HG-Zeitung 21/2018

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Die Bra nchenzeit ung der Hotel & Gastro Union seit 1886 No 21

Luzern, den 29. August 2018

G o l d e n e r Ko c h

CXXXIII. Jahrgang

Ausgabe: Deutsche Schweiz / Tessin

Brot- Chef

Ein skvMitglied im Porträt

Wellness-Gäste geben viele Daten von sich Preis und werden gläsern.

Warum Maurus Signer gewinnen will

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www.hotellerie-gastronomie.ch

Nacht der Gastronomen

Musiker Dodo kommt Im Interview erzählt Dodo, was wir von ihm an der «Nacht der Gastronomen» erwarten dürfen und weshalb er seinen Plan, eine Hotelfachschule zu besuchen, nicht umsetzte.

Ist Kunstfleisch wirklich nachhaltig, und wird es einmal bezahlbar?

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Unsere Löhne müssen geschützt bleiben

Die anhaltende Trockenheit setzte den Böden diesen Sommer arg zu. Wer keine Bewässerungsanlage hatte, geriet in Not.

UNSPL ASH

WAS, WENN’S IMMER SO HEISS IST?

D

er Sommer 2018 neigt sich dem Ende entgegen. Als sehr heiss und anhaltend trocken wird er uns in Erinnerung bleiben. Oder doch nicht? Werden wir solche Sommer künftig fast Jahr für Jahr erleben? Klimaexperten sagen voraus, dass Hitze und Trockenheit in West- und Zentraleuropa in Zukunft ganz normal sein werden, die durchschnittlichen Temperaturen würden sogar noch höher sein als in diesem Jahr. Eine Folge des Klimawandels.

Hitze und Trockenheit beschäftigen Während die Schifffahrt teils einge- Wie steht es um die Schweizer Gewäsdie Branchen Hotellerie, Gastronomie stellt werden musste, wurden Berg- ser und die Fische, die in Seen und und Tourismus ganz besonders. Das bahnen überrannt. Unzählige Städter Flüssen schwimmen? Erholt sich etwa die ÄschenpopulaSommerwetter ist des einen Freud, des entflohen der Hitze und bescherten anderen Leid. den Berggebieten hohe Umsatzzahlen. tion, nachdem im Rhein drei Tonnen verendet sind? Sterben bald jedes Obstbauern jubeln über Erträge, die fast doppelt so hoch sind wie in Auf der Suche nach Antworten Jahr Tausende Fische? Verändert sich das Wasserklima dauerhaft, sodass durchschnittlichen Jahren. Getreidebauern schimpfen über massive Ernte- Zeit, einen Blick vorauszuwerfen: Wel- sich dann neue Arten darin wohlfühverluste. Gastronomen mit Betrieben che Früchte gibt es in ein paar Jahren len? Manche Fragen können schon am See und in Wanderregionen feiern nicht mehr? Kommen jetzt Oliven- heute beantwortet werden. Rekordzahlen, in anderen Restaurants bäume in die Obstgärten? Wie wird herrschte gähnende Leere. es den Schneeverhältnissen ergehen? Seite 8

AZA 6002 LUZERN

Adligenswilerstr. 29/27, 6006 Luzern

DAS SCHWEIZER STELLENPORTAL DER BRANCHE

SUCHST DU EINE NEUE STELLE? Du findest sie gratis unter www.gastrojob.ch

In letzter Zeit war viel darüber zu lesen, dass der Schweizerische Gewerkschaftsbund und Travail Suisse, der Dachverband der Hotel & Gastro Union, das Gespräch mit den Bundesräten Johann Schneider-Ammann und Ignazio Cassis verweigern. Worum geht es? Die EU setzt Druck auf, dass die Schweiz die flankierenden Massnahmen abschwächt. Firmen beziehungsweise Arbeitgeber sind auf die bilateralen Verträge und speziell die Personenfreizügigkeit angewiesen. Sie brauchen die Bilateralen, damit sie in die EU liefern können, und die Personenfreizügigkeit, weil sie zusätzliche Arbeitskräfte benötigen. Doch in der EU ist das Lohngefälle riesig. In Rumänien beträgt der monatliche Mindestlohn 407 Euro – in Bulgarien gar nur 260 Euro. Mit der Personenfreizügigkeit könnten die Schweizer Löhne unter Druck geraten. Deshalb waren die Gewerkschaften nur für die Personenfreizügigkeit zu haben, wenn sicher gestellt wurde, dass jene, die zum Arbeiten geholt werden, den gleichen Lohn erhalten wie jene, die schon hier arbeiten. Das haben sie mit den flankierenden Massnahmen erreicht. Cassis und SchneiderAmmann stellen diese in Frage. Deshalb ist es richtig, wenn die Gewerkschaften sich weigern, über einen Abbau des Schutzes zu reden. M A R I O G S ELL

Erscheint jeweils mittwochs

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