HG-Zeitung 33/2023

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HGZ No 33

NÄCHSTE ­AUSGABE 20. DEZEMBER

Die Bra nchenzeit ung der Hotel & Gastro Union seit 1886 CXXXVIII. Jahrgang

Luzern, den 6. Dezember 2023

Ser vice

Marco Steiner: «Alle Augen werden auf uns gerichtet sein.»

Altmodischen Floskeln den Garaus machen

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Ausgabe: Deutsche Schweiz / Tessin

Pe r s ö n l i c h

Jasmin Ineichen hat ihre Grundbildung zur Restaurantfachfrau in einem Integrationsbetrieb absolviert. Seit fünf Jahren leitet sie selber einen solchen und kann sich beruflich nichts Erfüllenderes vorstellen.

hotellerie-gastronomie.ch

Schwerpunkt

Was zu Seminaren dazugehört

Beste Weine erhalten seit 60 Jahren das Gütesiegel «Label d’Or».

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Kommunikation ist wichtig

Bekennen sich zur Sozialpartnerschaft: Gastrosuisse-Präsident Casimir Platzer und Esther Lüscher, Präsidentin der Hotel & Gastro Union vergangene Woche in Bern.

ER N S T K EH R LI

SIE STEHEN FÜR DIE BRANCHE EIN Eine fünfköpfige Delegation der Hotel & Gastro Union übergab vergangene Woche 22 200 Unterschriften der vor einem Jahr lancierten Kampagne «Gemeinsam gegen Personalmangel» an Gastrosuisse. Anlass war die Präsidentenkonferenz des Arbeitgeberverbands im Kursaal Bern. Mit ihrer Unterschrift bekunden die Unterzeichner ihren Unmut, dass die Gastrobranche seit Jahren Mitarbeitende verliert. Sie fordern, dass die dringendsten Probleme der Branche von den Sozialpart-

nern endlich angepackt werden müssen. Konkret geht es um die Wiederaufnahme der seit 2019 von Gastrosuisse blockierten L-GAV-Verhandlungen. An der Übergabe der Unterschriftensammlung bekannten sich die Vertreter der Hotel & Gastro Union klar zur Sozialpartnerschaft. «Wir sitzen alle in einem Boot. Der Arbeitskräftemangel beschäftigt Betriebe wie Mitarbeitende gleichermassen», betonten Felix Iseli und Piera Dalla Via, beide Mitglieder des Zentralvorstands

AZA 6002 LUZERN

Post CH AG

der Hotel & Gastro Union. Esther Lü- «Die Anliegen der Unterzeichner nehscher sowie Urs Masshardt, Präsiden- men wir ernst», sagte Gastrosuissetin und Geschäftsleiter der Hotel & Präsident Casimir Platzer. Er betonte, Gastro Union, bekräftigten die Dring- dass Fragen der Arbeit und des Lohns lichkeit, mehr als bisher in die Bildung von den Sozialpartnern und nicht zu investieren. Roger Lang, Kampag- vom Gesetzgeber zu behandeln seien. nenverantwortlicher der Sammlung, Eine Zusage, über einen neuen L-GAV machte deutlich, dass Neuverhandlun- verhandeln zu wollen, gab er zwar gen über einen L-GAV ein Gewinn für nicht, gleichwohl zeigte er sich bereit alle seien. «Wir könnten die Lernenden für Diskussionen. Im Februar 2024 dem L-GAV unterstellen und die Kos- ist die Hotel & Gastro Union zu einer ten für die überbetrieblichen Kurse so- Vorstandssitzung von Gastrosuisse wie Schulmittel finanzieren», sagte er. eingeladen. J Ö RG R U P P ELT

Adligenswilerstr. 22, 6006 Luzern 231129_Inserat_Ernst_H&G_Pappardellenester 18mm 3-Ei_33-23_D-F.pdf

«Fleisch – alles andere ist Beilage» – der Werbespruch verfolgte uns jahrelang. Menüs ohne Fleisch- oder Fischkomponente gab es lange Zeit kaum. Die Gastronomie begründete ihre Preise mit den Warenkosten für Fleisch. Ein guter Freund, Feinschmecker und regelmässiger Gast der gehobenen Gastronomie bemerkte kürzlich etwas Interessantes: «Immer mehr Gourmetköche werben mit ihrer Gemüseküche. Mit den Preisen sind sie aber nicht runtergegangen, obwohl die hohen Fleischpreise wegfallen.» Nun gilt es, dem Gast zu erklären, warum in der Gourmetküche die Preise oben bleiben, obwohl das Fleisch manchmal kaum noch eine Rolle spielt. Denn Ausgefallenes aus Gemüse ist in der Regel aufwendiger in der Zubereitung als ein Fleischgericht. Schliesslich können die Stücke des Tieres fast pfannenfertig erworben werden. Der Basler Gourmetkoch Pascal Steffen, der für seine Gemüseküche bekannt ist, sagte kürzlich: «Wir erinnern uns immer an das Fleisch und den Fisch, die wir gegessen haben. Wir müssen es schaffen, dass sich der Gast an das Gemüsegericht erinnert.» Und er weiss auch gleich ein Beispiel: «Ein Stammgast aus dem Wallis schwärmt noch heute vom Brokkoligericht, das er einmal bei mir gegessen hat. Eine solche Aussage muss alltäglich werden.» R U T H M A R EN D I N G

Erscheint jeweils mittwochs 1

04.12.2023

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