Die Branchenzeitung der Hotel & Gastro Union seit 1886
CXXXVIII. Jahrgang
Die Saison verlief positiv für die Wintersportorte.
Schwerpunkt
Ausgabe: Deutsche Schweiz / Tessin hotellerie-gastronomie.ch
Persönlich
Carmen Többen will es wissen. Nachdem sie zwei Berufswettbewerbe in der Schweiz gewonnen hat, bereitet sich die 20-Jährige nun auf die Euro Skills und die World Skills vor.
Aspekte
Schweizer
Erfindung: einfach, effi zient, sparsam
Ein Kurs gibt Geflüchteten ein Stück Normalität zurück.
Nathalie Hänni-Stupf und Sandro Koch vom Siegerteam beim dreieinhalbstündigen
SENEVITA GEWINNT SVG-TROPHY
Wer sich davon überzeugen will, welche enorme Leistung nicht nur in der Spitzen-, sondern auch in der Gemeinschaftsgastronomie erbracht wird, muss nur einen Blick auf die Swiss SVGTrophy werfen. Hier zeigen die besten Teams dieser Branche, was mit nur zehn Franken pro Menü möglich ist. Auch dieses Jahr lud Organisatorin Pistor mit Unterstützung des Schweizer Verbands für Spital-, Heim- und Gemeinschaftsgastronomie SVG und des Schweizer Kochverbands sechs Teams zum Final-
kochen in ihren eigenen Betrieben. Die Jury rund um Chefjuror Sascha Heimann reiste durch die ganze Schweiz, um die sechs Drei-Gang-Menüs zu verkosten. «Wir konnten sehen, wie überall der gesamte Betrieb an einem Strang zog. Diese Freude und Passion haben uns am meisten beeindruckt», so Heimann. Für die Teams galt, in Dreierteams ein Drei-Gang-Menü für 60 Personen zu kochen. «Heutzutage ist es eine echte Herausforderung, ein hochwertiges Menü für nur zehn Franken
pro Person zuzubereiten», sagt Fatmir Spescha vom Puntreis Center da sanadad in Disentis/GR. Doch sein Team sei immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Spescha und seine z wei Lernenden Riana Schmid und Telma Nunes schafften es vor dem Team der SV-Group in La Tour-de-Peilz/VD (Valérie Serain, Primaelle Schwab und Sara Brunner) auf den zweiten Podestplatz. Zum Sieger wurde das Team der Senevita gekürt, dessen Mitglieder Jasmin Ritter, Sandro Koch und Nathalie
Hänni-Stupf in verschiedenen Senevita-Betrieben arbeiten. «Wir haben auf Perfektion und besondere Raffinesse hingearbeitet», sagte Sandro Koch bei der Preisverleihung. Das hat sich ausgezahlt: Das Senevita-Team darf sich über einen Besuch bei Tobias Funke im Gasthaus zur Fernsicht in Heiden/AR freuen und gilt als aktuell bestes Schweizer Team in der Spital-, Heim und Gemeinschaftsgastronomie.
Vom Risiko zu vertrauen «Zu viel Vertrauen ist häufig eine Dummheit, zu viel Misstrauen immer ein Unglück.» Das Zitat des österreichischen Dramatikers Johann Nestroy trifft den Nagel auf den Kopf. Der Balanceakt zwischen Vertrauen bilden und Kontrolle a bgeben ist eine Herausforderung. Denn wer vertraut, entscheidet sich automatisch dafür, sich verletzbar zu machen.
Wie die News der letzten Tage aus der Bankenbranche zeigen, wurde das Wurzelwerk des Vertrauens regelrecht aus der Erde gerissen. Die Basis, auf die jede Art von zwischenmenschlicher Beziehung oder Verbindung zwischen Mensch und Unternehmen baut, wurde zerstört. Denke ich nun aufgrund aktueller Ereignisse an meinen Arbeitgeber, überkommt mich ein Gefühl der Sicherheit. Wie gut zu wissen, dass sich die Arbeitnehmenden unserer Branche auf die Dienste der Hotel & Gastro Union und die seriöse Berichterstattung in unseren Medien verlassen können. So engagieren wir uns nicht nur im Sinne unserer Mitglieder, sondern machen uns auch für Ausbildung, mehr Wertschätzung, bessere Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit und höhere Löhne stark. Leere Versprechungen darf sich keiner erlauben. S o nehme ich das Risiko zu vertrauen gerne auch weiterhin in Kauf und erfreue mich meiner verlässlichen Beziehungen.
Adligenswilerstr. 22, 6006 Luzern
AZA 6002 LUZERN
Erscheint jeweils mittwochs
AUSGABE 5. APRIL HGZ No 8
Luzern, den 29. März 2023
NÄCHSTE
Finalkochen in der Senevita Obstgarten in Affoltern/ZH.
PATRIK WALKER
ANDREA DECKER
Einweg ohne Plastik – nur ein Zwischenstopp
Seite 6 Seite 13 Seite 11 Seite 9 Seite 2 Seite 5 230321_Inserat_Ernst_Hotellerie&Gastronomie_08-23_D.pdf 1 21.03.2023 08:57:06 Illy BIO Milano NEU illycafe.ch www.RotorLips.ch Rotor Lips AG 3661 Uetendorf 033 346 70 70 KOSTENLOS DANK DES L-GAV! LEHRGANG BERUFSPRÜFUNG BEREICHSLEITUNG HOTELLERIEHAUSWIRTSCHAFT KURSSTART AM 27.04.2023 IN WEGGIS.
GASTKOLUMNE
Lieblingsrestaurant
Noch immer bebt die Gastronomie. Einerseits wegen dem Personalmangel, andererseits, weil sich das Konsumverhalten der Gäste verändert hat. Es müssen keine Sterne und Punkte mehr sein, damit ein Restaurant erfolgreich ist. Vielmehr muss der Mensch im Vordergrund stehen. Sprich: Wo die Liebe den Tisch deckt, dort fühlen sich die Gäste wohl. Einfache Dinge wie ein freundliches, warmes «Hallo» beim Eint reten werden immer wichtiger. So manch einer probiert nicht mehr jedes Wochenende ein neues Restaurant aus, sondern geht am liebsten in seine Lieblingsbeiz – dorthin, wo er sich zuhause und willkommen fühlt. Dort gibt er auch gerne etwas mehr Geld aus. Doch wie wird man zum Lieblingsrestaurant? Oft schätzen unsere Gäste die kleinen Dinge, wie beispiels weise eine faire Auswahl an Weinen, die nicht mit horrenden Preisaufschlägen auf der Karte stehen. Dafür trinkt der Gast dann auch gerne ein Glas mehr. Und wer einen Schritt weiter gehen möchte: Warum in die Karte nicht einige Lieblingsgerichte der Stammgäste einbauen? Oder sogar einem Drink den Namen eines besonders häufigen Gasts geben? Dieser wird es mit regen Besuchen danken und auch seine Freunde mitnehmen. Die Gäste an sich zu binden, ist gar nicht so schwierig, wie es scheint. Oft genügt schon etwas mehr Auf merksamkeit, um bei den Gästen zu punkten und sie dazu zu bewegen, wiederzukommen. Wir sollten uns weg von immer aussergewöhnlicheren und spezielleren Konzepten bewegen und zurückfinden zu simpleren Werten wie Freundlichkeit und Sauberkeit. Am Ende suchen viele Gäste einfach einen Ort, wo sie sich zuhause fühlen – wo man sie kennt und wertschätzt.
Die Wintersportdestinationen sind zufrieden mit der aktuellen Saison wie beispielsweise in Belalp/VS. SCHWEIZ TOURISMUS
Die Saison verlief positiv für die Wintersportorte
Den meteorologischen Widrigkeiten zum Trotz dürften mehr Übernachtungen als im letzten Winter verbucht werden.
Auch wenn der Schnee dieses Jahr nicht in Hülle und Fülle fiel, ist die Tourismusbranche, laut Schweiz Tourismus ST, zufrieden m it der Wintersaison 2022/2023. ST hat laut eigenen Angaben bei verschiedenen Akteuren in der Branche nachgefragt. Die Saison dauert in den meisten Skigebieten bis Ostern, teilweise sogar noch länger. Die guten Schneeverhältnisse locken weiterhin zahlreiche Gäste in die Wintersportdestinationen. Destinationen und Regionen, aber auch Betriebe wie Bergbahnen, Unterkünfte, Gastronomie und Attraktionen melden insgesamt Zuversicht und v ielerorts Zuwachsraten gegenüber dem Vorjahr. Ausnahme sind die Frequenzen im Berggebiet: Zahlreiche alpine Destinationen und Anbieter beobachteten in der Folge von Wärmeeinbrüchen und Schneemangel eindeutig weniger Gäste, die Tages- und Wochenendausflüge unternahmen.
Der Prix Montagne zeichnet Projekte aus, die zur Wertschöpfung o der zur wirtschaftlichen Vielfalt in einer Bergregion beitragen.
Zum 13. Mal verleihen die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete SAB und die Schweizer Berghilfe den mit 40 000 Franken dotierten Prix Montagne. Mit diesem Preis zeichnen die beiden Organisationen Projekte und Unternehmen aus, welche durch ihren Modellcharakter direkt zur Wertschöpfung und wirtschaftlichen Vielfalt im Berggebiet beitragen. Gesucht werden Projekte verschiedenster Trägerschaften wie Unternehmen, Genossenschaf-
Mehr Informationen unter: myswitzerland.com
Trotz anderer Wahrnehmung waren und sind die Pistenbedingungen gerade in den höher gelegenen Skigebieten sowie dort, wo technisch beschneit wird, gut. Schneearme Perioden sowie Wärmeeinbrüche seien nichts Neues für den Schweizer Tourismus.
Die betroffenen Destinationen bieten mittlerweile umfassende Alternativangebote w ie Aktivitäten und Erlebnisse abseits der Pisten oder eine kreative Gastronomie.
Diese Angebote sind hoch im Kurs. Wellness, Thermalbäder, aber auch das Outdooroder Naturerlebnis generell sowie schneeunabhängige Sportarten wie Wandern bilden etablierte und beliebte Bestandteile des aktuellen Winterangebots.
Dem Tourismus in den Städten und auf dem Land dagegen hätten die Wetterkapriolen weniger geschadet, Attraktionen und Anbieter besonders in der Stadt konnten mehr Gäste begrüssen. Eine Mehrheit der befragten Touristikerinnen und Touristiker gibt sich im Nachgang der Pandemie beruhigt und vermeldet eine weitgehende Normalisierung des Gästeverhaltens. Pandemiebedingt fehlen jedoch noch immer viele asiatische Gästesegmente. Hier zeigen sich erste positive Trends in Richtung einer langsamen Rückkehr. (DOE)
Südostschweiz
Viele Fragen nach dem CS-Crash
Die Fonds der Credit Suisse CS besitzen im Kanton Graubünden Liegenschaften mit einem Verkehrswert von rund 180 Millionen Franken. Darunter sind das Stenna-Center in Flims, die Blaue Post in Chur (beide Credit-Suisse-Anlagestiftung) und die Rehaklinik i n Seewis (Credit Suisse Real Estate Fund Living Plus). Nicht der CS gehört das sich im Stenna-Center befindende Hotel. Anlegerinnen und Anleger müssen sich keine Sorgen machen. Gemäss dem Bündner Finanzdirektor Max Lüscher-Marty handle es sich bei den Anlagen um Sondervermögen der Bank. «Im Konkursfall wird es zugunsten der Anlegerinnen und Anleger ausgeschieden. Ausser dass das ‹Credit Suisse› wohl aus dem Namen verschwindet, wird nicht viel geschehen.»
Basler Zeitung
Mediterrane Nächte für Basel
Von Juni bis September sollen Gäste länger im Aussenbereich der Beizen sitzenbleiben dürfen. Der Grosse Rat hat letzte Woche eine Motion für «mediterrane Nächte» mit zweiundsiebzig zu sieben Stimmen bei zehn Enthaltungen an die Regierung überwiesen. Die Motion von Laurin Hoppler GAB verlangt, dass Terrassen- und Boulevardflächen am Freita g- und Samstagabend bis ein Uhr und unter der Woche bis 24 Uhr bewirtet werden dürfen. Derzeit ist dies ja nach Gebiet nur bis 22 Uhr oder 23 Uhr möglich.
Südostschweiz
Mehr Informationen unter: prixmontagne.ch
ten, Kooperationen oder Vereine, die seit mindestens drei Jahren wirtschaftlich erfolgreich sind. «Seit 2011 haben wir insgesamt 75 Projekte aus allen Sprachregionen der Schweiz nominiert», sagt Ex-Skirennfahrer und Jurypräsident Bernhard Russi. Zusätzlich stiftet die Schweizerische Mobiliar Genossenschaft den mit 20 000 Franken dotierten Publikumspreis Prix Montagne.
Letztes Jahr ging der Prix Montagne in die Französische Schweiz. Das Projekt «Palp Festival et Village» in Bruson/VS lockt jedes Jahr mehrere Tausend Gäste in symbolträchtige Orte im Unterwallis.
Der Gemeinde Davos droht eine Party-Klage Angekündigt als grösstes Winter-Pop-up sollte das Secret Mountain Davos das Après-Ski neu definieren. A uf dem Seehofseeli-Areal, wo es sonst ruhig zu und her geht, wurden laute Partys gefeiert. Was folgte, war Ärger. Anstösser fühlen sich durch die von der Gemeinde bewilligte, baulich abgetrennte Partymeile sowohl optisch als auch akustisch belästigt. Da sich die Gemeinde mit der Bewilligung im Recht sieht, ziehen die Geschädigten vor Gericht. Diese können mit einer breiten Unterstützung rechnen. 1170 Davoser haben eine Petition zur Rettung des Seehofseeli vor übermässigem Kommerz unterschrieben.
2 L uzern, den 29. März 2023 HGZ No 8 Aktuell
Die Jury des Prix Montagne 2023 wartet auf neue Projekte
Meta Hiltebrand, TV-Köchin, Störköchin, Kochbuchautorin und Gastronomin PRESSESPIEGEL
Neue und spannende Projekte aus dem Berggebiet können ab sofort auf der Website von Prix Montagne eingereicht werden. Eingabefrist bis zum 30. April. (DOE)
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«Meine Branche. Mein Team.»
Erstes Hotel mit Eco-Zertifikat
Das Hôtel des Horlogers in Le Brassus/VD ist die erste Hotelanlage der Schweiz, die mit dem Minergie-Eco-Zertifikat ausgezeichnet wurde. Eco-zertifizierte Gebäude garantieren, dass nur Systeme und Materialien verwendet werden, die mit den Grundsätzen des nachhaltigen Bauens zu vereinbaren sind. Das Vier-SterneSuperior-Boutique-Hotel wurde im Juni 2022 eröffnet. Wie bereits das Museum und Atelier der Luxus-Uhrenmarke Audemars Piguet wurde auch das Hotel von den Architekturbüros Bjarke Ingels Group BIG und CCHE entworfen und gebaut. (GAB)
Sechs kochen im «Für Dich»
Unter dem Dach der Für Dich GmbH in Zürich sind das «Kafi», ein Guesthouse und das Eventlokal Damm mit Bar und Garten vereint. Am 22. März kam im Damm ein Pop-up dazu. Während sechs Wochen verwöhnen sechs Köchinnen und Köche die Gäste mit einem Vier-Gang-Menü mit vegetarischer Option und Weinbegleitung auf Wunsch. Den Anfang machte Aris Guzman mit karibischem Comfort Food. Es folgen Micha Merz, Corinne Venegas, Timo Oberegger, Marco Konrad und Klaus Schlachter. Alle leiten Küchen, führen Pop-ups oder haben Kochbücher geschrieben. Ein Augenschmaus und kulinarische Höhenflüge sind garantiert. (GAB)
Thurgau passt Wirtepatent an
Der Regierungsrat hat den Entwurf für das revidierte Gastgewerbegesetz in die Vernehmlassung geschickt.
unter: djs.tg.ch
Mehr Informationen
Anstoss zur Revision des inzwischen rund 25-jährigen Gastgewerbegesetzes gab die Motion «Ein moderneres Gastrogesetz –damit die Vielfalt bleibt». Die Motion hat unter anderen FDP-Kantonsrätin Brigitte Kaufmann eingereicht. Mit dieser Motion wurde der Regierungsrat beauftragt, das Gastgewerbegesetz so zu ändern, dass Patente und Bewilligungen neu auch an juristische Personen erteilt werden können. Allerdings muss der Nachweis erbracht werden, dass daran eine natürliche Person beteiligt ist oder die juristische Person eine natürliche Person beschäftigt, welche die persönlichen Voraussetzungen erfüllt. Der Grosse Rat stimmte laut einer Mitteilung einer Gesetzesanpassung in erster Lesung zu. Vereinfacht wird damit auch die Wirteprüfung. Diese kann neu
etwa in Form eines MultipleChoice-Tests durchgeführt werden. Ausserdem sieht die neue Regelung vor, dass nebst Personen auch Betriebe eine GastgewerbeBewilligung erwerben können. Im revidierten Gesetz wird nicht mehr zwischen Patenten und Bewilligung unterschieden. Unter d ie Bewilligungspflicht sollen in Zukunft zum Beispiel auch Foodtrucks und andere neuere Gastgewerbeformen gestellt werden.
Alkohol an Betrunkene
Mit 96 zu 25 Stimmen sprach sich der Grosse Rat gegen ein Verbot aus, Alkohol an offensichtlich betrunkene Personen auszuschenken. Er stellte sich damit gegen die Absicht der Regierung und folgte der vorberatenden Kommission.
Nur knapp festgehalten wurde jedoch am Verbot für Jugendliche, sich nach 22 Uhr ohne Begleitung der Eltern in Gastwirtschaftslokalen aufzuhalten. Einen Streichungsantrag der FDP lehnte der Grosse Rat mit 59 zu 58 Stimmen ab. Er lockerte aber gleich darauf das Verbot, indem er die VerbotsAlterslimite von 16 auf 12 Jahre senkte. (DOE)
Kochen
Das chinesische Videoportal Tiktok bringt weltweit Teenies zum Kochen. Statt zu maulen, stellen sich Jugendliche dank Rezeptvideos plötzlich freiwillig in die Küche. Die Resultate dieses Trends können sich sehen lassen – auch wenn mangels exakter Mengenangaben nicht alles schmecke.
Brauen
Mit ihrer Bierrezeptur folgen drei Freunde aus Äthiopien einer jahrhundertealten Tradition und vereinen exotische Zutaten mit Quellwasser aus dem Alpstein. Mit Kardamon, Teff, Dagussa und Maschilla brauen Abate Yimam, Atoma Gudissa und Asrat Tsegaye neu in Appenzell ihr eigenes Bier, das unter dem Namen Nubia Brew die Schweizer Bierszene bereichert.
Pflanzen
Die Brotweizenfläche wird für die Ernte 2023 im Vergleich zum Vorjahr als stabil eingeschätzt. Die Din kel f läche dürfte um rund 770 ha (+9,7%) höher ausfal len, tiefer eingeschätzt wird die Roggenfläche (–6,4%). Die Biobrotgetreidefläche h at in den letzten Jahren deutlich zugenommen.
Freiburger Liebe zum «Terroir»
Der Kanton Freiburg steht zu seinen Werten. Fest im touristischen Angebot haben diese ganzjährig Saison. Die nachhaltig gepflegte Liebe zum «Terroir» lockt mit Aktivitäten im Freien, zu Kulturthemen und kulinarischen Freuden. Im Frühling gehören dazu Narzissenfelder, die rund um Les Paccots oder in La Gruyère die Wiesen verzaubern. Wege mit Infotafeln führen entlang dieser Pracht, genauso wie durch das Naturschutzgebiet Grande Cariçaie am Neuenburgersee, um den Schwarzsee oder direkt vor die Stadt Freiburg zu den Wanderwegen rund um den Pérolles-See. In der Balzzeit geniessen Morgenmenschen beim Spaziergang ein vielstimmiges Vogelkonzert. Neue Solarboote auf den Stauseen von Schiffenen und Gruyère navigieren zu mystischen Orten wie der Ogoz-Insel. (GAB)
Tourismusabgabe von Airbnb
Wer im Kanton Waadt über die Vermittlungsplattform Airbnb ein Zimmer oder ein Ferienhaus bucht, bezahlt künftig eine Tourismusabgabe. Ab Anfang April zieht Airbnb entsprechende Beträge pro Übernachtung und Person automatisiert beim Buchungsvorgang von Gästen ein. A nschliessend führt sie diese an die Gemeinden des Kantons Waadt ab, wie Airbnb mitteilte. Airbnb und der Waadtländer Gemeindeverband hätten eine gemeinsame Vereinbarung getroffen, nachdem mehrere Rechtsgrundlagen angepasst worden seien. Die Vereinbarung gilt vorerst für 20 Gemeinden. Für die weiteren Gemeinden des Kantons Waadt besteht die Möglichkeit, die Vereinbarung in Zukunft ebenfalls zu treffen. Betroffene Gastgeberinnen und Gastgeber im Kanton Waadt wurden von Airbnb über das neue automatisierte Verfahren informiert. (SDA)
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Im Kanton Thurgau werden die Hürden, ein Restaurant zu führen, tiefer. PEXELS
ZVG
• LATEST NEWS
Meilenstein erreicht – Diplom in der Hand
Am Freitag schlossen
44 Studierende ihr Hospitality-ManagementStudium an der SHL Schweizerischen Hotelfachschule Luzern erfolgreich ab.
Die Diplomfeier der SHL Schweizerischen Hotelfachschule Luzern begann mit einer Rede von Stiftungsratspräsident Urs Masshardt. In seinen Ausführungen t hematisierte er die aktuellen Herausforderungen in der Hotellerie- und Gastronomiebranche u nd betonte, dass Bildung einer der besten Wege sei, um die Zukunft zu bestehen. Er schloss mit seinen Glückwünschen und einer Erinnerung an die zukünftigen Führungskräfte: «Denken Sie daran: ‹A boss says, go!, a leader says, let’s go›».
Ein magischer Moment
In ihrer persönlichen Rede legte SHL-Direktorin Christa Augsburger den Fokus auf die beeindruckende Entwicklung, welche die A bsolventinnen und Absolventen während ihrer Studienzeit an der SHL gemacht haben. Auch hob sie hervor, dass der Abschluss die bedeutungsvolle Krönung der investierten Zeit und harten Arbeit sei:
«Dieser Moment, dem eine gewisse Magie inneliegt, wird wohl f ür immer in ihrem Gedächtnis bleiben». Sie bestärkte die 44 Persönlichkeiten darin, dass sie belastbar und gut gerüstet seien, um zukünftigen Hindernissen zu begegnen, diese erfolgreich zu überwinden und positiv in die Zukunft zu schauen: «Auf das Geleistete dürfen Sie stolz sein – und nun auch vom Geleisteten ernten.»
Der krönende Abschluss
Die Vertretenden der Studierendenschaft, Ajla Arnautovic, Adriano Ocrelli, Daniel Sievi und Pasquale Castagliuolo, blickten humorvoll auf ihre Studienjahre z urück und erinnerten sich an die lustigen sowie prägenden Momente, die sie während ihrer Zeit an der SHL erlebt hatten.
Nach der Diplomübergabe wurden drei Studierende zusätzlich ausgezeichnet. Simon Neuhaus, Ramona Olgiati und Nicolai Walter schlossen das SHL-Studium mit Bestnoten ab. Der Kronenhallen-Preis der Hulda-undGustav-Zumsteg-Stiftung für die beste Diplomarbeit ging an das Diplom-Team, welches die Brücke zwischen Tradition und Moderne am besten geschlagen hatte. Danach feierten die frisch Diplomierten ihren persönlichen Erfolg zusammen mit Familie und Freunden bei einem Dine-Around in den Räumen der SHL. (GAB)
SO VIELE ARBEITEN IM GASTGEWERBE
Im Jahr 2022 zählte die Schweizer Hotellerie und Gastronomie rund 234 000 Mitarbeitende. Das Niveau vor der Coronakrise ist damit noch nicht erreicht.
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Quelle: Bundesamt für Statistik, Erwerbstätigenstatistik
4 L uzern, den 29. März 2023 HGZ No 8 Aktuell Mehr Informationen unter: shl.ch
STATISTIK DER WOCHE
200 225 250 275 2000 20052010 2015 2020 Anzahl Beschäftigte in 1000
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Mit Kreativität und Raffinesse zum Sieg
Die Swiss SVG-Trophy beweist einmal mehr: Die Schweizer Gemeinschaftsgastronomie ist top.
Man staunt nicht schlecht, was das Siegerteam der Swiss SVGTrophy in dreieinhalb Stunden für nur zehn Franken pro Person kreiert hat: Zur Vorspeise gibt es Spargeln und Linsen als Mousse und Terrine, von SmoothfoodSpezialist Sandro Koch speziell für Patienten mit Schluckproblemen zubereitet. Beim Hauptgang bi ldet eine Alpstein-Entenbrust das Herzstück, ummantelt von einer Schweizer Pouletbrust mit Farce und Krautstiel. Dazu gibt es eine überbackene Maisschnitte mit Obfelder Bio-Maisgriess, der direkt auf dem Bauernhof nur durch Wind und Kälte getrocknet wird. Beim Dessert trifft die Säure
von Apfel auf die Aromen von Fenchel, abgerundet mit Kräutern und Blumen. «Die Teams haben eindrücklich bewiesen, welche Leistung in einer Branche erbracht wird, die derzeit aufgrund des Fachkräftemangels unter extremem Druck steht», würdigte
P istor-CEO Patrick Lobsiger die Leistung der sechs Finalteams bei der Siegerehrung. Diese sahen sich nach dem Wettbewerb alle als Sieger. «Das war eine geniale Erfahrung für uns» sagte etwa Valérie Serain vom Team der SVGroup in La Tour-de-Peilz/VD.
«Wir haben grosse Unterstützung vom ganzen Küchenteam erhalten und unsere Sorgen, aber vor allem unsere Freude, gemeinsam geteilt.» Nathalie Hänni-Stupf vom Siegerteam war nach der Rangverkündigung fast sprachlos: «Damit hätte ich überhaupt nicht gerechnet, ich bin einfach nur enorm glücklich.» ANGELA HÜPPI
1 Die Siegerehrung fand im Verkehrshaus Luzern statt.
2 Die Drittplatzierten: Sara Brunner, Valérie Serain und Primaelle Schwab von der SV-Group in La Tour-dePeilz/VD.
3 Die Zweitplatzierten: Telma Nunes, Fatmir Spescha und Riana Schmid vom Puntreis Center da sanadad in Disentis/GR.
4 Die strahlenden Sieger: das Senevita-Team mit Sandro Koch, Nathalie Hänni-Stupf und Ja smin Ritter.
5 Der Gewinner-Hauptgang: Poulet trifft Ente.
6 Das Dessert: Apfel trifft Fenchel.
7 Die Jury (Sascha Heimann, Lorenz Wegelin, Thomas Brunner und Reinhold Karl) reiste für das Finalkochen durch die ganze Schweiz.
8 Feierliche Kulisse für die Siegerehrung: das Planetarium im Verkehrshaus Luzern.
5 L uzern, den 29. März 2023 HGZ No 8 Aktuell
PATRIK WALKER 2 1 3 7 6 5 8 Weitere Bilder zum Anlass finden Sie im Onlineartikel: ho tellerie-gastronomie.ch
BILDER
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Medienpartner
EINWEG OHNE PLASTIK – NUR EIN
Einweg-Plastikalternativen aus erneuerbaren Materialien sind gut für wird damit aber nicht kleiner. Umweltschutz- und Abfallexperten sehen
Der Frühling ist da, der Sommer steht schon bald vor der Tür. Die steigenden Temperaturen laden dazu ein, draussen zu essen, Streetfood-Festivals und Stadtfeste beleben die Gassen. Die Folge davon: volle Mülleimer in Altstädten, Parks und an Seepromenaden. Heute finden sich in der Tonne vermehrt Salatschalen aus Palmblatt oder Löffel aus Holz. Aber auch Bio-Kunststoffe, die in ihrem Aussehen kaum von herkömmlichem Plastik zu unterscheiden sind.
Viele der Produkte sind als «plastikfrei», «100 Prozent natürlich» oder «vollständig biologisch abbaubar» gekennzeichnet.
Das klingt gut, doch wie sieht es mit der Nachhaltigkeit und Abbaubarkeit der Bio-Kunststoffe in der Praxis aus? Dem Thema widmet sich Biomasse Suisse, der Verband der Grüngutaufbereiter, in einem jüngst veröffentlichten Positionspapier.
Unterscheiden lassen sich bei den Bio-Kunststoffen so genannte biologisch abbaubare Werkstoffe BAW von nicht abbaubaren Materialien. BAW gibt es auf Basis von Stärke, Zucker oder Polylactid, kurz PLA. Nicht abbaubar ist zum Beispiel Bio-Polypropylen in Verbindung mit Holzfasern (siehe Boxen rechts).
In vielen Grüngutanlagen
nicht erwünscht
Diese Produkte haben gegenüber herkömmlichem Plastik klare Vorteile. «Sie verringern die Abhängigkeit von Erdöl und ermöglichen einen geschlossenen Kohlenstoffkreislauf», schreibt Biomasse Suisse. Allerdings gibt es f ür viele Biokunststoffe noch keine griffigen Aussagen zur Nachhaltigkeit. Denn auch die Produktion von nachwachsenden
Rohstoffen für Biokunststoffe ist ressourcenintensiv.
Auch was die Abbaubarkeit betrifft, ist die Lage nicht ganz so einfach. So sind Produkte wie PLA zwar theoretisch abbaubar und oft entsprechend beschriftet. In der Grüngutanlage sind sie aber häufig unerwünscht. Da viele BioKunststoffe nicht von fossilen unterscheidbar sind, wäre der Sortieraufwand, um Verschmutzungen zu vermeiden, sehr gross.
Für viele Bio-Kunststoffe ergibt es laut Biomasse Suisse deshalb Sinn, wenn sie über den Kehricht in die Kehrichtverbrennung gelangen und dort zur Produktion von Wärme und Strom beitragen.
URS BAIER, VIZEPRÄSIDENT BIOMASSE SUISSE
Aufgrund dieser Schwierigkeit sieht der Verband den Fokus auf biologische Abbaubarkeit in der Vermarktung von Plastik-Alternativen kritisch. Das Argument könne zu einem falschen Verständnis der Entsorgung führen oder gar die Hemmschwelle senken, Produkte in der Natur zu entsorgen. Vizepräsident Urs Baier, der viele Jahre an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in den Bereichen Biomasse und organische Abfallbehandlung geforscht hat, erklärt: «Labels zur Kreislaufwirtschaft, welche die Umweltauswirkungen von Biokunststoffen bewerten, wären viel aussagekräftiger.» Biokunststoffe seien dann sinnvoll, wenn sie aus Reststoffen aus nachhaltiger Land- und Forstwirtschaft bestehen. Und auch hier
gelte, auf eine Reduktion des Verbrauchs hinzuarbeiten. Denn für Urs Baier ist klar, dass kurzlebige Einwegprodukte eine Übergangslösung sind. «In den nächsten Jahren wird der Trend hin zu Mehrweg und Recycling gehen.»
Städte und Kantone gehen voran
Die EU ist der Schweiz hier einen Schritt voraus. In deren Mitgliedsländern sind gewisse Produkte aus Einwegplastik seit 2021 verboten. Darunter Besteck, Teller und Strohhalme. Dies gilt auch für Biokunststoffe wie PLA. In der Schweiz sind Verbote noch kein Thema. Letztes Jahr lehnte der Nationalrat eine Motion ab, die ein Verbot von Einweggeschirr in der Take-away-Gastronomie forderte. Auch der Bundesrat sprach sich für freiwillige Massnahmen aus.
In Deutschland gilt seit Anfang Jahr zudem eine Mehrweg-Angebotspflicht für die Gastronomie.
Während es in der Schweiz keine landesweiten Regelungen gibt, haben einige Kantone und Städte bereits gehandelt. So besteht in der Stadt Basel seit Herbst 2019 eine Mehrweggeschirr-Pflicht im öffentlichen Raum. Wer Getränke und Esswaren zum unmittelbaren Verzehr verkauft – wie Buvetten oder Kaffee-Mobile – muss Mehrweggeschirr verwenden. Der Kanton Genf geht noch weiter und verbietet Einwegplastik in der Gastronomie ab 1. Januar 2025 komplett.
«Setzt die Politik einmal den Hebel an, kann es mit dem Wandel schnell gehen», sagt Urs Baier. «Es kann aber auch sein, dass die Entwicklung von Industrie u nd Gewerbe ausgeht.» Eine Prognose, wann Mehrweg auch in der Schweiz zum Standard wird, w ill der Experte allerdings noch nicht wagen.
ALICE GULDIMANN
HOLZ, PALMBLATT, ZUCKERROHR
Es gibt verschiedenste natürliche Fasermaterialien, die sich für die Herstellung von Einweggeschirr und -besteck eignen. Häufig anzutreffen geformte Palmblätter oder Bagasse. Bei handelt es sich um Überreste aus der Zuckerpro duktion, die gepresst und beispielsweise verarbeitet werden. Diese Materialien sind wachsend und stehen nicht in Konkurrenz rungs- und Futtermitteln. Wie im Fall von handelt es sich oft um Überreste oder Nebenpro dukte, die ansonsten nicht weiterverwertet Sind diese nur wenig verarbeitet, schneiden der Ökobilanz trotz Transportweg deutlich ab als andere Bio-Kunststoffe oder PLA. Produkten aus Holz ist es auf jeden Fall sinnvoll, auf das FSC-Label zu achten, die Zertifizierung nachhaltige Waldwirtschaft. Diese so genannten biologisch abbaubaren Werkstoffe BAW industriellen Vergärungs- und Kompostierungs anlagen verwertet werden. Rückstände im schaden diesem nicht und können unter Umständen positiv als Humusbildner wirken.
6 L uzern, den 29. März 2023 HGZ No 8
« Kurzlebige Einwegprodukte s ind nur eine Übergangslösung.
»
Schwerpunkt
Schwerpunkt
EIN ZWISCHENSTOPP
für das grüne Gewissen. Der Abfallberg nur einen Weg in die Zukunft: Mehrweg.
ZUCKERROHR
Fasermaterialien, Einweggeschirr sind Holz, Bagasse Zuckerprozu Tellern sind nachmit Nahvon Bagasse Nebenproweiterverwertet würden. schneiden sie in deutlich besser PLA. Bei sinnvoll, Zertifizierung für genannten können in Kompostierungsim Boden Umständen
PLA (POLYLACTID)
PLA, auch Polymilchsäure genannt, ist von herkömmlichem Plastik kaum mehr zu unterscheiden und ist je nach Produkt qualitativ praktisch gleichwertig. PLA wird aus nachwachsenden und natürlichen Rohstoffen wie Mais oder Zuckerrohr gewonnen und gehört zu den Polyestern. Die Stärke wird beim Herstellungsprozess aus den Pflanzen extrahiert, durch Fermentation entsteht Polylactid. PLA steht häufig in Konkurrenz zu Nahrungs- und Futtermitteln. Es ist zwar grundsätzlich biologisch abbaubar, allerdings nur unter Idealbedingungen in bestimmten industriellen Vergärungs- und Kompostierungsanlagen. Gemäss dem Bundesamt für Umwelt ist PLA für die thermophile Vergärung bei hohen Temperaturen in Biogasanlagen geeignet. Dabei werden aber nur deutlich gekennzeichnete Produkte angenommen. Auf den Kompost gehört der Biokunststoff nicht. Aufgrund der Nahrungsmittelkonkurrenz und der Entsorgungsproblematik schneidet PLA in der Ökobilanz oft schlechter ab als herkömmliche Kunststoffprodukte. Beim Kauf gilt es zudem zu beachten, dass nicht alle PLA-Produkte hitzebeständig sind. Wer beispielsweise warme Suppe servieren möchte, setzt auf das so genannte kristallisierte PLA (CPLA).
BIO-POLYPROPYLEN
Bio-Polypropylen Bio-PP ist eine biobasierte Variante von Polypropylen, einem thermoplastischen Polymer. Thermoplastisch bedeutet, dass sich die Kunststoffe in einem bestimmten Temperaturbereich verformen lassen. Im Gegensatz zu herkömmlichem Polypropylen, das aus fossilen Rohstoffen hergestellt wird, wird Bio-PP aus nachwachsenden Rohstoffen wie Pflanzenöl oder Zellulose produziert. Im Gastrogrosshandel gibt es beispielsweise Besteck zu kaufen, das zu 60 Prozent aus Weichholzfasern und zu 40 Prozent aus Bio-PP besteht. Die Produkte sind robust, oft mehrfach verwendbar und spülmaschinengeeignet. Obwohl Produkte aus Bio-Polypropylen in der Vermarktung beispielsweise als «100 Prozent natürlich» bezeichnet werden, heisst das nicht, dass sie auch biologisch abbaubar sind. Denn sie sind gemäss dem Bundesamt für Umwelt für keine Art der Vergärung oder Kompostierung geeignet und müssen via Hauskehricht und Kehrichtverbrennungsanlage entsorgt werden.
FELIX MEIER
HGZ: In der EU ist Einweggeschirr aus Plastik verboten. Wie steht es um den Kampf gegen Plastik in der Schweiz?
FELIX MEIER: In der Schweiz gelangt relativ wenig Kunststoffabfall in die Umwelt wegen striktem Abfallmanagement und der hohen Dichte an Kehrichtverbrennungsanlagen. Ein Verbot ist also weniger dringend. Das Verbot der EU w ird aber auch hier wirken und Plastikprodukte früher oder später verschwinden lassen.
Also sind hier keine Plastik-Verbote nötig?
In der Schweiz sollten unserer Ansicht nach Einweg-PolystyrolP rodukte verboten werden. Sie belasten die Umwelt am meisten, weil sich der Kunststoff bei falscher Entsorgung schnell in der Natur verteilt.
Gastronomiebetriebe in Deutschland müssen neu Mehrwegvarianten anbieten. Mehrweg ist aus Umweltsicht praktisch immer die beste Variante. Auch ein Pfandsystem –Mehrweg oder Einweg – hätte klaren Umweltnutzen, weil es Littering vorbeugt.
Ist Mehrweg auch besser, wenn Plastik verwendet wird? Plastik muss nicht immer schlecht sein. Richtig eingesetzt kann es sogar besser sein als herkömmliche Alternativen. Mehrweg-Plastikteller aus dem Kunststoff Melamin schneiden in der Umweltbilanz besser ab als beispielsweise Keramikteller.
Und wenn es doch Einweg sein muss? Wichtig ist, möglichst leichte Gebinde zu wählen und auf nachwachsende Rohstoffe mit minimaler Verarbeitung zu setzen. Auf Palmblätter anstelle von PLA oder Bio-Polypropylen. Oder auf Materialien mit hohem Rezyklatanteil, zum Beispiel Kartonteller.
Zur Person
Felix Meier ist Geschäfts leiter der Stiftung Pusch. Sie unterstützt Gemeinden, Schulen und Unternehmen dabei, umweltgerecht zu handeln und bietet Weiterbildungen, Tagungen, Hilfs mittel und Umweltunterricht an. pusch.ch
7 L uzern, den 29. März 2023 HGZ No 8
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«WIR PLÄDIEREN FÜR MEHRWEG UND BESSERE AUFKLÄRUNG»
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ILLUSTRATION SONJA BURI
Ein Kurs gibt Geflüchteten ein Stück Normalität zurück
In Luzern werden
geflüchtete Ukrainerinnen für das Schweizer Gastgewerbe fit gemacht.
Eine von ihnen ist Yulia Polishcuk.
Es ist zehn Uhr. In der Küche des Art Deco Hotels Montana in Luzern ist die Kochequipe daran, das Mittagessen vorzubereiten. Unter den Köchen und Köchinnen, die emsig Gemüse rüsten, Fleisch parieren und Raviolo füllen, fällt Yulia Polishcuk nicht auf. Die Praktikantin agiert wie ein Profi. Auf die Frage, ob sie gastgewerbliche Erfahrung hat, antwortet sie: «Ich habe acht Jahre in Odessa und Kiew als Köchin gearbeitet.» Dann kam der Krieg und Yulia Polishcuk flüchtete in die Schweiz, wo sie nun am Kurs Gastro Go Ukraine teilnimmt.
Kurs ist eine private Initiative
Ins Leben gerufen hat diesen Kurs Ron Prêtre. Er ist der Leiter Personal & Projekte im Hotel-Restaurant Sonnenberg in Kriens/LU.
Unterstützt hat ihn dabei Adrian Rentsch, Leiter Ausbildung im «Sonnenberg» und Mitglied der Hotel & Gastro Union. Das «Sonnenberg» wird durch den Verein «The Büez» geführt. Dieser setzt sich für die Integration von Menschen in den Arbeitsmarkt ein, die physisch oder psychisch beeinträchtigt sind oder sich sonst in einer schwierigen Lebenssituation befinden. So wie derzeit die Menschen, hauptsächlich Frauen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen sind.
Finanziert wird der Kurs für Ukrainerinnen, die im Gast-
gewerbe Fuss fassen wollen, durch den Verein «The Büez» sowie Gastro Luzern, Luzern Hotels und Partnerbetriebe. Zuschüsse von Bund und Kanton gibt es bislang keine, da der Flüchtlingsstatus S rückkehrorientiert ist. Im Kanton Luzern wird gerade eine Änderung vollzogen. Neu können auch Integrationsmassnahmen wie der Kurs Gastro Go Ukraine durch den Kanton finanziert werden.
Lieber kurz als gar nicht
Dass die Kursteilnehmerinnen eventuell nur kurz in der Schweiz bleiben werden, ist für Ron Prêtre kein Grund, sie nicht auszubilden.
«Die Gastronomie braucht Leute, die in ihr arbeiten. Selbst wenn sie nur ein paar Monate im Einsatz sein sollten, lohnt sich ihre Ausbildung.» Ron Prêtre fügt an:
«Kehren die Frauen in ihre Heimat zurück, haben sie bei uns etwas gelernt, was ihnen auch in Zukunft nützlich sein kann.»
Der Kurs für Ukrainerinnen mit Interesse an der Gastronomie dauert zehn Wochen. In den ersten zwei Wochen wird den Frauen gastgewerbliches Grundwissen vermittelt. Zudem erhalten sie Sprachunterricht und individuelle Unterstützung zum Beispiel bei der Jobsuche. In den acht weiteren Kurswochen sind
die Teilnehmerinnen jeweils zwei Tage im Unterricht sowie drei Tage in einem Praktikumsbetrieb.
Je nach Interesse und Eignung absolvieren sie die praktischen Arbeiten in der Hauswirtschaft, im Service oder in der Küche.
Mehr als nur Wissensvermittlung
Yulia Polishcuk ist sehr dankbar für den Kurs. Für sie ist er viel mehr als eine Möglichkeit, ihren grossen Wissenshunger zu stillen.
Die 25-Jährige sieht ihn als Gelegenheit, in der Schweiz soziale Kontakte zu knüpfen und ihre unterbrochene Berufskarriere wiederaufzunehmen.
«Wenn ich eine Arbeit habe, fühle ich mich selbständig und selbstbewusst. Das ist sehr wichtig für mich», sagt die junge Frau. Für die Zukunft wünscht sie sich vor allem eines: «Frieden für alle Menschen – in ihrem Herzen, in der Familie und zwischen Ländern.»
Praktikumsbetrieb mit Einfühlungsvermögen
Ihr Praktikum absolviert Yulia Polishcuk im Art Deco Hotel Montana in Luzern. «Wir unterstützen das Projekt Gastro Go Ukraine gerne», sagt Maxime Winz, Leiterin HR im «Montana». Sie könnte sich vorstellen, zukünftig Absolventinnen des Kurses fest einzustellen. «Deren Sprachkenntnisse müssten jedoch so gut sein, dass sie die Anweisungen ihrer Vorgesetzten im normalen Arbeitsa lltag verstehen und selbständig umsetzen können.»
«Wir haben für unsere ukrainische Praktikantin extra einen neuen Arbeitsdienst e ingeführt.»
MAXIME WINZ, LEITERIN HUMAN RESOURCES ART DECO HOTEL MONTANA, LUZERN
In Yulia Polishcuks Fall sind nicht die Sprachkenntnisse das P roblem, sondern ihr Wohnort. Sie lebt mit zwei ukrainischen Frauen und zwei Kindern in einer Wohngemeinschaft auf dem Land. «Nach der Abendschicht kommt Yulia nicht mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause. Deshalb haben wir für die Dauer ihres Praktikums eine Sonderschicht von 9 bis 17 Uhr eingeführt», erklärt die Leiterin HR.
Frohe Botschaft
Der Kurs und das Praktikum sind noch nicht zu Ende und doch darf sich Yulia Polishcuk bereits über ein Happy End freuen. Sie hat vor wenigen Tagen eine Vollzeitstelle als Köchin in einem Hotel angeboten bekommen. Ihr erster Arbeitstag ist am 3. April. RICCARDA FREI
9 L uzern, den 29. März 2023 HGZ No 8 Aktuell
Obschon Yulia Polishcuk (links) gelernte Köchin ist, freut sie sich, dass sie ein Küchenpraktikum machen kann. Die Arbeit lenkt sie vom Kriegsgeschehen in ihrem Heimatland ab und hilft ihr, in der Schweiz soziale Kontakte zu knüpfen. ZVG
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Bei diesem Käse schmilzt man dahin
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Zweiter Gin aus dem Tösstal
Nach zahlreichen Experimenten und mehreren Monaten Entwicklungsarbeit lanciert Steinbock Spirits aus Kollbrunn/ZH ihren zweiten Gin: Spiced Orange. Mit ihrem neuen Produkt möchten die beiden Gründer Stefan M. Strasser und Roger Steiner an die Erfolge ihres ersten und mehrfach preisgekrönten Wacholderdestillats anknüpfen. Ihr Spiced Orange Gin ist eine Symbiose zwischen fruchtigen Orangenaromen und exotischen Gewürzen. steinbock-spirits.com
Die neue Nespresso-Momento-Maschine für Lobby und Bankettraum
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Inspiriert von der Entwicklung neuer Trends in der Gastronomie branche hat Nespresso neu das Momento-System entwickelt. Ziel ist, authentische und hochwertige Kaffee-Erlebnisse zu kreieren, die, egal ob im Hotel, im Spa oder im Restaurant, Menschen zusammenbringen. Dank der kundenspezifi
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CARMEN TÖBBEN «BERUFSWETTBEWERBE SIND WEITERBILDUNG »
Carmen Többen will es wissen. Nachdem sie zwei Berufswettbewerbe in der Schweiz gewonnen hat, bereitet sich die 20-Jährige nun auf die Euro Skills und World Skills vor.
HGZ: Carmen Többen, Sie sind Schweizer Meisterin 2022 im Beruf Hotel Reception und AICR Best Young Receptionist Switzerland 2022. Wie haben diese Wettbewerbsgewinne Ihr Leben verändert?
CARMEN TÖBBEN: Ich bin eigentlich eine schüchterne Person. D urch die Teilnahme an Wettbewerben reift man als Mensch und w ird reflektierter. Ich habe gelernt, offener auf andere zuzugehen. Ausserdem habe ich nun ein viel grösseres Netzwerk. Am Wettbewerb lernt man in kurzer Zeit viele Leute kennen. Vor allem unter den Kandidatinnen und Kandidaten entsteht rasch eine Verbundenheit. Ich konnte sogar tiefere Freundschaften knüpfen.
In der Schweiz standen Sie letztes Jahr gleich zwei Mal auf dem Siegerpodest. Am Wettbewerb AICR World’s Best Receptionist Ende Februar 2023 in Doha (Katar) hat es dazu nicht gereicht. Sind Sie sehr enttäuscht?
Ein Medaillenplatz wäre schön gewesen, aber ich bin trotzdem mit meinem Ergebnis sehr zufrieden. An Berufswettbewerben k ann man gar nicht verlieren. Man gewinnt immer an Erfahrung. Ich finde, dass Bianca-Alexandra Bogdan vom Hotel Mandarin Oriental in Doha verdient gewonnen hat. Genauso wie Elias Abou Jaoude vom Hotel Jumeirah Al Qasr in Dubai und Krzysztof Studziński vom Hotel Sofitel Grand Sopot in Polen.
Was denken Sie: Wo haben Sie Siegerpunkte eingebüsst?
Ich habe festgestellt: eine internationale Competition ist noch einen Zacken härter als ein nationaler Wettbewerb. In der Schweiz hatte ich bei den Backoffice-Aufgaben immer reichlich Zeit. In Doha hingegen lief mir diese etwas davon. Da alle Teilnehmenden sehr stark waren, fielen Kleinigkeiten viel stärker ins Gewicht. Zudem war die Altersspanne in Doha breiter als bei den Swiss Skills oder dem AICR-Wettbewerb Best Young Receptionist. Es gab Teilnehmende, die bis zu zwölf Jahre mehr Berufserfahrung hatten als ich. Von diesen Kolleginnen und Kollegen habe ich aber sehr viel gelernt.
Was zum Beispiel?
Fachliches, aber auch Menschliches. Das Organisationskomitee hat für uns spannende Workshops
Nathalie
Seiler-Hayez
Geschäftsführerin
Der Vorstand der Hotelvereinigung Swiss Deluxe Hotels ernennt Nathalie Seiler-Hayez zur neuen Geschäftsführerin. Sie tritt die Nachfolge von Jan E. Brucker an, der seine Position an der nächsten Generalversammlung im Juni weitergibt. Sie wurde 2018 Hotelière des Jahres im Hotelrating der «Sonntagszeitung».
Im Jahr 2022 wurde das «Beau Rivage Palace» in Lausanne/VD unter ihrer Leitung von Gault Millau als Hotel des Jahres ausgezeichnet.
Marco Zanolari
CEO
Der Verwaltungsrat des Hotel verbunds The Living Circle ernennt Marco Zanolari zum neuen CEO. Er übernimmt ab dem 1. August die Rolle der Gruppenleitung von Jürg Schmid, der interimistisch die Funktion ausgeführt hat. Der Schweizer ist in seiner neuen Funktion direkt dem Präsidenten des Verwaltungsrats Jürg Schmid unterstellt. Zanolari war seit 2016 General Manager und seit 2022 Vorsitzender der Geschäftsleitung der Grand Resort Bad Ragaz AG.
Jean-Marc Dizerens
«Wettbewerbe
organisiert, in denen wir viel über uns selbst gelernt und uns ausgetauscht haben. Unter anderem über die Arbeitsbedingungen in unseren jeweiligen Herkunftsländern. Ich bin erstaunt, dass wir a lle im gleichen Beruf tätig sind, aber so unterschiedlich arbeiten. In Dubai beispielsweise gibt es nur einen freien Tag pro Woche. Dafür wohnen die Angestellten gratis. Beeindruckt hat mich auch, dass so viele Teilnehmende ihre Heimatländer und Familien verlassen mussten, um sich eine Berufskarriere aufzubauen.
als Helfer und Statisten am Wettbewerb teilzunehmen.
Nach dem Wettbewerb ist vor dem Wettbewerb, heisst es. Wie geht es bei Ihnen weiter?
Ich bereite mich nun auf die Euro Skills in Danzig (PL) vom 5. bis 9. September vor. Mein Coach Egidio Marcato war in Doha dabei. Sein Feedback wird ins neue Trainingsprogramm einfliessen. G eplant ist, dass wir monatlich ein zweitägiges Training machen. Nach den Euro Skills nehme ich zudem an den World Skills in Lyon (FR) teil. Diese finden vom 10. bis 15. September 2024 statt.
Sie sind sehr wettbewerbserfahren. Haben Sie überhaupt noch Lampenfieber?
Vice President F & B
Kempinski Hotels hat Jean-Marc Dizerens zum Vice President Food and Beverage ernannt. Der gebürtige Schweizer stösst zu der internationalen Luxushotelgruppe, nachdem er zuletzt als Vice President Hospitality, Food and Beverage der SJM Resorts in Macau tätig war. Dort spielte er eine entscheidende Rolle bei der Eröffnung des Luxusresorts Grand Lisboa Palace, zu dem auch die zwei Hotels The Karl Lagerfeld und The Palazzo Versace gehören.
Thierry Fischer
Präsident
Thierry Fischer folgt auf Pierre- Alain Favre, der zehn Jahre an der Spitze der Vereinigung Disciples d’Escoffier Schweiz stand. Die Organisation vereint heute gut 300 Mitglieder. Thierry Fischer, geboren in Nordhouse im Elsass (FR), arbeitet als Küchenchef im Restaurant Le Bocage in Basel. Der perfekt zweisprachige Fischer will den Austausch in den Regionen verstärken, den Wettbewerb Young Talent weiterbringen und die Website der Disciples neu strukturieren.
Das hat mir bewusst gemacht, wie gut wir es in der Schweiz haben. Wir müssen nicht weit weggehen und lange studieren, um einen Beruf erlernen zu können und finanziell auf eigenen Beinen zu stehen. Wer will, kann einfach eine berufliche Grundbildung absolvieren u nd verdient schon während der Lehrzeit sein eigenes Geld.
Sie haben in Doha zwar keine Medaille geholt, sind aber als «Winner of the Spirit of the Amical» geehrt worden. Was bedeutet Ihnen das?
Sehr viel, denn diese Auszeichnung wird nicht von der Jury, sondern von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern verliehen. Ich freue mich sehr über diese Ehrung. Besonders, weil wir einen so guten Zusammenhalt hatten und eine richtig coole Gruppe waren. Wir planen sogar, nächstes Jahr
Ja, natürlich. Aber ich merke, wie das Lampenfieber von Wettkampf zu Wettkampf weniger wird. Ich habe jetzt einen Mentalcoach. Er hilft mir, mit Atemtechniken und anderem die Aufregung im Zaum zu halten. INTERVIEW RICCARDA FREI
Zur Person
Carmen Többen hat Hotel-Kommunikationsfachfrau gelernt. Ihre Ausbildung absolvierte sie im HotelRestaurant Schönbühl in Hilterfingen/BE. Anschliessend arbeitete sie im Deltapark Vitalresort in Thun/BE als Réceptionistin. Noch bis Ende Wintersaison ist die 20-Jährige als Front Office Agent im Hotel Cervo Mountain Resort in Zermatt/VS tätig. Sie träumt davon, die Welt zu bereisen und einige ihrer neuen Berufskolleginnen und -kollegen zu besuchen.
LESERBRIEF Schreiben
11 L uzern, den 29. März 2023 HGZ No 8 Persönlich Mehr Informationen unter: euroskills2023.org worldskills2024.com
«An Berufswettbewerben kann man nicht verlieren, man gewinnt immer Erfahrung.»
machen Spass», findet die Schweizer Meisterin. ZVG
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Die Spargelsaison steht vor der Tür. Viele Köchinnen und Köche schwören auf ein besonderes Werkzeug zum Rüsten der langen Stangen: einen Original-Rex-Sparschäler.
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Die Schweizerische Post widmete dem Schäler 2004 eine Briefmarkenserie. Noch heute werden alle Schäler in der Schweiz hergestellt. Sie sind sowohl für Rechts- als auch für Linkshänder geeignet.
Nach fast 200 Jahren britischer Kolonialherrschaft wurde der Traum von Mahatma Gandhi, geistiger Vater des Unabhängigkeitskampfes, Wirklichkeit und Indien im August 1947 unabhängig. Eine besonders intensive Hitzewelle erlebte die Schweiz im September 1947. An neun aufeinanderfolgenden Tagen lagen die Tageshöchstwerte in Basel bei über 30 Grad. Und Alfred Neweczerzal, der amerikanisch-böhmische Wurzeln hatte, in Davos/GR zur Welt kam und später in Zürich wohnte, liess seine Erfindung, den Rex-Sparschäler, in den inter-
nationalen Musterschutz eintragen. Angeblich erfand Neweczerzal den Sparschäler, weil ihm das K artoffelschälen im Militär zu mühsam war.
60 Millionen Schäler weltweit
Alles begann 1931. Alfred Neweczerzal entwickelte seine erste Stanzmaschine im Keller seiner damaligen Bleibe in Zürich. Bald schon folgte eine Firmengründung, aus der später die Aktiengesellschaft Zena AG entstand. 1974 zügelte die Firma wegen zu knapper Platzverhältnisse nach Affoltern am Albis. Fortan war der
Sparschäler das Hauptprodukt der Firma. Der aus einem einzigen Stück Aluminium gefertigte Original-Rex war einfach herzustellen, günstig im Preis und dennoch von guter Qualität. Durch die beweglich angeordnete Klinge folgt der Schäler den Konturen des Schälobjektes, und durch einen der Klinge gegenüberstehenden Abstandhalter wird ein zu tiefes Schälen vermieden. Mit seiner Erfindung hat Alfred Neweczerzal zweifelsohne die Küchenarbeit weltweit revolutioniert.
Als 1959 der Firmengründer starb, blieb das Unternehmen über Generationen in Familienhand.
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Erst 2020 erfolgte ein Wechsel: Der Enkel des Erfinders bot seine Firma der Victorinox mit Sitz in Ibach/SZ an. Die Geschichte von Victorinox geht auf das Jahr 1884 zurück, als Karl Elsener eine Messerschmiede eröffnete. Seine Idee war, ein kompaktes Messer mit vielen praktischen Funktionen herzustellen: Das Schweizer Taschenmesser war geboren.
Die verschiedenen Produkte von Zena ergänzen das bestehende Victorinox-Portfolio optimal. Der Rex-Sparschäler wird bis heute nicht nur weiter produziert, sondern auch mit trendigen Farben wie Gold, Lavendel,
Blueberry, Cinnamon oder Cashew ergänzt. Der Griff ist weiterhin aus Aluminium und die Klinge aus Edelstahl gefertigt.
Ebenfalls im Sortiment hat Victorinox die Geschwister des legendären Rex-Schälers. Zum Beispiel den Star-Schäler, der dem Rex-Schäler ähnelt, jedoch einen Griff komplett aus Edelstahl hat. Ihn gibt es mit einer geraden Doppelklinge, einer gezackten oder einer JulienneK linge. Oder den Rapid-Schäler, bei dem der Griff und der seitliche Kartoffelaugenentferner aus robustem ABS-Kunststoff gefertigt sind. RUTH MARENDING
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hoteleigenen Stand-Up-Paddels, das Wakeboard-Boot oder der Fitnessraum nicht nur den Gästen, sondern auch den Mitarbeitenden zur Verfügung. Dazu organisiert das Team Personal-Yogastunden. Mit diesen Sportprogrammen wollen wir erzielen, dass Stress abgebaut wird und die Balance wiederhergestellt werden kann.
ÖKK unterstützt die betriebliche Gesundheitsförderung
Dass sich Unternehmen wie der «Vitznauerhof» um die Lebensqualität der Mitarbeitenden küm-
Ein motiviertes Team ist wichtig für den Erfolg eines Betriebs. Doch wie schafft man es, dieses gute Gefühl zu erzeugen? Das Hotel Vitznauerhof erhält
dabei von ÖKK Support.
Im Jahr 2019 waren die hohen Strompreise, der Fachkräftemangel und das Coronavirus kein T hema. Vieles schien ruhig, eine passende Zeit, um Neues zu wagen. Der «Vitznauerhof», das LifestyleBoutiquehotel am Vierwaldstättersee, führte als eines der ersten Gastrounternehmen die Viertagewoche ein. Das neue Arbeitszeitmodell stiess auf Interesse in den Medien, aber auch in der Gastro -
szene. «Wir dachten, das sei jetzt die Lösung», sagt Raphael Herzog, Gastgeber im Hotel Vitznauerhof. «Heute wissen wir, dass sie es nicht ist». Herzog selbst ist zwar immer noch ein grosser Fan der Viertagewoche, aber geeignet sei das Arbeitszeitmodell nicht für alle. «Gewisse Mitarbeitende von uns möchten immer noch die Zimmerstunde, für andere sind drei Tage frei am Stück zu lange», so Raphael Herzog. Dazu hätten gewisse Mitarbeitende noch einen weiteren Job gesucht, da sie nicht gewusst hätten, was sie mit der Zeit anfangen. Aus diesem Grund sieht heute, vier Jahre später, die Struktur im Hotel anders aus. Die Mitarbeitenden dürfen das Arbeitszeitmodell selbst wählen.
Individualität bestimmt Zukunft
Die Leitung des «Vitznauerhofs» nimmt in der Mitarbeitendenführung eine Vorreiterrolle ein. Nicht
nur den Gästen soll ein persönliches Erlebnis geboten werden, sondern auch den Mitarbeitenden.
Stichwort: Generation Z. «In Zukunft braucht es in der Mitarbeitendenführung immer mehr Individualität und zwar in allen Bereichen», ist Herzog überzeugt. So müssen neben dem Arbeitszeitmodell auch Job, Jobbeschreibung und Arbeitsinhalt auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmt werden – also im Grundsatz alles. «Wir sind froh, dass wir auf die nächste Generation, die Generation Z, vorbereitet sind.»
«Dank Smartform sparen wir viel Energie und wertvolle Zeit.»
Von aussen betrachtet scheint es so, als liege die Lösung auf der Hand. Herzog winkt ab: «Eine solche Individualität ist mit einem g rossen Aufwand verbunden.» Es brauche viel Unterstützung, vor allem im digitalen Bereich.
Im «Vitznauerhof» zeigt man sich g lücklich, dass bereits heute viele junge Menschen dort arbeiten. «Die junge Generation hat keine Angst vor der Digitalisierung. Im Gegenteil. Beispielsweise werden bei uns die gewünschten Freitage der Mitarbeitenden übers Smartphone beantragt und direkt durch den unmittelbaren Vorgesetzten bewilligt», sagt Raphael Herzog.
Wichtige Partnerin an der Seite
Dazu ermöglichen auch externe Partnerinnen wie beispielsweise die ÖKK, dass der «Vitznauerhof»
auf die gewünschte Individualität und Digitalität setzen kann. Denn das Gastrounternehmen vertraut auf Smartform. Mit der webbasierten Plattform von ÖKK können Formulare und Dokumente erstellt, bearbeitet, digitalisiert und direkt an Behörden und Partner übermittelt werden. In übersichtlichen Dossiers behält die HR-Abteilung stets den Überblick. «Wir versuchen, Prozesse zu vereinfachen, und Smartform ist ein weiterer Schritt in diese Richtung», sagt Herzog. Die Digitalisierung hilft, effizienter zu arbeiten. «Dank Smartform sparen wir viel Zeit. Wir müssen nicht jeden einzelnen Krankheitsfall eingeben und anmelden. Das macht vieles einfacher.» Laut Herzog ist es wertvolle Zeit, die für die persönliche Betreuung der Mitarbeitenden und auch der Gäste genutzt werden kann.
Mehr Zeit für die gezielte Gesundheitsförderung
Hat der Chef dadurch automatisch mehr Freizeit? Raphael Herzog lacht. Nein, lautet seine Antwort. Er hätte aber mehr Zeit für die Angestellten. So stehe die Direktionstür im «Vitznauerhof» immer offen für persönliche Gespräche und Hilfeleistungen. «Der Preis, den ich bezahle, ist hoch. Doch es lohnt sich», sagt Herzog. Genauso lohnt es sich laut dem Gastgeber, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Angestellten zu f ördern – auch hier: mit individuellen Angeboten. Herzog ist überzeugt: «Individualität gibt ein gutes Gefühl und ist oftmals wichtiger als der Lohn.» So ist etwa seit letztem Jahr ein Fitnesscoach i m Hotel angestellt. Dieser organisiert und leitet Bootcamps für d ie Angestellten. Weiter stehen die
mern, ist ganz im Sinne von ÖKK. Denn Prävention und die betriebliche Gesundheitsförderung rücken immer stärker in den Fokus. ÖKK bietet versicherten Unternehmen Kurse an, damit Mitarbeitende gesund bleiben. Mit dem A bsenzmanagement lernen Führungspersonen beispielsweise die Grundlage kennen, wie man mit Absenzen sensibel umgeht und wie Stressanzeichen bei Mitarbeitenden erkannt werden können. Dazu erarbeiten Fachpersonen Strategien für mehr Motivation und den Umgang mit schwierigen Situationen. ÖKK u nterstützt die Unternehmen auch in der Verankerung der ganzheitlichen und strukturellen betrieblichen Gesundheitsförderung. Und doch: Auch bei bester P rävention lässt es sich nicht immer vermeiden, dass Mitarbeitende wegen Verletzung oder Krankheit ausfallen. Damit sich Ausfälle n icht zu Langzeitabsenzen entwickeln, bietet ÖKK ein Case Management an. Diese Dienstleistung ist für alle ÖKK-Unternehmenskunden kostenlos. (MM/ADE)
Für Betriebe jeder Grösse bietet ÖKK indivi duelle Versicherungen an. ÖKK-Beraterinnen erstellen Lösungen in den Bereichen Taggeld-, Unfall- und Kollektivversicherungen sowie der beruflichen Vorsorge. Abgerundet wird das Angebot mit Dienstleistungen wie Case Manage ment, betrieblicher Gesundheitsförderung oder Smartform – und das alles ganz unkompliziert mit gesundem Bündner Verstand.
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Die junge «Vitznauerhof»-Leitung rund um General Manager Raphael Herzog (Dritter v. r.) zählt in Versicherungsfragen auf ÖKK.
Auch die Hotel-Crew darf die Stand-Up-Paddles oder das Hotelboot benutzen.
BILDER ZVG
–
RAPHAEL HERZOG, DIREKTOR HOTEL VITZNAUERHOF
Mehr Informationen unter: oekk.ch/unternehmenskunden
unternehmenskunden@oekk.ch
Raphael Herzog ist überzeugt: «In Zukunft braucht es in der Mitarbeitendenführung immer mehr Individualität i n allen Bereichen.»
Frischer Wind in der Luzerner Altstadt
11 Uhr Frühstück, unter anderem mit Brot vom «Eigenbrötler» und Kaffee von Kaffee Stoll. Tagsüber werden verschiedene Bao Buns serviert, kreiert und vorproduziert von Spitzenkoch Karim Schumann. Abends wird das Café zur Cocktailbar, auch hier nach den Rezepten von einem, der sich damit auskennt: Dirk Hany von der Bar am Wasser in Zürich.
Maria Redlich hat bereits mehrere Hotels geführt. In ihrem neuesten Haus in Luzern läuft (fast) alles digital.
In der Tourismushochburg Luzern
als Hotel herauszustechen, ist gar nicht so einfach.
Dem neuen «The Lubo» gelingt das.
Wie schafft man es, alle Abläufe in einem Hotel praktisch kontaktlos zu gestalten und trotzdem eine persönliche Atmosphäre zu kreieren? Ein Spagat, dem sich das «The Lubo» in der Luzerner Altstadt angenommen hat. Eine Réception gibt es nicht, den Check-in machen
die Gäste per Handy selbst. Wer keinen Kontakt zu anderen Menschen wünscht, kommt den ganzen Aufenthalt lang ohne aus. Für alle andern gibt es im Erdgeschoss die «Rokka Café & Bar» und im ersten Stock den Gemeinschaftsraum.
Dort können die Gäste waschen, arbeiten, Snacks und Getränke holen und sich untereinander austauschen. «Gerade abends funktioniert das bisher sehr gut», sagt Inhaberin Maria Redlich. «Es war uns sehr wichtig, dass es diese Möglichkeit zum Austausch gibt, denn wir wollen kein unpersönliches, kaltes Stadthotel sein.»
Redlich weiss genau, wie man ein Hotel erfolgreich führt. Unter anderem war sie General Manager des Arosa Kulm Hotel & Alpin Spa oder des Waldhotel Davos. Im
«The Lubo» sind ihr die Details besonders wichtig. So wurde der Lift beispielsweise von einer Luzerner Kunststudentin gestaltet, für die Gänge gibt es ein Duftkonzept und die Musik wird an die verschiedenen Tageszeiten angepasst. Im Sommer wird es zudem eine Yoga-Terrasse geben. «Wenn der persönliche Kontakt mit den Gästen fehlt, sind solche Details umso wichtiger», sagt sie. Sollten die Gäste Probleme haben, können sie sich an das Personal des «Rokka» wenden. In der Nacht gibt es eine Notfallnummer, die rund um die Uhr erreichbar ist.
Cocktails von Dirk Hany
Herzstück des Hotels ist die Rokka Café & Bar. Hier gibt es von 7 bis
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«Unsere Philosophie ist, uns auf das zu konzentrieren, was wir am besten können: die Hotellerie. Da wir unseren Gästen aber in allen Bereichen nur das Beste bieten wollen, verlassen wir uns dort auf externe Experten.» Das «Rokka» soll nicht nur Treffpunkt für Hotelgäste sein, sondern auch für Einheimische zum Anziehungspunkt in der Luzerner Altstadt werden. Denn dort gibt es insbesondere abends nicht mehr viele Angebote. Die Bar ist übrigens der einzige Ort im Hotel, wo bar bezahlt werden kann: «Wir haben schnell gemerkt, dass dies in einem Café nach wie vor ein Bedürfnis ist.»
41 Zimmer gibt es im «The Lubo», darunter auch vier Vier-
bettzimmer, in denen man sich je nach Saison ein Bett für rund 50 Franken buchen kann. Die übrigen Zimmer kosten zwischen 120 und 250 Franken pro Nacht. Die meisten davon sind mit einer kleinen Küche ausgestattet und eignen sich auch für Longstay-Vermietungen. Für den gelungenen Mix aus alter Substanz und moderner Einrichtung zeichnet Innenarchitekt Raphael Otto verantwortlich. Seit der Eröffnung im Dezember konnte «The Lubo» teilweise bereits eine Auslastung von bis zu 60 Prozent erreichen. «Damit sind wir sehr zufrieden», so Redlich. Ihr Tipp: «Man muss auf allen Kanälen präsent sein. Nur wer dich findet, kann dich buchen.» ANGELA HÜPPI
Fakten und Zahlen
Zimmer 41
Mitarbeitende Sieben 100-Prozent-Stellen plus Aushilfspool
Renner F & B Bao Buns, Yozu-Jito-Cocktail (Mojito mit Sake)
Umbauzeit Zwei Jahre
Chefköchin/Chefkoch mit eidg. Fachausweis
Impulstag: 1. Juni 2023, Zürich
Kursstart: 22. Juni 2023, Zürich
Diätköchin/Diätkoch mit eidg. Fachausweis
Diätköchin/Diätkoch mit eidg. Fachausweis (verkürzter Lehrgang) (Voraussetzung: Chefköchin/Chefkoch mit eidg. Fachausweis oder Küchenchefin/Küchenchef mit eidg. Diplom)
Impulstag: 24. August, Weggis
Kursstart: 11. September 2023, Weggis
Passerelle Diätköchin/Diätkoch mit eidg. Fachausweis (Voraussetzung: Diätköchin/Diätkoch mit eidg. Fähigkeitszeugnis)
Impulstag: 3. November 2023, Weggis
Kursstart: 12. Februar 2024, Weggis
Chef de Réception mit eidg. Fachausweis
Impulstag: 5. Juni 2023, Weggis
Kursstart: 21. August 2023, Weggis
Finanziert durch den L-GAV des Gastgewerbes
15 L uzern, den 29. März 2023 HGZ No 8
Aspekte
Neben Doppelzimmern gibt es im «The Lubo» für 50 Franken pro Nacht auch ein Bett in einem Viererzimmer. BILDER ZVG
Die Farben Blau und Schwarz dominieren in den Gängen und Badezimmern.
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Tatsächliche Kurskosten: CHF 1‘600.– bis 9‘120.–ANZEIGE
HR-Leute tanken neue Gedanken
Am ersten HR & Employer Branding Camp im Schweizer Gastgewerbe haben Personalverantwortliche ihre Erfahrungen geteilt, sich gegenseitig inspiriert und gemeinsam nach Lösungen für aktuelle Probleme gesucht.
Worüber an einem Barcamp gesprochen wird, das entscheiden d ie Teilnehmenden zu dessen Anfang selbst. Das war auch letzte Woche am HR & Employer Branding Camp im Hotel Vitznauerhof in Vitznau/LU der Fall.
Während des eineinhalbtägigen Events wurden 15 Gesprächsrunden abgehalten. Dies zu Themen wie «Sinn und Unsinn von L ohnnebenleistungen», «Verwarnungen und Kündigung» oder «Job-Sharing auf Kaderstufe».
Im geschützten Rahmen des Barcamps erzählten die 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer freimütig, wie sie zu den jeweiligen Themen stehen und diese in ihren Betrieben handhaben.
Klassentreffen-Feeling
Dadurch, dass die Teilnehmenden am Vortag des eigentlichen Camps anreisten, man sich duzte und den Abend in lockerer Runde gemeinsam verbrachte, entstand rasch eine kollegiale Vertrautheit. Diese führte dazu, dass an den Sessions von Anfang an offen und angeregt diskutiert wurde.
Organisiert wurde der Netzwerk- und Austausch-Event von der SHS Academy, dem Berufsverband Hotel, Administration & Management und der HSMA Deutschland mit Unterstützung von Movetia. Für die Organisatoren steht bereits jetzt fest: «Es wird nächstes Jahr wieder ein solches Barcamp geben!» (RIF)
1 Selbst bei den Mahlzeiten wird angeregt weiter diskutiert und neue Kontakte werden geknüpft.
2 Zu Beginn des Barcamps schreiben die Teilnehmenden auf, welche Themen sie ins Plenum geben und besprechen möchten.
3 Sarah Vieth und Anna Heuer von der HSMA Deutschland sortieren die e ingereichten Themen und erstellen den Zeitplan.
4 Barbara Urfer Wyss und Elmar Walthert befinden sich in einem angeregten Gespräch.
5 Bei einem Barcamp geht es ganz ungezwungen zu. Deshalb finden einige Sessions spontan im Freien statt und nicht im Seminarraum.
BILDER NILS KURTH UND RICCARDA FREI
16 L uzern, den 29. März 2023 HGZ No 8 Aspekte 2 3 4 5 Weitere Bilder zum Anlass finden Sie im Onlineartikel: ho tellerie-gastronomie.ch
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Im «Neubädli» gibt es keine Bratwurst
geliebt werde. «Wir verkaufen 16 Kilogramm pro Woche», freut sich Sandro Vladani. «Am Anfang mussten wir den Gästen erklären, wie unser Konzept funktioniert», erinnert sich Natalie Vladani. Mittlerweile sei den Gästen klar, wie es läuft.
Von einigen Gerichten sind auch g rosse Portionen auf der Karte zu finden – weil es Gäste gebe, die nur zwei Gänge essen möchten.
Dann habe einer davon die Grösse eines Hauptganges. «Das Konzept bringt jedoch mit sich, dass wir im Service mehr gehen müssen», sagt Natalie Vladani. Denn die Gäste bestellen mehr Teller als üblich.
«Neubädli» lange im Auge gehabt
«Ich wollte das Neubad schon lange übernehmen. Und habe nur darauf gewartet, bis es frei wurde», sagt Sandro Vladani. Er hat eine klassische Karriere als Koch hinter sich. Nach der Ausbildung im Hotel Römerhof in Arbon/TG folgten unter anderem Stationen bei Köbi Nett im Restaurant Schützengarten in St. Gallen, als Küchenchef im Restaurant Candela in St. Gallen und im Schloss Wartensee in Rorschacherberg/SG.
Natalie Vladani hat die Fachmittelschule besucht, als Flight Attendant gearbeitet und später die Tourismusfachschule abgeschlossen. Kennengelernt haben sich die beiden im Schloss Wartensee, wo sie an diversen
Natalie und Sandro Vladani führen die Genuss Manufaktur in St. Gallen. Sie bieten ihre Speisen in kleinen Portionen an.
In der Genuss Manufaktur Neubad servieren Sandro und Natalie Vladani ihre Speisen in so genannten Genuss-Portionen. Auf der Speisekarte sucht man vergeblich nach Vor- oder Hauptspeisen. Die Gäste bestellen Teller, die grösser als eine klassische Vorspeise si nd, aber nicht so gross wie eine Hauptspeise. «Wir sind kein
typisches Erst-Stock-Beizli, in dem unter anderem St. Galler Bratwurst serviert wird», sagt Sandro Vladani. Viele Restaurants in der Altstadt von St. Gallen sind so genannte Erst-StockBeizli und bieten eine gutbürgerliche Küche an. «Genau das wollten wir nicht. Unsere Küche ist von verschiedenen Ländern beeinflusst und sehr modern. Und es ist mir wichtig, dass wir, wenn immer möglich, Produkte verwenden, die gerade Saison haben.»
Diverse Gerichte probieren
In der Genuss Manufaktur gibt es keine klassische Menü-Abfolge. «Gäste mit einem durchschnittlichen Hunger bestellen vier Teller», sagt Natalie Vladani. Das Konzept
erlaube es den Gästen, verschiedene Speisen zu probieren. «Wir bieten immer Fleisch, Fisch und vegetarische Gerichte an», erklärt Sandro Vladani. Das Konzept ermögliche es ihm, sofort auf die Verfügbarkeit der Produkte zu reagieren. «Und ich kann kochen, worauf ich Lust habe.» Zudem, findet Sandro Vladani, liessen sich kleine Teller schöner anrichten.
Alle zwei Wochen verschwinden zwei Gerichte von der Karte u nd zwei neue kommen dazu.
«Das erhöht zwar den Aufwand beim Schreiben der Karte, es macht dafür mehr Spass in der Küche», fasst der Gastronom zusammen. Natürlich gebe es Gerichte, die sie immer wieder auf d ie Karte setzen. So etwa den Hackbraten, der von den Gästen
Das Beste kommt zum Schluss
Zwei neue Lieblingssorten:
– Salted Caramel Cream mit Fleur de Sel
– Chocafé Schokolade & Kaffee mit Arabica Kaffee, vegan
Für die moderne Küche. Seit 1886. www.gastro.hero.ch
Stationen tätig war. «Danach a rbeitete ich noch einige Zeit im Hotel Bären in Gonten/AI, bevor ich im ‹Neubädli› anfing.»
In der Genuss Manufaktur fällt die gut sortierte Weinkarte auf. Viele der Weine sind auch glasweise erhältlich. Sandro Vladani hat die Ausbildung zum Sommelier absolviert und verfügt über das Wset Level 3-Diplom. Auf der Weinkarte sind die Weine detailliert beschrieben. Es sei ihm wichtig, dass der Gast alle Angaben zu den Weinen auf der Karte findet: «Wir können von unseren Mitarbeitenden nicht verlangen, dass sie über alle Weine detailliert Bescheid wissen.» DANIELA OEGERLI
Fakten und Zahlen
Mitarbeitende 10
Sitzplätze 52
Öffnungszeiten Dienstags bis samstags, von 11.30 bis 14 Uhr und von 17.30 bis 23 Uhr
Umsatz pro Stuhl Mittag etwa 50.– Franken Abend etwa 100.– Franken
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Natalie und Sandro Vladani betreiben neben dem Restaurant Neubad auch einen Catering-Service. BILDER ZVG
Das «Neubädli» gehört zu den schönsten Erst-Stock-Beizli in St. Gallen.
Mehr Informationen unter: restaurantneubad.ch
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Vereinbarkeit von Ernährung und Klimazielen
Das Spannungsfeld zwischen Lebensmittel, Verpackung und Food Waste ist gross. Auf allen Ebenen wird nach Lösungen geforscht.
Am zehnten Ostschweizer Food Forum, das Anfang März in Weinfelden/TG stattfand, stand die Zukunft der Schweizer Ernährungswirtschaft im Fokus. Dabei g ing es um die Versorgung der Bevölkerung mit Proteinen bei g leichzeitiger Reduktion des ökologischen Fussabdrucks.
Dass die Frische des Produkts, dessen Plastikverpackung und die Vermeidung von Food Waste eng miteinander verknüpft sind, erklärte Hanna Krayer anhand einzeln verpackter Salatgurken. Die Projektleiterin Nachhaltigkeit beim Migros-Genossenschaftsbund hat ausgerechnet, dass zwei Gramm Plastik pro eingepackter Gurke weniger CO2 verursachen als der Food Waste unverpackter, aber schrumpeliger und somit nicht mehr verkaufbarer Gurken. Das Beispiel aus dem Detailhandel
beschäftigt auch Olivia Menzi, Präsidentin des Vereins Mehr als zwei. Dieser baut einen Marktplatz auf, der Überschüsse und Nebenprodukte vermittelt. Anschliessen können sich Land wirte, Lebensmittelproduzenten und Gastronomen.
Um Klimaziele einzuhalten, müssen alle mithelfen
Simone May von der Agro Marketing Thurgau AG und Frank Burose von der Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft AG, d ie Organisatoren des Ostschweizer Food Forums, luden dazu auch
Andreas Koch, Geschäftsführer
KSSET Kompetenz-Zentrum Erneuerbare Energie-Systeme Thurgau ein. In seinem Referat ging es um die Dekarbonisierung der Land- und Ernährungswirtschaft.
«Schweizer Unternehmen und ihre Lieferketten haben einen weitaus grösseren Einfluss auf das Klima als die Schweiz als Staat», sagte Andreas Koch. «Jedes Unternehmen muss festlegen, wie viele Treibhausgase es ausstossen darf, wenn die Erderwärmung nicht über 1,5 Grad Celsius steigen soll.» Öko-Label auf Produkten wären demzufolge sinnvoller als
unter: foodforum.ch mehralszwei.ch dekarbon.energy
Mehr Informationen
Ergibt die Forschung eine Produktion von Lebensmitteln im Labor? ADOBE-STOCK
Nutriscore-Angaben. Denn häufig werden Produkte eingekauft und weiterverarbeitet, in denen viel nicht deklarierte Energie steckt.
In drei Schritten zum Ziel
Andreas Koch und Frank Burose unterstützen Firmen bei der Umsetzung ihrer Klimaziele. In einem ersten Schritt geht es um eine Auslegeordnung sowie die spezifischen Bedürfnisse des
analysierten Unternehmens. Danach zeigen sie die wichtigsten Ei nsparpotenziale und technischen Möglichkeiten auf.
In Schritt zwei geht es um eine umfassende Analyse der Daten. Dazu gehören Betriebs- und Prozessabläufe, der Energiebedarf u nd -verbrauch, Abwärme sowie Treibhausgasemissionen.
In Schritt drei werden Lösungsvarianten für erneuerbare Energiesysteme berechnet.
Immer unter Berücksichtigung der mittel- und langfristigen Wirtschaftlichkeit. Vom Erstgespräch bis zum Umsetzungsplan ist erfahrungsgemäss mit rund sechs bis neun Monaten zu rechnen –je nachdem, wie komplex sich die Umstellung auf erneuerbare Energien präsentiert.
Die Science-based Targets Initiative SBTi ist die weltweit standardisierte Methode für Klimaschutzziele. Rund um den Globus engagieren sich rund 4600 Firmen für die SBTi. In der Schweiz sind es 112 Unternehmen mit ei nem kumulativen Umsatz von mehr als 500 Milliarden und 300 Millionen Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr.
P roteine auf der Basis von Mikroorganismen
Zur Reduktion von CO2-Emissionen werden alternative Proteine beitragen. Zu deren Produktion wagt Lukas Hartmann von der Hochdorf-Gruppe einen Blick in die Zukunft. «Heute ernähren wir uns von pflanzlichen und tierischen Proteinen. Aufgrund der Zusammensetzung der Aminosäuren haben pflanzliche Proteine nicht den gleichen nutritiven Wert», sagte der Chief Innovation Officer. «Proteine auf der Basis von gezüchteten Stammzellen von Tieren werden eine Nische bleiben. Der Anteil pflanzlicher Proteine wird nicht mehr so rasch wachsen wie aktuell. Neu werden Proteine auf der Basis von Mikroorganismen stark zunehmen.» Die Technologie sei ausgereift. Wir würden sie vom Bierbrauen oder der Produktion des Medikaments Insulin kennen. GABRIEL TINGUELY
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Arbeitsorganisation (Teil 14)
Arbeitszeit- und Ruhezeitregelung
Situation/Gefährdung
Nacht- und Sonntagsarbeit
Massnahmen
Für die Nacht- und Sonntagsarbeit das Einverständnis der Arbeitnehmenden einholen.
In der Produktion Nachtarbeit an höchstens zwei Tagen pro Woche uneingeschränkt, an den übrigen Tagen erst ab 1 Uhr anordnen.
Wenn ein Teil der Arbeit in der Nacht zwischen 23 und 6 Uhr beziehungsweise.
22 bis 5 Uhr geleistet wird, die Arbeitszeit auf höchs tens neun Stunden beschränken. Nur in einzelnen Nächten d ie Arbeitszeit auf elf Stunden ausdehnen.
Die Tipps stammen aus der B roschüre «Informationen zur Arbeitssicherheit und zum Gesundheitsschutz in Betrieben des Gastgewerbes, Hotels, Verpflegungsbereichen von Spitälern und Heimen», herausgegeben von der Eidgenössischen Koordinations kommission für Arbeitssicherheit EKAS. Die Broschüre kann gratis heruntergeladen werden unter: ekas.admin.ch
Gemischte Teams machen Unternehmen erfolgreicher
Die Rubrik «EKAS-Tipps» erscheint alle zwei Wochen und vermittelt Wissenswertes rund ums Thema Arbeitssicherheit.
Je höher die Karrierestufe, desto weniger Frauen sind dort anzutreffen. Das sollten Firmen im eigenen Interesse ändern.
Unternehmen mit geschlechtergemischten Führungsteams schneiden in Bezug auf Umsatz und Gewinn besser ab als Firmen, die ausschliesslich Männer im Kader haben. Das hat die Beratungsfirma Ernst & Young bereits 2012 im Rahmen einer Studie festgestellt. Trotz dieser Erkenntnis sind Frauen in Kaderpositionen und Verwaltungsräten noch immer massiv in der Unterzahl.
Familienfeindliche Arbeitszeiten
Das hat verschiedene Gründe. Zum einen bewerben sich weniger Frauen für Chefposten. Sie sind oft selbstkritischer als männliche Berufskollegen und trauen sich die Aufgaben nicht zu. Obwohl sie die nötigen Qualifikationen für den Job hätten. Zum andern bremsen familienunfreundliche Arbeitszeiten d ie Frauen aus. In vielen Firmen herrscht noch immer die Überzeugung vor, dass Führungsaufgaben weder in einem Teilzeitpensum noch in Jobsharing wahrgenommen werden können. Dass
dies sehr wohl geht, zeigen unter anderem Anna Hug und Marianne Wüthrich Gross. Sie leiten gemeinsam und erfolgreich das Backwarenunternehmen Hug in Malters/LU.
Frauenförderung, von der auch Männer profitieren
Frauen in Spitzenpositionen sind ein Indiz für eine offene, zukunftsorientierte Unternehmenskultur. Sie haben eine symbolische Wirkung nach innen und aussen. Zudem wirkt sich eine gemischtgeschlechtliche Führungscrew nachweislich positiv auf das Arbeitsklima aus.
Doch was muss ein Unternehmen tun, um seinen Frauenanteil i m Kader zu erhöhen? Als Erstes gilt, ein gendersensibles Personalmanagement zu etablieren und ein paar Fragen zu klären. Werden Frauen in Bezug auf Aus- und Weiterbildung sowie Karriereplanung gleich behandelt wie Männer? Erhalten sie für die gleiche A rbeit den gleichen Lohn? Sind die Arbeitszeiten und Einsatzpläne familienfreundlich? Wie können die Arbeiten und Verantwortlichkeiten aufgeteilt werden, damit sie in einem Teilzeitpensum oder in Jobsharing wahrgenommen werden können?
Von den zwei letztgenannten Punkten würden nicht nur Frauen profitieren. Es gibt immer öfter
auch Männer, die kein VollzeitChef mehr sein möchten. Sei es, weil sie mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen möchten oder es ab einem gewissen Alter etwas ruhiger angehen und das Leben noch geniessen wollen.
Frauen gezielt ansprechen
Um den Frauenanteil im Betrieb zu erhöhen, reicht es nicht, in der Stellenausschreibung hinter d ie Kaderposition «m/w/d» zu setzen. Wer Frauen ansprechen will, sollte auf eine genderspezifische Kommunikation achten.
Dies nicht nur durch Wortwahl, sondern auch durch Bildsprache.
Kommen Frauen auf den Firmenfotos überhaupt vor und wenn ja, wie werden sie dargestellt? Als Sekretärin, die der Herrenrunde den Kaffee serviert, oder als kompetente Führungskraft?
Das gezielte Ansprechen der Frau als zukünftige Führungskraft beginnt idealerweise lange vor besagter Stellenausschreibung. Vorgesetzte können bereits weibliche Lernende durch Gespräche ermutigen, ihre Entwicklungsmöglichkeiten auszuloten u nd eine Karriere zu planen. Die Einladung zu einem internen Talentpool, einem Mentoringprogramm oder in ein Frauennetzwerk senkt die Hemmungen, sich dereinst auf die Führungsetage zu wagen, noch mehr. RICCARDA FREI
Frauen, traut euch!
Vera Steinhäuser ist als Business-Coach tätig. Sie hat Hunderte von Frauen gecoacht und dabei festgestellt: «Sobald es um Macht geht, werden sehr viele sehr still.» Als sie nachfragte, stellte sich heraus, dass Macht vielen Frauen verdächtig erscheint. Mit Witz und grosser Neugierde ging Vera Steinhäuser der Frage nach, woher das kommt, was Macht bedeutet und was Frauen daran hindert, Macht zu ergreifen und auszuüben.
In ihrem Buch «Die Macht Zentrale» zeigt sie, warum es Zeit wird, die Macht von ihrem Podest zu holen und sie mit positiven, kreativen und weiblichen Inhalten neu aufzuladen. Sie gibt ihren Leserinnen Werkzeuge an die Hand, wie sie sich im Beruf und im Privatleben selbst und auch andere Frauen ermächtigen können.
«Die Macht Zentrale – ein Mutbuch für unerschrockene Frauen, die gestalten wollen», Vera Steinhäuser ISBN 978-3-218-01374-1, Fr. 36.90
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Immer mit Blick in die Zukunft
Mitte März traf sich die Region Zentralschweiz am Vierwaldstättersee zur Generalversammlung –unter und über der Erde.
Regula Knobel, Präsidentin Region Zentralschweiz, war erfreut, dass 51 Mitglieder der Generalversammlung beiwohnten. Bevor der offizielle Teil startete, tauchte die gut gelaunte Truppe trotz eitel Sonnenschein in den Untergrund ab. Auf dem Rundgang durch das Campushotel Das Morgen in Vitznau/LU, das Forschung, Kulinarik und Musik vernetzt, wurde beispielsweise der in Blattgold gekleidete Konzertsaal bestaunt. Im «Vitznauerhof» fanden dann unter anderem die Wahlen der Präsidentin und des Vorstands statt.
Regula Knobel wurde mit Applaus
in ihrem Amt bestätigt. Sie erklärt: «Das wird mein letztes Amtsjahr sein. Die Reorganisation von acht auf fünf Regionen finde ich positiv. Doch sie bringt Mehraufwand mit sich, den ich zeitlich n icht mehr schaffen würde.» Auf hotelgastrounion.ch ist zu lesen, wie sich der neue Vorstand zusammensetzt. Esther Lüscher, Präsidentin der Union, bestärkte die A nwesenden: «Unser Verein baut auf eine starke Vergangenheit. Heute sind wir präsenter denn je und bilden so das Fundament für die Zukunft.» Zu Gast war auch Roger Lang, Leiter Rechtsdienst, der alle aufrief, für die Unterschriftenkampagne «Gemeinsam gegen Personalmangel» zu werben. «Um das Image der Branche z u verbessern, muss ein neuer L-GAV her. Wir fordern bessere Ausbildung, mehr Wertschätzung, Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit sowie höhere Löhne.» (ADE)
1 Wiedersehen macht Freude: Georg Wieser-Roos mit Christoph Schär auf der Dachterrasse des Campushotels Das Morgen in Vitznau/LU.
2 51 Teilnehmende wohnen der Generalversammlung im Hotel Vitznauerhof bei.
3 Pirmin Corradini und Glenda Müller unterhalten sich blendend.
4 Die Führung durch die CampusInfrastruktur bietet spannende Einsichten.
5 Der hochmoderne Multimediasaal lädt zum Staunen ein.
6 Rebecca Schatt und Tobias Küttel geniessen nach dem offiziellen Teil den willkommenen Apéro.
7 ZV-Mitglied Martina Blättler mit Dominique Schürmann, Vorstandsmitglied Region Zentralschweiz.
8 «Vitznauerhof»-General Manager und ZV-Mitglied Raphael Herzog mit der Präsidentin der Hotel &Gastro Union Esther Lüscher und EventOrganisatorin Regula Knobel. BILDER ZVG
20 L uzern, den 29. März 2023 HGZ No 8 Hotel & Gastro Union
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HGZ: Fabrice Bürgisser, Sie sind während der Lehre Mitglied des Kochverbands geworden. Wer oder was hat Sie überzeugt?
FABRICE BÜRGISSER: Ich wollte mich schon zu Beginn der Lehre für die Branche einsetzen, denn nur zusammen kann man etwas erreichen. Ein Arbeitskollege hat mir dann noch die Vorteile einer Mitgliedschaft erklärt. Ich war schnell überzeugt und habe mich voller Elan beim Kochverband angemeldet.
Was finden Sie am Kochverband und der Hotel & Gastro Union besonders gut?
Ich schätze besonders, dass der Schweizer Kochverband viele interessante und lehrreiche Fachtagungen für seine Mitglieder a nbietet. Ebenso repräsentieren die beiden Kochnationalteams, die vom Kochverband aufgestellt werden, die Schweizer Gastro-
Ich finde, dass sich der Verband sehr viel Mühe gibt, um die Jungen zu erreichen. Der GustoKochwettbewerb für Lernende, bei dem ich mich auch einmal mit Rezepten beworben habe, ist für mich ein sehr gutes Beispiel dafür. Ebenfalls möchte ich die Greenfield-Festival-Crew erwähnen. Diese setzt sich aus jungen Berufsleuten zusammen, die mit René Schudel im Backstagebereich des jedes Jahr stattfindenden Festivals in Interlaken d ie Stars verköstigt. Das ist für angehende Berufsleute einmalig.
Derzeit sammelt die Hotel & Gastro Union Unterschriften gegen den Personalmangel in unserer Branche. Haben Sie die Kampagne auch unterzeichnet?
Ja. Der Personalmangel ist akut und gefährdet eine grosse Zahl von Betrieben in der Schweiz. Nur zusammen kann man dem
Sie sind derzeit Zivildienstleistender. Was kommt danach? Haben Sie schon berufliche Pläne?
Ich werde mit Sicherheit in der Gastronomie- oder in der Lebensmittelbranche tätig bleiben. Konkrete Pläne, auch in Sachen Weiterbildungen, habe ich aber ehrlich gesagt noch nicht. Ich nutze nun dieses Zivildienstjahr, um mir Gedanken über meinen weiteren beruflichen Werdegang zu machen. JÖRG RUPPELT
Fabrice Bürgisser
Netzwerke(n):
Nordwestschweiz
Ostschweiz
Gemeinsam gegen Personalmangel Jetzt QR-Code scannen und bei der Unterschriftensammlung mitm achen.
Generalversammlung und Masterevent
Gemeinsam lernen wir die kulinarische Seite der Barockstadt Solo thurn kennen. Verschiedene Themenfelder können in Gruppen besucht werden. Anschliessend findet die Generalversammlung im H4 Hotel Solothurn statt inklusive Abendessen.
Wann und Wo?
Montag, 24. April 14.00 bis 20.00 Uhr
H4 Hotel Solothurn Schänzlistrasse 5 4500 Solothurn
Generalversammlung und Klosterführung
Der offizielle Teil der Generalversammlung startet in der Klosterbibliothek. Anschlies send erhalten die Anwesenden eine exklusive Kloster führung mit der Besichti gung des Barrique-Kellers. Zum Schluss kann ein Apéro riche im Festsaal genossen werden.
Wann und Wo?
Mittwoch, 26. April 14.30 bis 20.00 Uhr
Kloster Fischingen 8376 Fischingen
Der 20-Jährige ist
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21 L uzern, den 29. März 2023 HGZ No 8 Hotel & Gastro Union
«ICH BIN
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... weil man nur zusammen etwas in der Branche erreichen kann.»
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BEWERBEN
Chat GPT – Testo pronto con un semplice click
Chat GPT fornisce articoli per blog o post sui social media in pochi secondi. Vale la pena di informarsi su questa nuova tecnologia.
«Scrivi un post Instagram sulla destinazione Zermatt che piaccia agli appassionati di sport all’aria aperta». Se si impartisce questo comando a Chat GPT, l’intelligenza artificiale (AI) fornisce prontamente un breve testo pubblicitario, comprensivo delle emoji appropriate. Modificando leggermente il comando, ci si può rivolgere a persone anziane,
giovani o famiglie con bimbi piccoli, per esempio.
Un accertamento è d’obbligo
Chat GPT è stato lanciato lo scorso novembre ed è attualmente in fase di test. Quello che per molti utenti è ancora un espediente, potrebbe presto cambiare la creazione professionale di testi su un ampio fronte, anche nel turismo.
Secondo Jan Mosedale, responsabile della ricerca presso l’Istituto per il turismo e il tempo libero della Scuola universitaria professionale dei Grigioni, Chat GPT rappresenta un grande risparmio di tempo nel marketing turistico. «Posso inoltrare al chatbot un testo e chiedergli di riscriverlo per un’altra piattaforma o un
altro target. Questo è sicuramente un valore aggiunto». Chat GPT offre già risultati di tutto rispetto, ma ci sono dei limiti. Il programma non è ugualmente abile in tutte le lingue. In inglese funziona meglio.
In qualità di responsabile della ricerca, Jan M osedale si occupa, tra le altre cose, della trasformazione digitale nel turismo.
«Bisogna assolutamente controllare l’output del chatbot e di solito rivedere il testo», afferma Jan Mosedale. «Poiché Chat GPT ottiene le sue conoscenze da tutti i tipi di
WETTBEWERB
fonti, la disinformazione è sicuramente un problema». Inoltre, a d ifferenza di altri programmi di scrittura basati sull’intelligenza artificiale come Perplexity, Chat GPT non rivela le sue fonti. Quindi, se si desidera verificare le informazioni, è necessario fare le proprie ricerche.
Mosedale consiglia vivamente di dare un’occhiata a Chat GPT, perché questa nuova frontiera dell’AI presto cambierà i processi del turismo. Non solo nel settore del marketing. Un chatbot potrebbe elaborare le richieste dei clienti o assistere nelle prenotazioni, per esempio.«I fornitori devono assolutamente valutare come utilizzare applicazioni come Chat GPT, in modo da non rimanere indietro nello sviluppo»
Mosedale ipotizza che gli sms con intelligenza artificiale saranno adottati prima nel marketing turistico e poi dalle singole a ziende. Ciò dipenderà probabilmente anche da quanto saranno elevati i costi di utilizzo. «Sarà interessante quando un giorno l’intelligenza artificiale potrà creare offerte personalizzate. Ma per questo è necessario che siano disponibili anche i dati degli ospiti».
Jan Mosedale non crede che l’intelligenza artificiale sostituirà presto i copywriter umani. «Tali applicazioni serviranno come sostegno, come una calcolatrice». Perché oltre agli accertamenti finali, anche la formulazione della domanda è particolarmente importante nell’utilizzo di Chat GPT. Solo formulando una domanda in modo preciso si otterà la risposta desiderata.
ALICE GULDIMANN/SEB
HOTELLERIE GASTRONOMIE ZEITUNG
CXXXVIII. JAHRGANG
Impressum
HERAUSGEBERIN
Hotel & Gastro Union
Adligenswilerstrasse 22 6006 Luzern Tel. 041 418 22 22 (Geschäftsstelle Luzern) Tel. 021 616 27 07 (Geschäftsstelle Lausanne) info@hotelgastrounion.ch hotelgastrounion.ch
VERLAG
Hotellerie Gastronomie Verlag
Adligenswilerstrasse 22 6006 Luzern Tel. 041 418 24 44, Fax 041 418 24 71 info@hotellerie-gastronomie.ch hotellerie-gastronomie.ch
VERLAGSLEITUNG UND
CHEFREDAKTION HGZ
Jörg Ruppelt (rup)
Andrea Decker (ade/stv.)
REDAKTIONSLEITUNG HGZ
Gabriel Tinguely (gab)
Angela Hüppi (ahü/stv.)
RÉDACTEUR EN CHEF HEBDO
Patrick Claudet (pcl)
VERKAUF
Josef Wolf (Verkaufsleiter)
Vivienne Aregger (Sales Consultant)
Beat Unternährer (Sales Consultant)
Iris Fischer (Buchhaltung)
Karin Huwyler (Kundendienst Anzeigen, Adressverwaltung)
Esther Kurmann (Produktion Anzeigen)
REDAKTION
Patrick Claudet (pcl)
Andrea Decker (ade)
Riccarda Frei (rif)
Alice Guldimann (agu)
Angela Hüppi (ahü)
Ruth Marending (rma)
Daniela Oegerli (doe)
Jörg Ruppelt (rup)
Gabriel Tinguely (gab)
Chat GPT
A novembre 2022, la start-up statunitense Open AI Chat GPT ha lanciato il prototipo di un chatbot basato sull’apprendimento automatico. Il chatbot può scrivere poesie, riassumere testi e persino programmare. Nella fase di test, l’applicazione è ancora gratuita al pubblico. Tuttavia, il sito web è spesso sovraccarico.
Mitmachen und gewinnen: 4 x Eintritt und 1 Einkaufsgutschein
Ab welchem Datum ist Einwegplastik in der Genfer Gastronomie verboten?
A) 1. August 2023 B) 1. März 2024 C) 1. Januar 2025
Im Herzen der Schweiz kreiert Aeschbach Chocolatier mit erle senen und natürlichen Zutaten exklusive Schokoladenspezialitäten von höchster Qualität. Alle K reationen werden in Handarbeit und nach hauseigenen Originalrezepten hergestellt. Tauchen Sie ein in die Welt der Schokolade und erleben Sie diese mit all Ihren Sinnen. Erfahren Sie bei einem interaktiven Rundgang alles über die Geschichte der Schokolade und die Herstellung der verführerischen
Hausspezialitäten von Aeschbach Chocolatier. Kreieren Sie anschliessend Ihre Lieblingsschokolade und nehmen Sie sie mit nach Hause.
Einsendeschluss ist der 10. April 2023
S enden Sie Ihre Antwort an: Redaktion H otellerie Gastronomie Zeitung, PF 3027, 6002 Luzern, oder mit einer Mail an: wettbewerb-hgz@hotellerie-gastronomie.ch
Der Gewinner aus Ausgabe Nr.06/23 ist Fritz Schneider, Glattbrugg.
ONLINE-REDAKTION
Andrea Decker (ade/Leitung)
Alice Guldimann (agu)
Aaron Terranova (Content Manager)
REDAKTIONELLE MITARBEIT
Selena Brusorio (seb/Pagina italiana)
Pierre Thomas (pts)
Véronique Zbinden (vzb)
GESTALTUNG
Pierina Bucher (Leitung)
Sonja Buri (Grafikerin)
Maike Luttenberger (Polygrafin)
KORREKTORAT
Antje Giovannini
DRUCK
DZB Druckzentrum Bern AG, Zentweg 7, 3006 Bern
Alle Rechte vorbehalten. Jede Verwendung der redaktionellen Inhalte bedarf der schriftlichen Zustimmung durch die Redaktion. Die in dieser Zeitung publizierten Inserate dürfen von Dritten weder ganz noch teilweise kopiert, bearbeitet oder sonst wie verwertet werden.
HOTELLERIE GASTRONOMIE ZEITUNG
Die Hotellerie Gastronomie Zeitung ist die auflagenstärkste und meistgelesene Zeitung im Schweizer Gastgewerbe. Mit einer von der Werbemedienforschung (WEMF) beglaubigten Auflage von 28 073 und ihren ausgewiesenen Mehrfachlesern erreicht die Zeitung in der ganzen Schweiz wöchentlich über 125 000 Fachpersonen aus dem Gastgewerbe und seinen artverwandten Branchen. Die Druck auflage variiert je nach Woche und aufgrund eines zielg ruppenorientierten Zielversandes zwischen 25 700 (Basisauflage) und 42 500 (Grossauf lage II) Exemplaren und beträgt im Durchschnitt 30 300 Exemplare.
THEMENMAGAZIN
Mit den zweisprachigen Themenmagazinen (ehemals Booklets), die fünf Mal im Jahr in Deutsch und Französisch erscheinen, betrat der Hotellerie Gastronomie Verlag 2011 verlegerisches Neuland. Diese hochwertigen, monothematischen Gastrozeitschriften kommen wie Lifestyle-Magazine für den Endkonsumenten daher, richten sich aber ausschliesslich an den Branchenprofi. Jede Ausgabe fokussiert dabei auf ein bestimmtes Facht hema. Die Themenmagazine werden der Hotellerie Gastronomie Zeitung lose beigelegt. Dadurch werden sie zielgruppenorientiert in der Branche diffundiert. Die Druckauflage beträgt 31 500 Exemplare (Deutsch: 26 000/ Französisch: 5500).
22 L uzern, den 29. März 2023 HGZ No 8 Pagina Italiana
Chat GPT può adattare le sue risposte a diversi tipi di pubblico, piattaforme e livelli linguistici. PGC
Der Preis im Wert von 150 Franken wurde gesponsert von aeschbach-chocolatier.ch
HGU Ticino ha un nuovo presidente
Caner Sevil, membro del comitato dal 2020 e vice presidente dal 2021, sostituisce la presidente uscente Catherine Basile.
L’elezione è avvenuta nel corso dell’assemblea generale di mercoledì 23 marzo, svoltasi presso la Città dei Mestieri della Svizzera Italiana a Bellinzona. Durante la prima parte del pomeriggio è avvenuta la visita guidata alla Città dei Mestieri. In seguito, i partecipanti si sono riuniti per l’assemblea generale. L’assemblea è iniziata con il benvenuto della presidente regionale Catherine Basile, seguito dal discorso della presidente di HGU Esther Lüscher. A seguire le elezioni del nuovo comitato. La presidente Catherine
Basile ha lasciato la carica al vicepresidente Caner Sevil. Marco Viviani, Carmen Bucca e Stefania Sorella hanno lasciato il comitato. I membri Duilio Gorla, Mario Miranda, Daniel Grumelli, Priscilla Cavagliotti e Martina Knitter sono stati riconfermati con degli applausi. In seguito sono stati elencati i riconoscimenti agli associati, con un accento particolare ad Antonio Sabino per i suoi 50 anni di affiliazione. Durante la seconda parte dell’assemblea sono stati trattati i seguenti temi: gli eventi della regione, l’ evoluzione del numero di soci negli ultimi 10 anni, la petizione «Uniti contro la carenza di personale», i concorsi nazionali per le diverse professioni, World Skills e Swiss Skills, l’app di HGU e i corsi di formazione continua. Al termine, i partecipanti hanno goduto dello stuzzicante aperitivo offerto presso l’Hotel & SPA Internazionale. (SEB)
1 La visita guidata presso la Città dei Mestieri della Svizzera Italiana a Bellinzona.
2 Stefania Sorella, Catherine Basile e Marco Viviani lasciano il comitato.
3. I membri del comitato Duilio Gorla, Priscilla Cavagliotti, Caner Sevil e Martina Knitter sono stati riconfermati.
4 L’assemblea generale di HGU Ticino.
5 La premiazione del socio Ivo Carelle per i suoi 25 anni di affiliazione.
6 Dalila Zambelli racconta della sua esperienza alla Coppa del Mondo di Cucina 2022.
7 L‘aperitivo presso l’Hotel & SPA Internazionale di Bellinzona.
8 La presidente uscente Catherine Basile e il nuovo presidente Caner Sevil.
23 L uzern, den 29. März 2023 HGZ No 8 Hotel & Gastro Union
IMMAGINI PGC 2 1 3 4 7 6 5 8 Potete trovare ulteriori immagini dell’evento nell’articolo online: hotellerie-gastronomie.ch
Hinter einem Gastronomen verbergen sich immer Produkte.