HG-Zeitung 08/2020

HGZ No 8

NÄCHSTE A ­ USGABE 22. APRIL

Die Bra nchenzeit ung der Hotel & Gastro Union seit 1886 CXXXV. Jahrgang

Luzern, den 1. April 2020

Schwerpunkt

Pandemiekonzept: für den Ernstfall parat sein.

Vierbeinige Gäste bringen Umsatz

Seite 15

Seite 6

Ausgabe: Deutsche Schweiz / Tessin

Pe r s ö n l i c h

www.hotellerie-gastronomie.ch

U -25

Martin Wartmann ist Bierbrauer aus Leidenschaft und kreativer Kopf hinter zahlreichen Bierspezialitäten. Für ihn ist unverständlich, warum die Gastronomie nicht mehr auf Bierkultur setzt.

Lernende berichten aus der Lehre

Der Bundesrat entscheidet zugunsten der Vermieter.

Seite 19

Seite 21

Seite 12

Aus der Distanz betrachtet

Die dunklen Corona-Wolken lichten sich. Denn laut Daniel Koch vom Bundesamt für Gesundheit verlangsamt sich das Wachstum der Neuansteckungen.

G

UNSPL ASH

SILBERSTREIFEN AM HORIZONT

emäss «Sonntagsblick» rechnet wir den Höhepunkt hinter uns haben», die Stadt Zürich in einem ver- sagte der Medizinprofessor in einem traulichen Lagebericht mit ei- Interview mit der «Luzerner Zeitung». nem «Lockdown bis Ende Sommer». «Dann folgt die Phase, in der wir die Laut «Sonntagszeitung» will die SVP Einschränkungen langsam rückgängig «Mitte April die Läden wieder öffnen». machen, was alles andere als einfach Beides kommt Kaffeesatzlesen gleich. sein wird.» Der Bundesrat arbeitet an Realistischer scheinen Einschätzun- entsprechenden Plänen.

Bis es so weit ist und die gesamte gen von Wissenschaftlern. Didier Pillet, Epidemiologe und WTO-Berater, Wirtschaft wieder läuft, hat der sagt, dass wir uns in der zweiten von Bundesrat ein Rettungspaket für die insgesamt acht Wochen der Pandemie- Wirtschaft geschnürt. Bis RedaktionsWelle befinden. «Ende April werden schluss waren 13 Prozent der Berufs-

AZA 6002 LUZERN

tätigen in der Schweiz zu Kurzarbeit kordverdächtige Wintersaison bilden angemeldet. Für deren Löhne und zur einen Silberstreifen am Horizont.

Sicherung der Existenz vieler kleiner Viele Restaurants und Hotels planen Betriebe stehen 20 Milliarden Fran- vorsichtig die Sommersaison. Ein Erken bereit. Gemäss Bundesrat Ueli fahrungsaustausch ist jetzt gefragt.

Maurer kann nachgelegt werden. Doch Unter dem Motto «Jetzt erst recht» der Finanzminister gibt auch zu be- stellt die HGZ Hotellerie Gastronomie denken, dass hohe zusätzliche Schul- Zeitung innovative Konzepte vor, fragt den während einer Generation abbe- nach Erfahrungen mit dem Ernstfall und zeigt, was Arbeitnehmer und Arzahlt werden müssen.

Diese Aussicht, die Bundeshilfe, beitgeber voneinander erwarten. (G A B) die Gewinne aus dem guten Geschäftsjahr 2019 sowie die bis Mitte März reSeite 2 und folgende

Adligenswilerstr. 29/27, 6006 Luzern

Heute ist das Gestern von morgen. Morgen – vielleicht an einem warmen Septembertag – sitzen wir im Gartenrestaurant.

Dank medizinischem Fortschritt haben wir uns mit dem Coronavirus arrangiert und geniessen den cremigen Milchschaum auf dem Cappuccino oder stecken die Nase in ein Glas fruchtigen Weisswein. Während sich die Menschen wieder auf den Strassen bewegen, erinnern wir uns an gestern. Also an heute, als nach der ersten Schockstarre eine riesige Hysterie herrscht. Im September werden wir über das Tohuwabohu lachen. Auch darüber, dass die Menschen ohne Not und ohne erhöhten Bedarf WC-Papier hamsterten. Wir werden uns freuen, dass dank gelebter Solidarität die meisten Rentner leben, obwohl viele ihre Einkäufe selber besorgten. Wir werden dem Bundesrat danken, dass er zur rechten Zeit die richtigen Massnahmen traf. Morgen, nach Tagen der Isolation in den eigenen vier Wänden, freuen wir uns über die neue Freiheit. Wir freuen uns über Gespräche in guter Gesellschaft, den Stammtisch und über feines, charmant serviertes Essen. Natürlich zeigen wir uns auch weiterhin solidarisch. Jetzt, wo wir nicht mehr in Spitälern mithelfen und wieder in unseren angestammten Berufen arbeiten, verarbeiten wir Schweizer Produkte und servieren einheimische Weine.

G A B R I EL TI N GU ELY

Erscheint jeweils mittwochs 200330_Inserat_Ernst_Hotellerie&Gastronomie_08-20_D.pdf

Gut 10 000 Küchenchefs und Köche haben unsere Zeitung abonniert.

SIE AUCH? www.hotellerie-gastronomie.ch/Abo

«Meine Branche.

Mein Team.»

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30.03.2020

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HGZ No 8

Luzern, den 1. April 2020

PR E S S E S PI EG E L

Der Bund

Heuschnupfen oder Coronavirus?

G A S TKO LU M N E

Arbeitsalltag in der Bäckerei zu Corona-Zeiten Laura Meister, Bäckerin-Konditorin, Studentin, duales Studium BWL/Food Management

Engelberg verschenkt 1000 Ferienwochen an medizinisches Personal Die Destination verlost je sechs Übernachtungen mit Frühstück in einem Drei- oder Viersternhotel, einer Lodge oder im Kloster. Die Bergbahnen Titlis und Brunni können frei benutzt werden.

Als Dank an medizinische Fachkräfte und Pflegepersonen, die in der aktuellen Krise im Dauereinsatz sind, hat sich die Destination Engelberg etwas ganz Besonderes einfallen lassen. In einer Blitzaktion haben sich Vorgesetzte von Hotels, Bergbahnen, Gewerbe, Restaurants, vom Kloster Engelberg sowie weiteren touristischen Anbietern und der Gemeinde zusammengetan und die Finanzierung garantiert. Je nach Interesse des Gasts werden weitere Überraschungsangebote kostenlos oder zu Sonderkonditionen zusammengestellt.

Alex Höchli, Gemeindepräsident und Talammann von Engelberg, sagt: «Es freut mich besonders, dass bei dieser Aktion alle Leistungsträger sofort bereit waren, einen

Beitrag zu leisten. Es ist immer wieder beeindruckend, was in kurzer Zeit alles erreicht werden kann, wenn alle am selben Strang ziehen.» Botschafterin und Olympiasiegerin Dominique Gisin ergänzt: «Wir möchten uns mit der Aktion bei allen im Gesundheitswesen bedanken. Vielleicht folgt ja eine andere Destination unserem Beispiel.»

Woche ist bis Mitte Dezember einlösbar Teilnahmeberechtigt ist das Personal der Schweizer Spitäler und Institutionen, die Covid-19-Erkrankte behandeln. Dies können Ärzte, Pflegepersonal, aber auch weitere Angestellte der Betriebe sein, welche durch die Epidemie einer besonderen Belastung ausgesetzt sind.

Die Teilnahmeberechtigten können sich bis zum 15. Mai auf engelberg.ch/sagtdanke anmelden. Der Arbeitgeber und die Begründung für die Teilnahme muss dabei angegeben werden. Die 1000 Gewinner werden nach dem Zufallsprinzip ausgelost und nach Überprüfung der Angaben persönlich benachrichtigt. Die Ferienwoche ist bis zum 15. Dezember 2020 einlösbar. (S SI)

Wettbewerb: Wer ist der beste Sommelier der Schweiz 2020?

Jetzt die App HG+ downloaden

HG

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Der Sommelierverband Deutschschweiz sucht jetzt Teilnehmer für einen Wettbewerb im Oktober in Lugano. So können Sie mitmachen.

Der Deutschschweizer Sommelierverband führt am Sonntag, 19. April, den Einstiegstest «Sommelier-Skills 2020» online durch.

Mitmachen können Interessenten mit Weinwissen. Die Anmeldefrist läuft.

Am Testtag erhalten alle Teilnehmenden gleichzeitig per E-Mail dreissig Testfragen. Diese sind innert zwei Stunden schriftlich zu beantworten und online zurückzusenden. Der Online-Test besteht aus einer «schriftlichen» Theorieprüfung, die Multiple-Choice- oder Textfragen beinhalten kann. Es können Kenntnisse

Mehr Informationen unter: www.svs-sommeliers.ch

A N Z E I G E

M ehr sehen mit

Ob eine Klosterbesichtigung, Tour mit Bergführer oder Gleitschirmfliegen – die Möglichkeiten in Engelberg sind vielseitig . Z VG

Mehr Informationen unter: www.engelberg.ch/sagt-danke

Zurzeit bestimmt das Coronavirus den Alltag der Menschen. Stündlich jagt eine Neuigkeit die andere, die Ereignisse überstürzen sich, Verunsicherung bei den Menschen macht sich breit und die Regierungen auf der ganzen Welt versuchen, mit Massnahmen die Ausbreitung einzudämmen. Diese Massnahmen betreffen mittlerweile tiefgreifend den Arbeitsalltag der Bäckereien und Konditoreien. Als Lebensmittelproduzenten zählen sie zu den Grundversorgern, müssen deshalb mit allen Kräften die Produktion am Laufen halten.

Jeder personelle Ausfall verschärft die Situation. Der Café-Betrieb wurde eingestellt, somit fällt bei den meisten Betrieben ein grosser Teil des täglichen Umsatzes weg.

Dafür kaufen die Menschen umso grössere Mengen an Brot und Kleingebäck auf Vorrat.

Für die Verkaufstheken müssen Sicherheitsvorkehrungen organisiert werden. In den Betrieben macht man sich Gedanken über zeitlich und räumlich getrennte Schichtarbeitssysteme, um trotz eines eventuell auftretenden Virenbefalls in der Belegschaft die Produktion weiterhin sicherstellen zu können. Viele bieten einen Lieferservice bis zur Haustür der Kunden an, was ein weiterer Aufwand für den Betrieb bedeutet.

Die Nachfrage ist gross. Trotzdem ist die Arbeitskraft der Mitarbeitenden beschränkt.

Da ist Kreativität gefragt. Leider kann niemand ein Ende der Krise abschätzen, darum wünsche ich allen, die mit ganzer Kraft die Lebensmittelversorgung aufrechterhalten, ganz viel Stärke und Gesundheit in dieser schweren Zeit!

in allen Bereichen des Weinbaus, der Weinerzeugung, der Gesetze des Weinbaus und der Weinbereitung sowie in den Bereichen Spirituosen, Biere, Sake und andere Getränke geprüft werden. Als Auswahlkriterien dienen diese Online-Skills-Tests sowie der Lebenslauf als Weinfachmann, -fachfrau oder Sommelier.

Zehn Deutschschweizer können teilnehmen Die Auszeichnung «Bester Sommelier ASSP der Schweiz 2020» für exzellente Professionalität wird am Sonntag, 11. Oktober, in Lugano/TI dem Gewinner des nationalen Finals verliehen. Aus der Deutschschweiz können zehn Personen teilnehmen, die der Sommelierverband auswählt. Es wird der Fairness halber zwischen Professional und Junior unterschieden.

(M G S)

Zurzeit fragen sich viele, wie man eine Pollenallergie von der Virusinfektion unterscheidet. Fieber ist eines der häufigsten Symptome von Covid-19. Brennende Augen hingegen nicht. Auch Schnupfen und eine verstopfte Nase sind häufige Reaktionen bei Allergien. Husten könne bei beidem vorkommen. Doch in der Regel kennen Allergiker ihre Symptome, sagen Ärzte.

Wer unter Heuschnupfen oder saisonalem Asthma leidet, gehört laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) nicht zur Risikogruppe. Wer von allergischen Reaktionen nicht allzu schwer geplagt werde, könne sich mit Antihistaminika aus der Apotheke selbst helfen. Dies kann als Test dienen und die Frage klären, ob man sich das Coronavirus eingefangen hat. Das Allergiezentrum Schweiz (Aha) gibt Betroffenen Ratschläge.

Tages-Anzeiger

Coronavirus bringt auch Spitäler in finanzielle Schwierigkeiten Spitäler und Praxen müssen Platz für Corona-Patienten freihalten. Viele Häuser stehen deshalb derzeit in Erwartung der grossen Welle halb leer.

Einige melden nun Kurzarbeit an. Betroffen seien vor allem Mitarbeitende im Hotel- und Restaurantbereich.

Der Bund

Krise als Chance für die Klimawende Die Coronapandemie hat den Höhepunkt noch nicht erreicht. Trotzdem gibt es in der Schweiz bereits Pläne für die Zeit danach. Die Grünen sowie die Solarbranche wollen die Gelegenheit nutzen, um eine saubere Energieversorgung aufzubauen. Für David Stickelberger, Geschäftsführer von Swisssolar, kann die Corona-Krise eine Chance sein – sofern die politischen Rahmenbedingungen bei einem allfälligen Konjukturprogramm des Bundes stimmen. Um den Ausbau der erneuerbaren Energien zu beschleunigen, wollen die Grünen ein langfristiges Arbeitsplatz-NeustartProgramm vorbereiten.

Luzern, den 1. April 2020

Die idealste Lösung in bewegten Zeiten Mehr Informationen unter: www.baeren-madiswil.ch

Z VG

Rundfahrt-Ideen wurden belohnt Der Thurgauer Tourismuspreis 2019 geht an die Schweizerische Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein AG (URh). Mit dieser Preisverleihung würdigt die Jury die unternehmerische Leistung, die hinter der erfolgreichen Konsolidierungsphase und der Weiterentwicklung der URh steht. Die Schifffahrtsgesellschaft habe das Potenzial der Zusammenarbeit mit anderen Leistungsträgern erfolgreich erkannt, so die Jury. Neben den stark ausgebauten Rundfahrten wie etwa den VogelschauFahrten mit einer Vogelexpertin oder dem Strick-Schiff in Kooperation mit einem Wollfachgeschäft sei das «grenzenlose HerbstHopping» ein wegweisendes Angebot, um die Schifffahrtssaison zu verlängern, schreibt Thurgau Tourismus in einer Medienmitteilung.

(R U P)

stellte sein Take-away-Angebot und den Lieferservice wieder ein.

«Es war eine schwierige Entscheidung für uns», so das Paar.

Gute Gründe für die Wendung «Wir wollen niemanden anstecken, niemandem den Virus mit nach Hause liefern und schon gar nicht unsere Mitarbeiter dem Risiko aussetzen, angesteckt zu werden.» Dazu kamen weitere Überlegungen wie die eingeschränkten Öffnungszeiten, der zu kleine Umsatz und die gekürzten Kurzarbeitsentschädigungen. Ein Hemmnis waren auch die vorgegebenen Einrichtungen für kontaktloses Zahlen beim Ausliefern. Dafür hätten die Kreditkartengeräte aufgerüstet werden müssen. Doch am Wichtigsten ist dem Paar: «Wir wollen alle Mitarbeiter nach der Krise wieder bei uns begrüssen dürfen, und das können wir nun mit dem entsprechenden Rückhalt des Bundes.» R U T H M A R EN D I N G

Arbeitsplätze erhalten und gleichzeitig helfen

Mehr Informationen unter: www.hugentobler.ch

Während der CoronaFlaute können sich Mitarbeitende der Ambassador & Opera AG als Teilzeitmitarbeitende der Betreuung von Senioren widmen.

Um das Wissen ihrer Mitarbeitenden bestmöglich einzusetzen, spannt die Ambassador & Opera AG mit Home Instead zusammen.

Home Instead ist ein Anbieter von nichtmedizinischen Dienstleistungen für Senioren. Mitarbeiter der Vier-Sterne-Häuser Small Luxury Hotel Ambassador und Opera Hotel Zürich können ab sofort vorübergehend in der Betreuung von älteren Menschen mitarbeiten.

«Es liegt uns sehr am Herzen, so viele Arbeitsplätze unserer Hotels zu erhalten, wie es nur geht.

Dies ist dank der Home-Instead-

Mehr Informationen unter: www.coople.com

Um die Ernte zu sichern, sollen Arbeitskräfte aus anderen Branchen nun in der Landwirtschaft zum Einsatz kommen.

Auf Initiative privater Unternehmer suchen die Verbände Schweizer Obstverband (SOV) und Verband Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP) gemeinsam mit dem Personalverleiher Coople nach Erntehelfern – unter ande-

Keine Leistung im Pandemiefall L ATE S T N E WS

Informiert

Schweiz Tourismus wird am Nachmittag des 15. April in einem Live-Streaming die Branche zur aktuellen Situation im Schweizer Tourismus informieren und einen ersten Einblick in den Recovery Plan präsentieren.

Gewählt

Der St. G aller Nationalrat Nicolo Paganini wurde zum neuen Präsidenten des Schweizer TourismusVerbands STV gewählt und ist damit Nachfolger von Dominique de Buman.

Gekocht

Der Schweizer Spitzenkoch Daniel Humm produziert in den nächsten Wochen in seinem New Yorker Restaurant Eleven Madison Park im Schichtbetrieb 100 000 Essen für Arme.

Entlastet

Reha-Patienten können in einem möglichst frühen Stadium in der zum Grand Resort gehörenden Clinic Bad Ragaz stationär aufgenommen werden, um Spitäler zu entlasten.

• Mithilfe und Solidarität sind gefragt in Z VG dieser besonderen Zeit.

Initiative im Rahmen der Kurzarbeit nun möglich», so Michael Böhler, Direktor und General Manager der Ambassador & Opera AG. Gleichzeitig könne man damit einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft leisten.

Bereits 15 Prozent der Mitarbeitenden haben sich bereiterklärt, diese Initiative zu unterstützen.

S A R A H SI D LER

Gastronomen als Erntehelfer?

Corona-Test im Luxus-Umfeld Not macht erfinderisch: Im Zürcher Luxushotel Le Bijou, das auch Apartments vermietet, können ab sofort Quarantäne-Wohnungen gebucht werden. Möglich sind Corona-Tests, Arztbesuche in der Wohnung oder der Rundum-Service von einer Pflegefachfrau. Auf Corona-Tests hat auch Burger King umgesattelt. In Mechernich in Nordrhein-Westfalen (D) wurde eine Filiale kurzerhand in eine Drive-in-Teststation umfunktioniert. Wo einst DoppelWhopper verkauft worden sind, nimmt man nun Corona-Teststäbchen im Röhrchen entgegen. (R U P)

Das Hotel-Restaurant Bären in Madiswil/BE hatte, wie viele andere Gastronomiebetriebe, nach dem Lockdown auf einen Lieferservice umgestellt.

Aber nur für sieben Tage.

Die erste Meldung an die Gäste war euphorisch: «Wir bieten ab sofort Take-away-Menüs und einen Lieferservice an», heisst es im Newsletter. Das Echo kam prompt: Zahlreiche Bestellungen, herzliche E-Mails und viele gute Zusprüche erreichten das Wirtepaar Michèle und Martin Binnemann.

Doch dann fand die legendäre Pressekonferenz des Bundesrates statt, an der im grossen Stil finanzielle Hilfe für geschlossene Geschäfte in Aussicht gestellt wurde.

Das «Bären»-Team ging übers Wochenende in Klausur und

Zu viel Ware in Kühlräumen?

Wie man bereits eingekaufte Lebensmittel schnell und unkompliziert verarbeiten kann, wird in einem Leitfaden von Küchenspezialist Hugentobler aufgelistet.

Bei den Tipps geht es um die verschiedensten Produkte, wie man deren Haltbarkeit durch unterschiedliche Methoden verlängert und welche Geräte dafür notwendig sind. In einem zweiten Leitfaden in einer Grafik kurz und bündig dargestellt, wie Gastrobetriebe einen Abhol- und Lieferservice aufbauen können. Hugentobler gibt Tipps, welche Gerichte sich dafür eignen und welches EinwegGeschirr nötig ist. Darüber hinaus werden Produktionsmethoden und Geräte empfohlen sowie Angaben gemacht, auf welchen Kanälen man seinen neuen Lieferservice bewerben sollte.

(R U P)

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rem aus der Gastrobranche.

Der Bund müsse die Löhne in der Landwirtschaft während der Krise marktgerecht subventionieren, damit die Jobs attraktiv seien, sagt Martin Jucker, Mitgründer der Jucker Farm AG. Frischwarenhändler Marinello unterstützt die Idee zwar im Grundsatz, warnt aber: «Mit einem Tag lang ein bisschen Spargel stechen, ist dem Landwirt nicht geholfen.» Nur wer wirklich längerfristig helfen könne und wolle, solle sich für ein Engagement melden. ( A H Ü)

Z A H L D E R WOC H E

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Luxushotels im Fünf-SterneBereich gibt es aktuell in der Schweiz. Innerhalb von zehn Jahren ist diese Zahl um 25,6 Prozent gestiegen. Spitzenreiter unter den Tourismusregionen ist Graubünden mit 18 Hotels, es folgen das Wallis (16), Genf (15) und das Berner Oberland (12). Den höchsten Anteil an Luxushotels an der Gesamtzahl der Betriebe hat die Region Genfersee. Am wenigsten Fünf-Sterne-Hotels gibt es in den Regionen Aargau und Fribourg (jeweils 0) sowie in Basel und der Ostschweiz (jeweils 1).

In der Schweiz ist es üblich, dass Unternehmer zahlreiche Versicherungen abschliessen. So haben viele Gastronomen für einen Ertragsausfall im Falle einer Epidemie jahrelang Prämien bezahlt.

Die meisten sind wohl davon ausgegangen, dass im Wort Epidemie ansteckende Krankheiten jeden Ausmasses eingeschlossen sind.

Ist der Pandemiefall nicht explizit ausgeschlossen, wird die Versicherung ausser bei WHO-Pandemiestufe fünf oder sechs zahlungspflichtig. Die aktuelle CoronaPandemie wurde von der Weltgesundheitsorganisation nicht in eine Stufe eingeteilt. Während die Mobiliar- und die Basler-Versicherung eine volle Unterstützung und Kulanz signalisierten, waren die Antworten der Versicherungen Axa, Helvetia und Generali auf eingegangene Schadensmeldungen ernüchternd. Aus diesem Grund wurde auf campax. org/petitions/hilferuf-aus-demgastgewerbe eine Petition lanciert, mit der Gastronomen an alle Versicherungen appellieren, in dieser Krise auf juristische Spitzfindigkeiten zu verzichten und solidarisch und kulant zu sein. (G A B)

Zimmer für Homeoffice Das Hotel Belvoir in Rüschlikon/ ZH bietet Zimmer für Homeoffice an. Diese kosten 120 Franken für die Zeit von 8 bis 18 Uhr und sind auch im Abo für mehrere Tage erhältlich. Kaffee, Mineralwasser sowie ein Parkplatz sind inbegriffen. Das Hotel bietet eine Auswahl an Speisen an, die direkt ins Zimmer serviert werden. Das Hotel Zunfthaus zur Wirthen in Solothurn vermietet Homeoffice-Zimmer für 25 Franken pro Tag. Sie müssen mindestens zwei Tage gebucht werden. Arbeitsplätze bietet auch das Boutique Hotel Thessoni classic in Regensdorf/ZH für 150 Franken pro Woche oder 450 pro Monat an. Drucker, Scanner, Flipchart und Pinwand kosten zusätzliche 10 Franken pro Woche. Das Brain-Food-Mittagessen gibt es ab 26 Franken.

(S SI)

Vorfreude ­übersteht Corona Julia Jung und Stefan Niemeyer von der Plattform Curiopia.de haben Ideen für Tourismusdestinationen zusammengefasst, um jetzt und für die Zeit nach Corona in Kontakt mit den Gästen zu bleiben. Als Tourismus-Destination heisst es nun, den Gästen die Ferien nach Hause zu bringen, Hoffnung und Vorfreude auf Ferien zu wecken. Sie raten etwa, ein Live-Stream-Festival mit lokalen Künstlern zu organisieren. Einen Wochenplan mit virtuellen Gästeerlebnissen zu erstellen. Man könnte auch Sehnsuchtspakete mit regionalen Produkten oder Rezepten aus der Region zum Nachkochen verschicken und interaktive Wanderungen oder Spaziergänge durchführen.

(S SI)

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Luzern, den 1. April 2020

Hotels bieten Support während Pandemie

Mehr Informationen unter: www.hotellerie-gastronomie.ch/ aktuelles/jetzt-erst-recht

Das Hotel Uzwil/SG passt seine Gastgeberrolle der Krisensituation an. Die Crew unterstützt ältere Menschen bei Einkäufen.

Mitarbeitende aus dem Gesundheitswesen übernachten gratis.

Das Hotel Uzwil bietet medizinischem Personal Erholungsmöglichkeiten. Das Gleiche gilt für das Viele Hotels halten den Betrieb Militär oder den Zivilschutz. René aufrecht und helfen in der Krise. Z VG Meier, Direktor des Hotels Uzwil: «Ärzte und Mitarbeitende des Gesundheitswesens sollen sich best- per Handy freigegeben.» Der Einmöglich erholen können.» Auf die kaufsdienst werde laut dem HotelNachfrage, wie das Angebot ge- direktor aktuell von einigen ältenutzt wird, sagt René Meier: «Un- ren Menschen der Risikogruppe sere Hilfe wurde dankbar ange- genutzt, deren Angehörige zu weit nommen. Aktuell liegen jedoch entfernt wohnen. noch keine Buchungen vor, was daran liegt, dass das Gesundheits- Hotel Stern beherbergt Arzt system unserer Region noch nicht am Limit läuft.» Das Kantons- Hilfe auch in Chur für Mitarbeiter spital St. Gallen werde das Ange- des Gesundheitswesens. Das Hobot nutzen, sofern sich die Situa- tel Stern in Chur beherbergt einen tion verschärfe, so Meier.

Arzt. Adrian Müller, Inhaber und Auf die Frage, wie der Schutz Direktor: «Zudem ist ein Gast bei der Hotelangestellten gewährleis- uns untergebracht, der berufsbetet wird, meint Meier: «Wir auto- dingt unter Menschen sein muss. matisieren so viele Vorgänge im Da eines seiner FamilienmitglieHotel wie möglich. Die Nacht- der zur Risikogruppe gehört, ist er glocke zum Beispiel ist mit einem bei uns besser aufgehoben. Damit Mitarbeitenden im Home Office niemand einkaufen gehen muss, verbunden. Der Zugang wird dann kochen wir täglich.» A N D R E A D ECK ER

Sie heissen «Süss und gesund» oder «Gesund mit Bettmümpfeli»: die Food Boxen der Produzentinnen um Sara Hochuli. Z VG

Mehr Informationen unter: www.blumbryant.ch www.miyuko.ch

So flexibel und hilfsbereit ist unsere Branche

Die Restaurants Nooch und Negishi konnten ihren Umsatz seit dem Lockdown vom 17. März steigern.

Der erste Schock über die bundesrätlich angeordnete Schliessung der Restaurants ist überwunden, und erste Analysen liegen vor.

Zumindest bei den zur Fredy Wiesner Gastronomie (FWG) gehörenden asiatischen Restaurants Nooch und Negishi. Prognolite, ein auf Umsatz-Prognosen für Restaurants spezialisiertes Unternehmen, hat für die FWG die Entwicklung der Bestellungen in diesen Restaurants analysiert. Dies

für den Zeitraum von dem Moment an, als das Coronavirus die Schweiz erreichte bis zum 26. März. Das Resultat der Auswertung gibt Grund zur Hoffnung.

Die Zahl der verkauften Deliveryund Take-away-Menüs schwankte zwar, insgesamt schnellte die Nachfrage aber in die Höhe. Die Umsätze für Take-away sind um 140 Prozent und jene für Delivery sogar um 160 Prozent angestiegen.

Verschärft der Bund seine Massnahmen nicht, wird dieser Aufwärtstrend laut Prognolite anhalten. Gemäss Hochrechnung werden «Nooch» und «Negishi» bereits diese Woche wieder gleich viele Menüs verkaufen wie Anfang März.

(R I F)

Entwicklung Delivery und Take-away während der Corona-Krise

Schulen werden geschlossen Anlässe mit mehr als 100 Personen verboten

Umsatz

Inhouse Delivery & Take-away

Alle Restaurants, Bars und Clubs müssen bis auf Weiteres schliessen

Datum 7.3.

9.3.

11.3.

13.3.

15.3.

17.3.

19.3.

Der 17. März war Tiefst- und Wendepunkt zugleich.

21.3.

23.3.

25.3.

P RO G N O LI T E

Mehr Informationen unter: www.prognolite.com www.fwg.ch

Steigende Umsätze dank Delivery und Take-away

Die aktuelle Situation ist beängstigend. Doch sie bringt auch Gutes hervor: Die Branche steht zusammen und sucht gemeinsam nach Lösungen.

In Zürich hat sich eine Gruppe von Kleinproduzentinnen zusammengeschlossen. «Wir wollen uns gegenseitig unterstützen, Mut machen und so Neues erschaffen», erläutert Initiantin Sara Hochuli, Inhaberin, Creative Director und Cake Artist der Miyuko GmbH. Deshalb stellen acht Produzentinnen sieben verschiedene Food Boxen mit ihren Produkten zusammen. Bestellt werden können hochwertige Grundnahrungsmittel wie biologische Lebensmittel von Bolebuck Naturgarten, Schokoladenspezialitäten von La Flor bis hin zu Süssigkeiten von Miyuko. Die Boxen werden innerhalb von drei Tagen per Citytrans-Kurier nach Hause geliefert oder zur Selbstabholung ins «Chez Mami» geliefert.

letzte Einträge.» Marketingmässig mache es Sinn, sich mittel- und langfristige Szenarien zu überlegen: Was ist wenn? Welche Art von Gästen habe ich und wie lange werden diese brauchen, bis sie wiederkommen? Welche Angebote kann ich machen, um für diese Gäste und die Zeit nach der Krise parat zu sein? Wie und wo kann ich diese Angebote sinnvoll und sympathisch kommunizieren?

Wie man in dieser schwierigen Zeit für seine Gäste da sein kann, zeigen Gastgeber Tom Christen und sein Team vom Restaurant Landhaus in Liebefeld/BE. Die Gäste können online bestellen,

Um Hoteliers und Gastronomen zu unterstützen, bietet ihnen Gabriele Bryant derzeit gratis TelefonCoachings an.

das Essen wird auf Porzellangeschirr serviert. «Es läuft sehr gut», freut sich Tom Christen. Am besten Abend hätten sie über 40 Gerichte ausgeliefert. Vor allem am Wochenende laufe es rund. Alle bestellen. Vom Handwerker am Mittag über Gäste, die Geburtstag feiern bis hin zu Stammgästen «Jetzt ja nicht mit am Abend. Ob sich der Aufwand finanziell lohne, sei noch schwer Marketing und abzuschätzen. Doch es fliesse Kommunikation Geld auf das Konto und die Mitarbeiter können etwas Sinnvolles aufhören.» tun. Das wird sehr geschätzt.»

G A B R I ELE B RYA NT, B LU M B RYA NT GM B H Sehr geschätzt wird auch das Engagement von Chocolatier FaSolche tollen Produkte nützen je- bian Rimann. Auch er hat sich mit doch nichts, wenn niemand davon regionalen Partnern zusammenerfährt. Gabriele Bryant rät, offen geschlossen und verkauft jeweils und proaktiv auf allen Kanälen mit dienstags und donnerstags in den Gästen zu kommunizieren. Sie seinem Brot- und Schoggibus Leberät mit ihrer Firma Blumbryant bensmittel in Ennetbaden/AG. GmbH Hotels und Restaurants im «Die Leute sind sehr dankbar für Bereich Digital und Social Media dieses Angebot, es werden jedes Marketing. Derzeit kostenlos. Sie Mal mehr.» Mit Gymnastikringen sagt: «Sorgen Sie dafür, dass am Boden richtet er Warteräume das Wiedereröffnungsdatum auf ein. Der finanzielle Aspekt sei bei Google Ads aufgenommen wird dieser Aktion sekundär: «Die und dass Ihre Webseite informiert. Kundenzufriedenheit steht im S A R A H SI D LER Prüfen Sie Ihre Facebookseite auf Vordergrund.»

Gut zu wissen Bookatable erstattet Gastronomen die Monatsgebühr für den April. www.bookatable.ch Too Good To Go unterstützt Gastrobetriebe, indem sie ihre Plattform für Take-awayAngebote erweitert. www.toogoodtogo.ch Auch Restaurants können sich eintragen und ihre Produkte anbieten. www.hilf-dem-gewerbe.ch «Le Saucier» bietet mit dem Code «gesund» bis 19.4. Saucen mit 19 Prozent Rabatt an. www.le-saucier.ch Die Deutsche Hotelakademie bietet bis Ende April eine Gratis-Webinar-Reihe an. www.dha-akademie.de Wer sich hier registriert, kann sich mit Spenden oder Gutscheinen unterstützen lassen. www.go-on-locals.ch Hier können sich Restaurants eintragen, die Take-away anbieten. www. lockdown-gourmet.ch Unter «Kreative Ideen, Aktionen und Angebote während Corona» können Gastronomen ihr Angebot verbreiten. www.facebook.com Favoriten aus der «DolderGrand»-Küche können vorbestellt und im Take-away-Fenster abgeholt werden. Sie werden auch ausgeliefert. https://bit.ly/Dolder_Takeaway_Delivery Die geschlossene FacebookGruppe «How To Save My Restaurant?» gibt Antworten zu aktuellen Themen. www.facebook.com

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«Wir sind einfach nur stolz auf die Teams»

Rund einen Monat ist es her, seit die Schweizer Kochnationalmannschaften von der Olympiade der Köche in Stuttgart zurückgekehrt sind. Eigentlich wollten die Teams Ende März gemeinsam mit den Sponsoren auf den Event zurückblicken und die Erfolge nochmals gebührend feiern. Aufgrund der Corona-Krise musste dieser Anlass abgesagt werden. Daher blicken einige der Sponsoren, die in Stuttgart selbst vor Ort waren, an dieser Stelle auf den Anlass zurück und erzählen, Sponsoren der beiden Schweizer Kochnationalmannschaften:

wie sie den Wettbewerb hautnah miterlebt haben.

«Einfach Weltklasse» Stefan Wittwer, Food Service Manager bei Mars Schweiz, zeigt sich von der enormen Leistung der Teams beeindruckt: «Was sie über Stunden leisteten, war unglaublich, ein absoluter Hochleistungssport.» Und auch das Menü im warmen Programm der Kochnationalmannschaft, das die Sponsoren probieren durften, überzeugte.

Insbesondere das Dessert mit Aprikosen-Bittermandel-Kuchen, Yuzu-Sorbet und Macaron aus gesalzenem Karamell. So meint etwa Manuela Saltori, Verantwortliche PR & Live Communications bei Electrolux Professional: «Normalerweise verzichte ich aufs Dessert.

Aber das war einfach Weltklasse.»

Pierre-Alain Favre, Leiter KundenEvents bei Saviva, stimmt zu: «Das Dessert der Mannschaft war perfekt.»

Hauptsponsoren: SWICA Gesundheitsorganisation

Mehr Informationen unter: www.hotelgastrounion.ch/skv

Für die Sponsoren ist klar: Die Olympiade der Köche war ein voller Erfolg. Speziell in Erinnerung geblieben ist das Dessert der Kochnationalmannschaft.

Co-Sponsor: G. Bianchi AG, Electrolux Professional

Die Schweizer Kochnationalmannschaft gemeinsam mit den mitgereisten Sponsoren vor dem Stuttgarter Messegelände.

Zum ersten Mal fand die Olym- langen Ansprachen – hier standen piade der Köche im Rahmen der die Teams im Vordergrund.» Urs Intergastra in Stuttgart statt. Die Züttel lobt das Engagement des Dimensionen beeindrucken. «Was Verbands der Köche Deutschlands, da auf die Beine gestellt wurde, ist der die Olympiade organisierte: imposant», sagt Urs Züttel, Leiter «Man spürte, wie der Kochberuf in Verkauf bei Hero Gastronomique. Deutschland mit Herzblut gelebt Und auch für Stefan Wittwer ist und zelebriert wird. Das täte uns in klar: «Die Erreichbarkeit ist op- der Schweiz auch gut – das Ansetimal, zudem ergänzen sich die hen dieses tollen Berufs ist hier in Olympiade und die Intergastra der Öffentlichkeit leider noch nicht perfekt.» Pierre-Alain Favre, der ganz so hoch.» den Wettbewerb seit 40 Jahren Am Ende wurden die Schweimitverfolgt, findet ebenfalls loben- zer Nationalteams mit einem de Worte: «Die Eröffnungsfeier dritten und einem siebten Platz war sehr emotional. Im Laufe der belohnt. Resultate, die sich sehen Jahre erlebte ich leider auch einige lassen können, insbesondere in eher langweilige Zeremonien mit Anbetracht der RahmenbedingunAusrüster: Bragard Suisse, GastroImpuls, KAI Messer

Partner der Schweizer Kochnationalmannschaft: CC Aligro, Pacojet, Hero, ­S aviva Food Service, Uncle Ben’s

gen der Konkurrenten. «Um ganz an die Spitze zu kommen, braucht es vielleicht ein noch professionalisierteres System so wie in Skandinavien. Die Politik müsste sich mehr engagieren, um im Bereich Tourismus Werbung für unser Land zu machen», so Urs Züttel.

Für Manuela Saltori ist klar: «Die Teams haben alles gegeben – ich bin einfach nur stolz auf sie.» Genau wie Pierre-Alain Favre: «Wer einen Wettbewerb gewinnt, ist letztlich von vielen Faktoren abhängig. Wichtig war, dass die Mannschaften als Team funktionierten und eine grossartige Leistung gezeigt haben.» A N G EL A H Ü P P I Partner der Schweizer Junioren-Kochnational­m annschaft: Boiron, Brunner-Anliker, Emmi Food Service, HUG AG, ProdegaTransgourmet, Wiberg

A N Z E I G E

WARUM UNTERSTÜTZEN WIR DIE BESTEN? In Partnerschaft mit

Das Engagement von SWICA als Partner der Hotel & Gastro Union sowie der Schweizer Kochnationalmannschaft hat ein klares Ziel: eine Partnerschaft auf Augenhöhe. Die Profis wissen, was gesund ist, und arbeiten auf höchstem Niveau.

Genau wie SWICA. Doch unsere Spezialität ist der Service. Überzeugen Sie sich jetzt: Telefon 0800 80 90 80 oder swica.ch/de/hotelgastrounion

Z VG

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S chwe rpu n k t

HGZ No 8

Luzern, den 1. April 2020

So eben lieber nicht. Experten raten Hotels, eine Hausordnung für Vierbeiner zu erstellen. Darin soll stehen, dass Tiere nicht ins Bett gehören. Dem Reinigungspersonal und dem nächsten Gast zuliebe.

AUCH VIERBEINIGE GÄSTE BRINGEN UMSATZ ie meisten Haustiere darauf», so Beatrice Di Blasiwerden als vollwertige Brand. Mit Erfolg. «Wir haben unFamilienmitglieder be- sere Nische gefunden. Rund 60 trachtet. Klar, dürfen Prozent der Gäste reisen mit sie mit in die Ferien. Wie Umfra- Haustieren an. Die Zahl der Gäste, gen zeigen, suchen sich vor allem die ihre Tiere mitbringen, wird jeHundebesitzer Hotels und Res- des Jahr grösser. Exklusiv stehen taurants aus, wohin sie ihre Vier- Tierbesitzern im «Gravas» dreibeiner mitnehmen können. Fach- zehn Zimmer mit Balkon zur Verleute des Unterkunftsmarketings fügung. Nur gerade vier Zimmer von Schweiz Tourismus gehen da- sind für Gäste reserviert, die ohne von aus, dass Tier- beziehungs- Vierbeiner anreisen. weise Hundehalter möglicherweise über eine höhere Zahlkraft «Man muss Tiere verfügen als Menschen ohne Tiere.

Wenn man bedenkt, dass in der und ihre Besitzer Schweiz eine halbe Million Hundemögen.» sowie 80 000 Pferdebesitzer leben, besteht eine Nachfrage. Eine SpeB E AT R I CE D I B L A SI- B R A N D, zialisierung in diesem Bereich H ÔT ELI ÈR E H OT EL G R AVA S lohnt sich. Dies bestätigt Beatrice Di Blasi-Brand. «Das Bedürfnis ist ganz klar vorhanden.» Die Hôte- Es hat sich herumgesprochen, lière führt gemeinsam mit ihrem dass die Hoteliersfamilie im Val Mann Fabio das Hotel Gravas in Lumnezia Tiere mag. So brachten Gäste schon Katzen, Kaninchen Vella/GR. «Als Hundebesitzer machten und sogar Vögel mit. Die Katze wir vor 20 Jahren die Erfahrung, wurde in der Box oder an der dass es sehr schwierig ist, sein Leine gehalten. Das Kaninchen im Tier mit in ein Hotel zu nehmen. von den Besitzern mitgebrachten Deshalb spezialisierten wir uns Käfig im Zimmer. «Der Papagei

Mehr Informationen unter: www.hotelgravas.ch www.furnirent.com www.hotelgastrounion.ch/de/bvhh

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Haustiere sind Teil der Familie. Vermehrt reisen sie mit in die Ferien. Damit es für die Tiere, Gäste und Mitarbeitenden stimmt, müssen jedoch einige Punkte beachtet werden. sass während des Nachtessens auf den. Diesen reinigen wir mit einer der Stuhllehne seines Besitzers», Bodenwaschmaschine.» Unnötierinnert sich die Hôtelière. Um ges Dekomaterial wurde entfernt. allfällige Verschmutzungen auf- Zu gross war die Gefahr, dass diezufangen, lag ein Zeitungspapier ses durch ungestüme Vierbeiner unter dem Stuhl. War der Besitzer zu Bruch geht. So sind die Zimmer unterwegs, so wartete der Papagei in 20 Minuten sauber. Trotzdem in seinem Käfig auf ihn. sei mit rund zehn Prozent mehr Die Mehrheit der tierischen Reinigungsaufwand zu rechnen, Gäste machen jedoch Hunde aus. wenn sich Tiere in den Zimmern Um deren und den Bedürfnissen aufhalten. Der zusätzliche Reiniihrer Besitzer gerecht zu werden, gungsaufwand geht zu Lasten der benötigt es jedoch einiges. «Das Gäste. Übernachten sie maximal Wichtigste ist, dass man Hunde drei Mal, bezahlen sie für ihren und Hündeler mag», stellt Bea- Vierbeiner 20 Franken pro Nacht. trice Di Blasi-Brand klar. Das gilt Ab drei Nächten noch je zehn auch für die Mitarbeiter. Diese Franken. dürfen kein Asthma und keine Tierhaar-Allergie haben. Zudem Extrakühlschrank und müssen sie entsprechend geschult Notfallapotheke werden. So dürfen sie keine Zimmer betreten, in denen sich Hunde Dafür wird den vierbeinigen Gäsaufhalten. Diese könnten ihr Re- ten einiges geboten. Als Willkomvier verteidigen. Gereinigt wird mensgeschenk liegen Hundelenur, wenn kein Schild an der Türe ckerli im Zimmer parat. Futterhängt. Das heisst, Hund und Hal- näpfe sowie Hundeschlafplatz ter sind unterwegs. Das bedingt sind hergerichtet. Zudem stehen einiges an Flexibilität. Doch das kostenlos faltbare Hundeboxen «Gravas» ist ausgerüstet. «Wir ha- zur Verfügung. Um die Tiere zu ben in allen Zimmern einen ein- reinigen, gibt’s eigens eine Hundefach zu reinigenden Laminatbo- dusche und natürlich Tücher, um

sie zu trocknen. Damit frisches Futter auch so bleibt, steht ein Extrakühlschrank parat. Hat der Gast Futter, Leine oder sonst was vergessen – die Familie Di BlasiBrand hat es im Angebot. Die Notfallapotheke ist von einem nahen Tierarzt ausgerüstet.

Auf dem Spiel- und Trainingsplatz des Hotels finden Hundekurse statt. Die Tiere lernen etwa, Menschen zu suchen oder ermitteln mit ihrem Besitzer in Kriminalfällen. Auch Dinnerkrimis für Gäste ohne Hund werden angeboten. Damit Hunde, Mitarbeiter und Gäste im Restaurant gut aneinander vorbeikommen, gibt es Regeln. Die Tiere müssen unter dem Tisch liegen, damit niemand – besonders keine Servicefachperson in Eile – über sie stolpert. «Gäste mit Vierbeinern nehmen in unserem Restaurant im Teil ohne Teppichboden Platz», so Beatrice Di Blasi-Brand. Zudem werden die Hunde so platziert, dass sie keinen Blickkontakt haben. So können allfällige Provokationen vermieden werden. Inzwischen besuchen auch viele externe Hündeler

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S chwe rpu n k t

HGZ No 8

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Zahlen und Fakten

Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass

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Aquarien können in Norman Hunzikers Hotel Artist in Biel am Empfang für die Zimmer ausgeliehen werden. Die Aquarien stehen in einer Art Setzkasten.

Jedes ausgeliehene Aquarium wird durch einen Spruch zum Thema Fisch ersetzt.

74% der Tierbesitzer ihr Haustier als vollwertiges Familienmitglied sehen.

45%

Einfach zu reinigende Böden sind ein Muss für Häuser, in denen regelmässig Vierbeiner zu Gast sind.

das Restaurant Gravas, weil sie wissen, dass ihr Vierbeiner willkommen ist.

Hausordnung für Tiere hilft ihren Urlaub mit Haustier mehr geniessen.

38%

ihr Reiseziel danach auswählen, ob sie ihre Haustiere mitnehmen können oder nicht.

Quelle: Booking.com

Hansjörg Kofler, Geschäftsführer von Furnirent weiss, worauf Hotelbetreiber bei tierischen Gästen achten müssen. Das Unternehmen ist auf Finanzierung und Projektabwicklung von neuer Hoteleinrichtung spezialisiert. Er rät Gastgebern, die Tierbesitzer bereits bei der Buchung nach Rasse, Grösse und Anzahl der anreisenden Tiere zu fragen. Damit sich andere Hotelgäste nicht durch den Aufenthalt von Hunden gestört fühlen, ist es sinnvoll, eine Hausordnung zu erstellen und hundefreie Zonen im Hotel zu definieren. Der Wellnessbereich sollte für Tiere aus Hygienegründen tabu sein.

Weil Polstermöbel beschädigt werden können und sich Hundehaare nur schwer von der Bettwäsche entfernen lassen, sollten sich Hunde nicht im Bett und auf der Couch aufhalten dürfen.

«Hotelmöbel sollten nicht nur qualitativ hochwertig, sondern auch besonders strapazierfähig

sein, um die eine oder andere Hundekralle ohne sichtbare Spuren zu überstehen. Generell sind pflegeleichte Materialien bei der Ausstattung empfehlenswert», rät Hansjörg Kofler. Laminat ist einem Teppichboden vorzuziehen.

Dieser ist robust und leichter zu reinigen.

«Hundetücher bei der Reinigung nicht mit Frotteetüchern mischen.»

ELV I R A SCH W EG LER , G E SCH Ä F T SF Ü H R ER I N BV H H

Der Vorstand des Berufsverbandes Hotellerie-Hauswirtschaft bvhh hat Erfahrung im Reinigen von Hotelzimmern von tierischen Gästen. Geschäftsführerin Elvira Schwegler hat ihre Reinigungstipps zusammengetragen. «Fussboden und Bettumrandung sollten einfach zu reinigen sein. Teppich und Stoff sind suboptimal.»

Staubsauger sollten über eine hohe Saugkraft verfügen. Spezielle Bürsten sorgen dafür, dass

B I LD ER Z VG

auch kurze und feine Tierhaare entfernt werden. Beim shampoonieren Reinigungsmittel ohne Schadstoffe wählen. Vorhänge und Möbel auf der Höhe des Hundes nach Schmutz überprüfen. Die Polsterung von Stühlen, Sesseln und Sofas sollte leicht abnehmbar und waschbar sein. Dafür das Zimmer für mehrere Stunden blockieren. Um den Hundegeruch zu entfernen, gut lüften und Bettdecken und -kissen häufiger ersetzen als in tierfreien Zimmern.

Schmutzige Hundetücher niemals mit Tüchern für ihre Besitzer mischen. In der Wäscherei muss ein Programm durchgeführt werden, das ausschliesslich der Behandlung von Tieren gebrauchter Wäsche dient.

Marketing-Aktivitäten geplant Schweiz Tourismus (ST) weist tierfreundliche Betriebe auf ihrer Website mySwitzerland.com in einem Filter aus. Laut Mediensprecher André Aschwanden macht sich ST Gedanken zu dieser Nische und allfälligen Promotionsaktivitäten in den bestehenden Kanälen weltweit.

S A R A H SI D LER

In den Fünfsternehotels Gstaad Palace und Bellevue Bern können die Gäste ihre Vierbeiner beim Hunde­ butler abgeben.

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Loch hat der Golfplatz des Hotels Gut Brandlhof in Saalfelden (A). Damit Hotelgäste mit Hund in Ruhe golfen können, bietet der Golfclub ein umgebautes E-Golf-Car mit HundeLounge-Ausstattung an.

Arosa Tourismus hat einen Hundeknigge.

Er wurde von Monika Fasnacht verfasst.

A N Z E I G E

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Pu blire por tage

HGZ No 8

ADRIAN BADER «MITMACHEN IST JETZT EINFACHER»

Adrian Bader, Sie waren als Juror an der Olympiade der Köche in Stuttgart. Wie bewerten Sie aus heutiger Sicht das Abschneiden der Schweizer Equipen?

A D R I A N B A D ER : Durchs Band lieferten alle Teams starke Leistungen ab. Die Luzerner wurden Olympiasieger. Die Junioren und die Armeeköche standen auf dem Treppchen. Ihr Abstand zu Platz eins war knapp. Da zählen Nuancen beim Juryentscheid.

H GZ :

Was sagen Sie zum Swiss SVG-Team und dessen Leistung in Stuttgart?

Sie war sehr gut, auch wenn es nicht zu Gold gereicht hat. Vielleicht wollte das Team zu viel.

Ich sage immer: Behaltet den Blick für die Gemeinschaftsverpflegung, kocht einfach, aber seid im Einfachen top.

Jetzt ist der Startschuss für die Swiss SVG-Trophy 2020/21

p a r tn e r

«Ein Lernender im Team ist kein Nachteil. Er kann für die Equipe eine Bereicherung sein.»

Wie sieht das geforderte Wettbewerbsmenü aus?

Es geht um ein Drei-Gang-Menü für 60 Personen. Zunächst muss eine Suppe mit Hülsenfrüchten und Gemüse kreiert werden, dann ein Hauptgang mit Mastgeflügel, Stärkebeilage und saisonalem Gemüse. Den Abschluss bildet eine Süssspeise mit zwei Hauptkomponenten und einheimischen Früchten. Der Essensanteil pro Person muss zwischen 450 und 500 Gramm liegen, die Warenkosten pro Menü maximal zehn Franken betragen.

Wer sitzt in der Jury?

Die Dossiers werden von den Mitgliedern der Wettbewerbskommission des Schweizer Kochverbands beurteilt. Die Finaljury besteht dann aus Doris Vögeli, Thomas Brunner, Reinhold Karl, Sepp Stalder und mir.

Wann ist Einsendeschluss für die Bewerbungen?

Am 16. November 2020. Bereits am 1. Dezember wird bekanntgegeben, welche sechs Teams im Final starten.

gefallen. Diesmal mit neuen Anforderungen. Wie sehen die genau aus?

Wir haben die Wettbewerbsbedingungen vereinfacht. Verlangt wird zwar wieder ein Dreigangmenü, aber zunächst ohne detaillierte Rezeptur und ohne komplette Kalkulation. Wir erwarten im Bewerbungsdossier nur einen ausführlichen Beschrieb und dazugehörige gute Fotos.

Mehr Informationen unter: www.svg-trophy.ch

An der Swiss SVG-Trophy zeigen Köche aus Spitälern, Heimen und Personalrestaurants ihr Können. Das Wichtigste erklärt Adrian Bader.

Medien

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Adrian Bader leitet als Jurypräsident die Swiss SVG-Trophy 2021.

Anmeldung S T EFA N B I ENZ

nicht ein Nachteil gegenüber Mannschaften, die nur auf Profis, zwei Köche und einen Pâtissier setzen?

Nein, das funktioniert gut und kann sogar eine Bereicherung sein. Bei der vergangenen Swiss SVG-Trophy setzte das Team vom Alters- und Pflegeheim Birgli in Brienz auf eine Lernende und wurde Dritter. Es muss also überhaupt kein Nachteil sein, auf die Jungen zu setzen.

Nach welchen Kriterien wird das Menü als Erstes bewertet?

Ob der Menübeschrieb mit den Fotos und den Wettbewerbsaufgaben übereinstimmt. Es müssen übrigens keine Profifotografen für die Bilder engagiert werden.

Wichtig ist, dass die Komponenten deutlich zu erkennen sind.

In einem Team darf sogar ein Lernender im dritten Ausbildungsjahr mitmachen. Ist das

Und wie geht es danach weiter?

Das finale Kochen findet im Frühjahr 2021 in den Betrieben statt.

Die Jury bewertet das Kochen und das Zusammenspiel des jeweiligen Teams. Punkte gibt es natürlich auch für Geschmack und Präsentation des Menüs. Das Siegerteam darf am Culinary World Cup im Herbst 2022 in Luxemburg starten.

J Ö RG R U P P ELT

Mehr Informationen über den Teamwettbewerb für die Gemeinschaftsverpflegung sowie die Möglichkeit für eine Online-Anmeldung gibt es unter: www.svg-trophy.ch Kontakt Pistor AG Hasenmoosstrasse 31 6023 Rothenburg Tel. 041 289 89 89 www.pistor.ch

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A N Z E I G E

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Prod u k te

HGZ No 8

UNSERE TIPPS FÜR DIE PROFIKÜCHE Steht eine Neueröffnung oder ein Umbau bevor? Müssen Ofen und Herd ersetzt werden?

Wir präsentieren fünf thermische Geräte, die mit ihrer Power und Effizienz das Küchenleben leichter machen.

HOLD-O-MAT: NEUE MODELLE

EFFIZIENTER SALAMANDER

DÄMPFEN AUF MINIFLÄCHE

Hugentobler hat den Hold-o-maten, das Schweizer Spezialgerät zum Warmhalten und Niedertemperaturgaren, weiterentwickelt. Die neue Produktfamilie umfasst derzeit vier Modelle: Hold-o-mat 311 und 411 mit 3 bzw. 4 x 1/1 GN. Weiter den grossen Hold-o-maten 711 (7 x 1/1 GN) und den 323er (3 x 2/3 GN), der auch in kleinsten Küchen Platz findet. Das neue Display sorgt für die perfekte Übersicht der Temperaturen und ermöglicht einfachstes Programmieren.

Einige Modelle sind zudem KT-ready, das heisst, die optionale Kerntemperatursonde wird magnetisch gekoppelt und automatisch erkannt. www.hugentobler.ch

Salvis Gastro-Salamander, meist prominent am Küchenpass platziert, geben jedem Gericht den letzten Schliff. Die robuste Bauweise garantiert eine hohe Lebensdauer, auch im täglichen Dauereinsatz. Der Heizreflektor mit leichtgängigem Rollsystem lässt sich stufenlos auf die gewünschte Gratinier-Höhe einstellen. Der integrierte elektronische Timer garantiert gleichbleibende Speiseresultate. Ein Plus des Salvis-Salamanders Classic ist die automatische Tellererkennung. Sie schaltet die Heizelemente automatisch ein und aus. Dadurch kann der Stromverbrauch bis zu 70 Prozent reduziert werden. www.salvis.ch

Das Self Cooking Center von Rational ist ein Universalgenie. Auf weniger als einem Quadratmeter Fläche können Kochprofis damit grillieren, braten, backen, dämpfen, dünsten, blanchieren oder pochieren. Und zwar unabhängig davon, ob man Fleisch, Fisch, Geflügel, Gemüse, Eierspeisen, Backwaren oder Desserts zubereiten möchte. Sämtliche Überwachungs- und Kontrollaufgaben nimmt das Self Cooking Center dem Anwender ab. Die Temperatur, Feuchtigkeit und Garzeit stellt es selbst ein. Es überwacht den Gargrad und die Bräunung und erspart dem Koch sogar das Wenden von Kurzgebratenem. www.rational-online.ch

PERFEKTE HITZEVERTEILUNG

UPGRADE FÜR DEN HERD

Die Cheftop-Öfen gehören zu den Flaggschiffen des italienischen Herstellers Unox . Sie arbeiten mit der neuesten intelligenten Technologie, um Köche bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Erhältlich sind die Cheftop-Mind-Maps-Kombidämpfer in diversen Grössen: von Tischmodellen ab 5 x GN 2/3 bis 10 x GN 2/1 bis hin zu Standmodellen mit 20 Einschüben GN 1/1 oder GN 2/1. Die Öfen überzeugen durch eine perfekte Hitzeverteilung dank mehrerer reversierender Lüfter, durch eine optimale Energieeffizienz dank dreifacher Türverglasung und durch ihre hohe Zuverlässigkeit dank hochwertiger Komponenten. www.bartscher.ch

Menu System ist die Nummer eins für massgeschneiderte Induktionsherde. Mit Celsius Class steigert Menu System nun die Leistung und den Komfort der Herde. Zu den Neuerungen gehört der Multimodus-Regler mit Push-Hold-Funktion und einem Temperatur-Regelmodus für mehr Kochkomfort. Zudem bietet Menu System mit Blueline-Induktion serienmässig einen Energieoptimierungsanschluss an. Und beim Star-Induktionsfuss wurden die Kühlleistung, der Spritzwasserschutz sowie die Servicefreundlichkeit verbessert. Die neuen Celsius Class Features können per Upgrade in ältere Modelle eingebaut werden. www.menusystem.ch

T E X T J Ö RG R U P P ELT B I LD ER Z VG

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Prod u k te

Eine clevere Software informiert Gäste über Handy und Social Media über die Gastro-Lieferservice-Angebote der Region.

Die Corona-Krise hat die Gastrobranche voll erwischt. Restaurants sind geschlossen und die Lage ist ungewiss. Viele Lokale wissen nicht, wie es danach weitergeht. Ein findiger Schweizer Entwickler bietet nun eine einfache Lösung für Gastronomen, um zumindest mittels Essensbestellung und Lieferservice im lokalen

Umfeld über die Runden zu kommen. «Flyer sind in Krisenzeiten tabu und out. Also bleibt nur die Information zu Speiseangeboten über das Internet und die sozialen Medien», sagt Thomas Holenstein, der das Portal Pogastro.com betreibt.

Thomas Holenstein will Gastronomen Die Plattform bringt die Ta- in der Krise unter die Arme greifen. Z VG ke-away-Angebote kostenlos auf alle Handys von Gästen im Umkreis des jeweiligen Restaurants.

Das System ermöglicht es Gastro- vor der Schliessung zu retten», nomen, das täglich wechselnde sagt Holenstein.

Speiseangebot auf Social Media Lokalbesitzer, die dieses kosanzuzeigen. Terminiert und tenlose Angebot nutzen wollen, punktgenau dann, wenn der Gast senden ihr Tagesgericht oder eine Hunger hat. «Mit unserer Initia- Restaurantspezialität an lara@ tive hoffen wir, viele Restaurants pogastro.com. Dieses wird dann

kostenlos im Umkreis des jeweiligen Restaurants in allen Kanälen publiziert. Darunter Radio, Facebook- und Google-Anzeigen sowie Pogastro.com. Dazu benötigt das Pogastro-Team folgende Angaben: Angebot mit kurzer Beschreibung und Preisangabe, wenn möglich mehrere Fotos des Gerichts, Öffnungszeiten, Restaurantname und Adresse, Kontakt mit Telefonnummer, weitere relevante Infos zum Angebot.

«Unser Service ist auch eine Alternative für Gastronomen, die sich nicht an eine der grossen Lieferserviceplattformen binden und selbständig bleiben wollen», sagt Thomas Holenstein. Das OnlineTool, das speziell für die Gastronomie entwickelt wurde, bringe nachweislich neue Gäste ins Restaurant und sei damit effektiver als gewöhnliche Inserate, Anzeigen oder ineffektive Flyerkampagnen. ( A H Ü)

Luzern, den 1. April 2020

Z VG

Mehr Informationen unter: www.pogastro.com/corona

Unterstützung für Lieferservices

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A N Z E I G E

GASTROSOCIAL

Möbel speziell für die Gastronomie Wer Gastronomie- und Aus­ senmöbel sucht, ist bei Denova Living & Design richtig. Das Sortiment des Unternehmens beinhaltet attraktive und robuste Tische, Stühle, Barhocker, ­­Bar­tische, Lounges, Sessel und Liegen. Egal ob Altersheim, Spital, Hotel, Restaurant, Café, Bäckerei, Gelateria oder Cateringbetrieb, jeder Betrieb wird fair und be­ dürfnisorientiert vor Ort beraten.

Bei den Sonnenschirmen arbeitet Denova mit der bekannten Schweizer Marke Glatz zusammen. Die grosse Auswahl an Stoffen und Grössen deckt jeden Bedarf kompetent ab. www.denova-gartenmoebel.ch

Nachträgliche Besteuerung Liquidationsgewinn Die Beiträge auf den Produktseiten werden von Angela Hüppi zusammengestellt und redigiert. angela.hueppi@ hotelleriegastronomie.ch

Z VG

Vegan, nachhaltig und erfrischend

Betriebsaufgabe und Liquidationsgewinn – Achtung AHV-Beiträge Entscheidet sich ein Restaurant- oder Hotelbesitzer, seine selbstständige Erwerbstätigkeit definitiv aufzugeben, wird sein Liquidationsgewinn (Summe der stillen Reserven, die er im Liquidationsjahr und im Vorjahr realisiert hat) getrennt vom übrigen Einkommen besteuert. Als Liquidationsjahr gilt dasjenige Geschäftsjahr, in dem die letzte Liquidationshandlung vorgenommen wird.

Typische Fehler bei der Betriebsaufgabe aus Sicht der AHV Neben den steuerlichen Aspekten (separate Besteuerung mit den privilegierten Steuersätzen) wird leider häufig die AHV vergessen: Der Liquidationsgewinn ist per Gesetz nämlich in vollem Umfang AHV-pflichtig. Konkret entfallen auf diesen 9.5 % AHV-Beiträge. Berücksichtigen Sie diese Kosten unbedingt in Ihrer Finanzplanung.

Gut zu wissen Damit Sie dann aber auch von diesen AHV-Beiträgen bei der Berechnung Ihrer AHV-Rente profitieren können, müssen diese zwingend vor Ihrer Pensionierung – genauer bis zum Vorjahr des Rentenjahres (64. Lebensjahr bei Männern resp. 63. Lebensjahr bei Frauen) – einbezahlt und auf Ihrem AHV-Konto verbucht sein. Leiten Sie die Liquidation Ihres Betriebs deshalb unbedingt rechtzeitig ein. Um die Rentenwirksamkeit zu wahren, sollte die definitive Liquidation Ihres Betriebs spätestens vor Ihrem 64. bzw. 63. Geburtstag vollzogen werden.

Melden Sie zudem den provisorischen Liquidationsgewinn frühzeitig bei Ihrer Ausgleichskasse an und vermeiden Sie so allfällige Verzugszinsen.

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Reitzel ergreift Corona-Massnahmen Die Firma Reitzel in Aigle/VD, die spezialisiert ist auf die Herstellung und den Verkauf von Essiggurken, Saucen und Essig, trifft Massnahmen in der Corona-Krise.

So werden alle Mitarbeitenden, deren Anwesenheit nicht unbedingt erforderlich ist, gebeten, von zuhause aus zu arbeiten. Weiter wird die Produktion in Aigle bis auf Weiteres ausgesetzt. Die Lagerbestände sind ausreichend gross, um die Lieferung an Detailhändler und Grossverteiler vorerst zu gewährleisten. Logistikabteilung und Kundenservice bleiben für die Kunden geöffnet. www.hugoreitzel.ch

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Pe rsön lich

ANDREAS SCHWARZ «BLEIBEN SIE ZU HAUSE, DER WEIN KOMMT ZU IHNEN» HG

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Der Winzer aus dem zürcherischen Freienstein ist nie um eine Idee verlegen.

in k lu s ive b.ch gastrojo ig e nze S t e ll e n a ti ra g s

H GZ : Andreas Schwarz, Bars und Restaurants sind geschlossen. Wie läuft das Geschäft?

A N D R E A S S C H WA R Z : Es ist furchtbar. Wir haben beste Weine abgefüllt. Ja, sogar verboten gute Weine, die Sie eigentlich probieren müssten. Doch nicht nur Restaurants und Bars sind geschlossen, auch alle Weinanlässe und alle Weinmessen sind abgesagt.

Welche Folgen hat das für Sie? Das ist eine schwierige Frage. Ich denke, wir haben Glück. Unser Wein wird mit zunehmender Reife nur besser. Finanziell haben wir ein Polster. Winzer werden immer wieder mit Krisen konfrontiert. Als Folge des Spätfrosts 2017 hatten wir eine um 60 Prozent kleinere Ernte. Das tat weh.

Sie sind in den sozialen Medien präsent. Was haben Sie sich jetzt ausgedacht?

Ja, mit selbstgedrehten Videos nehmen wir unsere Fans mit in die Reben, in den Keller und zeigen, was wir machen. Nach ersten holprigen Versuchen haben meine Frau Prisca und ich den Videodreh mittlerweile ganz gut im Griff.

Nun wollen wir etwas ausprobieren, das wir noch nie gemacht haben: eine online Weinverkostung.

Andreas und Prisca Schwarz sind als Videoblogger auf HG+ zu sehen.

konnten echt viel Schwung und Unterhaltung zu unseren Kunden bringen. Die wiederum haben grossartig mitgemacht, uns mit Fragen bombardiert und auf Facebook und Instagram auch zahlreiche Fotos gepostet.

Ein Höhepunkt in dieser speziellen Situation. Mit welchen Gefühlen blicken Sie in die Zukunft?

Ich darf das fast nicht sagen. Doch ich blicke eigentlich fast sorglos in die Zukunft.

Z VG A N Z E

die nicht in den Wein gehören.

Und ab und zu haben wir eine ganz verrückte Idee Erzählen Sie. Wie Hobby-Brauer, die zu Hause eigenes Bier brauen, wollten wir einen Wein nur mit Haushaltsmitteln keltern. Dafür haben wir die Badewanne mit ganzen PinotNoir- und Malbec-Trauben gefüllt, mit Backhefe vergoren, von Hand gepresst und vor Luft, dem grössten Feind, geschützt. Das Ergebnis begeisterte und wurde als Sonderedition in Magnumflaschen gefüllt.

Zuschauen, wie Sie Ihre Weine Weshalb? verkosten. Ist das nicht Ich denke, dass der Online-Verlangweilig? kauf massiv zunehmen wird. Da Welches ist heute Ihr grösster Nicht mit uns (lacht). Wir haben sind wir mit unserem Videoblog Wunsch? uns das schon ausgedacht, als das und der Präsenz auf Online-Ka- Ich wünsche mir, dass die aktuell Coronavirus noch kein Thema nälen gut aufgestellt. Wir werden gelebte Solidarität anhält und war. Aus unserem Sortiment mit unseren Online-Verkostun- dass die Schweizer Bevölkerung haben wir zwei Weinkisten mit gen auf jeden Fall weitermachen, jetzt und nach Corona vermehrt je sechs Flaschen zusammenge- bis niemand mehr vom Corona- heimische Produkte einkaufen stellt, die wir unseren Kunden virus spricht. wird.

I N T ERV I E W G A B R I EL TI N GU ELY nach Hause liefern. Vorerst sind wir an vier Freitagen auf unserem Viele Winzer sehen sich in Andreas Schwarz stellt drei Weinkisten Youtube-Kanal online und öffnen ihrer Existenz bedroht. Wie für die Onlineverkostungen vom 10. und jeweils drei dieser Weinflaschen. arg steht es um den Schweizer 17. April zur Verfügung. Senden Sie das Für die erste Kiste waren dies der Weinbau?

Kennwort «Weinkiste» bis zum 3. April an 27. März und der 3. April. Aus der Diese Frage musste kommen. redaktion@hotellerie-gastronomie.ch. Es zweiten Kiste, die noch bestellt Doch da passe ich und spreche we- entscheidet das Los. werden kann, öffnen wir die Fla- der Lob noch Tadel aus. schen am 10. und 17. April.

Gibt es zu viel Schweizer Wein Zur Person auf dem Markt?

Können sich die Mitverkoster irgendwie einbringen?

Auch da muss ich leider passen.

Auf jeden Fall. Mit #schwarzwein Als Winzer bin ich selbständiger Andreas Schwarz, 43, lernte Winzer in der Forschungskönnen alle, die wollen, mitwir- Unternehmer. Meine Frau Prisca anstalt Wädenswil, bei Daniel ken, Fotos ihrer Verkostung schi- und ich haben uns ein Netzwerk Huber in Monteggio/TI und cken und Kommentare abgeben. aufgebaut, über das wir unsere Urs Pircher in Eglisau/ZH. Dies auf Instagram, Facebook Weine direkt verkaufen können.

Während Praktika im Barossa oder per Mail an schwarz@weinValley in Australien und im gutschwarz.ch. Machen Sie mit Was zeichnet Ihre Weine aus?

Bordelais hat er gut aufgeund haben Sie eine gute Zeit!

Wir keltern innovative und reine passt. 2003 übernahm er den Weine. Wir verwenden traubenelterlichen Betrieb. Andreas Wie war die Stimmung bei der eigene Hefen und verzichten auf Schwarz ist verheiratet und ersten Online-Verkostung?

Zuckerbeigaben, tierische Schöhat drei Kinder.

Die Stimmung war genial, wir nungsmittel und sonstige Sachen,

I G E

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«Wein ist mit Emotionen verbunden. Die bieten wir auch online.»

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Pe rsön lich

HGZ No 8

Shanghai atmet wieder auf

MARTIN WARTMANN «CRAFTBIER FEHLT IN DER TOP-GASTRONOMIE»

HG

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Mehr Informationen unter: www.hyatt.com

Trotz Craftbiertrend: Das Bierangebot in der Gastronomie ist beinahe unverändert. Im Sinne des Gastes ist dies nicht, sagt Martin Wartmann von der Klosterbrauerei Fischingen/TG. Martin Wartmann, in der hiesigen Gastronomie ist Craftbier häufig eine Randerscheinung. Warum ist das so?

MARTIN WA R T M A N N : In der Schweiz leiden wir nach wie vor unter 50 Jahren Bierkartell. Bier war in der oberen Preisklasse jahrelang kein Thema. Zudem fehlen Bierkenntnisse bei vielen älteren Gästen, ebenso bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Und es gibt noch ein weiteres Problem.

H GZ :

«Die Kalkulation von Craftbieren darf nicht mit der Faktorrechnung gemacht werden.»

Vielen Betrieben fehlt der Mut, das Biersortiment zu erweitern, weil sie Angst vor Verlusten haben. Begründet?

Es hat nicht nur mit fehlendem Mut zu tun. Vielen fehlt es schlicht an Ausbildung und Orientierung.

Inwiefern?

Sie wissen nicht, wo sie ansetzen sollen. Nehmen wir zum Beispiel die Strategie einiger F&B-Manager. Sie versuchen, mit möglichst vielen verschiedenen Bieren alles abzudecken. Das führt jedoch nicht zu mehr Umsatz, sondern zu aufgeblasenen Angeboten und Verlusten. Besonders dann, wenn sie zusätzlich die Preise falsch kalkulieren.

Wie sollten diese Ihrer Ansicht nach kalkuliert werden?

Craftbiere sind aufgrund der Herstellung und der komplizierten Logistik im Einkauf doppelt so teuer wie Industriebiere. Berechnet man deren Verkaufspreise mit derselben Faktorrechnung, entstehen Mondpreise, die letztlich niemand mehr bezahlt. Eine Möglichkeit wäre es, sich stattdessen am Preismodell der Amerikaner zu orientieren.

Vor wenigen Wochen berichtete skv-Mitglied Marco Mehr über den Stillstand in Shanghai.

Heute ist er in Quarantäne.

Und meldet doch Positives.

und konsequent durchgesetzt. Ich verstehe und befürworte dieses Vorgehen. Denn es gibt mittlerweile viele «Corona-Flüchtlinge» aus dem Ausland, die versuchen, bei uns ein Zimmer für drei oder mehr Wochen zu buchen. Würde China dies erlauben, wäre das Virus wahrscheinlich sehr schnell wieder zurück.

Nach einem kurzen Abstecher in die Schweiz ist Marco Mehr, Executive Chef im «Park Hyatt», nach Shanghai zurückgekehrt. Ungeplant. «Ich habe geahnt, dass China bald die Grenzen schliessen wird, deshalb habe ich meinen Schweiz-Aufenthalt frühzeitig abgebrochen», erzählt Marco Mehr.

Derzeit befindet er sich in vierzehntägiger Quarantäne. Von dort meldet er sich mit einem Live-Bericht, den die Hotellerie Gastronomie Zeitung in gekürzter Fassung an dieser Stelle veröffentlicht.

Restaurant-Wiedereröffnungen am 1. April und 1. Mai

Unter Polizeibegleitung vom Flughafen direkt ins Appartement

Die Idee, im Kloster Fischingen eine Brauerei zu eröffnen, kam Martin Wartmann während einer Zen-Meditation vor Ort. Mehr zur Brauerei gibt es auf HG+. Z VG

schlag. Sie nehmen also die Basismarge des Standardbiers und schlagen den Einkaufspreis der Spezialität drauf. So entstehen Preise, die wirtschaftlich sind und die der Gast auch zu bezahlen bereit ist. Es braucht eine gute Balance zwischen Industriebieren und Craftbieren.

Also bleibt die «Stange hell» den Gästen erhalten?

Ja, bleibt sie. Denn beim Sortimentsaufbau geht es nicht darum, die Umsatzträger zu ersetzen.

«Die stereotype Bestellung ‹eine Stange› wird durchbrochen.»

Sondern darum, dem Gast mit wenigen, aber dafür aufs Sortiment und aufs Haus abgestimmten Spezialitäten die eigene Kompetenz zu zeigen. Im Offenausschank beispielsweise sollte man keinesfalls billiges Lagerbier anbieten, sondern eine leichte Spezialität.

Was meinen Sie damit genau?

Ich spreche von einem Bier, das vielen Gästen schmeckt und das aufgrund der Markenstärke höhere Verkaufspreise und bessere Margen ermöglicht. Diesen «Anker» im Offenausschank ergänzt man preislich nach oben mit drei, vier Flaschenbieren, die sich geschmacklich differenzieren.

Warum sollte man für den «Anker» nicht das Bier nehmen, das alle kennen?

Wie sieht dieses Modell aus?

Die Amerikaner rechnen Bier mit Erst mit dem besonderen Bier am einem Deckungsbeitrag plus Zu- Hahn durchbricht man die stereo-

type Bestellung «eine Stange».

Die zwingende Rückfrage der Mitarbeitenden «Wir haben XY im Ausschank, ist das in Ordnung?

Oder möchten Sie lieber Craftbier?», führt direkt zum erfolgversprechenden Verkaufsgespräch.

Fachkompetenz vorausgesetzt.

Exakt. Um diese zusätzlich zu unterstreichen, und um das Preisband zu erweitern, lohnt es sich zudem, an die Spitze des Angebotes ein oder zwei exklusive, lang haltbare Biere zu setzen. Hier zögern jedoch die meisten Chefs.

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Welches?

Weil handwerklich gebrautes Spezialitätenbier in der klassischen Gastronomie nur am Rande vorkommt, fragen die Gäste gar nicht erst danach. Auch nicht die jüngeren, bereisten und neugierigen Gäste. Jene also, die sich mit den Bierstilen auskennen und noch so gerne ein teureres Craftbier trinken würden.

Luzern, den 1. April 2020

«Es kehrt langsam, aber sicher wieder etwas Normalität in Shanghai ein. Viele Restaurants sind wieder geöffnet, Leute bewegen sich wieder mehr auf den Strassen. Jedoch ist es noch lange nicht so, wie es zuvor war. Dies wird noch eine Weile dauern.

Ich wurde vom Flughafen unter Polizeibegleitung in mein Appartement gebracht. Es wurde eine Lichtschranke an meiner Tür montiert, um sicher zu gehen, dass ich für die nächsten zwei Wochen die Tür nicht öffne und somit die Wohnung nicht verlasse. Nahrungsmittel darf ich nur online bestellen, welche dann vor meine Tür geliefert werden. Mit Erlaubnis eines Polizisten darf ich dann die Tür jeweils öffnen.

Zweimal pro Tag muss ich Angaben zu meiner Körpertemperatur machen. Diese Massnahmen werden von den Behörden strikt

Ins Park Hyatt Hotel kehrt langsam der Alltag zurück. Wir eröffnen am 1. April als Erstes unser chinesisches Restaurant, da dies momentan mit Bestimmtheit am meisten gefragt sein wird. Unsere Kundschaft wird wahrscheinlich zu 90 bis 95 Prozent aus einheimischen Gästen bestehen. Die Nachfrage für die westlichen Restaurants wird sich noch in Grenzen halten. Deshalb haben wir nun provisorisch als Eröffnungsdatum den 1. Mai fixiert.

Im Bereich Küche und Service konzentrieren wir uns momentan auf Trainings. Wir werden Standards vertiefen, damit wir stärker und besser zurückkommen. Ich persönlich arbeite eng mit dem Marketing-Team zusammen, damit wir mit Promotions und Specials bereit sind.

Die momentane Situation ermöglicht es, Dinge zu hinterfragen, seien es Konzepte, Menüs oder Abläufe. Wir haben sehr viele Menüs geändert. Jetzt ist Zeit, um sie den Köchen zu demonstrieren und sie zu üben.

Mein Tipp an alle Berufskollegen in der Heimat: Versucht, das Bestmögliche aus dieser schwierigen Situation herauszuholen, sei es privat oder beruflich. Es ist wichtig, dass alle die Situation ernst nehmen und sich an die vorgegebenen Massnahmen halten.

Je mehr dies tun, desto schneller kommen wir aus der Krise heraus.

Ich wünsche allen gute Gesundheit!»

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Weshalb?

Weil sie sich ein solches Bier selbst nicht kaufen würden, können sie sich gar nicht vorstellen, dass es Gäste gibt, die für eine Flasche Bier 20.30 Franken oder gar noch mehr bezahlen würden. Dabei erregen genau diese Biere die Aufmerksamkeit und das Interesse der Gäste. I N T ERV I E W D É SI R ÉE K L A R ER

Zur Person Seit über 30 Jahren befasst sich Martin Wartmann mit der Materie Bier. Er ist Brauer in vierter Generation, Inhaber der Actienbrauerei und VRMitglied der Brauhaus Sternen AG. Zudem zeichnet er unter anderem für das Ittinger Klosterbräu und die einstige Gastrokette Back und Brau verantwortlich. 2015 eröffnete er in Fischingen/TG die erste und einzige Klosterbrauerei der Schweiz. Hier braut er vornehmlich hochprozentige Gourmetbiere alter Tradition.

Marco Mehr (33) ist derzeit in seinem Appartement eingeschlossen.

Z VG

Luzern, den 1. April 2020

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HGZ No 8

EIERSPEISE WIRD ZUM FEIERTAG Der 16. April wäre kein besonderes Datum, hätte es nicht ein Unbekannter zum Internationalen «Eggs Benedict»-Tag erklärt. Die Geschichte hinter dem US-amerikanischen Frühstücksklassiker.

→ Für Eggs Benedict gibt es zahlreiche Rezepte. Eines davon findet sich auf der Homepage von Swissmilk.

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wachsenen Person ausmacht. Die Speise besteht aus pochierten Eiern, die mit angebratenem Schinken oder Frühstücksspeck und einer Portion Sauce hollandaise auf Toastbrot serviert werden.

Wie es zu dieser üppigen Komposition kam, ist nicht eindeutig belegt. Die eine Legende besagt, dass Charles Ranhofer, Chefkoch des Restaurants Delmonico’s in New York, das Gericht für den Financier Le Grand Benedict erfunden habe. Dieser beklagte sich, dass er immer das Gleiche zum Frühstück bekäme. In Ranhofers Kochbuch «The Epicurean» von 1894 findet sich dann auch ein

Rezept für Eggs à la Benedict.

Eine andere Legende erzählt, dass der Börsenmakler Lemuel Benedict 1894 im New Yorker WaldorfAstoria-Hotel die üppige Speise als Katerfrühstück zu sich nahm.

Die Herstellung des Gerichts ist einfach. Zur Erinnerung: Man stelle eine Sauce hollandaise her und pochiere die Eier. Währenddessen Schinken oder Speck anbraten. In der gleichen Pfanne den Toast anrösten, mit Butter bestreichen und mit Schinken oder Speck belegen. Ein Ei draufsetzen und üppig Sauce hollandaise dazugeben. Mittlerweile gehört das Gericht auf viele internationale

Frühstückskarten. Und das in den verschiedensten Varianten.

So gibt es Eggs Blackstone mit Speck und Tomatenscheiben. Die vegetarische Komposition Eggs Florentine wird mit gedünstetem Spinat hergestellt, Eggs Atlantic mit Lachs. Und Ernest Hemingway kreierte sein eigenes Frühstück: Eggs Hemingway werden mit Spinat und Lachs, dafür ohne Sauce hollandaise serviert.

Nachahmer von Food Holidays Heute werden auch ausserhalb der USA Ehrentage für Lebensmittel geschaffen. Die Organisation Wi-

nes of Argentina mit über 200 Produzenten rief vor einigen Jahren einen weltweiten Tag des Malbec aus. Seither ist der 17. April dieser Rebsorte gewidmet.

Und auch die Schweiz hat nachgezogen. Seit 2004 gilt der 28. April als nationaler Tag der Hochstammbäume. Früher gab es 15 Millionen solcher Obstbäume, heute gerade noch zwei Millionen.

Damit geht ein wichtiger Lebensraum für Vögel, Fledermäuse und Insekten verloren. Und die Küche verliert die für Hochstammbäume typischen Obstsorten, aus denen sich leckere Gerichte herstellen lassen.

R U T H M A R EN D I N G

Mehr Informatioen unter:: www.swissmilk.ch www.hochstammsuisse.ch

F

ood Holidays ins Leben zu rufen, scheint ein Sport der US-Amerikaner zu sein. So gibt es den Tag des Croissants, den Tag der Frühstücksflocken oder den Tag der Frühstückswaffel. In der Regel sind die Begründer dieser Feiertage nicht bekannt und auch nicht, weshalb man Lebensmittel an einem bestimmten Tag überhaupt feiern soll. So ist das auch beim Tag für Eggs Benedict.

Der amerikanische Frühstücksklassiker ist fett und üppig.

Eine Portion hat rund 450 Kalorien, was beinahe einen Viertel des täglichen Bedarfs einer er-

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Die Serie «SHL bildet aus» stellt Dozierende und Lerninhalte der fünf Semester vor.

HGZ No 8

Serie: Die SHL bildet aus (Teil 2) Der Service erzählt dem Gast Geschichten in einer neuen, anderen Sprache An der SHL Schweizerischen Hotelfachschule Luzern lernen die Studierenden zwei neue Sprachen. Eine zur internen Verständigung und eine im Umgang mit dem Gast.

Mehr Informationen unter: www.shl.ch

Luzern, den 1. April 2020

Wer im Service mit den Gästen mitreden will, braucht Grundwissen. In Bezug auf Wein, ein Lieblingsthema der Studierenden im zweiten Semester an der SHL Schweizerischen Hotelfachschule Luzern, bedeutet dies, sich mit Regionen, Terroirs und Rebsorten auszukennen. Das ist mit viel Aufwand, Fleiss und dem Erlernen einer neuen Sprache verbunden.

Letzteres beginnt bereits in Semester eins in der Küche. Wer in hektischen Situationen effizient kommunizieren will, muss die Fachbegriffe für jedes Gerät und jeden Arbeitsschritt kennen. Das gilt auch im Service.

Präzision bei der Mise en place ist die Basis für ein selbstbewusstes, lockeres Auftreten vor dem Gast..

Dazu bieten wir unterschiedliche Themenabende an.» So haben am Ende des Semesters alle Stu«Agieren vor dem dierende ein Châteaubriand vom Gueridon serviert, ein ganzes PouGast erfordert let tranchiert, Fische wie WolfsEmpathie und barsch in der Salzkruste filetiert und Crêpes Suzette flambiert. kommunikative Auch der Käseservice vom Wagen Flexibilität.»

Ein Streifzug durch die Welt der und das Dekantieren und KarafGenüsse fieren von Wein werden geübt.

SI LV I O T SCH U D I , «Dabei dürfen Fehler gemacht F&B D I R EC TO R S H L Viel zu erzählen hat Silvio Tschudi werden», sagt Silvio Tschudi. «Der auch über die praxisbezogenen Lerneffekt ist grösser, wenn einFür die Gäste ist jedoch ein ande- Lerninhalte und das breite Ange- mal etwas schief läuft. Unser Ziel res Wissen wichtiger als präzise bot in den Restaurants der SHL. ist es, die Studierenden zu selbFachbegriffe. Ihnen geht es um «Wir servieren einen Business- ständigem Handeln zu erziehen.»

Geschichten. Dieser Spagat, den Lunch und A-la-carte-Gerichte. Nach einer halben Stunde Instrukdie Studierenden machen müssen, wird an der täglichen Verkaufsschulung geübt. «Wir bieten ausschliesslich Produkte mit Herkunft an», sagt Silvio Tschudi, F&B Director der SHL. «Dass wir über diese nichts zu erzählen haben, ist fast nicht möglich.»

B I LD ER Z VG

tion an der Registrierkasse arbeiten die Studierenden bereits ab dem ersten Schultag in den Restaurants und an der Bar. Wie in der Küche ist auch im Service die Warenkunde ein zentrales Element. Damit Konsumgüter greifbar werden, arbeitet die SHL mit externen Experten zusammen. «Wir bieten ein Zigarrenseminar an, in dem die Studierenden einen Nachmittag lang rauchen und unterschiedliche Formate kennenlernen können», erzählt Silvio Tschudi. Die Studierenden besuchen auch eine Kaffeerösterei, eine Brauerei, eine Destillerie sowie Rebberge und

Weinkeller. «Während der zehn Semester-Wochen werden bis zu 300 Weine degustiert. Das ist höchst spannend und wirkt nachhaltig über alle weiteren Semester hinweg, indem das breite SHLWeinangebot rege genutzt wird», so Silvio Tschudi.

Immer wichtig sind Diskussionen über Geld. Zum Beispiel über Kosten und Erträge bei der Speisekartenanalyse. «Wir durchleuchten die Lieblingsgerichte der Küchenchefs und schauen, womit sich die grössten Gewinne erzielen lassen», erklärt Silvio Tschudi.

«Im zweiten Semester wird das Bewusstsein geschärft, dass alle Handlungen immer auch Auswirkungen auf die Finanzen haben.»

Der nächste Schritt im Bildungsgang zur «Dipl. HôtelièreRestauratrice HF», zum «Dipl.

Hôtelier-Restaurateur HF» an der SHL führt ins Front Office.

Womit das dritte Semester aufwartet, lesen Sie in der HGZ Hotellerie Gastronomie Zeitung vom G A B R I EL T I N G U ELY 22. April.

Karrierebegleitende Ausbildung Neben der Wissensvermittlung in den Fachgebieten der Hotellerie legt die SHL Schweizerische Hotelfachschule Luzern auch einen grossen Wert auf überfachliche Kompetenzen.

Dazu gehören beispielsweise verantwortungsvolles Agieren im Team, nachhaltiges Managen der eigenen Ressourcen oder Mitarbeitende wertschätzend führen.

Die Dozierenden

Silvio Tschudi

Marcel Gabriel

Jürgen Zerza

Barbara Egli

Food & Beverage Director SHL

Leitung Restauration

Leitung Restauration

Head of Restaurant Operations BSc

Ein Abendessen mit seinen Grosseltern prägte den damals zehnjährigen Silvio Tschudi. Das war bei Spitzenkoch Ernesto Schlegel im Restaurant Du Théâtre in Bern. Sein Interesse an Essen und Getränken führte Silvio Tschudi als F & B Director in die USA, nach Frankreich und ins «The Dolder Grand». Er absolvierte die SHL, wo er heute selber Wissen über Essen und Getränke vermittelt. Am liebsten mag er Buurebrot mit Lebersalsiz, Bergamasker Käse und Tessiner Feigensenf.

Nach seiner Lehre zum Koch arbeitete Marcel Gabriel in der Schweiz und in Lake Louise (CAN). Dann folgten Stellen als F&B-Assistent in Shanghai, als Geschäftsführer im Restaurant Coco in Zürich und bei Michel Péclard in der Projektleitung.

Marcel Gabriel absolvierte die SHL und ist angehender Weinakademiker.

Seit vier Jahren unterrichtet er vor allem in Sachen Önologie und Konsumgüter. Neben Wein interessiert er sich auch für Psychologie.

SHL-Studierende profitieren von dem, was Jürgen Zerza in seiner Lehre als Kellner im Grandhotel Kronenhof in Pontresina/GR lernte: das Flambieren und Tranchieren vor dem Gast. Seit elf Jahren gibt er seine Begeisterung für den Beruf an der SHL weiter. Der Japan-Fan bildet auch sich selber immer noch weiter. Aktuell im Bereich transkulturelles Coaching und Organisationsplanung. Sein liebstes Essen ist Hainanese Chicken Rice, das ihm seine Frau zum Geburtstag kocht.

Nach der KV-Lehre in einem Hotel und der Ausbildung an der SHL zog Barbara Egli nach Neuseeland, wo sie als Bistro Manager auf dem Weingut der Schweizer Hans und Therese Herzog arbeitete. Dort mit Mitarbeitenden umzugehen, auf deren Schicksale einzugehen und dennoch den Betrieb an erste Stelle zu setzen, prägten sie. In der hausinternen Ausbildung konnte sie Mitarbeitende instruieren und ihnen so eine Chance auf dem Arbeitsmarkt geben.

Luzern, den 1. April 2020

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fen nur noch wenige Pflegende zu ihm. Das Zimmer würde unter Quarantäne gestellt», erläutert Kohler. Für die Mitarbeitenden der Reinigung wiederum bedeute dies: «WC, Lavabo und Lichtschalter müssen weiterhin zwingend gereinigt werden. Aber das Abstauben würde entfallen.»

bracht. Der innere Sack löst sich beim Waschen auf», sagt Hänggi.

Noch sei es jedoch glücklicherweise nicht so weit. «Wir nehmen es vorzu. Wichtig ist es, die Mitarbeitenden zu beruhigen. Sie haben grossen Respekt vor dem Ganzen.

Mit dem Coronavirus hatte noch niemand zu tun. » D É SI R ÉE K L A R ER

Coronavirus statt Norovirus

In den meisten Schweizer Hotels zeigt sich derzeit dasselbe Bild: keine Gäste und leere Gänge.

B I LD ER U N S P L A S H

Pandemiekonzepte: für den Ernstfall parat sein

Ähnlich sieht es auch das Pandemiekonzept des Alterszentrums Sunmatte in Kölliken/AG vor. Darin wurden zwar ursprünglich Massnahmen für den Ernstfall mit dem Norovirus festgehalten.

Die Massnahmen liessen sich jedoch gut übertragen, sagt Franziska Hänggi, Leitung Hotellerie.

«Wir hatten bereits einen Verdachtsfall. Dort durften dann nur noch eine begrenzte Anzahl der Pflegenden und Reinigungsmitarbeitenden rein.» Bei einem bestätigten Fall würde die Ganzkörperschürze für alle Mitarbeitenden, die mit der infizierten Person Kontakt haben, Pflicht. Eine weitere Vorsichtsmassnahme liege bei der Schmutzwäsche. «Diese würde im Ernstfall in einem doppelt verpackten Sack in die Reinigung ge-

Pandemieplan des BAG Das BAG hat einen Leitfaden für KMU herausgegeben. Er trägt den Titel «Handbuch, Empfehlungen für die betrieblichen Vorbereitungen» und soll jenen KMU, die sich bisher noch nicht stark mit Pandemien auseinandergesetzt haben, Orientierung bieten. Die darin enthaltenen, übergeordneten Ziele sind zum einen, das Infektionsrisiko am Arbeitsplatz zu minimieren. Zum anderen geht es darum, die betriebliche Infrastruktur aufrechtzuerhalten und die Schlüsselaufgaben während dreier Monate mit 60 Prozent des Personals sicherzustellen.

In Alters- und Pflegeheimen ist derzeit besondere Vorsicht geboten. Konzepte sollen dabei helfen, Mitarbeitende und Bewohner zu schützen.

noch für die Bewohnerinnen und tigsten Punkte festgehalten. «Das Bewohner. «Wir beobachten die Konzept ist nach vier SchwerLage und informieren unsere punkten gegliedert: Persönliches Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Verhalten, Verhalten am Arbeitsfortlaufend über Neuerungen», platz, Betriebliche Vorbereitung sagt Michaela Kohler, Leiterin und Reorganisation», berichtet Hauswirtschaft der Altersbetreu- Michaela Kohler. Bei der Reorgaung Worb/BE. Parallel dazu habe nisation sei die Flexibilität der die Geschäftsleitung ein Pande- Mitarbeitenden zentral. miekonzept erarbeitet.

«Ich habe bereits alternative Stellenprofile erstellt. So, dass wir Übertragbares Pandemiekonzept im Ernstfall auch mit weniger Leuten die wichtigsten Abläufe Von der Coronakrise besonders Die Idee dahinter sei es gewesen, gewährleisten könnten», sagt Kohbetroffen sind Alters- und Pflege- ein Konzept zu schaffen, das auch ler. Zum persönlichen Verhalten heime. Da deren Bewohnerinnen auf andere Fälle übertragbar ist. wiederum gehöre etwa die tägliund Bewohner zur Risikogruppe «Darum haben wir es mit zwei che Körperpflege sowie die Weigehören, ist Angehörigen der Be- Seiten relativ schlank gehalten», sung, Menschenansammlungen such bis auf Weiteres untersagt. erläutert Michaela Kohler. In zu vermeiden und offiziellen EmpMan will kein Risiko eingehen. diesem bereichsübergreifenden fehlungen Folge zu leisten. «Sollte Weder für die Mitarbeitenden Pandemiekonzept seien die wich- ein Bewohner krank werden, dür-

Wer kein Desinfektionsmittel zur Hand hat, sollte die Hände mit Seife waschen.

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Gastro Trend Day steht im Zeichen des Berufsstolzes Das Coronavirus ist derzeit das alles beherrschende Thema.

Als Zeichen der Hoffnung auf die Zeit nach der Krise laufen die Vorberei­t ungen für den Gastro Trend Day 2020 weiter.

Das Virus hat unseren Alltag auf den Kopf gestellt. Die CoronaKrise regt aber auch an nachzudenken. Was ist wirklich wichtig im Leben? Was sollte man mehr wertschätzen? Zum Beispiel ein gut funktionierendes Gesundheitswesen und die zuverlässige Versorgung mit Lebensmitteln.

Medien

nicht alles ist und wie ihm alternative Karriereformen und Provokationen helfen, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein.

Ein weiterer Gastreferent ist Josef Widmer, stellvertretender Direktor des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI. Er wird die Frage beantworten: «Wie lässt sich der Kampf um die besten Fachkräfte gewinnen?»

Den Blickwinkel des Gastes wird Oliver Weibel vertreten. Er ist bei Schweiz Tourismus Project Manager Accommodation & Gastronomy Marketing und weiss, welches Handwerk die Touristen von der Gastronomie erwarten. (R I F)

p a r tn e r

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Serie Gastro Trend Day Im Vorfeld des Branchenevents Gastro Trend Day vom 1. Juli erscheinen in loser Folge Artikel rund ums Veranstaltungsthema «Sich und andere inszenieren».

Gastro Trend Day Thema «Wir sind stolz auf unser Handwerk! Wie können wir dieses richtig präsentieren?»

Datum 1. Juli 2020, 13.00–17.30 Uhr anschliessend Networking-Apéro Durchführungsort Hotel Schweizerhof, Luzern Referenten Josef Widmer, stellvertretender Direktor des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation

«Wir können dem Glück auf die Sprünge helfen, indem wir uns auf Wertschätzung einlassen.»

Oliver Weibel, Project Manager Accommodation & Gastronomy Marketing, Schweiz Tourismus So negativ die Corona-Krise und ihre langfristigen Folgen sind, zumindes das Pflegepersonal bekommt die Wertschätzung, Z VG die ihm schon lange zusteht. Vorerst allerdings nur in Form von Applaus und Standing Ovations.

ER N S T « A SCH I » W Y R SCH , G LÜ CK S- COACH

Fehlende Wertschätzung ist im Gastgewerbe der Hauptgrund für einen Job- oder Branchenwechsel.

Das zeigen Erhebungen wie der Lehrlingsbarometer. Er ist die grösste Umfrage bei Lernenden im Gastgewerbe. Am Gastro Trend Day wird Roger Lütolf, Leiter Marketing der Hotel & Gastro

Mehr Informationen unter: www.gastrotrendday.ch

Wertschätzung ist jetzt in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt.

Für die Hotel & Gastro Union ist Wertschätzung schon lange das zentrale Thema. In der Berufsbildung und der Nachwuchsförderung, bei Landes-Gesamtarbeitsvertrags-Verhandlungen oder bei Events wie der Nacht der Gastronomen und dem Gastro Trend Day. Berufsimage verbessern

Luzern, den 1. April 2020

Union, den Lehrlingsbarometer Hotelier und Glücks-Coach Ernst «Aschi» Wyrsch eingeladen. Die2020 präsentieren.

Fehlende Anerkennung der ser wird erklären, wie eine wertLeistungen, die im Gastgewerbe schätzende Grundeinstellung den erbracht werden, ist auch der Berufsstolz erhöht. Er ist überHauptgrund, warum Eltern ihren zeugt: «Wir können dem Glück auf Kindern von einer gastgewerblichen Ausbildung abraten. Im Hinblick auf den Fachkräftemangel Nik Hartmann, einer ein Zustand, der unbedingt geänder beliebtesten dert werden muss. Der Gastro TV-Moderatoren des Landes, wird erneut Trend Day 2020 beschäftigt sich durch den Gastro deshalb mit der Frage: «Wie könTrend Day führen. nen wir unser Handwerk richtig präsentieren?»

Bauernschläue und Glückssuche Um das Thema aus vielen Blickwinkeln zu betrachten, hat Roger Lütolf, Organisator des Gastro Trend Day, Referierende wie den

ternehmerin und Köchin, auf ihren Beruf ein. Am Gastro Trend Day spricht sie über Berufsstolz und wie man sich richtig vermarktet.

Wie man geschickt und bauernschlau Lobbyarbeit für seinen Berufsstand, dessen Image und Anliegen betreibt, weiss Urs Schneider. Er ist stellvertretender Direktor des Schweizer Bauernverbands und wird ein paar seiner Tricks verraten.

Nicht nur das Gastgewerbe kann von der Landwirtschaft lernen. «Die Hotellerie ist ebenso ein die Sprünge helfen, indem wir uns Vorbild für andere Branchen», bebewusst auf die Suche nach der hauptet Andri Bodmer. Er ist GeWertschätzung mit der Ja-Philo- neral Manager der 25hours Hotels sophie einlassen.»

Zürich. Er wird nicht nur seine Mit grosser Leidenschaft lässt Behauptung begründen, sondern sich Meta Hiltebrand, Gastroun- auch erklären, warum Geld allein

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Gemeinsam die Krise überwinden In der Not muss man zusammenhalten. Um sich gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam Wege aus der Krise zu finden, braucht es Flexibilität und Verständnis für die Bedürfnisse der Betriebe und Mitarbeitenden. dem Öffnen wieder Kundschaft haben werden, wird die Hotellerie ihre Betten nur langsam wieder füllen können. Es ist jetzt schon absehbar, dass die Sommersaison 2020 nicht im gewohnten Ausmass stattfinden wird. Das führt dazu, dass wir auch mittelfristig Mitarbeitende flexibel und variabel einsetzen können müssen.

H GZ : Was brauchen Arbeit­ gebende und Arbeitnehmende, um gemeinsam die CoronaKrise möglichst unbeschadet zu überstehen?

Entscheidend ist, dass man sich in einer Krisensituation aufeinander verlassen kann. Dies erfordert von beiden Seiten Flexibilität und Verständnis. Wichtig ist zudem, dass die Situation im Betrieb gemeinsam besprochen wird und gemeinsam Lösungen gefunden werden. Sei es bei der Ausgestaltung von Kurzarbeit oder auch beim Einsatz der Mitarbeitenden in ungewohnten Tätigkeitsgebieten. Zum Beispiel bei Renovationsarbeiten oder temporären Einsätzen in anderen Bereichen oder Betrieben.

ANDREAS ZÜLLIG:

E S T H ER LÜ S C H ER : Die Arbeitnehmenden müssen auch in der Krise ihrem Arbeitgeber vertrauen können. Vertrauen ist die Basis für den Zusammenhalt, und der ist so wichtig, wenn wir die Krise meistern wollen. Deshalb ist es notwendig, dass Chefs offen und ehrlich kommunizieren. Selbst wenn sie Unangenehmes zu verkünden haben sollten. Informiert werden soll nicht nur über das aktuelle Vorgehen, sondern auch über zukünftig zu erwartende Entwicklungen und Massnahmen

gen und verdienten Mitarbeitenden ist dieses Instrument unglaublich wertvoll. Kurzarbeit erlaubt es zudem, ohne Druck gemeinsam Lösungen zur Überbrückung der Krise zu finden.

Sie präsidieren einen wichti­ gen Verband. Wie unterstützt dieser die Mitglieder in dieser schwierigen Zeit?

Welches sind die Hauptprobleme der Arbeitnehmenden?

LÜ S C H ER : Viele Angestellte werden von Existenzängsten geplagt. Sie fürchten um ihre Jobs. Für viele Gastgewerbler ist das eine völlig neue Situation, denn normalerweise finden gut qualifizierte Berufsleute immer Arbeit in der Gastronomie. Sorgen machen sich auch etliche Lernende, die nicht wissen, wie es mit ihrer Grundbildung weitergehen wird. Sie fragen sich, ob sie das Lehrjahr allenfalls wiederholen müssen, wenn Berufsschulen und Ausbildungsbetriebe noch lange geschlossen bleiben. DrittlehrjahrLernende wissen noch nicht genau, wie das mit ihrer Lehrabschlussprüfung im Detail laufen soll. Ausbildner könnten ihre Lernenden jetzt unterstützen, indem sie – natürlich unter Einhaltung der Abstandsregeln – mit ihnen üben oder ihnen Praktika in noch offenen Betrieben verschaffen.

Die Drittlehrjahr-Lernenden stehen zudem vor dem Problem, dass sie sich um ihre erste Anstellung nach der Grundbildung kümmern sollten. Bei so vielen geschlossenen Betrieben ist das eine denkbar ungünstige Konstellation für die Jobsuche und einen reibungslosen Start ins Berufsleben.

E S T H ER

«Es gilt, zusammenzustehen und miteinander, nicht gegeneinander zu arbeiten, damit wir gestärkt aus der Krise hervorgehen.»

A N D R E A S ZÜ LLI G , P R Ä SI D EN T H OT ELLER I E SU I S S E

sowie deren Auswirkungen für Mitarbeitende und Betrieb. Dies im Sinn des Sprichworts: «Besser den Teufel, den du kennst, als den Teufel, den du nicht kennst.» Offenheit und Klarheit schaffen Vertrauen, weil man weiss, was auf einen zukommt und entsprechend handeln kann. Man fühlt sich dann nicht ganz so hilflos der Situation ausgeliefert.

Welches sind jetzt die Haupt­ probleme der Arbeitgebenden?

Das Hauptproblem von uns Hoteliers ist momentan die schlechte Auslastung.

Wir haben leere Häuser und ent- Viele Betriebe haben ein sprechend fehlen die Umsätze. Gesuch für Kurzarbeit Das wird sich kurzfristig auch eingereicht. Was bedeutet nicht ändern. Im Vergleich zu diese Massnahme für den Coiffeurläden, die sofort nach Betrieb und die Angestellten?

ANDREAS ZÜLLIG:

«Ich bin stolz auf unsere Verbände und überzeugt, dass wir nach Corona gemeinsam wieder für eine florierende Wirtschaft sorgen.»

E S T H ER LÜ SCH ER , P R Ä SI D EN TI N H OT EL & G A S T RO U N I O N

E S T H ER LÜ S C H ER : Kurzarbeit gibt etwas Sicherheit und Zuversicht, dass es zumindest für eine gewisse Zeit noch weitergeht. Abgesehen vom emotionalen Aspekt bedeutet Kurzarbeit, dass eine genaue Personalplanung nötig ist.

Und es bedeutet, dass die Arbeitseinsätze von der üblichen Routine abweichen und auch ressortübergreifende ungewohnte Arbeiten ausgeführt werden müssen. Das erfordert von allen Beteiligten Flexibilität und Engagement.

Für den Betrieb bietet Kurzarbeit die Möglichkeit, trotz massiv weniger Auslastung und prekärer finanzieller Situation Mitarbeitende halten und auf Entlassungen verzichten zu können. Gerade im Umgang mit jungen, motivierten sowie langjähri-

ANDREAS ZÜLLIG:

E S T H ER LÜ S C H ER : Der Rechtsdienst der Hotel & Gastro Union ist für unsere Mitglieder telefonisch erreichbar. Auf unserer Webseite beantworten wir die wichtigsten Fragen rund um das Coronavirus. Unsere Mitglieder sind gut vernetzt und helfen sich gegenseitig aus. Spezielle Notfälle unserer Mitglieder schauen wir im Einzelnen an und sichern ihnen Unterstützung im Rahmen unserer Möglichkeiten zu.

Wir bieten auf verschiedenen Ebenen Unterstützung. Zum Beispiel platzieren wir die Forderungen unserer Mitglieder auf Bundesebene und versuchen, entsprechende Massnahmen zu erwirken. Im Weiteren arbeiten wir erfolgreich mit zehn anderen Tourismusverbänden zusammen, darunter GastroSuisse.

Mit einer raschen und geschickten Informationspolitik möchten wir den Mitgliedern die Hilfestellungen des Bundes klar vermitteln und zugänglich machen. Um konkrete Anliegen rasch zu beantworten, haben wir eine Helpline für Mitglieder eingerichtet.

Und unsere Rechtsberatung führt bis zu 200 Telefonberatungen täglich durch. Damit unsere Mitglieder und ihre Teams die frei gewordenen Kapazitäten möglichst sinnvoll nutzen können, versuchen wir, ein breites Angebot an Webinars oder E-Learning-Tutorials bereitzustellen.

ANDREAS ZÜLLIG:

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Die Corona-Krise ist für Arbeitnehmende und -gebende eine grosse wirtschaftliche und emotionale Belastung. Damit Gastgewerbe und Gastgewerbler diese Situation bloss zer­zaust, aber nicht komplett gerupft überstehen, müssen alle zusammenhalten. Darin sind sich Andreas Züllig, Präsident Hotelleriesuisse, und Esther Lüscher, Präsidentin der Hotel & Gastro Union, einig. Im Doppelinterview sagen sie, was es jetzt braucht und wie die Verbände ihre Mitglieder unterstützen.

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Die einen übernehmen das Ruder, die anderen müssen abwarten

Aufgrund des Coronavirus bleiben bis auf Weiteres alle Schulen geschlossen. Die Lernenden haben deshalb Schule im Homeoffice. Dominique Pauli schliesst sich dazu auch mal im Zimmer ein, um sich besser konzentrieren zu können. U N S P L A S H

Lehre trotz Coronavirus: Lernende berichten Seit dem 16. März sind Restaurants und Cafés geschlossen. Von den Lernenden, die noch arbeiten dürfen, ist Flexibilität gefordert.

Amy Streit (19) ist Köchin im dritten Lehrjahr. Ihre Lehre macht sie im Hotel Eichberg in Seengen/ AG. Dieses hat mit Ausnahme der Kurgäste keine Gäste mehr.

Seit klar ist, dass Restaurants geschlossen haben müssen, wurde für alle ausgelernten Mitarbeitenden des Hotels Eichberg Kurzarbeit angemeldet. «Damit wir die

Lehre normal weitermachen können, haben unsere Vorgesetzten beschlossen, dass die Lernenden bis auf Weiteres alleine in der Küche stehen.» Dabei den geforderten Abstand von zwei Metern einzuhalten, sei gut möglich. «Ausser beim Anrichten», räumt sie ein.

Alleine für die Küche verantwortlich zu sein, sei für die Lernenden

Normal weitermachen kann Dominique Pauli (18), ebenfalls Lernende Köchin im dritten Lehrjahr, nicht. «Am Tag nach der Bekanntgabe der Schliessung aller Restaurants haben wir das komplette Restaurant gereinigt. Seither arbeiten wir gar nicht mehr», erzählt Dominique Pauli. Die Schaffung eines Take-aways sei in ihrem Lehrbetrieb, dem «Lungomare» in Olten/SO, anfangs zwar besprochen worden. «Doch es gibt so viele Take-aways in Olten, die weiterhin geöffnet haben, dass sich meine Vorgesetzten letztlich dagegen entschieden haben.»

Auch das Hotel Castello-Seeschloss in Ascona/TI bleibt derzeit geschlossen. Im Lehrbetrieb

Dominique Pauli bereitet sich alleine auf die Lehrabschlussprüfung vor: Ihr Berufsbildner ist aktuell in Deutschland bei seiner Familie.

von Alessia Gallotti (16) wurde das Virus zuerst unterschätzt, wie die Hotelfachfrau im ersten Lehrjahr erzählt. «Als sich die Situation verschlimmerte, wurden Massnahmen ergriffen, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen.

Handschuhe waren zum Beispiel obligatorisch. Zuletzt haben sie uns alle nach Hause geschickt.»

Daheim bleiben muss auch Natascha Zimmerli (19), Restaurantfachfrau im dritten Lehrjahr. Das Restaurant ihres Lehrbetriebes, Hotel Kettenbrücke in Aarau/AG, bleibt geschlossen. «Unserem Berufsbildner ist aber wichtig, dass wir uns dennoch auf die Prüfung vorbereiten können. Die Bar- und

Für Corinne Wittwer ist klar: «Das Wichtigste ist, den Humor nicht zu verlieren und trotz Corona mit Freude zur Arbeit zu gehen.»

Spirituosenschulung etwa will er durchführen wie geplant. Einfach mit gebührendem Abstand. Was jedoch ins Wasser fällt, ist der geplante Probedurchlauf. Das ist schade. Käseservice macht man zum Beispiel nicht jeden Tag.» Das Problem, sich unter erschwerten Bedingungen auf die Lehrabschlussprüfung vorbereiten zu müssen, hat Corinne Wittwer (21) zum Glück nicht. In ihrem Lehrbetrieb, dem Alters- und Pflegeheim Worb/BE, muss das Tagesgeschäft weitergehen. Die Fachfrau Hauswirtschaft im dritten Lehrjahr sagt: «Externe Besucher dürfen bis auf Weiteres nicht mehr kommen, die Cafeteria ist geschlossen, und wir schauen penibel darauf, dass alles regelmässig desinfiziert wird.» Für den Fall einer Isolation sei das Heim bestens vorbereitet: «Sollte diese kommen, haben wir im Reinigungslager bereits Kisten mit Handschuhen, Schürzen und Masken für uns und die Pflegenden stehen.»

D É SI R ÉE K L A R ER

A N Z E I G E

Mukoma Euloge Malonga, Gewinner Swiss Culinary Cup 2019

JeT Z T A n m e ld e n

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S e r v ice

HGZ No 8

Geschlechtsneutrale Sprache hilft, Fachkräfte zu finden Z VG

Gendergerecht kommunizieren «Tatsächliche Gleichberechtigung erfordert eine Sichtbarkeit beider Geschlechter in der Sprache», findet Tinka Beller. Sie ist Autorin des Ratgebers «30 Minuten gendergerechte Sprache». In ihrem Buch erklärt sie, wie Sprache diskriminiert und Machtverhältnisse zementiert, die weitgreifende Folgen haben. Frauenberufe haben oft noch immer ein geringeres Ansehen als Männerberufe, was sich beim Lohn und später bei der Rente zeigt. Tinka Beller geht auch der Frage nach, wie viel Gleichberechtigung der Sprachgebrauch verträgt und erklärt, warum das generische Maskulinum (Frauen sind in der männlichen Form mitgemeint) keine Lösung ist. Vor allem aber gibt die Autorin Tipps, wie geschlechtsneutraler und dennoch klar und leicht verständlich kommuniziert werden kann.

«30 Minuten gendergerechte Sprache» Tinka Beller, Gabal Verlag GmbH ISBN 978-3-86936-917-4, Fr. 14.90 auch als E-Book erhältlich, Fr. 10.00

Auf die richtige Wortwahl kommt es an, auch bei Stellenanzeigen. Wer genderneutral formuliert, erhält bis zu 42 Prozent mehr Bewerbungen.

Welche Wirkung hat geschlechtsspezifische oder geschlechtsneutrale Sprache? Diverse Studien beschäftigen sich mit dieser Frage.

Darunter auch eine aus Schweden.

Dort gibt es neben den Personalpronomen er (han) und sie (hon) seit 2015 ganz offiziell auch das geschlechtsneutrale Pronomen «hen». Damit werden Menschen beschrieben, die sich nicht den Begriffen weiblich oder männlich zuordnen lassen.

Kleiner Unterschied mit grosser Wirkung Für Arbeitgeber, die eine Stelle zu besetzen haben, sei dieses kleine, geschlechtsneutrale Wörtchen Gold wert. Die Studie zeigt, dass genderneutrale Formulierungen in Stelleninseraten zu bis zu 42 Prozent mehr Bewerbungen führen. Im Hinblick auf den Fachkräftemangel ist dies ein Wert, der es durchaus rechtfertigt, sich intensiver mit der richtigen Wortwahl zu beschäftigen. Auch wenn

es in der deutschen Sprache das Zauberwörtchen «hen» nicht gibt, haben wir Möglichkeiten, frauenfreundlich respektive geschlechtsneutraler zu formulieren.

Mitmeinen allein reicht nicht

setzen. Der Grund: Sie sind nicht gut auszusprechen und der Unterschied ist kaum zu hören.

Verständlicher und damit besser wäre es, die Bezeichnungen umzuformulieren. Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden zu Teilnehmenden. Fachmänner und -frauen zu Fachleuten.

In der männlichen Bezeichnung die weiblichen Berufsleute einfach mitzumeinen, ist keine gute Alle statt jedermann Lösung. Wie Studien belegen, fühlen sich Frauen bei Bezeichnun- Immer die weibliche und männligen, die nur männlich formuliert che Form zu verwenden, macht sind, nicht automatisch angespro- Texte oft unnötig kompliziert. Das chen. Männer tun dies im umge- lässt sich zwar nicht immer vermeiden, aber es gibt Tricks, um kehrten Fall übrigens auch nicht.

Das Einfachste, um möglichst Texte leichter verständlich und viele Menschen anzusprechen, ist, doch genderneutral zu formulieimmer die weibliche und männ- ren. So kann man Worte wie jeder/ liche Form einer Bezeichnung zu jede, jedermann/jedefrau ganz nennen. Also Koch und Köchin, einfach durch alle ersetzen. ZuServiceangestellte und Service- dem hilft es, die direkte Anrede zu angestellter oder Réceptionist verwenden. «Sie suchen ...» oder «Ihre Aufgaben umfassen ...» sind und Réceptionistin schreiben.

Sprachlich schwieriger ist es Beispiele dafür. zudem, Menschen, die sich nicht Leitfäden für eine genderneuausschliesslich als männlich oder trale Sprache gibt es viele. Sie weiblich definieren, anzuspre- können im Internet gratis herunchen. In der geschriebenen Spra- tergeladen werden. So etwa che wird versucht, mit der «Geschlechtergerechte Sprache» so genannten Gender-Gap oder bei der Bundeskanzlei (www.bk. dem Gender-Sternchen zu arbei- admin.ch) oder «Leit­ faden zur ten. Hoteldirektor_in und Bar- sprachlichen Gleichbehandlung keeper*in schliessen geschlechts- von Frau und Mann» bei der Zürneutral alle Menschen dieser Be- cher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (www.zhaw.ch). rufsgruppe ein.

Diese Schreibvarianten wer- Eine Liste neutraler Wörter und den es im Alltag allerdings schwer Redewendungen bietet die Webhaben, sich breitflächig durchzu- seite geschicktgendern.de.

(R I F)

Luzern, den 1. April 2020

THEMA

CHEMIKALIEN & GEFAHRENSTOFFE 2

Tipps, damit in Zukunft noch mehr Unfälle am Arbeitsplatz vermieden werden können.

Situation/Gefährdung Gesundheitsschädigung, Brand- und Explosions­ gefahr, Umweltschädigung, Verwechslung Massnahmen Chemikalien richtig lagern.

Dafür sorgen, dass inkompatible Produkte nicht in Kontakt miteinander kommen.

Chemikalien und Giftstoffe nicht zusammen mit Lebensmitteln lagern.

Flüssigkeiten in Lagern mit Auffangwannen aufbewahren.

Gefährliche Chemikalien unter Verschluss aufbewahren.

Die Tipps stammen aus der B ­ roschüre «Informationen zur Arbeitssicherheit und zum Gesundheitsschutz in Betrieben des Gastgewerbes, Hotels, Verpflegungs­ bereichen von Spitälern und Heimen», herausgegeben von der Eidgenössischen ­Koordinations­kommission für Arbeitssicherheit EKAS. Die Broschüre kann gratis heruntergeladen werden unter: www.ekas.admin.ch

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Luzern, den 1. April 2020

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S e r v ice

Miete und Pacht bleiben geschuldet. Einzig die Zahlungsfristen wurden vom Bundesrat verlängert. Wirklich aufatmen können die Betriebe deswegen jedoch nicht.

Viele Gastronomiebetriebe sehen sich angesichts der Corona-Krise in ihrer Existenz bedroht. Die Einnahmen fallen weg, die Rechnungen laufen weiter. Naheliegend, dass man Mittel und Wege sucht, um wenigstens die Fixkosten zu reduzieren. Einer der Bereiche auf der Fixkostenabrechnung wurde seit Ausrufung der ausserordentlichen Lage besonders rege diskutiert: Miete und Pacht.

Bei beiden Mietverhältnissen wird eine Sache gegen Entgelt zum Gebrauch überlassen. Der Gebrauch war es nun, der zu regen Diskussionen führte. Die zentrale Frage lautete: Sind Miete oder Pacht selbst dann geschuldet, wenn die gemieteten beziehungsweise gepachteten Räumlichkeiten nicht zum ursprünglichen Zweck genutzt werden können? Ja, sagte nun am 27. März der Bundesrat an einer Medienkonferenz.

Miet- und Pachtzinsen sind trotz Corona-Krise geschuldet. Aber sie dürfen später bezahlt werden.

Aufgeschoben statt aufgehoben Bei den Mietzinsen beträgt die neue Zahlungsfrist 90 statt 30 Tage, bei den Pachtzinsen beträgt sie 120 statt 60 Tage. Vorausgesetzt, die Zahlungsrückstände sind auf die Bundesmassnahmen gegen das Coronavirus zurückzuführen. Das bedeutet für die Geschäftsinhaber: vorübergehende Erleichterung.

«Fristlos kündigen können die Gastronomen ihre Miet- und Pachtverträge nicht.

Trotz Coronavirus.»

S T EFA N U N T ER N Ä H R ER , R ECH T SD I EN S T, H OT EL & G A S T RO U N I O N

Denn da die Miet- und Pachtschulden nur aufgeschoben sind, müssen die Betriebe in den Monaten nach Corona umso mehr Umsatz erzielen, um die Schulden zu tilgen. Es lohnt sich daher trotz der neuen Weisung des Bundesrates, das Gespräch mit dem Vermieter

zu suchen. Denn ein drohender Leerstand infolge Geschäftsaufgabe des Mieters kommt den Vermieter unter Umständen noch teurer zu stehen als zum Beispiel eine vorübergehende Mietzinsreduktion.

Diese ist auf jeden Fall zu diskutieren, wenn der Mietzins mehr als zehn Prozent des Nettoertrages beträgt. Dann ist er laut Richtwert des Branchenspiegels von Gastrosuisse eher zu hoch.

Mehr als zehn Prozent und damit tendenziell zu viel Miete bezahlen laut Branchenspiegel 45,9 Prozent der Gastronomiebetriebe ohne Übernachtungsmöglichkeit. Bei den Gastronomiebetrieben mit Übernachtungsmöglichkeit sind es 53,8 Prozent.

Schon vor der Krise am Limit Dennoch ist die Miete in Krisenzeiten ein vergleichsweise kleines Problem, wenn man die restlichen Kennzahlen betrachtet. So sollte ein Gastronomiebetrieb ohne Übernachtungsmöglichkeit laut Reto Grohmann von Gastroconsult Zürich als Richtwert ungefähr eine Million Umsatz generieren, um längerfristig überlebensfähig zu sein.

Bei Betrieben mit Übernachtungsmöglichkeit ist der Betrag entsprechend höher anzusetzen.

Mehr Informationen unter: www.hotelgastrounion.ch www.gastroconsult.ch

Bundesrat entscheidet zugunsten der Vermieter

Bis zum 19. April müssen Restaurants und Hotels geschlossen bleiben.

Laut Branchenspiegel generieren rund 40 Prozent der Betriebe mit und ohne Übernachtungsmöglichkeit zwischen 850 000 und fünf Millionen Franken Umsatz.

Kommt hinzu, dass die erfolgreichen Betriebe unter anderem deshalb erfolgreich sind, weil sich die Gastronomen keinen oder einen geringen Lohn auszahlen. Nur bei 35 Prozent der 20 000 erfassten Betriebe konnte ein wirtschaftlich passender Unternehmerlohn und eine ebensolche Rendite auf dem eingesetzten Eigenkapital erzielt werden.

D É SI R ÉE K L A R ER

Pacht Keine Miete, sondern eine Pacht liegt vor, wenn zusammen mit den Räumen und dem allfälligen Inventar ein bereits bestehender Betrieb mitsamt Geschäftsbeziehungen übergeben wird. In den bekannten Gerichtsfällen, in denen bisher eine Pacht ­a ngenommen wurde, wird meist von der Übernahme der Geschäftsführung respektive einer Gérance gesprochen.

A N Z E I G E

«Das Rezept für zufriedene Gäste lautet: gute Mitarbeiter !

Unsere Mitarbeiter finden wir auf gastrojob.ch. » Susanne Leu, Human Resources, AlpinTrend Hotel & Gastro, Lenzerheide

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H ote l & G as tro U nion

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Luzern, den 1. April 2020

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Hier informiert die HGU wöchent­l ich über die Aktivitäten der fünf Berufsverbände.

Tägliche News finden Sie auf unseren Online-Kanälen.

A N Z E I G E

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Luzern, den 1. April 2020

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Pagina ita lia na

HGZ No 8

Il loft hotel a Murg/SG offre settimanalmente camere loft per vivere e lavorare in questa situazione straordinaria - inclusi WLAN, parcheggio e caffè a discrezione.

Internet sta acquisendo sempre più importanza

Olivier Mounir offre una degustazione di vini online.

DR

Idee creative per tener testa al coronavirus L’industria gastro-alberghiera non nasconde la testa sotto alla sabbia.

Sfida la crisi con orgoglio professionale e creatività.

Molti esempi positivi sono incoraggianti.

Se gli ospiti non possono più andare al ristorante, il ristorante va dagli ospiti. Questo è stato il primo pensiero di molti gerenti.

«Siamo ancora qui» è il titolo del «Landhaus» di Liebefeld/BE e offre un servizio di consegna e di take-away. «Nonostante il colpo, non è nella nostra indole seppellire la testa sotto alla sabbia. Così abbiamo cercato insieme nuove soluzioni, comportandoci da

La Luzerner Zeitung ha compilato un elenco online di ristoranti che offrono soluzioni da asporto o servizi di consegna a domicilio. Anche uno sviluppatore svizzero pieno di risorse offre una soluzione semplice per i ristoratori, che possono almeno provvedere alle ordinazioni di generi alimentari e ai servizi di consegna a domicilio. Con pogastro.com è possibile visualizzare dal cellulare tutte le offerte da asporto disponibili nelle vicinanze.

Michèle Stocco-Dolder è specializzata in sushi con il suo servizio di consegna Bentobox a Bienne (BE). Lo scorso sabato ha tenuto un corso online di Chirashi Sushi su lifeki.ch.

Poiché le degustazioni di vino non sono più consentite in un gruppo di più di cinque persone, Olivier Mounir ha avuto un’idea creativa. L’enologo di Salgesch/VS vi invita a una grande degustazione online giovedì 2 aprile, a partire dalle 18.00, su rhodan.ch.

Per evitare che questo diventi un monologo secco da parte del viticoltore, il set di degustazione con i sei vini da degustare può essere ordinato in anticipo alla Cave du Rhodan.

squadra», dice il gerente Tom della Culinary Artist AG sta Christen. Gli ospiti possono sce- quindi utilizzando il tempo per gliere tra sei antipasti, nove por- elaborare e completare molte cose tate principali e quattro dessert che sono state lasciate indietro nel online. L’offerta è completata da clamore dell’inaugurazione. quattro vini abbinati. «Per porA Berna, lo specialista della ritare a casa una vera e propria at- storazione e degli eventi, Mille mosfera da «casa di campagna», Portails, ha collaborato con un Aiutarsi volontariamente l’un serviamo il cibo su piatti di porcel- macellaio, un produttore di ver- l’altro lana, che poi riprendiamo in se- dure e un rivenditore di bevande. guito», aggiunge Tom Christen. Il Consegnano prodotti crudi, cibi Quattro giovani svizzeri hanno team della locanda Zur Heimat di pronti e bevande a domicilio. fondato la piattaforma einanEhrendingen/AG consegna anche Da Uzwil/SG, l’Hotel Uzwil derhelfen.ch. Riunisce le persone cibo e vini pregiati a domicilio. continua ad offrire pernottamenti. bisognose con coloro che vogliono «Offriremo anche pacchetti ga- «È importante che i medici e i di- aiutare. Ciò include servizi come stronomici nel nostro webshop, pendenti che hanno turni costanti le commissioni, il giardinaggio, la oppure andrò dagli ospiti per cuci- negli ospedali e negli ambulatori cura degli animali domestici o lo narli con ingredienti esclusivi», possano recuperare le energie in smaltimento dei rifiuti. I volontari modo ottimale», dice il direttore si registrano sulla piattaforma e dice lo chef Tim Munz.

Diverse aziende di Biel/ René Meier. «Ecco perché of- descrivono come vogliono aiutare.

Bienne/BE hanno cessato la pro- friamo loro il pernottamento gra- Coloro che cercano aiuto possono duzione e non hanno bisogno di tuito all’Hotel Uzwil». I dipen- poi visualizzare gli annunci e metcamere d’albergo o di menu per denti fanno anche la spesa setti- tersi in contatto in caso di necesbuongustai. Norman Hunziker manale per gli ospiti dell’hotel. sità.

(G A B /S EB)

HOTELLERIE GA STRONOMIE ZEITUNG

CXXXV. JAHRGANG I m press u m HERAUSGEBERIN Hotel & Gastro Union Adligenswilerstrasse 22 6002 Luzern Tel. 041 418 22 22 (Geschäftsstelle Luzern) Tel. 021 616 27 07 (Geschäftsstelle Lausanne) info@hotelgastrounion.ch www.hotelgastrounion.ch VERLAG Hotellerie Gastronomie Verlag Adligenswilerstrasse 27 6006 Luzern Tel. 041 418 24 44 Fax 041 418 24 71 info@hotellerie-gastronomie.ch www.hotellerie-gastronomie.ch VERLAGSLEITUNG UND CHEFREDAKTION Mario Gsell (mgs) Jörg Ruppelt (rup/stv.)

PRODUKTIONSLEITUNG Gabriel Tinguely (gab) Sarah Sidler (ssi/stv.)

VERKAUF Josef Wolf (Verkaufsleiter) Marion Niklaus (Sales Consultant) Beat Unternährer (Sales Consultant) Iris Fischer (Buchhaltung) Karin Huwyler (Kundendienst Anzeigen, ­Adressverwaltung) Esther Kurmann (Produktion Anzeigen) REDAKTION Patrick Claudet (pcl) Andrea Decker (ade) Riccarda Frei (rif) Angela Hüppi (ahü) Désirée Klarer (dkl) Ruth Marending (rma) Sarah Sidler (ssi) Gabriel Tinguely (gab) ONLINE-REDAKTION Andrea Decker (ade/Leitung) Désirée Klarer (dkl) Alessia Kennel (Content Manager) REDAKTIONELLE MITARBEIT Mulan Duss (Hotel & Gastro Union) Selena Brusorio (seb/Pagina italiana) GESTALTUNG Pierina Bucher (Creative Direction) Luka Beluhan (Art Direction) Cynthia Kaufmann (Junior Art Direction) GESTALTERISCHE MITARBEIT Fotografie Christoph Läser Claudia Link Filipa Peixeiro KORREKTORAT Antje Giovannini (HGU) DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG, CH-8021 Zürich

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Mitmachen und gewinnen: 4 x Eintritt und 1 Einkaufsgutschein Engelberg verschenkt Ferienwochen an medizinisches Personal. Wie viele Wochen?

A) 10 B) 100 C) 1000

Der Preis im Wert von 150 Franken wurde gesponsert von www.aeschbach-chocolatier.ch

Im Herzen der Schweiz kreiert Aeschbach Chocolatier mit erlesenen und natürlichen Zutaten exklusive Schokoladenspezialitäten von höchster Qualität. Alle Kreationen werden in Handarbeit und nach hauseigenen Originalrezepten hergestellt. Tauchen Sie ein in die Welt der Schokolade und erleben Sie diese mit all Ihren Sinnen.

Erfahren Sie bei einem interaktiven Rundgang alles über die Geschichte der Schokolade und die Herstellung der verführerischen

Hausspezialitäten von Aeschbach Chocolatier. Kreieren Sie anschliessend Ihre Lieblingsschokolade und nehmen Sie sie mit nach Hause.

Einsendeschluss ist der 14. April 2020. ­ enden Sie Ihre Antwort an: Redaktion S ­H otellerie Gastronomie Zeitung, PF 3027, 6002 Luzern, oder mit einer Mail an: wettbewerb-hgz@hotellerie-gastronomie.ch Der Gewinner aus Ausgabe Nr. 6/20 ist Heinrich Schmid, Hünenberg.

Alle Rechte vorbehalten. Jede Verwendung der redaktionellen Inhalte bedarf der schriftlichen Zustimmung durch die Redaktion. Die in dieser Zeitung publizierten Inserate dürfen von Dritten weder ganz noch teilweise kopiert, bearbeitet oder sonst wie verwertet werden.

HOTELLERIE GASTRONOMIE ZEITUNG Die Hotellerie Gastronomie Zeitung ist die auflagen­ stärkste und meistgelesene Zeitung im Schweizer Gast­ gewerbe. Mit einer von der Werbemedienforschung (WEMF) beglaubigten Auflage von 28 073 und ihren ­ausgewiesenen Mehrfachlesern erreicht die Zeitung in der ganzen Schweiz wöchentlich über 125 000 Fach­­ personen aus dem Gast­gewerbe und seinen artverwandten Branchen. Die Druck­auflage variiert je nach Woche und aufgrund ­eines ziel­g ruppenorientierten Zielversandes zwischen 25 700 (Basisauflage) und 42 500 (Gross­auflage II) Exemplaren und beträgt im Durchschnitt 30 300 Exemplare.

THEMENMAGAZIN Mit den zweisprachigen Themenmagazinen (ehemals Booklets), die sechs Mal im Jahr in Deutsch und Französisch erscheinen, betrat der Hotellerie Gastronomie ­Verlag 2011 verlegerisches Neuland. Diese hochwertigen, monothematischen Gastrozeitschriften kommen wie Lifestyle-Magazine für den Endkonsumenten daher, richten sich aber ausschliesslich an den Branchenprofi.

Jede Ausgabe fokussiert dabei auf ein bestimmtes Fach­ thema. Die Themenmagazine werden der Hotellerie ­Gastronomie Zeitung lose beigelegt. Dadurch werden sie ­zielgruppenorientiert in der Branche diffundiert. Die Druckauflage beträgt 31 500 Exemplare (Deutsch: 26 000 / Französisch: 5500).

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