HG-Zeitung 06/2022

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HGZ No 9

NÄCHSTE ­AUSGABE 13. APRIL

Die Bra nchenzeit ung der Hotel & Gastro Union seit 1886 CXXXVII. Jahrgang

Luzern, den 6. April 2022

Nachhaltigkeit

Tipps und Tricks, wie Speisen fotografisch ins rechte Licht gerückt werden.

Zeit, sich von Öl und Gas zu verabschieden

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Ausgabe: Deutsche Schweiz / Tessin

We t t b e w e r b e

www.hotellerie-gastronomie.ch

Schwerpunkt

Ehrgeiziges Jungtalent Dalila Zambelli (22) ist das neueste Mitglied der Junioren-Kochnationalmannschaft. Nach dem Sieg am «Gusto 21» betritt sie damit die internationale Wettbewerbsbühne.

So bleiben Fachkräfte der Branche treu

Kann die Viertagewoche die hohen Erwartungen erfüllen?

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«Fertig Massnahmen»

Die Stadt Fortaleza ist die fünftgrösste Stadt in Brasilien. Hier hat SGM ein stadtweites Kollektiv aufgebaut, das sich für die Lebensmittelsicherheit in den Slums einsetzt.

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A D O B E-S TO CK

BROTBRECHEN FÜR DIE ZUKUNFT

ie Menschen auf der Welt mit Kochen und Essen zusammenbringen, Armut bekämpfen, Randgruppen inkludieren und so die soziale Gemeinschaft insgesamt stärken – das ist die Idee des Social Gastronomy Movement (SGM). Die weltweite Bewegung, die sich 2020 zur Stiftung mauserte, hat mittlerweile gut 200 Mitglieder aus 60 Ländern. Aktuell führt die Bewegung sechs grössere Projekte in Ländern wie Nepal, Brasilien oder Portugal durch. Hinzu kom-

men viele kleinere, sehr lokale Aktio- ist Patrick Honauer. Er ist nicht nur nen. Diese werden in der Schweiz, wo Mitgründer des Social Gastronomy sich in Zürich auch der Hauptsitz der Movement, sondern unter anderem SGM befindet, finanziell zum Beispiel auch Mitinhaber des Food-Networks auch von der SV-Stiftung unterstützt. Bachser Märt sowie Dozent an der ZürZu den Mitgliedern hierzulande cher Hotelfachschule Belvoirpark. Die gehören die Non-Profit-Organisation Zeit der Pandemie hat er genutzt, um Cuisine sans frontières mit Sitz in Zü- mit anderen Vertreterinnen und Verrich, die Fondazione Mater mit Sitz in tretern des Social Gastronomy MoveGenf sowie der Sozialunternehmer und ment das «Collective Impact Program» Küchenchef Andi Handke, der in Zürich zu gründen. «Es geht darum, eine sozidie Crêperie Bei Babette betreibt. Ein ale Bewegung loszutreten. Die Lebensweiterer, wichtiger Akteur von SGM mittelindustrie und Politiker zu mobi-

AZA 6002 LUZERN

Rund 4000 Restaurationsleiterinnen, -leiter und Restaurationsfachleute haben unsere Zeitung abonniert.

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lisieren, damit Lösungen entstehen können. Getreu unserem Motto ‹Doing with not doing for›», sagt Honauer. Die Idee sei es, den Menschen, die in Armut lebten, kein Essen auszugeben, sondern es zum Beispiel mit ihnen anzubauen oder zu kochen. Mehr zu SGM und darüber, was Betriebe in der Schweiz dafür tun können, damit die Branche sozialer wird, erfahren Sie in unserem Artikel zum Thema. Seite 14

Das sagte der Bundesrat letzte Woche. Mit dem Ende der besonderen Lage fallen Masken- und Isolationspflicht. Für die Politik scheint die Pandemie in der Schweiz zu Ende zu sein. Doch so zu tun, als ob es Corona nicht mehr gäbe, ist für Wissenschaftler keine Option. Noch immer stecken sich Menschen an – manche gar ein zweites oder drittes Mal. Deshalb gilt in Heimen und Spitälern weiterhin die Maskenpflicht. Was wird von der Pandemie hängenbleiben? «Die Leute möchten auch künftig mehr Platz haben», sagte Tobias Burkhalter, Präsident von Gastro Bern, in einem Gespräch mit der Zeitung «Der Bund». Für den Sommer konnte sich die Gastronomie den nötigen Aussenplatz sichern. Was ist dann im Herbst? «Wir brauchen dringend eine bessere Luftqualität in öffentlichen Gebäuden», sagt die Berner Epidemiologin Nicola Low. Wie der Zürcher Medizinhistoriker Flurin Condrau schlägt auch sie CO 2 -Messgeräte und effiziente Lüftungssysteme vor. Verbreiten sich die Viren doch hauptsächlich über Aerosole in der Luft. Condrau ist beeindruckt von Low-Covid-Ländern wie Japan, wo die Sterblichkeit dreimal tiefer war als in der Schweiz. «In Tokio können Gäste auf Google Maps nachschauen, wie die Luftqualität im Restaurant ihrer Wahl ist.» Das wäre auch für hiesige Betriebe ein USP. G A B R I EL TI N GU ELY

Version Pierina!

Adligenswilerstr. 22, 6006 Luzern

Erscheint jeweils mittwochs

«Meine Branche. Mein Job.»

Meh r ! ng u t h c a e B


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