zehn Auszubildende zur/ zum Verwaltungsfachangestellten und acht in gewerblichen Berufen (Kauffrau für Digitalisierungsmanagement,
Gärtner, Bauzeichner, Straßenwärter, Fachinformatiker) sowie 23 Beamtenanwärterinnen und -anwärter (letztere wurden auch sogleich vereidigt, siehe Bild). Neu angefangen haben außerdem mehr als 30 Erzieherpraktikanten/-innen und acht weitere in der verkürzten Erzieherausbildung im Modell OptiPrax, und dazu sieben junge Leute, die sich für ein duales Studium für Bauingenieurwesen oder Public Management
entschieden haben. Begrüßt wurden die Neuen mit ausreichend Sicherheitsabstand im Festsaal des Stadttheaters von Personalamtschef Werner Gietl. Bürgermeisterin Dorothea Denke-Stoll ging in ihrer anschließenden Ansprache insbesondere auf die Erwartungen der Nachwuchskräfte an ihre Ausbildung, aber auch die Erwartungen der Stadt und der Ingolstädter Bürgerinnen und Bürger an die neuen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter ein. Aber nicht nur Azubis sind in einen neuen Lebensabschnitt gestartet, sondern auch für FSJler und „Bufdis“: Sieben Jugendliche sind z.B. in ihr freiwilliges soziales Jahr (FSJ) bzw. in den Bundesfreiwilligendienst (BFD) im Hollerhaus gestartet. Begrüßt wurden sie vom Arbeitskreis FSJ/BFD und vom Hollerhaus Geschäftsführer Roman Schiele. Ein Jahr lang arbeiten sie nun ehrenamtlich in den
beiden Förderstätten an der Hollerstaude und in Münchsmünster. „Immer wieder machen wir die Erfahrung“, so Roman Schiele, „dass junge Menschen nach diesem Jahr sich für eine Ausbildung zur Heilerziehungspflege oder auch anderen sozialen Berufen entschließen und diese Ausbildung auch bei uns im Haus machen. Wir freuen uns jedenfalls sehr, erneut so viele engagierte Jugendliche für uns gewonnen zu haben!“
Der erste Job, das erste Geld HWGruppe begrüßt 33 Auszubildende Herzklopfen, feuchte Hände, Aufregung, Neugierde - davon können die 33 jungen Auszubildenden der HWGruppe ein Lied singen. Am 1. September war der offizielle Ausbildungsstart an den Standorten Ingolstadt, Pfaffenhofen, Abensberg und Regensburg mit dem mittlerweile traditionellen Azubi-Welcome-Day, bei dem sich alle Azubis aus allen Standorten einen Tag lang kennen lernen. Coronabedingt lief das von den Lehrlingen im zweiten und dritten Lehrjahr gestal-
tete Programm nur in den jeweiligen Filialen ab. Empfangen und begrüßt wurden die Neulinge durch die jeweilige Führungsetage. AUF TUCHFÜHLUNG MIT DEN AKTUELLEN MODELLEN
Bei den anschließenden Führungen durch die Filialen konnten die jungen Menschen auch einen Blick in sonst verborgene Bereiche erhaschen. Highlight war der jeweilige Verkaufsraum mit den neuesten Modellen von Volkswagen, BMW, MINI und Porsche. Hier konnten sich die Auszubildenden selbst hinter
das Lenkrad setzen und die Fahrzeuge fühlen. VIELFÄLTIGE BERUFE Die Ausbildungsberufe reichen bei der HWGruppe von Automobilkauffrau/-mann, Kauffrau/-mann für Büromanagement oder Kauffrau/-mann für den Einzelhandel über Berufe im Bereich der KFZ-Mechat-
ronik für PKW oder Systemund Hochvolttechnik bis hin zum Mechaniker oder Fahrzeuglackierer. Übrigens: wer 2021 bei der HWGruppe in seinem Traumberuf starten möchte, sollte sich bis Ende 2020 unter www.hwgruppe.de/karriere bewerben.
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IN teraktiv Digitalisierung, Corona und menschliche Kommunikation Die Technik-Kolumne von Georg Appel
V.l.: Airbus Projektleiter Marius Bebesel, Reinhard Brandl (MdB) und Pfaffenhofens Landrat Albert Gürtner (Foto: Arzenheimer)
Gekommen, um zu steigen Der AirbusCity Demonstrator wird in Manching erprobt Mit acht Begleitfahrzeugen ist er als Schwertransport angeliefert worden. Über Nacht. Und nachdem ihn am Montag Vormittag die Airbus Spezialisten „flugfertig“ gemacht haben, wartet er nun auf seinen Einsatz: Der CityAirbus Demonstrator, auch schnöde als „Flugtaxi“ bezeichnet. Aber es wird noch ein bis zwei Wochen dauern, bis der Demonstrator auf dem Testgelände in Manching startklar ist. Bundestagsabgeordneter Reinhard Brandl sprach von einem „symbolträchtigen Tag“. Es gehe darum, Technologie jenseits der Automobilindustrie zu fördern – und hier ganz konkret das elektrische Fliegen: „Wir sind im Bereich der zivilen Luftfahrt nicht so gut aufgestellt, wie wir es sein könnten,“ meinte der CSU-Politiker, der sich seit Jahren intensiv für die Ansiedlung von UAM (Urban Air Mobility) Projekten in der Region Ingolstadt engagiert. Mit dem Flugplatz und der Wehrtechnischen Dienststelle in Manching habe man die ideale Infrastruktur, die für das Testen von zivilen, elektrischen Fluggeräten nötig sei. Beste Voraussetzungen, 14 - TECHNIK
um auch die Nachfolgemodelle des Demonstrators zu testen, meinte denn auch Pfaffenhofens Landrat Albert Gürtner. Sich um diese Zukunftstechnologie zu bemühen, sei auch wichtig, um Arbeitsplätze für den Landkreis zu sichern. Der CityAirbus Demonstrator wurde in Donauwörth entwickelt, ist dort auch schon geflogen und ist kein Prototyp, sondern ein reines Test-Fluggerät. Deshalb werden, wie Projektleiter Marius Bebesel erklärte, auch keine Personen mit diesem Demonstrator abheben (bei genauer Betrachtung des futuristischen Geräts erkennt man auch keinerlei Fenster). „Wir planen mit jedem Flugversuch die nächsten Schritte“, erläuterte Bebesel. In Manching habe man nun den nötigen Platz dazu: „Wir haben hier ein sicheres Gelände.“ Getestet wird auf einer ca. 2 mal 1 Kilometer großen Fläche, pro Flug wird der Demonstrator bis zu 15 Minuten in der Luft sein. Dabei wolle man alle Möglichkeiten bis Ende des Jahres ausschöpfen, um dann über den Winter in die weitere Planung einzusteigen.
Die Pandemie hat unser gesamtes Leben verändert. Arbeiten, Ausbildung, Freizeit und das soziale Miteinander finden immer mehr in der digitalen Welt statt. Studierende besuchen Online-Vorlesungen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Homeoffice und stimmen sich über Video-Konferenzen ab. Selbst im Parlament fanden Sitzungen in digitalen Formaten statt. Doch mit den Lockerungen und der schrittweisen Rückkehr zu den „normalen“ Arbeits- und Lebensbedingungen gibt es überall ein Aufatmen. „Endlich kein social distancing mehr“ hört man fast an jeder Ecke. Sind wir nicht reif für die virtuelle Welt oder hinken wir in Deutschland der Digitalisierung viel zu sehr hinterher? Die Möglichkeiten und Chancen der Digitalisierung sind immens: Globaler Wissenszugang und -austausch ist möglich, die Kommunikation mit Familie und Freunden auch im Ausland geht leicht, der Zugang zu Produkten ferner Märkte ist nur ein Mausklick weit weg und selbst Künstlern erschließt sich ein neues Medium. Die digitale Revolution ist der nun vor uns liegende große Veränderungsprozess. Doch auch in der digitalen Revolution bleibt der Mensch – Gott sei Dank – Mensch und nicht Maschine. Noch so wunderbare virtuelle Kommunikationsformen können den zwischenmenschlichen Austausch nicht ersetzen. Gestik, Mimik und Körperhaltung, welche alle stark in die Kommunikation hineinspielen, wenn nicht sogar sie maßgeblich prägen, verlieren durch Telefon- oder Videokonferenzen an entscheidender Bedeu-
tung. Tausende von Jahren hat der Mensch gelernt, auch nonverbal zu kommunizieren und dies soll in kürzester Zeit in den Hintergrund rücken? Nein, die Menschen sehnen sich nach Kommunikation mit allen Mitteln – mit Händen und Füßen, mit Lachen und Weinen. Schwere Themen werden gerne in der Kaffee- oder Raucherpause gelöst und einen Kollegen auch einmal in den Arm zu nehmen, lässt sich nicht durch einen sogenannten Emoji ersetzen. Der Mensch ist eben ein soziales Wesen und kein Roboter! Eine reine Fokussierung auf die digitalen Medien kann auch dazu führen, dass die Menschen immer mehr dazu tendieren, weg von der Realität und stattdessen in digitalen Blasen (auch extremistischen) zu leben. Daher müssen wir noch mehr darüber diskutieren, wo die Digitalisierung Sinn macht und uns neue Welten erschließt und wo wir analog und ganz herkömmlich glücklich und gut aufgehoben sind. Es bedarf keiner umfangreichen wissenschaftlichen Forschungen, um festzustellen, dass die Lockerungen der Corona-Sanktionen und die wieder größere Nähe der Menschen vielen eine Last nimmt. Es bedarf aber interdisziplinärer Forschung, wo Digitalisierung als Ergänzung Sinn macht und in welchen Lebensbereichen wir mit ihr sehr zurückhaltend sein sollten. Das Zauberwort „Digitalisierung“ löst für sich noch keine Probleme – weder auf der Arbeit, noch in der Schule und gute Lehrer lassen sich nicht durch Tablets ersetzen. Mit guten Lehrern lässt sich aber für unsere Kinder die Tür zu einer digitalen Welt der Möglichkeiten und Chancen öffnen.
Die Zukunft beginnt jetzt Neuer Schnell-Ladepark der SWI und Audi für E-Fahrzeuge direkt am Audi Kreisel Bisher vor allem an Autobahnen, in Ingolstadt jetzt auch in zentraler Lage: Ladepunkte mit hoher Leistung, die E-Fahrzeuge in wenigen Minuten vollladen. Gemeinsam mit der Audi AG und der Stadt Ingolstadt haben die Stadtwerke Ingolstadt dies möglich gemacht und vor kurzem einen sogenannten High-Power-Ladepark in der Friedrichshofener Straße direkt am Audi Kreisel eröffnet. Vier Ladesäulen, die 100 Prozent CO2-neutralen Ökostrom liefern, stehen jetzt dort zur Verfügung. Dank der hohen Ladeleistung von 300 Kilowatt (kW) an jeder der vier Säulen ist ein Audi e-tron bereits nach 30 Minuten bereit für die nächste Langstreckenetappe. Und das kommt gut an. So haben allein in den ersten
Wochen durchschnittlich rund 30 E-Mobilisten pro Tag den neuen Ladepark genutzt. Gerade auch Menschen, für die ein E-Auto bisher nicht in Frage kam, weil sie am Arbeitsplatz oder zu Hause keine Lademöglichkeit haben, sollen durch das neue Ladeangebot für die E-Mobilität gewonnen werden. Denn mit hohen Fördergeldern, guter öffentlicher Ladeinfrastruktur und passgenauen Ladelösungen für jedermann – ob in der heimischen Garage oder am Firmenparkplatz – wird die Elektromobilität für viele zu einer echten Option. E-LADELÖSUNGEN FÜR JEDEN ANSPRUCH Neben den vier neuen Schnellladesäulen, weiteren 64 öf-
Das Elektroauto in wenigen Minuten vollladen? Im neuen High-Power-Ladepark direkt am Audi-Kreisel ist das jetzt möglich. (Foto: Bösl)
fentlichen Ladepunkten im Stadtgebiet und – über die Roaming-Funktion – bundesweit mehreren Tausend Ladestationen bieten die SWI auch Ladelösungen für zu Hause und den Arbeitsplatz. Doch nur mit Ökostrom macht E-Mobilität wirklich Sinn. SWI-Ökostromkunden erhalten deshalb Vergünstigungen an den öffentlichen Stadtwerke-Stromtankstellen und auch auf die SWI-Wallbox für si-
cheres und zuverlässiges Laden in der heimischen Garage. Und für Unternehmen bieten die SWI individuell zugeschnittene Ladelösungen im Rundumsorglos-Paket mit praktischen Software-Servicepaketen. Mehr Infos zu allen e-mobilen Angeboten der SWI gibt es unter (0841) 80-4482, per Mail an e-mobil@sw-i.de oder unter sw-i.de/mobilitaet.
Die Schraube des Archimedes Eine geniale Erfindung für die Abwassertechnik Archimedes, ein griechischer Mathematiker, Physiker und Ingenieur, entwickelte eine drehende Spirale zum Heben von Wasser. Bereits in der Antike fanden archimedische Schrauben für die Bewässerung von höher gelegenen Feldern Verwendung. Vor einigen hundert Jahren wurde das Prinzip der Archimedischen Schraube von Niederländern weiterentwickelt. Sie nutzten die Technik zur Entwässerung ganzer Landstriche. Deren Schraubenpumpen, auch als Schneckenpumpen bezeichnet, wurden mit Windkraft betrieben. In vielen Kläranlagen wird heutzutage das zu reinigende Abwasser mit Schneckenpumpen in die Höhe gefördert – so wie in
der Zentralkläranlage Ingolstadt (ZKA). Die Vorteile der Schneckenpumpen sind eine hohe Betriebssicherheit und Wirtschaftlichkeit. Die Schnecken laufen mit niedriger Drehzahl, sind verschleißarm und haben eine sehr lange Lebensdauer.
Technisches Wunderwerk: Die Schneckenpumpen am Einlaufhebewerk der Zentralkläranlage Ingolstadt (ZKA)
In der ZKA sind drei Hebeschnecken mit jeweils über zwölf Meter Länge nebeneinander eingebaut. Diese fördern jährlich circa 22 Millionen Kubikmeter Abwasser über sechs Meter hoch. Anschließend durchläuft das Wasser im freien Gefälle ohne zusätzlichen Energieaufwand die ersten Reinigungsstufen.
STROMVERSORGUNG AUCH IM NOTFALL Fielen die Schneckenpumpen aus, würde das Wasser in das Kanalsystem zurückgestaut werden. Zur Sicherheit hat die ZKA einen großen Notstromdieselmotor installiert, der im Notfall die dritte Schnecke elektrisch antreibt. Neben den großen Hebeschnecken hat die ZKA noch eine Vielzahl von Förderschnecken im Einsatz, die ebenfalls nach dem Funktionsprinzip der Archimedischen Schraube aufgebaut sind: Zum Beispiel im Rechengebäude, in den Vorklärbecken und in der Schlammentwässerung. Die Schraube des Archimedes ist also tatsächlich eine geniale Erfindung für die Abwassertechnik!
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Neues Programm der vhs Volkshochschule startet in den Herbst Langeweile kommt im Herbst bzw. Winter garantiert nicht auf. Spätestens mit einem Blick in das neue Programm der vhs Ingolstadt dürfte das jedem klar sein. Und selbst wenn Unterricht vor Ort wieder nicht möglich ist, lassen sich viele Einheiten von zu Hause aus meistern. „Wir wollen mit dem neuen Programm einen Ausdruck von Hoffnung, dass wieder Normalität in unser Leben zurückkehrt, vermitteln“, so die Leiterin der vhs, Dr. Petra Neumann. Bei der Entwicklung des neuen Programms habe man sich an die aktuelle Situation angepasst. Es gibt zum Beispiel in allen Bereichen Online-Angebote. Außerdem werden Kurse angeboten, die zwischen Präsenz- und Online-Phasen
wechseln. „Die Volkshochschule will jedoch immer ein wichtiges Zentrum für persönliche Begegnungen bleiben: Ein Ort, an dem sich Menschen ungeachtet von Religion, Alter, Nationalität, Geschlecht und sozialer Herkunft treffen. Damit diese Begegnungen in maximaler Sicherheit geschehen, unterliegen alle vhs-Veranstaltungen einem Hygienekonzept“, so Dr. Neumann weiter.
eigenen Rhythmus findet, bzw. Familie und Beruf unter einen Hut bringt.
So spielen gesellschaftliche Themen wie das Studium Generale mit dem Semesterschwerpunkt „Israel gestern und heute“ genauso eine Rolle, wie der Immobilienkauf und -verkauf. Weiter besteht die Möglichkeit, das eigene Zeitmanagement zu überarbeiten. Hier lernt man, wie man den
Zum Angebot zählen auch in der neuen Saison 300 Sprachkurse in 20 Sprachen und gesunde Ernährung abseits von Trends. Wer seine Kochfähigkeiten ausbauen möchte, ist bei Kursen der spanischen, arabischen, türkischen und russischen Küche bestens aufgehoben.
VHS-SCHMANKERL Und selbst Schafkopfen kann man unter Einhaltung der Hygienerichtlinien lernen. Weitere Highlights sind die Whisky-Verkostung und die Expedition ins Bierreich.
Mehr Infos zu allen Kursen und Angeboten sowie die Anmeldung gibts im Internet unter www.ingolstadt-vhs.de
Mind the Gap! Museum für Konkrete Kunst mit vorletzter Ausstellung in der Tränktorstraße „Wir zünden ein richtiges Feuerwerk“, kündigte Museumsleiterin Dr. Simone Schimpf die neue Ausstellung „Mind the Gap! Zwischen bekannten und neuen Räumen“ an. Und tatsächlich: Zwölf Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland und Europa setzen sich auf die unterschiedlichste Art und Weise mit dem Museumsbau in der Tränktorstraße auseinander. „Wir bespielen das Haus noch einmal bis in die letzten Winkel“, freut sich Schimpf. Die Räume des Museums werden dekonstruiert und neu zusammengefügt oder verfremdet, damit sich ihre Wirkung gänzlich verändert. Architektonische Details des Gebäudes
rücken durch die Kunstwerke in den Fokus. Die Rede ist von entstandenen Erlebnisräu-
men, in welchen die Kunst mit dem Ausstellungsraum verschmilzt.
Ausstellungskuratorin Alexandra Liebherr und Museumsdirektorin Dr. Simone Schimpf (Foto: Arzenheimer)
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KÜNSTLEREDITION Die Stiftung für Konkrete Kunst und Design bringt zur Ausstellung „Mind the Gap!“ eine exklusive Künstleredition des schwedischen Künstlers Jacob Dahlgren heraus. Die Edition, mit einer Auflage von hundert Stück, ist im Museumsshop sowie online erhältlich.
Am Sonntag, 13. September, wird um 14 und 15 Uhr jeweils eine halbstündige Führung durch die Ausstellung angeboten. Um die Hygienemaßnahmen einhalten zu können, ist die Teilnahme nur mit einer Anmeldung über das Online-Buchungssystem möglich. www.ingolstadt.de/museen/reservierung
Mit nur wenigen Klicks Schülerkarten mit Eigenbeteiligung online bestellen Das neue Schuljahr hat begonnen, die Schultüten sind ausgepackt, der Schulalltag beginnt in vielen Ingolstädter Familien (wieder). Neben der Materialliste gibt es zum Schulstart noch mehr Dinge abzuarbeiten, etwa die Frage der Beförderung bzw. der Schülerkarten.
Preis für die Schülerkarte. In einem nächsten Schritt wird der Schultyp angeklickt sowie eine Schulbestätigung hochgeladen. Achten Sie bitte darauf, dass nur Bestätigungen, auf denen das kommende Schuljahr 2020/21 angegeben ist, akzeptiert werden können.
Die INVG macht es den Schülern und Eltern so einfach wie möglich, denn die Schülerkarten können jederzeit im Onlineshop unter https://shop.invg.de bestellt werden.
Auch Studenten können sich über den gleichen Weg ein bezuschusstes Ticket bestellen. Sie laden dazu die aktuell gültige Immatrikulationsbescheinigung hoch. Studenten, die außerhalb Ingolstadts studieren, aber in Ingolstadt die günstige Schülerkarte nutzen wollen, müssen beachten, dass ihre Wohnungsgeberbestätigung zum Zeitpunkt der Beantragung maximal ein Jahr alt sein darf.
Genau wie in den Vorjahren bezuschusst die Stadt Ingolstadt den Kauf einer Schülerkarte mit 26,00 Euro pro Monat. Das bedeutet, dass eine Monatskarte für die Tarifstufe 1 (mit der alle Busse an allen Tagen und zu allen Uhrzeiten in eben dieser genutzt werden können) schon ab 20,50 Euro zu haben ist. Sofern eine Bahnverbindung für die bestellte Relation besteht, kann diese ebenfalls mit der Schülerkarte genutzt werden. Voraussetzung für den Erhalt der günstigen Schülerkarte mit Eigenbeteiligung ist der 1. Wohnsitz in Ingolstadt und eine gültige Schulbescheinigung von der Schule oder Berufsschule. Studenten erhalten eine Schülerkarte für max. sechs Monate, wenn sie in Ingolstadt immatrikuliert sind oder in Ingolstadt wohnen (Meldebestätigung erforderlich). Und so funktioniert die Bestellung der Schülerkarte: Im Onlineshop der INVG werden der Einstiegs- und Ausstiegsort eingegeben, die Angabe der genauen Zone ist nicht erforderlich. Der Onlineshop ermittelt nach der Eingabe des Einstiegsund Ausstiegsortes automatisch die Tarifstufe und den
Nach dem Hochladen der erforderlichen Bescheinigung wird die Zahlungsmethode gewählt – und hier gibt es reichlich Auswahl: Egal ob bequem und in niedrigen monatlichen Raten mit dem SEPA Lastschriftverfahren, die Abbuchung des Gesamtbetrags, eine Zahlung via PayPal, Apple Pay, Google oder Kreditkarten wie American Express, MasterCard oder die Visa – viele (Zahlungs-)Wege führen zur Schülerkarte. Im vergangenen Jahr haben 38 Prozent der Schülerkartenbesitzer die Karte direkt auf einen Schlag bezahlt, weitere 33 Prozent haben sich für die monatliche Abbuchung entschieden. Zusätzliche 21 Prozent haben den Betrag via PayPal bezahlt. Sind alle Unterlagen vollständig vorhanden, wird die Schülerkarte nach der Bearbeitung kostenfrei an die angegebene Adresse geschickt.
Die INVG setzt zu den Hauptverkehrszeiten mehr Busse ein, damit Schüler den empfohlenen Abstand einhalten können. (Foto: Foerster)
Mehr Busse im Einsatz INVG reagiert nach wie vor auf die Corona-Situation Während der Hauptverkehrszeiten am Morgen und Mittag kommen seit Dienstag ca. 87 zusätzliche Verstärkerbusse auf allen Linien zum Einsatz. Wenn nötig soll auch auf Fahrzeuge von Partnerunternehmen zurückgegriffen werden. Der Freistaat Bayern unterstützt hierbei die Städte und Landkreise, um auch Reisebusse als Schulverstärker einsetzen zu können. Dies begrüßt auch Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Scharpf: „Wir werden alle Möglichkeiten ausschöpfen, mehr Busse im Ingolstädter Schülerverkehr einzusetzen. Allerdings ist dies nur im Rahmen der bestehenden Kapazitäten an vorhandenen Bussen und unter Beachtung der komplexen Vergabebestimmungen möglich.“ MASKENPFLICHT BLEIBT BESTEHEN Laut INVG wird trotz des Einsatzes einzelner zusätzlicher Fahrzeuge der empfohlene Abstand im ÖPNV nicht ein-
zuhalten sein. An die Stelle des Abstandsgebots tritt die konsequente Einhaltung der Maskenpflicht. INVG-Geschäftsführer Dr. Robert Frank: „Busfahren ist auch in der jetzigen Zeit sicher und hat ein genauso geringes Risiko wie z.B. Einkaufen in der Stadt. Bitte nutzen Sie gleichmäßig die angebotenen Fahrtmöglichkeiten, ein Bus früher oder später als gewohnt kann zur Entzerrung der Hauptverkehrszeit beitragen. Bitte vermeiden Sie enges Gedränge an den Haltestellen und tragen Sie bereits dort eine Maske wie auch in Bus und Bahn.“ Ein weiteres Argument zur Nutzung des ÖPNV ist das Ausfallen der Tariferhöhung in diesem Jahr – auf Vorschlag von Oberbürgermeister Scharpf hat der Zweckverband VGI beschlossen, Preise für Bus und Bahn in 2020 unverändert zu belassen.
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Immer was Neues ausprobieren – nie stehen bleiben Christine Olma im Portrait Wenn man sich in Ingolstadt umhört und den Namen Christine Olma erwähnt, bekommt man durchaus öfter zu hören: „Das ist doch die Fotografin.“ Stimmt. Auch. Vor allem ist sie Schanzerin durch und durch. Aber hinter der Person Christine Olma steckt noch mehr. Zum Beispiel eine Hundeliebhaberin, eine Frau, die schon viel von der Welt gesehen hat, ein Köpfchen, dass nur so vor Ideen sprudelt und eine Autorin, deren erstes Kinderbuch in Ingolstadt spielt. IN-direkt hat sich mit der Ingolstädterin zum Interview getroffen. Im alten Stadtkrankenhaus in der Sebastianstraße geboren, ist sie in und um Ingolstadt aufgewachsen. Die Neugierde hat Christine Olma in die weite Welt nach Japan, in die USA, nach Kanada und auch nach Italien geführt. „Ich bin aber immer wieder zurückgekommen. Ingolstadt war immer mein Basislager. Als junges Mädchen wollte ich immer weg – jetzt ist die Stadt für mich einfach Heimat“, sagt die heute 47-Jährige. Vor 21 Jahren hat sich Christine Olma als Fotografin selbstständig gemacht. Die Anfänge waren aber schon früher. „Ich bin mit 18 Jahren nach Amerika. Da habe ich extra noch vorher einen Ferienjob gemacht, um mir eine Spiegelreflexkamera kaufen zu können. Allerdings war es für mich dann doch nicht so die große Nummer. Dann habe ich das Fachabitur nachgeholt, weil ich studieren wollte, was ich dann aber auch wieder über den Haufen geworfen habe.“ Mit 25 musste Christine Olma die Weichen neu stellen. Nach intensivem Brainstorming über Fähigkeiten und Wünsche. Es folgte die klassische Ausbildung zur Fotografin und 18 - GESELLSCHAFT
gleich im Anschluss die Selbstständigkeit. „Da probierst Du Dich ja erstmal aus, was Dir Spaß macht, was Dir liegt. Das, was mir die letzten Jahre am meisten Spaß gemacht hat, sind Business-Portraits.“ Christine Olma reizt dabei die Arbeit
Nach dem Ausflug in die Gastronomie und vor Erkundungen in der Videoproduktionswelt in Berlin hat Christine Olma in Italien ihr erstes Buch fertig geschrieben, das sie vor einigen Jahren angefangen hatte. Die Affinität zum Schreiben war
Foto: Christine Olma
mit den Menschen. „Ich würde Dich zum Beispiel fragen, was Dir wichtig ist, was Du mit dem Foto vermitteln möchtest. Und dann genau dieses Ergebnis zu erarbeiten macht mir großen Spaß.“ Die Fotografie war aber nicht die einzige Richtung, mit der sich Christine Olma beschäftigt hat. Die Ingolstädterin bricht aus ihrer Welt immer wieder mal aus um etwas Neues auszuprobieren. „Das macht mich auch aus, dass ich da immer mal wieder was aus der Schatulle zaubere. Nach drei Jahren in Japan war ich 2014 wieder zu Hause und habe in Ingolstadt das Speiselokal „Loivt“ in der Gaimersheimer Straße mit vegetarisch-veganer Küche eröffnet. Allerdings habe ich dann festgestellt, dass ich doch nicht so die Gastronomin bin und habe das Lokal dann abgegeben.“
übrigens schon immer da. Das begann schon mit der Schülerzeitung. Die Veranlagung dafür wurde Christine Olma schon in die Wiege gelegt – der Opa war auch schon Chefredakteur bei der Zeitung. Auslöser für das Kinderbuch war eine Waldameise auf dem Küchentisch, die Christine Olma aus dem Wald vom Pilze sammeln mitgebracht hat. „Ich habe mit der Ameise erst einmal gesprochen. Mensch Manfred! Das ist jetzt saublöd. Jetzt hab‘ ich Dich irgendwo mitgenommen. Wie kommst jetzt du wieder in Deinen Wald? Es werden ja ständig irgendwo ausversehen Tiere mitgenommen. Und so ist die Tiergeschichte um die Maus Anton entstanden. Dass es jetzt ein Kinderbuch geworden ist, hat mich auch etwas überrascht. Ich selbst habe keine Kinder und hatte auch wenig Kontakt zu Kin-
dern.“ Die Tiere im Buch teilen alle das Schicksal, dass sie ungewollt in Ingolstadt gelandet sind. Ein paar möchten wieder nach Hause, andere nicht. Da spiegelt sich auch die heutige Flüchtlingssituation wieder. In der Geschichte tauchen die verschiedensten Orte auf. Vom Markt am Theatervorplatz über das Theater selbst bis zum Rathaus. So nach und nach hat sich die Geschichte beim Schreiben entwickelt. „Ich hatte mir auch wenige Notizen gemacht. Das ist so dahingeplätschert. Deshalb hat es auch von der ersten Idee bis zur Vorstellung zehn Jahre gedauert.“ Die Fotografin und Autorin zieht ihr Ding in ihrer Geschwindigkeit durch. Sich an eine Serie zu binden und immer wieder liefern zu müssen kommt nicht in Frage. Ausnahme sind die Fotoaufträge ihrer Kunden, die doch zeitnah fertig sein sollten. „Das ist wie beim Sport. Machst Du ein paar Monate nichts, musst Du Dich wahnsinnig motivieren. Und ich musste dann auch das Buch immer wieder selbst lesen um wieder hineinzukommen. Und durch die mehreren Erzählstränge wurde es auch immer komplizierter und es geht einem die Puste aus. Aber nach meiner Zeit als Gastronomin war die Zeit gekommen, das Werk zu vollenden.“ Das letzte Drittel ist dann während des Aufenthaltes in Italien entstanden. Heute liest Christine Olma aus dem Buch in Schulen und bietet auch Stadtführungen für Kinder an, die an den Originalschauplätzen vorbei führen. Und jetzt? Das Filmproduktionsthema würde Christine Olma gerne noch einmal angehen. Und wer weiß – vielleicht flimmern Anton und seine Abenteuer auch mal über die Leinwand im Kino und die Fortsetzung ist auch schon in Arbeit wie auch zwei weitere Bücher für Erwachsene. Gewinnspiel auf Seite 23
Anton III. Welser - ein Mann der Kirche aus der Welt des Handels (Teil II) Vom Königshof in Madrid zurück nach Neuburg Von Gerd Treffer
Eine Persönlichkeit von besonderer Herkunft, von außergewöhnlichem Lebensweg, auch von einer gewissen Geheimnisumwitterung ist Anton (III.) Welser aus dem berühmten und wohlhabenden Kaufherrengeschlecht. Am 18. April 1599 hatte Margarete in Valencia Philipp III. von Spanien geheiratet. Er galt als schwacher Regent, die Ehe allerdings als glücklich. Margarete zeigte sich an den Regierungsgeschäften interessiert, geriet allerdings ebenso rasch wie unvermeidlich in die Hofintrigen und zog sich die Feindschaft des starken Mannes im Reich, des Herzogs von Lerma, zu, der ihr jede Einmischung in die Politik verbot. Dem kaiserlichen Botschafter in Madrid, Johannes Khevenhueller, vertraute die Königin an, dass sie unter diesen Bedingungen lieber Nonne in einem Kloster als Königin von Spanien sein wolle. Dem Versuch, ihren Beichtvater zu ersetzen, widersetzte sie sich allerdings erfolgreich, (was die Motive der Spanienreise dies hier gegenständlichen Antons III. Welser und die Anordnung des Vaters General dazu ebenso betreffen mag, wie die angeblich „unbekannten Motive“ für Welsers Abordnung nach Spanien). Während einer Beratung des Staatshaushaltes klagte die Königin den mächtigen Lerma der Verschwendung von Staatsgeldern an. Der Minister gewann jedoch das
Vertrauen der Spanischen Majestät zurück. Margarete gelang es, wenigstens, Lermas Günstling, Don Rodrigo de Calderon, vom Hofe zu entfernen. Die Königin starb wenige Tage nach der Geburt ih-
in Neuburg an der Donau. Nach dem Regierungsantritt von Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von der Pfalz und seiner Gattin, der Pfalzgräfin Magdalena von Pfalz – Neuburg (einer Schwester Herzog Ma-
Blick auf das Neuburger Schloss (Foto: Bayerische Schlösserverwaltung)
res letzten Kindes – Gerüchte machten dafür vergiftetes Räucherwerk verantwortlich, das Don Rodrigo de Calderon in ihrem Zimmer entzündet haben sollte. Margarete starb am 3. Oktober 1611. Da war Anton III. Welser wieder zurück in Bayern. Dass er Zeuge der Intrigen, der Umtriebe, der an solchen ohnehin nicht seltenen Leidenschaften des Madrider Hofes geworden war, steht wohl außer Frage. Welser ist jedenfalls Ende 1610 zurück und in der Folge bis 1613 Rektor des Regensburger Jesuitenkollegs. 1615 dann ist Welser fürstlicher Beichtvater
ximilians I., der ab 1623 Kurfürst Maximilian heißt und bis 1651 regieren wird) gewinnt er Einfluss - die Pfalzgräfin Magdalena ist übrigens eine Cousine ersten Grades der spanischen Königin, die vor nur wenigen Jahren verstorben ist. Als am 12. August 1614 des neuen Pfalzgrafen Vater, der alte Pfalzgraf Philipp Ludwig, verstorben war, war es Wolfgang Wilhelm nach dem „heimlichen Schritt“ vom 19. Juli 1613 und nach der Heirat vom 10. November 1613 mit der Schwester des Führers der katholischen Liga, dem bayerischen Herzog
Maximilian, zwischenzeitlich zum katholischen Glauben übergetreten, im Vertrag von Xanten (vom 12. November 1614) gelungen, die beiden größten Fürstentümer, Jülich und Berg (mit der Hauptstadt Düsseldorf) für sich zu gewinnen. Von dort kehrte er auch am 21. Februar 1615 – mit einem Umweg über München – nach Neuburg zurück. In Neuburg änderte sich die Landesreligion. Wolfgang Wilhelm hatte zur Durchführung der Gegenreformation umgehend die Jesuiten in das Fürstentum Pfalz- Neuburg berufen, hatte ihnen das einstige Benediktinerinnenkloster als Kolleg, die als protestantische Predigtkirche begonnene Kirche Unserer Lieben Frau als Kollegiatskirche in Aussicht gestellt . So wurde die evangelische Kirche, die man seit Beginn des Jahrhunderts als „Trutz Michael“, als Gegenpart zur Münchner Jesuitenkirche St. Michael bezeichnete, selbst zu Jesuitenkirche. Und dies sollte sich auch in der Gestaltung abzeichnen, wenn herausragende Künstler aus München, die ob des in Bayern noch ungewohnten barocken Stuckschmuckes berühmt waren, nun nach Neuburg geholt wurden. Es steht vieles dafür, dass Welser daran Anteil hatte. Laut Karl Engleitner (im Biografischen Lexikon der Ludwig – Maximilians Universität) war er nämlich auch als Berater in politischen Fragen tätig und überhaupt eine einflussreiche, zentrale Persönlichkeit: „Seelsorge und Lehrtätigkeit verbindend, wurde Welser 1616 Superior der Jesuiten- Residenz Neuburg, 16171621 und erneut 1629-1631 Rektor des dortigen Kollegs“.
GESCHICHTE - 19
12. und 13. September
Wochenende der Museen KUNSTGENUSS BEI FREIEM EINTRITT
Ingolstädter Museen Am „Ingolstädter Wochenende der Museen“ öffnen viele Ingolstädter Ausstellungsräume ihre Türen bei kostenlosem Eintritt und verlängerten Öffnungszeiten. Die meisten Häuser öffnen am Samstag, 12. September bis 24 Uhr und bieten somit die Möglichkeit, ihre Ausstellungen in einer ganz besonderen Atmosphäre wahrzunehmen. Mit verlängerten Öffnungszeiten dabei sind das Stadtmuseum, das Bayerische Armeemuseum, das Deutsche Medizinhistorische Museum, das Museum für Konkrete Kunst, das Lechner Museum, das Audi museum mobile, die Harderbastei und die Galerie im Theater. Dazu gibt es die Möglichkeit an der Fassade des künftigen MKKD auf dem ehemaligen Gießereigelände die aktuelle künstlerische Lichtintervention zu betrachten. Um die geltenden Corona-Auflagen einhalten zu können, sind in den Museen Einlassbeschränkungen nötig. Es kann deshalb an den einzelnen Häusern zu Wartezeiten kommen. Sonntag, 13. September
FAMILIENwandel-KONZERT GEORGISCHES KAMMERORCHESTER
Obereichstätt, 15 Uhr Endlich geht das zwischenzeitlich stillgelegte rege Konzertleben des Georgischen Kammerorchester Ingolstadt weiter! Beim FAMILIEN-wandel-KONZERT spielt das Orchester Werke von Edward Elgar, Vaja Azarashvili und Sulchan Zinzadse unter 20 - VERANSTALTUNGEN
der Leitung von Ruben Gazarian. Das GKO hat aus der Not eine Tugend gemacht und eine neuen Location für sich entdeckt – den Skulpturenpark „Alf Lechner“ in Obereichstätt. Auf dem Gelände des ehemaligen Königlich Bayerischen Eisenhüttenwerk mit angeschlossenem Steinbruch stehen tonnenschwere, rostüberzogene Skulpturen. Das GKO lädt ein, durch den „Alf Lechner“ Skulpturenpark zu wandeln und mit dem KiKa-Moderator Ben gemeinsam das 23.000 Quadratmeter große Areal akustisch zu erkunden. Die Veranstaltung ist nicht bestuhlt, Campingstühle, Sitzkissen oder Decken dürfen mitgebracht werden. Tickets und Infos unter www.gko-in.de Sonntag, 13. September
Achtung Waldbrandg‘fahr! IMPROTHEATER G´SCHEITERHAUFEN
KAP 94, 20 Uhr Der Sommer neigt sich dem Ende, doch bei „Kultur im Wald“ wird es heiß. Die Schauspieler des g’scheiterhaufens sind Feuer und Flamme für den ersten Auftritt der Saison. Mit feurigen improvisierten Szenen werden sie dem Pu-
blikum an der frischen Luft einheizen. Theater ohne Grenzen aber mit dem gebührenden Abstand. Achtung Waldbrandg’fahr! Tickets gibt’s nur im Vorverkauf erhältlich im KAP94 bei Veranstaltungen, Infos unter www. kap94.de/event/gscheiterhaufen/ Mittwoch, 16. September
Anthony Strong REIHE „JAZZ AND MORE“
zen Stimme und swingendem Klavierspiel entwickelt sich bei seinen Live-Auftritten eine enorme Energie, mit der er weltweit sein Publikum zu begeistern weiß. Die Tickets sind erhältlich im Internet unter www.ticket-regional.de, beim Donaukurier-Ticketservice sowie bei der Tourist Information am Rathausplatz (Moritzstraße 19). (Foto: thibault stipal naive)
Diagonal, 20 Uhr Seit Beginn der Corona-Pandemie mussten im Kulturbereich zahlreiche Veranstaltungen abgesagt werden – so auch die Konzerte der Reihe „Jazz and More“ im Bürgerhaus/ diagonal. Umso erfreulicher ist es, dass es nun im Herbst wieder losgehen kann mit den Konzerten, auch wenn das diagonal freilich nicht so voll sein darf wie unter normalen Bedingungen. Außerdem wird die Konzertdauer auf eine Stunde ohne Pause beschränkt sein. Es kann aber, wie gehabt, vor dem Konzert im diagonal gegessen werden. Den Auftakt macht am 16. September, der Londoner Pianist und Sänger Anthony Strong, der mit perfekt geschneidertem Maßanzug und dandyhaftem Charme locker die Rolle eines englischen Gentlemans erfüllt. Gepaart mit seiner stol-
Samstag, 19. September
Erste Bio Regio IN
ERZEUGER PRÄSENTIEREN REGIONALE PRODUKTE
Auf dem Rathausplatz Biologisch erzeugte Lebensmittel stehen für einen besonders verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur. Deshalb stellen sich Erzeuger aus der Region am 19. September auf dem Ingolstädter Rathausplatz vor. Beim ersten regionalen Biomarkt soll auch verdeutlicht werden, dass kurze Transportwege und der direkte Kontakt zwischen Verbrauchern und Vermarkter ein wichtiger Bestandteil einer nachhaltigen Lebensmittelversorgung sind. Neben den beabsichtigten Gesprächen runden Informationsstände das Angebot der Bio Regio IN ab. Unter den Teilnehmern sind Anbieter von Bioprodukten, Direktvermarkter von Biosäften, der Unverpackt Laden, Anbieter von Bio-Weinen sowie das Nachhaltigkeitswerk und die Nachhaltigkeitsagenda Ingolstadt. Der Markt findet von 8 bis 14 Uhr statt. Eröffnet wird die Bio Regio IN von Bürgermeisterin Petra Kleine. Die Stadt Ingolstadt weist darauf hin, dass die aktuellen Hygienevorschriften einzuhalten sind.
Samstag, 19. September
AUSSTELLUNGEN
Premiere: Die Konferenz der Vögel
EISZEIT
Stadtmuseum bis 25. Oktober
STADTTHEATER INGOLSTADT
Freilichtbühne Turm Baur, 20 Uhr Die Welt ist nicht mehr die, die sie war. Krieg, Gewalt, Krankheit, Armut, Tod wohin man sieht. Inmitten der Zerstörung wacht der Dichter Attar aus einem unruhigen Traum auf und stellt fest, dass er sich in einen Wiedehopf verwandelt hat. Der Wiedehopf ruft alle Vögel der Erde zu einer Konferenz und erzählt ihnen von einem fernen Land. Dort auf dem Berg Kaf lebt ein König, der allein dazu in der Lage ist, die Welt vor der Apokalypse zu retten. Tausende Vögel folgen dem Wiedehopf auf dieser beschwerlichen und schier endlosen Reise. Oft ist dies ein Kampf um Leben oder Tod. Das Stück von Jean-Claude Carrière basiert auf einem Epos von Fariduddin Attar aus dem 12. Jahrhundert, das durch archaische Kraft bis heute fasziniert. Infos und Tickets unter www.theater. ingolstadt.de Bis 14. September
FlamencoFestival TANZ, MUSIK UND MEHR
Kulturzentrum neun, jeweils 20 Uhr Mal traditionell, mal experimentell: Ingolstadt feiert den Flamenco. Am 13.9. steht dabei ein experimenteller Flamenco Abend „Perpetual Archive – Colores“ mit Gästen aus Berlin auf dem Programm und am 14.9. ein Flamencokonzert mit Konjaleo und Juan Cárdenas. (Der Bühnenabend „Prendidos“
MIND THE GAP!
Museum für Konkrete Kunst bis 11. April 2021 KONRAD KULKE – MALEREI
mit Alfonso Losa & Company musste abgesagt werden). Die Eintrittskarten sind erhältlich an allen bekannten Donaukurier-Vorverkaufsstellen, im Westpark Ingolstadt, in der Tourist Information am Rathausplatz sowie über eventim. (Foto: Ralf Bieniek)
Freitag, 25. September
Premiere: (R) Evolution STADTTHEATER INGOLSTADT
Großes Haus, 19.30 Uhr Der Klimawandel hat die Welt verändert, die Niederlande sind überflutet, Millionen Menschen sind auf der Flucht. Die Terrororganisation der Naturalisten versucht, mit Gewalt auf die Missstände aufmerksam zu machen. Doch Menschen sind dank besserer Algorithmen zusehends überflüssig geworden. Will man in dieser Zeit überhaupt noch Kinder bekommen, wie Lana und René, bleibt einem nur der Gang zum Gen-Doktor. Schließlich will man ja konkurrenzfähig bleiben. Hier wird nichts dem Zufall überlassen. Dr. Frank hilft dabei gern! Aber auch er hat in seinem Leben die Kontrolle verloren. Nicht nur unsere Gene, sondern auch unser Gehirn ist entschlüs-
selt und so ist Alecto – eine alles überwachende, selbstlernende Künstliche Intelligenz – bei allen Entscheidungen stets behilflich. Vom Mittagsmenü bis zur Liebe überlässt man seine Angelegenheiten am besten der KI. Sie bietet die perfekte Beziehung mit einem Partner, der genauso ist, wie wir ihn uns erträumen und auch Sex gibt’s besseren in virtuellen Räumen. Yael Ronen und Dimitrij Schaad zeigen in »R(E)volution« einen humorvollen und bunten Abgesang auf die Spezies Mensch, wie wir sie kennen. Als Grundlage nutzten sie die globale Bestandsaufnahme der Menschheit in »21 Lektionen für das 21. Jahrhundert« von Yuval Noah Harari. Ticktes und Termine unter www. theater.ingolstadt.de
Städtische Galerie im Theater bis 4. Oktober VERFLIXT UND ZUGENÄHT
Bauerngerätemuseum bis 30. Oktober
Impressum Herausgeber: Christian Bauer V.i.S.d.P. Am Lohgraben 27 85051 Ingolstadt Geschäftsführung : Christian Bauer (08 41) 14 90 260-0 info@IN-direkt.de Redaktionsleitung: Melanie Arzenheimer presse@IN-direkt.de Redaktion: Joschi Haunsperger Max Foerster Emily Bauer-Pohl weitere Beiträge: Käbisch / stimme.in Sportredaktion: Joschi Haunsperger, sport@IN-direkt.de Grafik: Gourmedien, Daniela Kornprobst grafik@IN-direkt.de Mediaberatung: 0841/ 1490260-0 Ruth Häusler haeusler@IN-direkt.de
Einen ausführlichen, täglichen Veranstaltungskalender für Ingolstadt finden Sie unter www.ingolstadtleben.de
Kontakt allgemein: info@IN-direkt.de Pressemitteilungen etc. schicken Sie an: presse@IN-direkt.de Verteilung: Prospektverteilung Bauer info@prospektverteilungbauer.de 0841 /76876 Nächste Ausgabe: 25.09.2020
VERANSTALTUNGEN - 21
Wir haben uns mal frisch gemacht IN-direkt startet mit Elan ins dritte Ausgabejahr
daktionsleiterin Melanie Arzenheimer, Redakteur und Anzeigenleiter Max Foerster, Sportredakteur Joschi Haunsperger, Grafikerin Daniela Kornprobst und Ruth Häusler (Mediaberatung). Gastbeiträge schreiben für IN-direkt: Hermann Käbisch, Dr. Gerd Treffer und Georg Appel. Die Karikatur stammt aus der Feder von Helmut Kaiser.
IN-DIREKT – AUF ALLEN KANÄLEN
Die Printausgabe erscheint alle 14 Tage und flattert direkt in Ihren Briefkasten. Die aktuelle und alle bisherigen Ausgaben können Sie auch digital durchblättern unter www.issuu.com/in-direkt. Die Webseite mit tagesaktuellen News aus Ingolstadt finKW 37 09 | 2020
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www.IN-direkt.de
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22 - IN-TEAM
KREATIVER
KOPF FOTOGRAFIN, AUTORIN UND WELTENBUMMLERIN CHRISTINE OLMA
PERSPEKTIVENWECHSEL Fred Over war viele Jahre Kontaktbeamter der Ingolstädter Polizei. Jetzt sitzt er für die ÖDP im Stadtrat
NACH 40 JAHREN
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Polizeioberrat und Pressesprecher Hans-Peter Kammerer ist im Turm Triva verabschiedet worden
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STOCK-CAR-STILLSTAND
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Beim Spot-Light-Racing-Team Irgertsheim hofft man noch auf Rennen
AUSBILDUNGSSTART
S.12
Das IN-direkt Team besteht aus Inhaber und Geschäftsführer Christian Bauer, Re-
den Sie unter www.in-direkt. de. Der Newsletter (Abo unter www.in-direkt.de) versorgt sie einmal die Woche per E-Mail mit Neuigkeiten. Die Facebook Seite von IN-direkt finden Sie unter www.facebook.com/INdirektZeitung Und auch auf Instagram können Sie uns folgen @in_direkt
Ob Stadtverwaltung oder KFZ-Werkstatt die neuen Azubis legen los
(Foto: privat)
„Wir sehen uns als Ergänzung des Medienangebots in Ingolstadt und beschränken uns ausschließlich auf lokale Themen aus Stadtpolitik, Gesellschaft, Sport und Wirtschaft.“ Ergänzt wird die Themenpalette durch Veranstaltungstipps und wechselnde Sonderseiten Gesundheit, Familie oder Freizeit. Außerdem bietet IN-direkt den Parteien, die im Ingolstädter Stadtrat vertreten sind, in der Rubrik „Forum der Parteien“ die Möglichkeit, zu bestimmten Themen Stellung zu nehmen. „Wir sehen das als Service für die Bürger, die sich so über die Standpunkte und Ideen der von ihnen gewählten Volksvertreter informieren können,“ erklärt Redaktionsleiterin Melanie Arzenheimer.
Das IN-direkt Team: v.l. Max Foerster, Ruth Häusler, Christian Bauer, Melanie Arzenheimer und Daniela Kornprobst (nicht auf dem Bild Joschi Haunsperger). (Foto: Kajt Kastl)
100% RECYCLING-PAPIER
Zugegeben, es war durchaus ein Wagnis in Ingolstadt mit einer neuen Gratis-Zeitung auf den Markt zu kommen. Im Spätsommer 2018 ist die erste Ausgabe von IN-direkt erschienen. Nun, zwei Jahre später, gibt es uns immer noch. „Es freut uns sehr, dass wir von den Lesern so gut angenommen werden. Die zahlreichen positiven Rückmeldungen motivieren uns bei der Produktion jeder neuen Ausgabe,“ erklärt IN-direkt Gründer Christian Bauer. Mit einer Auflage von 58 000 Exemplare erscheint die Printausgabe von IN-direkt alle zwei Wochen. Auch in Corona-Zeiten musste keine Ausgabe ausfallen. Jetzt zum Start ins neue Schul- und Ausbildungsjahr haben wir unser Layout ein bisschen „aufgefrischt“. Mit Power und Elan geht es für uns in das dritte Ausgabejahr.
ist weit gereist und doch eine „Schanzerin“ durch und durch: Christine Olma. „Als junges Mädchen wollte ich immer weg – jetzt ist die Stadt für mich einfach Heimat“, erklärt die Fotografin mit den vielen Talenten. Welche Rolle eine Waldameise bei einem ihrer kreativen Projekte gespielt hat, das lesen Sie in unserem Porträt über Christina Olma. SEITE 18
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Bagger, Bienen und Bionik! Mann, die sechs Ferienwochen waren ganz schön schnell vorbei. Vor allem, wenn man sich die Teilnehmer der IRMA-Ferienwochen intensiv mit kniffeligen Dingen beschäftigt hat. Rund 200 Kinder haben mitgemacht, besonders beliebte Programme wie die Woche auf dem Biohof Kuttenreich bei Zuchering oder die Wochen im Haus im Moos waren innerhalb weniger Minuten ausgebucht. Bei den Ingolstädter Pionieren durfte eine Gruppe von sechs Jugendlichen in den Alltag der Ingolstädter Pionierkaserne schnuppern, die dortigen Bauberufe kennenlernen sowie selbst verschiedene Werkstücke fertigen und mit nach Hause nehmen. Parallel dazu konnten zehn Nachwuchskünstler im Atelier Hörskens in Pfaffenhofen Handwerksgeschick beweisen. In einem anderen Teil der Region, in Sappenfeld bei Eichstätt, ging ein 12-köpfiges Nachwuchsforscherteam auf Expedition durch die Themen Bionik, Elektrizität, Magnetismus und Licht. Und im „Haus im Moos" lernten die Kinder alles über die Bienen, durften bis zum Grundwasser graben oder gingen auf Schatzsuche.
Kommt mit und begleitet die Waldmaus Anton aus dem Altmühltal bei seinem Abenteuer in der großen weiten Welt: in Ingolstadt. Wegen einer großen Dummheit landet Anton auf dem Wochenmarkt und findet erst mal Unterschlupf bei Franz der grantigen und gefährlichen Wühlmaus. Er möchte unbedingt wieder nach Hause. Die Tiere vom Geheimbund könnten ihm dabei helfen. Nur wo treffen sie sich? „Anton und der Geheimbund der Tiere“ ist eine tolle Geschichte über Freundschaft, Mut, Zusammenhalt und einer Mäuseliebe. Das Buch ist im Ingolstädter Buchhandel oder online bestellbar. Ihr könnt das Buch auch gewinnen!
Schreibt uns bis zum 18.09.2020 eine E-Mail an gewinnspiel@IN-direkt.de. Unter allen Einsendungen verlosen wir Bücher. Viel Glück!
Bei der Medienwerkstatt in Ingolstadt durften die Kinder eigene Trickfilme erstellen sowie eine Radiosendung aufnehmen. Und in der Tanz- und Schreibwerkstatt in der Ingolstädter Manggasse wurde vormittags mit der Flamenco- Tänzerin Sabine Schäffer getanzt und nachmittags unterstützte die Autorin Carmen Mayer die Kinder beim Schreiben ihrer eigenen Geschichten. Kreativ zeigte sich auch eine Gruppe Kinder in der IRMA-Geschäftsstelle und absolvierte erfolgreich den Nähmaschinenführerschein.Bilder und Berichte der Ferienwochen gibt es unter www.irma-ferienwochen. de im Rückblick. (Foto: IRMA)
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