HG-Zeitung 17/2025

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140 Jahre: Das Grand Hotel Villa Castagnola jubiliert.

Die Branchenzeitung der Hotel & Gastro Union seit 1886

Aspekte Lernende dürfen «Jung &

knusprig» weiterführen

Persönlich

Laila Roos

ist ein Beispiel dafür, dass man in der Hotellerie klein anfangen und gross herauskommen kann. Als Gouvernante hat sie in den letzten 15 Jahren mit Erfolg zehn Lernende ausgebildet.

Mit dem neuen Gesamtarbeitsvertrag wird ein starkes Zeichen für faire Arbeitsbedingungen und die Zukunftsfähigkeit der Branche gesetzt.

Schwerpunkt

Anspruchsvolle

Arbeit im Bergtourismus

KEYSTONE-SDA

DER BÄCKER-GAV TRITT IN KRAFT

Was lange «gärt» wird endlich gut. Der Bundesrat hat dem bereits 2024 von den Sozialpartnern ausgehandelten neuen Gesamtarbeitsvertrag für die Schweizerische Bäcker-, Konditorenund Confiserie-Branche seinen Segen erteilt. Er ist nun allgemeinverbindlich und gilt ab dem 1. Juli 2025. «Mit dem neuen GAV machen wir einen grossen Schritt in die richtige Richtung, um unser Gewerbe wieder attraktiver zu gestalten», sagt Pirmin Corradini, Präsident des Berufsverbands Bäckerei

& Confiserie Schweiz. Der neue GAV bringt substanzielle Verbesserungen für alle angestellten Bäcker, Confiseure und Konditoren. Da sind beispielsweise die Mindestlöhne, die nun deutlich steigen und fortan automatisch der Teuerung angepasst werden. Auf Stufe EBA liegt der Mindestlohn bei 3900 Franken, auf Stufe EFZ bei 4400 Franken. Fachkräfte mit bestandener Berufsprüfung verdienen mindestens 5350 Franken. Neu sind auch Lernende dem GAV unterstellt. Je nach

Lehrjahr profitieren sie von Mindestlöhnen zwischen 880 und 1400 Franken. Künftig besteht auch ein klarer A nspruch auf zwei Ruhetage pro Woche. Eine weitere Errungenschaft sind verbindliche Dienstpläne. Zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben verpflichtet der GAV die Arbeitgeber, den Dienstplan zwei Wochen im Voraus für einen Zeitraum von zwei Wochen zu erstellen. Neu gibt es auch Nachtzuschläge für alle. Für Arbeitszeiten zwischen 22 Uhr und 3 Uhr

muss ein Zuschlag von 25 Prozent ausbezahlt werden – unabhängig vom Ausbildungsstatus des Mitarbeitenden. Des Weiteren ist eine Arbeitszeiterfassung Pflicht. Sie kann durch den Arbeitgeber oder durch den Mitarbeitenden selbst vorgenommen werden. Last but not least wird die Förderung der Weiterbildung ausgeweitet. Finanziert werden unter anderem Berufs- und höhere Fachprüfungen.

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Hospitality Summit: Die Branche stellt die Weichen für morgen.

Im Dienst der Kunden ... Auf Reisen kommt es regelmässig z u Verspätungen und nicht e ingeplanten Wartezeiten. Dass Gäste warten müssen, lässt sich auch in der Gastronomie häufig nicht vermeiden. Zum Beispiel wenn alle Gäste auf einmal kommen, a lle à la carte bestellen und dazu noch viele Extrawünsche h aben. Oder wenn Gäste zu spät auschecken und die Nachfolgenden warten müssen, bis die Zimmer gereinigt sind. Gastgeber sind in solchen Fällen tendenziell grosszügig. Sie bieten – wenn möglich – Up-grades in eine höhere Zimmerkategorie an, servieren gratis Getränke, um die Wartezeit zu verkürzen, oder offerieren den Kaffee nach dem Essen. Doch nicht immer stehen die Kunden im Fokus. So lässt die Reform der EU-Fluggasrechte, d ie auch Auswirkungen auf Schweizer Passagiere hat, aufhorchen. Bisher gab es pauschale Entschädigungen ab drei Stunden Verspätung – gestaffelt nach Flugmeilen. Nun sollen die Schwellenwerte angehoben werden: Distanzen und Verspätungsdauern werden länger. Bei Kurzstrecken verlängert sich die Distanz von 1500 auf 3500 Kilometer. Bei Langstreckenflügen soll die Verspätungstoleranz von drei auf zwölf Stunden steigen. Bei berechtigten Gründen für eine Reklamation werden Passagiere künftig keine Möglichkeit dazu haben. Diesbezüglich gilt der Gastronomie ein grosses Lob.

GABRIEL TINGUELY

GASTKOLUMNE

Kulinarischer Einheitsbrei

Sara Stalder, Geschäftsleiterin Konsumentenschutz

Mit dem Sommer hat auch die Badesaison begonnen. Die Schweizer Schwimm- und Flussbäder füllen sich, Sonne und heisse Temperaturen lassen Feriengefühle aufkommen. Allzu oft aber auch ein Schweregefühl im Magen, verpflegt man sich im Restaurant der Badeanstalt. Pommes frites, Bratwurst, Chicken Nuggets – ich wundere mich immer wieder, wie einfallslos und eintönig das Angebot daherkommt. Das gilt nicht nur für Schwimmbäder, sondern auch für viele Ausflugsrestaurants oder das Angebot in den Skigebieten. Schnell und unkompliziert muss es gehen, das sehe ich ein. Auch ich mag nicht gerne lange anstehen. Spitzenköchinnen arbeiten nicht unbedingt in einem solchen Saisonbetrieb, dafür habe ich volles Verständnis. Und am Ende des Tages muss noch die Kasse stimmen. Alles keine besonders guten Voraussetzungen, um zu experimentieren und Neues zu wagen. Warum auch, wenn die Leute sich so abspeisen lassen? Ob es Freude macht, ein solches Angebot Jahr f ür Jahr, Saison für Saison aufzutischen, wage ich zu bezweifeln. Die Gäste kommen jedenfalls nicht wegen der Kulinarik, sondern weil eine Alternative fehlt. Günstig ist dieser Einheitsbrei meist auch nicht, weil – siehe oben. Einen Lichtblick gibt es: Ich begegne immer öfter Angeboten, die Innovation und Experimentierfreude zeigen. In der Badi oder auf der Piste, beim Wandern oder auf dem Ausflug macht es Freude, wenn das Essen gut ist und vielleicht noch mit einer Prise Fantasie daherkommt. Vielleicht findet sich sogar etwas Gemüse auf dem Teller und damit ein paar Vitamine? Vegetarierinnen und Veganer finden als fleischlose Alternative nicht nur Pommes frites im Angebot? Prima! Dann lässt sich sogar die Industrie-Glace im Tiefkühler wegschlecken …

Gesucht

Küchenchef mit Flair für ausgefallene Zwischengänge und Desserts

Das Grand Hotel Villa

PRESSESPIEGEL

Der Bund

«Äusserer Stand» wird zum Eventlokal

Im geschichtsträchtigen Rathaus zum Äusseren Stand an der Zeughausgasse in Bern wurde 1848 die erste Schweize r Bundesverfassung unterzeichnet. 1990 wurde der «Äussere Stand» zum Restaurant, in dem Spitzenköche wie Werner Rothen und Fabio Toffolon arbeiteten. Aufgrund mässigen Erfolgs gab die Zürcher Gastro g ruppe ZFV die Pacht auf. Weniger Gäste als erwartet hatten auch lokale Betreiber mit ihrem Angebot an Bowls und Burgern. Nun soll das Haus als Eventlokal für Veranstaltungen und Bankette weitergeführt werden.

in Lugano verbindet den Glanz vergangener Zeiten mit modernem Komfort. ZVG

140 Jahre: Das Grand Hotel Villa Castagnola jubiliert

Zur Feier ihres Jubiläums findet heute, am 25. Juni, im Park der «Villa Castagnola», ein besonderer Event statt.

Das Grand Hotel Villa Castagnola gehört zu Lugano/TI wie der See oder die Bahn auf den Monte Brè. Allerdings gab es diese Bahn noch nicht, als die Villa am Fuss des Luganer Hausbergs 1880 gebaut wurde. Ursprünglich war die Villa der Wohnsitz der russischen Adelsfamilie von Ritter. 1885 kaufte die Familie Schnyder von Wartensee die Villa und wandelte sie in ein Hotel um. Knapp 100 Jahre später, 1982, übergab die Familie Schnyder von Wartensee das Grand Hotel Villa Castagnola an die Familie Garzoni. Mit einem Handschlag besiegelten die Familien ihre mündliche Vereinbarung, den Hotelbetrieb zu erhalten und die Mitarbeitenden weiterzubeschäftigen.

Diese Episode aus der 140-jährigen Geschichte des Fünfsternehotels wird am Jubiläum als kurzes Theater im Hotelpark aufgeführt. Anschliessend präsentiert General Manager Ivan Zorloni weitere

Meilensteine aus den vergangenen 14 Jahrzehnten. Zudem ist eine Ausstellung mit A rchivmaterialien wie etwa historischen Bauplänen und Reservierungsbüchern zu sehen. Musikalische Darbietungen und ein Stehdinner runden die Feierlichkeit ab.

Seit 45 Jahren ein Teil der Hotelgeschichte

Ein Mitarbeiter, der bereits zum Zeitpunkt des historischen Handschlags Teil des Villa-Castagnola-Mitarbeiterstabs war, ist Franco Gaglio. Er hat vor 45 Jahren als Kellner angefangen. Heute ist er für den Frühstücksservice verantwortlich. «Mir gefällt die familiäre Atmosphäre, die wir in der ‹Villa Castagnola› pflegen – im Team wie auch mit unseren Gästen,» sagt der heute 62-Jährige. «Ich habe miterlebt, wie sich der Service in den letzten Jahrzehnten konstant weiterentwickelt hat. Der persönliche Kontakt ist aber immer geblieben.»

In der Sommersaison kümmern sich neben Franco Gaglio noch weitere 130 Mitarbeitende um die Gäste. Das Grand Hotel verfügt über insgesamt 72 Zimmer und Suiten, drei Restaurants, acht Meetingräume, Wellnessanlage und Hallenbad sowie eine kleine Kapelle für Hochzeiten und Taufen. (RIF)

Sonntagszeitung

Tourismusboom mit Schattenseiten

In Andermatt/UR entsteht ein neuer Luxustempel, bei dem es den Menschen im Dorf mulmig wird. Das Restaurant im Hotel 3 Könige und Post war ein Treffpunkt der Einheimischen. Nach dem Umbau zum «Post Hotel & Residences» sollen die grosszügigen Wohneinheiten von Dubai (AE) aus vermarktet werden. Bei den verlangten Preisen können Einheimische kaum mitbieten. Zwischen 2,7 und 8 Millionen Franken kostet e in Appartement. Die Befürchtung im Dorf ist gross, dass es bald keine bezahlbaren Erstwohnungen mehr geben wird.

LID

Raclette Suisse mit Rückenwind

Der Berufsverband Hotel, Administration & Management sucht Lernende, die in einem anderen Landesteil arbeiten möchten.

In Zusammenarbeit mit Movetia, der nationalen Agentur zur Förderung von Austausch und Mobilität im Bildungsbereich, lanciert der Berufsverband Hotel, Administration & Management ein neues Austauschprogramm. Es richtet sich an HotelKommunikationsfachleute und Kaufleute HGT im zweiten und dritten Ausbildungsjahr. Sie haben die Möglichkeit, zwei bis vier Wochen in einem Betrieb in einer anderen Sprachregion der Schweiz zu arbeiten.

Scannen und mehr erfahren: Details zum Projekt sowie Anmeldung für Lernende und Betriebe.

Dabei sammeln sie berufliche Erfahrungen, erweitern ihre Sprachkenntnisse und stärken ihr interkulturelles Verständnis. Das Pilotprojekt steht nicht nur Lernenden offen, sondern auch allen Mitgliedsbetrieben von Hotelleriesuisse und Gastrosuisse, die Lernende aufnehmen oder entsenden möchten. Die Teilnahme ist für Lernende und Betriebe kostenlos. Timotheus Dübendorfer sagt über das Pilotprojekt: «Es leistet einen nachhaltigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Berufsbildung im Gastgewerbe.» Der Geschäftsführer des Berufsverbands Hotel, Administration & Management ist überzeugt: «Der Austausch fördert die nationale Zusammenarbeit und schafft Mehrwert für Betriebe, Lernende und Verbände.» (RIF)

Die Schweiz liebt Raclette –und a uch über die Landesgrenzen hinaus wird der Käse immer beliebter. So stieg die Produktion von Schweizer Raclettekäse im Jahr 2024 um 3,1 Prozent auf 17 230 Tonnen. Besonders bemerkenswert: Der Export wuchs um satte 7,8 Prozent. «Seit es den Verein Raclette Suisse gibt, hat sich die Menge fast verdoppelt», betonte Geschäftsführer Jürg Kriech. Der beliebte Käse wird nicht nur in den heimischen Öfen geschmolzen, sondern immer öfter auch in ausländischen Pfännchen serviert. Dies wertet er als starkes Zeichen für die internationale Anziehungskraft der Schweizer Käsetradition.

Castagnola
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Sàrl in Grandson/VD. Deren drei Pfeiler – Authentizität, Ausbildung und Kommunikation –, die Top-Qualität der Produkte sowie die gesamte unternehmerische Tätigkeit in allen Facetten überzeugten die Bäckerkrone-Jury. Christophe Ackermann und sein Vater Jean-Louis durften letzte Woche den mit 15 000 Franken dotierten Preis entgegennehmen. Die Ehrenplätze belegen die Café Gschwend AG in St. Gallen und die Meier-Beck AG in Santa Maria Val Müstair/GR. (GAB)

Erfolgreicher Abschluss

Der SVEB-Kurs für Erwachsenenbildung an der SHL Schweizerischen Hotelfachschule Luzern richtet sich an Fach- und Führungspersonen (HGU-Mitglieder profitieren von einem Spezialpreis), die ihr Wissen weitergeben und als Ausbilder tätig sein möchten – sei es im Betrieb, in Schulen oder in Kursorganisationen. Die diesjährige Klasse zeigte erneut die grosse Vielfalt der Teilnehmenden: Absolventinnen und A bsolventen aus Bereichen wie Human Resources, Gastronomie, Hotellerie, Unternehmensberatung, Tourismus und Bildung nutzten die Weiterbildung als Sprungbrett für ihre didaktische Kompetenzentwicklung. (GAB)

unter: shl.ch

Mehr Informationen

Junge können mit Swype gratis nach Cork

45 junge Berufsleute, davon sechs aus unserer Branche, profitieren im August von einem Praktikum in der irischen Stadt Cork.

In Bern fand der Swype-Kick-offEvent statt. Swype ist ein Projekt von Movetia, der nationalen Agentur zur Förderung von Austausch und Mobilität im Bildungsbereich, und Berufsorganisationen wie der Hotel & Gastro Union. Gemeinsam ermöglichen sie jungen Berufsleuten, die gerade zwischen L ehrabschluss und erster Anstellung stehen, einen vierwöchigen Sprach- und Praktikumsaufenthalt in Irland. Gewohnt wird bei Gastfamilien. Mit von der Partie sind Kajsa Gisler und Fabian

Häsler, Köchin/Koch, Dominic Stadler, Bäcker-Konditor-Confiseur, Alisha Mohr, Fachfrau Hotellerie-Hauswirtschaft, Philipp Kehrli, Restaurantfachmann, sowie Sven Müller, Kaufmann HGT.

Berufskollegen auf Zeit

In der ersten Woche besuchen sie und 39 Berufsleute aus anderen Branchen einen Sprachkurs. Danach absolvieren sie ein dreiwöchiges Berufspraktikum. Finanziert wird der gesamte Aufenthalt durch Movetia. Einzig die 200 Franken Anmeldegebühr müssen die jungen Berufsleute selber entrichten. Allerdings nicht alle: Wer Mitglied der Hotel & Gastro Union ist, erhält die Anmeldegebühr zurückerstattet. So ist der einmonatige Auslandsaufenthalt für Mitglieder absolut kostenlos. RICCARDA FREI

Die JRE-Familie feiert im Tessin Neuzugänge

Im Ristorante della Stazione in Intragna/TI fand das Treffen der Jeunes Restaurateurs JRE statt.

Grund für das Treffen war die Aufnahme der neuen Mitglieder Sebastian und Katharina Rensing vom «Ox’n» in Schenkon/LU so wie Yanick Walker und Eloa Gei ser vom «Della Stazione». «End lich wieder ein Mitglied aus dem Tessin», freute sich JRE-Präsi dent Denis Schmitt.

Eloa Geiser und Yanick Wal ker führen den Betrieb neben der Haltestelle der Centovallibahn und sind mit 14 Gault-MillauPunkten ausgezeichnet. Sebas tian und Katharina Rensing führen das Restaurant Ox’n zusam-

der müssen selbständig und unter 49 Jahren sein. (DOE)

Zukunft

Basierend auf Rückmeldungen aus der Branche gibt Schweiz Tourismus eine positive Einschätzung zur Sommersaison 2025 ab.

Zusammenarbeit

Die zwei Schweizer Hotelvereinigungen Swiss Quality Hotels und Top 3 Star Hotels arbeiten ab 2026 in einer strategischen Partnerschaft eng zusammen.

Zuwachs

Die Schweizer Jugendherbergen stärken mit dem N euzugang der Jugendherberge Val-de-Travers/NE ihre Präsenz in der Westschweiz.

Ausgezeichnete Eventlokale

Für den Swiss Location Award 2025 sind 75 021 Bewertungen eingegangen. Zudem hat eine unabhängige Fachjury mitentschieden. Einige Betriebe haben ihren Spitzenplatz vom letzten Jahr verteidigt, andere wurden von Newcomern unter den schönsten und besten Locations der Schweiz abgelöst. Eingeteilt sind die Räumlichkeiten für Familienfeiern im k leinen Rahmen bis zu Grossveranstaltungen in elf Kategorien. Diese sind: Meetings, Tagungen, Kongresse, Event-Räume, -Locations und -Hallen, Sportstadien, Erlebnis, Hochzeit, Genuss sowie Bars und Clubs. Dazu gehören David Geissers Kochstudio in Wermatswil/ZH genauso wie der Ballenberg in Hofstetten bei Brienz/ BE, das Hotel Weissenstein in Oberdorf/SO oder das SwissTech Convention Center in Lausanne/ VD. Alle Betriebe sind auf eventlokale.ch beschrieben. (GAB)

International vernetzt

Die SHL Schweizerische Hotelfachschule Luzern erweitert ihr i nternationales Advisory Board um weitere führende Persönlichkeiten aus der globalen Hospitality-Branche sowie den Bereichen Innovation und Diplomatie. Gegründet 1909, verfügt die SHL über mehr als hundert Jahre Erfahrung in der praxisorientierten Ausbildung zukünftiger Führungskräfte. Um den Bildungsauftrag weiterhin innovativ, zukunftsgerichtet und international auszurichten, wurde 2021 das SHL Advisory Board ins Leben gerufen. Dieses internationale Gremium hat die Aufgabe, die SHL mit fundiertem Fachwissen, kritischem Denken und relevanten Einschätzungen zu aktuellen und zukünftigen Entwicklungen der Hospitality-Branche zu beraten und die Relevanz der Bildungsangebote der SHL zu stärken. (GAB)

Yanick Walker ist das neue JRE- M itglied aus dem Tessin. ZVG

ADVERTORIAL

Für immer Schluss mit wackligen Tischen

Der Ärger über wacklige

Tische ist gross und leider weit verbreitet. Doch d as muss nicht sein – die sogenannten Niveler lösen das Problem und sorgen für den notwendigen Komfort.

Wer kennt es nicht – je nach Bodenbelag ist es fast unmöglich, alle Tische wackelfrei aufzustellen. Reklamationen der Gäste sind vorprogrammiert. Doch damit ist jetzt Schluss: Dank der sogenannten Niveler werden Unebenheiten auf unterschiedlichsten Bodenbelägen automatisch ausgeglichen. Auch nach dem Verschieben der Tische nivelliert sich das praktische Hilfsmittel dank des Eigengewichts des Tisches wieder selbständig. Der Niveler arbeitet wie ein Stossdämpfer und schafft es, Unebenheiten von bis zu zwölf Millimetern auszugleichen. Er ist in den Farben Aluminium oder Schwarz erhältlich und passt zu jedem Tisch. Mit wenigen Handgriffen ist er ganz einfach montiert.

Trotzt jeder Witterung

Der Niveler steht bereits seit Jahren im Einsatz und sorgt zuverlässig für stabile Tische. Seine

Funktion ist bei Temperaturen von minus 10 Grad bis zu 45 Grad Celsius gewährleistet. Er ist rostfrei und witterungsbeständig und eignet sich daher auch ideal für den Einsatz im Aussenbereich. Die auswechselbaren Kunststoffgleiter schützen zudem den Bodenbelag optimal. Damit die Niveler zu fast jedem Tisch passen, gibt es sie in vielen verschiedenen Ausführungen. Wer die Niveler testen will, kann ein Muster­ 4 er­Set für nur 40 Franken plus Porto bestellen. Um sicher zu sein, dass man das richtige Produkt zum Testen erhält, kontaktiert man das Team des Herstellers Scharpy am besten telefonisch oder per Mail. Alle Informationen dazu gibt es im Internet unter niveler.ch. (RED)

Die Niveler von Scharpy sind passend zu fast jedem Tisch erhältlich. ZVG

Karina Fruman: nach dem Finale ist vor dem Finale

Nach ihrem Sieg beim Bocuse d’Or Suisse denkt Karina Fruman bereits an die EuropaAusscheidung 2026

Seit ihrem Sieg am Bocuse d’Or Suisse in Vitznau/LU sind anderthalb Wochen vergangen. Karina Fruman ist zu Hause. «Ich bin noch ein bisschen in der Bocused’Or­Blase», sagt sie gegenüber der HGZ. «Aber meine Gedanken sind schon bei der Organisation und den ersten Ideen für das Bocused ’Or­Finale Europa im nächsten Jahr», gesteht sie. Die 25 ­jährige Köchin aus Solothurn hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Als erste Frau wird sie beim Bocuse d’Or Europe die Schweiz vertreten. Ein Erfolg, den sie dank akribischer Arbeit und einem Teller, der für seine Präzision und Finesse von der Jury gelobt wurde, erreicht hat. Franck Giovannini, Präsident der Schweizer Bocuse­ d ’Or­A kademie, lobte die «sehr solide Arbeit». Seit ihrem Sieg erhält Karina viele Glückwünsche. «Am meisten haben mich jene von Leuten gerührt, die mich seit meiner Ausbildung begleiten», sagt sie. Sie seien auch weiterhin Teil ihres

Die 25-jährige Solothurnerin ist die erste Gewinnerin des Bocuse d’Or Suisse. ZVG

zukünftigen Wegs. Dazu gehört auch Lebensgefährte Simon Grimbichler, ihr Konkurrent am Finale in Vitznau. Das Kochduell mit ihm sei eine Etappe auf ihrem gemein­

samen Weg, sagt sie. «Beide blicken über den Tellerrand hinaus, und das Team, das sie fortan bilden, hat grosses Potenzial», analysiert Jean­Michel Martin, der für

SO VERÄNDERT SICH DIE ARBEITSLAST

2024 leisteten Frauen von 25 bis 64 Jahren insgesamt 61,1 Stunden bezahlte und unbezahlte Arbeit pro Woche. Bei den Männern waren es 57,8 Stunden. 2010 war die Arbeitsbelastung bei beiden niedriger.

Quelle: Bundesamt für

den Wettbewerb verantwortlich ist. Für die Vorbereitung auf das Europa­Finale werden Karina Fruman und Simon Grimbichler von der Akademie unterstützt. Ein Betreuerteam wird aufgebaut.

Es steht viel auf dem Spiel: «Das europäische Finale ist oft

«Ich geniesse ein paar freie Tage und freue mich auf das Europa-Finale.»

KARINA FRUMAN, SIEGERIN VON BOCUSE D’OR SUISSE 2025

härter als das Weltfinale», weiss Franck Giovannini. Es komme auf Präzision, Visualität und Technik an. Aspekte, die Karina Fruman bereits jetzt schon im Kopf hat.

«Ich denke an neue Beilagen, neue Ideen für Gemüse, denn ich weiss, dass die Details den Unterschied ausmachen werden.»

Gegenwärtig geniesst Karina Fruman die freien Tage zu Hause, vor allem die langen Spaziergänge mit ihren Hunden. Im August sind zwei Wochen Ferien geplant. In Gedanken ist sie jedoch wieder beim Kochen: «Ich freue mich schon darauf, wieder zu arbeiten. Diese Routine hilft mir, meine Gedanken zu strukturieren», sagt sie. Stolz auf Karina Fruman und Simon Grimbichler ist Reto Walther, Geschäftsführer des Schweizer Kochverbands und am Finale in Vitznau Mitglied der Degustationsjury. «Beide waren Mitglieder der Schweizer Junioren­Kochnati Heute sind sie erfahrene Köche. Das zeigt, wie gut sich unser Nachwuchs entwickelt.»

Medienpartner

Sommer, Grill und Schweinefleisch gehören zur aktuellen Jahreszeit

Das meistservierte Fleisch in der Gastronomie stammt vom Schweizer Schwein.

«Aus allem, was ihr nicht essen wollt, machen wir Koteletts.» Mit diesem Bonmot landeten früher Rüstabfälle und Speisereste im Schweinekübel. Aus hygienischen, ethischen und gesundheitlichen Gründen ist streng reglementiert, was Schweine fressen dürfen und was nicht. Speisereste aus der Gastronomie stehen nicht mehr auf der Liste. Heute sind sämtliche Futtermittel für heimische Schweine frei von gentechnisch veränderten Organismen und frei von Tiermehl. Neben Schweizer Futtergetreide ist Sojaschrot, ein Nebenprodukt der Sojaölgewinnung, eine wichtige Nährstoffquelle im Schweinefutter. Rund d ie Hälfte des Bedarfs an Sojaschrot bezieht die Schweiz mittlerweile aus Europa und was an Soja aus Übersee importiert werden muss, stammt aus zertifiziert nachhaltiger Produktion. Als Allesfresser sind die Schweine auch wichtige Verwerter von Nebenprodukten aus der Lebensmittelverarbeitung. Dazu gehören Molke, Ölkuchen, Biertreber, Getreidespelze aus Mühlen oder Zuckerrübenschnitzel.

Im Stall sind Schweine sehr ordentlich. Sie haben getrennte Bereiche, um sich zu versäubern und um zu liegen. BILDER ZVG

Schweinerassen

Edelschwein

Das Edelschwein stammt von alten Landschlägen ab und wurde mit der englischen Yorkshire-Rasse veredelt. Schweizer Edelschweine sind grosswüchsig und mittellang. Neben weissen Borsten auf weisser Haut sind die Stehohren charakteristisch. Die Sauen gebären viele Ferkel. Weltweit ist dieses Schwein die relevanteste Rasse.

Landrasse

Gute Fleischqualität dank selektiver Zucht

Ausgeklügelte Zuchtprogramme mit Tieren der Rassen Schweizer Edelschwein, Schweizer Landrasse, Duroc und Piétrain (siehe Spalte rechts) ermöglichen mittlerweile Topleistungen. Durch bessere Zucht- und Haltungsbedingungen hat sich der Futterverbrauch in den letzten 40 Jahren halbiert. Auch die Anzahl Tiere pro Betrieb ist gesetzlich geregelt und im internationalen Vergleich

eher klein. In einer durchschnittlichen Schweizer Schweinemast leben rund 220 Tiere. Im Ausland können es bis zu 4000 sein. Zudem ist hierzulande der Stall in einen Liege-, Lauf- und Fressbereich aufgeteilt. Diese Bereiche dienen dazu, dass sich die Tiere bewegen und selbstbestimmt

ruhen und fressen können. Nicht zuletzt deshalb ist die Qualität von Schweizer Schweinefleisch eine der besten weltweit.

Schweinefleisch ist viel besser als sein Ruf

MESSERLI

Schweizer Fleisch ist für Remo Messerli ein Muss. Auf den Grill legt er Poulet, Rindfleisch und Spareribs vom Schwein.

HGZ: Remo Messerli, vor eineinhalb Monaten haben Sie den Wettbewerb «La Cuisine des Jeunes» LCDJ von «Schweizer Fleisch» gewonnen. Wie ging es nach der Feier weiter?

REMO MESSERLI: Der Alltag ging wieder los. Nur etwas entspannter als vor dem Finale. Was hat sich mit der Teilnahme am Wettbewerb und dem Sieg in Ihrem Leben verändert? Grundsätzlich hat sich nichts geändert. Es war aber sehr schön, den Erfolg zu feiern und den Tag so zu erleben.

Schweine der Schweizer Landrasse stammen von alten Landschlägen (regional g ehaltenen Rassen) ab und werden seit über 100 Jahren züchterisch bearbeitet. Sie haben hängende Ohren. Landrassen-Eber sind perfekte P artner für das Edelschwein. Diese Kreuzung vererbt gute Mast- und Schlachtleistungen an ihre Ferkel.

Schweizer Schweinefleisch muss vieles können: Neben bester Fleisch- und Fettqualität ist ein optimaler Anteil an intramuskulärem Fett, genügend Magerfleisch sowie gutes Verarbeitungsfleisch erwünscht. Obwohl Schweinefleisch in der Schweizer Konsumhitparade

Sous-chef Remo Messerli gewann bei «La Cuisine des Jeunes». ZVG

Sie arbeiten nach wie vor im Restaurant Wein & Sein in Bern. Was gefällt Ihnen dort besonders?

Was servieren Sie dazu? Ein guter Jus passt immer. Genauso Couscous-Salat mit viel G emüse und reifen Tomaten mit cremiger Burrata. REMO

Wie lautet Ihr Tipp gegen die Hitze des Sommers? Das altbekannte Aareschwimmen kühlt bei Sommerhitze am besten. GABRIEL TINGUELY

Und es ist auch ein wichtiger Lieferant für Eisen, Vitamin B1, Zink und Selen. Allesamt essenzielle Elemente, die der menschliche Körper benötigt, aber nicht selber herstellen kann. (GAB)

Duroc

Der Ursprung dieser alten Rasse liegt im Dunkeln. Um das Jahr 1800 entwickelten sich Populationen roter Schweine im Nordosten der Vereinigten Staaten. Das m oderne Duroc-Schwein entstand ab 1830 aus Kreuzungen von Roten Jersey-Schweinen aus New Jersey, alten Durocs aus New York und iberischen Schweinen aus Spanien.

Piétrain

Die Rasse aus Brabant (BE) stammt von fleischreichen Bayeux-Schweinen ab, die um 1920 in den Ort Piétrain gel angten. Durch moderne Konsumgewohnheiten – weg von fettem hin zu magerem Schweinefleisch – konnte sich diese Rasse in ganz Europa durchsetzen. Sie ist die b edeutendste Vaterrasse in der Schweinezucht.

PORK ON A FORK

Albrecht von Haller hat mit seinem Gedicht «Die Alpen» aus dem Jahr 1729 den Bergtourismus in der Schweiz nachhaltig beeinflusst. Seine romantische Darstellung der Alpen und des naturnahen Lebens der Bergbewohner nahm der Bevölkerung die Angst vor den gefürchteten Bergen. Der Tourismus nahm daraufhin an Fahrt auf. Knapp 300 Jahre später bietet sich ein anderes Bild. Iseltwald wird von Touristen überrannt, ebenso das Lauterbrunnental, beide im Berner Oberland. Auch Lungern/OW gehört zu den viel besuchten Orten. Hauptgrund ist die südkoreanische Netflix-Serie «Crash Landing on You», die teilweise am Lungerersee spielt. Fluch und Segen

Die Liste der touristischen Hotspots in den Bergen könnte unendlich fortgeführt werden und dürfte in nächster Zeit dank der sozialen Medien weiterwachsen. Doch es sind und bleiben nur ein paar Orte, die mit den unangenehmen Seiten vom Massentourismus konfrontiert werden. Die Regel ist meistens noch immer so, dass viele Berghotels die Gäste mit tollen Angeboten in ihr Haus locken müssen. Denn allzu oft ist das Wirtschaften abseits der Touristenpfade kein Honigschlecken. Gemäss Schweiz Tourismus hängt rund ein Viertel aller Arbeitsstellen in den Bergen vom Tourismus ab. «Im Kanton Wallis erwirtschaftet der Tourismus f ünfzehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes BIP und bietet fast neunzehn Prozent der Arbeitsplätze», sagt Brigitta M. Gadient, Präsidentin von Schweiz Tourismus. «Und im Kanton

ANSPRUCHSVOLLER

Der Bergsturz von Blatten/VS hat es in Erinnerung gerufen: Das Leben in Alpenkette touristisch genutzt werden kann, kommt dem Bergtourismus mit welchen Problemen sie als Bergtouristiker konfrontiert sind und

Graubünden bringt der Tourismus mehr als einen Viertel des BIP. Fast jeder dritte Arbeitsplatz hängt direkt vom Tourismus ab.»

Wertvolle Unterstützung

Ach wenn die Furcht vor den Bergen abgenommen hat, bleibt ein gewisses Risiko. Das zeigte jüngst der Bergsturz im Lötschental, der nicht nur ein ganzes Dorf, sondern auch drei gute Hotels ausgelöscht hat. Es folgten schweizweit grosse Solidaritätsbekundungen. Auch in Hotelleriekreisen. So ruft «Top 3 Star Hotels of Switzerland» zum Spenden für das Hotel Edelweiss auf. Das «Edelweiss» ist ein langjähriges Mitglied der Vereinigung und das Lebenswerk von Lukas Kalbermatten. Es ist eines der drei Hotels, die unter den Geröllmassen verschwunden sind.

Eine andere Aktion hat der Ostschweizer Bäcker-Confiseur Verband ins Leben gerufen. Mit «Backen für Blatten» unterstützt er das Dorf Blatten, indem bis Ende Juni pro Verkauf eines eigens geschaffenen Blatten-Brots ein Franken gespendet wird. Einen Schritt weiter geht der Rapperswiler Beck in Rapperswil/SG, der ein Herzbrot verkauft. «Für jedes verkaufte Brot spenden wir 2.50 Franken an das Soforthilfekonto der Raiffeisenbank GampelRaron und der Einwohnergemeinde Blatten», schreibt der Bäcker auf seiner Website.

Derweil versuchen die Lötschentaler zurück zu einem neuen Alltag zu finden. «Wir wünschen uns von den Gästen, dass sie das Lötschental weiterhin besuchen», bittet Mathias Fleischmann, CEO Lauchernalp Bergbahnen AG und Lötschental Marketing AG. «Der Tourismus ist für uns ein wichtiger Wirtschaftszweig.» Aktuell gibt es im Lötschental noch sechs Hotels mit insgesamt gut 100 Betten. Das Wandergebiet und die Restaurants in Wiler, Kippel und Ferden seien vollumfänglich offen. Weiterhin geschlossen bleibt das zwar verschonte Hotel Fafleralp, das aber hinter dem Schuttkegel liegt und bis auf Weiteres nicht erreichbar ist.

RUTH MARENDING

Alpenhotel zur Wildi Lauchernalp/VS

DAS BESTÄNDIGE

Bis zur Eröffnung des Lötschbergtunnels 1913 war das Lötschental nur sehr schwer erreichbar. Viel Ursprüngliches mit verzierten Häusern blieb daher dem erst spät dem Tourismus erschlossenen Tal erhalten. Das ändert auch der Bergsturz von Blatten nicht, der zwar von der Lauchernalp zu sehen, aber dennoch etliche Kilometer entfernt ist. Diese Alp oberhalb von Wiler im Lötschental liegt auf einer Höhe von rund 2000 Metern.

Das Feriendorf ist ganzjährig durch eine Luftseilbahn von Wiler aus erreichbar. «Wer in den Bergen lebt, ist sich den Naturgefahren bewusst», sagt Seiler. Engagement der Bergbahn

Um die Berggastronomie auf der Lauchernalp nachhaltig zu sichern, hat d er Verwaltungsrat der Bergbahnen letztes Jahr das Alpenhotel zur Wildi übernommen. Das 1989 erbaute Haus stand aufgrund der Pensionierung de s vorherigen Wirtepaars zum Verkauf. «Die Berggastronomie ist ein zentraler Bestandteil des Gästeerlebnisses am Berg und wird immer wichtiger», so Rafael Kambli, Verwaltungspräsident der Lauchernalp Bergbahnen. Heute führt Betty Seiler den Betrieb mit grosser Leidenschaft. Eine ähnliche Katastrophe wie in Blatten befürchtet sie auf dieser Talseite nicht: «Dafür sind wir dankbar.»

Die Versorgung mit Lebensmitteln geschieht über die Bergbahn. «Das machen wir aus ökologischen und logistischen Gründen so», sagt Seiler. Bei der Lebensmittelplanung ist Sorgfalt nötig. Geht etwas Wichtiges aus, muss diese Ware unten im Lötschental besorgt werden. «Dreimal pro Woche werden wir mit Frischprodukten beliefert, frisches Brot kommt täglich auf die Alp.»

Fakten und Zahlen

Zimmer: 10 Zimmer für 2 Personen

Saison : Anfang Juni bis Ende Oktober und Mitte Dezember bis Mitte April

Mitarbeitende: im Sommer 5 Personen, im Winter bis 15 Personen zurwildi.ch

Boutiquehotel Fusio Fusio/TI

DAS VERSCHONTE

Fusio liegt auf rund 1100 Metern Meereshöhe am Fusse der CristallinaGruppe. Das Boutique Hotel Fusio befindet sich am Dorfeingang direkt an der Maggia. Das Hotel war fast 50 Jahre geschlossen und nach einer Gesamtsanierung 2016 wieder eröffnet worden. H eute wird das Haus mit dem Restaurant Da Noi von Manuela Medici als Gastgeberin geleitet. Unterstützt wird sie von einem jungen Team aus der Region. Küchenchef Matteo Cali serviert den Gästen authentische, saisonale G erichte. « Fusio hat keinen Durchgangsverkehr, die Gäste kommen bewusst zu uns, wo sie nicht nur eine gute Küche, sondern auch Ruhe und Erholung finden. Und dies, ohne auf Komfort zu verzichten», so Manuela Medici.

Schwierige Stellenbesetzung

«Vor einem Jahr war das Maggiatal nach der Hochwasserkatastrophe – vor allem im oberen Teil wie jetzt Blatten –in aller Munde», erinnert sich Manuela Medici. Fusio war zwar selbst nicht direkt betroffen, aber während vier Wochen von der Aussenwelt abgeschnitten, die Bewohner mussten mit wenigen Ausnahmen das Dorf verlassen. Diese besondere Lage hat sich längst normalisiert. Doch Mitarbeitende in den hintersten Winkel des Tales, das zwar gut erschlossen ist, zu locken, ist schwierig. «Vor Ort findet man praktisch niemanden, schon gar keine Aushilfen oder Springer», so Medici. Wenigstens alle festen Arbeitsstellen konnte sie mit Mitarbeitenden besetzen, die bis zu sieben Jahre im Haus sind. Da je nach Wetter mehr oder weniger Gäste kommen, for dert das Flexibilität: «Wir leisten Über stunden bei schönem Wetter und  kompensieren an schlechten Tagen.»

Fakten und Zahlen

Zimmer: 10

Saison: Sommerbetrieb

Mitarbeitende: 6 inkl. Geschäftsführung, für 3 Mitarbeitende auch Logis hotelfusio.ch

TOURISMUS

den Bergen ist nicht einfach. Damit die gesamte eine hohe Bedeutung zu. Fünf Betriebe erzählen, und welche Angebote sie den Gästen machen .

Das Hotel Alpenblick wurde 1906 eröffnet. Mit dem Aufkommen des Wintersports hatte das auf Sommerbetrieb ausgerichtete Haus einen schweren Stand. Deshalb wurde es in den 1950er-Jahren an die Schulgemeinde Uzwil/SG verkauft, die es für Schul- und Ferienlager nutzte. 2014 wurde in Tenna der Verein «Tenna Plus» gegründet, um von der Gemeinde Uzwil die Liegenschaft zu übernehmen. Seit 2016 führt die daraufhin gegründete Tenna AG die Pension Alpenblick. Die Aktien sind im Besitz Einheimischer und treuer Gäste.

Zurück in Dorfbesitz

Das Berghotel Alpenblick prägt das Ortsbild wie auch das Dorfleben entscheidend mit. Es ist mit seinen Veranstaltungen Treffpunkt für die Dorf- und Talbevölkerung. Der «Alpenblick» ist zudem das einzige Hotel und Restaurant im Ferienort Tenna. Bei der Mitarbeitendensuche hat der Betrieb Erfolg: «Wir haben meist ein Riesenglück mit unseren Mitarbeitenden, welche häufig zwar nicht aus der Gastronomie in dem Sinne kommen, aber teils etwas Erfahrung mitbringen und von uns angelernt werden», sagt Sascha Skraban vom «Alpenblick». «Gelebte Gastfreundschaft ist mir wichtiger als bereits vorhandenes Können. Ich sehe das mittlerweile als grosses Plus, da so diverse Fähigkeiten und Erfahrungen mit in unseren Betrieb fliessen.» Versorgt wird der Betrieb mit Fleisch aus dem Dorf und von der Tenner Alp sowie Alpkäse und Gemüse nach Möglichkeit von Biobauern. «Wir versuchen, regional und nachhaltig zu arbeiten, ohne dogmatisch zu sein.»

Fakten und Zahlen

Zimmer: Einzel-, Doppel- und Familienzimmer mit WC/Dusche auf Etage Saison : Anfang Mai bis Ende Oktober und vom 26. Dezember bis Ende März

Mitarbeitende: 2 ganzjährig Festangestellte plus 2 mehr im Sommer und 1 im W inter sowie Aushilfen alpenblick.ch

Zahlen und Fakten

1816

wurde das erste Berghotel auf Rigi-Kulm eröffnet.

Bis ins 18. Jahrhundert waren die Alpen vor allem ein Durchgangsgebiet.

Hotel Kurhaus Grimmialp Schwenden im Diemtigtal/BE

DAS CHRISTLICHE

Die Grimmialp liegt auf 1200 Höhenmetern im Diemtigtal, die gut mit dem Postauto erschlossen ist. Auf Initiative vom damaligen Nationalrat Johann Jakob Rebmann wurde 1899 das Hotel Kurhaus Grimmialp eröffnet. Seit Mai 2014 führen Ueli und Vroni Pfister das Haus. Ueli Pfister war bereits Koch bei den Vorbesitzern, der Schwesternschaft der Steppenblüte Communität aus Basel. Vom Einer- bis zum Mehrbettzimmer, im einfachen Zimmer mit Lavabo oder mit WC/Dusche, vom Zimmer m it Frühstück bis zur Vollpension gibt es im Kurhaus Grimmialp alles.

Vielschichtige Gäste

Auf der Grimmialp übernachten Wanderer, Biker, Skitourengruppen, Skifahrer, Kirchgemeinden, Seminare, Naturfreunde und Familien. «Wir haben mehr Individualgäste als früher, u nd die Ferienwohnungen sind gut besetzt», sagt Lars Hilpert, zuständig für die Réception des Kurhauses. Die Gäste essen zu festgelegten Zeiten ein einheitliches, ausgewogenes Menü. «Wir stellen fest, dass heute mehr vegetarische Gäste zu uns kommen und solche, die Diäten ein halten müssen.» Die Küche ist gut bürgerlich mit saisonalen Gerichten. «Die Mitarbeitendensuche gestaltet sich aufgrund der Abgelegenheit schwierig. Derzeit sind wir noch auf der Suche nach Mitarbeitenden im Stun den lohn», sagt Hilpert. Doch wer sich dazu entschliesst, im Kurhaus zu arbeiten, er hält auf Wunsch nicht nur Kost, sondern auch Logis. Auch beim Gästeverhalten stellt Hilpert eine Veränderung fest: «Die Buchungen werden immer spontaner, Gäste planen ihre Ferien nicht mehr so weit im Voraus.»

Fakten und Zahlen

Zimmer: 41

Saison: ganzjährig offen

Mitarbeitende: 12 in Fest- und Stundenlohnanstellung kurhaus-grimmialp.ch

DAS ENTSPANNTE

Im Herzen des Tessiner Malcantone liegt das Bergdorf Miglieglia auf 750 Meter über Meer. Mittendrin liegt die Casa Santo Stefano, ein Albergo, das sich über drei Häuser erstreckt. «Als wir un seren Betrieb von Hotelleriesuisse zertifizieren liessen, erfuhren wir, dass es nicht mehr viele Häuser in diesem typischen Tessiner Baustil gibt», sagt Matteo P revisdomini, der den Betrieb zusammen mit seiner Partnerin Cristina Mathis A nfang 2024 übernommen hat. Die Häuser der Casa Santo Stefano stammen aus dem 17. Jahrhundert. Vor gut 30 Jahren wurden sie von den Vorbesitzern von Grund auf renoviert. Zu Beginn f anden hier Seminargäste einen Ort für ihre Anlässe, danach fanden Retreats für sanfte Bewegungsformen statt.

Zwei erfolgreiche Standbeine

Diese Retreats sind heute ein wichtiges Standbein des jungen Unternehmerpaars. «Es passt zu unserer Philosophie, wie wir selber leben», so Matteo Previsdomini . «Bei uns finden Gruppen einen Ort, ihre Retreats durchzuführen, aber auch für den Individualgast gibt es hier einen Rückzugsort.» Im Zwei-SterneHaus, das sich als Hotel Garni versteht, bekennt man sich nicht nur zur Nachhaltigkeit, sondern lebt sie auch. «Wir sind zwar ein Bergdorf, aber gut erschlossen. Die Lebensmittel werden täglich angeliefert.» Weil der Betrieb klein ist und kein eigenes Restaurant hat, ist nur knapp ein halbes Dutzend Leute beschäftigt. Diese kommen entweder aus dem Ort oder dem nahen Ausland. «Italien liegt nur einen Steinwurf von uns entfernt», so Previsdomini. Auch von Unwetterkatastrophen spürten sie bislang wenig: «Bei den Unwettern im Tessin im letzten Jahr blieb das Malcantone weitgehend verschont.»

Fakten und Zahlen

Zimmer: 18 Saison: Februar bis Mitte November Mitarbeitende: 4 bis 5 casa-santo-stefano.ch

1860

Die Hotelstandorte über den Schweizer Seen erlebten i hre erste Hochblüte.

1900

In der Zeit um 1900 breitete sich der Tourismus in fast alle Alpentälern aus.

Auch Bergdörfer, die nur von wenigen Bauern bewohnt wurden, verwandelten sich in Fremdenorte mit Gasthäusern und Hotels.

26 600

Nach 1894 steigerte sich die Zahl der Fremdenbetten i n den Berghotels von 14 500 auf 26 600.

Die Stiftung Blatten Lötschental setzt sich für die Erhaltung der traditionellen Baukultur ein. Nun wurde ein Spendenkonto zugunsten von Blatten eingerichtet.

Casa Santo Stefano

Der Haferdrink in Grossgebinden

Der hausgemachte Haferdrink von Jucker Farm in Seegräben/ ZH ist neu auch im Grossgebinde für die Gastronomie erhältlich. Die regionale Alternative zu Milch gibt es in der 1-Liter-Glasflasche, im 1- und 5-Liter-Beutel sowie als 2- und 5-Liter-Bag-in-Box. Beutel und Bag-in-Box können einfach an Kaffeevollautomaten angeschlossen werden. Dazu liefert der Bauernhof auch das mehrfach verwendbare Verbindungsstück: den Vitop Connector. juckerfarm.ch/haferdrink

Die persönliche Verpackungsnote

Dank der Laserschneidetechnologie von Pawi lassen sich Verpackungen nicht nur mit einer persönlichen Note versehen, sondern werden mit hoher Präzision effizient realisiert. Ob edle Pralinenverpackungen mit saisonalen De-signs, durchdachte Food-Verpackungen oder kreative Promotionsboxen – das Laserschneiden eröffnet Möglichkeiten für Gastronomen, die auf den umweltfreundlichen Karton setzen. pawi.com/laserschneiden

Stilvolle Weingläser mit farbigen Stielen

Zwiesel Glas erweitert seine Enoteca-Serie mit mundgeblasenen Gläsern aus Ungarn.

Dieses Jahr feiert Zwiesel Glas das 25-Jahr-Jubiläum der Serie Enoteca mit der neuen Kollektion Enoteca Colors. Dabei handelt es sich um drei Gläserformen: Champagner, Rot- und Weisswein mit farbigen Stielen in Beryllgrün, Kirschrot und Lichtblau. Jedes Glas wird mundgeblasen in der Zwiesel-Glas-Manufaktur in Ungarn, eine der grössten Glasmanufakturen der Welt, und ist ein echtes Unikat. Die Farbgebung der Stiele changiert in Intensität und Struktur, wodurch jedes Weinglas eine individuelle Note erhält. Die farbigen Stiele verleihen der

klassischen Enoteca-Formensprache eine frische, moderne Note u nd machen die Gläser zu einem Blickfang auf jedem Tisch. Enoteca Colors überzeugt nicht nur optisch: Die feine Wandstärke der Gläser und die harmonischen Proportionen garantieren ein besonderes Trinkerlebnis. Die Kollektion steht für höchste Qualität, Individualität und zeitgemässes Design – perfekt für besondere grosse und kleine Momente. Sie richtet sich an Gastronomen, die stilbewusste Weinliebhaber empfangen, die Wert auf Ästhetik und Funktionalität legen. Ob für festliche Anlässe oder Dinnerpartys –Enoteca Colors macht als stilvolles Highlight jeden Tisch zu etwas Besonderem. Erhältlich sind die Gläser ab Ende Juli zu 95,95 Franken pro Stück in einzelnen Röhrenverpackungen.

Die Beiträge auf den Produktseiten w erden von Jörg Ruppelt zusammengestellt und redigiert. joerg.ruppelt@ hotelleriegastronomie.ch

Alkoholfreies Bier zur Fussball-EM

Vom 2. bis 27. Juli 2025 treten in acht Schweizer Städten die besten Spielerinnen Europas gegeneinander an. Als offizieller Sponsor

Designer-Armatur made in Italy

Zur Milano Design Week 2025 präsentiert Hersteller Fantini d ie Armaturenkollektion Flora. Die von Vincent Van Duysen entwor-

Dialog zwischen Küche und Keller

«Krug in the Kitchen» heisst das Gastronomiekonzept von Maison Krug. Dabei widmet sich das Champagnerhaus 2025 jeweils

der Frauenfussball-EM präsentiert Heineken unter dem Motto «Enjoy Heineken Responsibly» die alkoholfreie Alternative 0.0. Mit an Bord ist Coumba Sow (30) –über 50 -fache Schweizer Nationalspielerin und zentrale Mittelfeldspielerin beim FC Basel. Als Markenbotschafterin und Gesicht der Heineken Werbekampagne wird sie auf Plakaten und digitalen Displays zu sehen sein. In der Kampagne motiviert Sow die Fans zum bewussten Abschalten von Social Media und stattdessen echte Momente im Stadion zu erleben, weil: «Sorry, Social Media –live schmeckt’s am besten.» heinekenswitzerland.com

fene Serie vereint Anmut mit architektonischer Klarheit. Mit ihrer klaren Formensprache und industriell inspirierter Ästhetik sowie ihren fein abgestimmten Proportionen strahlt «Flora» Sinnlichkeit und Modernität aus. «Das Spiel mit den Proportionen war für uns zentral», betont Van Duysen. «Das Ergebnis ist eine Kollektion mit einer persönlichen Ausstrahlung. Ich strebe in meiner Arbeit stets nach einer Symbiose – und mit Fantini gelingt sie auf besonders harmonische Weise.» Erhältlich ist «Flora» in dunklem Matt Gun Metal und glänzender Chrome-Oberfläche. fantini.it

einer Zutat. Nach Tomate, Zitrone, und Flower rückt nun das Rüebli ins Zentrum. «Das Rüebli ist ein wahres Chamäleon in der Küche, es kann süss oder herzhaft, roh oder karamellisiert, samtig püriert oder kross gebacken sein», so Krug-Kellermeisterin Julie Cavil. «Durch sein feines Aromenspektrum lässt es sich vielseitig kombinieren, etwa mit der Frische der Krug Grande Cuvée oder von Krug Rosé.» So entstehe ein Dialog zwischen Keller und Küche, der über das klassische Food-Pairing hinausgeht und die Verbindung zwischen Champagner und kreativer Haute Cuisine neue definiere. krug.com

Stilsicher aufgedeckt.

Entdecken Sie unser bewährtes Sortiment: pfeiffertextil.ch

Die neue Kollektion umfasst Gläser für Champagner, Rot- und Weisswein. ZVG
Mehr Informationen unter: zwiesel-glas.com/ch
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Luca Rickli: Ohne ihn bleibt der Pool leer

Unter dem Motto «Was macht ...?» werden Berufsleute vorgestellt, die im G astge werbe tätig sind, aber keinen typischen Gastro ­ B eruf ausüben.

gemacht, wenn die Gäste nicht merken, dass es m ich gibt.»

Die Schwimmbadtechnik ist so komplex, dass Rickli täglich irgendwo eingreifen muss. «Heute wird alles über Touchpanels gesteuert. Dadurch ist der Überblick einfacher geworden. Da die Technik aber sehr diffizil ist, muss ich vor Ort genau kontrollieren, ob der Computer auch wirklich das macht, was wir wollen», erklärt der Spa-Techniker.

«Das Worst-Case-Szenario wäre, wenn sich der Infinitypool entleert, wenn noch Badegäste darin planschen», sagt Luca Rickli. Zwar wird der Pool jede Nacht entleert und wieder befüllt, aber das muss zum richtigen Zeitpunkt geschehen. So dass der Gast davon nichts bemerkt, morgens um acht

Die Technik ist so komplex, dass es Fachleute braucht, die sie kontrollieren.

Uhr aber wieder die perfekte Wasserqualität vorfindet. Um das zu gewährleisten, fängt sein Arbeitstag um 5.30 Uhr an. Dafür hat er um 15 Uhr Feierabend.

Pumpen statt heizen

«Wir lassen das Wasser aus dem Infinitypool in ein Auffangbecken fliessen, das eine Etage tiefer unter dem Pool liegt», berichtet Luca Rickli. Im geschlossenen Raum kühlt das Badewasser über Nacht nicht aus. Das spart Heizkosten. «Morgens um sechs Uhr pumpen wir das gefilterte Wasser dann wieder in den Pool hoch.»

Luca Rickli ist seit eineinhalb Jahren für das Resort tätig. «Ich habe zuvor auf dem Bau gearbeitet, aber da war die Arbeit immer gleich. Das kann ich heute nicht mehr sagen. Jeder Tag ist anders

und jeden Tag gibt es Probleme zu lösen, die ich noch nie hatte.»

Besonders gut gefalle ihm, dass er den technischen Dienst unterstützen darf – etwa wenn ein Wasserhahn in der Suite tropft –und so in alle Bereiche des Resorts komme. «Mit den Gästen habe ich keinen direkten Kontakt – wir arbeiten ja, wenn sie nicht im Zimmer sind – aber es ist trotzdem toll, in einem Hotelresort zu arbeiten.» Und manchmal ist es auch überraschend. «Während der Friedenskonferenz standen plötzlich Leute vom Secret Service bei mir im Technikraum. Sie wollten wissen, welche Chemikalien wir in den Pool geben. Ich konnte sie beruhigen und erklären, dass unser Wasser einwandfrei und sicher ist.»

An seinem Beruf gefällt Luca Rickli die Bandbreite: «Neben Sanitärarbeiten muss ich auch von Mechanik und Elektrik etwas verstehen. Auch erledige ich kleine chreinerarbeiten.» Der Spa-Techniker ist so etwas wie das Heinzelmännchen im Resort, das fast alles reparieren kann, überall Zutritt hat, aber doch von niemandem gesehen werden soll. RICCARDA FREI

Zur Person

Luca Rickli hat zwei Lehren absolviert: Fachmann Betriebsunterhalt Fachichtung Werkdienst und Sanitärinstallateur. In seiner Freizeit ist er Drohnenpilot. Er geniesst es, seine Drohne im sogenannte «First Person View»-Modus steigen zu lassen und so das Gefühl zu haben, selber zu fliegen. Der Spa-Techniker ist verheiratet und fährt gerne Ski.

Rupert Ecker

CEO

Der Verwaltungsrat der Kursaal Bern AG hat Rupert Ecker zum neuen CEO des Grand Casino Kursaal Bern ernannt. Ecker wird sein neues Amt am 15. September antreten und übernimmt damit die Position von Ludwig Nehls, der Ende Oktober in den Ruhestand geht.

Stephan Fässler

Geschäftsleiter

Stephan Fässler wechselt nach knapp zwei Jahren als Business Development Manager Hospitality & Food Service bei Diversey in eine neue Funktion: Am 4. August übernimmt Fässler die Geschäftsleitung der Prodoba Hotelservice AG

Michael Smithuis

Hotelier des Jahres

An der Awardgala im Rahmen des Hospitality Summits in Zürich wurde Michael Smithuis, Direktor des Fairmont – Le Montreux Palace, zum «Hotelier des Jahres 2025» gewählt. Die Jury würdigt besonders seinen Führungsstil, seine Managementkompetenz und seinen Beitrag

Mehr Informationen unter: buergenstockresort.com

Marcel Krähenmann

Präsident

Nach zehn Jahren als Präsident übergibt Max Perucchi das Zepter von Hotelleriesuisse Sopraceneri/TI an Marcel Krähenmann. Krähenmann ist diplomierter Hotelmanager H F und NDS HF und war bis vor kurzem zwölf Jahre Vorstandsmitglied von Hotel & Gastro Formation Tessin.

Aragon

Christen

General Manager Aragon Christen übernimmt die Position des General M anagers i m H+ Hotel & SPA Engelberg/OW. Christen ist ein Profi der Berg- und Ferienhotellerie. Zuvor leitete er das Belle Epoque Hotel Victoria in Kandersteg/BE, das Hotel Meierhof in Davos/GR und das Hotel Europa in St. Moritz/GR.

Charlotte Horrion

Director of Event Sales

Seit Juni ist Charlotte Horrion Director of Event Sales für das Hyatt Regency Zurich Airport The Circle, das Hyatt Place Zurich A irport The Circle und das The Circle Convention Center. Mit ihrer Expertise will sie innovative Veranstaltungskonzepte entwickeln und den Standort als Event-Zentrum etablieren.

Der Infinitypool mit Blick auf den Vierwaldstättersee ist nur einer
fünf Swimmingpools, die
auf dem Areal des Bürgenstock Resorts gibt. BILDER ZVG
PERSONALIA

Ein Kaffee führte zu ihrer Traumstelle

Laila Roos’ Beispiel zeigt, dass man in der Hotellerie klein anfangen und gross herauskommen kann.

Laila Roos ist Gouvernante im Wellnesshotel Golfpanorama in Lipperswil/TG. Sie ist seit 15 Jahren in diesem Betrieb tätig. Laut i hrem Vorgesetzten, dem Hoteldirektor Alexandre Spatz, ist sie ein grossartiges Vorbild für alle Mitarbeitenden, die ohne Sprachkenntnisse und ohne Grundbildung auf der Suche nach einer Karriere in der Hotellerie oder in der Gastronomie sind.

Dass sie es bis zur Gouvernante gebracht hat, liegt vor allem daran, dass sie einen starken Willen hat und sehr ehrgeizig ist. «Als das ‹Golfpanorama› 2010 eröffnete, interessierte es mich sehr, w ie das Hotel aussieht, das sich ganz in der Nähe unseres Wohnorts befindet», erinnert sich Laila Roos. Ihr Mann und sie hätten im hoteleigenen Restaurant einen Kaffee getrunken und für sie sei klar gewesen: «In diesem Betrieb möchte ich arbeiten.»

Keine Deutschkenntnisse

Die gebürtige Marokkanerin sprach zu dieser Zeit Französisch und Arabisch, jedoch noch kein Wort Deutsch. Das hielt sie aber nicht davon ab, sich im «Golfpanorama» zu bewerben. Am Anfang arbeitete sie als Zimmermädchen. Ausserdem half sie beim Abwasch, im Restaurant oder im Frühstücksservice aus. In dieser Zeit lernte sie Deutsch und ein Jahr nach ihrer Anstellung übernahm sie den Posten als Etagengouvernante. «Ich absolvierte verschiedene Weiterbildungen sowie den P rogresso-Lehrgang», sagt Laila

Roos. Eine Lehrperson sagte ihr, dass sie nun eine verkürzte Lehre machen könne und ermutigte sie dazu, die Ausbildung zur Hotelfachfrau zu absolvieren. «Einen spannenden Aspekt dabei fand ich, dass der Unterricht für Allgemeinbildung zusammen mit unterschiedlichen Berufsleuten stattfand. Der Austausch mit ihnen ermöglichte mir Einblicke in verschiedene Berufsfelder.»

Nach der Ausbildung zur Hotelfachfrau EFZ, welche die 4 8-Jährige 2021 mit der Note 5,3 abschloss, übernahm sie die Leitung der gesamten Hauswirtschaft im «Golfpanorama». Zu ih-

rem Team gehören zehn Mitarbeitende. Sie sind für 54 Zimmer sowie zwei Appartements zuständig. Zudem verfügt das Hotel über einen grossen Wellnessbereich. Die Gouvernante und ihr Team pflegen einen freundschaftlichen und respektvollen Umgang miteinander. «Ausserdem ist es mir ein grosses Anliegen, dass meine Mitarbeitenden nicht nur ihre Pflicht tun, sondern Freude an ihrer Arbeit haben.» Das soll sich auch beim Herrichten der Zimmer und der übrigen Räume zeigen. «Obwohl wir unter grossem Zeitdruck stehen, will ich, dass die Gäste sehen, dass wir uns

zusätzlich angestrengt haben.»

Dabei freuen ihr Team und sie sich, wenn sie eine positive Rückmeldung der Gäste erhalten.

«Für mich ist wichtig, dass meine M itarbeitenden ihren Beruf mit Freude ausüben.»

LAILA ROOS, GOUVERNANTE, GOLFPANORAMA , LIPPERSWIL/TG

In ihren 15 Jahren Tätigkeit im «Golfpanorama» hat Laila Roos zehn Lernende ausgebildet. Kürzlich hat sie selbst die Weiterbildung zur Berufsbildnerin abgeschlossen. Davor hat sie bei «Top-Ausbildungsbetriebe» mehrere Weiterbildungskurse für Berufsbildende absolviert. «Was m ich besonders freut: Der grösste Teil meiner Lernenden ist in der Branche geblieben», sagt Laila Roos. Eine dieser Lernenden ist Nadine Frei. Sie ist mittlerweile als stellvertretende Direktorin im Wellnesshotel Golfpanorama tätig.

Die Entwicklung mitverfolgen

Normalerweise bildet Roos eine Lernende oder einen Lernenden pro Jahr aus. Dieses Jahr habe sie keinen Lehrvertrag abgeschlossen, weil sie zuerst sehen wollte, wie sich die Einführung des neuen Berufs Hotellerie-Hauswirtschaft entwickelt. «Ich freue mich, im kommenden Jahr wieder eine Lernende oder einen Lernenden auszubilden.» Denn sie fände es sehr spannend zu sehen, wie sich die jungen Menschen während der Lehrzeit entwickeln. «Am Anfang sind sie wie eine geschlossene Blüte, die sich dann mehr und mehr öffnet.» Dabei gelte es als Berufsbildnerin, stets darauf zu achten, dass die jungen Menschen die Freude am Beruf behalten. Die Karriere von Laila Roos ist auch bemerkenswert, weil sie Mutter einer zehnjährigen Tochter ist. «Dies alles unter einen Hut zu bringen, ist nur dank der Unterstützung meiner Familie und meines Arbeitgebers möglich.» Ihre Weiterbildungspläne si nd noch nicht abgeschlossen: «Demnächst möchte ich mich für die Berufsprüfung als Bereichsleiterin Hotellerie-Hauswirtschaft mit eidgenössischem Fachausweis anmelden.»

Zur Person

Laila Roos (48) ist Mitglied des Berufsverbands Hotellerie-Hauswirtschaft. Sie hat in den letzten 15 Jahren zahlreiche Aus- und Weiterbildungen bis hin zur Hotelfachfrau EFZ absolviert.

Produktion, Präzision und Tradition seit über 100 Jahren

Swiss Design aus einer Fabrik mit hohem Ansehen und Sitz in Sursee, Schweiz. Hergestellt für Spitzenleistung.

Laila Roos hat in den letzten 15 J ahren zehn Lernende ausgebildet. BILDER ZVG
Auch die Dekoration im Hotel gehört zu den Aufgaben der Hauswirtschaft. ZVG
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DER GESCHMACK DER HEIMAT

In der Schweiz leben über 36 000 Menschen polnischer Herkunft. Im «Pieroschka» in Stäfa/ZH finden sie nicht nur traditionelle Gerichte aus ihrer alten Heimat, sondern auch eine zweite Familie.

Polen und die Schweiz sind historisch verbunden. Im 16. Jahrhundert brachten Schweizer Reformatoren den Calvinismus nach Polen. Im 19. und 20. Jahrhundert kamen polnische Juden, Soldaten, Intellektuelle und Regimegegner in verschiedenen Flüchtlingswellen wegen Krieg, politischer Unruhen und Verfolgung in die Schweiz. Viele liessen sich am Zürichsee im Raum RapperswilJona/SG nieder. Auch Gloria Samadhi, Inhaberin und Betreiberin des Restaurants Pieroschka in Stäfa/ZH, ist gebürtige Polin. Obschon sie sich in der Schweiz wohl

fühlt, hat sie oft Sehnsucht nach den Aromen ihrer Kindheit.

Kulinarische Brückenbauerin

Gloria Samadhi ist von Haus aus Executive- und LeadershipCoach. Sie hilft anderen, deren Träume zu verwirklichen, zögert aber nicht, selbst ihre Komfortzone zu verlassen und neue Projekte anzugehen. In Stäfa eröffnete sie ein polnisches Restaurant. Für Samadhi und ihre Landsleute sind die Aromen polnischer Speisen eine Brücke, die sie mit der Kultur und Tradition ihrer alten Heimat verbindet. Sie legt deshalb

grossen Wert darauf, dass die Gerichte im «Pieroschka» authentisch sind und aus hochwertigen Zutaten – möglichst in Bioqualität – zubereitet werden. «Jedes unserer Gerichte ist eine Erinnerung a n das Sonntagsessen, das Mama oder Grossmama mit Liebe kochte und man im Kreis von Familie und Freunden genoss», beschreibt Gloria Samadhi die Grundidee ihres Restaurantkonzepts. Der Umgang ist familiär und die Geselligkeit wird gezielt gepflegt. Beliebteste Spezialität sind Pierogi. Die gefüllten Teigtaschen gibt es gekocht, gebraten, fleischhaltig, vegetarisch, pikant, süss, als Vorspeise,

Hauptgericht oder sogar als Dessert. Klassisch werden die polnischen Ravioli mit Kohl, Pilzen, R indfleisch oder Paprika gefüllt. Die süssen Varianten enthalten Beeren oder andere Früchte und werden mit Rahm serviert. Das «Pieroschka» wagt sich auch an moderne Pierogi-Interpretationen mit Spinat und Feta, Lachs, oder Gemüse mit orientalischem Akzent. Hausgemachte Kuchen ergänzen das Angebot. Vor kurzem hat Gloria Samadhi noch ein weiteres Restaurant eröffnet. Auf der Speisekarte des «Moment» stehen Klassiker der polnischen Hausmannskost wie

Borscht (klare Randensuppe), Gulaschsuppe sowie Gurkensuppe mit Kartoffeln, Zwiebeln, Rahm und Dill. Dieses Kraut wird wie Majoran, Lorbeerblätter und Piment, Zwiebeln und Knoblauch in Polens Küche oft zum Aromatisieren der Speisen eingesetzt. Deftige Fleischgerichte wie Schweins-Haxen, Kohlrouladen und würzige Eintöpfe sind ebenfalls typisch für die polnische Küche. Zwar soll das Essen in guter Gesellschaft besser schmecken, dennoch sind die Köstlichkeiten aus dem «Pieroschka» und dem «Moment» auch zum Mitnehmen erhältlich. RICCARDA FREI

Mehr
Informationen
unter: pieroschka.ch
Länderküchen
Die Gastronomie in der Schweiz ist vielfältig. Dies auch dank der Einwanderer, die ihre Küche mitbrachten.

HOSPITALITY SUMMIT: DIE BRANCHE STELLT DIE WEICHEN FÜR MORGEN

Der Hospitality Summit vom 18. und 19. Juni in Oerlikon/ZH machte klar: Die Branche steht im Wandel, doch der Gestaltungswille ist da. Zwischen visionären Impulsen, kritischen Fragen und solidarischen Zeichen wurde deutlich, dass die Zukunft eine Gemeinschaftsaufgabe ist.

Mit 1800 Teilnehmenden verzeichnete die Branchenplattform einen neuen Rekord. Fachleute aus Hotellerie, Gastronomie und Tourismus reisten an, u m über 100 Referentinnen und Experten aus dem In- und Ausland zu hören. Diese beleuchteten aktuelle Themen und zentrale Zukunftsfragen der Branche. Das Gipfeltreffen wurde von Hotelleriesuisse-Präsident Martin von Moos mit einem Appell zum Zusammenhalt eröffnet, und er kündigte eine Spendenaktion zugunsten der vom Unwetter betroffenen Gemeinde Blatten/VS an. Der Höhepunkt des Abends: Michael Smithuis, General Manager des Fairmont Le Montreux Palace, wurde zum Hotelier des Jahres 2025 gekürt. Neu trat Gastrosuisse am zweiten Tag als Gastpartner auf und brachte verstärkt d ie gastronomische Perspektive ein. Mit dem Career Day, dem Next Gen Hospitality Camp und dem Programm für Berufsbildnerinnen und Berufsbildner rückte d ie Veranstaltung die nächste Generation von Gastgeberinnen und Gastgebern ins Zentrum. Zum letzten Mal fand der Summit in Oerlikon statt. 2026 zieht er in die Bernexpo, um näher an die Westschweiz heranzurücken. ( ADE)

Der Hospitality Summit wird von einer breiten Trägerschaft unterstützt und steht unter dem Patronat vom Staatssekretariat für Wirtschaft. DANIELA KLOPFENSTEIN

Wie Zürich den Städtetourismus in Zukunft neu denken will

Der Städtetourismus in der Schweiz ist sehr erfolgreich. Damit das so bleibt, braucht es laut Zürich Tourismus eine bessere Einbindung der Bevölkerung.

Von einem kürzlichen Trip nach Stockholm (SE) nimmt Thomas Wüthrich, Direktor von Zürich Tourismus, vor allem eines mit: das Konzept von Hotels als Begegnungsstätten – nicht nur für Touristen, sondern auch für die lokale Bevölkerung. In seinem Referat führte er aus, wie der Städtetourismus der Zukunft aussehen könnte. Gerade in Zeiten von Protesten gegen den Übertourismus in Städten w ie Barcelona gilt es, sich Gedanken über einen für alle bereichernden Tourismus zu machen: «Wir sind zwar noch nicht von Übertourismus betroffen – trotzdem müssen wir das Thema und die Ängste aus der Bevölkerung ernst nehmen.» In Zürich fokussiere man sich daher auf eine hohe Qualität und wolle sich im Premium-

segment positionieren. «Gruppenreisen anzuziehen, gehört heute nicht mehr zu unseren Zielen.»

Die Bevölkerung mitdenken

Nachhaltiger Tourismus ist nur unter Einbezug der lokalen Bevölkerung möglich, ist Wüthrich überzeugt. Daher habe man sich seit rund einem Jahr ganz dem Konzept der «Visitor Economy» verschrieben. Diese misst der Bevölkerung dieselbe Bedeutung bei wie auswärtigen Gästen: «Für Hotelbetriebe bedeutet das beispielsweise, Lehrstellen und gute Arbeitsbedingungen anzubieten. Aber auch, Events und Erlebnisse zu organisieren, welche sich genauso an die lokale Bevölkerung wie an Touristen richten.»

Man dürfe nicht vergessen, dass Tourismus nicht nur aus Übernachtungsgästen bestehe – sondern auch aus unzähligen Tagestouristen, welche die Mehrheit der Gäste darstellen. Zu einem Tourismus für alle könnten die erwähnten Konzepte aus Stockholm beitragen: Hotellobbys, gestaltet wie Wohnzimmer, wo es Platz gibt

für Austausch, Co-Working und kulturelle Veranstaltungen.

In der anschliessenden Podiumsdiskussion ging es unter anderem darum, wie sich die Gäste sowohl zeitlich wie auch örtlich besser verteilen lassen. Vivian Grobet, Leiterin Business Development bei Schweiz Tourismus, gab zu Bedenken, dass gerade hier der Gruppentourismus nicht verteufelt werden sollte: «Dieser ist besser lenkbar und kann genutzt werden, um Kapazitäten zu füllen.» Zudem helfe er, neue Märkte zu erschliessen. So kämen Gäste zum ersten Mal ins Land, die nicht selten später zu Individualtouristen würden.»

Guglielmo Brentel, Präsident von Zürich Tourismus, stellte klar: «Wir müssen die ‹richtigen› Gäste anziehen – jene, die etwas erleben und länger als nur eine Nacht in unsere Stadt eintauchen wollen.»

Führung heute: vom Boss zum Befähiger

Warum Leadership in der Hospitality-Branche nicht mit Boni, sondern mit Begeisterung beginnt.

Gute Führung ist keine Frage des Titels, sondern der Haltung. Das machte Wolfgang Jenewein in seinem Referat deutlich. Der Professor für Betriebswirtschaftslehre und Leadership-Experte begleitet Unternehmen, Spitzenteams und Führungskräfte im Bereich werteorientierter Führung und Hochleistungskultur. Seine Botschaft: Führung orientiert sich nicht an Kontrolle oder Belohnungssystemen, sondern an Verantwortung u nd Menschenliebe. Viele Führungskräfte wachsen aus operativen Rollen in leitende Positionen hinein, ohne sich bewusst mit dem Wie und Warum ihrer neuen Rolle auseinanderzusetzen. Für Jenewein ist klar: «Führen ist wie Vater oder Mutter sein, man übernimmt Verantwortung für Entwicklung, nicht nur für Leistung.» Wer motivierte Teams will, muss Potenziale erkennen statt Defizite.

ANGELA HÜPPI

Es gelte daher, entsprechende Angebote zu schaffen und grösser zu denken: «Die Hauptreisemotive für Touristen in Zürich sind Natur und Berge. Daher müssen wir uns als Ausgangshub für Orte wie St. Moritz oder das Jungfraujoch positionieren.»

Zu viel Kontrolle oder extrinsische Anreize wie Boni und Beförderungen verdrängen die Freude a n der Aufgabe. «Menschen arbeiten dann nicht mehr aus Überzeugung, sondern nur noch für die Belohnung. Was fehlt, ist nicht Kompetenz, sondern Begeisterung», so der Speaker. Sein Appell: «Verwandeln Sie Arbeit in Spiel.» Es brauche ein Umfeld, in dem Eigenverantwortung, Sinn und Kreativität wachsen können. Auch Zusammenarbeit über Abteilungsgrenzen hinweg sei entscheidend: «Top-Performer teilen ihr Wissen, damit andere besser werden können. Sie denken nicht in Konkurrenz, sondern in Kooperation.» Und nicht zuletzt gelte es, Konflikte zuzulassen: «Die Abwesenheit von Konflikten ist nicht Harmonie, sondern Apathie.» Wer echte Leistung will, braucht den Mut zur Diskussion, nicht stilles Einverständnis. Leadership bedeutet nicht, alles selbst zu wissen. Es bedeutet, a ndere zu befähigen, über sich hinauszuwachsen. Oder wie Jenewein es formulierte: «Die Zeit für das Wir ist jetzt.» ANDREA DECKER

1 Laszlo Ceh, Michaela Leber und Roberto Bucolo; BWT Aqua AG.

2 Roman Gschwend, Sven Pachmayr, Claudio Schaad und Corinne Hörnlimann; Miele AG.

3 Thomas Merki und Roger Van de Giessen; Franke Kaffeemaschinen AG.

4 Marco Lang und Dominik Coste; Saviva AG.

5 Stephan Moor und Sven Willimann; H ero AG.

6 Jeannine Müller, Roland Walker und Christoph Bucher; Beck Konzept AG.

7 Elena Jehle und Patrick Schwärzler; Baur Wohnfaszination GmbH

8 Thomas Dietrich und Dirk Janentzky; Banholzer AG.

9 Andrea Havel, Victor Marcato, Talitha Veloso, Christine Meier und Martin Thüring; Nespresso Professional.

10 Karoline Niggli; Cookpit AG.

11 Markus Wittig (4. v. l.) und das Swisscom- und Gastfreund-Team; Swisscom (Schweiz) AG und Gastfreund GmbH.

12 Michael Dobler, Elena Stavrositu und Roger Reuss; BE WTR.

13 Turan Babuscu, Thierry Augsburger, Soufiane Bahaoui und Urs Wüthrich; Siemens Schweiz AG.

14 Martina Toteva und Gianluca Cataldo; Ikea.

BILDER ZVG

«Jung & knusprig» wird weitergeführt

Sie sind motiviert, kreativ und stolz auf ihr Handwerk. Das beweist das «Jung & knusprig»-Team jeden Samstag.

«Wir haben zurzeit überdurchschnittlich gute und interessierte L ernende», freut sich Wisi Signer, Ausbildner und Mitglied der Geschäftsleitung beim Bäckerei- und Gastronomie-Unternehmen Cafe Gschwend in St. Gallen. Der Betrieb hat noch fünf weitere Standorte. Einer davon befindet sich in Mörschwil/SG. Signer möchte seinen überdurchschnittlichen

durchschnittlich fördern. Deshalb hat er den Lernenden angeboten, den Betrieb in Mörschwil während drei Monaten jeden Samstag in Eigenregie führen zu dürfen. Von den insgesamt 17 Lernenden haben sich 15 an dem auf Freiwilligkeit basierenden Projekt beteiligt. Nur zwei verzichteten auf d ie Teilnahme, weil sie sich ganz auf ihr Qualifikationsverfahren konzentrieren wollten.

Freie Hand, grosser Lerneffekt

Bei einer Kick-off-Sitzung konnten die Lernenden ihre Ideen einbringen. «Innert 30 Minuten hatten wir rund 20 umsetzbare Ideen für Events beisammen – von Day Dance über Spiele mit Gästen bis Pool Party», berichtet der Aus-

ildner. Gemeinsam erarbeiteten die Lernenden ihr Betriebskon zept und machten sich an dessen Umsetzung. Dabei stand Wisi Sig ner ihnen unterstützend bei, liess ihnen aber freie Hand. Nur bei der Einrichtung des Cafés hatte er einen Wunsch: «Wir arbeiten eng m it der Gemeinnützigen Hilfsge meinschaft GHG zusammen. Wir überlassen ihr beispielsweise überzählige, frische Produkte. Im Sinn dieser Zusammenarbeit so wie der Nachhaltigkeit war es mir w ichtig, dass die Lernenden die Möbel für ihr Café beim GHG-Bro ckenhaus kauften.»

Die Lernenden gaben ihrem Café-Projekt den Namen «Jung & knusprig». Das Logo durften sie selber definieren und es von ei nem Grafikbüro gestalten lassen. Damit sie sich wohl fühlen, wenn

sie vor Gästen agieren, konnten die Lernenden ihre Berufskleidung ebenfalls selber auswählen, bestellen und mit dem «Jung & knusprig»-Logo bedrucken lassen. Von der Angebotsgestaltung bis zu den analogen und digitalen Werbemitteln, von der Personalund Arbeitsplanung bis zur Tischdekoration – alles haben die Lernenden nach ihrem Gutdünken umsetzen dürfen. Dabei kamen in den vergangenen drei Monaten einige versteckte Talente ans Licht. Es wurden neue Fähigkeiten entwickelt und erste Führungserfahrungen gesammelt.

Frühaufsteher und Spätzünder

Das «Jung & knusprig»-Konzept besteht aus einem Brunch mit Backwaren aus eigener Produktion für «Frühaufsteher» von 8 bis 11 Uhr sowie einem für «Spätzünder» von 11 bis 14 Uhr. Als wäre ein

macht werden. Ursprünglich war nur ein Grill-Event geplant. Auf Wunsch der Gäste ergänzt der Dorfmetzger Sturzenegger nun jeden Samstag mit seinem Grill das Brunchangebot.

«Das Projekt ist für alle eine Win-winSituation. »

Vom «Jung & knusprig»-Erfolg profitiert nicht nur der lokale Metzger. Da die Lernenden unabhängig von ihrem Lehrberuf in allen Bereichen des Cafés mitarbeiten können, erleben sie Bereiche, die ih-

DIE NACHFRAGE NACH GLUTENFREIEN GERICHTEN WÄCHST – DOCH OFT FEHLT DAS NÖTIGE FACHWISSEN.

Deshalb starten wir gemeinsam durch:

· IG Zöliakie der Deutschen Schweiz

· Hotel & Gastro Union

· Guide Celiac

Gemeinsam bieten wir einen neuen Lehrgang zur glutenfreien Gastronomie an - praxisnah und aktuell.

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FABIEN BAUMANN « ICH LEGE WERT AUF KUNDENNÄHE UND VERLÄSSLICHKEIT»

Der neue Geschäfts­

führer von Pfeiffertextil

Fabien Baumann will seinen Mitarbeitenden und Kunden auf Augenhöhe begegnen.

HGZ: Fabien Baumann, Sie haben vor einem Jahr die Leitung von Pfeiffertextil von Ihrem Vater übernommen. Wie haben Sie die Übergabe gestaltet?

FABIEN BAUMANN: Die Übergabe war ein fliessender Prozess. Mein Vater hat das Unternehmen mit Weitblick aufgebaut und mit der selben Weitsicht die Nachfolge vorbereitet. Wir haben eine mehr monatige Übergangsphase gestal tet, in der die Verantwortung schrittweise übertragen wurde. So konnten mein Team und ich bestehende Strukturen verstehen und neue Impulse setzen. Was haben Sie bis jetzt im Unternehmen verändert?

Pfeiffertextil steht auf einem stabilen und durchdacht gewachsenen Fundament. Das Unternehmen hat klare Strukturen, funkt ionierende Prozesse und eine Unternehmenskultur, die von Verlässlichkeit und Qualitätsbewusstsein geprägt ist. Darauf bauen wir weiter auf. In den vergangenen Monaten wurden erste Schritte unternommen, um zentrale Abläufe mit digitalen Mitteln zu modernisieren. Der Fokus liegt dabei

auf einer schrittweisen Optimierung, insbesondere in der Auftragsabwicklung, Lagerlogistik sowie internen Kommunikation.

Welches sind Ihre Ziele für die kommenden Jahre?

BENJAMIN EULAU « UNSER ANSPRUCH IST, MIT DER IGEHO ZU ÜBERRASCHEN»

Vom 15. bis 19. November findet in den Hallen der Messe Basel die Igeho 2025 statt.

HGZ: Benjamin Eulau, diesen Herbst geht die zweite Igeho unter Ihrer Federführung an den Start. Wie fühlen Sie sich?

BENJAMIN EULAU: Die Igeho ist seit 1965 eine feste Grösse in der Branche. Für mein Team und mich ist es erst die zweite Ausgabe unter unserer Leitung. Das motiviert, verpflichtet aber auch. Wir haben intensiv daran gearbeitet, neue Impulse zu setzen. Mit der überarbeiteten Hallenaufplanung wollen wir das Messeerlebnis für Aussteller und Besuchende klar verbessern: orientierungsfreundlicher, inspirierender, zeitgemässer. Die Erwartungen sind hoch. Unser Anspruch ist, sie zu übertreffen und zu überraschen.

Wie viele Aussteller haben ihr Interesse für die nächste Messe angemeldet? Wir liegen gegenüber Juni 2023 leicht voraus, was die Anmeldungen der Aussteller angeht. Das freut uns sehr. Unser Ziel für die Igeho 2025 sind 450 Aussteller.

Gibt es noch Luft nach oben? Welche Teilnahme würden Sie sich noch wünschen?

Prinzipiell sind wir aktuell zufrieden, aber natürlich haben wir langfristige Ziele, die wir erreichen möchten. Es wäre mein grosser Wunsch, dass künftig alle nationalen Verbände wieder physisch auf der Igeho vertreten sind. Aktuell fehlt mir insbesondere Hotelleriesuisse. Auch bei den Ausstellern sehe ich noch Potenzial –z um Beispiel bei Brauereien oder Anbietern aus dem Bereich der gehobenen Gastronomie, die seit mehreren Jahren nicht mehr physisch präsent waren. Ich hoffe, diese Partner wieder für die Igeho begeistern zu können. Die Messe soll ein Ort sein, an dem sich die Vielfalt und Qualität der Branche widerspiegelt.

Die diesjährige Igeho feiert ihr 60-jähriges Bestehen. Wie hat sich die Messe seit ihrer Gründung verändert?

Eine Messe ist immer ein Spiegel der Industrie und der Branche –und damit per Definition auch ständig in Bewegung. Klar ist aber auch: Die Fülle an Veranstaltungen, an denen oftmals dieselben

A kteure beteiligt sind, hat über die Jahre stark zugenommen. Diese zunehmende Fragmentierung

In den kommenden Jahren möchten wir laufende Digitalisierungsprozesse weiterführen und gezielt abschliessen. Viele Abläufe befinden sich aktuell in der Übergangsphase. Unser Ziel ist, diese zu stabilisieren und damit das Tagesgeschäft für Kunden wie Mitarbeitende einfacher und effizienter zu gestalten. Parallel dazu arbeiten wir an unserer Positionierung als zuverlässiger Lieferant.

Worauf legen Sie Ihren Schwerpunkt?

Ganz klar auf Kundennähe. Mir ist wichtig, dass unsere Kunden auf uns zählen können. Das bedeutet: ehrliche Kommunikation sowie funktionierende Lieferzeiten und Lösungen, die auch im A lltag standhalten. Mein Ziel ist, nicht einfach Produkte zu liefern, sondern als ein langfristiger Partner verstanden zu werden.

Sie sind ein junger Geschäftsführer. Wie gehen Ihre langjährigen Mitarbeitenden damit um?

Wichtig ist mir, dass wir uns im Unternehmen auf Augenhöhe begegnen, unabhängig von Alter, Erfahrung oder Funktion. Respekt muss man sich erarbeiten, das gilt für alle – auch für mich. Viele Mitarbeitende sind seit Jahren oder Jahrzehnten bei uns und bringen viel Fachwissen mit. Wir hören einander zu, wir diskutieren offen und treffen, wo immer möglich, Entscheidungen gemeinsam.

Was können Ihre Kunden von Ihnen erwarten?

Unsere Kunden dürfen eine partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe erwarten, geprägt

Medienpartner

mit vielen kleineren Formaten, verteilt über das ganze Jahr, gab es in dieser Form 1965 noch nicht. Und ganz ehrlich – nicht nur die Struktur hat sich verändert: Auch wie die Teller bei Degustationen angerichtet werden, würde heute so manchen Küchenchef aus den 60ern staunen lassen. Aber eins bleibt gleich: der persönliche Kontakt, Networking, Degustation, Inspiration, das Live­Erlebnis, all dies hat seine Bedeutung auch sechzig Jahre später beibehalten und sogar gesteigert.

Über wie viele Hallen wird sich die Igeho in diesem Jahr erstrecken?

Wir haben uns entschieden, die Halle 1.1 Süd in diesem Jahr nicht zu öffnen. Grund dafür sind die vielen Leerflächen im Jahr 2023, die wir abwanden oder bespielen mussten. Und Leerflächen sind unnötige Kostentreiber. Obwohl wir im Herbst 2025 mit mehr Ausstellern und einer grösseren Ausstellungsfläche als auf der Igeho 2023 rechnen, können wir durch die neue Hallenaufplanung die Gesamtfläche reduzieren. Die Igeho 2025 wird somit in den Hallen 1.0 und 1.1 Nord stattfinden, z udem werden wir die Aussenfläche, das Zwischengeschoss der Halle 1, Räumlichkeiten im Mes­

von Beständigkeit, Transparenz und einem hohen Anspruch an Qualität. Wir legen grossen Wert auf gut geführte Lagerbestände und optimierte Prozesse, um eine schnelle Verfügbarkeit unserer Produkte sicherzustellen. Gerade in Branchen mit kurzfristigem Bedarf ist das ein entscheidender Erfolgsfaktor. Darüber hinaus verstehen wir uns nicht nur als Lieferanten, sondern auch als Entwicklungspartner. Das heisst, dass wir die Wünsche der Kunden aufnehmen und unser Sortiment entsprechend weiterentwickeln.

Was wünschen Sie sich künftig für Ihr Unternehmen? Wir möchten Pfeiffertextil als leistungsfähiges, agiles Unternehmen weiterentwickeln, ohne unsere Wurzeln als Familienbetrieb aus den Augen zu verlieren. Ein zentrales Ziel ist, unsere internen Prozesse zu digitalisieren und zu modernisieren, um transparenter, effizienter und zukunftsfähiger a rbeiten zu können, sowohl für unsere Kunden als auch für unser Team. DA

Zur Person

Fabien Baumann (25) hat eine kaufmännische Lehre EFZ abgeschlossen und die Berufsmatura absolviert. Seit sechs Jahren ist er im Familienunternehmen tätig. Pfeiffertextil bietet Textilien für die Gastronomie, die Hotellerie, das Gesundheitswesen und die professionelle Wäschereibranche. Das Unternehmen hat Sitz in Schindellegi/SZ.

Benjamin Eulau richtet diesen Herbst zum zweiten Mal die Igeho aus. ZVG

seturm, den Gastrobetrieb Wintermarket im Rundhof der Halle 2 sowie das Restaurant Namamen am Messeplatz nutzen.

Eines der Highlights ist die Kocharena. Welche Spitzenköche werden dabei sein?

Der Schweizer Kochverband ist in der Planung schon sehr weit: Elif Oskan vom «Gül», Markus Stöckle vom «Rosi», Patrick Mahler vom «Focus Atelier», Romain Paillereau vom «Trois Tours», André K neubühler vom «The Omnia», Dominik Sato vom «The Chedi»,

Urs Koller von den Swiss Culinary Creators Ostschweiz, Pascal Melliger vom «Wein & Sein» sowie A lexandra Helbling vom «Igniv» und Nicole Lüthi vom «Memories» werden voraussichtlich dort zu sehen sein. R UTH MARENDING

Zur Person

Benjamin Eulau (41) stiess im April 2022 zum Igeho-Team und übernahm im Januar 2023 die Gesamtleitung.

Der fein duftende Star am Frühstücksbuffet

Kaffee am Frühstücksbuffet ist mehr als ein Wachmacher: Er prägt den ersten Eindruck und beeinflusst die Onlinebewertung.

Der erste Duft, der morgens durchs Hotel zieht, ist der von frischem Kaffee. Er setzt den Ton für das Frühstück und prägt den

ersten Eindruck des Aufenthalts. Wer beim ersten Schluck enttäuscht wird, blickt kritischer auf den Rest. Kaffee ist mehr als ein Getränk: Er ist Teil der Erwartungshaltung der Gäste. Das zeigt sich auch online. Auswertungen des Schweizer Anbieters für automatisiertes Review-Management « Respondelligent » belegen: Zwar taucht das Frühstück nur in rund jeder zehnten Bewertung auf, doch wenn es erwähnt wird, steht Kaffee an erster Stelle – noch vor Brot, Käse

URDINKEL –ECHTES BROT, ECHTER GENUSS!

WANN UND WO

Donnerstag, 9. Oktober 2025, 9.00 – 16.00 Uhr

Berufsfachschule Langenthal

ÜK-Zentrum

Weststrasse 24 4900 Langenthal

KOSTEN

(Kosten inklusive Verpflegung)

Lernende CHF 50.–Mitglieder CHF 80.–Nichtmitglieder CHF 100.–

AUSKUNFT & ANMELDUNG

Berufsverband Bäckerei & Confiserie 041 418 22 22 bildung@hotelgastrounion.ch

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oder Eierspeisen. Und fast jeder dritte dieser Kommentare ist negativ. Das kann genügen, um statt fünf nur vier Sterne zu erhalten. Was heisst gute Kaffeequalität?

In der Branche herrscht Einigkeit darüber, dass guter Kaffee wichtig ist. Doch die Umsetzung ist herausfordernd. Denn trotz guter Bohnen und geschulter Mitarbeitenden bleibt das Ergebnis in der Tasse oft schwankend. Der Grund: Der Brühvorgang ist nicht konstant, beeinflusst durch Tageszeit, Mensch oder Rezeptur. Doch dort entscheidet sich der Geschmack. Besonders beim Brunch, wenn viele Gäste parallel Flat White, Espresso oder Cappuccino bestellen, wird deutlich: Automatisierte Kaffeelösungen schaffen Entlastung. Denn kaum jemand hat Verständnis für bitteren oder lauwarmen Kaffee. Oder dafür, dass die zweite Tasse völlig anders schmeckt als die erste. Entscheidend ist eine gleichbleibende, personenunabhängige Qualität.

Franke liefert die Antworten Genau hier setzt «iQ Flow» von Franke an. Die patentierte Technologie steuert den Brühprozess i n Echtzeit und sorgt dafür, dass jede Tasse exakt dem gewünschten Geschmack entspricht. Für

THEMEN

· Unterschied UrDinkel / Dinkel

· UrDinkelbrote über die Kühlung

Backen mit UrDinkel-Sauerteig und UrDinkel-Poolish

Vorteile und Nachteile von Brühstück

Backen ohne technische Enzyme und Emulgatoren

Rezeptentwicklung

Mit besonderen UrDinkelbroten auf sich aufmerksam machen / sich von Mitbewerbern abheben / oder:

...raus aus dem Angebots-Einheitsbrei Food Upcycling

Kursreferenten: Marcel Ammon ist gelernter Bäcker-Konditor-Confiseur mit Meisterprüfung und diplomierter Brotsommelier & Thomas Kurth, Geschäftsführer IG Dinkel

Gäste bedeutet das Verlässlichkeit. Für den Betrieb weniger Reklamationen, weniger Ausschuss u nd weniger Schulungsaufwand. In der Mytico-Linie von Franke ist «iQ Flow» standardmässig integriert. Die Maschine kombiniert stilvolles Design mit technologischer Präzision. Ideal für Betriebe, die Kaffeequalität sichtbar inszenieren möchten. Sie entlastet die Mitarbeitenden, ersetzt sie aber nicht. Gerade in Hochphasen wie dem Frühstücksbuffet oder bei Sonnenschein auf der Terrasse macht sie den Unterschied. Wojciech Tysler, SCA Barista Champion und Markenbotschafter von Franke Coffee Systems, bringt es auf den Punkt: «Wer sich nicht auf seine Kaffeemaschine verlassen kann, kann sich auch nicht auf zufriedene Gäste verlassen.» Mit den Mytico-Maschinen

können Baristas den Blickkontakt halten und sich aufs Gastgebersein konzentrieren, während die Maschine konstant hochwertige Getränke zubereitet. Automatisierung bedeutet nicht, die Seele aus dem Kaffee zu nehmen, sondern Qualität auf Knopfdruck, Raum für echte Gastfreundschaft und Bewertungen, die das widerspiegeln. (ADE)

Franke Coffee Systems

Franke-Strasse 9 4663 Aarburg

Tel. 062 787 34 00

coffeemoments@franke.com

coffee.franke.com

DIE ZUKUNFT DER

GASTRONOMIE & HOTELLERIE WIRD JETZT WIEDER VERHANDELT!

Seit 2019 gab es keine Verhandlungen über bessere Löhne, faire Arbeitszeiten und planbare Dienstpläne. Jetzt wird endlich wieder gesprochen!

Ein guter Tag beginnt mit einem Lächeln und feinstem Kaffee. BILDER ZVG
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RECHTSBERATUNG

Ist kündigen während der Ferien erlaubt?

Ich arbeite seit acht Monaten in einem Restaurant und habe während meiner vertraglichen Ferien die Kündigung erhalten. Ist diese gültig?

Nein, diese Kündigung ist nicht gültig. Nach Ablauf der Probezeit darf ein Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis während der vertraglichen Ferien des Mitarbeiters nicht kündigen. Teilen Sie Ihrem Arbeitgeber in einem eingeschriebenen Brief mit, dass die Kündigung gemäss Art. 7 des L-GAV nicht gültig ist. Wenn er Sie wirklich entlassen möchte, muss er eine neue fristgerechte Kündigung aussprechen.

Mir gefällt es an meinem Arbeitsplatz nicht mehr. Ich möchte aber nicht arbeitslos werden und will die Kündigung an die Bedingung knüpfen, dass sie nur gilt, wenn ich bis zum Ende des Arbeitsverhältnisses eine neue Stelle habe. Ist das zulässig?

Nein. Eine Kündigung darf nur an eine Bedingung geknüpft werden, wenn der Kündigende, in diesem Fall Sie, über den Eintritt der Bedingung selber entscheiden kann. «Ich kündige, wenn ich nicht mehr Lohn erhalte», wäre beispielsweise so eine Bedingung.

Demnächst erreiche ich das Pen s ionsalter. Muss ich mein Arbeitsverhältnis kündigen oder erlischt es dann automatisch? Sie müssen Ihr Arbeitsverhältnis ganz normal kündigen, da der Arbeitsvertrag nicht automatisch bei Erreichen des Pensionsalters endet. Zudem sollten Sie sich frühzeitig bei der Sozialversicherungsstelle anmelden, damit zwischen Ihrem letzten Lohn und der ersten AHV-Rente keine Lücke entsteht. (RIF)

Rechtsauskunft

Juan Gonzalves ist Mitarbeiter des Rechtsdienstes der Hotel & Gastro Union. Wenn Sie Fragen oder Probleme rund um die Arbeitsbedingungen haben und Mitglied der Union sind, erhalten Sie gratis Rechtsauskunft.

Tel. 041 418 22 22

Bargeld ablehnen ist erlaubt

Es gibt Restaurants und Bäckereien, die kein Bargeld mehr als Zahlungsmittel akzeptieren. Dürfen sie das? Ja, aber nur unter einer Bedingung.

Von Open Airs und anderen Festivals kennt man es bereits: Bezahlt werden kann nur mit Kreditkarte oder Twint. Die bargeldlose Bezahlung bringt den Organisatoren solcher Events einige Vorteile. Sie müssen für die verschiedenen Verkaufsstände keinen Kassenstock bereitstellen. Fehler beim Einkassieren und Herausgeben von Wechselgeld entfallen. Das zeitaufwendige Geldzählen beim Kassenabschluss erübrigt sich. Zudem entfällt das Risiko, dass jemand die Einnahmen stiehlt. Diese Vorteile machen sich zunehmend auch Restaurants und Bäckereien zunutze. Ein Beispiel dafür ist «Le Pain Quotidien». Das Unternehmen führt in der Westschweiz zehn Restaurants und Bäckereien.

Klare Rechtslage

Als «Le Pain Quotidien» bekannt gab, kein Bargeld mehr zu akzeptieren, löste dies die Frage aus: «Darf ein Gastronomiebetrieb die Annahme von Bargeld verweigern?» In einem Beitrag des TVSenders RTS sagt Philipp Fischer, Leiter der juristischen Fakultät der

Universität Genf: «Die Rechtsmittellage im Schweizer Recht ist relativ klar. Artikel 3 des Bundesgesetzes über Währung und Zahlungsmittel (WZG) besagt, dass jede Person Zahlungen in bar oder mit Banknoten annehmen muss.» Allerdings handle es sich um eine sogenannte dispositive Rechtsvorschrift. «Die Parteien können also davon abweichen», erklärt Philipp Fischer. Im Klartext heisst das: Am Eingang eines Geschäfts oder Restaurants muss eine Tafel darauf hinweisen, dass hier nur elektronische Zahlungsmittel akzeptiert werden. Dadurch wird diese

Zahlungsmodalität quasi in den Kaufvertrag eingebaut, der automatisch zwischen Gast und Gastgeber entsteht. Wer den Betrieb betritt, akzeptiert automatisch diesen Vertrag. Auf Bargeld zu verzichten hat auch Nachteile. Menschen, die kein elektronisches Zahlungsmittel besitzen oder benutzen wollen, werden ausgegrenzt. Bei technischen Problemen wie Server- oder Internetausfälle können Gäste nicht bezahlen. Es drohen Umsatzeinbussen. Nicht zu vergessen: Selbst bei den kleinsten Beträgen fallen für den Verkäufer Kommissionsgebühren an. (RIF)

BEREIT FÜR NEUE MASSSTÄBE

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90 Prozent der Schweizer sind gegen die Abschaffung von Bargeld. KEYSTONE-SDA
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Hotel e giardini diventano rifugi per i piccoli alleati della biodiversità

In tutta la Svizzera, alberghi e privati si mobilitano per proteg ger e insetti utili come api, coccinelle e sirfidi.

Una nuova campagna di Svizzera Turismo, in collaborazione con Bienen Schweiz, punta a sensibi lizzare l’opinione pubblica e a promuovere soluzioni concrete per contrastare il declino di que ste specie fondamentali per l’e quilibrio degli ecosistemi. S’inti tola «Bees & Friends» l’iniziativa che ha coinvolto hotel in tutta la Svizzera nella costruzione di ri fugi per insetti e altri piccoli ani mali, come i ricci. Il progetto ha preso forma attraverso un con corso di architettura e design promosso insieme all’associa zione degli apicoltori Bienen Schweiz. In giuria: esperti di turi smo, hotellerie, design e biologia. Tra i progetti premiati figurano «The Tiny Dolder Grand» di Zu rigo, una struttura che unisce rifugio per ricci a una fontana per uccelli, e il «Bee Rivage», installato nel giardino del Beau-Rivage Palace di Losanna, pensato per offrire un habitat ideale a api e altri insetti impollinatori.

Insetti in pericolo

La situazione degli insetti in Svizzera è allarmante .

GASTRONOMIE ZEITUNG

Tel. 041 418 22 22 (Geschäftsstelle Luzern)

Tel. 021 616 27 07 (Geschäftsstelle Lausanne)

Verlagsleitung und Chefredaktion HGZ

Secondo l’Ufficio federale dell’ambiente (UFAM), in Svizzera si contano circa 30 000 specie di insetti. La loro situazione, però, è «preoccupante»: le popolazioni sono in forte calo. Tra le cause principali, la crescente urbanizzazione, l’uso intensivo di pesticidi e fertilizzanti, i cambiamenti climatici e la diffusione di specie invasive. Gli insetti perdono spazi vitali e la

qualità degli habitat residui conti nua a peggiorare. Il problema è t utt’altro che secondario: insetti come api, sirfidi e coccinelle sono fondamentali per la salute del suolo, l’impollinazione delle colture, la catena alimentare e il controllo naturale dei parassiti.

La risposta della politica

La Confederazione ha incluso la lotta al declino degli insetti tra le 15 misure chiave della sua Strategia Biodiversità Svizzera, adottata per proteggere il patrimonio naturale del Paese. L’obiettivo è garantire che, entro il 2030, la gestione del territorio tenga sistematicamente conto delle esigenze ecologiche degli insetti in tutti i settori

economici. Tra le misure previste figurano l’ampliamento delle superfici dedicate alla biodiversità, la creazione di habitat interconnessi e la riduzione progressiva dei prodotti fitosanitari. Particolare attenzione è rivolta agli impollinatori, come le api selvatiche, il cui ruolo è essenziale per la sicurezza alimentare e la stabilità degli ecosistemi.

Il contributo dei privati

Anche i cittadini possono fare la loro parte. Chi dispone di un giardino, sia esso privato o appartenente a un hotel o a un ristorante, può favorire la presenza di insetti utili installando rifugi mirati. Le cosiddette «casette per insetti»,

della loro livrea gialla e nera, sono anch’esse preziose impollinatrici e predatrici di parassiti. E poi c’è la crisopa, dalle ali trasparenti e verdi, efficacissima contro afidi e acari. Tutti questi insetti sono estremamente sensibili ai pesticidi. Hanno bisogno di rifugi sicuri per l’inverno, come alberi, siepi, muri vegetati e di ambienti fioriti con una lunga e ricca fioritura che li nutra tutto l’anno.

Proteggere gli insetti non è solo una questione di natura, ma di lungimiranza ecologica. Ogni giardino, ogni aiuola, ogni scelta nella gestione del verde può fare la differenza. E la Svizzera, tra iniziative pubbliche e progetti creativi del settore privato, sembra voler dare il buon esempio ALICE GULDIMANN/SEB

WETTBEWERB

Mitmachen und gewinnen: 2 Sommertickets für die Stoosbahnen

Wer erklärt einen Gesamtarbeitsvertrag für allgemeinverbindlich? Der … A) Bundesrat  B) Ständerat  C) Nationalrat

Karin Huwyler (Kundendienst Anzeigen)

Angela Hüppi (ahü) Ruth Marending (rma) Daniela Oegerli (doe) Jörg Ruppelt (rup) Gabriel Tinguely (gab)

Online-Redaktion

Andrea Decker (ade/Leitung)

Alice Guldimann (agu)

Redaktionelle Mitarbeit

Selena Brusorio (seb/Pagina italiana) Alexandre Caldara (aca) Véronique Zbinden (vzb)

Gestaltung

Pierina Bucher (Leitung)

Gisela Buob (Visuelle Gestalterin) Sonja Demarmels (Grafikerin) Maike Luttenberger (Polygrafin)

Korrektorat Antje Giovannini

Druck

DZB Druckzentrum Bern AG, Zentweg 7, 3006 Bern

Alle Rechte vorbehalten. Jede Verwendung der redaktionellen Inhalte bedarf der schriftlichen Z ustimmung durch die Redaktion. Die in dieser Zeitung publizierten I nserate dürfen von Dritten weder ganz noch teilweise kopiert, b earbeitet oder sonst wie verwertet werden.

KI-Nutzungsrichtlinien

Der Hotellerie Gastronomie Verlag nutzt KI-Tools ausschliesslich für Recherche, Transkription, Übersetzung, Datenanalyse und die Optimierung von Texten, nicht jedoch für das Verfassen redaktioneller Inhalte.

Hotellerie Gastronomie Zeitung

Der perfekte Tag auf dem Stoos startet mit der steilsten Standseilbahn der Welt, welche die Gäste in nur fünf Minuten ins Paradies Stoos bringt. Oben angekommen, wartet das Ausflugsziel mit einem vielfältigen Angebot für die ganze Familie auf. Auf dem Alpchäs-Weg beispielsweise können mit dem Alpchäspass feine Alpkäse aus der Region degustiert werden. Viele Feuerstellen mit Holz und Picknickplätze laden dazu ein, eine Mittagspause zu machen. Und auf dem Fronalpstock-Gipfel toben sich die Kinder auf dem Geissli-Spielplatz aus, während die Erwachsenen

gemütlich einen Kaffee im Gipfelrestaurant trinken. Der rund 30-minütige Panoramaweg Fronalpstock ist auch mit geländegängigen Kinderwagen begehbar und bietet atemberaubende Aussichten.

Einsendeschluss ist der 7. Juli 2025 S enden Sie Ihre Antwort an: Redaktion H otellerie Gastronomie Zeitung, PF 3027, 6002 Luzern, oder mit einer Mail an: wettbewerb-hgz@hotellerie-gastronomie.ch Die Gewinnerin aus Ausgabe Nr. 15/25 ist Yvonne Boss, Zufikon. Der

Die Hotellerie Gastronomie Zeitung ist die auflagenstärkste und meistgelesene Zeitung im Schweizer Gastgewerbe. Mit einer von der Werbemedienforschung (WEMF) beglaubigten Auflage von 23 881 und ihren a usgewiesenen Mehrfachlesern erreicht die Zeitung in der ganzen Schweiz wöchentlich über 125 000 Fachpersonen aus dem Gastgewerbe und seinen artverwandten B ranchen. Die Druck a uflage beträgt d urchschnittlich 28 823 Exemplare (deutsch/französisch)

Hotellerie Gastronomie Magazin Mit den zweisprachigen Magazinen, die vier Mal im Jahr in Deutsch und Französisch erscheinen, betrat der Hotellerie Gastronomie Verlag 2011 verlegerisches Neuland. Diese hochwertigen, monothematischen Gastrozeitschriften kommen wie Lifestyle-Magazine für den Endkonsumenten daher, richten sich aber ausschliesslich an den Branchenprofi. Jede Ausgabe fokussiert dabei auf ein bestimmtes Fach thema. Die Magazine werden der Hotellerie Gastronomie Zeitung lose beigelegt. Dadurch werden sie zielgruppenorientiert in der Branche diffundiert. Die Druckauflage beträgt durchschnittlich 3 1 500 Exemplare (deutsch/französisch).

L’hotel degli insetti del Beau-Rivage Palace, Lausanne. BEAU-RIVAGE PALACE

ROGER LANG

« DER NEUE GAV MACHT DIE BÄCKER-BRANCHE STÄRKER!»

2024 ausgehandelt, tritt der neue BäckerGAV ab 1. Juli in Kraft. Roger Lang beantwortet die wichtigsten Fragen.

HGZ: Was ist das Ziel des neuen Bäcker-GAV?

ROGER LANG: Mit ihm wollen wir die Attraktivität der BäckereiBerufe auf dem Arbeitsmarkt steigern, den Berufsnachwuchs fördern, die Fluktuation senken, die P roduktivität und Professionalität erhöhen und damit Betriebe und Arbeitsplätze erhalten.

Die Bäcker-Branche befindet sich in Konkurrenz mit anderen Branchen. Wie kann die Attraktivität der Bäckereien, Confiserien und Konditoreien auf dem Arbeitsmarkt gesteigert werden?

Durch zeitgemässe Anstellungsbedingungen mit höheren Mindestlöhnen inklusive automatischem Teuerungsausgleich. Einem Anspruch auf mindestens z wei Ruhetage pro Woche, Nachtzulagen für alle und einer rechtzeitigen Planbarkeit der Arbeitseinsätze . Das alles ist notwendig, damit wir in Zukunft die Arbeitsund Fachkräfte finden, welche die Branche braucht.

Und der Berufsnachwuchs ?

Neu sind auch die Lernenden dem GAV unterstellt und profitieren von besseren Konditionen, unter anderem von Mindestlöhnen und einem 13. Monatslohn.

Wo setzt der GAV bezüglich Professionalität und Produkt ivität an?

Ganz einfach: bei der Bildung. Gut ausgebildete Fachkräfte sind der Schlüssel. Sie steigern die Qual ität und Effizienz in den Betrieben und sorgen so hoffentlich für

hö Denn nur mit Gewinnen können werden. Die Bildung wird jetzt massiv subventioniert. Ich rate je Betriebsleiter, sich weiterzubil den, am besten an der Fachschule Richemont, am Kompetenzzentrum der Branche in Luzern.

«Weiterbildung wird jetzt massiv subventioniert. Nutzt sie!»

Das klingt nach einer guten Lösung für alle. Wie waren die Verhandlungen?

Zäh, aber das ist auch gut so. Denn nur wenn beide Parteien sich leidenschaftlich für die Anliegen ihrer Mitglieder einsetzen u nd gleichzeitig fähig sind, gemeinsame Lösungen zu erarbeiten, entsteht ein Gesamtarbeitsvertrag, der gut für alle ist

Die Sozialpartner haben gemeinsam um Allgemeinverbindlichkeit beim Bundesrat ersucht. Das bedeutet, dass der Gesamtarbeitsvertrag für alle gilt. Dagegen gab es Einsprachen, welche es zu bearbeiten galt. Das dauerte.

Wagen Sie eine Zukunftsprognose für die Branche?

Ich bin kein Hellseher. Aber es ist kein Geheimnis, dass der Strukturwandel der Branche in vollem Gange ist. Die kleineren Betriebe werden es in der Menge auf dem Markt ohne beispielsweise Nischenangebote oder ausserordentlich hohe Produktqualität schwer haben. Die Produktionsstätten der Betriebe werden grösser und effizienter. Und die Filial isierung wird in der Schweiz weiter voranschreiten. JÖRG RUPPELT

DIGITALE GEFAHREN IM HOTELALLTAG –ERKENNEN & VERMEIDEN WENN HACKER EINCHECKEN – WIE DU DEIN HOTEL SCHÜTZT

In unserem spezialisierten Kurs zur Informationssicherheit lernst du, digitale Risiken zu erkennen, die neuen Datenschutzgesetze einzuhalten und deine Arbeitsumgebung sicherer zu gestalten.

WANN & WO

Mittwoch, 22. Oktober 2025 09.30 – 16.30 Uhr

Sitzungszimmer Hofburg Hotel & Gastro Union, Luzern

Der Workshop ist auf 18 Personen limitiert.

Netzwerke(n) in den Regionen:

Bern & Nordwestschweiz

Oberwallis & Zentralschweiz

Mehr Informationen unter: hotelgastrounion.ch

Scannen und mehr erfahren: Direkt online ein Ticket bestellen

Besichtigung der Mineralquellen in Adelboden/BE Wir erleben einen besonderen Nachmittag und entdecken die Welt der Adelbodner M ineralquelle. Nach der Führung und einer exklusiven Wasser-Degustation lassen wir den Tag bei Apéro und Networking ausklingen.

Wann und Wo?

Donnerstag, 14. August 14.30 bis 18.00 Uhr Adelbodner Mineralquellen Oeystrasse 1, 3715 Adelboden

Anreise per ÖV bis Bushaltestelle «Adelboden, Mineralquelle». Parkplätze bei der Talstation der Sillerenbahn.

Anmelden bern-nordwestch@ h otelgastrounion.ch

Kosten

Lernende Fr. 10.–Mitglieder Fr. 20.–Nichtmitglieder Fr. 50.–Mitglied in Begleitung von Nichtmitglied Fr. 50.–Ticket für beide Personen (M: Fr. 20.– + NM: Fr 30.–)

Hinweis Sie sind kein Mitglied und möchten von der Ermässig ung profitieren? Dann treten Sie Ihrem Berufsverband bei.

Weitere Informationen: hotelgastrounion.ch

Zu Besuch bei Hug in Malters/LU

Gemeinsam besichtigen wir das neue und moderne Backhaus Hug. Im Anschluss an d ie Führung geniessen wir ein gemeinsames Apéro, bei dem wir die Gelegenheit zum Netzwerken haben.

Wann und Wo?

Mittwoch, 3. September 14.30 bis 17.30 Uhr Hug AG, Neumühlestrasse 4 6102 Malters

Das Backhaus Hug ist in rund 10 Gehminuten ab Bahnhof Malters erreichbar. Parkplätze stehen vor Ort genügend zur Verfügung.

Anmelden oberwallis-zentralch@ h otelgastrounion.ch hotelgastrounion.ch

Kosten

Lernende Fr. 5.–Mitglieder Fr. 10.–Nichtmitglieder Fr. 20.–Mitglied in Begleitung von Nichtmitglied Fr. 15.–Ticket für beide Personen (M: Fr. 5.– + NM: Fr. 10.–)

Stammtische Jeden letzten Dienstag im Monat um 18.30 Uhr findet der Stammtisch statt. Infos gibt es in der WhatsApp-Gruppe der Region. Melde dich an.

E-NUTZFAHRZEUGE

FRISCHE ZUVERLÄSSIG GELIEFERT.

PEUGEOT E-EXPERT BEREITS AB CHF 29’265.–

Inkl. E-Prämie von CHF 15’235.–

PEUGEOT E-PARTNER BEREITS AB CHF 26’752.–

Inkl. E-Prämie von CHF 11’048.–

Abgebildete Modelle: PEUGEOT E-Partner Kastenwagen Standard 800 kg Elektromotor 136 PS, CO₂-Emissionen (kombiniert, WLTP): 0 g/km, Verbrauch (kombiniert, WLTP): 21,7 kWh/100 km. PEUGEOT E-Expert Kastenwagen Standard Elektromotor 136 PS 50 kWh, CO₂-Emissionen (kombiniert, WLTP): 0 g/km, Verbrauch (kombiniert, WLTP): 26,7 kWh/100 km. Angebote ausschliesslich für Gewerbetreibende. Gültig bei den an der Aktion beteiligten PEUGEOT Händlern in der Schweiz bei Vertragsabschluss (Neuwagen) bis 30.06.2025. Preise exkl. MWST. Preis- und Konditionsänderungen vorbehalten. Symbolfoto.

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