HG-Zeitung 05/2020

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HGZ No 5

WINTERZEIT 14-TAGERHYTHMUS

Die Bra nchenzeit ung der Hotel & Gastro Union seit 1886 CXXXV. Jahrgang

Luzern, den 4. März 2020

Ausgabe: Deutsche Schweiz / Tessin

Schwerpunkt

Neue MichelinSterne leuchten am Schweizer GastronomieHimmel.

Edler Essig: ganz schön sauer

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Pe r s ö n l i c h

www.hotellerie-gastronomie.ch

Aspekte

Roger Basler de Roca «Wer nichts postet, kann nichts messen», sagt der Dozent für Digital-Marketing. An einem Workshop mit dem bvham gibt er Tipps für eine Gäste generierende Content-Strategie.

Jetzt ist Transparenz gefragt

In der Küche fangen die Studierenden Feuer für die Gastronomie.

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Frauen, an die Macht

Luzern (fast) ohne Touristen aus Asien. Marcel Perren, Luzerner Tourismusdirektor, geht davon aus, dass es noch lange dauern wird, bis sich die Situation normalisiert.

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K E YS TO N E

DIE GASTROBRANCHE FIEBERT

ie Ereignisse überschlagen sich. Basler Fasnacht, der Engadiner SkimaNoch vor kurzem schien China rathon, der Automobilsalon in Genf, weit weg. Europa fürchtete sich die Gartenausstellung «Giardina» in mehr vor Lieferengpässen als vor einer Zürich sowie zahlreiche Konzerte und möglichen Infizierung. Seit zwei Wo- Sportveranstaltungen. Die wirtschaftchen grassiert der Coronavirus in Nord- lichen Folgen für das Engadin und die italien und seit vergangenem Freitag gesamte Schweizer Hotellerie und Gasbestimmt er die Agenda der Schweiz. tronomie lassen sich noch nicht bezifDer Bundesrat hat verfügt, dass Gross- fern. Die Wertschöpfung von 250 Milanlässe mit über 1000 Teilnehmenden lionen Franken, die der Automobilsaabgesagt oder verschoben werden müs- lon der Genfer Hotellerie und sen. Dieses Verbot gilt vorerst bis zum Gastronomie beschert, wird dieses 15. März. Prominente Opfer sind die Jahr wohl zum grössten Teil verloren

AZA 6002 LUZERN

sein. Auch die Sportgastronomie rechnet mit Einbussen in Millionenhöhe. Ein Zürcher Hotelier vermeldet Stornierungen und eine Belegung von lediglich 30 Prozent. Noch sei die Situation nicht existenzbedrohend, beteuern die meisten. Als Sofortmassnahme könne die Zeit zur Weiterbildung genutzt werden. Wie bei der Finanzkrise im Jahr 2008 gibt es die Möglichkeit von Kurzarbeit. Erste arbeitsrechtliche Fragen beantwortet Roger Lang vom Rechtsdienst der Hotel & Gastro

Adligenswilerstr. 29/27, 6006 Luzern

Union auf Seite fünf. Für einen persönlichen Schutz empfiehlt der Bundesrat zu lächeln anstelle sich die Hände zu schütteln, sich regelmässig die Hände zu waschen und in die Ellbogenkehlen zu husten und niessen. Bei ersten Anzeichen von Fieber und Husten soll man zu Hause bleiben und nur nach telefonischer Anmeldung zum Arzt ­ oder in die Notfallstation gehen. Lesen Sie dazu auch die Gastkolumne von Marco Mehr sowie die Seiten vier und fünf. G A B R I EL TI N GU ELY

Am 8. März ist Weltfrauentag. Schon immer meisterten Frauen im Gastgewerbe Herkulesauf­ gaben – meist allerdings im Hintergrund. Doch einige wie Vreni Giger, Irma Dütsch und die aktuelle Köchin des Jahres, Tanja Grandits, wagten sich ins Rampenlicht. Inzwischen folgen immer mehr Berufsfrauen ihrem Beispiel und zeigen stolz ihr Können. Nun werden sie endlich sichtbarer. Köchin Chiara Courtin hat kürzlich den Wettbewerb Young Engadine Talents für sich entschieden. Am St. Moritz Gourmet Festival anfangs Februar zeigten zehn Spitzenköchinnen aus aller Welt ihr Können. Die Stimmung war top, das Essen ebenso. Die Kochlernende Laura Loosli wurde zum Gastrostern 2019 erkoren. Am letztjäh­ rigen Marmite Youngster räumten mit Daniela Jaun, Stéphanie Zosso und Juliana Clementz drei junge Frauen ab. Die Wallisser Winzerin Sandrine Caloz wurde 2019 von «Vinum» zur Schweizer Biowinzerin gewählt und holte beim Grand Prix des Vins Suisses den Bio-Preis. Zum Weltfrauentag organisiert Sandra Schmidt, Gastgeberin und Mitinhaberin des Hotels Schweizerhof in Flims/GR, die Buch­ vernissage «Mut tut gut – Frauen machen Mut». In diesem Sinn wünsche ich mir, dass die Frauen dranbleiben, sich zusammentun, mutig und laut sind, und dass sie ihre Fähigkeiten zeigen. S A R A H SI D LER

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