Die Schweizer Bra nchenzeit ung seit 1886 Luzern, den 21. Juni 2017
No 17
Aktuell
CXXXII. Jahrgang
Ausgabe: Deutsche Schweiz / Tessin
Brot- Chef
Stellenportal gastrojob.ch wird erneuert
«Michelin» kürt Tanja Grandits zur besten Köchin der Schweiz.
Vier Talente auf dem Weg zum Sieg
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Aspekte
Einen Traum erfüllt
HGU-Lernende verwöhnten am GreenfieldFestival die Stars.
Silvana und Albi von Felten vom «Hirschen» in Erlinsbach/SO haben mit dem Weinhaus am Bach ein Hotel ganz dem Wein gewidmet und wurden für das Konzept ausgezeichnet. Seite 13
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Eine Perle, die im Inneren etwas völlig Unerwartetes verbirgt: Mithilfe der Sphärisierung lassen sich Bestandteile in eine neue Form einschliessen.
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MOLEKULARKÜCHE IN NEUEN SPHÄREN
ie schafft man es, dass ein Rotkohl blau ist? Dass eine Aprikose im Mund zerläuft? Oder dass eine Glace nach Rauch schmeckt? Viele denken dabei wohl an künstliche Zusätze, Pulver, Gelatine oder Chemikalien. Doch die Essenz dieser «Hexerei» ist das Wissen um die Produkte und ihre Zusammensetzung. «In der Molekularküche
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geht es nicht um den Showeffekt. Es geht um die Anwendung von Wissenschaft und Technik», sagt André Bernard, Ausbildner bei der Stiftung molecuisine. Im Zentrum avantgardistischer Küche stehen Arbeitsweisen, die mehr wollen und alles hinterfragen. Nicht selten wendet man Techniken an, die der Wissenschafter eventuell nur aus dem Labor kennt. Es geht
darum, mehr aus dem Produkt herauszuholen. Sind Kartoffeln oder Käse eventuell viel zu schwer in einem mehrgängigen Menü? Wie könnten sie rekonstruiert werden? Wie lässt sich der Geschmack Schweizer Seen auf den Teller bringen? Oder wie kocht man, ohne dass Vitamine verlorengehen? «Es dreht sich nicht nur um Perlen, Schäume oder Tüpfelchen.
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Das Zentrale ist ein Zusammenspiel von Aromen und Konsistenzen», sagt der Molekularkoch Rolf Caviezel. So gibt es bei ihm im Restaurant eine Steinpilzcreme ohne Steinpilze oder einen Käsegang ohne Käse – ganz ohne künstliche Zusätze. Es geht um die Neuinszenierung von Bekanntem auf der Basis von Traditionellem. Die Produkte werden auseinandergenom-
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men und zu einem völlig anderen Erlebnis neu zusammengesetzt. Man isst mit allen Sinnen. Man sieht Althergebrachtes, riecht Anziehendes, hört Aufregendes, schmeckt Überraschendes und spürt Unerwartetes – das ist avantgardistische Küche. Seite 8
Erscheint jeweils mittwochs
«gelingt immer»
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