Die Bra nchenzeit ung der Hotel & Gastro Union seit 1886 Luzern, den 12. September 2018
No 23
Aktuell
CXXXIII. Jahrgang
Ausgabe: Deutsche Schweiz / Tessin
«Swiss Culinary Cup»
HF Kulinarik ist vorerst auf Eis gelegt
Die Weinregion Zentralschweiz wächst und produziert beste Crus.
Wer schnappt sich den Titel?
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« Der goldene Koch»
Lukas Schär Das skv-Mitglied will im Vorfeld des Wettbewerbs «Der goldene Koch» nichts dem Zufall überlassen. Vier bis fünf Probeläufe wird er bis zum Halbfinal noch absolvieren. Seite 18
Pro und Kontra: Was heisst eigentlich Ernährungssouveränität? Seite 4
Macht’s wie die Dänen
Ausbildner und ihre Lernenden (v. l.): Marcel Wüest mit Roman Käppli, Anja Bühler mit Jonas Sommer, Marie-Therese Müller mit Tanja Bittel und Joël Grandjean mit Laure Gendre.
Z VG
SIE SIND DIE BESTEN LEHRMEISTER
W
as macht einen guten Lehrmeister aus? Darüber wurde Anfang September im Zürcher «Kaufleuten» entschieden, als der Titel «Zukunftsträger» verliehen wurde. Man war sich einig: Ein guter Ausbildner besitzt nicht nur enormes Fachwissen, er ist auch einfühlsam, er hilft den Lernenden in jeder Lebens-
lage und er vermittelt die Leidenschaft zum Beruf. Nur wenn diese Werte stimmen, werden aus Lernenden motivierte Berufsleute, die mit Stolz und Kompetenz ihre Branche vertreten. Sie helfen, die Jungen in der Branche zu halten und damit den Fachkräftemangel zu beheben. Denn die heutigen Lernenden werden die Basis sein, auf
AZA 6002 LUZERN
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der der Beruf aufbaut. Die Gewinner der vier Kategorien bilden bereits heute eine stabile Basis, sie sind Vorbilder und Meister ihres Fachs. skv-Mitglied Anja Bühler vom Kongress-Hotel Seepark in Thun gewann in der Kategorie Küche. bvr-Mitglied Marie-Therese Müller vom Zunfthaus zur Zimmerleuten in Zürich setzte sich in der
Adligenswilerstr. 29/27, 6006 Luzern
Restauration durch. Zudem holte Joël Grandjean von Dubey-Grandjean SA in Romont/FR den Sieg in der Bäckerei-Konditorei-Confiserie und Marcel Wüest von der Chämi Metzg in Fislisbach/AG überzeugte als Fleischfachmann. Seite 16
Hunderte Lehrstellen bleiben dieses Jahr frei. Keiner will Koch werden. Dies obwohl Verbände und Organisationen für die nötige Basis sorgen. Was uns aber fehlt, realisierte ich letzte Woche in Kopenhagen. Da wurde das «Gericht des Jahres» gesucht. Gratis vor Publikum bereiteten Spitzenköche wie «Noma»-Guru René Redzepi, Zweisternechef Søren Selin vom «AOC» und «Jordnær»-Shootingstar Eric Vildgaard ihre nominierten Gerichte zu. Spitzenküche fürs Volk, Idole für die Jugend. Während Redzepi in der Kategorie «Wasser» mit seinem Seeigel einen Favoritensieg landete, liess Vildgaard in der Kategorie «Land» überraschend Selin hinter sich. Selin, der Verlierer? Nein! Es gab nur Gewinner. Weil die Branche zeigen konnte, wie cool und sexy sie ist. Und in der Schweiz? Die Basis passt. Wie wär es aber mit einem öffentlichen Wettkochen der Stars? Nur sie bringen die nötige Strahlkraft mit. Doch würden die Besten der Schweiz gegeneinander antreten? Würde ein stolzer Dreisternekoch zugunsten der Förderung der Branche riskieren, dass sein Gericht hinter jenem des Zweisternekochs landet? Knogl, Caminada, Giovannini. Fliegauf, Grandits, Heilemann. Und so weiter. An spannenden Persönlichkeiten mangelt es in der Schweizer Spitzenküche nicht. Chefs, wetzt eure Messer! B EN N Y EP S T EI N
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