HGZ No 18/19
NÄCHSTE A USGABE 18. AUGUST
Die Bra nchenzeit ung der Hotel & Gastro Union seit 1886 CXXXVI. Jahrgang
Luzern, den 28. Juli 2021
Ausgabe: Deutsche Schweiz / Tessin
Schwerpunkt
Schweizer Winzer laden zum Tag der offenen Weinkeller.
Renaissance der Eventbranche
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Pe r s ö n l i c h
www.hotellerie-gastronomie.ch
U -25
Edoardo Casasopra ist leidenschaftlicher Koch. Der Tessiner engagiert sich für seinen Beruf beim skv, im Zentralvorstand der Hotel & Gastro Union, in der Hotel & Gastro Formation sowie im WACS.
Der Schritt in die Selbständigkeit
Cuisine sans frontières unterstützt Konzepte in Randregionen.
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Der Lohn ist zweitrangig
Im waadtländischen Weinbaugebiet Lavaux, einem Unesco-Weltkulturerbe, wehren sich Heimat- und Naturschützer gegen den geplanten Bau von Luxuswohnungen.
D
K E YS TO N E-S DA
WELTKULTURERBE IST BEDROHT
ie Schweiz zählt insgesamt ge getragen wird. Die Stadt Bern geht zwölf Unesco-Welterbestätten. davon aus, dass der Managementplan Eine davon ist das Weinbau nach vierjähriger Erarbeitungsphase gebiet Lavaux. Noch – dessen Status 2024 fertiggestellt werden kann. Koswird derzeit durch den Bau von Luxus- tenpunkt: gut eine Million Schweizer Franken. Eine Investition, die sich wohnungen bedroht. Die Aberkennung des Titels blüht lohnt. Nicht umsonst gelten Unescoauch der Berner Altstadt, sollte die Weltkultur- und Weltnaturerbestätten Stadt Bern Auflagen der Unesco nicht als Touristenmagnete. nachkommen. Sie hatte es 2013 verDoch der Weg zu diesem Titel ist säumt, einen Managementplan zu er- steinig, wie ein Bericht des «Beobachstellen, der aufzeigt, wie der Altstadt – ters» zeigt. Für die Kandidatur der Alseit 1983 Unesco-Weltkulturerbe – Sor- bula- und Bernina-Bahnstrecken etwa
haben 39 Fachleute in monatelanger Arbeit ein 625 Seiten langes Dossier verfasst. 2010 wurde die Bahnlinie als Weltkulturerbe anerkannt. Dieses Jahr buhlen 39 Bewerber um die Aufnahme in den erlauchten Kreis der Welterbestätten. Wer aufgenommen wird, entscheidet ein 21-köpfiges Komitee, bestehend aus Vertretern der Unesco-Mitgliedsstaaten. Dieses tagt noch bis zum 31. Juli online und vor Ort in der chinesischen Stadt Fuzhou. Während der zweiwöchigen
Tagung wird auch geprüft, ob bestehende Weltkultur- und Weltnaturerbestätten ihren Status verdienen und ihm noch immer gerecht werden. Bereits entzogen wurde der Status der britischen Hafenstadt Liverpool. Laut dem Gremium sind zweifelhafte Bauprojekte der Grund dafür. Nach dem Dresdner Elbtal (Deutschland) und dem Wildschutzgebiet der Arabischen Oryxantilopen (Oman) ist Liverpool das dritte Objekt, das seinen Welterbestatus verloren hat. D É SI R ÉE K L A R ER
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AZA 6002 LUZERN
Auf dem Stellenportal Gastrojob.ch sind derzeit gut 1500 Stellen ausgeschrieben, so viele wie schon lange nicht mehr. Die Inserate stammen mehrheitlich von Betrieben und nicht, wie in anderen Jahren, von Stellenvermittlern. Bei Roland Eng von der Personalvermittlungsfirma Active Gastro Eng wiederum melden sich derzeit selbst jene Betriebe, die im Normalfall nie auf eine Stellenvermittlung zurückgreifen würden. Wie ernst die Lage ist, zeigt auch die Flut neuer Posts, die derzeit etwa über die Facebook-Gruppe Gastro Jobs Schweiz hereinbricht. Eng bietet dort gar eine Prämie von 200 Franken bei erfolgreicher Vermittlung durch Empfehlung. Wenn man sich die anderen Einträge so ansieht, überrascht es nicht, dass manche Betriebe keine Angestellten finden: Arbeit im Stundenlohn trotz Vollzeitpensum, Zimmerstunde und Mindestlöhne sind nach wie vor keine Seltenheit. Scheint, als hätten einige Arbeitgeber der Krise zum Trotz nicht begriffen, dass sich etwas ändern muss. Das muss noch nicht mal der Lohn selbst sein. Wichtiger ist es, den Fachkräften das zu bieten, was von ihnen gefordert wird: Flexibilität, Zuverlässigkeit und Teamgeist. Die Zimmerstunde abzuschaffen und sicherzustellen, dass der Lohn am 25. des jeweiligen Monats auf dem Konto ist, wären ein Anfang. D É SI R ÉE K L A R ER
Erscheint jeweils mittwochs
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