Die Bra nchenzeit ung der Hotel & Gastro Union seit 1886 No 15
Luzern, den 29. Mai 2019
CXXXIV. Jahrgang
Gastrostern
Ausgabe: Deutsche Schweiz / Tessin
Brot- Chef 2019
www.hotellerie-gastronomie.ch
G etränke
Ehrentafel für Mario Garcia in Weggis
Sonja Durrer vertritt die Bäcker an den World-Skills in Kasan.
Die vier Finalisten stehen fest
Welches Cüpli darf es sein? Champagner, Crémant, Prosecco, Cava oder Clairette? Es gibt unzählige Schaumweine aus allen Regionen der Welt – aber auch aus der Schweiz.
Seit Kurzem leitet die fünfte Generation den Familienbetrieb Mosterei Möhl.
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Wohlfühltemperatur für Wein
Wer sich über die Produktneuheiten im Getränkebereich informiert, kann seinen Gästen kreative Drinks anbieten.
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CL AU D I A LI N K
DER SOMMER IST TRINKREIF
er regnerische Monat Mai hat das Terrassen- und Bargeschäft zwar noch nicht richtig angekurbelt, doch die Sommermonate stehen ja noch bevor. Glaubt man den Wetterprognosen, soll dieser Sommer ähnlich heiss und trocken werden wie der letzte. Und das dürfte so manches Gastronomenherz höher schlagen lassen. Höchste Zeit also, sich nochmals mit den aktuellen Getränketrends auseinanderzusetzen, um unter Umständen da und dort noch an der Getränke-
karte feilen zu können. Die HGZ widmet diese Ausgabe solchen BeverageTrends. Die Palette an neuen, innovativen Getränken ist gross. Vor allem in den beiden Getränkesparten Gin und Bier wächst das Angebot monatlich. Immerhin tragen die über 1000 Schweizer Brauereien mit ihren Gersten- und Weizengetränken zur schier grenzenlosen Vielfalt bei. Und auch die Auswahl an Gin wächst ungebremst. Kein Wunder, denn Gin ist eines der am leichtesten herzustellen-
Adligenswilerstr. 29/27, 6006 Luzern
AZA 6002 LUZERN Inserat_Ernst_Hotellerie&Gastronomie_15-19_D.pdf
den Getränke. Als Basis dient Agraralkohol, der mit Gewürzen, vor allem Wacholderbeeren, aromatisiert wird. Weitere Bestandteile wechseln von Hersteller zu Hersteller. Das können Ingwer, Muskat, Orangenschalen oder Lavendel sein. Insgesamt stehen für die Ginherstellung rund 120 verschiedene Zutaten als Aromen und Wirkstoffe zur Auswahl. Entsprechend unterschiedlich schmeckt der Gin. Das hat einen weiteren Trend auf den Plan gerufen: die Variationen bei Tonic-
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29.03.2019
Wässern, von denen es bereits viele verschiedene Sorten gibt. Die Marke Thomas Henry hat gar mit «Coffee Tonic» zwei Trends in einer Flasche vereint: Cold-Brew-Kaffee und Tonic Water. Zu beobachten ist aber auch ein Boom von Likör und Wermut, dem mit Gewürzen und Kräutern aromatisierten Wein. Was sich sonst noch alles im Getränkemarkt bewegt, lesen Sie auf den folgenden Seiten. Seiten 2, 4, 6, 8, 11, 13, 14, 15
Ich liebe Glühwein. Dies jedoch nur im Winter. Glühwein ist das einzige Weingetränk, das warm aufgetischt werden darf. Lauwarm servierter Rotwein ist mir ein Gräuel. Vor Jahren war ich an einem grauen Novembertag im Piemont zu Gast. Serviert wurde ein viel zu warmer Barolo von Angelo Gaja. Der Weinmacher bat seine Gäste, mit dem Weintrinken zu warten und öffnete die Fenster. Nach einer Viertelstunde begannen sämtliche Gäste zu schlottern. Aber der Barolo hatte seine optimale Temperatur. Was in der kalten Jahreszeit funktioniert, ist kein guter Rat für den Sommer. Denn die Temperaturgrenze von Rotwein liegt zwischen 15 und 16 Grad Celsius. Bei 30 Grad Lufttemperatur wirkt ein 15-grädiger Rotwein angenehm frisch. Da lohnt es sich, den Klimaschrank für Rotweine auf zehn bis zwölf Grad einzustellen. Bis ein so temperierter Wein beim Gast ist, hat er die optimale Genusstemperatur. Damit diese während des ganzen Essens so bleibt, gibt es Flaschenkühler mit und ohne Eis, in Ausführungen, die zu jeder Einrichtung passen. Ein weiterer Tipp ist, im richtigen Zeitpunkt nicht zu viel nachzuschenken. Lassen Sie den Gast das Glas austrinken. Der letzte Schluck ist bekanntlich der beste. Den möchte man doch so oft wie möglich geniessen. G A B R I EL TI N GU ELY
Erscheint jeweils mittwochs
15:21:00
Meh r ! ng u t h c a e B