HGZ No 6
Die Bra nchenzeit ung der Hotel & Gastro Union seit 1886 CXXXV. Jahrgang
Luzern, den 18. März 2020
Ausgabe: Deutsche Schweiz / Tessin
Schwerpunkt
Stefan Unternährer: «Gastrosuisse soll wieder verhandeln.»
Immer schön flexibel bleiben
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Pe r s ö n l i c h
www.hotellerie-gastronomie.ch
Sonderthema Mobilität
Euloge Malonga Der Gewinner des Swiss Culinary Cups 2019 erinnert sich an seine Finalvorbereitungen und rät allen Berufskollegen, sich für den diesjährigen Wettbewerb anzumelden.
Mobilität auf dem Prüfstand
Kochlernende der Insel-Gruppe erfahren die Komplexität ihres Berufes.
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Unbürokratisch helfen
Die Schatten über der Hotellerie und Gastronomie werden immer länger. Jetzt, wo die Gäste draussen sitzen möchten, ist Aufräumen und Schliessen angesagt.
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K E YS TO N E /SDA
DIE GASTROBRANCHE STEHT STILL
n der Medienkonferenz vom Montagabend hat der Bundesrat verordnet, dass schweizweit alle Läden, Märkte, Restaurants, Bars sowie Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe sowie Skigebiete ab Mitternacht bis am 19. April 2020 geschlossen werden. Take-aways, Betriebskantinen, Lieferdienste für Mahlzeiten sowie Hotels bleiben geöff net. Das Lahmle-
gen der Schweiz sowie die allseits geschürte Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus führen zu einem totalen Abbremsen der Wirtschaft. Reiserestriktionen, Annullationen und die verordnete Schliessung von Betrieben treiben die Hotellerie und Gastronomie an den Rand des Ruins. Über die Massnahmen zur möglichen wirtschaftlichen Abfederung und Fol-
trieb rät Elvira Schwegler, Geschäftsführerin des Berufsverbands Hotellerie Hauswirtschaft, Türgriffe, Lichtschalter und Handläufe regelmässig zu reinigen und zu desinfizieren. Es empfiehlt sich auch, die von den Desinfektionsmitteln geschundenen Hände regelmässig mit Handcreme zu pflegen. (G A B) Seite 2
Adligenswilerstr. 29/27, 6006 Luzern
AZA 6002 LUZERN 200228_Inserat_Ernst_Hotellerie&Gastronomie_05-20_D.pdf
gen für die Branche berichten wir online und in einer späteren Ausgabe der HGZ Hotellerie Gastronomie Zeitung. Für den persönlichen Schutz ist es wichtig, Distanz zu wahren und sich regelmässig die Hände zu waschen. Dabei gilt es, die Hände mindestens 30 Sekunden richtig einzuseifen, auch zwischen den Fingern und Daumen sowie unter den Fingernägeln. Im Be-
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28.02.2020
Die Massnahmen rund um das Coronavirus überstürzen sich. Was heute gilt, ist morgen schon Schnee von gestern. So ist es fast sicher, dass nicht alles, was wir in dieser Ausgabe geschrieben haben, noch Gültigkeit hat. Sicher ist nur eines: Die Gastrobranche ist massiv betroffen von den Massnahmen und Verboten. Schweizweit sind alle Restaurants und Bars geschlossen. Take-aways, Betriebskantinen, Lieferdienste für Mahlzeiten sowie Hotels bleiben geöff net. So oder so sind die Umsatzeinbussen gewaltig. Das ist für viele Betriebe existenziell. Es ist zu befürchten, dass die Zahl der Konkurse massiv in die Höhe schnellt. Davon betroffen sind dann auch die Mitarbeitenden. Sie werden entlassen, oder die Löhne können nicht mehr bezahlt werden. Aushilfen bekommen keine Arbeit mehr und, und, und. In dieser Zeit sind Bund und Kantone gefordert. Kurzarbeit für Gastrobetriebe und alle anderen KMUs, die von der Krise betroffen sind, muss sofort und unbürokratisch möglich sein. Der Bund hat zehn Milliarden Soforthilfe in Aussicht gestellt, um das Schlimmste zu verhindern. Das ist gut so. Denn die Corona-Krise wird zu einer grossen Rezession führen. Die wird uns vermutlich länger beschäftigen als das Virus selbst. Mario Gsell, Verlagsleiter
Erscheint jeweils mittwochs
15:19:48
mars-foodservice.ch
«gelingt immer»