IN-direkt KW 27 / Juli 2020

IN

KW 27

- JULI 2020

SO EIN THEATER

direkt 100% Recycling-Papier

VON CORONA BIS KAUFHOF INNENSTADT IN DER KRISE? | S.4

EIN DANK AN DIE KLEINEN BAYERN SAISONENDSPURT DES FCI | S.8

AUF ABSTAND: SCHAUSPIEL IN CORONA ZEITEN Foto: Jochen Klenk

NEU NEULICH IM NEUHAU MIT STADTRÄTEN IM WALD | S.13

Der Sicherheitsabstand von 1,5 Metern - ihn müssen auch die Darsteller des Ingolstädter Stadttheaters einhalten, die endlich wieder auftreten können. Draußen (auf dem Bild eine Szene aus „Lieder im Freien“ im Turm Baur) gilt das ebenso wie

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im Großen Haus. Dort fand nun die Premiere von „Drei Schwestern“ statt. Und das unter ganz besonderen Corona Umständen.

Als Zuschauer macht man sich da ja gar keine Gedanken...

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SPORT -

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20 Minuten für die Gesundheit

Foto: Arzenheimer

Ina und Milena Turnwald trainieren bei Bodystreet in Ingolstadt

Wie gut, dass Mutter Ina auf Tochter Milena gehört hat. Nachdem diese nämlich im Herbst 2016 mit dem Training bei Bodystreet in Ingolstadt begonnen hatte, weil ihr für das klassische Fitnessstudio einfach die Zeit fehlte, kam auch ihre Mutter auf den Geschmack. „Es hat mich total überzeugt und tut mir gut. Ich stehe viel an der Kasse und bin in meinem Job einseitigen Belastungen ausgesetzt,“ erklärt Ina Turnwald, die im Lebensmittelhandel arbeitet. Durch das EMS-Training bei Bodystreet

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ist eine gezielte Stärkung der einzelnen, beanspruchten Muskelpartien möglich – und das in kürzester Zeit.

Genau diese Effizienz hat ihre Tochter Milena so begeistert.

Für die Werksstudentin (Digital Business) mit Job und Studium war die Zeitersparnis ausschlaggebend, um sich bei Bodystreet anzumelden: Einmal die Woche 20 Minuten – und die Sache ist erledigt. Der Einsatz elektrischer Impulse macht es möglich, dass einfache Übungen intensiviert werden. Dabei wird die Intensität individuell und immer in Absprache mit dem Personaltrainer eingestellt, denn jeder Mensch hat einen anderen Körperbau. So lassen sich ganz gezielt „Schwachstellen“ trainieren, um zum Beispiel die Rückenmuskulatur zu stärken und Schmerzen vorzubeugen. Aber auch bei der Gewichtsabnahme wirkt das EMS-Training, denn Muskeln verbrauchen mehr Energie. „Diese 20 Minuten sind anstrengend! Und nach der Corona Pause ist der Muskelkater enorm!“ Aber es lohnt sich – da sind sich Ina und Milena Turnwald einig.

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KOMMENTAR & GLOSSE

Konzeptionslos?

Kommentar von Hermann Käbisch

Die Ingolstädter Innenstadt darbt! Das ist die Meinung vieler Ingolstädter und deren Vertreter im Stadtrat. Doch das ist falsch. In der Innenstadt leben jetzt viel mehr Menschen als noch Ende des letzten Jahrtausends. Es leidet nicht die Innenstadt, existenzielle Probleme hat vielmehr der Einzelhandel. Das Warenangebot ist für die Attraktivität einer Innenstadt sehr wichtig, aber nicht der einzige Aspekt. Es muss ein Gesamtkonzept gefunden werden.

Andere Städte wie zum Beispiel Offenbach oder Bamberg sind da offensichtlich schon weiter. In Offenbach wurde ein Konzept entwickelt und dessen Umsetzung jetzt beschlossen.

Vollmundig heißt es da: „Offenbach im Jahr 2030: Die Innenstadt ist nicht einfach nur im Wandel. Sie gilt inzwischen als bundesweites Beispiel für die Neuerfindung einer Innenstadt. Denn sie hat gezeigt, wie man den Weg von einer kriselnden Shopping-City zu einer vielfältigen und blühenden „Stadtmitte für alle“ gehen kann.“ Kurzfristig sollen drei Pilotprojekte die Innenstadt in Offenbach voranbringen.

Dazu gehören unter anderem Pläne für ein „grünes Band“ (Begrünung der Innenstadt) und ein Feste-Programm: „Mit dem Feste-Programm wollen wir eigene Veranstal-

tungen der Stadt etablieren, aber auch gezielt hochwertige Veranstaltungsformate privater und kommerzieller Akteure akquirieren“, erläutert der Oberbürgermeister, ohne abschätzig von „Eventisierung“ zu sprechen. Mittelfristig soll auch das Projekt „Kaufhaus Kosmopolis“ als sozialer und kultureller Treffpunkt geprüft werden. Die in Offenbach beauftragte Agentur „urbanista“ beschreibt diesen Ort als Schaufenster, Laden, Bühne und kulinarische Oase mit Produkten aus Offenbach und der Region wie besondere Lebensmittel, Handwerk oder Selbstgemachtes aller Art. Nach dem Vorbild von Streetfood-Märkten soll es Garküchen und Straßenrestaurants, die frisch zubereitete Speisen aus der ganzen Welt servieren, geben.

Abgerundet wird das Konzept mit einem begleitenden Kulturprogramm, Kochkursen und Vorträgen. In Bamberg, wo ein Konzept für die Entwicklung des Einzelhandels für die Jahre 2020-2025 erstellt wurde, wird auf einen weiteren wichtigen Gesichtspunkt hingewiesen: Die Entwicklung des Einzelhandelsstandortes Bamberg ist nur im intensiven Dialog aller Akteure der Stadt sowie in Abstimmung mit den Umlandkommunen möglich.

Die Einbeziehung der Region in die Planungen darf auch in Ingolstadt nicht unterbleiben.

Nachrichten aus Ingolstadt finden Sie unter: WWW.INGOLSTADT.JETZT

IN diskret

Hauptsache Bewerber drües macht Spaß. ber lachen kann, Oder? Spaß ist Ein bisschen Spaß dann sieht es gut die Maxime der aus mit der Stelmuss sein modernen, gut silenbesetzung. Ich von Melanie Arzenheimer tuierten Menschstelle mir außerheit. Nehmen wir dem einen neuen zum Beispiel dieses TikTok. Mitarbeiter in der NotaufnahDiese App für einfach struktu- me vor, der einem schwerst rierte Unterhaltungsvermitt- verletzten Unfallopfer vor der lung unter chinesischer Auf- OP noch eine „The first cut is sicht ist der Renner, weil es the deepest“ Version von DJ ja so voll viel Spaß macht, ir- Schleudertrauma mit eigener gendwelchen Hampelmännern Synchronisation vorspielt. Suund Frauen beim Rumhopsen per lustig, ey! Manchmal soll in der eigenen Wohnung oder der Spaß aber auch ein Loch in deren Garten zu zusehen. haben. Das ist schrecklich.

So lustig muss das Leben sein! Und oft auch nur AnsichtssaMan fragt sich, ob die sogar che. Denn wo hört der Spaß auf der Toilette noch im Takt eigentlich auf ? Es gibt Leute, zu einem Videoclip furzen... die haben Spaß dran, anderen die Fresse zu polieren. Oder Später, wenn sich die Tik- sie zu beschimpfen. Oder beiTok Generation dann nach des in unterschiedlicher Reieinem Job umsieht, muss der henfolge. Mein Spaßideal ist natürlich auch in erster Linie das zugegeben nicht. Aber das Spaß machen. Das geht schon Spaßuniversum ist groß und beim Bewerbungsgespräch beherbergt die seltsamsten los. Das wird künftig aus ei- Geschöpfe. Ich hab jedenfalls ner lustigen Challenge beste- gerade erst dem Nachbarshund hen, bei der der Bewerber die Seifenblasenflüssigkeit ins Bewitzigsten Abteilungen der lohnungs-Würstel gespritzt.

Firma (Lachlabor, Comicbuch- Jetzt furzt er Seifenblasen. Im haltung, Quatscherfassung) Takt. Und ich hab da grad voll kennen lernt. Zum Schluss er- Spaß dran. Und das ist das zählt der Personalchef seinen aller aller aller wichtigste im Lieblingswitz und wenn der Leben.

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Corona - Hotlines und Kontaktadressen Medizinisches Corona Bürgertelefon der Stadt Ingolstadt: 0841/305-1430 Informationen unter www.ingolstadt.de/corona Coronavirus-Hotline des Bayr. Gesundheitsministeriums: 09131/6808-5101 Ärztlicher Bereitschaftsdienst: Rufnummer 116 117 E-Mail Kontakt für Gehörlose: covid-deaf@ingolstadt.de

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POLITIK

Oben ohne flaniert es sich besser IN-City Vorsitzender Thomas Deiser zur Lage des Einzelhandels in der Innenstadt Warum nicht mal mit guten Nachrichten beginnen? Die Ingolstädter Fußgängerzone ist so beliebt wie lange nicht mehr. „Wir sind in Deutschland Spitzenreiter, was die sogenannte Rückkehrquote nach den Corona Schließungen betrifft.

Da liegen wir bei 90 Prozent“, freut sich Thomas Deiser, erster Vorsitzender von IN-City.

An schönen Tagen habe man derzeit mehr Frequenz als an vergleichbaren Tagen des Vorjahrs, weil die Menschen etwa über Pfingsten nicht in den Urlaub gefahren sind. Der „Urlaub dahoam“ ist also eine Chance für den örtlichen Einzelhandel – auch weil in Einkaufszentren wie dem WestPark im gesamten Shopping-Center eine Maskenpflicht herrsche. In der Fußgängerzone kann man „oben ohne“ - also ohne Mund-Nasenschutz - flanieren. Das empfänden viele als deutlich angenehmer.

Allerdings bremse die Maskenpflicht in den Geschäften auch in der Innenstadt die spontanen „Lustkäufe“ aus. Dass Corona eine Pleitewelle im Einzelhandel nach sich ziehen könne, zeichnet sich derzeit glücklicherweise nicht ab: „Mir ist kein Fall bekannt, der in Insolvenz gehen muss,“ erklärt Thomas Deiser. „Das größte Problem ist allerdings die Ware, die jetzt da liegt und täglich weniger wert wird.“ Als nicht hilfreich bezeichnet Deiser in diesem Zusammenhang die Senkung der Mehrwertsteuer. „Da hat man uns ein Ei gelegt!“ Der bürokratische Aufwand sei gerade für kleine Einzelhändler kaum zu bewältigen („Ich müsste allein 3500 Schuhkartons umzeich-

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nen“), um dann zum Jahresende wieder alles zu ändern. Flächendeckende Tests, damit die Kunden wieder mit einem sicheren Gefühl zum Einkaufen gehen, sind für ihn die richtige Wirtschaftsförderung.

Und fest steht für ihn auch: „Es gäbe nichts Schlimmeres als einen zweiten Lockdown.“ Die erste Corona Welle habe ihm als Inhaber von Deiser Orthopädieschuhtechnik jede Menge zusätzliche Arbeit beschert.

Dass er gerade in dieser Zeit aus dem Ingolstädter Stadtrat ausgeschieden ist, war da eher Segen als Fluch: „Das ist mir vom ersten Moment an nicht abgegangen. Ich bin froh, dass ich nicht mehr im Stadtrat bin.“ Corona konnte niemand voraussehen. Und damit war auch nicht damit zu rechnen, dass die Landesgartenschau nicht stattfinden kann. Wegen der LGS pausiert aber die Sanierung der Fußgängerzone. Hätte man da jetzt nicht einfach weiter bauen können – noch dazu, wo während des „Lockdowns“ alles geschlossen war? „Wir haben das bei IN-City kontrovers diskutiert,“ sagt Thomas Deiser.

Aber ein möglicher Beginn der Bauarbeiten wäre dann genau in die Wieder-Eröffnungsphase nach den Corona-Schließungen gefallen. Ein denkbar un-

IN-City Vorsitzender Thomas Deiser Foto: Arzenheimer

günstiger Zeitpunkt. Und so wird - weil 2021 nur ein Gartenschaujahr ist - die Sanierung der Fußgängerzone wohl erst 2022 fort geführt. Dass sich die Umgestaltung lohnt, dafür sprächen viele positive Rückmeldungen: „Allein die Belagsqualität ist zum vorherigen Belag ein Unterschied wie Tag und Nacht.“ Und dann ist da noch die Causa Kaufhof Die Ankündigung, dass die Galeria Karstadt Kaufhof Filiale in Ingolstadt geschlossen werde, hat hohe Wellen geschlagen. Dass der Konzern seit Jahren angeschlagen ist, ist kein Geheimnis. Aber die Ingolstädter Filiale war - von außen betrachtet - wohl kein Wackelkandidat: „Es gab Indikatoren, dass der Standort Ingolstadt

bleibt, zumal sich das Haus zu 90 Prozent in Händen des Investors befindet,“ erklärt der IN-City Vorsitzende. Die Verkaufsfläche des Hauses (12000 qm) macht ein Viertel der Gesamtverkaufsfläche der Ingolstädter Innenstadt aus. Ein großer Brocken, der da weg fällt. Thomas Deiser könnte sich ein komplett neues Gebäude im gesamten Geviert vorstellen. Hier bezog Deiser auch das leer stehenden ehemalige C&A Gebäude mit ein, das - wie jetzt bekannt wurde - inzwischen von Jürgen Kellerhals gekauft worden ist.

Entsprechende Pläne habe es schon unter OB Lösel gegeben, so Deiser. Hier könne ein Mix aus Gastro, Einzelhandel, Markthalle, Büro und Wohnnutzung samt Tiefgarage und Ladezone entstehen. „Ich sehe aktuell aber keinen Investor, der da eingreift.“ Daher sollte die Stadt bzw. städtische Beteiligungsgesellschaften wie IFG oder GWG hier tätig werden.

Nach Ansichts Deisers sollte man in diesem Zusammenhang auch die Pläne für das 5.

Rathaus noch einmal überdenken und die Verwaltung in die Ludwigstraße verlegen. Die Arbeitsplätze blieben in der Innenstadt und in Rathaus Nähe.

Außerdem sei ein Rathaus mit seinen Mitarbeitern und Besuchern auch ein Frequenzbringer für die Innenstadt. (ma)

POLITIK

Von FOC bis IKEA was kommt nach dem Kaufhof?

Die angedrohte Schließung der Galeria Karstadt Kaufhof Filiale lässt die Ideen sprudeln Über kaum etwas wird derzeit so intensiv diskutiert wie über die drohende Kaufhof Schließung in Ingolstadt und ihre Folgen. Mit seiner Forderung auf Facebook „Jetzt muss die Stadt tätig werden. Kaufhof und C&A-Gebäude über die IFG kaufen, abreißen und was richtiges hinstellen,“ hat sich der IN-City Vorsitzende und ehemalige CSU-Stadtrat Thomas Deiser Kritik von Oberbürgermeister Christian Scharpf (SPD) eingehandelt.

Der antwortete: „Ich lasse es nach acht Wochen im Amt nicht durchgehen, dass sich IN-City als der große Treiber bei der Rettung der Innenstadt aufspielt und so getan wird, dass die neue Stadtspitze sich zum Jagen tragen lassen muss.

Das Gegenteil ist der Fall.

IN-City und die Stadt hatten zur Rettung der Innenstadt die letzten 10 Jahre viel Zeit. Es ist Zeit, neue Wege zu gehen.“ Die Innenstadt stehe an einem tiefgreifenden Wendepunkt, so der OB. Und es gehe nun darum, ein Zukunftskonzept zu erarbeiten: „Wir ‚hirnen‘ im Rathaus gerade intensiv hin, wie wir diesen Prozess aufsetzen,“ so Scharpf in einer Pressemitteilung. „Ich will mich mit dem Niedergang nicht abfinden, wir müssen etwas Neues anpacken und ich bin wild entschlossen.“ Die CSU Stadtratsfraktion hatte sofort nach der angekündigten Kaufhof-Schließung mitgeteilt, sie unterstütze den OB in Sachen Kaufhof Areal: „Die CSU-Stadtratsfraktion

unterstützt jeglichen weiteren Vorstoß, das Areal weiter zu entwickeln, die Grundstücke, so möglich, zu arrondieren und eine größere Lösung im Sinne eines Handels-Magneten am Ende der Fußgängerzone zu verwirklichen. Dies ist sicherlich ein schwieriges Unterfangen. Hieran wurde bereits seit Jahren immer wieder gearbeitet. Stadtplanung, IFG und GWG gaben ihr Bestes, gemeinsam mit IN City. Eine Lösung kann jedoch nur gelingen, wenn alle Grundstückseigentümer an einem Strang ziehen.“ Von der Ausschussgemeinschaft JU/FDP kam unterdessen der Vorschlag, die IFG-Geschäftsführung zu bitten, mit IKEA in Sondierungsgespräche einzutreten. Der Einrichtungskonzern entwickle seit rund zwei Jahren eine neue In-

nenstadtstrategie und die beinhalte die Einrichtung kleinerer, innenstädtischer Geschäfte, die als “Show-Rooms” fungieren.

“Die Hälfte der Verkaufsfläche des Kaufhofs könnte nach dem, was wir über das neue IKEA-Konzept wissen, gut ausreichen. Die Chance, einen Weltkonzern zu einem Magneten für Ingolstadt und die ganze Region 10 zu machen, sollte Teil der Innenstadtstrategie sein”, so Markus Meyer.

Die SPD-Stadtratsfraktion bittet den Vorstand der IFG „um die zeitnahe Aufnahme von Gesprächen mit dem Management der Value Retail Management Germany GmbH. Ziel der Gespräche wäre es auszuloten, inwieweit Interesse bestünde, das FOC im Ingolstadt Village durch eine Erweiterung in die Innenstadt zu einem attrakti-

ven und in seiner Art dann einmaligen Standort zu machen.

Ein hochwertiges Angebot an Modemarken in Kombination mit einem kostenlosen Shuttle-Service könnte dann auch ein weiteres Ausbluten unserer schönen Altstadt verhindern. “ Für Ende Juli hat Christian Scharpf einen runden Tisch zum Thema „Innenstadt“ angesetzt – das Thema Kaufhof steht ganz oben auf der Tagesordnung: „Die Stadt ist dabei nicht nur einsamer Vorturner, sondern es muss eine Gemeinschaftsaufgabe werden, bei der alle gesellschaftlichen Akteure mitmachen.“ (ma) Aktuelle Meldungen zum Thema Kaufhof finden Sie auf unserer Webseite www.in-direkt.de

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FORUM DER PARTEIEN

Wie könnte das Radfahren in Ingolstadt noch attraktiver gemacht werden?

Stets für gutes Wetter sorgen!

Das motiviert Radfahrer am ehesten.

Aber im Ernst: Es geht nicht primär darum, den Anteil der Freizeitradler zu erhöhen.

Wer Spaß am Fahrradfahren hat, der muss nicht erst noch überzeugt werden. Um den Verkehr zu reduzieren, müssen Arbeitswege auf den Fahrradweg verlagert werden – das ist das eigentliche Ziel. Nur wenige Radfahrer nutzen ihr Velo täglich bei Wind und Wetter. Viele steigen in der kalten Jahreszeit, bei Regen und Kälte auf Auto oder Bus um. Wir können daher weder den motorisierten Individualverkehr noch den ÖPNV ganz durch

Fahrradfahren ist in Ingolstadt trotz Zertifizierung zur fahrradfreundlichen Stadt nicht unbedingt das Highlight unter den Spaßbringern.

Oft fehlen Radwege, sind zugeparkt, oder man muss auf Gegenverkehr achten. Mit Baustellen zwingt die Stadt RadfahrerInnen gerne zum Absteigen und museumsreifes Kopfsteinpflaster macht den RadlerInnen die Innenstadt madig.

Am Ziel angekommen fehlen meist Abstellplätze. Es gibt kaum einen Neubau ohne Kfz-Stellplätze, keinen Laden in der Innenstadt, der nicht Kfz-Stellplätze vorhalten muss. Aber wo sind die Fahrradstellplätze bei Neubauten?

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das Fahrrad ersetzen. Wichtig ist aber, Erwerbstätige vom Zweirad zu überzeugen, indem: a) Fahrrad-Vorrangrouten endlich umgesetzt werden, die eine schnelle, sichere und kreuzungsfreie Strecke bieten; b) gefährliche Stolperstellen, Einmündungen und Hindernisse bei Radwegen abgebaut werden; c) auch im Winter ein verlässlicher Räum- und Streudienst auf den wichtigsten Routen sichergestellt wird; d) ausreichend Abstellanlagen für die immer hochwertigeren Fahrräder bereitgestellt werden. Fahrradfahren wird dann noch attraktiver, wenn es schnell(er), bequem und sicher ist!

Markus Meyer Stadtrat

Jüngstes Beispiel ist das geplante Bankgebäude an der südl. Ringstraße: Tiefgarage ja – Fahrradstellplätze werden nicht erwähnt. Gedankenlosigkeit und/oder Fehlplanung?

Den endlosen Planungen (Inovaplan, Verkehrsentwicklungsplan 2025) müssen nun auch deutlich erkennbare und dauerhafte Maßnahmen folgen und nicht nur vorübergehende Pop-up-Radwege. Nur einem, mit weitreichenden Kompetenzen ausgestatteten, hauptamtlichen „Radfahrer/in“ ist genug Engagement in der Stadtentwicklung zuzutrauen, damit das Radfahren in Ingolstadt mehr Spaß macht als das Autofahren oder der ÖPNV. Wir wollen die Menschen auch nach Corona noch auf dem Rad halten.

Eva Bulling-Schroeter, Stadträtin

Es gibt noch verschiedene Möglichkeiten, das Radfahren in Ingolstadt attraktiver zu gestalten. Insbesondere muss bei den Planern und Verantwortlichen das Fahrrad als gleichberechtigtes Verkehrsmittel gegenüber dem Auto wahrgenommen werden.

Unsere Straßen werden ständig auf Schäden hin überprüft. Diese Überprüfung muss gleichberechtigt auf das Radwegenetz ausgeweitet werden.

Die Parkplätze in oder am Rande der Innenstadt sind eine „heilige Kuh“. Der hoffentlich weiter zunehmende Fahrradverkehr, benötigt aber auch akzeptable Stellplätze in der Innenstadt. Wenn dafür einige

Parkplätze „geopfert“ werden müssen, sollte dies kein Hindernis darstellen. Dieses Angebot würde auch dem Fahrradtourismus, der in diesem Jahr sicher eine Steigerung erfahren wird, zugute kommen.

Der Ausbau der Fahrrad-Vorrangrouten ist zügig fortzuführen. Einschränkungen für den Autoverkehr dürfen kein Kriterium sein, auf die Vorrangrouten zu verzichten.

Die finanziellen Einbußen durch die Corona Pandemie dürfen nicht zu Lasten der Verbesserung des Radwegenetzes führen. Dies wäre auch ein positives Signal für die im Wahlkampf von verschiedenen Parteien versprochene Unterstützung für die Radfahrer in Ingolstadt.

„Wie könnte das Radfahren in Ingolstadt noch attraktiver gemacht werden?“ Mit dem Fahrrad sicher und schnell unterwegs, das ist das Ziel der ÖDP Ingolstadt für den Radverkehr in Ingolstadt. Radfahren kann zu einer attraktiven Mobilitätsform im Alltag werden, wenn Radwege und Radrouten komfortabel und großzügig ausgebaut sind. Der Radfahrende sollte Kurzstrecken schneller und bequemer zurücklegen können als mit dem Auto.

Wichtige Maßnahmen wären die Schaffung echter Vorrangrouten, vermehrte Einrichtung von Fahrradstraßen, Vermeidung von gemeinsamen Geh- und Radwegen, Verbesserungen an bestehenden Radwegen (Belag, Verbreiterung, Sichtbeziehungen, Geradli-

nigkeit), Berücksichtigung von Lastenrädern bei Maßnahmen und Verbesserungen im Winterdienst.

Die Verkehrsplanung muss dem klima- und umweltfreundlichen Fahrrad Vorrang einräumen und in der Verwaltung passend verankert werden um die Belange des Radverkehrs bei städtischen Planungen vertreten zu können.

Dazu bedarf es Stellen für die Planung von Radverkehrsprojekten, eine deutliche Erhöhung des Radverkehrsbudgets, eine Beteiligung der Nachbargemeinden und eine regelmäßige Überprüfung der Wirksamkeit der durchgeführten Maßnahmen und daraufhin deren Optimierung. So wird Ingolstadt zukünftig zur „echten“ Fahrradstadt.

Jürgen Köhler UDI Stadtratsgruppe

Raimund Köstler Mitglied des Stadtrates stellv. Kreisvorsitzender ÖDP Ingolstadt

GESELLSCHAFT

Der Ausbau der Radwege an den Hauptstraßen ist in Ingolstadt schon sehr weit fortgeschritten. Abhängig von den örtlichen Gegebenheiten sind hier stellenweise noch Verbesserungen möglich.Beim Neubau von Straßen soll für den Autoverkehr, sowie für den Fußgängerund Fahrradverkehr ausreichend Platz eingeplant werden. Die unterschiedlichen Verkehrsmittel dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Wir als AfD-Stadtratsfraktion bekennen uns als freiheitliche Partei klar zur individuellen Mobilität.

Jeder Ingolstädter Bürger muss eigenverantwortlich entscheiden dürfen, mit welchem Verkehrsmittel er seine Wege in Ingolstadt zurücklegt.

Lukas Rehm Fraktionsvorsitzender

Gleich zwei Premieren gab es bei diesem Treffen: Erstmals eröffnete Oberbürgermeister Christian Scharpf ein Netzwerktreffen der Urban Air Mobility Initiative Region Ingolstadt, erstmals fand es – Corona bedingt – in digitaler Form statt. Insgesamt war es das sechste Netzwerk-treffen der UAM-Partner zum Austausch über aktuelle Themen.

Gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Reinhard Brandl, Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle, Stadtdirektor Hans Meier sowie Georg Rosenfeld, Vorstand der IFG, verfolgte der Oberbürgermeister das digitale Netzwerktreffen im kleinen Sitzungssaal der Stadt Ingolstadt. Neben dem

(v.l.) Stadtdirektor Hans Meier, OB Dr. Christian Scharpf, MdB Dr. Reinhard Brandl, Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle, IFG-Vorstand Prof. Dr. Georg Rosenfeld Fotos: Rössle/Stadt Ingolstadt

Wenn die Drohne Corona-Proben transportiert Die Urban Air Mobility Initiative der Region wächst weiter Direktorium der Stadt Ingolstadt war erstmals die Projektsteuerung Ernst & Young mit der Organisation des Netzwerktreffens betraut. Ernst & Young stellte dabei erste Ergebnisse zur geplanten Strategie zum Ausbau der UAM Initiative Ingolstadt vor.

Christian Scharpf begrüßte die neuen Partner Cheil, Fair Fleet, Munich Aeronautics, MVI Group und Spleenlab, in der UAM Initiative Ingolstadt – die damit auf über 70 Partner anwächst und bezüglich der Anzahl seiner Projekte und Partner eine der aktivsten UAM-Städte/Regionen in Europa ist.

Von den bestehenden Netzwerkpartnern gab es spannende Einblicke in abgeschlossene und laufende Projekte: Prof. Jens Hogreve und Frederica Janotta von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt informierten über die Ergebnisse des bereits abgeschlossenen Projekts „GABi“ zur gesellschaftlichen Akzeptanz von Luftmobilität und stellten die Akzeptanzstudie vor. Demnach ist die technische Sicherheit der relevantes-

te Faktor für die Entscheidung der Studienteilnehmer, ob sie ein Flugtaxi nutzen würden oder nicht. Als wichtigste Anwendungsfälle von Flugtaxis wurden „Notfälle“ sowie „geschäftliche Zwecke“ genannt.

Insgesamt würden 63 Prozent der Befragten das Flugtaxi als Bestandteil des ÖPNV nutzen.

Maria Algar Ruiz und Sascha Schott von der Europäischen Agentur für Flugsicherheit EASA berichteten über den Regulierungsprozess sowie die fortlaufenden Planungen bis 2021. Bis dahin will man in verschiedenen Arbeitsgruppen zu den Themen Flugtauglichkeit, Flugbetrieb, Besatzungsausbildung, U-Space sowie Start- und Landeplätze Lizenzierungskonzepte erarbeiten.

Für Quantum Systems stellte Claudia Steinhoff das Projekt zu Covid-19 vor, hierbei ging es um den Transport von Corona-Proben vom Testzentrum zum Labor mittels einer Drohne. Es konnten dabei bis zu zwölf Proben in weniger als sieben Minuten zum Labor transportiert werden. Die Fahrzeit eines Autos beträgt im Vergleich bis zu 60 Minu-

ten. Somit erreichen die Proben das Labor acht bis zwölf Mal schneller als per Kurierfahrt.

Aus dem Ingolstädter brigkAir berichtete Michael Buthut über die aktuellen Entwicklungen zum Start-Up Zentrum für den Bereich Luftfahrt. Ziel hierbei ist es, dass den StartUps die Möglichkeit für Testflüge gegeben wird, vor allem auch in Urbanem Gebiet. Bereits 107 Start-Ups warten im brigkAir darauf fliegen zu können. Sobald die letzten Hürden am Flughafen Manching genommen werden, kann mit den Flugtests begonnen werden.

Zudem wird in einem zweiten Schritt daran gearbeitet auch Testflüge in Urbanem Raum zu ermöglichen.

Für den Nachmittag organisierte Projektsteuerer Ernst & Young fünf virtuelle Workshops. Es ging dabei um die Vertiefung der Themen Standardisierung und Regulierung, Logistik, Datenerfassung, Integration und Infrastruktur sowie den Personentransport.

Das nächste Netzwerktreffen der UAM Initiative Ingolstadt ist für den Herbst 2020 geplant. (id)

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SPORT

Letztes Spiel - alles drin FC Ingolstadt kann noch auf zweite Liga hoffen - Danke kleine Bayern Dass sich die Verantwortlichen und Spieler des FC Ingolstadt 04 einmal beim FC Bayern München bedanken müssen, daran hat am Beginn dieser Saison wohl keiner gedacht. Aber nun ist es so eingetreten. Beim alles entscheidenden letzten Spiel, am Samstag um 14:00 Uhr, kann es sein, dass der FC Bayern München II für den FC Ingolstadt das Zünglein an der Waage ist.

Kleine Bayern dürfen nicht aufsteigen Die zweite Mannschaft des deutschen Rekordmeisters, der ja kürzlich zum 30. Mal deutscher Meister wurde, darf leider nicht aufsteigen.

Nicht weil das die Bosse der ersten Mannschaft so wollen, sondern weil es der Deutsche

Geisterspiele hin - leere Stadien her, wenn der FC Ingolstadt 04 am Sonntag beim TSV 1860 München antritt, wird das auf jeden Fall einen guten oder schlechten Beigeschmack haben - je nachdem.

Nicht nur, weil weder Löwennoch Panther-Fans mit dabei sein werden. Moment, das stimmt nicht ganz, denn es gibt Grund zur Freude: das Bayerische Fernsehen wird die Partie, die ja so entscheidend ist, live übertragen.

BR-Ikone Bernd Schmelzer wird als Kommentator vor Ort sein. Moderiert wird die Sendung, die um 14:00 Uhr beginnt, von Markus Othmer.

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ligisten ist die dritte Liga die höchstmögliche Spielklasse.

Was für die Mannschaft von Sebastian Hoeneß ärgerlich ist, ist für die Ingolstädter Grund zur Freude.

Fußballbund (DFB) in seinen Statuten so festgeschrieben hat: für die zweiten Mannschaften von Erst- und Zweit-

FC-Trainer Tomas Oral (links) und der Schanzer Sportdirektor Michael Henke wollen mindestens die Relegation.

IN tern

Foto: Stefan Bösl - kbumm.agentur

Bejubeln könnicht mehr vornen die Anhängekommen, dass ger der beiden ein Spiel zweiVereine den Sieg er bayerischer ihrer jeweiligen Mannschaften Mannschaft alden Aufstieg lerdings, wie gevon der dritten sagt, nicht vor in die zweite Ort, sondern Liga ausmacht zumindest nur (oder ausmaVon Joschi Haunsperger in Kleingruppen, chen kann). irgendwo in Bayern. Wobei, Für den FC Ingolstadt 04 auch das müssen die Ingol- jedenfalls geht eine schwierige städter zugestehen, die Lö- Saison zu Ende. Natürlich war wen wohl die weitaus größere auch wieder ein TrainerwechFangemeinde in Deutschland sel dabei, allerdings nicht so haben, als dies bei den Schan- viele wie in der vergangenen zern der Fall ist. Unabhängig Spielzeit. Und wer am Mondavon kann man sich auf das tag, den 22.7.2019 vorhergebayerische Derby freuen, denn sagt hätte, dass die Schanzer es ist sicherlich schon lange am Ende der Saison um den

Jetzt geht‘s rund

Trotz kurioser Saison ist alles möglich Trotz der vielen (unnötigen) Niederlagen und den zwölf doppelten Punktverlusten durch Unentschieden, kann es der FC Ingolstadt also noch schaffen. Freuen wird das nicht nur die Spieler und Verantwortlichen im Verein, sondern vor allem auch die Fans. Noch mehr freuen würde es sie, wenn es bald keine Geisterspiele, sondern wieder richtige Fußballspiele mit Stadionbesuch geben würde. (jh)

Aufstieg spielen, wäre vielleicht sogar ausgelacht worden. Denn an diesem besagten Datum ging es zum ersten Spiel der dritten Liga Saison zum FC Carl Zeiss Jena. Damals hatten noch viele den Aderlass nach der vergeigten Relegation von der zweiten in die dritte Liga vor Augen.

Nun ist wieder alles möglich. Vielleicht sogar der direkte Aufstieg, wenn nicht zumindest die Relegation. Danach geht es erst mal in die verdiente Sommerpause, ehe Tomas Oral seine Mannen wieder um sich sammelt, um sie auf die dann bevorstehende Liga zu präparieren. Welche das ist entscheidet sich in Kürze.

SPORT

Kein Jugendcamp in Hundszell Verantwortliche sagen das Fußball-Sommer-Camp des SV Hundszell ab auch das Sommerfest findet nicht statt Wer ihn kennt, weiß, dass ihm diese Entscheidung nicht leichtgefallen ist. Er steht für das Jugendcamp des SV Hundszell. Eigentlich noch viel mehr: er ist das Jugendcamp. Peter Kammerer, den man nicht nur bei den Hundszeller Fußballspielern schätzt, ist sehr geknickt. Immerhin ist das Fußball-Sommer-Camp, das er und seine Mitstreiter jedes Jahr organisieren, irgendwie auch sein „Baby“. Auch IN-direkt war jedes Jahr dabei. Daher haben wir dem umtriebigen Organisator einige Fragen gestellt.

IN-direkt: Herr Kammerer, zum ersten Mal nach vielen Jahren fällt das Turnier der Fußballjugend, das Sie beim SV Hundszell organisieren aus. Wie sehr schmerzt Sie das?

Peter Kammerer: Ich bin ganz ehrlich, es schmerzt sehr.

Nicht nur für mich ist die Absage eine traurige Angelegenheit.

Auch unser gesamter Trainerstab, der sich schon immer sehr auf dieses Fußball-Sommer-Camp freut, ist geknickt.

Aber aufgrund der derzeitigen Situation blieb uns gar nichts anderes übrig, als das Trainingslager abzusagen.

Traurig auch für die Kinder und Jugendlichen?

Ja klar, die haben sich schon so darauf gefreut. Das Camp ist immer ein besonderer Anlass für die kleinen Ingolstädter Fußballer, nach Hundszell zu gehen und dort eine Woche mit Freunden zu trainieren. Sie haben bei uns eine „Rundumver-

Für viele Kinder und Jugendliche war das Fußballcamp des SV Hundszell immer ein großartiges Erlebnis, das heuer leider entfallen muss.

Foto: SV Hundszell

sorgung“. Ihre Eltern bringen sie am Morgen und holen sie abends wieder ab. Da ist auch ein bisschen Abenteuer mit dabei. Für die Eltern war es auch immer schön, dann konnten sie die Zeit für andere Dinge nutzen und wussten ihre Kinder in guten Händen. Das ist heuer alles anders und das schmerzt natürlich nicht nur uns Trainer, sondern auch die kleinen Fußballerinnen und Fußballer, aber auch ihre Eltern.

Sie haben es sicher zur Aufgabe gemacht, über Sponsoren finanziert, gerade auch für Kinder und Jugendliche, die sich so eine Veranstaltung eigentlich nicht leisten könnten, eine Möglichkeit zu bieten, am Camp teilzunehmen. Diese werden besonders traurig sein?

Ganz genau, es war immer eine gute Mischung und das hat auch das Camp ausgemacht.

Viele verschiedene Jugendliche mit vielen verschiedenen

familiären Hintergründen haben sich hier getroffen und ich möchte sagen, sind ja auch zusammengewachsen. Hier sind viele Freundschaften entstanden. Und ganz am Ende gab es ja auch immer wieder Preise in Form von Pokalen und vieles mehr für verschiedene Aufgaben, die gemeistert wurden.

Insgesamt denke ich schon, dass wir für die kleinen Fußballerinnen und Fußballer hier etwas Besonderes geschaffen haben. Dass das heuer nicht stattfinden kann ist mit einem faden Beigeschmack verbunden.

Aber nicht nur das Camp wird abgesagt, auch das traditionelle Sommerfest am letzten Tag findet dann ja nicht statt?

So ist es, das kommt natürlich erschwerend hinzu. Der ganze Verein hat auf dieses Sommerfest hin gefiebert. Hier treffen sich einfach alle. Es ist eine Art Dorffest in Hundszell. Und das

wird heuer nicht stattfinden.

Das ist ein weiterer Punkt, der uns alle traurig macht. Das ist einfach Wahnsinn, das ist irre, damit hat niemand von uns gerechnet. Es gibt seit gefühlten ewigen Zeiten dieses Dorffest und heuer findet es nicht statt.

Ich kann es eigentlich immer noch nicht glauben, obwohl ich ja im Organisationsteam bin.

Dann wünschen wir Ihnen mal alles Gute und bedanken uns für dieses Gespräch.

Dass das Camp des SV Hundszell nicht stattfindet, hat die Verantwortlichen stark getroffen. Bleibt nur zu hoffen, dass das Organisationsteam um Peter Kammerer den Elan im nächsten Jahr nicht verloren hat und dann auch dort wieder ein Sommercamp für die Fußballjugend, nicht nur des SV Hundszell, sondern weit darüber hinaus, veranstaltet. (jh)

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SPORT

In Berlin Tempelhof werden gleich sechs Formel E Rennen gefahren – allerdings ohne Zuschauer Fotos: Audi Communications Motorsport / Michael Kunkel

Nach 158 Tagen setzt die Formel E am 5. August ihre sechste Saison fort. Noch nie lag zwischen zwei Rennen eine so lange Zeitspanne. Letzter Auftritt war der Marrakesch E-Prix am 29. Februar als fünfter Saisonlauf, dann verhinderte die COVID-19-Pandemie alle weiteren Events. Dafür geht es jetzt gebündelt weiter: Sechs Rennen trägt die Elektroserie innerhalb einer Woche auf dem ehemaligen Flughafen in Berlin aus. Die drei „Double-Header“ starten am 5./6., 8./9. sowie am 12./13. August und werden jeweils auf unterschiedlichen Streckenvarianten ohne Zuschauer ausgetragen.

Um die Gesundheit aller Teams und Mitarbeiter zu gewährleisten und alle behördlichen Anforderungen zu erfüllen, hat die Formel E in Abstimmung mit den deutschen Behörden ein umfangreiches Sicherheitskonzept erarbeitet.

Audi hat sich für die zweite Saisonhälfte neu aufgestellt: René Rast wird das

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René Rast beim DTM Finale in Hockenheim. Er startet nun auch in der Formel E.

Alles drin in Sachen Formel E Meisterschaft DTM-Champion René Rast startet für Audi an der Seite von Lucas di Grassi Cockpit von Daniel Abt übernehmen. Rast ist seit 2009 Audi-Fahrer und gewann die DTM 2019 nach 2017 bereits zum zweiten Mal. Auch Formel-E-Erfahrung hat der 33 Jahre alte Deutsche bereits gesammelt: 2016 absolvierte er das Rennen in Berlin für ein anderes Team – damals allerdings auf einem Stadtkurs.

Auf seine ersten Einsätze im Audi e-tron FE06 bereitet sich Rast bei Testfahrten Anfang Juli gemeinsam mit Teamkollege Lucas di Grassi auf dem Lausitzring vor.

„Ich verfolge die Formel E schon lange ganz genau und freue mich jetzt auf diese neue Herausforderung“, sagt René Rast, der aber auch Respekt vor dem Sprung in die neue Serie hat. „Die Anforderungen an die Fahrer in der Formel E sind groß: Neben dem puren Speed geht es auch um Effizienz, Batteriemanagement und die perfekte Strategie – und das alles noch auf engen Stadtkursen, auf denen es meist ganz schön turbulent zugeht. Mit den Testfahrten Anfang Juli und meinen Erfahrungen im

Simulator werde ich aber gut vorbereitet nach Berlin kommen“, sagt René Rast und schmunzelt: „Und bei sechs Rennen in neun Tagen habe ich ja reichlich Gelegenheit, schnell zu lernen …“ Für Audi-Motorsportchef Dieter Gass ist René Rast die optimale Besetzung des vakanten Audi e-tron FE06. „René war als zweimaliger DTM-Champion und langjähriger Audi-Pilot natürlich von Anfang an in der engeren Auswahl. Er hat in der Vergangenheit schon oft bewiesen, wie schnell er auch ohne lange Eingewöhnung in einer neuen Serie ist“, sagt Gass. „Schön, dass es bei DTM und Formel E keine Überschneidungen gibt, sodass René in beiden Serien für uns an den Start gehen kann. Mit sechs finalen Rennen in Berlin ist für unser Team mit Blick auf die Meisterschaft noch alles drin.“ (id)

GESUNDHEIT

Neues MZEB schließt Versorgungslücke Medizinisches Zentrum für erwachsene Menschen mit Behinderung in Ingolstadt eröffnet „Das war auch für uns in Ingolstadt ein langer Weg“, fasst Peggy Glaschke ihren Bericht zusammen, „aber jetzt sind wir froh, erwachsenen Menschen mit Behinderungen eine für ihre Bedarfe qualifizierte medizinische Versorgung bieten zu können.“ Die betriebliche Leiterin des neuen Medizinischen Zentrums für erwachsene Menschen mit Behinderung (MZEB) in Ingolstadt betont, dass sich der Verein für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e.V. als Träger des Hollerhaus von Anfang an für eine bessere medizinische Versorgung seiner Klienten stark gemacht hat. „Schon seit den 90er Jahren wurde von den Verbänden der Behindertenhilfe und von Selbsthilfeorganisationen auf die unbefriedigende Situation von erwachsenen Menschen mit Behinderung im medizinischen System aufmerksam gemacht. Passiert ist aber lange Zeit nichts. Erst die Ratifizierung der UN-Behindertenkonvention in Deutschland von 2009 und eine Initiative auf dem Deutschen Ärztetag 2008 in Ulm haben Bewegung in dieses Anliegen gebracht.“ Für Kinder und Jugendliche mit Behinderung gab es seit den 1980er Jahren eine entsprechende medizinische Versorgung, aber mit dem Übergang in das Erwachsenenalter fanden diese Patienten keine Versorgungsstrukturen mehr vor. Als 2015 der Gesetzgeber durch das Versorgungsstärkungsgesetz endlich die gesetzlichen Grundlagen schuf, hat auch das Hollerhaus seine Pläne zur Gründung eines MZEB in Ingolstadt vorangetrieben. Es

wurde dazu eine Tochtergesellschaft, die ProNobis Ingolstadt gGmbH, gegründet und erfolgreiche Verhandlungen mit dem Zulassungsausschuss Ärzte – Oberbayern aufgenommen. Mit dem Start des neuen MZEB in Ingolstadt gibt es nun bundesweit 81 Zentren.

Für Menschen mit schwerer geistiger und mehrfacher Behinderung verbessert sich durch die interdisziplinäre und multiprofessionelle Versorgung in den medizinischen Zentren ganz konkret ihre Lebenssituation. „Endlich finden sie“, so Peggy Glaschke, „eine ihrem Bedarf entsprechende ambulante medizinische Versorgung.

Unsere Klienten haben ja oft nicht nur komplexe Krankheitsbilder. Zumeist ist es für sie auch besonders schwierig, Symptome bei sich selbst richtig wahrzunehmen, zu äußern und zu benennen. Ärzte und medizinisches Personal brauchen einfach sehr viel mehr Zeit, eine geschulte Aufmerksamkeit und Erfahrung, um herauszufinden, was den Patienten eigentlich fehlt. Hinzu kommt, dass manche der Patienten im Laufe ihres Lebens Ängste im Zusammen-

Das Team des neuen MZEB: Prof. Dr. med. Rudolf Preger (Fachärztlicher Leiter), Peggy Glaschke (Betriebliche Leitung) und Diane Rasch (Therapeutische Leitung) Foto: Konerding/Hollerhaus

hang mit medizinischen Behandlungen aufgebaut haben.

Da bedarf es dann besonderem Einfühlungsvermögens, um Vertrauen zu schaffen.“ Im MZEB arbeiten verschiedene Facharztrichtungen (z.B. Neurologie, Psychiatrie, Neuropsychologie, Innere Medizin, Rehabilittive Medizin) sowie Heil- und Hilfsberufe (z.B. Physiotherapie, Logotherapie, Ergotherapie, Heilpädagogen) zusammen. Auch Sozialpädagogen und Heilerziehungspfleger sind Teil des Teams. Infosramtionen über das MZEB gibt es auf der Homepage www. pronobis-in.de .(Telefonischer Kontakt unter 0841 / 13 80 49 – 30) (id)

openheart Workshop

Authentisch Sein

25.7.20 in Ingolstadt mit Nadine & Lutz Wie echt bist du? Traust du dich, deine ganze Kraft und Berührbarkeit zu zeigen oder lebst du angepasst?

In diesem Workshop erforschen wir gemeinsam das Bedürfnis nach Zugehörigkeit & Individualität, unsere Bewertungen, inneren Muster, Rollen & Gefühle sowie unsere Stärken & Schwächen.

Entdecke deine Präsenz und stehe zu der Liebe in dir.

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GESELLSCHAFT

19 Bewerber - ein Sieger Beim Gründerpreis Ingolstadt stimmt das Publikum mit ab Erstmals in seiner Geschichte wird beim Gründerpreis Ingolstadt auch ein Publikumspreis vergeben. Hier stimmt nicht die Gründerpreis-Jury über den Sieger ab, sondern Sie! 19 Bewerber stellen sich per Video vor – alle Ideen und Tüftler sind auf der Webseite www. gruenderpreis-in.de zu finden.

Die Abstimmung läuft bis zum 10.07.2020. Der Bewerber mit den meisten Stimmen gewinnt.

Mit im Rennen ist auch die Online-Veranstaltungsplatt-

form Ingolstadtleben, mit der wir bei IN-direkt zusammen arbeiten. Andreas Kurz und Daniele Leonardi haben den wohl umfangreichsten Veranstaltungskalender für Ingolstadt auf die Beine gestellt.

Hier kann jeder Veranstaltungen melden und abrufen – vom Sonntagsbrunch bis zum Rockkonzert. „Mit Ingolstadtleben widerlegen wir das Klischee, in Ingolstadt ist doch nichts los!“ erklärt Daniele Leonardi. Mehr dazu finden Sie unter www.ingolstadtleben.de

Andreas Kurz und Daniele Leonardi Foto: Ingolstadtleben

Lockdown-Movie und Weltkriegs-Doku Zwei Filmprojekte, die auch nach ihrer Premiere weiter wirken Nach der Premiere in einem frisch wiedereröffneten Freilichtkino in München sowie einer Livestream-Premiere, bei der die Zuschauer Karten für einen Betrag ihrer Wahl erstehen konnten, kommt der „Lockdwon Movie“ der Ingolstädter Schmutzler-Filmbrüder jetzt auch in ausgewählte Ingolstädter Kinos. Bis 08.07. wird er täglich im Audi Programmkino zu sehen sein. Am Donnerstag werden auch die Filmemacher selbst dabei sein, um vom Dreh zu berichten und Fragen zu beantworten. Ebenfalls in Anwesenheit der Regisseure wird es am 11. August eine Vorstellung im Freilichtkino Turm Baur geben. Für einen Blick hinter die Kulissen sorgt nach dem 60-minütigen Comedy-Thriller bei jeder Vorstellung ein ca.

15-minütiges Making-of über

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den Dreh unter enormen Zeitdruck, Kontaktbeschränkungen und den begrenzten Lockdown-Möglichkeiten.

Mehr unter www.lockdown-movie.de Auf der Grundlage einer virtuellen Ausstellung zum Ersten Weltkrieg im Armee-

Bei den Dreharbeiten zum Lockdown Movie: v.l. Toby Schmutzler, Caroline Muhl, Lydia Wrensch, Klaus Kneist und Kevin Schmutzler Foto: FilmCrew

museum hat Schanzer TV eine 3-teilige Filmserie produziert.

Titel: Im Maschinenraum des Krieges – Ingolstadt 1914 – 1918. Sie beleuchtet die Man-

gelwirtschaft jener Tage, die zwiespältige Haltung der Kirchen zum Krieg und den Umgang der Angehörigen mit dem tausendfachen „Heldentod“ – zu dessen ersten Opfern ausgerechnet der einzige Sohn des damaligen Ingolstädter Bürgermeisters Jakob Kroher zählte. Interviews u.a. mit Stadtheimatpfleger Tobias Schönauer, mit Beatrix Schönewald (Leiterin des Stadtmuseums) und Franz Hofmeier, der als ehemaliger Schulleiter des Descartes-Gymnasium in Neuburg Unterrichtsmaterialen zu der virtuellen Ausstellung verfasst hat, zeigen am Beispiel Ingolstadt, wie verheerend sich der Krieg auf den Alltag der Soldaten und auf das Leben der Zivilbevölkerung ausgewirkt hat. Die Folgen sind nun unter www.schanzer.tv zu sehen.

JOB & KARRIERE

Corona-Pandemie hat Arbeitsmarkt fest im Griff

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„In Folge der Corona-Krise hat sich die Situation auf unserem regionalen Arbeitsmarkt auch im Berichtsmonat Juni weiter verschlechtert,“ erklärt Johannes Kolb, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ingolstadt. Im Stadtgebiet Ingolstadt hat sich die Arbeitslosenquote im Juni nochmals erhöht. Sie stieg um 145 auf 3.444 Personen, 1.180 mehr als noch im Vorjahr. Dies ergibt eine aktuelle Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent (Vormonat: 4,0 Prozent, Vorjahr: 2,8 Prozent). Aktuell gibt es auf der Schanz 1.203 unbesetz-

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te Stellen, 16 mehr als im Vormonat, 503 weniger als im Vorjahr. „Besonders Männer, Ausländer und Jüngere im Alter von 15 bis unter 25 Jahre sind aktuell besonders von Arbeitslosigkeit betroffen“, erläutert Johannes Kolb. „Bei der Kurzarbeit ist davon auszugehen, dass der Zenit weitgehend erreicht ist. Nach wie vor sind die fristgerechte Bearbeitung und Auszahlung sichergestellt“, erklärt der Agenturchef.

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BAUEN

Urbanes Wohnen im zukünftgen IN-Quartier Auf dem ehemaligen Rieter Gelände entsteht ein komplett neuer Stadtteil Die künftige Bebauung des ehemaligen Rieter Areals wird auf der Grundlage der Planungen des Büros „Kister Scheithauer Gross Architekten und Stadtplaner“ erfolgen. Dafür hat sich der Stadtentwicklungsausschuss einstimmig ausgesprochen. Der Entwurf der Kölner Architekten, der als Sieger aus dem entsprechenden Wettbewerb hervorging, fand bei allen Ausschussmitgliedern Zustimmung. „Wir sind überzeugt vom Wettbewerbssieger und froh, dass Nachbesserungen eingearbeitet wurden. Wir haben einen guten Entwurf und können in die Rahmenplanungen einsteigen“, erklärte Hans Achhammer (CSU). Manfred Schuhmann (SPD) meinte für seine Fraktion sogar: „Wir waren nahezu begeistert!“ Er lobte ausdrücklich das Engagement von Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle, die letzte Bedenken des Investors zerstreuen konnte. Auch Barbara Leininger (Grüne) drückte die volle Zustimmung ihrer Fraktion aus und Parteikollege Jochen Semle meinte: „Der Entwurf zeigt, dass Bürgerbeteiligung funktioniert.“ Der Grünen Stadtrat bat darum auch in der Zwischenphase vor der Bauleitplanung nochmal eine Bürgerbeteiligung zu ermöglichen.

Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle erläuterte im Ausschuss noch einmal kurz die

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Grafik: Kister Scheithauer Gross Architekten und Stadtplaner

Gründe, die für den Entwurf von „Kister Scheithauer Gross Architekten und Stadtplaner“ sprächen. In der Jury Begründung heißt es: „Das Konzept besticht durch seine Idee, einen großzügigen zentralen, parkähnlich ausgeformten Grünbereich zu entwickeln, der die zu erhaltenden Denkmäler Sheddach-Halle und Wasserturm mit dem hochinteressanten ehemaligen Kinogebäude in Blickbeziehung setzt und dadurch Stadt-Identität bewahrt. Um diesen grünen Raum ordnen sich eigenständige Quartiere an, die zur Römerstraße überwiegend gewerblich genutzt sind und nach Süden hin in Wohnbebauung übergehen. Insgesamt entsteht so ein zukunftsfähiges und eigenständiges Quartier für Ingolstadt, das mit der Erweiterung des Nordparks und den Vernetzungsmöglichkeiten auch ökologisch ein klares, nachhaltiges Zeichen setzt.“

Ziel sei es, auf der rund 15 Hektar großen Fläche, die der Gerchgroup gehört, ein urbanes Quartier zu entwickeln – und das in einem hoch verdichteten Bereich, der dringend mehr Grünflächenanteile brauche. Geplant sei nun nicht nur ein grünes Band, sondern es entstehe eine große, nutzbare Grünfläche. „Der Entwurf bietet eine echte Mitte“, betonte die Stadtbaurätin und sie machte deutlich: „Wir fangen jetzt erst an zu planen. Mit der Öffnung des Areals entstehen außerdem neue Beziehungen des Quartiers.“ So muss es etwa das Ziel sein, den Durchgangsverkehr raus zu halten. All diese Beziehungen müssten nun bei den Planungen mit beachtet werden.

Dann würden auch Fragen nach der Verkehrsbelastung (hier bat UDI-Stadtrat Sepp Mißlbeck um Auskunft) und dem CO2 Abdruck des Großprojekts (Linken-Stadtrat Christian Pauling hatte „Bauchschmerzen“ mit der Umweltbilanz) in die Planung

mit einbezogen.

Ein Punkt, der mit dem Areal zusammen hängt, ist aber noch unklar: Ob auch die Mittelschule Nord-Ost (eventuell anstelle des Pflegeheims) auf dem Areal gebaut werden kann, wird aktuell untersucht. Allein zeitlich könnte das knapp werden. Auf dem Areal müsse zum Beispiel zunächst die Altlastensituation geklärt werden. „Ich gehen davon aus, dass Altlasten vorhanden sind,“ meinte Renate Preßlein-Lehle. Das habe zur Folge, dass erst in zwei Jahren das Baurecht bestehe, um in eine Hochbauplanung eintreten zu können. Im Raum stehe auch die Frage, ob der Investor die Schule baue und sie an die Stadt vermiete oder der Investor das Grundstück an die Stadt verkaufe. Letzteres würde nach Ansicht von Kulturreferent Gabriel Engert der einzige Weg sein.

Aber in Sachen Mittelschule Nord-Ost ist noch vieles offen. (ma)

UMWELT

Wenn der Stadtrat zum Waldrat wird

„Stabilität ist das A und O!“ erklärte Forstamtsleiter Hubert Krenzler seinen „Gästen“ im Neuhau, dem städtischen Waldgebiet, das nicht im Stadtgebiet liegt, sondern 13 Kilometer nördlich von Ingolstadt. Dorthin begaben sich u.a. 17 Stadträte und Vertreter des Bund Naturschutz, um im Rahmen der alljährlichen Waldbegehung einen Einblick in die Herausforderungen zu bekommen, denen sich das Forstamt zu stellen hat. Anlass war die aktuelle Forstinventur im Neuhau, nachdem zuletzt vor 20 Jahren eine solche vorgenommen worden war.

Die Stabilität des Waldes – sie ist angesichts des Klimawandels mit all seinen Folgen für die Flora wichtiger denn je. Und erreicht wird sie durch Vielfalt. „Wir kommen vom Fichtenreinbestand,“ erklärte Forstamtsleiter Krenzler. Im Jahr 2000 waren es noch 80 Prozent Fichtenbestand, aktuell sind es 62 Prozent. Nach

und nach wird der Wald nun mit stabileren Nadelbäumen und Laubbäumen durchmischt, etwa der Elsbeere, um den Wald für die Zukunft fit und widerstandsfähig zu machen.

Dass dieser Widerstand dringend nötig ist, zeigen die vergangenen 20 Jahre: „Es war keine reguläre Bewirtschaftung möglich,“ so Krenzler.

Dazu zählte er die Naturereignisse auf, die dem Neuhau zugesetzt hatten: 2003 ein Jahrhundertsommer mit Dürre und Borkenkäferbefall, 2004 ein schwerer Gewittersturm, der in den Folgejahren einen Borkenkäferbefall verursachte, 2007 Sturm Kyrill, 2011 ein weiterer Gewittersturm und 2015 der Orkan Niklas, ein Gewittersturm im Sommer und ab August erneut Probleme mit dem Borkenkäfer. Der war dann auch in den vergangenen zwei Jahren sehr aktiv, weil es außerordentlich trocken war.

Und selbst Baumsorten, die man für widerstandsfähig gehalten hat, seien aktuell gefähr-

det: „Eigentlich dachten wir, dass die Esche der ideale Baum für den Klimawandel wäre,“ so Krenzler. Aber auch hier hätten Schädlinge seit 2008 zunehmend Bäume angegriffen und zu Fall gebracht. Gerade für den Auwald sieht er hier kaum Perspektiven: „Dort haben wir 20 Prozent Eschen, die wir unter Umständen verlieren werden.“ Und so lauschten Christian De Lapuente, Manfred Schuhmann, Veronika Peters und Quirin Witty (SPD), Hans Stachel, Angela Mayr, Klaus Böttcher und Raimund Reibenspieß (FW), Raimund Köstler und Fred Over (ÖDP), Jürgen Köhler (UDI), Jochen Semle (Grüne), Christian Lange und Georg Niedermeier (BGI), Jakob Schäuble und Karl Ettinger (FDP) sowie Baureferent Alexander Ring (berufsmäßiger Stadtrat) den Ausführungen Krenzlers, der den Neuhau wohl wie kein anderer kennt.

Der Neuhau – ein einzigartiges Stück Natur „Es ist ein absoluter Flickenteppich,“ beschreibt Hubert Krenzler den Neuhau. Das hat jetzt nichts mit der Flora zu tun, sondern mit den Besitzverhältnissen. Historisch bedingt gibt es dort über 1000 Grundstücke. Ursprünglich hatte Herzog Ludwig der Brandenburger der Stadt Ingolstadt im Jahr 1357 den Wald (1142 ha) überlassen – und zwar „zum ewigen und unbeschränkten Eigentum“.

1802 war die Stadt allerdings in schwersten finanziellen Nöten und so wurde der Neuhau in 1882 Parzellen eingeteilt und an Bürger verlost. Allerdings wurde der Wald durch die Bürger in kürzester Zeit ruiniert, so Krenzler. Und so kaufte die Stadt ab 1821 nach und nach Parzellen zurück. Bis heute hat sie 986 Neuhauteile (ehem. Losteile) mit 632,1 ha Fläche erworben. Dazu kommen weitere Flächen in benachbarten Gemeinden. (ma)

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GESCHICHTE

Vom ersten Ingolstädter Kaffeehaus und seinem temperamentvollen Inhaber Von Gerd Treffer Das erste Ingolstädter Kaffeehaus ist 1772 entstanden, und ein gewisser Johann Georg Schuchhard war sein Betreiber.

Sein Stiefvater hatte ihm für 900 Gulden das Eckhaus an der Harder- zur Kupferstraße überlassen, in denen der alte Herr eine Weißbierwirtschaft betrieben hatte. Schuchhard war Tafeldecker beim Fürsten Wiser in Monheim gewesen, war somit mit den feinen Umgangsformen vertraut und verstand sich trefflich auf die Zubereitung des Kaffees. Den Umgang mit höflichem Schliff beherrschte er zwar wohl nach theoretischem Wissen, persönlich neigte er aber leider zu nun durchwegs einem Menschen der besseren Gesellschaft unangemessenen cholerischen Ausbrüchen, was ihm letztlich auch zum Verhängnis werden sollte.

1722 wurde er in Ingolstadt als Bürger zugelassen. Die Honoratioren der Stadt sollten in seinem öffentlichen Kaffeehaus ein Ambiente finden, in dem sie bei einem Tässchen Mokka und einer Pfeife exzellenten Tabaks Politisches vom Tage und den Klatsch der Stadt in gepflegter Ruhe durchhecheln konnten.

Die Geschäftsidee war gut.

Kaffeehäuser waren in Mode.

In der ganzen Stadt Ingolstadt gab es nichts vergleichbares.

So konnte es andererseits nicht ausbleiben, dass ein zweiter Kaffeesieder hinzu kam, Gottfried Köck, ein gewesener Kammerdiener. Da aber der Beruf des Kaffetiers keiner Zunft zugeordnet und da er vor Konkurrenz amtlicherseits ungeschützt war, sprangen die Weißbierwirte und

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Weinschenken auf den lukrativen Zug auf und servierte in ihren Lokalen bei Redouten und festlichen Gelegenheiten das exotisch-neue Getränk. Es heißt sie verkauften Kaffee (und Tee) im Straßenverkauf oder brachten ihn den umliegenden Geschäften frei ins Haus, vielleicht auch in Imitation dessen, was man aus den fernen Ländern des Orients erfuhr.

schung diese Darstellung zurückgreift, meint zurecht, nun hätte eigentlich „jedes der beiden Kaffeehäuser in Flor kommen müssen“.

Beim ersten Haus am Platz, Georg Schuchhards Kaffee, war dies nicht der Fall. Er hatte „bald mehr Schulden… als seine wenigen Gäste zusammen zu trinken vermögen“, was, so Kuhn, „offensichtlich an seinem

Gewissermaßen im wirtschaftlichen Konkurrenzkampf übertrumpfte man sich in der Serviceleistung. Erstaunliches ereignete sich allerdings, als die zwei Ingolstädter Kaffeehausbetreiber sich zusammentaten und den Rat der Stadt bedrängten, in Bier- und Weinwirtschaften den Ausschank von Kaffee zu untersagen. Ihr Vorbringen, mündlich an den Kaffeehaustischen, schriftlich in den Amtsstuben, war offenbar so hartnäckig und überzeugend, dass der Rat der Stadt 1729 den beiden Kaffeesiedern Schuchhard und Köck das exklusive Recht auf den Verkauf der schwarzen Brühe eingeräumt hat.

Der frühere Heimatforscher Hanns Kuhn, auf dessen For-

unbayerisch-hitzigen Temperament (dem Namen nach war er Niederdeutscher) lag, mit dem er sich selber die Gäste vertrieben hatte.

Es ist nämlich so, dass ein Bayer erst einmal gar nicht so gern, vorrangig sozusagen, in ein Kaffeehaus geht. Da wäre ihm eine Weißbierwirtschaft allemal schon lieber. Diejenigen aber die sich in ein Kaffeehaus verfügen, sind eine besondere Art von Mensch, eine bsondere Rass, wie man in Bayern sagt, einfach die „besseren Leut“ halt. Und die lieben eben ihre Ruhe, möchten sich in einem Sessel zurücklehnen, rauchen und nicht von einer Aufregung oder Unruhe belästigt werden. Jetzt weiß man aus dem Ratsbuch der Stadt,

dass der Johann Georg Schuchhard etwas Aufsässiges , Rumorerisches, ja fast Renitentes an sich hatte, was jene, die in sein Kaffeehaus kommen sollten, wenig goutierten, da sie doch eher solide, bürgerlich, ja distinguiert gestrickt waren.

Am 21. Juli 1731, unsolide früh um halb acht Uhr (so das Ratsbuch) sei der „Johann Georg Schuchhard, Kaffesieder“ dahier, beim Amtsbürgermeister erschienen mit der Bitte, die Stadt möge verschiedene Unkosten, die ihm entstanden sein, niederschlagen, und er habe dabei erwähnt, er sei vom Stadtgericht vorgeladen, weil er von einem Metzger der Schulden halber verklagt sei. Der Amtsbürgermeister ermahnt ihn, er „müsse sich beim Stadtgericht unfehlbar einstellen, weil man allda ohnehin mit ihm übel zufrieden sei, da er in verschiedenen anderen Fälle vors Stadtgericht zitiert worden und übers öftern Erfordern ungehorsam ausgeblieben sei.“ Der Schuchhard aber kündigt an, er werde vor Gericht nicht erscheinen. Er fühle sich missverstanden, und in dieser Stadt nicht wertgeschätzt. Es „sei kein Manier , dass man ehrliche Bürger wegen solcher Bagatellen vor Gericht fordere.“ Sein Weib sei nicht zuhause, und er könne sein „Café „nit an den Nagel henken“; auch er habe „viel Schulden“, Außenstände, „erfahre aber nicht, dass andere Obrigkeiten zugleich die Bezahlung schaffen“.

Ob der streitbare Kaffeehausbetreiber vor Gericht erschien oder nicht, lesen Sie in der nächsten IN-direkt Ausgabe.

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STADT INGOLSTADT GESELLSCHAFT

Arbeiten von zu Hause aus Coworking im Digitalen Gründerzentrum brigk

Coworkingspace im Digitalen Gründerzentrum brigk

„Homeoffice“ zählt wohl zu einem der geläufigsten und meist benutzten Wörtern der letzten Wochen und Monate.

Aufgrund der weiterhin anhaltenden Covid-19-Krise arbeiten aktuell viele Menschen vollständig oder zeitweise von Zuhause. Neben Vorteilen, wie

Foto: brigk

mehr Flexibilität, Freiraum und auch Freizeit gibt es viele Herausforderungen, vor welchen Angestellte derzeit stehen. Hier geht es um die Frage nach dem Arbeitsort - Küche, Wohnzimmer oder Schreibtisch, um die Suche nach einer möglichst schnellen Internet-

verbindung um Videokonferenzen durchführen zu können.

Hinzu kommt für Arbeitnehmer mit Kindern der Spagat zwischen Betreuung und Leistungsdruck. Eine Möglichkeit zur Lösung dieser Herausforderungen und Fragen stellt „Coworking“ dar. Coworking beschreibt ein „New Work“-Konzept, das die Zusammenarbeit von Personen mit verschiedenen Hintergründen in einem gemeinsamen Arbeitsraum vorsieht. Freiberufler, Unternehmer und andere mieten sich im Coworking Space einen Arbeitsplatz auf Zeit und profitieren von den vielfältigen Vorteilen des Coworkings: Arbeitsplatz, schnelles Internet, Kaffee und Konzentration.

Das Digitale Gründerzentrum der Region Ingolstadt brigk bietet einen solchen Coworking Space unter Einhaltung der aktuell geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen an, um das Privat- und Berufsleben bestmöglich vereinbaren zu können. Auf unserer Website berichten aktuell bestehende Coworker von ihren Erfahrungen und Erlebnissen. Schauen Sie auf www.brigk.digital vorbei oder verschaffen Sie sich vor Ort einen eigenen Eindruck!. (id) Kontakt: Am Stein 9 85049 Ingolstadt 0841 14 90 81 90 info@brigk.digital

Eine teure Angelegenheit: Schwarzfahren in den Bussen der INVG Das Schwarzfahren in den Bussen der Ingolstädter Verkehrsgesellschaft (INVG) wird teurer: Seit Anfang Juli kostet die Beförderung ohne gültiges Ticket 60 Euro. Die neue Regelung basiert auf einem verschärften Bundesgesetz.

Schwarzfahren ist kein Kavaliersdelikt. In Deutschland entsteht jährlich ein Schaden von etwa 250 Millionen Euro. Dazu kommen weitere Kosten für

den Kontrolldienst. Die Fahrgeldeinnahmeverluste durch „Schwarzfahren“ sind also erheblich und müssen letztlich durch die zahlenden Fahrgäste und durch die öffentliche Hand ausgeglichen werden. Der Bundesgesetzgeber hat daher zum 1. Juli 2015 ein erhöhtes Beförderungsentgelt von 60 Euro festgelegt, wenn der ÖPNV ohne gültiges Ticket genutzt wird. Bislang kostete das so ge-

nannte Erschleichen von Beförderungsleistungen 40 Euro.

Die INVG befördert jährlich rund 15 Millionen Fahrgäste in Ingolstadt. Die mit etwa 98 Prozent überwältigend große Mehrheit der Kundinnen und Kunden ist dabei mit gültigem Ticket unterwegs. Um die Einnahmeverluste durch Schwarzfahrer zu minimieren, kontrolliert das INVG-Personal effizient und mit Augenmaß.

Am häufigsten beanstanden sie Mehrfahrtenkarten, die nicht entwertet wurden, gefälschte Fahrausweise oder nicht eingehaltene Tarifzonen. Übrigens: Wenn die Zeitkarte vergessen wurde, muss ein Fahrausweis gelöst werden. (mf)

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STADT GESELLSCHAFT INGOLSTADT

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„Wir bringen Spanien nach Ingolstadt“ Floarea Dop verwirklicht mit Cityfreiraum ihren Traum Spanische Spezialitäten Für Floarea Dop und ihren Mann ist ein Traum in Erfüllung gegangen: Sie haben Anfang Juni ihr eigenes Geschäft für spanische Feinkost „Jamón & Vino“ in der Ingolstädter Innenstadt (Milchstraße 8) eröffnet. Die Idee hatte die Familie, die 12 Jahre in einem Weinanbau-Gebiet zwischen Valencia und Madrid gelebt hat, Anfang des Jahres. „Hier in Deutschland kennt man nur einen Bruchteil der spanischen Küche, sie ist jedoch um einiges vielfältiger, als man denkt. Wir wollten ein Stückchen Spanien nach Deutschland bringen“, so die Inhaberin des Geschäftes.

Gerade in der aktuellen Zeit, in der viele ihren Urlaub auf „Balkonien“ verbringen, bietet es sich an, sich mit leckeren Landesspezialitäten das spanische Flair nach Hause zu holen.

Die große Auswahl an Weinen und Cava bezieht das Familienunternehmen von ausgewählten kleinen lokalen Produzenten, zu denen sie über die Jahre ein freundschaftliches Verhältnis aufgebaut hat. Daneben hat der Feinkostenladen auch typische Käse-Sorten, feinsten Schinken und Salamis sowie Olivenöle mit internationalen Auszeichnungen im Sortiment, die auch gerne vor Ort probiert werden können.

Unterstützung durch Cityfreiraum Unterstützt wird Floarea Dop durch die Initiative Cityfreiraum, die die Wirtschaftsförderung IFG 2013 gemeinsam mit dem Existenzgründerzent-

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Floarea Dop bietet in der Innenstadt Spezialitäten aus Spanien an.

Foto: IFG

rum und dem Innenstadtverein IN-City ins Leben gerufen hat, um Existenzgründer bei ihrem Start in die Selbstständigkeit in der Innenstadt zu unterstützen und gleichzeitig Leerständen neues Leben einzuhauchen.

Bei Cityfreiraum steht den Existenzgründern von Anfang an ein fachkundiges Beraterteam zur Verfügung, das sie bis zur Gründung, und auf Wunsch auch darüber hinaus, begleitet. Neben der qualifizierten Betreuung stehen die Initiatoren den Gründern als Koordinator und Netzwerkpartner zur Seite und sind den Jungunternehmern u.a. bei der Öffentlichkeitsarbeit behilflich. Ist das ausgearbeitete Konzept tragfähig, wird der Gründer von der IFG im ersten Geschäftsjahr in

Form eines Mietkostenzuschusses finanziell unterstützt.

Aufgrund der Corona-Sondersituation wurde der Mietkostenzuschuss nun sogar aufgestockt: Statt der üblichen 30 Prozent werden allen Gründern, die sich bis Ende des Jahres bewerben, 50 Prozent der Nettokaltmiete erstattet – und zwar ein Jahr lang. „Wir wollen diejenigen unterstützen, die den Mut und Unternehmergeist haben, trotz - oder gerade wegen der aktuellen Lage ihren Traum von der Selbstständigkeit umsetzen. “, erklärt Georg Rosenfeld, Vorstand der IFG. Bis heute haben bereits 28 Existenzgründer mithilfe der Initiative ihre Selbstständigkeit in der Innenstadt verwirklicht, Floarea Dop ist eine davon.

Cityfreiraum auf einen Blick: - 50 % der Nettokaltmiete werden für 12 Monate erstattet (bei Zusage vor 31.12.2020) - 500 € Werbekostenzuschuss (einmalig) - Kostenlose Beratung und Begleitung bei allen Gründungsrelevanten Themen Weitere Informationen auf www.cityfreiraum-ingolstadt.de

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STADT INGOLSTADT

Zum Schutze aller Audi produziert Gesichtsschilde Über 3.500 Schutzschilde hat Audi bereits an die Stadt Ingolstadt übergeben.

Foto: Stadt Ingolstadt / Thomas Michel

Im Auftrag der Stadt Ingolstadt fertigt Audi im Kampf gegen Corona so genannte Gesichtsschilde (engl. „Face-Shields“) – diese kommen in Ingolstadt im Gesundheitswesen und bei Behörden zum Einsatz.

Als Teil der persönlichen Schutzausrüstung, die das Gesicht des Trägers schützt, sollen sie z.B. Tröpfchen von den Augen fernhalten. Sie sind kein Ersatz für den herkömmlichen Mund-Nasen-Schutz, sondern

ergänzen diesen. Die Visiere sind bei fachgerechter Reinigung und Desinfektion mehrfach verwendbar.

Die Stadt Ingolstadt ist proaktiv auf den Autobauer zugegangen, da Gesichtsschilde aufgrund der Corona-Pandemie nicht in ausreichender Zahl auf dem deutschen Markt verfügbar sind. „Wir Audianerinnen und Audianer übernehmen in diesen schwierigen Zeiten in vielfältiger Art und Weise Verantwor-

tung für die Menschen in unserer Heimatregion: Aktiv und solidarisch mit Herz und Kompetenz. Das Projekt „3D-Druck Gesichtsvisiere“ zeigt genau dies. Es hilft und schützt unsere Kolleginnen und Kollegen im Gesundheitswesen. Das ist uns wichtig.“, sagt Peter Mosch, der Audi-Gesamtbetriebsratsvorsitzende.

Zwischenzeitlich wurden bereits über 3.500 solcher Gesichtsschilde von Audi für die Stadt produziert. Im Klinikum

kommen diese in den Bereichen der Intensivmedizin und der Anästhesie zum Einsatz und werden vom medizinischen Personal als sehr angenehm empfunden.

Jedes Visier besteht aus drei Teilen: dem in Spritzguss gefertigten Visierhalter, einer hochwertigen, im Wasserstrahl-Verfahren zugeschnittenen Visierfolie und einem Lochgummi. Die Entwicklung der Gesichtsvisiere übenahm das Team des Kunststoff-3DDruck-Zentrums von Audi in Eigenregie. Dadurch konnten in kürzester Zeit Prototypen hergestellt und auf die Bedürfnisse der Anwender optimiert werden. (mf)

Zutaten aus dem Museumsgarten Museum bietet „hortus medicus“ Gin an Engelwurz, Mönchspfeffer, Galgant und Schwarzkümmel – all das wächst im Garten des Deutschen Medizinhistorischen Museums. Deshalb war die Museumsdirektorin Marion Ruisinger schon lange Feuer und Flamme für einen eigenen Museums-Gin, der auf ausgesprochen anregende Weise den Bogen von der Geschichte zur Gegenwart schlägt. Die Zutaten stammen dabei ausschließlich aus dem Museumsgarten

– schließlich wolle man ja nicht die Museumsgäste zum Alkoholkonsum anregen, sondern vielmehr bei ihnen das Interesse für Arzneipflanzen wecken.

Seit kurzem gibt es genau diesen Gin jetzt im Museumsshop zu kaufen. Entstanden ist er in Zusammenarbeit mit dem Bamberger Familienunternehmen Weyermann Malz. „Wir luden den Brennereileiter Philipp Schwarz ein, zu uns nach Ingolstadt zu kommen“, erinnert sich

Marion Ruisinger. „Gemeinsam haben wir aus den rund 200 verschiedenen Arzneipflanzen, die im Garten wachsen, geeignete Kandidaten ausgewählt.“ So entstand eine Liste von 15 Pflanzen – oder neudeutsch „Botanicals“ – mit denen in Bamberg exklusiv für das Museum ein Gin gebrannt wurde.

Wer mehr über die Pflanzen erfahren möchte, die im Gin „hortus medicus“ stecken, kann

eine Gin-Führung durch den Arzneipflanzengarten buchen.

Diese Führung beginnt allerdings nicht beim Wacholder, sondern bei der Gerste. Die wurde extra für die Gin-Führungen in einem Beet des Arzneipflanzengartens ausgesät. „Denn Alkohol braucht man zur Ginherstellung auch“, so Ruisinger, „und zwar Alkohol aus landwirtschaftlicher Produktion.“ (mf)

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GESELLSCHAFT

Endlich wieder Theater – aber bitte mit A b s t a n d !

Die Premiere von „Drei Schwestern“ im Großen Haus unter Corona Bedingungen Flexibel sein. Das ist beim Arbeiten im künstlerischen Bereich sowieso von Vorteil. In der Corona-Krise sowieso. So hatte man sich im Stadttheater zunächst darauf eingestellt, dass 50 Besucher für die Premiere von „Drei Schwestern“ im Großen Haus zugelassen sind. Entsprechend wurde an einem Einlass- und Sitzplan getüftelt. „Zwischendurch hatten wir angedacht, die Plätze, die nicht besetzt werden dürfen, mit Hussen zu bedecken, aber das haben wir wieder verworfen,“ erklärt Theatermeister Jamil el-Jolani, der zusammen mit allen Abteilungen ein umfangreiches Corona-Konzept für das Stadttheater erarbeitet hat.

Wenige Tage vor der Premiere kam dann die Erlaubnis, dass es 100 Zuschauer sein dürfen. Ein neuer Sitzplan musste her - unter Einberechnung der bereits verkauften Karten, die ja auch schon auf die Sitzplätze verteilt

waren. Der Einlass erfolgt über vier Zugänge, so dass sich die Besucher nicht in Gruppen begegnen. Das Gläschen Prosecco vor und nach der Aufführung entfällt – ebenso der Pausenplausch, denn eine Pause gibt’s nicht. „Bitte Abstand halten“ Schilder wurden aufgestellt, Desinfektionsmittel stehen zur Verfügung und auf dem Boden kleben weitere Abstands-Hinweise. Jeder Zuschauer hat seinen genau zugeteilten Platz im Großen Haus mit viel Luft zum nächsten Gast.

Kein Szenenwechsel – keine künstlichen Vollbärte Der Zuschauer macht sich (und das soll er ja auch nicht) keine Gedanken über die Arbeit, die in einer Inszenierung

Theatermeister Jamil el-Jolani (li) und der technische Leiter Jochen Reichler haben in ihrer langjährigen Tätigkeit für das Stadttheater so eine Situation wie im Moment auch noch nicht erlebt.

Foto: Arzenheimer

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wie „Drei Schwestern“ steckt.

Für den Probenbetrieb wurde ein eigenes Konzept erarbeitet: Welche Requisiten wurden von wem angefasst, wann wurde was desinfiziert und wo abgestellt, was passiert mit getragenen Kostümen, wann wurde gelüftet (zur Lüftung muss im Übrigen regelmäßig die Bühnenrückwand abgebaut werden) – jeder Schritt wird minutiös aufgelistet und dokumentiert. „Wir Techniker sind dann immer die Spaßbremsen,“ schmunzelt der Theatermeister, aber es gäbe nun mal Vorschriften. Und er lobt die gute Zusammenarbeit mit den Behörden, die das gesamte Konzept genehmigen mussten: „Ordnungsamt und Gesundheitsamt waren sehr daran interessiert, dass es mit dem Theater wieder los geht.“ Nicht nur auf die Proben hat

V.l. Ulrich Kielhorn, Karolina Nägele, Katharina Hintzen, Sarah Horak Foto: Ludwig Olah

Corona direkte Auswirkungen, sondern auch auf die Inszenierung. Die Darsteller halten in „Drei Schwestern“ den Mindestabstand. Bis auf zwei: Victoria Voss und Ralf Lichtenberg küssen sich sogar! Keine Panik, sie dürfen das, denn beide sind auch abseits der Bühne ein Paar.

Weil bei jedem Szenenwechsel die Kulissen desinfiziert werden müssten, bleibt es bei „Drei Schwersten“ zum Beispiel bei einem Bühnenbild. Und in der Maske wird „auf Sparflammme“ gearbeitet. Wenn ein Schauspieler mit Vollbart auf der Bühne steht, dann ist das sein eigener, echter Bart. Weil das Anbringen und Entfernen eines künstlichen Vollbarts nur in engem und länger andauernden Kontakt mit dem Schauspieler erfolgen kann, sind „Rauschebärte“ erst mal gestrichen. Maximal ein künstlicher Schnauzbart ist aktuell drin. „So eine Situation haben wir noch nie erlebt“, sind sich Theatermeister Jamil el-Jolani und der technische Leiter Jochen Reichler einig. Und das will was heißen, schließlich ist el-Jolani seit 30 Jahren am Haus und bei Jochen Reichler sind es sogar 32. (ma) Infos zum Spielplan, den Hygieneregeln, zum Ticketverkauf und mehr finden Sie unter www.theater.ingolstadt.de

GESELLSCHAFT

Foto: ASC Media

Auch das Stadttheater hat rot gesehen Bei der „Night of Light“ setzte die Kultur- und Veranstaltungsbranche ein Zeichen „Selten ist jemand so spontan, ein großer Dank geht an Intendant Knut Weber!“ freute sich Simon Csigo, Inhaber der ASC Media Veranstaltungstechnik als er gerade Scheinwerfer vor dem Ingolstädter Stadttheater an die entsprechenden Kabel anschloss. Schließlich sollte der Hämer Bau am Abend im Rahmen der Aktion „Night of Light“ noch rot sehen – und deshalb hatte Simon Csigo zusammen mit seinem Bruder Alex 120 LED-Scheinwerfer im Außen- und Innenbereich installiert.

Auf der Kuppel legte dazu das Stadttheater selbst noch eine „Schippe“ Licht drauf.

Was als ein entspannter Montag begonnen hatte, nahm ganz plötzlich Fahrt auf. „Das Stadttheater ist der Veranstaltungsort in Ingolstadt, wo in der Corona Krise auch die meisten VeranstalSimon Csigo, Inhaber der ASC Media Veranstaltungstechnik

tungen weg fallen,“ erklärte Simon Csigo. Weil seine Firma hier zum Beispiel die Schanzer Nacht betreut, wurde ganz spontan beim Theater angefragt, ob es denn für die „Night of Light“ zur Verfügung stünde. „15 Minuten nach unserem Anruf hat der Intendant ja gesagt!“ Und die Techniker des Stadttheaters haben selbst noch Hand mit angelegt. „Wir finden die Aktion mega gut, am Abend leuchtet das Stadttheater rot“, freuten sich Simon und Alex

Csigo, die um 14 Uhr mit dem Aufbau der Beleuchtung begonnen haben. In der Nacht entfaltete ihre Arbeit dann ihre ganze Pracht. In ganz Deutschland sahen an diesem Abend Veranstaltungsorte und Kulturbetriebe „rot“. Die gesamte Branche – vom Techniker bis zum Orchestermitglied – ist von der Corona Krise schwer betroffen.

Mit der „Night of Light“ sollte ein Zeichen gesetzt werden für die gesamte Kulturszene und deren oftmals freiberuflich oder selbständig Tätige.

Auch der ASC Media Veranstaltungstechnik hat Corona einen Umsatzeinbruch beschert. Auf rund 30 Volksfesten wären die Veranstaltungsprofis zum Beispiel gebucht gewesen. Von Hochzeiten und Konzerten ganz zu schweigen. Aber das, was jetzt fehle, sei vor allem eine Perspektive und eine Planungssicherheit, so Simon Csigo. So hätte sein Unternehmen bereits Anfragen aus Österreich bekommen, wo man jetzt

schon für Veranstaltungen im September planen könne. Hierzulande sei noch vieles offen. „Die Messe- und Veranstaltungstechnik war die Branche, in der als erstes alles abgesagt wurde und wir sind die letzten, die wieder hoch fahren.“ Dazu komme, dass viele Veranstalter auch nach einer weiteren Lockerung der Beschränkungen noch einen deutlichen Vorlauf bräuchten, um konkret Konzerte o.ä. wieder terminieren zu können.

Nicht alle werden wohlbehalten aus dieser Krise heraus kommen. „Glücklicherweise nehmen wir auch kleinere Aufträge an,“ so Simon Csigo. Man habe dadurch eine gewisse Perspektive. Und bei ASC Media Veranstaltungstechnik wollte man während des Stillstands eben nicht still stehen und hat z.B. hochwertiges, neues Equipment angeschafft und die Zeit für Weiterbildungen und Schulungen an der neuen Technik genutzt. Irgendwann werden sie dieses neue Können hoffentlich auch einsetzen. (ma)

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VERANSTALTUNGEN AUSSTELLUNGEN KUNST UND BUCH WOLFRAM ULLRICH Museum für Konkrete Kunst bis 16.8.2020 EISZEIT Stadtmuseum bis 25.10.2020 SCHEINTOT Deutsches Medizinhistorisches Museum bis 13.9.2020 MENSCH-TIER-NATUR Bauerngerätemuseum bis 9.9.2020 ROT X STAHL Lechner Museum bis 13.9.2020

Impressum Herausgeber: Christian Bauer V.i.S.d.P. Am Lohgraben 27 85051 Ingolstadt Geschäftsführung : Christian Bauer (08 41) 14 90 260-0 info@IN-direkt.de Redaktionsleitung: Melanie Arzenheimer presse@IN-direkt.de Redaktion: Joschi Haunsperger Max Foerster Emily Bauer-Pohl weitere Beiträge: Käbisch / Ingolstadt.blog Sportredaktion: Joschi Haunsperger, sport@IN-direkt.de Grafik: Gourmedien, Daniela Kornprobst grafik@IN-direkt.de Mediaberatung: Selina Nuber nuber@IN-direkt.de 0841/ 1490260-0 Ruth Häusler haeusler@IN-direkt.de Kontakt allgemein: info@IN-direkt.de Pressemitteilungen etc. schicken Sie an: presse@IN-direkt.de Verteilung: Prospektverteilung Bauer info@prospektverteilungbauer.de 0841 /76876 Nächste Ausgabe: 17.07.2020

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Sonntag, 5. Juli

Together For Music Audi Sommerkonzerte Livestream aus dem GVZ, 20 Uhr

gen. Außerdem ist der Livestream verfügbar auf www. audimedia.tv, mit der Audi MediaTV-App auch über Smart TV. Mitschnitte der vier Konzerte sind im Anschluss für kurze Zeit auf www.audimedia.tv verfügbar.

Foto: Piaclodi

Mitten in der Coronakrise, als sich ungewohnte Stille über der Welt auszubreiten begann, sendeten begnadete Künstler*innen ein Zeichen der Solidarität aus der Audi-Produktionshalle in Ingolstadt. Nun sind Lisa Batiashvili, François Leleux und Maximilian Hornung zum Abschluss der Audi Sommerkonzerte 2020 erneut zu erleben. Begleitet werden sie dieses Mal von der Camerata Salzburg, die zu den Stammensembles der Salzburger Festspiele zählt. Mit einem Programm, das von Schostakowitsch bis Haydn reicht, überwinden sie erneut Grenzen. Die Welt über Musik verbinden, dieses Ziel eint die Musiker*innen um die künstlerische Leiterin der Audi Sommerkonzerte Lisa Batiashvili, die auch Stücke aus ihrer neuen CD „City Lights“ präsentieren wird. Die Konzerte werden kostenlos auf www. audi.com/sommerkonzerte, dem YouTube-Kanal@Audi, der Facebook-Seite @Audi.

AG sowie auf Social-Media-Kanälen der beteiligten Mitwirkenden live übertra-

Dienstag, 7. Juli

„Was blüht denn da?“ Gartenvisite im DMMI Medizinhistorisches Museum, 13.30 Uhr

Das Deutsche Medizinhistorische Museum lädt wieder zu einer kostenlosen halbstündigen „Gartenvisite“ ein.

Aufgrund der aktuellen Beschränkungen ist die Teilnehmerzahl auf zehn Personen begrenzt. Die Veranstaltung um 12.30 Uhr ist ausgebucht, um 13.30 Uhr sind noch Plätze frei. Apothekerin und Gartenerlebnisführerin Sigrid Billig

führt unter dem Motto „Was blüht denn da?“ durch den Arzneipflanzengarten hinter der Alten Anatomie. Die Teilnahme ist nur nach Anmeldung an der Museumskasse möglich (Tel. 0841 305-2860, E-Mail: dmm-kasse@ingolstadt.de).

Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes während der Führung sowie der Abstand von 1,5 Metern zwischen Personen, die nicht aus einem Haushalt stammen, sind verpflichtend.

Foto: DMMI / Claudia Rühle

Samstag, 11. Juli

Waldsterben Interaktiver Hörspielkrimi Parkplatz am Baggersee, 16.30 Uhr Der interaktive Hörspielkrimi „Waldsterben“ lädt zu einer modernen Schnitzeljagd um Ingolstadts Baggersee ein.

Mit einer neuartigen Kombination aus digitalen und analogen Rätselementen muss ein spannender Kriminalfall gelöst werden. Alles fängt damit an, dass die 16-jährige Riccarda Selldeck mit ihrem Fahrrad von Ingolstadt nach Gerolfing fährt. Der Umweg über den Baggersee wird ihr dabei zum Verhängnis. „Waldsterben“ eröffnet ein einzigartiges und authentisches Erlebnis, das gemeinsam zum Mitfiebern und Miträtseln einlädt. Anmeldung und Info 0152/21980671 oder www.exquizit.de

Einen ausführlichen, täglichen Veranstaltungskalender für Ingolstadt finden Sie unter www.ingolstadtleben.de

GESELLSCHAFT KINDERSEITE

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derseite mit Emy & Julius

Finde 5 fehler im unteren Bild!

Für eine perfekte Gartenparty sind Lampions ein Muss!

Was ihr für einen Lampion braucht : Einen Farbkarton, ein Lineal, Klebeband, Stift, Kordel, Locher und ein Cuttermesser (Vorsicht) Schritt 1: Zeichnet zunächst jeweils einen Strich von links nach rechts mit ca 1,5 cm Abstand zum Rand auf den längeren Seiten des Farbkartons.

Schritt 2: Nehmt eine Unterlage und lasst euch jetzt am besten von einem Erwachsenen helfen. Mit dem Cuttermesser schneidet ihr von einem aufgemalten Rand zum anderen etwa 1 cm schmale Streifen bis zum Ende des Bogens.

Schritt 3: Am Ende schneidet ihr zwei von den Streifen weg und legt diese zur Seite.

Kürzt dabei den abstehenden Rand um die Hälfte. Mit einem Klebeband oder einem Klebstift klebt ihr nun jeweils unten und oben beide Seiten zusammen , so dass etwa ein Zylinder entsteht.

IRMA Ferienwochen - sei dabei!

Einen eigenen Trickfim drehen oder Versuche im Testlabor durchführen - 20 Angebote stehen bei den IRMA Ferienwochen auf dem Programm. Und das in der gesamten Region in und um Ingolstadt. Für die Dauer vom 27. Juli bis 4. September hat das Regionalmanagement IRMA ein buntes Programm an einwöchigen Kursen organisiert - von den Bereichen MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) und Medien über Natur und Nachhaltigkeit bis hin zu Kunst und Kultur. Anmeldung und Info unter www.irma-ferienwochen.de

Schritt 4: Damit wir die lustige Form des Lampions bekommen nehmt ihr einen der übriggebliebenen Streifen und drückt den Lampion nach unten bis ihr eure Wunschform erreicht habt. Haltet den Streifen an der Innenseite an und markiert mit einem Strich das Ende. Schneidet den Rest vom Streifen ab und klebt ihn anschließend unten und oben an der Innenseite an. Das gleiche mit dem anderen Streifen gegenüber. Die Streifen dienen als Stütze für die gewünschte Form.

Schritt 5: Nun stanzt ihr oben am Lampionrand zwei Löcher mit einem Locher und fädelt eine Kordel hindurch.

Der Lampion ist nun einsatzbereit und kann aufgehängt werden Viel Spaß beim Basteln !!!

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