HG-Zeitung 08/2019

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Die Bra nchenzeit ung der Hotel & Gastro Union seit 1886 No 8

Luzern, den 3. April 2019

Kulinarik

CXXXIV. Jahrgang

Ausgabe: Deutsche Schweiz / Tessin

G etränke

25 Prozent mehr Umsatz im «Opera»

Nik Hartmann im Interview. Er moderiert den Gastro Trend Day am 3. Juli.

Ungebremster Trend nach Spezialbieren

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www.hotellerie-gastronomie.ch

Geschichte

Seit 82 Jahren Mitglied Die 100-jährige Mathilde Lottenbach ist 1937 der Hotel & Gastro Union beigetreten und inzwischen stolzes ­Ehrenmitglied.

Die Revision der Restaurantberufe macht sie attraktiver und digitaler.

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Hygienekonzept sollte jeden Tag umgesetzt werden

Vom Industrie- zum Trendquartier: Zürich-West präsentiert sich heute als eine einzige grosse Ausgehmeile. Mittendrin das Restaurant Frau Gerolds Garten.

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S W I S S- I M AG E

VIEL PAPIERKRAM VOR DEM FEST

mmer mehr Gastronomen nutzen die wärmeren Tage, richten schöne Gärten ein oder stuhlen weit auf den Boulevard hinaus. Das zeigt sich zum Beispiel in Zürich. Dort gibt es heute fast dreimal so viele Boulevardgastrobetriebe wie vor 30 Jahren. Um diesen Gastronomen auf einfache Art aufzuzeigen, was bei einem Gesuch zu beachten ist, gibt die Stadt Zürich den «Leitfaden Boulevardgastronomie» heraus. Dieser ist zusammen mit den Zürcher Hoteliers, Gastro Zürich-

City, Cafetier Suisse ZCV und Leaders Club Suisse entstanden. Die Broschüre hilft bei der Planung, der Eingabe von Bewilligungsgesuchen und beim Betrieb der Boulevardgastronomie auf öffentlichem Grund. «Eine gepflegte und individuell gestaltete Boulevardgastronomie trägt zur Attraktivität und Lebendigkeit von öffentlichen Stadträumen bei», ist in der Einleitung nachzulesen. Wer ein Boulevardcafé oder -restaurant betreiben will, muss eine Vielzahl von Vorschriften erfül-

AZA 6002 LUZERN

len. Es braucht eine Polizeibewilligung ganzen Schweiz beschäftigt: unzählige der Stadtpolizei für die Benutzung Vorschriften, die viel Papierkram mit des öffentlichen Grundes und eine sich bringen. Zudem entstehen immer Bewilligung des Amts für Baubewilli- mehr Pop-up-Betriebe, Take-aways, gungen. Bei Grossschirmen mit Bo- Buvetten und Foodtrucks, die sich denhülsen ist zusätzlich eine Konzes- teilweise nicht an die gleichen Gesetze sion des Tiefbauamts nötig. Bei neuen zu halten haben. Doch was genau ist Gastwirtschaftsbetrieben sind zudem anders? Und ist es in jedem Kanton eine Projektbewilligung und eine gleich? Die Hotellerie Gastronomie bauliche Betriebsabnahme durch den Zeitung hat sich in allen Landesteilen Umwelt- und Gesundheitsschutz nötig. umgehört. Die Zürcher Boulevardvorschriften zeigen, was die Gastronomie in der Seite 8

Adligenswilerstr. 29/27, 6006 Luzern

Die Gastronomie ist ein ­dank­bares Opfer, wenn es um ­mediale Schlagzeilen geht. Führt ein Lebensmittelinspektor irgendeines Kantons eine Kontrolle durch und entdeckt in einem Betrieb verdorbene Lebensmittel, sickert das garantiert an die Presse durch. Im Falle des Landgasthofs Sternen in Benken/SG war es nicht nur eine schief gelaufene Kontrolle. ­Während eines ganzen Jahres wurden bei mehreren Stich­ proben Ungeziefer in den Produktionsräumlichkeiten, ab­ gelaufenes, verderbliches Tiefkühlfleisch und verunreinigte Gerätschaften festgestellt. Dazu gesellten sich unzureichende Personalhygiene, Keime und fehlende Herkunftsangaben von Lebensmitteln, die teils ­unsachgemäss gelagert wurden. Die Vorfälle häuften sich derart, dass der Wirt angeklagt und ­verurteilt wurde. Der «Blick» berichtete ausführlich darüber. Der Wirt hat aus seinen Fehlern ­gelernt, die Zustände haben ­sich markant verbessert. Doch wichtiger wäre es gewesen, es gar nicht so weit kommen zu lassen. Hygiene ist wichtig und sollte in jede Planung einbezogen werden. Denn auch wenn die Gastronomen ­lieber die Gäste be­ dienen, die ­Hygiene steht in der Küche an erster Stelle. Wird ihr zu wenig Beachtung geschenkt, sind tolle Gerichte und super Service für die Katz! R U T H M A R EN D I N G

Erscheint jeweils mittwochs

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