HG-Zeitung 10/2019

Die Bra nchenzeit ung der Hotel & Gastro Union seit 1886 No 10

Luzern, den 17. April 2019

Aktuell

CXXXIV. Jahrgang

Ausgabe: Deutsche Schweiz / Tessin

Schwerpunkt

Armeeköche gewinnen SVG-Trophy

Cyber-Attacke: Achtung vor der bösen BeschwerdeE-Mail.

GlamourFerien auf dem Campingplatz

Seite 7

Seite 4

Seite 8

www.hotellerie-gastronomie.ch

Pe r s ö n l i c h

Martin Barth Der CEO des World Tourism Forum Lucerne sagt, warum der Anlass wichtig ist. Die zehnte Ausgabe des Forums findet am 2. und 3. Mai in Luzern statt.

Seite 12

Welttag für eine Rebsorte: gute MalbecWeine aus der Schweiz.

Seite 16

Jahresbeitrag herausgeholt

Schlägt der Greta-Effekt in der Schweiz zu, wäre zwar das Problem des Overtourism gelöst, für unsere Branche aber wäre das ein herber Rückschlag.

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K E YS TO N E

KOMMT DER GRETA-EFFEKT?

ie Zahlen scheinen auf den ers ten Blick veraltet, doch sie wur den erst jetzt publiziert: Die volkswirtschaftlichen Kosten des Verkehrs betrugen im Jahr 2015 rund 90 Milliarden Franken. Das sind vier Prozent mehr als bei der letzten Erhebung im Jahr 2010. Die grössten Zunahmen verzeichneten die Luftfahrt mit 14 Prozent Mehrausgaben und der Schienenverkehr mit einem Plus von zwölf Prozent. Relativ stabil blieben die Kosten beim motorisierten Strassenverkehr.

Zu den verkehrsbedingten Umweltund Gesundheitskosten von 11,8 Milliarden Franken trug der motorisierte Strassenverkehr mit 89 Prozent oder 9,5 Milliarden Franken den Löwenanteil bei. Davon betrafen 1,6 Milliarden die Klimafolgekosten. Diese Kosten des Strassenverkehrs waren in absoluten Zahlen zwar doppelt so hoch wie jene des Luftverkehrs mit 0,8 Milliarden. Anteilsmässig fielen die Klimaschäden im Luftverkehr jedoch weitaus stärker ins Gewicht: 13 Prozent ge-

AZA 6002 LUZERN

genüber 3 Prozent im Strassenverkehr.

Das passt zum derzeitigen Dauerthema Klimaschutz. Die jüngsten Wahlen in den Kantonen Luzern, Basel-Landschaft und Zürich haben zudem mit dem Rutsch nach Links-Grün gezeigt, wie die Stimmung in der Bevölkerung ist. Das hinterlässt Spuren. Die grossen Schweizer Reiseveranstalter klagen über ein zurückhaltendes Buchungsverhalten beim Sommergeschäft. Walter Kunz, Geschäftsführer des Schweizer Reise-Verbands, schätzt, dass die

Umsätze zwischen sieben und zehn Prozent hinter dem Vorjahr liegen.

Und wie sieht es beim Schweizer Tourismus aus, der auf den Ausbau des Asien-Geschäfts setzt? Derzeit liegen für einen Buchungseinbruch noch keine Angaben vor. Bleibt zu hoffen, dass die Rechnung für den Schweizer Tourismus aufgeht. Was, wenn sich der Greta-Effekt bis nach Asien ausbreitet?

Wenn dort plötzlich die Lust am Fliegen «verfliegt», brechen bei uns die ­Besucherzahlen ein.

R U T H M A R EN D I N G

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Ein Gastro-Schreck geistert durch die Schweiz. Mit fiesen Mails nistet er sich in die Computer zahlreicher Restaurants ein, verunsichert Mitarbeiter, zerstört Daten. Klar, dass viele Gastronomen verängstigt und überfordert sind. Viele haben sich bei uns gemeldet. Wir haben uns der Sache angenommen und den Rechtsdienst der Hotel & Gastro Union informiert. Wir beruhigen, recherchieren, berichten, geben Tipps.

Während Sie sich auf Ihre ­täg­liche Arbeit konzentrieren ­können. Wer HGU-Mitglied ist, kann den Rechtsdienst auch ­direkt kontaktieren, um Hilfe bitten und Rat einholen. Wer dafür ­externe Hilfe oder einen Anwalt beiziehen muss, zahlt viel Geld.

Mehr als den HGU-Jahresbeitrag von 324 Franken. Nicht dass ­dieser Fall oder der Zugriff auf den Rechtsdienst alleine Grund sein sollte, Mitglied zu sein. Der Berufsstolz und das Bewusstsein über die Arbeit, welche die Hotel & Gastro Union und ihre Berufsverbände im Hintergrund ganzjährig für die Berufe unserer Branchen erledigen, sollten im Vordergrund stehen. Doch allein mit einem solchen Fall holt man als Mitglied einen oder gar ­mehrere Jahresbeiträge heraus.

Im aktuellen Fall spürt jeder ­B etroffene das Engagement der HGU direkt. In vielen anderen bewusst nicht, damit Sie in Ruhe Ihrer Arbeit nachgehen können.

B EN N Y EP S T EI N

Erscheint jeweils mittwochs

Meh r ! ng u t h c a e B

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Luzern, den 17. April 2019

PR E S S E S PI EG E L

Basler Zeitung

Zitterpartie für Baselbieter Kirsch-Bauern Der Frühling begann mit warmen und sonnigen Tagen.

Das führte dazu, dass die Kirschblüte 14 Tage früher ­begann als 2018. Eine Rekordernte zeichnete sich ab.

Doch dann meldete sich der Winter zurück. Schneefälle und nasskalte, frostige Nächte mit Temperaturen von bis zu minus vier Grad bringen ­Bauern um ihre Erträge.

80 Prozent der Blüten sind ­erfroren. Dazu kommt, dass die Befruchtung ungünstig ausfällt. Die Bienen fliegen bei solchen Temperaturen nicht.

G A S TKO LU M N E

FIGUGEGL zum Letzten Timo Albiez, Vizedirektor der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern und Mitglied bvham

Z VG

Die nächste Slow-Fish-Messe findet in Norditalien statt Rund 100 Interessentenvertreter aus der ganzen Welt werden an der neunten Slow-Fish-Messe in Genua mitmachen. Darunter spannende Köche, Fischer und Produzenten.

Die neunte «Slow Fish» findet von 9. bis 12. Mai im Alten Hafen von Genua statt. Der Anlass ist öffentlich, Tickets für die Diners können jetzt online gekauft werden. Das Herzstück des internationalen Events rundum nachhaltige Fischerei und das marine Ökosysteme wird die Slow-Fish-Arena sein.

Dort berichten rund 100 Delegierte über ihre nachhaltige Arbeit rundums Meer und seine Bewohner. Teils hoch dekorierte Köche geben ihr Wissen und ihre Philosophien weiter. Mit dabei ist Pino Cuttaia, Inhaber des mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichneten Restaurants La Madia auf Sizilien.

Sein Ansatz: «Wenn wir uns dem Meer so nähern würden, als wäre es unser Garten, würden wir es als saisonalen Ort betrachten, dessen Zutaten sich das ganze Jahr ändern.»

Er gibt konkrete Tipps, um Fisch auszuwäh-

len, der gut für unsere Gesundheit und die Umwelt ist. Das Programm ist vielseitig: An den Geschmacksworkshops werden mit dem Meer verbundene Produkte untersucht.

In der Casa Slow Food gibt eine inter­a ktive Ausstellung Informationen zur marinen Biodiversität, zu unseren Ernährungsgewohnheiten und dem Klimawandel. In den Kochschulen teilen Köche aus der Chef Alliance von Slow Food ihr Wissen. Sie bringen neue Rezepte auf Fisch- und Meeresfrüchte­ basis mit. Auf dem Marktplatz sind die Hersteller zu finden und in temporären ­Restaurants Fischgerichte.

Mit nachhaltiger Nutzung Geld verdienen Die «Slow Fish» präsentiert wieder faszinierende Menschen. Wie die türkischen Delegierten der Gökova-Bucht, die ein kulinarisches Festival rund um invasive Arten organisieren und dabei das Einkommen der lokalen Fischereibetriebe verdoppeln.

Weltweit verdienen über 60 Millionen Menschen ihren Lebensunterhalt mit der Fischerei und der Fischverarbeitung. Ein grosser Zweig des Tourismus existiert nur dank des Meeres.

S A R A H SI D LER

Zwei Zürcher Hotels erhalten «Great Place to Work»-Award Jetzt die App HG+ downloaden

HG

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Die Hotels Ambassador und Opera Zürich erhalten die «Great Place to Work»-Auszeichnung 2019.

Sie nahmen dieses Jahr zum ersten Mal am Wettbewerb teil.

Anfang April wurden die diesjährigen Awards vom «Great Place to Work Institute» verliehen. In der Kategorie Mittelgrosse Unternehmen durften ihn die Hotels Ambassador und Opera entgegennehmen. Die Häuser gehören zusammen und wurden als zweitbestes Hotel der Schweiz ausgezeichnet.

Sie zeichnen sich durch ihr innovatives und dynamisches Team aus, das unter modernen Bedingungen mit individuellen Lohnbestandteilen und Fringe Benefits arbeitet.

Mehr Informationen unter: www.operahotel.ch www.greatplacetowork.ch

A N Z E I G E

M ehr sehen mit

Alles rund um nachhaltigen Fischkonsum erfahren Interessierte Anfang Mai im Alten Hafen von Genua.

Mehr Informationen unter: www.slowfish.slowfood.it

Wenn draussen die Schneeflocken darnieder schweben und die kalte Bise um die Häuserecken fegt, dann zieht man sich gerne an den heimeligen Esstisch zurück und dreht zusammen mit der ganzen Familie die Brotstücke im geschmolzenen Käse.

Dazu ein Glas Weisswein, einen markanten Kirsch «zum verriisse» und je nach Lust und Laune ein anderes Nahrungsmittel, das man ins Caquelon hält. Ob Birnen, Kartoffeln oder Ananas dafür geeignet sind, das überlasse ich gerne jedem selbst.

Eine andere Frage beschäftigt mich jedoch: Bis wann darf man eigentlich mit gutem Gewissen noch ein Käsefondue essen? Die Käse-Lobby wird nun aufschreien und lauthals verkünden, dass kein Sommertag zu heiss sein kann, um das geliebte Schweizer Nationalgericht zu geniessen. Mit­nichten – ich kann mir nun beim besten Willen nicht vorstellen, mit Sonnenmilch eingecremt auf der Terrasse zu sitzen und mir zu überlegen, was man tun muss, wenn man den «Mocke» Brot in der gelblichen Masse verliert.

Dieses Bild passt überhaupt nicht in meinen anerzogenen kulinarischen Kalender. Wer weiss, vielleicht ist das Ende der Käseorgie ja die Fasnacht, was mit der angrenzenden Fastenzeit ja wunderbar passen würde. Übrigens: 200 g Gruyère-Käsefondue schlagen mit rund 800 kcal zu Buche – ohne den Zuger Kirsch zu berücksichtigen.

Oder sind es gar die Ostern, an denen der reibungslose Übergang von Käse zu Schokolade gewährleistet werden kann?

Darum frage ich mich zermürbend: Gibt es eine Fondue-Regel, liebe Gastronomen?

Bis ich eine Antwort erhalte, drehe ich seelenruhig meine Runden mit der Fonduegabel.

Denn draussen «hudlet» es gewaltig!

PS: FIGUGEGL heisst «Fondue isch guet und git e gueti Luune!» Alles klar?

Das «Great Place to Work Institute» will Unternehmen helfen, grossartige Arbeitsplätze für ihre Mitarbeitenden zu schaffen.

Für das Ranking werden bei den teilnehmenden Arbeitgebern alle Mitarbeitenden anonym zu ihrer Meinung befragt. In 58 geschlossenen Fragen wird die Trust-Index©Befragung erhoben. Diese begutachtet, wie die Mitarbeitenden die Faktoren Vertrauen, Glaubwürdigkeit, Respekt, Fairness, Teamgeist und Stolz in ihrem Unternehmen erleben. Die Arbeitgeber beantworten ihrerseits Fragen zur Qualität, Vielfalt sowie Nachhaltigkeit der Massnahmen und Methoden ihrer Personalarbeit.

Die zur Teilnahme qualifizierten Unter­ nehmen werden je nach Grösse des Un­ ternehmens in vier Kategorien aufgeteilt.

Auch das «Hiltl» und die Klinik Gut in St. Moritz wurden ausgezeichnet. S A R A H SI D LER

Sonntagszeitung

Hotels sind oft günstiger als Ferienwohnungen Die neue Immo-MonitoringStudie des Immobiliendienstleisters Wüest Partner zeigt, dass sich eine Ferienwohnung oft nicht rechnet. Für ihre Untersuchung haben die Autoren 2018 die durchschnittlichen Zimmerpreise für ein Mittelklassehotel mit drei bis vier Sternen, den Marktpreisen für eine 75-Quadratmeter-Eigentumswohnung in der gleichen Region gegenübergestellt.

Das Ergebnis: Besitzer einer Ferienwohnung in der Schweiz müssten 19 Wochen pro Jahr dort wohnen, damit die Wohnung günstiger kommt als ein Besuch im Hotel.

20 Minuten

Pret A Manger am Flughafen Die britische Schnellverpflegungskette Pret A Manger kommt in die Schweiz. Am Flughafen Zürich entsteht eine Filiale mit 78 Sitzplätzen. Weitere Filialen sollen folgen. Das Sortiment umfasst Sandwiches, Baguettes, Warps und Salate. In Grossbritannien ist die Kette weitverbreitet.

Der Bund

Drei neue Lokale im Loeb Lebensmittel Mitte letzter Woche haben im Lebensmittelgeschäft des ­Warenhauses Loeb in Bern drei Lokale offiziell den ­B etrieb aufgenommen: das mit einer Metzgerei verbundene Fleischrestaurant Butchers Table, das Sushi- und AsiaLokal Atarashii mit integrierter Fischtheke sowie Smith & Smith, eine Bar für Bier, Wein und Spirituosen.

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Mémoire: der Schlüssel zum Schweizer Wein

Union sagt Ja zum Waffengesetz L ATE S T N E WS

Die Vereinigung, die national und international das Interesse am Schweizer Wein geweckt hat, rüstet sich für die Zukunft.

wurden der Vorstand verjüngt, mit Madeleine Mercier eine junge Präsidentin gewählt und den überarbeiteten Statuten zugestimmt.

Als Mitglieder aufgenommen wurden die Produzenten Urs und Regula Jauslin aus Muttenz, die Journalisten Alain Kunz vom «Blick» und Ulrich Sautter vom Beste Schweizer Weine haben ein Magazin Falstaff. Neu dabei sind grosses Reifepotenzial. Das be- auch die Gastronomen Mauro Caweist die Vereinigung Mémoire pelli, Restaurant du Théâtre in des Vins Suisses seit 2002 mit ih- Monthey/VS, sowie Roger Hirzel rer Schatzkammer. Heute gehören und Nadja Anliker vom «Wunderihr 57 Produzenten mit je einem brunnen» in Opfikon.

Wein sowie 28 Fachmitglieder an.

Auf deren Einladung besuchten Intensivere Zusammenarbeit internationale Weinjournalisten mit Gastronomen Schweizer Weinbaugebiete, und Parker-Punkte liessen nicht lange Das Mémoire will sich der Hotelauf sich warten. Auch die Erfolgs- lerie und Gastronomie öffnen. geschichte des Swiss Wine Tas- Neu sollen Gastronomen Mitglied tings begann als Mémoire & Fri- der Vereinigung werden können, ends. Dieses Jahr findet das Tas- die Weine von einem Drittel der ting am Montag, 2. Dezember, im Mémoire-Winzer und davon wiederum einen Drittel der «SchatzZürcher Schiffbau statt.

An der Generalversammlung kammerweine» auf ihren Weinvom vergangenen Freitag in Basel karten anbieten. G A B R I EL TI N GU ELY

Z VG

Mit den Bergbahnen Gstaad wechselt ein weiteres Schweizer Skigebiet auf die nächste Saison von fixen zu dynamischen Preisen.

«Wer früh bucht, profitiert» gilt künftig auch in der Destination Gstaad. Dynamic Pricing, erstmals von Ticketcorner und der Ski Arena Andermatt eingeführt, hat sich im Schweizer Wintersporttourismus innerhalb von zwei Jahren als erfolgbringende Strategie etabliert. Während andere Ansätze wieder verworfen wurden, haben dynamische Preise die erhoffte und nachhaltige Wirkung gezeigt. Skigebiete, die auf die Dynamic-Pricing-Lösung von Ticketcorner setzen, konnten ihre Online-Ticketverkäufe im dreistelligen Prozentbereich steigern.

Der durchschnittliche Wert des Warenkorbs wuchs um 40 Prozent und die durchschnittliche Vorausbuchungszeit von einem Tag auf über 14 Tage. Dynamische Preise führen demnach dazu, dass Skitickets häufiger online und weiter im Voraus gekauft werden. Mit der Erhöhung des Online-Anteils geht für die Bergbahnen der Vorteil einher, dass sie so ihre Kunden und deren Kaufverhalten besser kennen. Digital erfasste Daten helfen ihnen, ihre Vermarktungsstrategie zu verbessern und die Gäste zum richtigen Zeitpunkt mit den passenden Informationen bedienen zu können.

(G A B)

Mehr Informationen unter: www.ticketcorner.ch/ski

Dynamische Preise sind kein Experiment mehr

Betrüger in Zermatt: eine Million Schulden

Ausgebaut

Die Sportarena auf dem Campus Sursee wurde ausgebaut. Das neue 50-MeterSchwimmbecken soll zum Leuchtturm für den nationalen Schwimmsport werden.

Angeschaut

Bei Stadler Rail in Altenrhein rollte am Montag der erste von 36 neuen Flügeltriebzügen der Rhätischen Bahn (RhB) aus der Werkhalle.

Vertreter der RhB und Ehrengäste bestaunten die neuen Capricorn-Züge. Insgesamt 36 vierteilige Züge für 361 Millionen Franken hat die RhB geordert.

•

Sébastien B. führte alle hinters Licht. Das «Gusto Matto» ist in Konkurs.

Das Konkursamt Visp/VS hat die Tür des Zermatter Restaurants Gusto Matto versiegelt. Wie der «Blick» berichtet, hat der Mieter und Betreiber Sébastien B. zu hohe Schulden gemacht.

Einer der Geprellten ist Rein- Zermatt wird von einem Betrüger hard Marhöfer. Der Schreiner hat erschüttert. Z VG bei der Renovation vor zwei Jahren den ganzen Innenausbau erledigt.

Und dafür bis jetzt kein Geld ge- ler 42 000 Franken. Auch Sternesehen. 20 000 Franken hätten es koch Frédy Girardet hat Anzeige sein sollen. Immer wieder wurde erstattet: Sébastien B. war sein er vertröstet, keine der vereinbar- Vermögensverwalter und soll irreten Ratenzahlungen traf bei ihm führende Schätzungen gemacht ein. Auch der Vermieter wartet auf haben. Die Staatsanwaltschaft viel Geld: Er hatte Sébastien B. Wallis ermittelt nun wegen Beein Darlehen gewährt – die Rück- trugs und Veruntreuung. Die zahlung erfolgte nicht.

Schulden von Sébastien B. dürften Laut «Blick» schuldet der Be- sich auf über eine Million Franken trüger auch seinem Gemüsehänd- belaufen.

(EP S)

Vertrauen in die Ferienregion Die Reader’s Digest Marktforschungsstudie «Trusted Brands 2019» hat erstmals auch die Kategorie Schweizer Ferienregionen und -orte in ihre Konsumentenbefragung integriert. In der etablierten Verbraucherstudie wurde dabei das Tessin als vertrauenswürdigste Schweizer Ferienregion ermittelt. Zu den wichtigsten Kriterien der Wahl gehören nach Angaben der Studie die Themen Qualität und Preis-Leistungs-Verhältnis.

(G A B)

Tessiner Festival zu Gast in Zürich

Mehr Informationen unter: www.sanpellegrinosaporiticino.ch

Gambero Rosso in Zürich Gambero Rosso kommt am Donnerstag, 9. Mai, ins «Kameha Grand» nach Zürich. Mit dabei sind einige der bestprämierten italienischen Winzer, die im Weinführer «Vini d’Italia 2019» mit «Tre Bicchieri» ausgezeichnet wurden. Ihre Weine können zwischen 15 und 20 Uhr verkostet werden. Eine Anmeldung auf vinum.eu/gamberorosso ist erwünscht. Der Eintritt ist frei. (G A B)

Angeklagt

Das 222-Franken-Abo trieb die Bergbahnen in Saas-Fee an den Rand des Ruins. Nun überlegen sich verärgerte Aktionäre, frühere Verwaltungsräte zur Rechenschaft zu ziehen.

Das Genussfestival San Pellegrino Sapori Ticino hat erfolgreich begonnen.

Bereits ein Viertel aller Events von San Pellegrino Sapori Ticino sind ausgebucht. Das Genussfestival findet bis Mitte Juni in Tessiner Restaurants und Hotels statt.

André Jaeger wird nun am 22. Mai in der Villa Principe Leopoldo ein zweites Mal kochen. Auch Heiko Nieder vom «Dolder Grand» und Bernadette Lisibach, Sterneköchin

im Restaurant Neue Blumenau, beehren das Festival.

San Pellegrino Sapori Ticino startete die Eventreihe in der französischen und der deutschen Schweiz mit Tessiner Gastköchen.

Egidio Iadonisi, Frank Oerthle, Mauro Grandi und Andrea Bertarini kochten mit Tino Roberto Staub in seiner Wirkungsstätte, im Zürcher Widder Hotel. Begleitet wurde der exquisite Fünfgänger von Tessiner Weinen des Weinguts Castello di Morcote.

Winzerin Gaby Gianini präsentierte sie persönlich. S A R A H SI D LER

Der Zentralvorstand der Hotel & Gastro Union hat an der letzten Sitzung beschlossen, das Waffengesetz zu unterstützen. Der Grund dafür ist dessen Auswirkung auf den Tourismus. Wird das Waffengesetz abgelehnt, fällt das Schengen-Abkommen. Ohne dieses Abkommen benötigen unter anderem Touristen aus China und Indien wieder ein Extravisum für die Einreise in die Schweiz. Hotelleriesuisse hat ausgerechnet, dass ein Nein einen Nachfragerückgang mit sich bringen würde, bei dem finanzielle Verluste von rund einer halben Milliarde Franken pro Jahr drohten. Deshalb haben elf Tourismusverbände und Branchenorganisationen die Ja-Parole beschlossen. Die Abstimmung findet am 19. Mai 2019 statt. Mehr Informationen zum Thema finden Sie auf der Webseite waffenrechttourismus-ja.ch.

(M G S)

Heiss begehrtes Präsidentenamt Im Schweizer Tourismus sind mehrere attraktive Jobs neu zu besetzen: das Präsidium der nationalen Vermarktungsorganisation Schweiz Tourismus und der Präsidentensessel des Schweizer Tourismus-Verbands (STV). Einen Wechsel wird es auch bei Seilbahnen Schweiz geben, wo Ständerat Hans Wicki (FDP) den scheidenden Noch-Nationalrat Dominique de Buman (CVP) ersetzen soll, wie diese Woche bekannt wurde. Nun hat de Buman offenbar Appetit auf den Job bei Schweiz Tourismus.

Dies berichten verschiedene Quellen. Der Freiburger CVP-Politiker tritt im Herbst nicht mehr als Nationalrat an. Damit muss er wiederum spätestens zur Generalversammlung im August 2020 das Präsidium beim STV abgeben.

Der Politiker hat also bald wieder viel Zeit zur Verfügung und Erfahrung im Tourismus hat de Buman genügend.

(G A B)

Z A H L D E R WOC H E

60

Prozent der 1143 in der Schweiz vorkommenden Insektenarten sind gefährdet. «Besorgniserregend», finden die Akademien der Wissenschaften Schweiz. Denn Insekten ­erbrächten unersetzliche Dienstleistungen wie Schädlingsbekämpfung, Bestäubung und Humusproduktion. ­G emäss einer Langzeitstudie aus Deutschland hat dort in den vergangenen 30 Jahren die Insektenbiomasse um 76 Prozent abgenommen.

Die Verhältnisse seien mit dem Schweizer Mittelland ­vergleichbar, teilten die ­Akademien am Freitag mit.

Kuriositäten rund ums Ei Mit dem «Eiertütschen» an Ostern und der Sauce hollandaise zum Spargel haben Eier Hochsaison. Mit ein Grund, dass es dem Schweizer Eiermarkt so gut geht wie seit 2002 nicht mehr, wie der Marktbericht des Bundesamts für Landwirtschaft zeigt. Dazu ein paar kuriose Fakten: Eine Legehenne wird etwa 560 Tage alt.

Ab ihrem 140. Tag legt sie bis zu ihrem Tod rund 320 Eier. Schweizer konsumieren im Durchschnitt 179 Eier pro Jahr. Die Deutschen und Österreicher essen rund 60 Eier mehr. Gemäss Experten sei das unterschiedliche Konsumverhalten, insbesondere die Frühstücks- und Backkultur für die Differenz verantwortlich. In der Gastronomie werden grössere Eier mit Stückgewichten von 60 Gramm und mehr bevorzugt.

Diese Eier sind gerade in der Frühstücksgastronomie besser geeignet als kleine. Produzenten erhalten für alle Eier gleich viel. Für Freilandeier bezahlen Konsumenten jedoch 18 Rappen mehr. (G A B)

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S TATI S TI K D E R WOC H E

KONSUMIEREN, ALS OB ES KEIN MORGEN GÄBE Wir Schweizer haben einen ökologischen Fussabdruck von drei Planeten.

Das heisst, wir verbrauchen dreimal mehr Rohstoffe als uns zustehen.

Wie sieht Ihre persönliche Bilanz aus? Rechnen Sie auf wwf.ch/footprint.

9

5

3 1,8

Durchschnitt

Verunsicherung: Ein Gastro-Schreck zerstört Daten von Restaurants.

1,7

UNSPL ASH

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Katar

Achtung vor der bösen Beschwerde-Mail

Da erlaubt sich einer einen Scherz der üblen Sorte. Oder will er die angeschriebenen Gastronomen gar erpressen? «Mein Bruder hat vor Kurzem in Ihrem Restaurant gegessen. Danach hat er spät am Abend gekotzt und auch an Durch­ fall gelitten», heisst es in der Mail.

«Man hat ihn im Krankenhaus Aufgepasst vor dem Anhang untersucht und Kolibakterien nachgewiesen. Der Arzt hat eine Nicht nur in der Schweiz, auch in offizielle Bescheinigung gegeben. Deutschland hält die fiese Masche Wir haben allen Grund zu glauben, Einzug. Dort sogar mit einem dass Ihr Lokal daran schuld ist. Bild, das eine Frau mit gerötetem Ihr Lokal entspricht den Hygiene­ und geschwollenem Gesicht zeigt.

Die ärztliche Diagnose sei im An­ hang der Mail zu finden.

Den Anhang erhalten Schwei­ zer Gastronomen hingegen erst auf Nachfrage. Antwortet man auf die Mail mit der Frage, wie man den Schaden wiedergutmachen könne, so erhält man eine weitere Mail. Darin ist eine Box mit an­ geblich weiteren Instruktionen.

Erst wer diese Box öffnet, steckt vorschriften nicht. Wir werden in der Falle. Dahinter versteckt eine Klage bei der Hygieneinspek­ sich ein so genanntes Phishingtion einreichen. Sie vergiften die Programm.

Menschen!!»

Klickt man die Box an, nistet In einer anderen Mail heisst sich ein Trojaner auf dem Rechner es: «Nachdem meine Schwester ein. Er verschlüsselt Daten auf in Ihrem Lokal neulich zu Abend dem Computer und allenfalls gegessen hatte, bekam Sie danach auch auf anderen Geräten, die am seriöse Probleme mit der Gesund­ Netzwerk angeschlossen sind. heit, und zwar mit dem Magen. Gegen die neuesten Trojaner gibt Wegen des Erbrechens und Durch­ es noch keine Programme, um die falls wurde sie in der Nacht im angegriffenen Daten wieder zu Krankenhaus hospitalisiert. Nach entschlüsseln. der Untersuchung sagte der Arzt, Als Sicherheitsmassnahme dass es um eine Lebensmittel­ empfiehlt es sich, die Makrofunk­ vergiftung geht. Es wurden Koli­ tion in den Einstellungen der ge­ bakterien nachgewiesen. Wir nutzten Programme zu deakti­ vermuten, dass nämlich das vieren. Die in den angehängten Abendessen in Ihrem Lokal diese Dokumenten versteckten Makros Probleme verursacht hat. Sie ver­ sind das Einfallstor für Trojaner, stossen gegen die Hygienevor­ die Befehle auf fremden Compu­ schriften! Wir werden Ihr Lokal tern ausführen. Der beste Schutz vor Gericht einklagen! Das ist gegen den Datenverlust bleibt aber doch Wannsinn, wie gemein Sie ein regelmässig durchgeführtes mit den Menschen umgehen!!»

Backup.

B EN N Y EP S T EI N

Sri Lanka

Eritrea

Ein Bergkanton lockt mit seiner Industrie erfolgreich Touristen an Das Glarnerland ist seit eh und je von seiner Industrie geprägt. Das macht sich Glarnerland Tourismus seit zehn Jahren erfolgreich zunutze.

Mehr Informationen unter: www.industriespionage.ch

Zahlreiche Gastronomen haben diese oder eine ähnliche Mail in den letzten Tagen und Wochen erhalten. Viele von ihnen haben sich damit an die Redaktion der Hotellerie Gastronomie Zeitung gewandt, nachdem diese frühzei­ tig auf die böse E-Mail aufmerk­ sam gemacht hatte. Denn: Schnell wurde klar, dass diese Nachrich­ ten – allesamt von «@gmx.ch»Mail-Adressen verschickt – eine Täuschung sind. Doch was will der Absender?

Brasilien

Quelle: wwf.ch/footprint

Mehr Informationen unter: www.admin.melani.ch

Eine E-Mail macht zurzeit die Runde. Ein Gast sei vergiftet worden, heisst es darin. Was ist das Ziel?

Schweiz

0,3

Mitte des 19. Jahrhunderts gab es im Kanton Glarus kaum ein Dorf, in dem nicht gewoben, gesponnen oder gedruckt wurde. Die Pro­ dukte waren auf allen bedeuten­ den Handelsplätzen der Welt zu finden. Von dieser Blütezeit zeu­ gen zahlreiche herrschaftliche ­Fabrikantenvillen und historische Produktionsgebäude. Noch heute arbeiten rund 40 Prozent der Be­ schäftigten in der Industrie, mehr als in jedem anderen Kanton.

Blick hinter die Kulissen von Schabziger und Beizenstuhl Bereits zum zehnten Mal wird mit der Tour «Industriespionage» ein Blick hinter die Kulissen der zahlreichen Fabrikationsstätten ermöglicht. Auf diese Weise er­ fahren interessierte Gastronomen viel über die Produkte, die sie im Berufsalltag verwenden.

Zum Beispiel die Firma Daniel Jenny & Co., Wäschehersteller für Bett, Tisch und Küche. Auf deren Bettwäsche setzt zum Beispiel das Zürcher Stadtspital Triemli.

Seit über 80 Jahren werden in Glarus die Espressomaschinen ­ von Olympia Express hergestellt.

Horgenglarus, die älteste Stuhlund Tischmanufaktur der Schweiz, ist Heimat des 1918 entworfenen Stuhls «Classic», des Beizenstuhls mit Kultstatus. Die Geska öffnet Tür und Tor, um die Schabziger­ herstellung zu zeigen. Im Glarner­

Läderach zeigt den Weg von der Kakaobohne bis zur Schokolade . Z VG

land gibt es aber auch eine jahr­ wasser, die Basis des legendären zehntelange Zuckerbäckertradi­ Elmer Citro, entspringt auf 1200 tion. Einerseits mit der Café- Metern über Meer.

Konditorei Müller AG, wo seit Auch die Glarner Hotellerie ist 1920 Kuchen und Brote hergestellt vertreten: Im 400 Jahre alten werden. 2015 übernahm Elias Landvogthaus Nidfurn lässt sich Müller, Chef Konditor-Confiseur die Wohnkultur vergangener Tage mit eidgenössischem Fachaus­ auf sechs Stockwerken entdecken. weis, in Näfels den Familienbe­ Wer selbst in alte Zeiten eintau­ trieb in dritter Generation. Die chen will, übernachtet in einem Läderach (Schweiz) AG zeigt in der vier authentisch eingerichte­ Bilten, wie aus der Kakaofrucht ten Zimmer. Ganz im Hier und feine Schoggi-Kreationen entste­ Jetzt befindet sich das hoch über hen. 190 Jahre Biergeschichte dem Walensee gelegene Seminar­ steht bei der Brauerei Adler auf hotel Lihn. Hier treffen profesdem Programm. Und für eine alko­ sionelle Hotellerie und soziales holfreie Erfrischung sorgen die Engagement des «Menzihuus» aufMineralquellen Elm. Ihr Mineral­ einander.

R U T H M A R EN D I N G

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HGZ No 10

«Für unser Land geben wir alles» Drei neue Mitglieder der Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft verraten, was sie auszeichnet, zu wem sie aufschauen und was sie auf die Palme bringt.

ANN-SOPHIE BERNHARD

Der 22-Jährige arbeitet als Commis de cuisine im Hotel Hof Weissbad/AR, wo er bereits auch seine Lehre zwischen 2012 und 2015 absolvierte. Letztes Jahr gewann er den Wettbewerb «La Cuisine des Jeunes» von «Schweizer Fleisch».

Der 20-Jährige kocht als Commis de cuisine im Parkhotel Vitznau, zuvor war er im Bürgen­­ stock Hotel & Resort tätig.

Sein Handwerk lernte er in der «Linde» in Fislisbach/AG. Sein bisheriger Erfolg: Silber am Aargauer Kochlehrlingswettbewerb.

Die 19-Jährige steht derzeit im dritten Lehrjahr ihre Kochausbildung und ist im Reha­b ili­t a­ tions­­zentrum «aarReha» in Schinznach/AG angestellt. 2018 schaffte sie es in den Final des Gusto-Kochwettbewerbs für Lernende.

1 Für

1 Es ist mir eine grosse Ehre, in diesem Team zu sein und mein Land an internationalen Wettbewerben zu vertreten. Es ist für mich sehr spannend zu sehen, wie sich das Team weiterentwickelt und Fortschritte macht. Wir verstehen uns alle sehr gut, und es ist interessant zu sehen, wie alle ihre eigenen Ideen einbringen.

1 Es bedeutet mir sehr viel, ein neues Mitglied der Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft zu sein. Einmal dabei zu sein, war einer m ­ einer grössten Träume! Ich kann so viel von den anderen Team­mitgliedern lernen und freue mich, Eigenes einfliessen zu lassen.

2 Ich

bin flexibel und mobil.

Wenn ein Teammitglied etwas ausprobieren möchte, scheue ich mich nicht, dafür quer durch die Schweiz zu fahren. Ansonsten kann ich sehr gut unter Druck arbeiten.

1

Was bedeutet es für Sie, Mitglied der Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft zu sein?

2

3 Es gibt meiner Meinung nach

Welche Stärken bringen Sie in das Team ein?

viele Köche und Pâtissiers, die beeindruckend sind. Ich schaue aber zu keinem auf und sage, genauso möchte ich werden. Ich finde, man sollte immer sich selbst treu bleiben und stets sein Bestes geben.

3

Gibt es Köche oder Pâtissiers, von denen Sie besonders beeindruckt sind?

4 Ich

bleibe eigentlich lange ­r uhig und versuche, nicht aufbrausend zu sein. Jedoch wiederhole ich mich nicht gerne. Wer etwas von mir wissen möchte, sollte im besten Fall schon beim ersten Mal gut zuhören. In einem Team ist es wichtig, auch in hektischen Situationen gelassen zu bleiben und ­einen kühlen Kopf zu bewahren.

4

Was bringt Sie beruflich wie privat zur Weissglut?

5

Womit belohnen Sie sich nach einem anstrengenden Arbeitstag?

Hauptsponsoren: SWICA Gesundheitsorganisation

TIM HOFFMANN

mich ist es eine grosse Ehre, Mitglied der Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft zu sein. Es war immer mein Ziel, etwas zu erreichen und so weit zu kommen. Ich sehe dabei auch die Herausforderung, für das Team und unser Land alles zu geben.

5 Fragen

Sponsoren der beiden Schweizer Kochnationalmannschaften:

MARCO KÖLBENER

5 Nach

einem anstrengenden Arbeitstag belohne ich mich gerne mit einem Feierabendbier unter Mitarbeitenden.

Co-Sponsor: G. Bianchi AG

Ausrüster: Bragard Suisse, Electrolux Professional, GastroImpuls, KAI

2 Ich

arbeite sehr gerne in einem Team und tausche mich ­ auch sehr gerne mit anderen aus.

Ich bin kollegial und hilfsbereit.

Das Wichtigste ist, dass ich sehr motiviert bin, um mit dem Team etwas zu erreichen.

3 Es gibt viele hervorragende Köche, aber einer, der mich besonders beeindruckt, ist Patrick Mahler. Seine moderne Art zu ­kochen, gefällt mir besonders und ist für mich sehr inspirierend. Ich habe grossen Respekt vor seinem beruflichen Werdegang und seiner täglichen Leistung im Betrieb.

4 Mich bringt zur Weissglut, wenn etwas nicht so läuft, wie ich es gerne hätte und man nicht ehrlich zu mir ist.

5 Nach einem langen Arbeitstag belohne ich mich mit einer grossen Portion Vanilleglace mit ­Caotina-Brotaufstrich und Ba­na­ nen­scheiben, dazu ein Glas Orangensaft.

Partner der Schweizer Kochnationalmannschaft: CC Aligro, Pacojet, Hero, ­S aviva Food Service, Uncle Ben’s

2 Ich bin überzeugt, dass ich I­nnovation und Energie in das Team einbringen kann.

3 Mich

beeindruckt Daniel Humm sehr. Er ist mein grösstes Idol. Mich begeistert seine Anrichtetechnik immer wieder aufs Neue. Später ist es mein Ziel, einmal bei ihm im berühmten ­ «Eleven Madison Park» in New York kochen zu dürfen.

4 Etwas, das ich gar nicht leiden

kann, ist Unehrlichkeit. Ich bin der Meinung, man sollte zu seinen Fehlern stehen und dies auch zugeben können.

5 Wenn ich von der Küchenar-

beit nach Hause komme, gehe ich sehr gerne ins Fitness. Dabei kann ich meinen Kopf gut abschalten.

Manchmal lege ich aber einfach nur meine Füsse hoch und schaue fern. Oder ich unternehme nach dem Arbeiten noch etwas mit meinen Freunden, und wir unterhalten uns.

I N T ERV I E W S J Ö RG R U P P ELT Partner der Schweizer Junioren-Kochnational­m annschaft: Boiron, Brunner-Anliker, Emmi Food Service, HUG AG, ­P rodega-Transgourmet, Wiberg

A N Z E I G E

Bianchi und die Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft 2019

Die Besten arbeiten am liebsten mit den Besten. Deshalb sind sie auch die Besten.

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Luzern, den 17. April 2019

Neue Leitplanke im Gesetzesdschungel

Futuristische Ambiance im neuen Zürcher «1904 Designed by Lagonda». Mit diesem Restaurant huldigen zwei Aston-Martin-Händler der Sportwagen-Marke Lagonda. Noch fehlt allerdings ein Auto im Lokal.

Mehr Informationen unter: www.svg.ch www.gastrosuisse.ch

Wie lange muss Vorgekochtes nochmals erhitzt werden? Wer darf die Küche betreten?

Und wer haftet, wenn die Hygiene mangelhaft ist?

Die Hygiene-Leitlinie schafft Klarheit.

B I LD ER Z VG

Aston Martin holt zwei Spitzenköche ans Steuer Mit «1904 Designed

by Lagonda» leisten sich zwei Autohändler in Zürich ein TopRestaurant, geführt von Dario Cadonau und Thomas Bissegger.

Gerade für kleinere und mittlere Betriebe stellt das 2017 in Kraft getretene neue Lebensmittelrecht «Ohne Handeine Herausforderung dar. Damit Gastronomen sich im Gesetzesschuhe zu kochen und Verordnungsdschungel zuist sinnvoller, rechtfinden, ist im Januar 2019 die Leitlinie «Gute Verfahrenspraxis weil man merkt, im Gastgewerbe» erschienen. Sie wenn die Hände fasst die wesentlichen Inhalte des Lebensmittelrechts zusammen dreckig sind.» und soll helfen, den Betrieb rechtsB R U N O G R U B ER , B I LD U N G SZEN T R U M konform zu führen sowie die HygiG A S T RO B A S ELL A N D enevorschriften einzuhalten. Auch Lebensmittelinspektoren halten sich an die Leitlinie, deren Inhalt Doch wer haftet eigentlich, wenn Hygienevorschriften verletzt werbei Kontrollen verbindlich ist.

Im Rahmen eines Seminars den? «Wer den entsprechenden des Schweizer Verbands für Spi- Fähigkeitsausweis, also das Wirtal-, Heim- und Gemeinschafts- tepatent hat, haftet», so Bruno gastronomie SVG erläuterte Bru- Gruber. «Dies gilt auch, wenn die no Gruber, Leiter Bildungszent- Person nicht im Betrieb anwerum Gastro Baselland, die wich- send ist oder etwas anderes im tigsten Punkte der neuen Leitli- Vertrag steht.» Die Verantwornie. «In vielen Betrieben ist die tung für die Hygiene kann man Hygienesituation nicht optimal», zwar an Mit­ a rbeitende übertrasagte er. So kommt es etwa vor, gen – nicht aber die Haftung. Die dass Köche den ganzen Tag diesel- Lektüre der neuen Hygiene-Leit­ ben Handschuhe tragen. «Das Ko- linie lohnt sich also. Diese kann chen ohne Handschuhe finde ich im Internet kostenlos herunter­ viel sinnvoller. Da merkt man we- geladen werden.

A N G EL A H Ü P P I nigstens noch, wenn die Hände dreckig werden und gewaschen werden müssen.»

Stehapéro in der Küche?

Besser nicht!

Mehr Informationen unter: https:// 1904.r-experience.com

Lifestyle-Motorsport-Fans glei- fungiert Dario Cadonau als Gechermassen begeistern. Die Zahl schäftsführer und Thomas Bis1904 im Namen steht für das segger als Executive Chef. Zum Gründungsjahr der legendären siebenköpfigen Küchenteam geAutomarke Lagonda. Diese sorgte hören ausserdem das Kochnativor allem in den 1930er-Jahren Mitglied Jordan Thompson und für Furore, als ein Lagonda-Team Junioren-Kochnati-Mitglied Dodas 24-Stunden-Rennen von Le minik Roider.

Mans gewann. Später wurde die Marke in Aston Martin integriert – «Wir pflegen eine und verschwand weitgehend von der Autosportbühne. weltoffene, Nun gibt es Bestrebungen, Lamodern-puristische Er lebt für die Spitzenküche und gonda wiederzubeleben. Grosse liebt schnelle, schnittige «Schlit- Fans der Kultmarke sind die beiKüche.» ten». skv-Mitglied Thomas Bis- den Mediziner und Aston-MarDA R I O C A D O N AU , segger macht seit Jahren keinen tin-Händler Andreas Bänziger T H O M A S B I S S EGG ER Hehl aus seinen zwei Leidenschaf- und Florian Kamelger, Inhaber ten: Kochen und Autos. Beides der Motorsport- und Lifestylekann er nun ausleben. Denn Dario Firma E-Experience. Seit Jahren Kulinarisch lädt das neue DesignCadonau, ebenfalls skv-Mitglied, engagieren sie Dario Cadonau Restaurant zu Breakfast Meeund zwei Unternehmer engagier- vom In Lain Hotel Cadonau in tings, Business Lunches und Fine ten ihn vor Monaten für die Mitge- Brail/GR für das Catering von Dinings. Letzteres ist ein abendstaltung eines neuen Restaurants Autorennen. Dessen Kochteam licher Achtgänger, der aktuell im Herzen Zürichs. Seit gut einer umfasst heute mehr als 50 Mit- mit konfiertem Eigelb, Spinatpüree, Zitronen-Nage und LaWoche ist es nun offen. arbeiter.

Vor rund einem Jahr bespra- Ratte-Crunch beginnt und mit Hommage an eine Kultmarke chen Bänziger/Kamelger mit Da- weissen Spargeln, Buttermilchrio Cadonau ein exklusives Gas- Chantilly sowie Spargel-YuzuDas «1904 Designed by Lagonda» troprojekt in Zürich. Als es kon- Sorbet endet. «Wir pflegen eine an der Löwenstrasse/Ecke Sei- kret wurde, holte Dario Cadonau weltoffene, modern-puristische dengasse ist offen und will An- Thomas Bissegger mit ins Boot. Küche», sagen Dario Cadonau und hänger der gehobenen Küche und Im «1904 Designed by Lagonda» Thomas Bissegger.

Was die Einrichtung anbelangt, ist das Restaurant ganz von der Kultmarke Lagonda inspiriert.

Unter anderem verteilen sich genau 1904 kleine Holzelemente über die gesamte Decke und führen zu einem vulkanartigen Holzkonstrukt in der Mitte des Raums.

Das Herzstück der Küche ist der Induktionsherd, eine Sonderanfertigung des deutschen Unternehmens Klumaier-Tanner. Der Herd ist nicht nur Lagonda«gebrandet», sondern er verfügt auch über vergoldete Bedienknöpfe in Form von Totenköpfen mit Widderhörnern.

Was dem Restaurant an Luxus noch fehlt, ist ein ausgestellter Lagonda-Sportwagen. Der kommt allerdings frühestens in zwei JahGeschäftsführer Dario Cadonau (links) will zwischen Brail/GR und Zürich ren auf den Markt. J Ö RG R U P P ELT pendeln. Thomas Bissegger übernimmt die Position des Executive Chefs.

den oft Fehler gemacht. So müssen etwa vorgekochte Speisen vor der Abgabe an die Gäste während zwei Minuten eine Kerntemperatur von mindestens 70 Grad Celsius erreichen. «Ein paar Sekunden in der Mikrowelle reichen da nicht», so Gruber.

Unsicherheiten gibt es oft bei der Frage, wer die Küche betreten darf: «Lebensmittelkontrolleure sehen es nicht gerne, wenn ein Stehapéro mitten in der Küche durchgeführt wird.» Denn grundsätzlich gilt in der Küche ein Zutrittsverbot für betriebsfremde Personen.

Die Selbstkontrolle der Betriebe ist Pflicht, aber oft ungenügend geregelt. Bruno Gruber nennt ein Beispiel: «Das Frühstück wird in der Küche zubereitet und in den vierten Stock eines Heims gebracht. Wer ist dafür zuständig, dass die Milch am Ende noch heiss genug ist?» Oft sei nicht festgehalten, wer in solchen Fällen die Verantwortung übernehme und die Lebensmittel nochmals prüfe. Gerade im Bereich Temperatur wür-

Leitlinie Lebensmittelrecht und -hygiene

Die neue Leitlinie «Gute Verfahrenspraxis im Gastgewerbe» wurde im Januar veröffentlicht. Aufgrund der Totalrevision des Lebens­ mittelgesetzes wurde sie von Gastrosuisse, Hotelleriesuisse, Cafetier Suisse und dem Schweizer Verband für Spital-, Heim- und Gemeinschaftsgastronomie über­ arbeitet und kann auf deren Webseiten heruntergeladen werden.

Handschuhe sorgen nicht automatisch für hygienische Bedingungen.

UNSPL ASH

Luzern, den 17. April 2019

Armeeköche gewinnen Swiss SVG-Trophy Tritt ein Armee-Team an einem Kochwettbewerb an, zählt es zu den Favoriten. Diese Rolle nahm die Mannschaft vom Armeekommando-Ausbildungszentrum Thun auch an der diesjährigen Swiss SVG-Trophy ein – und wurde ihr gerecht. Das Team um Sascha Heimann, Marcel Schori und David Lanz gewann mit grossem Punktvorsprung vor dem Hirslanden Culinary Team Bern mit Marco Andres, Miranda Fessler und Tobias Jaberg. Den dritten Platz erkochte sich die Mannschaft vom Alters- und Pflegeheim Birgli, Brienz/BE, mit Margret Thöni, Timo Fuchs und Emma Blöchlinger. Den vierten Platz teilten sich das Team Seniorenzentrum «Im Morgen», Weiningen/ZH, die Equipe vom Alterszentrum Mathysweg in Zürich und die Equipe vom GZO Spital in Wetzikon. Die Aufgabe für alle Mannschaften bestand dieses Jahr darin, jeweils für 80 Gäste eine Vorspeise mit hellem Mastgeflügel, einen Hauptgang mit gebratenem und ge-

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Medien

dünstetem Schlachtfleisch und ein Dessert zum Thema Fasnacht zuzubereiten. Die sechsköpfige Jury besuchte die Teams an verschiedenen Tagen im März in ihren Betrieben und bewertete deren Arbeit in der Küche und den Geschmack der servierten Gerichte. Normalerweise startet das Gewinnerteam der Swiss SVG-Trophy als Nationalteam der Gemeinschaftsverpflegung an der Olympiade der Köche oder an der Koch-WM. Die Armeeköche kündigten an der Siegerehrung bei Pistor in Rothenburg indes an, dass sie nächstes Jahr an der Olympiade der Köche nicht als National Catering Team Switzerland antreten werden und ihren Platz den Zweitrangierten, dem Team Hirslanden Bern, überlassen. Die Schweizer Armeeköche werden gesondert am Community Catering Wettbewerb in Stuttgart als Swiss Armed Forces Culinary Team (SACT) kochen. So hat die Schweiz in diesem Wettbewerb an der Olympiade der Köche 2020 zwei heisse Eisen im Feuer. (R U P)

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Weitere Bilder zum Anlass finden Sie auf unserer Facebookseite: www.facebook.com/hotelgastrounion

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1 Margret Thöni, Timo Fuchs und

Emma Blöchlinger vom drittplatzierten Team aus Brienz.

2 Tobias Jaberg, Miranda Fessler und Marco Andres aus Bern holten Rang zwei und starten damit an Olympia.

3 An der Siegerehrung bei Pistor konnten die Gäste von jedem Team ein Gericht degustieren.

4 Marcel Schori, David Lanz und Sascha Heimann vom siegreichen Armee-Team. Das Video zu ihrem Finaltag gibt’s auf der App HG+.

5 Jurychef Adi Bader im Gespräch mit Moderator Damian Betschart.

6 Siegervorspeise mit Mastgeflügel und Knollensellerie.

7 Siegerdessert mit Birnengelee und Joghurtmousse.

8 Die 300 Gäste warten gespannt auf das Endergebnis.

9 Siegerhauptgang mit Schweinsnierstück, Kopfbacke und Käseschnitte.

10 Pistor-CEO Markus Lötscher lud an der Siegerehrung in Rothenburg B I LD ER S T EFA N B I ENZ zum Apéro.

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THOMAS ERNE «DAS WICHTIGSTE SIND VERSTÄNDNISVOLLE MITAR ­B EITENDE» Die Stiftung Cerebral arbeitet mit TCS Camping zusammen. Wie sieht diese Zusammenarbeit konkret aus?

T H O M A S ER N E: Wir finanzieren behindertengerechte Bungalows und beraten den TCS im Bereich Barrierefreiheit. Die Zusammenarbeit ist langfristig. In den nächsten Jahren werden wir das Netz an barrierefreien Bungalows auf die ganze Schweiz erweitern.

H GZ :

Indianer-Feeling auf dem Campingplatz Disentis: Dieses Tipi ist nur eins von vielen Glamping-Angeboten auf Schweizer Campingplätzen.

Wieso setzen Sie sich dafür ein, dass Menschen mit einer Behinderung Campingferien machen können?

Als Familie gemeinsam Urlaub in der Natur zu verbringen, ist ein grosses Bedürfnis und sehr beliebt. Auch Familien mit Angehörigen mit einer Beeinträchtigung möchten das Gefühl von Freiheit und Abenteuer in der Natur als Gemeinschaftserlebnis haben. Dank der Zusammenarbeit mit dem TCS können wir das ermöglichen.

TC S C A M P I N G

GLAMOUR-FERIEN AUF DEM CAMPINGPLATZ

Wie muss ein Campingplatz sein, damit er sich für ­Menschen mit einer cerebralen Lähmung eignet?

Geografisch sind kaum Grenzen gesetzt. Wichtig ist, dass der Leiter der Campinganlage und seine Mitarbeitenden Verständnis für die Anliegen von Menschen mit einer Beeinträchtigung zeigen.

Dieses Verständnis ist bei den TCS-Campingplätzen sehr ausgeprägt. Deshalb fühlen sich unsere Familien dort sehr wohl.

D

ie ersten Frühlingsblätter Familie gemeinsam die Natur und rascheln sanft im Wind. das Gefühl von Abenteuer und Eine Rauchwolke, ge- Freiheit erleben. Familie Karner schwängert mit dem Duft von ist eine von vielen Familien, die Grillgut, wabert himmelwärts. Campingferien für sich entdeckt Um die Feuerstelle herum sitzen haben. Das zeigen die konstant Erwachsene. Sie plaudern, wäh- steigenden Ankunftszahlen. rend ihre Kinder fröhlich auf Über eine Million Arrivées und dem Campingplatz herumtollen.

«Wir machen gerne Camping- lange Aufenthaltsdauer ferien», sagt Tamara Karner. Sie ist verheiratet und Mutter von In der Schweiz gibt es rund 175 zwei Buben im Alter von sechs Campingplätze. Diese verzeichund acht Jahren. Einen Wohnwa- nen gemäss Bundesamt für Statisgen oder ein Zelt hat die Familie tik pro Jahr über eine Million nicht, trotzdem sind sie begeis- Ankünfte und über 3,3 Millionen terte Camper. Oder genauer ge- Logiernächte. Dem Tourismus sagt Glamper, die sich eine Unter- Monitor 2017 von Schweiz Touriskunft auf dem Campingplatz mus ist zu entnehmen, dass fast mieten. zehn Prozent der Logiernächte im Tamara Karner zählt ein paar Sommer auf Campingplätze entGründe für diese Vorliebe auf: fallen.

«Erstens: Wir können mit wenig Mehr als die Hälfte der SomGepäck anreisen. Zweitens: Wir mercamper (56 Prozent) bleiben verlieren keine Zeit mit Zeltauf- acht oder mehr Nächte auf dem und -abbau. Drittens: Wir haben Campingplatz. Ein Wert, von dem meistens eine kleine Küche und Hoteliers nur träumen können. auch ein eigenes Bad. Das macht Im Schnitt bleiben Hotelgäste den Aufenthalt mit Kindern nämlich grade mal zwei Nächte. leichter.» Das Wichtigste am Cam- Trotz der positiven Zahlen ist pingurlaub sei aber, dass sie als Camping nach wie vor ein tou-

ristisches Nischenprodukt. Allerdings eines mit Potenzial, das die Campingplatzbetreiber gut zu nutzen wissen.

Camping mit luxuriösem Touch Dem globalen Trend «Glamping» folgend, wird vielerorts in aussergewöhnliche und luxuriöse Mietunterkünfte investiert.

«Viele unserer Gastronomiebetriebe erwirtschaften 80 Prozent des Umsatzes mit Campingplatzexternen Gästen.»

DA N I EL G R A F TC S- M ED I EN S P R ECH ER

TCS Camping beispielsweise hat für die Saison 2019 sein Angebot an Glamping-Unterkünften allein in Sion um vier Chalets erweitert.

Diese hochwertigen, mit Holz ver-

arbeiteten Häuschen verfügen über eine liebevoll eingerichtete Kleinküche, ein eigenes Badezimmer und eine gemütliche Terrasse.

Sie bieten Platz für vier Personen.

Auf dem TCS Camping Interlaken sind fünf «Molos» entstanden. Diese trendigen Wohnboxen mit Fenstern, Belüftungsfilter und Ventilator verfügen über je zwei Einzelbetten. Drei luxuriöse Safari­ zelte mit zwei Schlafzimmern, Badezimmer und Küche sind auf dem TCS Camping Flaach/ZH aufgebaut worden.

Auf den TCS-Campingplätzen in Böningen/BE und Sempach/LU wurden Pods Villages, bestehend aus halbrunden Häuschen, errichtet. «Auch auf anderen Plätzen ist das Angebot an Glamping-Unterkünften erweitert worden. Inzwischen bieten wir total 224 solcher Mietunterkünfte an», sagt Daniel Graf, Mediensprecher bei TCS. Mit 24 Plätzen ist TCS Camping seit 70 Jahren der grösste Anbieter in der Schweiz. Die Plätze erwirtschaften einen Jahresumsatz von fast 24 Millionen Franken und bieten, je nach Saison,

Mehr Informationen unter: www.tcs.ch www.cerebral.ch www.swisscamps.ch

In der Schweiz stehen in touristischen Betrieben 674 000 Betten zur Verfügung. 123 000 davon auf Campingplätzen. Und das Angebot an Glamping*- und Erlebnis-Unterkünften nimmt laufend zu.

Wie sind die Reaktionen auf das Campingangebot?

Die betroffenen Familien sind vom Angebot begeistert. Bereits ein Jahr nach Eröffnung der Bungalows am Vierwaldstättersee waren sie im Sommer zu über 90 Prozent ausgelastet. Diese Familien sind sehr loyale Gäste, die gerne immer wieder an Orte zurückkehren, wo sie wissen, dass die nötige Infrastruktur und die Gastfreundschaft stimmen.

Zur Person Thomas Erne ist seit 2017 ­G eschäftsleiter der Schweizerischen Stiftung für das ­cerebral gelähmte Kind ­( Stiftung Cerebral). Ursprünglich war er im Tourismus tätig.

Zuletzt als Geschäftsführer der Bielersee-Schifffahrts-­ Gesellschaft.

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S chwe rpu n k t

Arbeitsplätze für rund 200 Personen. Der mit 66 500 Logiernächten bestbesuchte und mit 430 Stellplätzen auch einer der vier grössten TCS-Campingplätze befindet sich in Sempach. Er wurde mehrfach mit dem «Camping.Info»-Award ausgezeichnet. So auch 2019. Der Award ist ein reiner Publikumspreis und wird von den Usern der grössten Camping-Website im deutschsprachigen Raum verliehen.

Zahlen und Fakten

3 364 000 Logiernächte werden pro Jahr auf Schweizer Campingplätzen erwirtschaftet.

100 Prozent Auslastung Ob in Sempach oder auf den anderen Plätzen – mit dem Ausbau der Glamping-Angebote reagiert TCS Camping auf ein grosses Kundenbedürfnis. Während der Hauptsaison sind die Glamping-Unterkünfte teilweise zu 100 Prozent ausgebucht und könnten sogar mehrmals vermietet werden.

Es gibt knapp 20 verschiedene Unterkunftsvarianten – von der Air Lodge, einem luftigen Zelt auf Für Menschen im Rollstuhl gibt es auf den TCS-Campingplätzen in Bern, Buochs, Flaach, Sempach und Scuol barrierefreie zwei Etagen, über die Schlafröhre Häuser. Ergänzt wird das Angebot durch Erlebnisse wie Kajakfahrten auf dem Vierwaldstättersee in nicht kenterbaren Kajaks bis zum Zeltbungalow. Besonders und Radtouren mit Spezialvelos. In Scuol stehen im Winter Eisgleiter und Dualskier zur Verfügung.

S TI F T U N G CER EB R A L beliebt bei den Familien sind das Safarizelt, der Nostalgiewagen, das Tipizelt und die Pods (kleine halbrunde Häuschen).

Gebucht werden solche Unter- tung und finanzielle Unterstüt- sich leicht und teilweise sogar au- galow kostet je nach Standort künfte hauptsächlich von Schwei- zung an und schafft behinderten- tomatisch öffnen. zwischen 40 000 und 50 000 zer Gästen. Sie machen einen gerechte Ferien- und FreizeitanFranken.

Drittel der TCS-Campinggäste gebote für die ganze Familie.

«Camping ist eine Zum Essen auf den Campingplatz aus. Die einen «Glamper» möchCamping ist dazu ideal, weil es ten nicht aufs Campen verzichten, das unkomplizierte Miteinander ideale Urlaubsform, sich aber keine eigene Ausrüstung ermöglicht und Raum für gemeinCampingplätze ziehen nicht nur um die Inklusion Übernachtungsgäste an. Sie überanschaffen, die anderen wollen same Erlebnisse bietet. Thomas zeugen auch als Event Location herausfinden, ob ihnen das Leben Erne, Geschäftsführer der Stifvon Menschen mit mit abwechslungsreichem Kulturauf dem Campingplatz überhaupt tung Cerebral, ist überzeugt: Behinderung zu programm sowie als Gastronobehagt. Wieder andere sind kör- «Camping ist eine ideale Urlaubsmiebetriebe. Das «Pier 11» auf perlich eingeschränkt und auf form, um Menschen kennenzulerfördern.» dem TCS Camping Solothurn beieine etwas komfortablere Schlaf­ nen, sich auszutauschen und die T H O M A S ER N E, G E SCH Ä F T S LEI T ER stätte als eine Luftmatratze am Inklusion von Menschen mit Bespielsweise ist seit fünf Jahren ein S TI F T U N G CER EB R A L Boden oder eine Pritsche im Cam- einträchtigung zu fördern.» fester Wert im gastronomischen pingbus angewiesen.

Angebot der Stadt. Auch die «GarGemeinsam haben die Stiftung Cerebral und TCS Camping Diesen Sommer kommen zwei täbeiz Eymatt 62» in Bern wird Campingerlebnisse für alle schon auf den Campingplätzen in weitere Einheiten in Scuol dazu. regelmässig von Gästen aus den möglich machen Bern-Eymatt, Buochs, Flaach und «Mit diesen Bungalows, die auch umliegenden Wohnquartieren beSempach barrierefreie Bungalows im Winter genutzt werden, kön- sucht. Daniel Graf, TCS-MedienDamit alle Ferien auf dem Cam- erstellt. Diese Unterkünfte sind nen wir unseren Familien erst- sprecher, bestätigt: «Viele unserer pingplatz machen können, arbei- komplett rollstuhlgängig und mit mals auch Campingurlaub in den Gastronomiebetriebe erwirtschaften die Stiftung für das cerebral einem, je nach Standort sogar mit Bergen ermöglichen», freut sich ten 80 Prozent des Umsatzes mit gelähmte Kind und TCS Camping zwei Pflegebetten ausgestattet.

Campingplatz-externen Gästen.»

Thomas Erne. eng zusammen (siehe Interview Die Häuschen bieten Platz für In Zukunft soll pro Jahr auf R I CC A R DA FR EI maximal fünf Personen und ver- jeweils einem anderen TCS-Camlinks).

Die Stiftung Cerebral möchte fügen über ein barrierefreies Ba- pingplatz ein solcher Bungalow * Glamping ist eine Wortschöpfung aus das Leben von bewegungsbehin- dezimmer. Auch die Küchenzeile gebaut werden, sodass ein schweiz- Glamour und Camping. Sie bezeichnet derten Menschen und ihren Fa- ist mit dem Rollstuhl unterfahr- weites Netz von barrierefreien eine Art des Campings, bei der das milien erleichtern. Deshalb stellt bar. Die Türen dieser behinder- Glamping-Unterkünften entsteht. Naturerlebnis mit einem gewissen Luxus sie Hilfsmittel bereit, bietet Bera- tengerechten Bungalows lassen Ein behindertengerechter Bun- verbunden ist.

Zwei Drittel der Logiernächte werden von in­län­ dischen Touristen generiert.

989 000

Logiernächte stammen von europäischen ­Touristen. D ­ ie Gäste aus Deutschland machen mit knapp 410 000 Logier­ nächten den grössten Markt aus. Die zweit ­w ichtigste ­Gäste­g ruppe stammt aus den Nieder­ landen. Auf sie ­entfallen 218 000 Logiernächte.

2,9 Tage

beträgt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer auf einem Schweizer Camping­ platz. Mit einer Aufent­ haltsdauer von 3,8 Tagen verweilen die Gäste aus dem Fürstentum Liechten­ stein am längsten auf den Campingplätzen. Gäste aus den Niederlanden bleiben im Schnitt 3,3 Tage und Gäste aus Portugal und der Schweiz 3,1 Tage.

Quelle: bfs.admin.ch

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Rund ums Feuer mit allen Sinnen geniessen Die Beiträge auf den Produktseiten werden von Angela Hüppi zusammengestellt und redigiert. angela.hueppi@ hotelleriegastronomie.ch

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Frühlingsboten auf dem Teller

Gesunder Fruchtsaft aus der Schweiz Mit Cachi Spuma kommt ein zuckerreduziertes Fruchtsaftgetränk auf Basis von Kakisaftkonzentrat auf den Markt. Hergestellt wird der Saft in der Schweiz ohne Zuckerzusatz, Konservierungsmittel und Farbstoffe. Die Kakifrucht beinhaltet nicht nur die Vitamine A, B und C, sondern auch viele Mineralstoffe wie Kalium und Phosphor sowie antioxidativ wirkende Phenolverbindungen.

Erhältlich sind die Geschmacksrichtungen Naturale und Melissa.

Letztere eignet sich besonders zum Mixen für diverse Drinks. www.cachispuma.ch

Kochstätte und Designobjekt in einem: Zed Experience Küche aus Italien.

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Designklassiker für In- und Outdoor-Küchen Zed Experience Küchen stehen für schlichtes Design und Italianità.

Sie können ganz auf die eigenen Bedürfnisse massgeschneidert werden.

Der italienische Designer Massimo Zanchetta hat sich auf die Kreation von massgeschneiderten Küchen für den privaten Bereich sowie für

Gastronomiebetriebe und OutdoorEvents spezialisiert. Zed Experience Küchen lassen sich problemlos individualisieren: Für die Oberfläche kann zwischen rostfreiem Stahl und verschiedenen stylischen Oberflächenmaterialien gewählt werden. Zudem stehen Kochelemente wie seitliche Abzugshaube, Waschbecken, Fritteuse, Wok, Flaschenhalter, Kühlelement oder Schubladen zur Auswahl. Erhältlich ist Zed Experience bei der Firma Deca Emotion. ( A H Ü) www.decaemotion.com

Mehr Informationen unter: www.feuerring.ch

Bärlauch, Spargeln, Frühlingszwiebeln – rechtzeitig zum Frühling präsentiert Bischofszell die neuen Saison-Hits. Zu den ersten Frühlingsboten gehört der zarte und kalorienarme Spargel, der für seine entschlackende Wirkung bekannt ist. Als Pastapfanne mit Spargeln, Spargellasagne oder Ravioli agli Asparagi wird den Gästen eine leckere Portion Frühling serviert. Ein weiterer Pasta-Hit passend zur aktuellen Jahreszeit sind die Bärlauch-Tortelli. Für ­gesundheitsbewusste Gäste, die einen fleischlosen Eiweissliefer­ anten wünschen, eignet sich die nährstoffreiche Quinoapfanne.

Bestehend aus buntem Gemüse, gepaart mit Quinoa überzeugt das Gericht durch seine Leichtigkeit. www.bina.ch

Der Feuerring vereint formschöne Ästhetik und perfekte Verarbeitung mit einfacher, ehrlicher Küche.

Der Feuerring von Andreas Reichlin ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch vielfältig einsetzbar.

Den Innenraum können Köche als Ofen nutzen und so Gästen köstliche Speisen ohne grossen Aufwand servieren. Das Garen direkt auf dem Grillring eignet sich zum Beispiel für Fisch, Fleisch oder Polenta. Durch die Verwendung von Zedernholzbrettchen, Heu oder Moos können den Speisen zusätzliche Aromen beigefügt werden.

sentliche Aspekte der Philosophie rund um den Feuerring. Feuer war über Jahrhunderte das Zentrum des gemeinschaftlichen Lebens.

Rund ums Feuer können die Gäste den Köchen über die Schulter schauen und dem Team direktes Feedback geben. Die Gäste sind eingeladen, sich um den Feuerring zu setzen und gemeinsam zu geniessen.

Das patentierte Grillgerät lädt die Gäste zudem dazu ein, selbst Hand anzulegen. Im Ambiente der lodernden Flammen können sie ein von der Küche vorbereitetes Grillbuffet auch selbst zubereiten und den Feuerring so hautnah erleben. Ganz nach dem Motto: Mit allen Sinnen geniessen.

So wird der Besuch für die Gäste zum Erlebnis

Auszeichnungen für Design und Rezeptbuch

Sofort ins Auge sticht die reduzierte Ästhetik des Feuerrings.

Die formschöne Schale verschönert jeden Loungebereich. Durch natürliche Prozesse der Oxidation und die individuelle Nutzung verändert sich die Stahloberfläche ständig und sieht in jeder Umgebung ein bisschen anders aus.

Geselligkeit und Genuss sind we-

Der Feuerring ist in verschiedenen Grössen und Ausführungen erhältlich. Das Modell Tulip beispielsweise wurde 2016 mit dem Red Dot «Best of the Best»-Award im Bereich Produktdesign ausgezeichnet. Einen Preis erhielt auch das Rezeptbuch «Feuer & Ring», das Inspirationen für kreative Gerichte bietet. ( A H Ü)

Saviva jetzt auch in Genf Die Saviva AG investiert in die Westschweiz.

Insgesamt werden drei Standorte eröffnet.

Anfang April eröffnete die Saviva AG in Genf das erste von insgesamt drei regionalen Verkaufsund L ­ ogistikzentren in der Westschweiz. Im Mai erfolgt die Betriebsaufnahme an den beiden Standorten Ecublens und Mar-

tigny. Dabei werden die Kräfte der Traditionsmarken Scana und Lüchinger + Schmid/Orofrais unter einem Dach vereint und mit den Kompetenzen der Spezialisten Mérat und Tipesca erweitert.

Für die Kunden bedeutet dies ein grösseres Sortiment, vereinfachte Bestellprozesse und verbesserte Logistikleistungen. Mit den drei Standorten startet Saviva den Ausbau ihrer Tätigkeiten in der wich­ tigen Region Westschweiz. ( A H Ü) www.saviva.ch

Der Feuerring lädt Gäste zum gemeinsamen Geniessen rund ums Feuer ein.

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Pe rsön lich

Vier Michelin-Sterne für Stefan Heilemann

PE R SO N A LI A

Ein Four-Hands-Dinner hätte es werden sollen.

Doch Christian Kuchler verliess das GourmetSchiff vorzeitig.

Aus der «Ecco»-Küche aufs Gourmetschiff: Stefan Heilemann mit seinem LachsB I LD ER Z VG Ceviche mit Süsskartoffel, Maracuja und Beluga-Hybrid-Kaviar.

Um 10 Uhr morgens kam Lara auf die Welt: «Der schönste Moment in meinem Leben. Ich musste, so glaube ich, noch nie weinen. Bis ich die Nabelschnur durchschnitt.

Unbeschreiblich!»

schon am Abend davor dieselben Gerichte schickten. So wussten Notfall um drei Uhr nachts: wir auch, wie die Teller aussehen Die Fruchtblase ist geplatzt sollten. Zudem kennen wir uns sehr gut und haben einen ähnlichen Kochstil.» Eine Portion FleSven Epiney führte gekonnt durch den Abend. Und so setzten sich die xibilität gehört gewiss auch dazu.

Küchenteams nach getaner Arbeit Heilemann kochte für zwei Die Gäste genossen Heilemanns Lachs-Ceviche mit Süssgemütlich an die Bar. Bis um drei Uhr Christian Kuchlers Handy Und wie weiter auf dem Schiff? kartoffel, Maracuja und Kaviar eine Nachricht von seiner Lebens- Am Telefon erklärte Stefan Heile- ebenso wie Kuchlers Entenleber gefährtin Ramona anzeigte. Die mann dem frischgebackenen Va- mit bretonischem Hummer und Fruchtblase sei geplatzt. Stefan ter: «Denk bloss nicht darüber Kaviar. Das kulinarische i-TüpfelHeilemann, der als Kuchlers en- nach, am Abend wieder an Bord zu chen setzte schliesslich «Ecco»ger Freund die Rolle als Götti er- kommen. Bleib bei deiner Frau, Spitzenpâtissier André Siedl mit hält, erzählt: «Der Geburtstermin geniess dein Kind. Der Rest ist in der Bionda-Schokolade von Felchlin, Apfel und Sauerampfer. Süss, wäre eigentlich der 29. April ge- dem Moment völlig unwichtig.» wesen. Wir haben noch darüber So bereiteten das «Ecco»-­ sauer, fruchtig – herrlich! gewitzelt, dass das Kind ja auch Team und die Schiffsköche am Kuchler: «Schön, wenn man früher kommen könnte, doch zweiten Abend – er führte zurück so einen Freund hat und man Christian winkte ab.» Es kam an- von Basel nach Strassburg – einer- ohne Bedenken den Moment geders. Das Schiff legte aufgrund des seits Heilemanns Gerichte und niessen kann. Stefan und sein schönen Notfalls etwas früher als anderseits Kuchlers «Schäfli»- Team kochten an diesem Abend geplant in Basel an und Christian Spezialitäten zu. Heilemann: «Es für zwei Zweisterneköche – eine war sicher von Vorteil, dass wir Vier­sterne­leistung.» B EN N Y EP S T EI N Kuchler setzte sich in ein Taxi.

Mehr Informationen unter: www.mittelthurgau.ch

Gourmetabende auf dem Rhein – eigentlich eine recht entspannte Angelegenheit für Spitzenköche.

Das Reisebüro Mittelthurgau, das im Herbst jeweils das Excellence Gourmetfestival mit zahlreichen Spitzenköchen organisiert, lud vergangene Woche an zwei SpezialAbenden auf die «Excellence Princess». Eine Kaviar-Degustation von «Zwyer» stand an, danach ein Four-Hands-Dinner mit den ZweiSterne-Köchen Stefan Heilemann vom «Ecco» in Zürich und Christian Kuchler von der «Taverne zum Schäfli» in Wigoltingen/TG mit Weinbegleitung vom Champagner-Haus Perrier-Jouët.

160 Gäste fanden den Weg aufs Schiff. Der Wasserweg führte von Strassburg nach Basel. Im preiswerten Angebot von 315 Franken waren An- und Abreise per Bus, Schifffahrt, Apéro, Degustation, Dinner (ohne Wein), Übernachtung und Frühstück inkludiert.

Alexander Bernhard

Nicolas Joss

Geschäftsleiter

Direktor

Der Branchenverband Seilbahnen Schweiz und sein Direktor Alexander Bernhard gehen getrennte Wege. Darauf haben sich der Vorstand und Alexander Bernhard im gegenseitigen ­Einvernehmen geeinigt. Bis zur Neubesetzung wird Vorstandsmitglied Sepp Odermatt die Geschäftsstelle führen.

Der Verwaltungsrat der Swiss Wine Promotion AG (SWP) hat Nicolas Joss per 1. Juli zum neuen Direktor ernannt. Er tritt die Nachfolge von Jean-Marc Amez-Droz an, welcher mehr als zwei Jahre an der Spitze des Geschäftssitzes zahlreiche Projekte für die Schweizer Weine umgesetzt hat.

Jörg Herrmann

Annette Fink

CEO

Geschäftsführerin

Der zur Hotelplan Group gehörende Ferienhausspezialist Holiday Home Division (HHD) erhielt einen neuen Chef: Jörg Herrmann übernahm Anfang April das CEO-Amt. Er tritt damit die Nachfolge von Thomas Stirnimann, CEO Hotelplan Group, an.

Die 39-jährige Annette Fink übernimmt den Führungsstab als Geschäftsführerin der Tamina Therme ab August 2019. Sie löst Daniel Grünenfelder ab, mit dem die gebürtige Vorarlbergerin gemeinsam das regionale Thermalbad geprägt und entwickelt hat.

Tobias Treichler

Claudio Zemp

Küchenchef

Leiter Markt Nordamerika

Nachdem Tobias Treichler ein Jahr lang ad interim im Amt war, wurde er an der 43. Hauptversammlung von Swiss Marketing St. Gallen zum neuen Präsidenten des Vereins gewählt.

Der 39-Jährige arbeitet als Vizedirektor und Leiter Marketing und Kommunikation bei St. Gallen-Bodensee-Tourismus.

Claudio Zemp, bis anhin Marktleiter Indien bei Schweiz Tourismus (ST), wird neuer Leiter Markt Nordamerika. Zemp weist breite und internationale Marketing-Kompetenzen auf und verfügt darüber hinaus über ­ausgewiesene Strategie- und Promotionserfahrungen im angelsächsischen Raum.

Leserbrief

Schreiben Sie uns!

Wir freuen uns über Inputs, Lob, Ideen und natürlich auch Kritik. briefe@hotellerie-gastronomie.ch oder an Hotellerie Gastronomie Verlag, Postfach 3027, 6002 Luzern

Süss-saures Highlight zum Abschluss: Pâtissier André Siedls Bionda-Schokolade von Felchlin mit Apfel und Sauerampfer.

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Pe rsön lich

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Guten Wein trinken und damit Gutes tun

Luzern, den 17. April 2019

MARTIN BARTH «DAS WORLD TOURISM FORUM IST EINMALIG»

Sommelière Shirley Amberg will vermehrt Fair-Trade-Weine in die Schweiz bringen.

Gastronomen könnten mit den Geschichten dahinter punkten.

Am 2. und 3. Mai findet in Luzern das World Tourism Forum Lucerne statt. CEO Martin Barth sagt, warum der Anlass wichtig ist.

Das Welttourismusforum (WTF Lucerne) im KKL findet bereits zum sechsten Mal statt. Weshalb braucht es diesen Event?

M A RT I N B A RT H : Der Tourismus ist weltweit eine der schnellst wachsenden Branchen und für viele Destinationen oft die einzige Einnahmequelle. Tourismus schafft viele Arbeitsplätze und hilft, Armut zu reduzieren. Trotzdem wird Tourismus oft nur als «bettenfüllende» Branche abgetan. Das greift zu kurz. Die Wichtigkeit des Tourismus rechtfertigt deshalb einen Anlass auf höchstem Level, wo sich Minister, CEOs, Investoren sowie Professoren mit Start-ups und jungen Nachwuchskräften treffen und gemeinsam an der Zukunft arbeiten. Die Schweiz darf stolz sein, das WEF im Tourismus bei sich zu beheimaten.

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Der letzte Besuch im Heimatland ihrer Mutter, Südafrika, erschütterte die 39-jährige Sommelière aus Horgen bei Zürich: «Ich lernte eine dunkelhäutige Frau kennen, die jeden Morgen mit ihren Kindern eine Verkehrsinsel bezog, um dort das Nötigste zum Überleben zu erbetteln.» Obwohl die Apartheid in Südafrika seit vielen Jahren überstanden ist, sei die Armut vieler Farbiger noch immer gross.

«Dagegen will ich etwas tun.»

«Strom ist dort keine Selbst­ verständlichkeit.»

Auf ihrer Reise durch Südafrika Shirley Amberg ist nach ihrer Babypause wieder offen für neue besuchte Shirley Amberg natür- Herausforderungen im Weingeschäft.

Z VG lich viele Weingüter. Darunter Fish Hoek, David Frost, Fairhills und ihr Lieblingsgut, das Thandi.

Das sind vier der zahlreichen ten zur Verfügung. Dies ist keine Sie fordert Gastronomen dazu auf, Fair-Trade-zertifizierten Betrie- Selbstverständlichkeit. Dank des vermehrt Fair-Trade-Weine auf fairen Handels erhalten diese Be- die Karte zu setzen: «Es bietet ben von Max Havelaar.

Derzeit gibt es in Südafrika triebe für ihre Weine fünf Prozent sich an, die Geschichte und den rund 4400 traubenerzeugende mehr, die zurück in die Koopera- Hintergrund dieser Weine als Landwirte. Knapp 400 000 Men- tive fliessen.

Differenzierungsmerkmal zu nutschen sind auf den Weingütern zen.» Ganz nach dem Motto: Gutes trinken und Gutes tun. und in den Weinkellern angestellt. Weine in neuem Buch präsentiert Meist Farbige. Auf Fair-Trade-­­­ Im Herbst kommt das erste zertifizierten Gütern haben sie Zurück in der Schweiz habe sie Buch von Shirley Amberg auf den die Chance, einen Lohn zu erhal- schockiert festgestellt, dass nur Markt. Schweizer Spitzenköche ten, der bis zum Ende des Monats gerade zwei Weine von Max Ha- präsentieren darin je ein Gericht reicht. Ein gutes Beispiel ist die velaar im Angebot der Grossvertei- mit einer Weinempfehlung. Shirley Winzerkooperative Goue Vallei. ler sind. «Das will ich ändern. Mit Amberg ergänzt diese mit ihrer Die 115 Mitgliedsbetriebe stellen dem Kauf von Fair-Trade-Weinen Weinempfehlung – meist mit ihren Landarbeitern Wohnungen, tut man etwas für sein Gewissen fair produzierten Weinen, versteht Elektrizität und Kindertagesstät- und setzt ein soziales Statement.» sich. S A R A H SI D LER

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600 Teilnehmende aus 70 Ländern nehmen am dies­jährigen WTF Lucerne teil. Auf welche Teilnehmer freuen Sie sich besonders?

Ich freue mich speziell auf vier besondere Frauen. Es sind dies: Rania Al-Mashat, Tourismusmini­ sterin aus Ägypten, Maitha Saif Majid Al-Mahrouqi, Tourismusministerin aus Oman, Musimbi Kanyoro, President and CEO of Global Fund for Women aus Kenya, sowie Kate Walsh, Dean der weltbekannten Cornell University in Ithaca, New York. Diese vier Frauen sind spannende Persönlichkeiten, die den Tourismus in einen grösseren Kontext stellen und eine neue Form der Zusammenarbeit im Tourismus leben.

Martin Barth vom WTF Lucerne.

Z VG

Als Gastdestination ist die Tourismusdestination Ras Al Khaimah eingeladen. Warum wählt das WTF ein unbekanntes Emirat als Gastland aus?

Das WTF Lucerne sucht mit Ländern und Destinationen eine Zusammenarbeit, bei denen Tourismus eine wesentliche wirtschaftliche Kraft ist. Bei diesem Emirat ist das der Fall. In der zweijährigen Partnerschaft, die auch Anlässe im Gastland beinhaltet, wollen wir das Land auf dem Weg zu einer nachhaltigen Tourismusentwicklung unterstützen.

Wovon profitieren die Forumsteilnehmer?

Der Claim des World Tourism ­Forum Lucerne ist «Bridging the Silos». Wir wollen junge Studierende und Start-ups mit erfahrenen CEOs zusammenbringen, den Gap zwischen Wissenschaft und Industrie schliessen und den Austausch zwischen den verschiedenen Tourismussektoren fördern (Cruise, Aviation, Hospitality, Destination). Dieser Austausch ist enorm befruchtend, und die Teilnehmenden gehen jeweils mit ­v ielen neuen Ideen, neu gewon­ nenen Freundschaften und kon­ kreten Umsetzungsvorstellungen nach Hause.

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Luzern, den 17. April 2019

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A spe k te

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ES IST ANGESPARGELT! Der Spargel ist eines der wenigen Gemüse, die nicht rund ums Jahr in rauen Mengen erhältlich sind.

Umso mehr können Gastronomen bei ihren Gästen mit dem saisonalen Angebot punkten.

→ In der Schweiz sind die sandig-lehmigen Böden entlang der Flussläufe ideal für den Anbau von Spargeln.

M

attias Roocks vom Castello del Sole in Ascona/TI kann die Spargeln im eigenen Garten pflücken. In der «Trotte» in Berg am Irchel/ZH serviert die Familie Baur die Spargeln vom eigenen Feld. Im «Les Quatre Saisons» in Basel lässt Peter Moser die weissen Spargeln ennet der Grenze im Badischen stechen.

Die Spargelsaison hat aussergewöhnlich früh begonnen – auch in der Schweiz. «Wir haben dieses Jahr zum ersten Mal weissen Spargel aus doppelt gedeckten Tunnel geerntet», sagt Agnes Kurth, Sprecherin der Seeländer-

spargeln GmbH in Kerzers/FR. schen Spargel finde ich beim den Tagen danach aber bald etwas Der Saisonstart Anfang April sei Schweizer Spargel noch relativ an Qualität ein.» Tiziano Marideshalb äusserst früh erfolgt. Das viele Bitterstoffe vor», so Mari- nello betont zudem, dass es sich Unternehmen entstand 2011 aus nello. Er möge das und fände es preislich lohnen würde, dieses Jahr auf Schweizer Spargel zu setdem Zusammenschluss von vier spannend.

Seeländer Gemüseproduzenten.

Auch er stellt fest, dass die zen: «Er ist kaum teurer als der Auf 16 Hektaren Fläche werden Spargelsaison 2019 früh eingeläu- deutsche.» weisser und grüner Spargel pro- tet wurde. Dies einerseits wegen duziert, der an Grossverteiler, der warmen Temperaturen. «Die Wissenswertes zum Spargel Private und Gastronomiebetriebe Bodentemperatur erreichte frühzeitig neun Grad Celsius.» Gleich- Die Spargelpflanze gehört zur verkauft wird.

Tiziano Marinello vom gleich- zeitig arbeiten viele Schweizer Familie der Liliengewächse wie namigen Zürcher Gemüsehändler Produzenten neu mit Abwärme, Zwiebel, Schnittlauch, Knoblauch beliefert die Gastronomie von und was die frühe Reifung unterstützt. und Lauch. Sie stammt vermutlich um Zürich. Er beobachtet, dass Jedoch: «Ich bin von dieser Tech- aus dem Mittelmeerraum und allgemein immer mehr Schweizer nik noch nicht ganz überzeugt. wurde schon von den Ägyptern Produzenten auf Spargeln setzen Zwar ist der frisch gestochene und Griechen als «Aspharagus» würden. «Im Vergleich zum deut- Spargel hervorragend, er büsst in genossen. Physiologisch gesehen

sind Grün- und Bleichspargeln die gleichen Pflanzen. Der Unterschied liegt in der Kultivierung.

Der Bleichspargel gedeiht unter­ irdisch und bleibt daher weiss.

Der Grünspargel wächst über der Erdoberfläche und bildet im Sonnenlicht den grünen Farbstoff Chlorophyll.

Die Saison endet am Johannis­ tag, dem 24. Juni. So hat die Spargelpflanze genügend Zeit, einen grünen Busch zu bilden. Bis zum ersten Frost brauchen die Pflanzen mindestens 100 Tage, um sich zu regenerieren und fürs nächste Jahr genügend Sprossen zu bilden.

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Luzern, den 17. April 2019

Dank Innovation am Puls der Zeit den Social-Media-Kanälen. Schon Jahrzehnte vor dem aktuellen Hype kam das am Abgrund gebaute Haus als Sujet auf die Alpenbitter-Etikette. Nun ist in der Degustationshalle, die mit einer Appenzeller Ruhebank, einem leicht verwitterten Wanderwegweiser und weiteren Dekoelementen ergänzt wurde, ein Stück Appenzellerland entstanden.

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Das berühmte Berggasthaus Äscher hat schon das «National Geographic»-Cover geziert.

Neu schmückt es die Degustationshalle der Appenzeller Brennerei.

«Die imposante Die Degustationshalle, in der man von der Theorie zur Praxis und Kulisse kommt bei vom Zuhören zum Probieren den Besuchern gut übergeht, wurde neu gestaltet – als kleines Indoor-Appenzelleran. Sie nutzen das land. An den 42 Kräutern und Fotosujet für ­Gewürzen schnuppern, die Brennerei besichtigen, die Spezialitäten täuschend echte des Hauses degustieren: Die kosErinnerungsfotos.» tenlosen Führungen durch die Produktionsräume der AppenzelU R S R Ä S S , G E SCH Ä F T S LEI T U N G A P P ENZELLER A LP EN B I T T ER AG ler Alpenbitter AG locken jährlich rund 18 000 Personen an. Sie kommen mit ihrem Verein, der Firma Auf die Frage, ob sich diese Gruppen damit den Ausflug zum oder als Einzelperson. «Äscher» sparen könnten, antGross oder gar nicht wortet Urs Räss von der Appenzeller Alpenbitter AG: «Im Gegenteil.

Das Kernelement der neuen Halle Wir wollen mit dem neuen Interiist eine raumhohe Fotografie des eur Werbung für das vielseitige Gasthauses Äscher-Wildkirchli. Appenzellerland machen.» Dies Das direkt an den Felsen gebaute nicht zuletzt deshalb, weil der Restaurant wurde dank eines ­ Spirituosenhändler eine lange Covers von «National Geogra- und gute Zusammenarbeit mit phic» weltberühmt und ist immer Appenzellerland Tourismus AI wieder ein beliebtes Sujet auf pflegt. «Wir schätzen die starke

Echt oder Fake? Die neue Degustationshalle des Getränkeherstellers ist gute Werbung für den lokalen Tourismus.

Zusammenarbeit zwischen Produ­ zenten und Tourismus sehr», so Guido Buob, Geschäftsführer von Appenzellerland Tourismus AI. Die Zusammenarbeit sei freiwillig, aber dank regelmässiger Kommunikation zwischen den Partnern stets positiv und wechselseitig.

Beliebtes Angebot für Touristen Die Führung durch die Alpenbitter-Produktionsräume zum Beispiel gehört zu den Standardangeboten, die Gruppen bei der Tourismusorganisation buchen können.

Dank der engen Zusammenarbeit kam die Appenzeller Alpenbitter AG auch zu Ruhebänken, wie sie entlang zahlreicher Wanderwege im Appenzellerland zu finden sind.

Den Wegweiser sicherte sich das Unternehmen bei einer Verkaufsaktion der Tourismusorganisation.

Guido Buob erklärt: «Es geht dabei weniger um Werbung als um Authentizität. Appenzell soll man mit allen Sinnen geniessen können. Alpenbitter sorgt für den Geschmackssinn, wir von Appenzell Tourismus AI für den Sehsinn.» ( A D E)

Appenzeller Alpenbitter AG 1902 gründete Emil Ebneter eine Spirituosenhandlung und schuf ein Kräuterprodukt, das damals von den Ärzten als Heilmittel empfohlen wurde: den Appenzeller Alpenbitter, die stärkste Marke des Unternehmens. Die Arbeitgeberin im bevölkerungsmässig ­k leinsten Schweizer Kanton ­b eschäftigt 40 Mitarbeitende.

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Influencer: Traumberuf ohne Feierabend und Ferien Der diesjährige Gastro Trend Day steht unter dem Titel «Sich und andere inszenieren».

Wer wüsste besser, wie das geht, als professionelle Influencer und erfolgreiche Blogger.

Senna Relax ist Millionär, zumindest, was die Anzahl seiner Abonnenten auf Instagram betrifft.

Der Travel-Influencer begeistert seine Follower mit Landschaftsbildern. Mal setzt er den Brienzersee, mal das weihnachtliche Prag in Szene. Sich selbst inszeniert der Walliser hingegen nicht.

«Ich mag es nicht, online zu teilen, was ich privat gerade tue.

Ich möchte meine Privatsphäre erhalten», sagt Senna Relax. Weniger zimperlich ist er, wenn es um Orte und Hotels geht.

Medien

arbeitung und Posting innert 30 bis 40 Minuten gemacht.» Schöne Geschichten hingegen dauern tlich länger. «Ich bin Perwesen­ fektionistin und muss immer selbst überzeugt sein von dem, was ich mache, bevor ich es teile.»

Social Media sei nicht ihr Hauptjob, sondern nur ein kleiner Teil all ihrer Aktivitäten. Neben Kochevents, Auftritten, Videodrehs und langfristigen Werbepartnerschaften schreibt Nadia Damaso weitere Kochbücher und vertreibt eigene Produktlinien.

Ebenfalls sehr vielseitig aufgestellt ist Sylwina. Die Zürcherin ist Unternehmerin, Model und Moderatorin. Ihr ist es wichtig, so

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Slow Fo

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Serie Gastro Trend Day Im Vorfeld des Branchenevents Gastro Trend Day vom 3. Juli erscheinen in loser Folge Artikel rund ums Veranstaltungsthema «Sich und andere inszenieren».

«Fulltime Blogger zu sein, ist harte Arbeit. Da steckt viel mehr dahinter, als man denkt.»

Sylwina hat 55 200 Instagram-Abonnenten. Die beliefert sie mit Inhalten aus den Bereichen Food, Reisen und Lifestyle.

frei und unabhängig wie möglich zu bleiben, um für ihre OnlineCommunity glaubwürdig zu sein.

Sie promoted und postet nur, was sie auch ihrer Familie und ihren Freunden empfehlen würde.

Seit acht Jahren ist Sylwina als Bloggerin/Influencerin tätig, bezeichnet sich aber lieber als Content Creator. «Influencer ist kein Beruf, aber Content Creator ist einer», sagt sie. Berufseinsteigern rät Sylwina: «Man sollte sich darauf konzentrieren, Fähigkeiten aufzubauen – nicht darauf, beliebt oder bekannt zu sein. Das ist die falsche Motivation.» R I CC A R DA FR EI

Bei Jugendlichen gilt Influencer mittlerweile oft als Traumberuf. Sie sind sich selten bewusst, wie viel Arbeit, Zeit und PX H ER E.CO M Leidenschaft nötig sind und wie hart es tatsächlich ist, als Influencer seinen Lebensunterhalt zu verdienen.

N A D I A DA M A SO, U N T ER N EH M ER I N

Mehr Informationen unter: www.gastrotrendday.ch www.nadiadamaso.com www.sylwina.com

Was ihm gefällt, wird fotografiert und gepostet. «Ich treffe keine Vorsichtsmassnahmen, so wie es einige andere tun. Ich freue mich einfach, wenn den Followern gefällt, was ich mit ihnen teile», sagt der Influencer, der sich selbst nicht so bezeichnet. Senna Relax ist sich bewusst, dass viele seiner Abonnenten die geposteten Orte besuchen und diese gar überrennen können. Wie beispielsweise das Hotel Villa Honegg oder das Hotel The Cambrian.

Trotz der grossen Gefolg­ schaft kann der Travel-Influencer von seiner Online-Tätigkeit allein nicht leben. Noch nicht. «Ich habe Freunde im Ausland, die ein luxuriöses Leben als Influencer füh-

ren.» Die Schweiz sei im Bereich Social-Media-Marketing einfach noch nicht so weit.

Von ihrer Arbeit leben, obwohl sie keine abgeschlossene AusbilSenna Relax ist Travel-Influencer. ­Z usammen mit Sylwina wird er am Gastro Trend Day als Gast­ referent dabei sein.

dung hat, kann Nadia Damaso. Im Herbst 2015 veröffentlichte die damals 19-Jährige Schauspielschülerin ihr erstes Kochbuch. Es wurde sofort zum Bestseller. «Alles, was es für diesen Erfolg ge-

braucht hat, habe ich mir selbst beigebracht», sagt die junge Frau.

Sie brach ihre Ausbildung ab und gründete ihre eigene Firma.

Instagram ist nur ein kleiner Teil der Arbeit

Dementsprechend postet sie auf Instagram viele Bilder ihrer Gerichte und von sich selbst, denn sie und ihr Name sind zu einer Marke geworden. «Ich lebe meine Nadia Damaso ist

Kochbuchautorin, Auf Instagram hat Nadia Damaso Foodbloggerin und über 159 000 Abonnenten. Wie Unternehmerin. Sie hat Senna Relax mag auch sie es nicht, ihre Leidenschaften zu Influencerin oder Bloggerin geihrem Beruf gemacht. nannt zu werden. «Mir wäre der Begriff Inspirencer lieber.» Die Unternehmerin möchte nämlich Menschen dazu inspirieren, mit Leidenschaft. Wieso bräuchte ich Selbstvertrauen ihrer Leiden- davon eine Pause?» Die Unternehschaft zu folgen, um so ihre jewei- merin arbeitet sieben Tage die Woche von morgens bis abends. lige Berufung zu finden.

Nadia Damasos Leidenschaft «Wenn ich Gas gebe, habe ich ein sind Kochen, Essen und Fotografie. neues Rezept inklusive Foto, Be-

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Lockerbeerige Trauben, kleine Beeren mit dicken Schalen ergeben tintenfarbene und tanninreiche Rotweine.

Luzern, den 17. April 2019

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FEIERT DEN MALBEC

A

m 17. April 2011 rief Wines of Argentina (WofA) den ersten Welt tag des Malbec aus.

Heute, auf den Tag genau neun Jahre später, unterstützt die Organisation zur Promotion von Wein aus Argentinien Anlässe in 75 Städten in 44 Ländern. Während London, Paris, Mailand, Prag und Rotterdam den Malbec feiern, ist der Welttag für diese Rebsorte in der Schweiz weitgehend unbekannt. Dabei gäbe es allen Grund zum Feiern: In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Anbau­ fläche für Malbec hierzulande auf 20 Hektaren verdoppelt. An der Spitze stehen die Kantone Aargau (3,3 ha*), Zürich (3 ha) und die Waadt (2,9 ha), es folgen die Kantone Wallis (1,69 ha), Genf (1,57 ha) und die Region Bielersee (1,56 ha).

Die Tendenz ist steigend.

Weltweit gedeihen MalbecReben auf geschätzten 61 500 Hektaren. Davon stehen rund 70 Prozent in Argentinien, weitere 20 Prozent in Frankreich, und die übrigen 10 Prozent teilen sich

Chile und zahlreiche weitere Weinbauländer. Auch hier steigt die Anbaufläche Tag für Tag. Von Cahors nach Mendoza

aus. Grosse Rebflächen wurden vernichtet und Malbec musste ertragsstärkeren Sorten weichen.

Zudem fielen zahlreiche Rebstöcke dem aussergewöhnlich harten Frosts im Jahr 1956 zum Opfer.

Halten konnte sich die MalbecRebe in ihrer Heimat, dem Cahors.

Dort erhielt die Sorte 1971 die Appellation d’Origine Contrôlée.

Heute muss ein Wein der AOC Cahors mindestens 70 Prozent Malbec enthalten und wird klassischerweise nicht in Barriques, sondern in grossen Holzfässern ausgebaut.

Ursprünglich stammt die Malbecrebe aus der Region Quercy um die Stadt Cahors im Südwesten Frankreichs. Sie entstand aus einer natürlichen Kreuzung von Prunelard und Magdeleine Noire des Charentes. Magdeleine Noire ist auch die Mutter der MerlotRebe, was Merlot und Malbec zu Halbgeschwistern – aber auch guten Assemblagepartnern – macht.

Vor der Einführung von DNA- Vom Blender zum Star Analysen wurden die beiden Sorten häufig verwechselt. Die wich- Die «Vins Noirs», die schwarzen tigsten Synonyme sind Côt an der Weine aus Cahors, waren weitheLoire und Pressac in der Region rum beliebt. So auch im Bordelais Bordeaux. Als Noir de Pressac und an der Loire. Zahlreiche Winwurde die Sorte 1761 erstmals zer hatten dort die Farbe ihrer Weine mit Malbec «aufgemotzt». schriftlich erwähnt.

Im Jahr 1853 brachte der fran- Darauf basiert der Irrglaube, der zösische Agronom Michel Aimé sich bis heute halten konnte, dass Pouget erste Malbec-Reben nach Rotweine mit dunkler Farbe von Argentinien. Kurz darauf brach besserer Qualität seien als solche in Frankreich die «Reblauskrise» mit heller Farbe. Auch die kräfti-

Mehr Informationen unter: www.malbecworldday.com

Die europäische Rebsorte hat in Argentinien Karriere gemacht. In der Schweiz gilt sie als erfolgreiches Nischenprodukt und kann mit den ganz Grossen mithalten. gen Tannine fanden Gefallen. Zusätzliche Bitterstoffe galten als Konservierungsmittel. Nicht umsonst reiften Cahors-Weine bis zu zehn Jahre in grossen Fässern.

In der Schweiz begünstigt der Klimawandel seit der Jahrtausendwende den Anbau von Malbec. Denn die Sorte mag keine eisige Kälte im Winter und reagiert empfindlich auf Spätfrost.

Ihre lockerbeerigen Trauben trocknen hingegen rasch, was ein Vorteil ist im Kampf gegen Fäulnis und die Kirschessigfliege. Malbec ergibt nicht nur farbintensive, sondern auch blumig-fruchtige Weine. Häufig duften diese nach Veilchen, Rosen oder Flieder, nach Cassis, Brom- und Holunderbeeren sowie Zwetschgen. Immer haben die Weine eine würzige Komponente. Reifen die Trauben nicht optimal aus, kommen grüne, kräutrige Komponenten dazu.

Malbec unterscheidet sich deutlich vom hellen, rotbeerigen Blauburgunder/Pinot Noir. Dies ist mit ein Grund, warum viele Winzer Malbec anpflanzen und

damit ihren Kunden etwas Neues anbieten können.

Eleganz braucht keine Perfektion Gemäss dem Motto des Welttags des Malbec «Elegance Doesn’t Need Perfection» suchen die Weinmacher Argentiniens nicht mehr nach perfekt gestylten Weinen. Besondere Eigenschaften der Anbaugebiete, einzigartige Texturen oder spürbare Frische rücken in den Vordergrund. Genauso individuell keltern Schweizer Winzer – und die Güte ihrer MalbecWeine wäre ein weiterer Grund zum Feiern. «Das Niveau ist sehr hoch», sagt Michel Gygax, Geschäftsführer der KG Gastrokultur in Bern. «Die Schweizer Crus können problemlos mit Weinen aus Frankreich, Argentinien und Chile mithalten.» Der Gastronom und Weinliebhaber war Mitverkoster für die Auswahl auf der folgenden Seite.

G A B R I EL TI N GU ELY *

Zahlen aus «Das Weinjahr 2017» des Bundesamts für Landwirtschaft.

Luzern, den 17. April 2019

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Cahors (F), Le Pur Fruit du Caussé 2017

Mendoza (AR), Altos Las Hormigas 2016

Valle Itata (CL), Malbec Gran Reserva 2017

Salgesch/VS, Malbec élevé en barriques 2017

La Caussé, ein Hochplateau aus Kalkstein, liegt im Cahors und gilt als Heimat der Rebsorte Malbec.

Auf der Suche nach dem originalen Malbec-Geschmack wird man beim «Pur Fruit» fündig: sein ausgeprägtes Bouquet duftet nach Veilchen, schwarzbeeriger Frucht und Gartenkräutern. Auf eine kräftige Säure folgen im Gaumen reife, präsente Tannine, eine wilde Frucht und saftige Länge.

Die Reben gedeihen auf steinigen Böden auf 1300 Meter über Meer.

Das ergibt mineralisch frische Weine. Vergoren wird in Cuves aus Beton mit traubeneigenen Hefen. Danach reift der Wein in 3500 Liter fassenden Eichenfässern. Der erste Schluck betört mit Kirsche, Cassis, Holunderbeeren und Lakritze, der zweite liefert Stoff im Gaumen und der dritte verlangt nach saftigen Steaks.

Das Weingut Vina Chillán liegt 430 Kilometer südlich von Santiago de Chile. Die Trauben sind nach BCS-Öko-Richtlinien ­produziert und stammen aus ­unbewässerten Weinbergen.

Die Gran Reserva reift 16 Monate in Barriques. Ihr intensives Bouquet erinnert an schwarzbeerige Kon­ fitüre. Kräftige Säure und dichte Frucht füllen den Gaumen. Süsse und Schärfe halten sich die Waage.

Familie Ilbert, Combel-La-Serre in Saint-Vincent (Frankreich) Fr. 12.50 – ein best buy!

Altos Las Hormigas, Mendoza Argentinien Fr. 35.00 – ist seinen Preis wert

Roland und Karin Lenz, Uesslingen/TG Schweizer Bioweingut des Jahres 2018 Fr. 27.50 – Schweizer Wein aus Chile

Dunkelroter, dichter Wein aus dem sonnenverwöhnten Wallis. Mit seinem schwarzbeerigen, marmeladigen ­Bouquet kommt er der Gran Reserva aus Chile sehr nahe. Gaumenfüllender Auftakt, feine Tannine und eine ­filigrane Säure werden vom Holz der zehnmonatigen Reife in Barriques fein umrandet. Er bietet eine enorme Fülle, viel Schmelz und ist ein Schmeichler. Langweile kommt trotzdem nicht auf, denn jeder Schluck bietet Neues.

Begnins/VD, Agénor Malbec Grand Cru, élevé en amphore 2015

Dardagny/GE, Le Franc Bec 2016

Choully/GE, m2, Malbec und Merlot 2015

Le Landeron/NE, Les Palins 2016

Tiefes Purpur mit hohem Violettanteil wie Veilchen und Flieder, die sich im Bouquet wiederfinden.

Ausgeprägte Frucht, Erdbeere, ­Kirsche und saftige Trauben mit einer dezenten Kerbelnote.

Die lebendige Säure spielt mit Würze und feinen reifen Tanninen.

Ein fröhlicher Wein, der dennoch Tiefgang besitzt. Im Vergleich mit anderen Malbecs würden Liebhaber dafür den doppelten Preis zahlen.

Je 50 Prozent Malbec und Merlot reifen separat 20 Monate in Barriques und weitere sechs Monate nach der Assemblage. Das Resultat ist ein kräftiger, samtig weicher Wein mit Rumtopfaromen und Noten von Milchschokolade, Rauch und Gewürzen. Konzentriert, wuchtig und doch finessenreich im Gaumen, steckt der Wein die 26 Monate im Barrique locker weg. Erinnert an Amarone.

Am 19. Oktober als kleiner Ertrag mit 96 Grad Öchsle gelesen, in Barriques gereift und unfiltriert abgefüllt, das steht auf der ­Etikette. Bei Grillette Domaine de Cressier wird nichts versteckt.

Denn was zählt, sind die Parzellen – Les Palins für den Malbec. ­Cassis und Himbeere in der Nase, straff mit kräftigen Tanninen im Gaumen und über allem präsente Röstnoten. Noch viel zu jung.

Ende Februar abgefüllt, präsentierte sich der Malbec von Andreas Krebs Mitte März noch nicht ­optimal. So war das Bouquet sehr verhalten. Im Gaumen zeigt der biozertifizierte Wein jedoch sein Potenzial: kräftiger, voluminöser Auftakt, eine präsente, frische Säure und feste, reife Tannine.

Der füllige Körper bietet Struktur und fruchtigen Tiefgang. In der Nase und im Gaumen bildet das Holz einen feinen Rahmen.

Domaine de Chafalet, Mathurin Ramu Essertines, Dardagny/GE Fr. 20.00 – ein best buy!

Domaine des Abeilles d’Or, René und Laurent Desbaillets, Choully/GE Fr. 32.00

Grillette Domaine de Cressier Annie Rossi, Cressier/NE Fr. 42.00

Weingut Krebs, Andreas Krebs Twann/BE Fr. 28.00

Erlinsbach/SO, Merlot und Malbec 2011

Untersiggenthal/AG Malbec 2015

Tegerfelden/AG Schwändi Malbec 2014

Wettingen/AG, Malbec 2016

Unterengstringen/ZH Malbec 2015

Verkostet wurden der opulente, kräftige und reiffruchtige 2009er sowie der elegante, spannungs­ geladene und nicht weniger ­­ reiffruchtige 2011er. Beides sind Assemblagen aus separat ausgebautem Merlot und Malbec aus hervorragenden Jahrgängen, die auf den Feinhefen ausgebaut wurden und in Barriques reiften.

Beide haben sich über die Jahre in der Flasche positiv entwickelt.

Einen Teil der Trauben hat Pirmin Umbricht kalt mazeriert. Die Maische liess er spontan vergären und reifte den Wein zwei Jahre in Barriques aus französischer und amerikanischer Eiche. Leicht ­­ filtriert abgefüllt, kann dieser Wein mit allen renommierten Malbecs aus Argentinien und Chile mit­ halten. Er brilliert mit schwarzer Frucht, weissem Pfeffer, Kräuterwürze und dezenter Holznote.

Eine Kaltstandzeit, die Gärung bei relativ tiefen Temperaturen von 25 bis 28 Grad und in kleinen ­Standen von Hand gestösselt, ­ergibt einen tintenfarbigen Wein mit viel Frucht. Zu Kirsche, Holunder und Zwetschge kommen eine frische Säure und jahrgangsbedingt straffe Tannine. Zwölf ­Monate Reife in Barriques prägen den Wein. Trotz einiger Fülle ist der 2014er eher von kühler Stilistik.

Im Jahr 2003 auf leicht sandigem Boden gepflanzt, ergeben die Reben extraktreiche Trauben. ­Daraus keltert Urs Zweifel einen intensiven, schwarzbeerigen und dichten Wein. Erst etwas verhalten im Glas, gibt er nach kurzer Zeit seine Fülle preis. Er schmilzt auf der Zunge und bevor er ins Süsse kippt, kommen die elegante Säure und die festen Tannine zum Zug. Ein charmantes Kraftpaket.

Wehrli Weinbau, Susi Steiger-Wehrli Küttigen/AG Fr. 24.00 – verkauft wird der 2016er

Wein & Gemüse Umbricht Pirmin Umbricht, Untersiggenthal/AG Fr. 24.00

Baumgartner Weinbau Lukas Baumgartner, Tegerfelden/AG Fr. 24.00

In sehr guten Südlagen an der ­L ägern, einem Juraausläufer, ­gedeihen in Wettingen beste Malbec-Trauben. Sie ergeben einen tiefroten, tanninhaltigen und doch weichen Wein. Rosen und Waldbeeren stehen im Vordergrund.

Dazu kommen etwas Koriandergrün, würzige Noten und Röstaromen vom Ausbau in Barriques aus Schweizer, Französischer und Amerikanischer Eiche. Ein frischer und süffiger Essensbegleiter.

Zürich, Cuvée 1844 Malbec 2017

Teufen/ZH, «Stotzige Cheib» Malbec 2015

Oberstammheim/ZH Malbec 2015

Biotrauben aus dem Kanton Zürich werden drei Tage angetrocknet. Nach der Maischengärung reift der Wein zwölf Monate in 400-Liter-Fässern aus Schweizer Eiche. Die Produktion ist auf 1200 Flaschen limitiert. Die MalbecCuvée 1844 bietet viel Frucht und Würze in einem filigranen Holzrahmen. Ein sehr eleganter Wein, der als kühler Typ mit der Gran Reserva aus Chile mithalten kann.

Auf 2,9 Hektaren baut Peter Stucki zehn Rebsorten an. Darunter Malbec, dessen steile Lage dem Wein den Namen gibt: «Stotzige Cheib». Ungestüm wild-würzig ist das Bouquet. Im Gaumen zündet er ein schwer fassbares Feuerwerk.

Da ist die über allem schwebende Säure, die schweren Schrittes schlurfenden Tannine und die hinterhertanzende Frucht. Der Solist trifft nicht alle Töne. Dennoch bietet das Gesamtbild grosses Kino.

Ein Wein, den man niemals der Deutschschweiz zuordnen würde.

Grossartig, was er der Nase bietet – sobald sich das Bouquet öffnet.

Genial, was im Gaumen bereits mit dem ersten Schluck abgeht: filigrane Tannine, vielschichtige Frucht und grosse Eleganz. Erst punktet er im Gaumen, dann in der Nase und später wieder im Gaumen. Ideal zu feinen Gerichten, Rehfilet oder Kalbsmilken.

www.cavesa.ch

Agénor Parmelin war der erste Pilot, der 1914 mit einem Flugzeug über den Mont Blanc flog. Er ­gehörte der Fliegertruppe an, aus der später die Swissair hervorging.

80 Jahre später beliefert Reynald Parmelin die Swiss mit Biowein.

Der Malbec Grand Cru reift in Amphoren und ist ein wilder, komplexer und fordernder Wein.

Domaine La Capitaine, Reynald Parmelin, mehrfach ausgezeichneter Biowinzer, der seine Weine in blaue Flaschen füllt Fr. 41.00

www.lacapitaine.ch

www.wehrli-weinbau.ch

Roland und Karin Lenz in Zusammenarbeit mit Baur au Lac Vins Fr. 27.50

www.bauraulacvins.ch

www.cavesa.ch

www.domainedechafalet.ch

www.wugu.ch

Stucki Weinbau, Peter Stucki, Teufen/ZH Fr. 21.00 – ein Favorit des Autors

www.stuckiwein.ch

www.weingut-lenz.ch

www.abeillesdor.ch

www.baumgartner-weinbau.ch

Glesti Weinbau, Andrea und Peter Glesti Oberstammheim/ZH Fr. 23.00

www.glesti-weinbau.ch

Fernand Cina SA, Salgesch/VS Fr. 30.50

www.fernand-cina.ch

www.grillette.ch

Meinrad Steimer Weinbau, Wettingen/AG Fr. 25.00

www.wettingerweine.ch

Iselisberg/TG, Voilà Merlot, Malbec und Cabernet Franc 2015

Villeneuve/VD, Les Moines, Réserve du Domaine 2015 Kleine Erträge von steil nach Süden ausgerichteten Terrassenlagen.

Sanft verarbeitet und «brut de fût», ohne Schönung und K ­ orrekturen ­abgefüllt. Vom ersten Schluck an ­betört der Wein alle Sinne: Cassis, weisser Pfeffer, L ­ akritze und Vanille in der Nase, vielschichtige Finesse und Eleganz im Gaumen.

Zu feinen Fleischgerichten wie Reh oder Lammnierstück.

Domaine Diserens – Les Moines Serge Diserens, Villeneuve/VD Fr. 34.00

www.lesmoines.ch

Twann/BE, Malbec 2017

www.weingut-krebs.ch

Zweifel Weine & Getränke Regensdorferstrasse 20, Zürich Fr. 36.00

www.zweifel1898.ch

Maienfeld/GR, Pola Malbec Barrique 2016

Alle drei Rebsorten wurden am 11. Oktober gelesen und angetrocknet. Die ganzen Trauben gärten zusammen an der Maische, und der Wein reifte in Barriques.

Das ergibt einen spannenden, vielschichtigen und anspruchsvollen «cool climate»-Wein. Das Aromenspektrum reicht von Cassis und Zwetschge über Lebkuchengewürz zu dunkler Schokolade.

Der Flurname Pola des fünfhundertjährigen Weingutes bedeutet soviel wie Hang oder Halde. Dort wurde im Jahr 2002 Malbec gepflanzt. Dank des warmen Föhns reifen die Trauben im Herbst optimal aus. Der Wein reift zwölf Monate in Barriques. Auf die opulente schwarzbeerige Frucht folgt im Gaumen eine würzige Strenge.

Die Reife zeigt sich auch in den feinkörnigen runden Tanninen.

Roland und Karin Lenz, Uesslingen/TG Schweizer Bioweingut des Jahres 2018 Fr. 35.00

Weingut Pola, Andreas von Sprecher Maienfeld/GR Fr. 28.00

www.weingut-lenz.ch

www.polawein.ch

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U -25

HGZ No 10

Jungköche liefern Spitzenleistungen

erfahreneren Jungköche. So setzte sich am Freitag «The Hungry Fish» gegen «Die Zusammengewürfelten» durch. Ersteres Team bestand aus lauter Lernenden des ersten Lehrjahrs, während letzteres ein gemischtes Team war, das kurzfristig für einen Ausfall einsprang.

Moderator Markus Hänsli hielt fest: «Wir sind am Gastro-Elite-­ Wettbewerb mittlerweile so weit, dass wir im Vorfeld sondieren können. Es bewarben sich sehr viele Teams.»

Wer ausgewählt wurde, nahm die Teilnahme ernst: Die Equipen absolvierten davor bis zu vier Testläufe und sammelten Spon­ sorengelder, um sich die Warenkosten zu finanzieren.

ten uns aber nicht gross ein. Beim Briefing besprachen wir mit den Teams die Abfolge der Zubereitung und die Aufgabenteilung, damit die Lernenden nicht in Zeitnot gerieten.» Es sind Momente wie diese, die Mario Garcia, der

«Es tut uns leid, der Anlass ist ausgebucht.» Die Ausrichter des Gastro-Elite-Wettbewerbs mussten den einen oder anderen Messebesucher enttäuschen: Das improvisierte Restaurant hatte für «nur» knapp 130 Gäste Platz. Bitter für jene, die an der Küche – zur Verfügung gestellt von Hugentobler Schweizer Küchensysteme AG M A R K U S H Ä N S LI , M O D ER ATO R – vorbeigingen. Nicht nur duftete G A S T RO - ELI T E-W E T T B E W ER B es grossartig. Zu sehen waren wunderbar angerichtete Teller und zwei junge, motivierte Kü- die Schweiz zuletzt am Weltfinal chenteams, die im Kampf um den des Bocuse d’Or vertrat, an seine Anfänge erinnern: «Wenn ich bei Tagessieg um die Wette kochten.

Der Gastro-Elite-Wettbewerb einem Kandidaten den nötigen hat sich zu einem der grössten Willen und das totale Engagement Schweizer Nachwuchs-Kochwett- feststelle, empfehle ich ihm gerne bewerbe gemausert. Hier kochten weitere Teilnahmen an solchen im Rahmen der St. Galler Früh- Wettkämpfen.» lingsmesse OFFA während fünf Tagen nur Lernende. Sie bereite- Willkommener Testlauf für ten vorgegebene Menüs vor, die das Qualifikationsverfahren schliesslich von einer Fachjury degustiert und bewertet und von Für die Vorspeise galt es, eine einem zahlenden Publikum geges- grün-weisse Spargelterrine zuzusen wurden. Fürs Coaching der bereiten, dazu eine kalte TomaEquipen stellten sich die wettbe- ten-Melonen-Suppe sowie einen werbserfahrenen Mario Garcia Strudel mit Frischkäse-Bärlauchund Daniel Schmidlin zur Verfü- Füllung. Zum Hauptgang gab es gung. Mario Garcia: «Wir misch- geschmorte Kalbs- und Schweins-

«Der Nachwuchs der Branche macht viel Freude.»

Grosse Namen in der Jury – alle waren begeistert

Mehr Informationen unter: www.gastro-elite.ch

Im Rahmen der OFFA St. Gallen verblüfften Nachwuchsteams beim Kochen. Die Sieger: alle.

Luzern, den 17. April 2019

Motiviert und fokussiert: das Team «Five Knives» beim Anrichten.

backen mit Rotweinzwiebeln, Kalbsbitok mit Mozzarella, Herzoginkartoffel, einen Spinat-Flan und sous-vide gegarte Karotten.

Abgerundet wurde das Menü mit einem Vanille-Erdbeer-Parfait, einem Rhabarberkompott mit Streuseln sowie einem Apfel-Muffin. Eine spannende Herausforderung für die Lernenden und dank der verschiedenen Gartechniken und der Wettbewerbssituation ein

Z VG

­ illkommener Testlauf für das w Qualifikationsverfahren (ehemals Lehrabschlussprüfung).

Seriös vorbereitet: Equipen absolvierten bis zu vier Testläufe Besonders am Gastro-Elite-Wettbewerb: Hier treten Lernende ­a ller drei Lehrjahre gegeneinander an. Teils gemischt, teils nicht.

Doch nicht immer gewinnen die

Das Resultat liess sich sehen: ein hochklassiger Wettbewerb, aus­ gebuchte Mittagstische, kreative und schmackhafte Menüs. Markus Hänsli: «Diese Leistungen stimmen mich unglaublich stolz und zuversichtlich. Der Nachwuchs der Branche macht grosse Freude.» Auch die Juroren – unter ihnen Spitzenköche wie Anton Mosimann, Tobias Funke und Kochnati-Mitglied Christian Oliveira – zeigten sich begeistert.

Den Gesamtsieg holte sich letztlich das Team Armee, doch es standen alle als Sieger da: Die Teilnehmenden, die ihre Komfortzone verliessen, die Gäste, die für gerade mal 35 Franken tolle Dreigänger inklusive Wein, Wasser und Kaffee genossen und die gesamte Koch-Branche, die ihre Zukunft im besten Licht präsentierte.

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Luzern, den 17. April 2019

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H orizonte

HGZ No 10

Vor zehn Jahren wurde das Mitarbeitermar­ ketingprojekt «Your Gstaad» lanciert. Zum Jubiläum sind einige interessante Angebots­ erweiterungen geplant.

Der Fachkräftemangel macht auch vor dem Berner Oberland nicht halt. Das war den Hoteliers dort schon 2009 bewusst. Als vorbeugende Massnahme gegen den sich damals noch kaum abzeichnenden Fachkräftemangel stellten sie «Your Gstaad», die Online-­ Community für Hotelmitarbeiten­de, auf die Beine. Hinter dem Projekt stehen der Hotel­ier-Verein Das Leben besteht nicht nur aus Arbeit: Die Hoteliers in Gstaad unterstützen Gstaad-Saanenland und über 30 ihre Angestellten deshalb auch in anderen Lebensbereichen. Z VG Hoteliers und Wirte sowie das l­ okale Tourismusbüro.

Hilfe bei der Jobsuche und beim Knüpfen von sozialen Kontakten Das erklärte Ziel von «Your Gstaad» lautet: gute Fachkräfte finden und diese in der Region ­halten. Um das Abwandern guter Mitarbeitender in andere Regionen oder gar in die Städte zu verhindern, versuchen die Arbeitgeber, möglichst attraktive Arbeits-

und Lebensbedingungen für ihre Mitarbeitenden zu schaffen.

Die Online-Community «Your Gstaad» unterstützt die Arbeitnehmenden auf ganz verschiedenen Ebenen. Zum Beispiel indem die Stellensuche vereinfacht wird.

Wer im Saanenland einen Job sucht, kann über die Webseite von «Your Gstaad» eine Initiativ-

bewerbungen einstellen und diese mit einem einzigen Klick gleichzeitig an 33 Hotels und Restaurants schicken. Betriebe, die Interesse an den Stellensuchenden haben, unterbreiten ihnen dann direkt ihre Angebote.

Auch bei der Wohnungssuche und beim Einleben in der Region hilft die Community. Neben einer

Mehr Informationen unter: www.yourgstaad.ch

Mitarbeiter-Community «Your Gstaad» feiert Jubiläum

Online-Pinwand, auf der Woh- unter den Mitarbeitenden der verschiedenen Hotels wie auch nungssuchende und Vermieter ­ Inserate posten, gibt es viele nütz- ­z wischen den Betrieben spürbar liche Infos zum Leben im Saanen- ­stärker geworden. land und in der Schweiz. So wird unter anderem erklärt, wie der Zukunftspläne, um als Arbeitgeber ­öffentliche Verkehr funktioniert, noch attraktiver zu werden wo man günstig einkaufen kann und wie das mit den Sozialver­ Noch im Jubiläumsjahr plant sicherungen, der Krankenkasse «Your Gstaad», neue Massnahmen einzuleiten. Zum Beispiel eine und der Quellensteuer abläuft. ­digitale Member Card, die jeder Hotelangestellte mittels eines «Für die Branche Links auf sein Smartphone speichern kann. Im Weiteren ist eine hat ‹Your Gstaad› Schulungsapp angedacht. Durch eine LeuchtturmLernvideos und Online-Fragebogen sollen Hotelangestellte sich funktion.» selbständig weiterbilden oder sich G A B R I ELE B RYA N T, sogar schon vor Stellenantritt auf O N LI N E- M A R K E T I N G-S P E ZI A LI S T I N neue Herausforderungen vorbereiten können. Als Entlastung für Zudem organisiert «Your Gstaad» berufstätige Eltern in der Gastrozum Saison­start Staffpartys. Neu- nomie will man eine Kinderbezugezogene finden hier schnell treuung aufbauen.

Kontakt zu Berufskollegen. ErOb und wann die Massnahmen gänzt wird der Rundum-Service umgesetzt werden, steht noch in durch kostenlose Weiterbildungs- den Sternen. Dem Erfolg von kurse und eine Member Card für «Your Gstaad» tut dies keinen die Mitarbeitenden. Mit dieser ­ A bbruch. Für ihr Mitarbeiter-­ Karte erhalten sie Vergünstigun- Marketing-Konzept wurden die Initianten von «Your Gstaad» im gen bei vielen Partnerfirmen. letzten Herbst mit dem «HospitaGefühlter Erfolg lity HR Award» ausgezeichnet.

Gabriele Bryant war an der Zahlen, die zeigen, ob durch «Your Preisverleihung in Frankfurt daGstaad» die Fluktuationsrate in bei. Sie ist eine der führenden den letzten zehn Jahren tatsäch- Spezialistinnen in der Schweiz im lich kleiner und die Anstellungs- Bereich Online-Marketing und dauer länger geworden sind, gibt Social Media für die Hotellerie. es keine. Doch Christof Huber, Gabriele Bryant begleitet das Hotelier und Präsident des Ho­ Gstaader Projekt seit zehn Jahren telier-Vereins Gstaad-Saanenland, und sagt: «Diese Form des Mit­ ist überzeugt: «Die Massnahmen arbeiter-Marketings ist in der haben sich auf jeden Fall bewährt. Schweizer Hotellerie einzigartig.

Die Rückmeldungen der Partner ‹Your Gstaad› hat deshalb für die sind sehr gut.» Auch seien der ganze Branche eine LeuchtturmAustausch und Zusammenhalt funktion.»

R I CC A R DA FR EI

A N Z E I G E

BESTE BEDINGUNGEN Schweizer Fleisch stammt aus artgerechter und ressourcenschonender Produktion.

E T S Ä G E R H I R .

FÜ E T S E B S A D NUR

HOHE SICHERHEIT Strenge Gesetze und Kontrollen sorgen in der Schweiz für eine sichere Fleischproduktion.

Warum Fleisch aus der Schweiz nachhaltiger ist: der-feine-unterschied.ch

GROSSES VERTRAUEN Viele Schweizerinnen und Schweizer haben grosses Vertrauen in Schweizer Fleisch und sind bereit, dafür mehr zu bezahlen.

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S e r v ice

HGZ No 10

Der kleine Luxus: Gönnen Sie sich eine digitale Auszeit Z VG

Smartphones machen dumm Manfred Spitzer ist Psychiater und Hirnforscher. Er sagt: «Smartphones machen dumm» und warnt in seinem Buch «Die Smartphone-Epidemie» vor den Gefahren des digitalisierten Lebens für Gesundheit, Bildung und Gesellschaft.

Dass sich unser Alltag seit der Erfindung des Smartphones vor etwas über zehn Jahren sehr stark verändert hat, ist offen­ sichtlich. Vieles ist einfacher g­ eworden und hat sich verbessert.

Vieles, aber eben nicht alles. Die handlichen Computer begleiten uns durch den Tag. Sie beeinflussen unser Denken, Fühlen, ­Handeln. Manfred Spitzer erklärt, welche Auswirkungen das Smartphone auf unsere psychische und physische Gesundheit hat und welchen Risiken sich übereifrige User aussetzen.

«Die Smartphone-Epidemie» Manfred Spitzer, Klett-Cotta Verlag ISBN 978-3-608 96368-7, Fr. 31.90 als E-Book Fr. 25.90

Ob im Job oder im Privat­ leben: viele Menschen sind praktisch rund um die Uhr online. Meist ohne zu realisieren, dass sie sich mit dieser Dauerpräsenz keinen Gefallen tun.

Dauerstress. Dauer-Online-Präsen­te haben weniger Geduld, ihre Aufmerksamkeitsfähigkeit und -spanne verkürzen sich und ihre Frusttoleranz sinkt. Dafür steigen Nervosität, Gereiztheit und all­ gemeine Anspannung.

Auch führt die übermässige Nutzung von Smartphones und Tablets zu körperlichen Schäden.

Nackenprobleme, intensivere und verfrühte Kurzsichtigkeit – auch Seit der Erfindung des Rades und schon bei Kindern, Schlafstörundes elektrischen Lichts hat wohl gen sowie Unfruchtbarkeit sind kein Ding so rasch und radikal un- nur einige der Gesundheitsproseren Alltag erobert und verändert bleme, die im Smartphone-Zeitalwie das Smartphone. Viele haben ter markant häufiger auftreten als sich so an die Verwendung von davor. Zudem gibt es ein neues Smartphones gewöhnt, dass sie Krankheitsbild, die Online-Sucht. es immer dabei haben.

Oft ist den Menschen aber gar Digitale Fastenzeit nicht bewusst, dass sie dies nicht mehr ganz freiwillig tun, sondern Wie beim Alkohol nicht jeder sich gewissen Zwängen unterwer- gleich abhängig ist, der ab und zu fen. Sei dies die eigene oder von über den Durst trinkt, ist auch anderen an sie gestellte Erwar- nicht jeder, der häufig digital untungshaltung, jederzeit erreichbar terwegs ist, gleich süchtig. Aber sein zu müssen oder die Angst, bei beidem schadet es nicht, beetwas zu verpassen, wenn man wusst mit der «Droge» umzugehen nicht ständig online ist. oder auch mal eine Zeit lang enthaltsam zu leben.

Allzeit bereit sein, ist Stress pur Zum Beispiel, indem das Smartphone generelles SchlafIn Echtzeit – als würde es auch zimmerverbot erhält oder zumineine Falschzeit geben – müssen dest über Nacht ausgeschaltet alle und alles jederzeit verfügbar wird. Es gibt kaum etwas, das so sein. Diese ständige Online-Bereit­ wichtig ist, dass es nicht bis zum schaft zur Kommunikation und nächsten Morgen warten kann. Es zum Konsum macht etwas mit sei denn, man ist Feuerwehrmann den Menschen. Es setzt sie unter oder Notarzt im Dienst.

Nicht immer erreichbar zu sein, ist ein Luxus, den man sich viel häufiger leisten sollte. Verschiedene in- und ausländische Hotels haben daraus einen neuen Geschäftszweig entwickelt. Sie bieten Digital-Detox-Aufenthalte an und haben smartphonefreie Bereiche eingerichtet.

Anfangs wird einem das Offlinesein gar nicht so leicht fallen.

Immerhin regt die Beschäftigung mit dem Smartphone das Belohnungszentrum im Gehirn an. Dieses schüttet Wohlfühlhormone aus, auf die man nur ungerne verzichtet. Doch es gibt Hilfe.

Digital Detox Apps Zugegeben, es ist schon ein bisschen paradox – aber es gibt tatsächlich Apps, die einen dabei ­unterstützen, aufs Smartphone zu verzichten oder es zumindest bewusster einzusetzen. Die Apps protokollieren das Nutzungsverhalten und helfen dabei, dieses zu verändern. Zum Beispiel, indem der Smartphonebesitzer sich Zeitlimits setzt, freiwillig gewisse Apps für bestimmte Zeiten sperrt oder sich Benutzer-Pausenzeiten verordnet. Hier eine kleine Auswahl an Digital Detox Apps: ×× Moment (App Store) ×× Offtime (Play Store) ×× AppDetox (Play Store) ×× Space (App Store & Play Store) ×× ShutApp (App Store) (R I F)

Luzern, den 17. April 2019

ARBEITSSICHERHEIT

OFFICE, SERVICE, CATERING (12) Reinigungs- und Desinfektionsmittel, Teil 2

Tipps, damit in Zukunft noch mehr Unfälle am Arbeitsplatz vermieden werden können.

Situation/Gefährdung: Verätzungen der Atemwege durch Einatmen von Sprühnebel und Dämpfen. Verätzungen von Augen und Haut durch Kontakt; Allergien, Gefährdung von Drittpersonen und/oder Umwelt.

Massnahmen: Geeignete Schutzausrüstung wie Handschuhe, Mundschutz undSchutzbrille bereitstellen und benutzen.

Nur korrekt beschriftete Originalgebinde verwenden, die mit dem Namen des Produkts und den Gefahrensymbolen gekennzeichnet sind.

Reinigungsmittel getrennt von Lebensmitteln aufbewahren.

Die Tipps stammen aus der B ­ roschüre «Informationen zur Arbeitssicherheit und zum Gesundheitsschutz in Betrieben des Gast­ gewerbes, Hotels, Verpflegungs­bereichen von Spitälern und Heimen», herausgegeben von der Eidgenössischen ­Koordinations­kommission für Arbeitssicherheit EKAS. Die Broschüre kann gratis heruntergeladen werden unter: www.ekas.admin.ch

A N Z E I G E

Unser Käse des Monats:

2019

SANDWICH BRIE

JET Z T ANMELDEN swissculinar yc

up.ch

Bettina Jenzer, Gewinnerin SCC 2018

che, n a r b h c o K r Ze i g d e t! s a h f u a r d u was d er -Thema: Feu s rb e w e b tt e W

Member of

Laib, ca. 1.3 kg en bloc.

Oder vorgeschnitten in der Schale mit Fixgewicht à 650 g, ca. 32 Scheiben.

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H ote l & G as tro U nion

HGZ No 10

Luzern, den 17. April 2019

JOS E F PR E N K A – B E R U F S FÖ R D E R E R

Hier informiert die HGU wöchent­l ich über die Aktivitäten der fünf Berufsverbände.

Tägliche News finden Sie auf unseren Online-Kanälen.

Prüfungssituationen lassen keinen kalt. Wer gut vorbereitet ist, kann vieles beruhigter angehen.

Besuch Nummer 150: Ristorante Accademia del Gusto, Zürich

Der Vorbereitungskurs ist ideal für alle, die die prüfungsrelevanten Themen vertiefen möchten, um der fordernden Prüfungssituation mit mehr Gelassenheit und Sicherheit entgegenzublicken.

A N D R E A D ECK ER

Wichtiges auf einen Blick Termine 10. Mai, 9 bis 17 Uhr 23. Mai, 9 bis 17 Uhr 6. Juni, 9 bis 17 Uhr Kursorte Hotel & Gastro Union, Luzern Schulungsraum Hofburg Wetrok AG, Kloten Kosten Mitglieder 1200 Franken Nichtmitglieder 1800 Franken

Mehr Informationen und Anmeldung: www.hotelgastrounion.ch/bvhh

An den drei Kurstagen, die im Mai und Juni stattfinden, geht es nebst einer motivierenden Gruppendynamik und persönlichem Austausch vor allem darum, die angehenden Bereichsleiterinnen und Bereichsleiter Hotellerie-Hauswirtschaft optimal auf die Berufsprüfung vorzubereiten. Der Kurs ist so aufgebaut, dass alle prüfungsrelevanten Themen effizient und trotzdem eingehend behandelt werden.

Am ersten und dritten Kurstag im Schulungszimmer Hofburg

der Hotel & Gastro Union in Luzern dreht sich alles um die fachlichen Schwerpunkte Reinigungstechnik, Argumentationsund Präsentationstechnik sowie Gesprächsführung mit Mitarbeitenden und Lieferanten.

Am zweiten Schulungstag bei der Firma Wetrok AG in Kloten werden praktische Tätigkeiten geübt, bis jeder Handgriff sitzt: ×× Führen einer Einscheiben­ maschine inkl. Sichern ×× Sanitärreinigung: Ablauf einer Unterhalts-, Zwischen- und Grundreinigung ×× Ergonomie ×× Postenbeschreibung (Demo und Vorführung durch Kursleitung): ×× Holzbeläge ölen/nachölen ×× Steinbeläge trocken scheuern und Sprayreinigung ×× Textilbeläge entflecken, Teppichpad, Extraktion ×× Postenlauf: praktisches Arbeiten unter Instruktion der Kursleitenden

Francesco Esparapane, Küchenchef, Zürich

H GU

Sicher und motiviert an die Berufsprüfungen Im Hinblick auf die Berufsprüfung Bereichsleiter/-in Hotellerie-Hauswirtschaft im Oktober organisiert der bvhh einen praktischen Vorbereitungskurs.

« Der Berufsverband fördert mich und meine Laufbahn.»

Besuch Nummer 139: Domicil, Bern

Mitglieder der Hotel & Gastro Union können sich mit einer massgeschneiderten Laufbahnberatung bestens auf die Zukunft vorbereiten.

Werden auch Sie Mitglied.

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Pagina Ita lia na

Mobbing e molestie – spetta allo chef v­ igilare I datori di lavoro hanno l’obbligo di salvaguardare l’integrità dei propri dipendenti.

Spesso però si girano dall’altra parte nei casi di mobbing o di molestie sessuali.

Nessuno sa quanti casi e quante vittime di mobbing ci sono in Svizzera. Molto spesso le vittime tacciono; per vergogna o perché non sanno da chi avere sostegno. Inoltre, per molti di loro la via più semplice è di cambiare posto di lavoro invece che difendersi. In ultimo, gli mancano semplicemente forza e fiducia in sé stessi. Lentamente, il mobbing glieli ha portato via. Va aggiunto che l’attacco all’integrità personale, sia per mobbing che per

HGZ No 10

peggioramento della qualità del lavoro, lunghe assenze per malattia – danneggiano la ditta e l’eco­ nomia nel suo insieme. Sulla sua pagina web, la SECO offre preziose e esaurienti informazioni per i dipendenti interessati così come per i responsabili delle aziende che vogliono tutelare i loro dipendenti.

parlare, la si interrompe, la si Datori di lavoro obbligati a sgrida o non le si forniscono delle muoversi informazioni.

Il secondo atto ha come obiet- La tutela da offrire non è un gesto tivo le relazioni sociali. Rifiuto di nobile. Bensì un obbligo che i datori contatto in generale, non salutare, di lavoro sono tenuti ad adempiere ignorare, emarginare, isolare. Il secondo la legge sul lavoro, il coterzo assalto è un attacco all’im- dice delle obbligazioni e il codice magine sociale. La persona viene penale. ridicolizzata, si diffondono voci «La più importante misura infondate, si punzecchia, si of- di prevenzione è una posizione fende, si fanno delle osservazioni chiara della direzione. Instaurare sprezzanti. un clima di lavoro fondato sul riIl quarto stadio sono gli attac- spetto e sulla fiducia reciproca e chi alla qualità della situazione promuovere una cultura della coprofessionale e privata. Alla vit- municazione e dei conflitti traspaMobbing: una catastrofe tima designata le si affidano lavori rente è la migliore forma di prevenin cinque atti vessatori e umilianti, la si critica zione possibile. In caso di problemi ingiustamente, le si sottraggono i collaboratori devono poter conCi sono diversi tipi di forme di ag- compiti importanti e gratificanti. tare sul sostegno della direzione», gressione. Se questi attacchi si ri- Quinto e ultimo atto di mobbing è scrive la SECO. In questo senso, petono, e per un lungo periodo ­ l’attacco alla salute. Rientrano in ogni dipendente deve sapere a chi di tempo, allora si parla di mobbing. questa categoria le minacce e l’uso rivolgersi per essere tutelato da Gli atti di mobbing si possono divi- di violenza fisica, la molestia eventuali attacchi. Può trattarsi di dere in cinque categorie. Il primo sessuale. una persona di fiducia qualificata, atto consiste nell’impedire alla Il mobbing rende una persona sia interna che esterna all’azienda. persona presa di mira la possibilità fisicamente e psichicamente ma- R I CC A R DA FR EI di comunicare. Non la si ­ lascia lata. Le conseguenze del mobbing –

A DAT TA M EN TO: GI U SEP P E P EN N I SI molestia sessuale, molto spesso viene minimizzato o perfino esercitato da quelle persone che invece dovrebbero vigilare. I loro superiori Un altro problema è che i confini sono indistinti e tendono a sfumare. Quando degli sfottò fra colleghi diventano mobbing? Quando la ricerca impacciata di un flirt o di un approccio diventano molestia sessuale? La Segreteria di stato dell’economia SECO spiega alla pagina seco.admin.ch cosa è il mobbing, come lo si riconosce in tempo e come vi si mette fine.

Lugano à la carte L’iniziativa dei quattro 5 stelle di Lugano ha riscontrato un tale successo che verrà ripetuta anche quest’anno; con un nuovo evento. l 22 aprile il Parco San Grato si tra­s­forma in punto di ritrovo culinario.

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«Lugano à la carte» è il nome del progetto che nasce dalla collaborazione dei quattro Hotel 5 stelle

Aderiscono anche quest’anno all’iniziativa «Lugano à la carte» il Grand Hotel Villa Castagnola, l’Hotel Splendide Royal, l’Hotel Villa Principe Leopoldo e l’Hotel di Lugano, lanciato per la prima The View Lugano. Ad arricchire il volta nel 2018. L’idea è la seguente: pacchetto di quest’anno è l’aggli ospiti trascorrono due notti, a giunta di un’escursione con picscelta, in uno dei quattro alberghi nic incluso (prezzo: 95 franchi a più esclusivi di Lugano. Il pac- ­persona) al Parco San Grato di chetto comprende due deliziose Carona. Per il «Déjeuner sur cene di quattro portate accompa- l’herbe», il lunedì di Pasqua, il gnate da vini ticinesi. La prima parco verrà generosamente imcena presso l’Hotel prenotato per bandito. Gli Chef dei quattro Hoil soggiorno, la seconda in uno dei tel tenteranno gli ospiti agli stand ristoranti degli altri 3 Hotel che del cibo con le loro prelibatezze partecipano al progetto, trasferta culinarie.

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CXXXIV. JAHRGANG I m press u m HERAUSGEBERIN Hotel & Gastro Union Adligenswilerstrasse 22 6002 Luzern Tel. 041 418 22 22 (Geschäftsstelle Luzern) Tel. 021 616 27 07 (Geschäftsstelle Lausanne) info@hotelgastrounion.ch www.hotelgastrounion.ch VERLAG Hotellerie Gastronomie Verlag Adligenswilerstrasse 27 6006 Luzern Tel. 041 418 24 44 Fax 041 418 24 71 info@hotellerie-gastronomie.ch www.hotellerie-gastronomie.ch VERLAGSLEITUNG UND CHEFREDAKTION Mario Gsell (mgs) Jörg Ruppelt (rup/stv.)

PRODUKTIONSLEITUNG Gabriel Tinguely (gab) Sarah Sidler (ssi/stv.)

VERKAUF Josef Wolf (Verkaufsleiter) Marion Niklaus (Sales Consultant) Beat Unternährer (Sales Consultant) Iris Fischer (Buchhaltung) Karin Huwyler (Kundendienst Anzeigen) Esther Kurmann (Produktion Anzeigen) Vera Egli (Adressverwaltung) REDAKTION Patrick Claudet (pcl) Andrea Decker (ade) Benny Epstein (eps) Riccarda Frei (rif) Angela Hüppi (ahü) Ruth Marending (rma) Sarah Sidler (ssi) Gabriel Tinguely (gab) ONLINE-REDAKTION Benny Epstein (eps/Leitung) Andrea Decker (ade) Carla Tellenbach (Content Manager) REDAKTIONELLE MITARBEIT Thomas Winterberg (Hotel & Gastro Union) Giuseppe Pennisi (Pagina italiana) GESTALTUNG Pierina Bucher (Creative Direction) Luka Beluhan (Art Direction) Cynthia Kaufmann (Junior Art Direction) GESTALTERISCHE MITARBEIT Fotografie Priska Ketterer Christoph Läser Claudia Link Filipa Peixeiro ÜBERSETZUNG Bertrand Denzler KORREKTORAT Antje Giovannini (HGU) Peter Voser (Ringier Print) Verena Schaffner (Ringier Print)

W ET TB E W E R B

Luzern, den 17. April 2019

Fassungsvermögen werden zehn Nachfüllkapseln mitgeliefert. Weitere Informationen zum Produkt finden Sie unter www.kisag.ch Einsendeschluss ist der 29. April 2019. ­ enden Sie Ihre Antwort an: Redaktion S ­H otellerie Gastronomie Zeitung, PF 3027, 6002 Luzern, oder mit einer Mail an: wettbewerb-hgz@hotellerie-gastronomie.ch Der Gewinner aus Ausgabe Nr. 8/19 ist Othmar Ammann, Thun.

DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG, CH-8021 Zürich

Alle Rechte vorbehalten. Jede Verwendung der redaktionellen Inhalte bedarf der schriftlichen Zustimmung durch die Redaktion. Die in dieser Zeitung publizierten Inserate dürfen von Dritten weder ganz noch teilweise kopiert, bearbeitet oder sonst wie verwertet werden.

HOTELLERIE GASTRONOMIE ZEITUNG Die Hotellerie Gastronomie Zeitung ist die auflagen­ stärkste und meistgelesene Zeitung im Schweizer Gast­ gewerbe. Mit einer von der Werbemedienforschung (WEMF) beglaubigten Auflage von 28 073 und ihren ­ausgewiesenen Mehrfachlesern erreicht die Zeitung in der ganzen Schweiz wöchentlich über 125 000 Fach­­ personen aus dem Gast­gewerbe und seinen artverwandten Branchen. Die Druck­auflage variiert je nach Woche und aufgrund e­ ines ziel­g ruppenorientierten Zielversandes zwischen 25 700 (Basisauflage) und 42 500 (Gross­auflage II) Exemplaren und beträgt im Durchschnitt 30 300 Exemplare.

THEMENMAGAZIN Mit den zweisprachigen Themenmagazinen (ehemals Booklets), die sechs Mal im Jahr in Deutsch und Französisch erscheinen, betrat der Hotellerie Gastronomie ­Verlag 2011 verlegerisches Neuland. Diese hochwertigen, monothematischen Gastrozeitschriften kommen wie Lifestyle-Magazine für den Endkonsumenten daher, richten sich aber ausschliesslich an den Branchenprofi.

Jede Ausgabe fokussiert dabei auf ein bestimmtes Fach­ thema. Die Themenmagazine werden der Hotellerie ­Gastronomie Zeitung lose beigelegt. Dadurch werden sie ­zielgruppenorientiert in der Branche diffundiert. Die Druckauflage beträgt 31 500 Exemplare (Deutsch: 26 000 / Französisch: 5500).

Luzern, den 17. April 2019

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Inhalt

30. April Foto Plus Schweiz GmbH Luzern

Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit eigener Kamera und einfachen wie auch günstigen Hilfsmitteln Fotos von Ihren Gerichten oder Produkten deutlich verbessern können. www.hotelgastrounion.ch/sbkpv

6. Mai Hemingway Rum Lounge Art Deco Hotel Montana Luzern

Lassen Sie sich von David Ganderts Barkünsten im stadtbekanntesten Treffpunkt für Aperitifs und Live-Musik verzaubern und nehmen Sie wertvolle Tipps und Tricks mit nach Hause. www.hotelgastrounion.ch/bvr

10. und 23. Mai, 6. Juni Luzern und Kloten

An diesem praxis- und prüfungsbezogenen dreitägigen Kurs festigen und vertiefen Sie Ihr Wissen und Können und werden dadurch optimal auf die Berufsprüfung vorbereitet. www.hotelgastrounion.ch/bvhh

13. Mai Stiefels Hopfenkranz Luzern

Feuriges Temperament meets Kulinarik – ob auf dem Teller oder im Glas.

Neues entdecken, tüfteln und kombinieren ist die Devise der Stiefel-Küche. Erleben Sie diese live und exklusiv. www.hotelgastrounion.ch/skv

26. Juni Allgemeine Berufsschule ABZ Zürich

Es erwartet Sie ein Kurzreferat mit visuellem Einblick in den Berufsalltag von Tatortreiniger Alexander Häusler. Anschliessend lassen wir den Abend mit einem Rundgang und Apéro ausklingen. www.hotelgastrounion.ch/bvhh

3. Juli Hotel Schweizerhof Luzern

Erfahren Sie von kompetenten und spannenden Persönlichkeiten aus der Hotellerie, der Gastronomie und der Welt der Inszenierung, wie Sie die Inszenierung im Beruf zu Ihrem Vorteil nutzen können. www.gastrotrendday.ch

27. August Hotel Einstein St. Gallen

Die 33. Tagung bietet Ihnen Fachreferate rund um das Thema Werterhaltung. Nützen Sie die Gelegenheit, einen abwechslungsreichen Tag zu erleben und Kontakte zu knüpfen und zu pflegen www.hotelgastrounion.ch/bvhh

Nutzen Sie unsere Online-Anmeldung unter www.hotelgastrounion.ch/bildung.

Weitere Kurse und Veranstaltungen der Hotel & Gastro Union finden Sie im Netz.

Exkursion Porzellan hersteller Bauscher

Event der Woche

Der weltweit grö­s ­s te Hersteller von Hotel­p orzellan lädt nach ­Weiden (D) ein. Bei einer Besichtigung der Produktion und ­F ührung durch das Dekorationsund Logistikzentrum erhalten Sie tiefe Einblicke in die Porzel­ lanherstellung und in die ­D ekorentwicklung.

INHALT ×× Besichtigung BHS Table Top ×× Besichtigung Bauscher Porzellan ×× Hin- und Rückreise ×× zwei Übernachtungen ×× Frühstück und Abendessen ZIELGRUPPE Mitglieder eines Berufsverbandes der Hotel & Gastro Union.

KOSTEN Fr. 200.– Lernende Mitglieder Fr. 380.– alle anderen Mitglieder TERMIN 16. bis 18. Juni 2019 DURCHFÜHRUNGSORT Weiden, Deutschland AUSKUNFT & ANMELDUNG www.hotelgastrounion.ch/bvr

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Sie mit uns zu Bauscher und tauchen Sie ein in die Welt der Porzellan­ herstellung.

Sie erhalten ­spannende ­Einblicke in die Fertigung, die Dekoration und die ­Logistik.»

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