HGZ No 23
NÄCHSTE A USGABE 29. SEPTEMBER
Die Bra nchenzeit ung der Hotel & Gastro Union seit 1886 Luzern, den 15. September 2021
Schwerpunkt
Zukunftsträger 2021: Lernende haben die besten Ausbildner gewählt.
Arbeitsmarkt: Ist man mit 50 schon zu alt?
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CXXXVI. Jahrgang
www.hotellerie-gastronomie.ch
Ausgabe: Deutsche Schweiz / Tessin
Pe r s ö n l i c h
Aspekte
Jonas Schmid leitet den Fachbereich Subventionen bei Hotel & Gastro Formation Schweiz. Er sagt: «Der L-GAV des Gastgewerbes unterstützt die Weiterbildung. Dieses Finanzierungsmodell ist einmalig.»
Die Kochlehre wird bald zum Exportschlager
Wer gewinnt den Swiss Culinary Cup 2021?
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Tiefere Steuern für viele
Zutritt zum Hospitality Summit, der am zweiten Tag schon um halb sieben Uhr morgens startete, war nur mit Covid-Zertifikat und einem gültigen Ausweis möglich.
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P H I LI P P SCH M I D LI
DIE ZUKUNFT DER HOTELLERIE
er Startschuss in die neue ormalität ist der Schweizer N Hotellerie mit dem Hospitality Summit vom 7. und 8. September gelungen. Kurz vor der Eröffnungsrede von Andreas Züllig, dem Präsidenten von Hotelleriesuisse, war das Gedränge vor der Halle 550 in ZürichOerlikon so gross, dass die Rede zeitlich nach hinten verschoben wurde. Schliesslich sollte niemand den Auftakt dieses bedeutungsvollen Events verpassen. Nach einer Videobotschaft
von Guy Parmelin, der die gute Zusam- nologien durch die Pandemie an Bemenarbeit mit Branchenvertretern deutung gewonnen hat, zeigten die Orund -vertreterinnen hervorhob, stan- ganisatoren des Hospitality Summits den während zweier Tage hochkarä- gleich selbst. Einige Gespräche konntige Vorträge und Podiumsdiskussio- ten kostenlos via Livestream verfolgt nen von insgesamt mehr als 80 Referie- werden. Moderiert wurden diese von Patric Schönberg, Leiter Kommunikarenden auf dem Programm. Schlagwörter, die sowohl im Publi- tion Hotelleriesuisse. Dieser ist mit der kum als auch auf den Bühnen immer ersten Ausgabe des Hospitality Sumwieder zu hören waren, waren Fach- mits sehr zufrieden: «Wir waren zwei kräftemangel, Wertschätzung, Flexi- Tage in Zürich-Oerlikon und durften bilität, Wertewandel und Digitalisie- pro Tag rund 850 Gäste aus der Branrung. Dass der Einsatz moderner Tech- che begrüssen – 850 lachende Gäste
AZA 6002 LUZERN
aus der Branche. Das ist das Fazit, das ich ziehe: Ich spüre Mut, Zuversicht und den Willen, diese Corona-Zeit hinter sich zu lassen, auch wenn sie noch nicht ganz vorbei ist.» Wie Strategien für die Zeit nach der Pandemie aussehen könnten, darüber unterhielten sich am zweiten Tag vier erfolgreiche, gestandene Hotelièren aus Pontresina/GR, Zürich, Lausanne/VD und Luzern. D É SI R ÉE K L A R ER Seite 2
Adligenswilerstr. 29/27, 6006 Luzern
Gastgewerbler verdienen im Schnitt rund 4500 Franken brutto im Monat. Im Jahr also gut 50 000 Franken. Davon bezahlen sie je nach Kanton und Gemeinde mal mehr, mal weniger Steuern. Aber auf jeden Fall mehr als jemand, der netto 50 000 Franken aus Kapitaleinkommen (Dividende von Aktien oder Mietzinseinnahmen) verdient. Denn auf Kapitaleinkommen gibt der Bund 30 Prozent und die Kantone bis zu 50 Prozent Rabatt. Warum? Das wissen nur jene, die das damals eingeführt haben, und wohl das eine Prozent, das davon profitiert. Denn dieses eine Prozent Superreiche besitzt 43 Prozent aller Vermögen in der Schweiz. Diese Steuerungerechtigkeit will die Juso mit der 99-Prozent-Initiative ändern. Eigentlich heisst die Initiative «Löhne entlasten, Kapital gerecht besteuern». Kapitaleinkommen soll nämlich mindestens gleich hoch besteuert werden wie Arbeitseinkommen. Und bei einem Kapitaleinkommen von über 100 000 Franken soll dieses 1,5-mal höher besteuert werden als Arbeitseinkommen. Das ergäbe zusätzliche Steuereinnahmen von acht Milliarden Franken. Geld, das dafür verwendet werden soll, die Steuern von arbeitenden Menschen mit tiefen und mittleren Ein kommen zu entlasten. Wer kann deshalb etwas gegen diese Initiative haben? M A R I O G S ELL
Erscheint jeweils mittwochs
Délifrance Suisse
Live everyday delicious Delifrance.ch
mars-foodservice.ch
«gelingt immer»