HG-Zeitung 16/2025

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Michael Bach:

«Kochkunst beginnt mit einem scharfen M esser.»

Die Branchenzeitung der Hotel & Gastro Union seit 1886

Aspekte

Winzer ist ein Beruf mit hundert Jobs

Persönlich

Felipe M. Smura

gilt als derzeit jüngster Hotelier der Schweiz. Der 24-Jährige führt das 115 Jahre alte Hotel Royal in Luzern. Neben dieser anspruchsvollen Tätigkeit absolviert er zwei MBA-Studiengänge.

Nächste Ausgabe am 25.

Schwerpunkt

Unumgänglich: Digitalisierung mit Köpfchen

Das Restaurant Loë in Chur/GR feiert 20 J ahre Integration.

Riesige Freude: Karina Fruman und ihr Commis Emanuel Sarbach bei der Siegerehrung der Schweizer Ausscheidung des renommierten Kochwettbewerbs Bocuse d’Or. P.-A. FRAGNIÈRE

EIN HISTORISCHER SIEG

Sie wollte Geschichte schreiben, und das ist ihr gelungen: Karina Fruman gewinnt als erste Frau das Schweizer Finale des Bocuse d’Or in Vitznau/LU. Im Frühjahr 2026 wird die 25-jährige Köchin die Schweiz am europäischen Finale des renommierten Wettbewerbs vertreten. Bei der Schweizer

Ausscheidung in der Küche des Neuro Culinary Centers reihten sie und ihr Commis Emanuel Sarbach die einzelnen Zubereitungsschritte präzise aneinander. Auf dem Programm standen

Steinbutt und Appenzeller Ente: ein Teller, eine Platte und vierzehn Gäste, die es zu überzeugen galt. Simon Grimbichler war Frumans einziger Konkurrent. Die Jury lobte auch seine Leistung, vor allem den ausgewogenen Geschmack der Gerichte und seinen Respekt für das Produkt. Als die Ergebnisse am Ende des Wettkochens bekannt gegeben wurden, zeigte sich die Gewinnerin erleichtert, aber auch noch etwas ungläubig. Sie betonte, welche Herausforderung ein Wettbewerb die-

ser Grössenordnung darstellt: «Auch wenn im Grossen und Ganzen alles gut geklappt hat, gibt es bei einem solchen Programm immer eine gewisse Unsicherheit.» Nun wolle sie sich erst einmal ausruhen, bevor sie ihren Sieg feiere. Dieser ist für Karina Fruman von besonderer Bedeutung, da er einen wichtigen Meilenstein in ihrem Leben darstellt. Die Köchin leidet an Zöliakie – einer Glutenunverträglichkeit –, hat sich von dieser Erkrankung aber nie in ihren Ambitionen einschränken lassen.

2022 wurde sie mit der Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft bereits Weltmeisterin, und hat nun einen weiteren entscheidenden Schritt nach vorne gemacht. «Sie hat eine äusserst solide Leistung erbracht», resümierte Franck Giovannini, Präsident der Académie Suisse Bocuse d’Or. Nun wartet das nächste Abenteuer auf Fruman und ihr Team: das Europafinale des Bocuse d’Or. Ihr Ziel ist, dort als erste Schweizer Frau einen Platz im internationalen Finale zu erreichen. (PCL/AHÜ)

Direkt von den Stauden in unsere Märkte.

Auch Kleinvieh macht Mist Ich war entsetzt, als ich las, dass Mining und Hosting der Kryptowährung Bitcoin in einem Jahr über zweieinhalbmal so viel Strom verbraucht wie die ganze Schweiz. So viel Energie für etwas, das man weder sehen noch anfassen kann und eigentlich auch nicht braucht. Hand aufs Herz – wie viele Gäste bezahlen mit Bitcoin? ft benutzt man selber Kryptowährungen? Reichen Bargeld, Kredit- und Debitkarte, E-Banking, Twint und all die anderen elektronischen Zahlungsmittel wirklich nicht aus, um Rechnungen zu begleichen? Es ist doch paradox: Kryptofirmen verschleudern während Hotels, Heime, estaurants sich bemühen, möglichst nachhaltig zu wirtschaften. Sie stecken viel Geld in umweltgerechte Energieversorgung und Hausparende Geräte und Maschinen. Sie kaufen klimafreundlich regional und u nd wiederverwerten. Sie schulen Mitartende und passen Arbeitsab₂ -Ausstoss zu reduzieren. Ist das alles für die Katz?! Ich finde «Nein», denn Kleinvieh macht belich auch Mist. Wie jeder Hobbygärtner weiss, ist Mist wertvoller Dünger. Deshalb darf man sich von Stromfressern wie Bitcoin nicht entmutigen lassen, den nachhaltigen

Dank täglicher Frische-Lieferung.

Ausgabe für Deutsche Schweiz und Tessin
CXL. Jahrgang
Luzern, den 18. Juni 2025
Juni

PRESSESPIEGEL

GASTKOLUMNE

Die Welt ist besser, wenn wir mitkochen

Kann ein Teller Suppe die Welt verändern? Vielleicht nicht sofort. Aber ein Restaurant wie das «Calabash» in Kenia zeigt, was geschieht, wenn Menschen gemeinsam kochen statt kämpfen. Seit 14 Jahren arbeiten dort Turkana und Pokot zusammen. Stämme, die sich einst verfeindet gegenüberstanden. Heute schneiden sie Seite an Seite Zwiebeln. Cuisine sans frontières feiert dieses Jahr 20 Jahre: zwei Jahrzehnte kulinarisches Engagement in Konfliktregionen. Zwei Jahrzehnte Gastfreundschaft, wo andere nur Gefahren sehen. Und zwei Jahrzehnte Beweis: Wo gekocht wird, entsteht mehr als Nahrung – es entsteht Nähe. Doch der Bedarf wächst. In Orwa wurde kürzlich Gold gefunden.

Der neue Reichtum zieht viele an, und mit ihm kommen Spannungen, Ausbeutung, Gewalt. Genau hier braucht es Orte wie das «Calabash». Orte der Begegnung. Orte des Zuhörens. Orte, die zeigen, dass es auch anders geht. Und hier kommt ihr ins Spiel: engagierte Gastronominnen und Gastronomen. Wo seid ihr? Die Welt braucht Menschen, die nicht nur wissen, wie man Gäste verwöhnt – sondern auch, wie man Hoffnung serviert. Die glauben, dass Essen mehr kann als sättigen. Dass es verbinden, versöhnen, verändern kann. Wir bei Cuisine sans frontières sind überzeugt: Wer, wenn nicht die Gastronomie, kann im Kleinen Grosses bewirken? Wir suchen Mitglieder mit Geschmack – und Haltung. 20 Jahre Cuisine sans frontières – feiern wir nicht nur, sondern wir erinnern uns, warum wir angefangen haben: weil ein Teller manchmal mehr sagt als tausend Worte.

Das

Das Saastal feiert seine lange Tourismusgeschichte

Die Tourismusorganisation Saas-Fee/Saastal feiert ihr 100-jähriges Bestehen. Dabei stehen die Bevölkerung, die Mitarbeitenden und die Gäste im Mittelpunkt.

Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums findet am Freitag, 27. Juni, eine Feier für die Bevölkerung im Saastal statt. Gleichzeitig wird die Sonderausstellung im Saaser Museum zum 100-jährigen Jubiläum eröffnet. Diese dokumentiert die Geschichte des Tourismus im Saastal und zeichnet die Entwicklung der Destination nach. Am 7. September werden im Rahmen der «Nostalgischen Genussmeile» die Mitarbeitenden gewürdigt. Rund 400 ehemalige und aktuelle Mitarbeitende sind dazu eingeladen.

Anlässlich des Jubiläums blickt der Saaser Tourismusdirektor Matthias Supersaxo auf die Meilensteine der Organisation zurück: «Am 28. Juni 1925 wurde in Saas-Fee auf Initiative von Othmar Supersaxo zusammen mit Charles Simon, Alois Anden-

matten und Theo Andenmatten der Kuru nd Verkehrsverein Saas-Fee gegründet.» Damals war der Sommer die wichtigste Saison, der Winter spielte nur eine Nebenrolle.

Skifahren auf dem Gletscher

Als 1951 das Saastal ans Strassennetz angebunden wurde, erlebte es ab Mitte der 1960er-Jahre einen Bauboom. Neue Hotels, Ferienwohnungen und Bergbahnen veränderten das Dorfbild. Skifahren wurde zum Massensport und die neue Metro Alpin führte Gäste auf den Gletscher. Einige Jahre später standen der klassische Wintertourismus und viele familiengeführte Hotelbetriebe unter Druck. Der starke Schweizer Franken, keine Nachfolge, der Klimawandel und neue Gästebedürfnisse stellten das Saastal vor grosse Herausforderungen. Matthias Supersaxo wirft darum einen Blick in die Zukunft: «Sommer und Herbst gewinnen weiter an Bedeutung. Die Gäste suchen Natur, Bewegung und Sinnhaftes in ihren Ferien.» Auch die Digitalisierung sei ein wichtiger Faktor für den Erfolg. Zudem wolle man mit Regionalität, Gastfreundschaft, Handwerk und Kultur zur Tradition zurückkehren. DANIELA OEGERLI Mehr

Gesucht

Heimeliges Hotel mit guter Entlöhnung und liebenswerten Vorgesetzten

Die Digitalisierung hält Einzug bei der Basisqualifikation Progresso: Neu erarbeiten die Teilnehmenden den Theorieteil mittels der digitalen Lernplattform von Wigl.

Die digitalen Lernmittel in den Sprachen Deutsch, Französisch und Italienisch sind für die Fachbereiche Küche, Service und Hotellerie-Hauswirtschaft bereits erstellt. Sie werden für die Lehrgänge ab Juli 2025 eingesetzt und sind auf der bewährten Praxis der Progresso-Lehrgänge aufgebaut. Die Lehrkräfte haben entsprechende Schulungen durchlaufen, um die Absolvierenden im

unter: mein-progresso.ch

Umgang mit dem digitalen Lernen instruieren und unterstützen zu können.

Heinz Gerig, Leiter Basisqualifikation von Hotel & Gastro Formation Schweiz, ist überzeugt von den Vorteilen des digitalen Lernens auch auf Stufe der Basisbildungen: «In immer mehr Betrieben sind Checklisten und andere Arbeitsschritte und -abläufe bereits digitalisiert. Daher sehen wir es als unsere Pflicht an, Mitarbeitende auf allen Stufen an die digitale Arbeitswelt heranzuführen und fit zu machen für die Zukunft.» Mit der digitalen Lernplattform von Wigl stelle man ein branchenweit anerkanntes Lerntool zur Verfügung: «So können Absolvierende auch bei den nachfolgenden Ausbildungsstufen mit dem ihnen bereits bekannten Tool weiterlernen.» (AHÜ)

Blick

Endstation: Coca-Cola, bitte aussteigen

Die Ankündigung von Preiserhöhungen durch den US-Softgetränkehersteller hat Migros und Denner bewogen, Alternativen zu Coca-Cola anzubieten. Der Cola-Zug ist auch bei den SBB abgefahren. Die Bahntochter Elvetino setzt auf Swissness und ersetzte Coca-Cola in der SBB-Gastronomie durch d as Schweizer Pendant Vivi Kola. Die SBB betreiben Restaurants und Bistros in 120 Zügen im ganzen Land.

Sonntagszeitung

Ticketpreise sorgen für rote Köpfe

Die Taxi-Gondelbahn Flemxpress von Flims/GR nach Nagens ist eine technische Innovation. Doch sie ist auch sehr teuer. Ein Ticket für die Fahrt auf den Berg und zurück soll regulär 131.25 Franken kosten. Damit ist die Fahrt in Flims sogar teurer als die von Zermatt/VS zum Klein Matterhorn, die für 114 Franken zu haben ist.

20 Minuten

Wegen Zikade droht Kartoffelkrise

Landwirtschaft ohne Chemie, qualitativ hochstehende Lebensmittel und wirtschaftliches Arbeiten auf den Feldern sind oft nicht miteinander vereinbar. Aktuell bereitet den Kartoffelproduzenten die Glasflügelzikade Sorgen. Das Insekt infiziert die Kartoffelpflanzen mit Bakterien. Diese lassen die Pflanzen frühzeitig absterben, haben gummige Knollen zur Folge und Pommes frites sowie Chips ver färben sich beim Frittieren b raun. Weniger verheerend a ls in Deutschland, wo auf diversen Betrieben bis zu 70 Prozent der Ernte bedroht sind, ist die Situation in der Schweiz. Hierzulande setzen die Produzenten auf robustere Kartoffelsorten. Dennoch fordern sie vom Bund eine Notfallzulassung von in Deutschland und Österreich bewährten Pflanzenschutzmitteln.

Silvana Lindt, Geschäftsleiterin von Cuisine sans frontières
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Sanitärkeramik

Wer an die Marke Laufen denkt, hat automatisch Bilder von schönen Traumbädern vor Augen. Doch die ursprünglichen Wurzeln von Laufen liegen in der Herstellung von Ziegeln und Backsteinen. Die ersten keramischen Spültische gingen 1925 aus der Produktion in Laufen hervor. Dies mehr a ls drei Jahrzehnte nach der Gründung des Unternehmens im Jahr 1892. Doch sie markierten den Beginn des Erfolges. Diesen Erfolg feiert Laufen am Samstag, 21. Juni, von 11 bis 17 Uhr, mit einem Tag der offenen Tür. Auf der geführten oder freien Besichtigung erhalten Interessierte einen Blick hinter die Kulissen der Keramikproduktion. Weitere Informationen unter laufen.ch. (GAB)

Badi-Essen mit hohem Anspruch

Der Luzerner Spitzenkoch Moritz Stiefel, bekannt für sein Restaurant «Stiefels Hopfenkranz», startet ein neues Projekt in Zürich. Wie «Gault Millau» berichtet, übernimmt er die kulinarische Leitung im Flussbad Oberer Letten, einem beliebten SommerTreffpunkt der Stadt. Dort serviert er ab sofort Badi-Essen mit gehobenem Anspruch. Für Oktober plant Stiefel zudem ein Popup -Restaurant auf dem Oberdeck der Badi, wo ein ähnliches kulinarisches Programm wie in seiner ehemaligen Luzerner Wirkungsstätte angeboten werden soll. (GAB)

Chur Tourismus sucht Nähe zur Bevölkerung

Unter dem Motto «Tourismus mit Herz» will Chur Tourismus den Austausch mit den Churerinnen und Churern fördern.

Tourismus ist im Kanton Graubünden und dessen Hauptstadt Chur kaum mehr wegzudenken. Daher will Chur Tourismus mit der lokalen Bevölkerung in den Dialog treten und so den Tourismus möglichst langfristig und nachhaltig gestalten. «Unser Ziel ist, den Churerinnen und Churern einerseits zuzuhören und ihre Bedürfnisse aufzunehmen und geeignete Massnahmen abzuleiten», heisst es in einer Mitteilung. Andererseits wolle man in Zusammenarbeit mit den Leistungsträgern vor Ort den

Tourismus für die Einheimischen erlebbar machen. Ein permanentes Feedback-Formular auf der Website bilde den Rahmen der ersten Massnahmen.

Aus den Augen der Touristen

Am Samstag, 14. Juni, fand der Anlass «Chur Tourismus grilliert für Sie» auf dem Majoranplatz statt – ein Event für Austausch und Geselligkeit. Weiter dient das Projekt «Z’Gast in diinra Stadt» als Möglichkeit für Einheimische, Chur mit den Augen der Touristen zu erleben. Das Package beinhaltet zu einem günstigen Preis neben Übernachtung und Frühstück in einem der teilnehmenden Hotels auch ein Drei-GangAbendessen, einen Drink in einer Bar sowie eine Stadtführung am Sonntagmorgen. (AHÜ)

Ein neuer Hotspot für Weinliebhaber

Grindelwald wartet mit einer Neuheit auf: Im «The Cork Club» können s orgfältig kuratierte Weine aus dem «Glacier»-Weinkeller degustiert werden.

Mehr Informationen unter: lettebadi.ch

Hinter dem neuen Treffpunkt für Weinfreunde und Feinschmecker stehen Jan und Justine Pyott, die Besitzer des Boutique-Hotels Glacier in Grindelwald/BE. Das Konzept der neuen Weinbar lautet: Klein, fein und modern – mit dem Flair eines Pariser Bistros.

Die Gäste erwartet eine grosse Auswahl an Weinen und Schaumweinen aus dem prämierten «Glacier»-Weinkeller, wobei Schweizer Wein besonders ins Rampenlicht gerückt wird. Ein weiteres Highlight sind die weinbasierten Cocktails. Aber auch Kaffee kann im Club genossen werden – gerne mit einer Pariser Merveilleux aus Meringue, Schlagrahm und Schokolade aus der Küche von «Glacier»Küchenchef Paul Cabayé. (AHÜ)

Nominiert

Die Schweizer Hospitality Community hat gewählt und fünf Start-ups den Einzug ins Finale des Igeho Rising Star Awards 2025 ermöglicht. Im Finale am 18. November an der Igeho präsentieren sich Catchfree, Circunis, Foodflows, GoNina und Yumame Foods.

Finanziert

Mitte Juni öffnete die Schweizer Bäckereikette Bakery Bakery ihr Aktienkapital über die Plattform Oomnium. Damit wird eine Investition in ein lokal verankertes, ethisch geführtes und transparentes Unternehmen möglich. Die Beteiligung steht bereits zum zweiten Mal einem breiten Publikum offen.

Garantiert

Der Verband Schweizer Wanderwege garantiert auch bei der 19. Austragung der Schweizer Wandernacht ein vielseitiges Angebot. In der Sommernacht vom 12./13. Juli laden über 100 geführte Gruppenwanderungen mit originellen Rahmenprogrammen dazu ein, altbekannte Landschaften im Mondlicht neu zu entdecken und die Nacht mit allen Sinnen zu erleben.

Am WIGL-Day Lernorte erleben

Der WIGL-Day richtet sich an Berufsbildnerinnen, Fachlehrpersonen, ÜK-Instruierende sowie Entscheidungsträger aus Bildung, Gastronomie und Hotellerie. Unter dem Motto «Lernorte erleben» lädt WIGL – Digital Learning am 13. September erstmals alle drei Lernorte der Berufsbildung zu einem Vernetzungstag in Baden ein. So bringt der WIGL-Day 2025 Berufsfachschulen, Ausbildungsbetriebe und überbetriebliche Kurse zusammen und schafft eine Plattform für Austausch, Innovation u nd Inspiration. Im Zentrum des WIGL-Day stehen praxisnahe Lernateliers, die aktuelle Trends und Zukunftsthemen der Berufsbildung erlebbar machen. Von k ünstlicher Intelligenz im Unterricht über nachhaltige Ernährung bis zu Hospitality-Trends – Expertinnen und Experten aus Bildung, Gastronomie und Technologie teilen ihr Wissen in spannenden Workshops. (GAB)

Hotelschiffe meiden Basel

Flusskreuzfahrten boomen. Besonders beliebt ist der Rhein. Deshalb bauen die Reedereien ihre Kapazitäten aus, was zusätzliche Mitarbeitende braucht. Viele davon stammen von ausserhalb Europas. Damit sie in der Schweiz arbeiten dürfen, benötigen sie eine SchweizerArbeitsbewilligung.EUBürger müssen bei den Schweizer Behörden gemeldet sein. Dies ist der Grund, warum Anbieter die Häfen St. Johann und Klybeck in Basel meiden und in Huningue (FR) oder Breisach (DE) anlegen. So sind in Basel seit April bereits 220 Liegeplatzreservationen storniert worden, schreibt die «Basler Zeitung». Dadurch entgingen dem Hafen bis jetzt eine halbe Million Franken Einnahmen. Nun fordert die Branche die gleichen Regeln wie sie für Fluggesellschaften gelten. (GAB)

Bietet Wein, Kaffee und feine Häppchen: «The Cork Club». ZVG
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Graubünden will mehr barrierefreie Erlebnisse ermöglichen.

Bündner Ferienregion zeigt sich weitsichtig

Heute, am 18. Juni, findet in Chur der zweite Netzwerktag «Graubünda wiitsichtig» statt. Der Fokus liegt auf den Themen «Klimawandel» und «Bar rierefreiheit & Inklusion».

Wie können Tourismusregionen den Herausforderungen des Klimawandels begegnen und ihre Angebote so anpassen, dass sie langfristig erfolgreich bleiben? Diese Frage wird am Netzwerktag von verschiedensten Seiten beleuchtet. Unter anderem gibt Martina Hollenstein Stadler, Projektleiterin «Klimafitte Destinationen», Einblicke in verschiedene laufende Projekte. Anschliessend machen sich die Netzwerkteilnehmenden Gedanken zu Klima-An-

passungsmassnahmen in ihren jeweiligen Destinationen. Die Anwesenden setzen sich nicht nur mit den Folgen des Klimawandels auseinander. Sie werden mit Erfahrungsberichten von Betroffenen auch für die Bedürfnisse von Gästen mit Beeinträchtigungen sensibilisiert.

Ein Handicap ist kein Hinderungsgrund

Einer der Referenten zum Thema «Barrierefreiheit & Inklusion» ist der als Wanderer der Nation bekannte TV- und Radio-Moderator Nik Hartmann. Der Vater von drei Söhnen, von denen einer Cerebralparese hat, erzählt, wie Inklusion bei den Hartmanns geht. Sein Vortrag hat den Titel «Wir lassen uns nicht behindern». Organisiert wird der Netzwerktag von der Projektstelle Nachhaltigkeit von Graubünden Ferien. (RIF)

Ein Projekttag

rund ums Thema Fleisch

Beim Projekttag «Nice to meat you» vertieften sich Baselbieter Lernende ins Thema Fleisch.

Die einen sind in der Kochlehre, die anderen bilden sich zu Metzgern aus. Einen Tag lang arbeiteten sie in den Räumlichkeiten des Ausbildungs- und ÜK-Zentrums Gastro Baselland in Liestal/BL zusammen und lernten alles rund ums Thema Fleisch. «Wir haben darauf geachtet, dass die angehenden Köche und Metzger in den Gruppen durchmischt waren», resümierte Daniela Tuniz, Berufsfachschullehrerin Gastronomie a n der Gewerblich-industriellen Berufsfachschule Muttenz/BL. Am Morgen gab es verschiedene Module, bei denen Fleischkunde, Schlachtfleisch, Second Cuts, Fleischreifung, Osmose, Storytelling, moderne Garmethoden und die Wertschöpfungskette von der Metzgerei über die Küche bis zum Gast beleuchtet wurden. Sechs Referenten waren dafür verantwortlich, unter anderem Manfred Hamsa von Hügli. Thomas Nussbaumer, Geschäftsführer von Gastro Baselland, verrät: «Ohne ihn hätte dieser Tag nicht

Die Bratwurstherstellung war eines der Themen an der Tagung. PEXELS

stattgefunden, er hat den Input gegeben.» Nach dem Mittagessen ging es an die praktische Umsetzung: Es wurde gebrutzelt und gebraten, um am Nachmittag die geladenen Gäste zu verköstigen. Deborah Fankhauser, Kochlernende im Gasthof zum weissen Rössli in Erschwil/SO und Mitglied des Schweizer Kochverbandes, sagt: «Es war spannend. Ich habe viel über Fleisch gelernt.»

Das Projekt Nice to meat you ist eine Initiative des Berufsbildungszentrums Baselland, Gastro Baselland und Firmen aus der Lebensmittelbranche. RUTH MARENDING

SO OFT ESSEN DIE SCHWEIZER AUSWÄRTS

28 Prozent der Schweizer essen mindestens einmal pro Woche im bedienten Restaurant. Im Vergleich zu den Österreichern mit 20,4 und den Deutschen mit 15,9 Prozent haben wir die Nase vorn.

15,6 % Selten bis nie

10,4 % Mehrmals pro Woche

15,3 % Alle zwei bis drei Monate

22 % Einmal pro Monat

18,9 % Mehrmals pro Monat

Quelle: Marketagent; Studie «Gastronomie auf dem Prüfstand»

17,6 % Einmal pro Woche

Die Wellness-Branche macht sich fit für die Zukunft

Wie kann der WellnessTourismus in der Schweiz zukunftsfähig gestaltet werden? Ein Projekt der Hochschule Luzern gibt wichtige Impulse.

Das von Innotour unterstützte und nun abgeschlossene Projekt «Angebots- und Produktionsförderung bei den Schweizer WellnessDestinationen» förderte die Wettbewerbsfähigkeit durch innovative Produktentwicklung und verstärkte Zusammenarbeit. Ein zentrales Ergebnis ist die Entwicklung eines strukturierten Musterablaufs für die Produktentwicklung. Besonderes Augenmerk w urde dabei auf die Integration gesundheitsfördernder Elemente w ie Ernährung, Bewegung und Stressbewältigung gelegt. Die Durchführung von Partner-Workshops in Destinationen wie Bad Zurzach, Baden, Scuol und Leukerbad ermöglichte zudem die Entwicklung von massgeschneiderten Angeboten, die direkt den Bedürfnissen der Zielgruppen entsprachen. Eine von der Hochschule Luzern durchgeführte Gästebefragung lieferte dafür wertvolle Erkenntnisse. Die Ergebnisse zeigten unter anderem, dass beispielsweise Gäste

Wellness-Gäste wünschen sich ganzheitliche Angebote, die auch Angebote zur Gesundheitsförderung sowie soziale Aspekte miteinbeziehen. MY LEUKERBAD AG

in Ausflugsorten verstärkt nach Angeboten zur Gesundheitsförderung und Selbstfürsorge suchen, während Feriengäste mehr ganzheitliche Angebot wünschen, die Naturerlebnisse und soziale Aspekte einbeziehen.

Neue Angebote dank Austausch

Weiter wurde ein Netzwerk von Wellness-Destinationen aufgebaut, das den Wissensaustausch und die Zusammenarbeit fördert. Dieses hat unter anderem die Kulturheiltage Schweiz hervorgebracht.

Auch in den einzelnen Destina-

tionen entstanden neue Angebote, so etwa in Leukerbad/VS. David Caliesch, Leiter Geschäftsentwicklung bei My Leukerbad: «Aus dem Projekt ist das Weyo Mindful Mountain Festival entstanden, ein Wochenende im Sommer mit v ielfältigem Programm rund um ganzheitliches Wohlbefinden. Der Event hat die Zusammenarbeit zwischen den Partnern der Destination verstärkt, sodass wieder ein regelmässiger Austausch stattfindet.» Das Weyo wird nun weiterentwickelt und ausgebaut: «Es soll zu einer Grösse mit nationaler Bedeutung heranwachsen.» (AHÜ)

Seilziehen um Gentech in der Landwirtschaft

Vor kurzem hat das Parlament das GentechMoratorium erneut verlängert. Doch es tut sich was – sowohl bei den Befürwortern als auch bei den Gegnern.

Seit 2005 gilt in der Schweiz das Gentech-Moratorium. Das bedeutet, dass genveränderte Pflanzen nur zu Forschungszwecken angebaut werden dürfen. Das Parlament hat das Moratorium in der Sommersession erneut um fünf

Jahre verlängert. Man will sich mehr Zeit für die Diskussion über den Umgang mit neuen gentechnischen Verfahren nehmen. Den Anstoss dafür hat der Bundesrat bereits gegeben: Im April präsentierte er die Vorlage z u einem Gesetz über Pflanzen aus neuen Züchtungstechnologien, das sich aktuell in der Vernehmlassung befindet. Es sieht Zulassungsverfahren für gentechnisch veränderte Pflanzen vor, die «einen Mehrwert für die Landwirtschaft, die Umwelt oder die Konsumentinnen und Konsumenten aufweisen» und kein transgenes Erbmaterial erhalten. Das bedeutet, dass der Pflanze keine artfremden Gene zugefügt werden

dürfen. Die neuen Züchtungstechnologien können das Erbgut an einer Pflanze gezielt verändern und gewünschte Eigenschaften und höhere Resistenz erzielen. «So könnten zum Beispiel Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft reduziert und die Widerstandsfähigkeit von Nutzpflanzen gegenüber Trockenheit erhöht werden», schreibt der Bundesrat. Das Wort Gentechnik ersetzt dieser im Gesetz mit «Neue Züchtungstechnologien». Das stösst en Gegnern sauer auf. Sie sprechen von einem Etikettenschwindel. «Damit nimmt der Bundesrat den Konsumentinnen und Konsumenten die Wahlfreiheit», sagt artin Graf, Präsident des Vereins für gentechnikfreie Lebensmittel. Ausserdem stört sich die egnerschaft daran, dass die neu gezüchteten Pflanzen nicht in jedem Fall einer Risikoprüfung unterzogen werden müssen. Laut Gesetzesentwurf müsste eine Prüfung nur erfolgen, wenn noch keine vergleichbare GentechnikPflanze als sicher beurteilt wurde. Initiative will strengere Regeln Der Verein für gentechnikfreie Lebensmittel will mit seiner Lebensmittelschutz-Initiative eine strenge Regelung erreichen. Demnach müssten alle gentechnisch veränderten Organismen geprüft und bewilligt werden. Ausserdem sollen Lebensmittel aus genetisch veränderten Organismen gekennzeichnet werden müssen. Unterstützt wird die Initiative von Organisationen wie Greenpeace, der K leinbauernvereinigung und Pro Specie Rara. Auch Bio Suisse zählt zu den Unterstützern.

Für eine liberalere Auslegung sprechen sich der Bauernverband und der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse aus. Letzterer fürchtet, dass die erneute Verlängerung des Moratoriums dem Innovationsstandort Schweiz schaden könnte. ALICE GULDIMANN

Das Treffen der Sterne und Talente

Dieses Jahr findet bereits das vierte Genussfestival Vaduz im Fürstentum Liechtenstein statt.

Vom 6. bis zum 14. September treffen sich Spitzenköche und heimische Talente in Vaduz, um auf dem Rathausplatz ihre Spezialitäten zuzubereiten. Die Köchinnen und Köche vereinen über 300 GaultMillau-Punkte und 26 MichelinSterne. Unter dem Motto: «Wo Sterne und Talente leuchten» bietet der grösste Kulinarikanlass der Region ein abwechslungsreiches Programm und kulinarische Köstlichkeiten. Im Zentrum des Genussfestivals steht der überdachte Rathausplatz, der sich an den zwei Wochenenden im September in eine Gourmetmeile verwandelt. Hier präsentieren Spitzenköchinnen und -köche ihre K reationen im Street-Food-Stil aus Gourmet-Foodtrucks. Der Eintritt ist frei. Aus der Schweiz sind folgende Köche vertreten: Sven Wassmer vom «Memories» in Bad Ragaz/ SG; Stefanie Mittler, Restaurant Mammertsberg in Freidorf/TG;

Markus Skibba, Schloss Schauenstein in Fürstenau/GR; Stefan Heilemann, Widder Hotel, Zürich, und Kevin Romes, Restaurant Skin’s in Lenzburg/AG. Daneben ist die Gastronomieszene aus dem Fürstentum Liechtenstein unter anderem mit Ivo Berger, Restaurant Torkel; Hubertus Real, Restaurant Marée; Martin Real, Restaurant Weinlaube, und Heiko Krüger vom Restaurant Vivid mit dabei. Nicht nur auf dem Rathausplatz, sondern auch in den Restaurants und Geschäften stehen Kulinarik und Genuss im Mittelpunkt. Verschiedene Anlässe bieten während des Genussfestivals exklusive Erlebnisse – von Degustationen über Kochkurse bis hin zu speziellen Genussabenden mit Kochtalenten. (DOE)

Genussfestival Vaduz

Das Festival findet vom 6. bis 14. September 2025 in Vaduz statt. An den Wochenenden bereiten Spitzenköche auf dem Rathausplatz ihre Spezialitäten zu. Informationen: genussfestival.li

vergangenen

Noch ist offen, wie es mit Gentech in der Landwirtschaft weitergeht. UNSPLASH
Im
Jahr gehörte René Schudel zu den Gastköchen. ZVG
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DDIGITALISIERUNG MIT KÖPFCHEN

Die Digitalisierung hat die Hospitality-Branche quer durch alle Bereiche erfasst. Doch nicht alles, was technisch möglich ist, bringt automatisch Fortschritt. Wo die Branche steht, was sich bewährt und warum der Schlüssel zum Erfolg in einer ganzheitlichen Strategie liegt.

ie digitale Transformation prägt zunehmend d ie Art und Weise, wie Betriebe Gäste und Mitarbeitende ansprechen. Sie verändert und modernisiert zentrale Geschäftsbereiche und Prozesse in allen Bereichen der HospitalityBranche. Was einst mit OnlineBuchungsportalen und digitalen Zimmerschlüsseln begann, geht heute weit über das Front Office hinaus. Ob Réception, Küche, Bäckerei Housekeeping oder HR: Digitale Tools haben Einfluss auf den operativen Alltag und eröffnen neue Möglichkeiten für Effizienz, Qualität, Nachhaltigkeit und – ja – auch Gastfreundschaft.

Digital: aber nicht um jeden Preis

Für viele Betriebe stellt sich nicht mehr die Frage, ob sie digitalisieren, sondern wie und mit welchem Ziel. Denn digitale Lösungen können vieles: Prozesse automatisieren, Ressourcen einsparen, Fachkräfte entlasten oder das Gästeerlebnis verbessern. Doch nicht jede Technologie ist für jeden Betrieb sinnvoll, und nicht jede Innovation erfüllt ihren Zweck. Entscheidend ist, wie gut eine Lösung zu den Bedürfnissen, zur Kultur und zur strategischen Ausrichtung eines Betriebs passt. Eine Erhebung von Hotelleriesuisse zeigt:

Rund zwei Drittel der Betriebe setzen bereits auf Self-Check-inSysteme, über 70 Prozent auf digi tale Tools zur Personalplanung. Gleichzeitig steigen die Investitio nen in smarte Geräte, Cloud-Sys teme oder Gäste-CRM (Customer Relationship Management). Teils aus Effizienzgründen, teils aus Notwendigkeit. Denn anhaltender Fachkräftemangel, steigende Kosten und veränderte Gästeerwartungen erfordern neue Wege, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Insbesondere die junge Generation der Reisenden bringt hohe digitale Ansprüche mit, wünscht sich aber gleichzeitig einen authentischen, persönlichen Service. Der Spagat zwischen Automatisierung und Gastlichkeit wird damit zur Herausforderung.

Auch in Bereichen, die weniger im Rampenlicht stehen, bringt die Digitalisierung spürbaren Fortschritt: In der Hauswirtschaft sorgen digitale Reinigungspläne für mehr Effizienz, in der Backstube steuern intelligente Gärsysteme die Teigführung präzise u nd im HR-Bereich ermöglichen Mitarbeiter-Apps eine neue Qualität der internen Kommunikation und Zusammenarbeit. Ein weiteres Schlüsselthema ist die Energie- und Gebäudetechnik.

Smarte Lösungen bieten angesichts steigender Energiepreise

Wäh rend früher Zimmertemperaturen nach dem Check-out manuell angepasst wurden, übernehmen heute automatisierte Prozesse die Regulierung. Das spart viel Energie.

Kulturwandel im Betrieb

Doch Digitalisierung ist kein reines Technologiethema. Sie greift i n Arbeitsabläufe ein, verändert Rollenbilder und erfordert Mitdenken. Wer digitale Tools einführt, muss Strukturen anpassen und die Schulung und Begleitung der Mitarbeitenden sicherstellen. Eine Beratung hilft Betrieben, Prioritäten zu setzen. Nils Betschart vom Beratungsunternehmen Hotel Digit Services AG in Schindellegi/SZ, zeigt auf, wo digitale Investitionen Mehrwert schaffen und wo häufige Fehler lauern. Eines wird dabei deutlich: Die Digitalisierung ist kein Trend, sondern ein Kulturwandel. Und der ge-lingt nur dann, wenn Mensch, Technik und Strategie zusammenspielen.

ney: von der Inspiration und Buchung über den Aufenthalt bis hin zur Bewertung und künftigen Bindung. Potenzial sehe ich bei der internen Datenvernetzung. In vielen Betrieben existieren zwar gute Insellösungen, aber es fehlt eine durchgängige Systemlandschaft, die den Informationsfluss zwischen Abteilungen automatisiert. Besonders kleine und mittlere Betriebe haben oft nicht die Ressourcen, das Know-how oder die Zeit, um strategisch zu investieren. Genau hier liegt das Problem: Der Digitalisierungsbedarf betrifft heute nicht nur einzelne Tools, sondern ganze Prozessketten. Gefragt sind Managementlösungen, die operative Abläufe effizienter machen, etwa durch die Optimierung von Buchungs- und Reservierungssystemen oder durch Systeme zur Gästeerfassung und -analyse.

Welche digitalen Lösungen haben Sie besonders überzeugt ?

In den letzten Jahren haben sich Cloud-basierte Property Management Systeme (PMS) durchgesetzt. Das sind zentrale Hotelverwaltungs-

softwares, mit denen Zimmerbelegung, Check-ins/-outs, Zahlungen und Gästedaten ortsunabhängig gesteuert werden können. Überzeugend sind ihre intuitive Bedienung u nd die Möglichkeit, sie mit anderen Systemen zu verknüpfen. Zum Beispiel mit Channel Managern, die Buchungskanäle wie Booking.com oder die Hotelwebsite synchronisieren, oder mit Payment- und Türöffnungssystemen. Ein weiterer Fortschritt sind digitale Housekeeping-Tools.

Können Sie Anwendungsbeispiele solcher Tools nennen?

Sie haben die interne Kommunikation in vielen Betrieben deutlich verbessert: Zimmerstatus, Reparaturaufträge oder Sonderwünsche lassen sich in Echtzeit erfassen und zuteilen. Das spart Zeit, vermeidet Missverständnisse und hebt die Servicequalität. Auch CRM-Systeme und personalisierte Gästekommunikationslösungen überzeugen. Sie ermöglichen, individuelle Gästedaten zu erfassen und massgeschneiderte Services und Marketingmassnahmen abzuleiten wie automatisierte Willkommensnachrichten, Up-SellingAngebote oder Feedbackabfragen. Aktuell sind zudem KI-gestützte Telefonassistenten ein spannendes Feld. Sie können Reservationen entgegennehmen, häufige Fragen beantworten oder Anliegen vorsortieren –und entlasten damit das Front Office.

Wichtig dabei ist: Der Nutzen für den Betrieb muss klar sein, und die Gäste müssen sich damit wohlfühlen.

Was sind die häufigsten Fehler, die Betriebe bei der Digitalisierung machen? Viele Projekte starten ohne Strategie oder Zielsetzung. Oft wird einfach mal losgelegt, ohne sich Gedanken zu machen, was das Unternehmen mit der Digitalisierung erreichen will. Ebenso entscheidend ist, das Team mitzunehmen. Ohne Schulung und Beteiligung stossen neue Tools häufig auf Ablehnung oder werden umgangen. Ein weiteres Problem sind, w ie erwähnt, Einzellösungen, die nicht miteinander verknüpft sind. Das erschwert Abläufe und senkt die Effizienz. Digitalisierung funktioniert nur als Gesamtstrategie. Zudem erlebe ich häufig, dass die Erwartungen zu hoch sind. Digitalisierung ist kein Schnellschuss, sondern ein langfristiger Prozess mit laufendem Schulungs- und Anpassungsbedarf. Deshalb lohnt es sich, frühzeitig auf fachliche Begleitung zu setzen, auch um Datenschutz und Datensicherheit im Blick zu behalten.

«Technik allein bringt wenig. Wichtig ist, wie gut sie zum Betrieb passt.»

NILS BETSCHART, PRINCIPAL CONSULTANT, HOTEL DIGIT SERVICES AG

Welche Innovation würde der Branche am meisten helfen?

Ein Gamechanger wäre eine zentrale, KI-gestützte Plattform, die sämtliche Gästedaten, Buchungskanäle, Preisstrategien, Personaleinsatzpläne, Bewertungen und Servicewünsche intelligent miteinander verknüpft. Man stelle sich vor: Ein Gast bucht online und erhält automatisch einen personalisierten Willkommensgruss. Parallel dazu wird sein Lieblingsgetränk an die Bar übermittelt – bereitgestellt für seine Ankunft. Die Preise passen sich dynamisch an die Nachfrage, das Wetter oder Gästefeedback an. Das System berücksichtigt gleichzeitig den Personaleinsatz. Und das Management sieht alle relevanten Daten auf einem Dashboard in Echtzeit. Kurz: eine Art digitaler Assistent, der Betriebsführung, Wirtschaftlichkeit sowie Gästeerlebnis in Einklang bringt. Noch fehlt ein solch umfassendes, einfach bedienbares System – aber dahin wird sich die Branche weiterentwickeln. AN DREA DECKER

Zur Person

Nils Betschart ist Principal Consultant und VR-Delegierter der Hotel Digit Services AG. Er leitete unter anderem neun Gastrobetriebe im Raum Zürich und war an mehreren Neueröffnungen beteiligt. Als Mitgründer der Unisono Hospitality Ma nage ment AG und Verwaltungsrat des Hotels Caspar in Muri/AG bringt er strategische wie praktische Erfahrung ein. Zudem war er Dozent für Projektmanagement an der Hotelfach s chule Z ürich und ist mit der d igitalen Systemlandschaft der Hotellerie bestens vertraut. hotelit.digital

SO DIGITAL ARBEITET DIE SCHWEIZER HOSPITALITY

Gästeservice SMARTER SERVICE

In den Zürcher Hotels Ambassador, Opera und Seehof wird die digitale Customer Journey konsequent umgesetzt. Von der Buchung über den Aufenthalt bis zur Bewertung kommen zahlreiche Tools zum Einsatz: unter anderem das Property­ Ma nagement­S ystem «Mews», das Check­ i n/Check­ o ut, Gästewünsche und den Versand personalisierter E­ Ma ils übernimmt. Via «Oaky» kann der Gast Zusatzleistungen buchen, und «Stripe» sorgt für sichere Zahlungen. «Digitale Tools entlasten uns bei repetitiven Aufgaben, was Freiraum für echte Gastfreundschaft schafft», sagt Anastasia Milovanova, Cluster Reservation Manager der Meili S election Hotels. Gäste profitieren von mehr Komfort und Flexibilität, das Personal von klaren Prozessen und mehr Zeit für den persönlichen Kontakt. Die Technologie verstehe man nicht als Ersatz, sondern als Werkzeug, um individueller auf Wünsche einzugehen. «Gäste entscheiden selbst, ob sie digitale Angebote nutzen oder den persönlichen Kontakt bevorzugen. Beides ist jederzeit möglich», so Milovanova. Die Digitalisierung sei kein Widerspruch zur Gastfreundschaft, «sondern eine Voraussetzung, um diese zeitgemäss zu leben».

Housekeeping

TOOL STATT TELEFON

Das Housekeeping wird im Luzerner Hotel Continental Park seit Kurzem digital gesteuert, und das mit spürbarem Effekt. «Wir arbeiten seit einigen Monaten mit dem Housekeeping ­Tool von Hotelkit», erklärt Kathrin Haas, Chef de réception. «Die Umstellung verlief reibungslos, und schon nach kurzer Zeit konnten wir die internen Abläufe deutlich optimieren.» Das Tool reduziert nicht nur den Kommunikationsaufwand, etwa durch den Wegfall zahlreicher Kontrollanrufe zwischen Réception und Etage, sondern ermöglicht eine Echtzeiterfassung des Zimmerstatus. Auch die Rückmeldung über erledigte Reinigungen erfolgt nun systemgestützt und nachvollziehbar. Ein Vorteil ist die modulare Struktur: Checklisten, Reinigungsintervalle, Übergaben oder Aufgabenverteilungen lassen sich individuell an den Betrieb anpassen. «Besonders bei der Schulung neuer Mitarbeitender erleichtern die standardisierten Prozesse den Einstieg erheblich», so Haas. Zudem ermöglicht das System ein Reporting, das auch für Qualitätskontrollen und Audits hilfreich ist. «Wir gewinnen an Übersicht, Transparenz und Zeit und können uns stärker auf die Gäste konzentrieren.»

Bäckerei

BACKEN

MIT BYTES

Digitalisierung ist in der Bäckerei Abderhalden AG in Wattwil/SG gelebter Alltag. «In unserem Familienbetrieb setzen wir auf durchgängige digitale Lösungen –von der Rezeptur bis zur Kundenbewertung», sagt Geschäftsführer Gregor Menzi. Die Verbuchung von Kassenbelegen sowie die Verarbeitung von Kreditorenund Debitorenrechnungen läuft automatisiert. In der Produktion entstehen Rezepturen und Kalkulationen im ERP (betriebliche Ressourcenplanung), Stücklisten und Deklarationen werden direkt generiert. Geschäftskunden bestellen über ein Online ­ Portal, aus dem automatisch Lieferscheine entstehen. Die Personalplanung erfolgt über eine App – ein KI ­ g estütztes Pilotprojekt läuft. Auch die Mengenplanung soll künftig mithilfe künstlicher Intelligenz erfolgen. Kundenrezensionen werden KI ­ g estützt via Google Gemini bearbeitet. «Digitalisierung heisst für uns: weniger Zeit in der Administration und mehr Zeit für schmackhafte Produkte und zufriedene Kunden», so Menzi. Die Bäckerei zeigt, wie Handwerksbetriebe durchdachte Digitalisierung strategisch nutzen können und dabei sowohl den Betrieb als auch das Kundenerlebnis verbessern.

Human Resources

SCROLLEN STATT STAPELN

Im Art Deco Hotel Montana in Luzern sind digitale Tools aus dem Human ­ Resources ­ A lltag nicht mehr wegzudenken. «HR heute ist nicht mehr möglich ohne digitale Hilfe», sagt Maxime Winz, Head of Human Resources. Mit dem Rekrutierungstool Jobalino verarbeitet das Team eine beeindruckende Menge an Bewerbungen: Allein bis Mai 2025 sind bereits über 2000 Bewerbungen eingegangen. «Zudem digitalisieren wir gerade unsere Mitarbeitendendossiers. » Das Tool ermöglicht es, Dossiers sicher, datenschutzkonform und digital abzulegen sowie schnell darauf zuzugreifen und sie gesetzeskonform zu archivieren. «Wir könnten noch mehr Prozesse digitalisieren, etwa Arbeitsverträge oder Stundenblätter, aber dafür braucht es Zeit und Ressourcen», so Winz. Aktuell ist das HR­Team zu zweit unterwegs. Neben dem Tagesgeschäft mit Lohn ­ u nd Sozialversicherungsabrechnungen, Rekrutierung und Mitarbeitendengesprächen bleibt wenig Spielraum, um neue Prozesse sofort umzusetzen. Auch Checklisten und Schulungsvideos auf der Plattform Hotelkit haben sich bewährt – ideal für die Einführung neuer Mitarbeitender.

Ein neuer Cider vom Bodensee

«Swizly ist seit 1995 mehr als nur ein Getränk – es ist ein Statement für entspannte Augenblicke und gelebte Regionalität », sagt Christoph Möhl, Leiter Marketing und P roduktinnovation der gleichnamigen Mosterei. Zum 30. Geburtstag von Swizly lanciert Möhl nun Swizly Spritz Cider. Dabei trifft erfrischender Apfelwein auf eine feine Bitternote, die an die Eleganz eines italienischen Aperitivos erinnert – aber mit dem unverwechselbaren Akzent des Thurgauer Obstgartens. Natürlichkeit steht dabei im Vordergrund: Optisch begeistert der neue Spritz durch sein leuchtendes Orange, geschmacklich überzeugt er mit einem natürlichen Bitter-Aroma. In der 33-cl-Mehrweg-Flasche mit vier Volumenprozent Alkohol bringt das vegane und glutenfreie Getränk frischen Wind in die Cider-Welt. moehl.ch

Die Beiträge auf den Produktseiten w erden von Jörg Ruppelt zusammengestellt und redigiert. joerg.ruppelt@ hotelleriegastronomie.ch

Auf den richtigen Griff kommt es an

Die erweiterte Dual-Grip-Kollektion von Victorinox definiert professionelles Besteck mit ihrem ei nzigartigen, ergonomischen Griffdesign neu und vereint Funktionalität und Komfort. Jedes

Messer verfügt über einen ergonomischen, rutschfesten Zwei-Komponenten-Griff, der wasser- und ettabweisend ist und für maximale Leistung ausgelegt wurde. usgestattet mit rostfreien europäischen Edelstahlklingen mit rofischärfe, ermöglicht die DualGrip-Kollektion jederzeit mühelose und präzise Schnitte. Das ergonomische Design bietet nicht nur Komfort, sondern reduziert auch die Belastung von Handgelenken und Händen und ist so ideal für den intensiven, langfristigen Einsatz in Profiküchen. Zur Kollektion gehören unter anderem Gemüse-, Koch- und Ausbeinmesser. Alle Messer sind spülmaschinenfest und können bis zu 100 ° C sterilisiert werden. victorinox.com

Den Umbau einem Profi überlassen

Wie verbindet man im Hotel Tradition mit Moderne? Die Antwort gibt ein Projektspezialist.

Im Luzerner Hotel Schweizerhof wurden die Restaurantbereiche Galerie und Pavillon zur LifestyleBrasserie Vico zusammengelegt. Für die Neugestaltung zeichnete ein Planerteam verantwortlich, bei dem die Ligno in-Raum AG die Projektleitung für Design, Ausführung und Kosten übernahm. Aufgabe war, die ehemals getrennten

Bereiche Galerie und Pavillon zu ei nem harmonischen Ganzen zu vereinen. Durch den Einsatz von Nischen, Bänken, Privé-Bereichen und einem zentralen Chef’s Table entstand eine abwechslungsreiche Raumstruktur. Hochwertige Materialien wie Echtholz, Glas, Stein und Leder unterstreichen nun den eleganten Charakter der Brasserie. Ergänzt wird dieser durch ein ausgeklügeltes Lichtkonzept mit kabellosen Tischleuchten, Wand- und Pendelleuchten, die je nach Tageszeit stimmungsvolle Zoneninszenierungen erlauben.

Pastaproduzent Barilla lanciert mit Protein+ seine erste HighProtein-Linie. Dabei kombiniert Barilla das authentische PastaErlebnis mit 20 Gramm pflanzlichem Protein pro 100 Gramm und

bleibt dabei in Sachen Geschmack und Textur seiner gewohnten Qualität treu. Barilla Protein+ kommt durch die Kombination aus hochwertigem Hartweizengriess und Erbsenprotein ganz oh ne tierische Inhaltsstoffe aus und enthält pro Pasta-Portion rund einen Drittel des empfohlenen Tagesbedarfs an Protein. Damit bietet Barilla Protein+ in den d rei beliebten Sorten Spaghetti, Penne Rigate und Fusilli eine alltagstaugliche Lösung für alle, die italienische Teigwaren lieben und Wert auf eine bewusste und ausgewogene Ernährung legen. Barilla Protein+ ist ab sofort in ausgewählten Verkaufsstellen von Coop, Spar, Manor, Migros Online und CC Aligro erhältlich. barilla.com/de-ch

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Ligno in-Raum designte die neue Brasserie Vico im « Schweizerhof» Luzern. ZVG

FELIPE M. SMURA « FÜHRUNGSSTÄRKE IST

KEINE FRAGE DES ALTERS »

Er gilt als derzeit jüngster Hoteldirektor der Schweiz. Der 24-Jährige führt das 115 Jahre alte Hotel Royal in Luzern.

HGZ: Felipe M. Smura, ärgert es Sie, wenn man Sie auf Ihr Alter reduziert?

FELIPE M. SMURA: Ganz im Gegenteil. Für mich ist das ein Ansporn u nd eine Chance zu zeigen, dass Kompetenz, Engagement und Führungsstärke keine Frage des Alters sind. Wenn meine Position dazu beiträgt, gängige Vorstellungen und Vorurteile aufzubrechen u nd anderen jungen Menschen Mut macht, Verantwortung zu übernehmen, freut mich das sehr.

Im Gastgewerbe kann man sehr jung Chef werden. Ist das eher ein Vor- oder Nachteil? Ein Vorteil. Der besondere Vorzug des Gastgewerbes ist aber seine Offenheit für Neu- und Quereinsteiger. Wer anpackt, lernwillig ist und Engagement zeigt, findet viele Möglichkeiten zur Weiterentwicklung – unabhängig vom bisherigen Berufsweg. Diese Offenheit macht die Branche für junge Menschen so attraktiv. Oft beginnt ihr Einstieg mit einem Nebenjob, aus dem sich echte Leidenschaft für die Gastronomie oder Hotellerie entwickeln kann.

Sie sind Hoteldirektor und gehören der Generation Z an, von der gesagt wird, sie sei anspruchsvoll, unzuverlässig und nehme nicht gerne Anweisungen entgegen. Wie erleben Sie als Führungskraft Ihre Altersgenossen? Ich bin grundsätzlich dagegen, Menschen pauschal zu beurteilen. Jede Generation hat ihre Stärken, und es ist bereichernd, wenn die unterschiedlichen Perspektiven zusammenkommen. In meinem Team arbeite ich mit einigen jungen Mitarbeitenden zusammen. Ich erlebe sie als engagiert, kreativ und offen für neue Ideen. Gerade in einer Branche, die sich ständig weiterentwickelt und immer digitalisierter wird, ist deren Anpassungsfähigkeit ein Vorteil.

Unterscheidet sich Ihr Führungsstil von jenem älterer Hoteldirektoren?

Ich hatte das Glück, von meinen verschiedenen Vorgesetzten zu lernen. Dies sowohl in Bezug auf ihre Stärken wie auch auf ihre Schwächen. Die gesammelten Erfahrungen haben meinen eigenen F ührungsstil stark geprägt. Ich distanziere mich zum Beispiel ganz bewusst von traditionellen, stark hierarchischen Strukturen.

Wie führen Sie denn?

Ich verfolge einen «Hands-on»Führungsstil. Ich bin regelmässig im operativen Alltag präsent. Dies, um Nähe zum Team zu schaffen und als Vorbild voranzugehen. Mir

ist wichtig, ein Arbeitsumfeld zu bieten, in das sich alle einbringen können und wissen, dass ihre Ideen gehört und geschätzt werden. So entwickelt sich ein Raum f ür persönliches Wachstum und gemeinsames Vorankommen. Die Förderung von Kreativität und Eigenverantwortung lässt innovative Lösungen sowie ein starkes Wir-Gefühl entstehen.

«Wachstum beginnt dort, wo du aufhörst, dich mit andern zu messen und anfängst, dich selbst herauszufordern.»

Das Hotel Royal ist ein traditionsreiches Hotel. Was reizt Sie, einen jungen Mann mit internationaler Berufserfahrung, daran, ein 115-jähriges Haus zu führen?

Gerade dieser Kontrast macht die Aufgabe spannend. Ein Haus wie das «Royal» zu managen und es gleichzeitig mit neuen Dienstleistungen, innovativen Konzepten u nd einer laufenden Renovierung in die moderne Hotelwelt zu führen, ist reizvoll. Die Herausforderung liegt darin, das Haus zeitgemäss weiterzuentwickeln, ohne dass es dadurch seinen Charme und seine Identität verliert.

Parallel zu Ihrer Arbeit studieren Sie noch. Wie schaffen Sie es, Beruf, Weiterbildung und Privatleben unter einen Hut zu bringen?

Es ist ohne Frage ein anspruchsvoller Balanceakt. Aber ich habe

mich ganz bewusst auf eine Lebensphase eingelassen, in welcher mein Fokus auf der beruflichen und akademischen Weiterentwicklung liegt. Das Privatleben leidet natürlich darunter. Die Tage sind lang, die Nächte kurz. Aber in jungen Jahren verfügt man über die nötige Energie und Belastbarkeit. Deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt für mich, diesen Einsatz zu leisten.

Was raten Sie jungen Berufsleuten, die auch rasch Karriere machen wollen?

Ohne Fleiss kein Preis. Wer aufsteigen will, muss bereit sein, konstant mehr zu leisten als andere. Es reicht nicht, nur hart zu arbeiten. Man muss auch die Qualität hochhalten, verlässlich sein und sich selbst reflektieren. Wer das schafft, wird früher oder später reüssieren. RICCARDA FREI

Zur Person

Felipe M. Smura ist in Berlin (DE) aufgewachsen. Seit Januar 2024 führt er als Hotel Manager das Hotel Royal in Luzern. Neben dieser anspruchsvollen Tätigkeit absolviert er gleichzeitig zwei MBA-Studiengänge: Master of Business Administration an der BHMS Business & Hotel Management School in Luzern sowie Master of Hospitality Management an der Robert Gordon University in Aberdeen (UK). In seiner knappen Freizeit spielt er Golf. Felipe M. Smura interessiert sich für Fussball, Kulinarik, Wein, Kunst und andere Kulturen.

Volker Herzog

Marketingleiter

Am 1. August startet Volker Herzog als Marketingleiter bei der Lenk-Simmental Tourismus AG. Gleichzeitig übernimmt der Diplom-Betriebswirt die Funktion des stellvertretenden Geschäftsführers und wird bei der Umsetzung der Destinationsstrategie unterstützen.

Kareen Vaisbrot

Direktorin

Kareen Vaisbrot wird neue Direktorin von Gastrosuisse. Sie tritt die Stelle spätestens am 1. Dezember an. Die Rechtsanwältin leitet bei Swissmem, dem führenden Verband für KMU und Grossfirmen der Schweizer Tech-Industrie, als Geschäftsleitungsmitglied seit zehn Jahren den Bereich Arbeitgeberpolitik.

Felix

Kattchin

Küchenchef

Nach einer sechsmonatigen Pause öffnet das Restaurant Hyg der Gastgeber Valentina Denz und Lukas Kroesen in Weggis/LU am 4. Juli wieder. Neuer Küchenchef ist Felix Kattchin. Der Berliner war acht Jahre lang Küchenchef im Park Hotel Vitznau in Vitznau/LU und erkochte 15 Gault-Millau- Punkte.

Oliver Hammel

CEO

Oliver Hammel hat die operative Führung der Jungfraubahnen übernommen. Er will strategische Projekte wie die FirstbahnErneuerung anpacken. Er tritt die Nachfolge von Urs Kessler an, der nach 38 Jahren bei den Jungfraubahnen und 17 Jahren an der Spitze in Pension ging.

Mattia Storni

Geschäftsleitungsmitglied Mattia Storni, derzeit Leiter Marketing und Kommunikation bei der Saastal Tourismus AG, verlässt das Wallis Ende November. Ab Januar 2026 tritt er eine neue Herausforderung im Tessin an: Als Head of Strategy and Business Development wird er Teil der Geschäftsleitung von Tessin Tourismus.

Niklaus Notter

Group Director of Sales Ab dem 1. September übernimmt Niklaus Notter als Group Director of Sales bei «The Living Circle». Er wird die Vertriebsstrategien weiterentwickeln und die Präsenz der Gruppe auf den relevanten Märkten ausbauen. Aktuell ist Notter als Manager Accommodation Marketing bei Schweiz Tourismus tätig.

Wir freuen uns über Inputs, Lob, Ideen und natürlich auch Kritik.

Felipe M. Smura liebt Reisen und fremde Kulturen. Deshalb möchte er später auch Hotels ausserhalb Europas leiten. ZVG

MICHAEL BACH « KOCHKUNST BEGINNT BEIM SCHARFEN MESSER»

Seit vielen Jahren unterstützt Messerexperte Michael Bach die Schweizer Kochnationalmannschaften. So weiss er ganz genau, was die Branche will.

HGZ: Michael Bach, wie wichtig sind gute Messer in der heutigen Profiküche?

MICHAEL BACH: Der Trend geht hin zu einer leichten und frischen Küche – da ist ein sauberer Schnitt besonders wichtig. Wenn ein Apfel mit dem richtigen Messer verarbeitet wird, werden die Zellen zerschnitten anstatt zerdrückt, was mehr Frische und Qualität bedeutet. Japanische Messer mit extrem dünnen und harten Klingen sind dafür prädestiniert.

Was unterscheidet ein hervorragendes Messer von einem guten Messer?

Ein hervorragendes Messer ist gleichzeitig sehr hart und sehr dünn. Das schaffen beispielsweise japanische Kai-Messer durch mehrere Schichten Damaszenerstahl. Wichtig ist aber auch, wie ein Messer in der Hand liegt. Hier spürt man den Unterschied zwischen einem handwerklich gefertigten und einem industriell hergestellten Produkt schnell. Ein Messer muss letztlich die natürliche Verlängerung des Arms sein.

Worauf sollte man beim Kauf eines Messers achten?

Vieles ergibt sich schon durch den Preis. Wenn man bereit ist, mehr als hundert Franken auszugeben, bekommt man mit Sicherheit eine gute Stahlqualität. Bei allem, was darunter liegt, handelt es sich um eine Kopie, welche bezüglich Qualität und Verarbei-

Sponsoren der beiden Schweizer Kochnationalmannschaften:

tung nicht mithalten kann. Die Investition lohnt sich: Wer ein qualitativ hochwertiges Messer richtig pflegt, kann davon ausgehen, dass dieses über zwei Generationen hält.

Wie sieht denn die richtige Pflege aus?

Damit ein Messer perfekt schneidet, muss man es regelmässig schleifen – in der Profiküche etwa alle drei Wochen. Wir haben ein eigenes Sknife-Schleifgerät entwickelt, womit man die Messer in z wei Stufen sehr einfach schärfen

kann. Mit dem integrierten Diamantleder wird sogar die Schärfe eines neuen Kai-Messers erreicht.

Sie haben die Firma Ceco vor über 20 Jahren gegründet. Wie hat sich der Messermarkt seither verändert?

Die Bereitschaft, für ein hochwertiges Messer auch den entsprechenden Preis zu bezahlen, i st heute sicher höher. Das Qualitätsbewusstsein ist gestiegen. Oft sind es die Jungen, die in Betrieben die besten Messer haben und den Chef so auf den Geschmack

Hauptsponsor: Swica Gesundheitsorganisation Co-Sponsor: G. Bianchi AG, Electrolux Professional

Ausrüster: Gastroimpuls, KAI/sknife, Kentaur Work Wear, Oehrli Berufsmode

bringen. Zudem braucht es heute weniger verschiedene Messerformen. Beinhaltete ein Koffer früher zwanzig Messer, sind es heute nur noch fünf. Dies, weil sich die Formen verändert haben. Ein Messer kann für verschiedene Dinge eingesetzt werden, weil die Handhabung heute viel praktischer ist.

Was sind die aktuellsten Trends im Messermarkt?

War das Santoku bisher von der Form her das beliebteste Messer, so ist es neu das Kiritsuke. Dabei handelt es sich um eine Symbiose aus Santoku und Kochmesser. Dieses Mehrzweckmesser ist et was mehr geschwungen, also ideal zum Wiegen und dank sei ner speziellen Form hinten prä destiniert zum Feinschneiden.

«Wer ein qualitativ gutes Messer will, muss bereit s ein, mehr als 100 Franken auszugeben.»

mierten Köchen unterstützt – es hat sich sogar die eine oder andere Freundschaft daraus entwickelt.

Welche Ihrer Messer werden von den Teams genutzt? Alle Mitglieder erhalten eine im Emmental gefertigte SknifeMessertasche mit fünf Kai-Messern: ein Allzweck-, ein Filetier-, ein Santoku-, ein Schinken- und ein Brotmesser. Dazu gibt es unser Präzisionsschleifgerät von Sknife sowie weitere praktische Küchenutensilien.

Welches Messer kommt bei Ihnen zuhause am meisten zum Einsatz?

Wie bleiben Sie auf dem Laufenden, was aktuelle Trends angeht? Ich bin viel unterwegs, unter anderem reise ich natürlich regelmässig nach Japan. Durch den Austausch mit den verschiedenen Vereinigungen Jeunes Restaurateurs d’Europe JRE, Les Grandes Tables Suisses, Gilde oder Swiss Deluxe Hotels erfahre ich die Anliegen der Gastronomie aus erster Hand. Zudem sind wir nicht zuletzt dank des Sponsorings der S chweizer Kochnationalmannschaften sehr nahe an der Branche und ihren Bedürfnissen.

Das Sponsoring hilft also auch bei der Entwicklung neuer Produkte?

Auf jeden Fall. Mir wurde beim Aufbau des Unternehmens schnell klar, dass ich näher an die Köche rankommen muss, die meine Produkte tagtäglich benutzen. Ohne diese Zusammenarbeit wären wir zu weit weg von den tatsächlichen Bedürfnissen des Marktes. Durch dieses und weitere Engagements werden wir in der Branche wahrgenommen und von sehr renom-

Partner der Schweizer Kochnationalmannschaft: Aligro, Ben’s Original, Hero, Nectaflor, Pacojet, Saviva, Unilever Food Solutions

Das ist eine Spezialserie von Kai, welche zusammen mit dem französischen Spitzenkoch Michel Bras entwickelt wurde. Ich habe sie ausgewählt, weil sie gut zu unserem Interieur passt. Wir haben aber von allen Marken etwas bei uns zuhause, ein «Best of Ceco» sozusagen. Anfangs weigerten sich meine Frau und meine Tochter, mit so scharfen Messern zu arbeiten. Heute reklamieren die beiden sofort, wenn die Tomate unter dem Messer nicht auf Anhieb zerfällt (lacht). ANG ELA HÜPPI

Ceco und Sknife

Ceco ist seit über 20 Jahren Importeur von hochwertigen Schneidwaren im Fachhandel und der Spitzengastronomie. Die vertriebenen Produkte stammen mehrheitlich aus Japan und Solingen (DE). Die Schwesterfirma Sknife fertigt zudem seit über zehn Jahren in Biel/BE hochwertige Schweizer Taschenund Steakmesser, die in den weltbesten Restaurants eingedeckt sind. Ebenfalls erhältlich ist ein einfach b edienbares «All in one»Präzisionsschleifgerät aus S chweizer Walnussholz mit Diamantleder.

Partner der Schweizer Junioren-Kochnational mannschaft: AMC International AG, Boiron, Emmi Food Service, Hug AG, Transgourmet/Prodega, Wiberg,

In der Manufaktur in Biel entstehen Messer höchster Qualität. SKNIFE
Michael Bach gründete vor über 20 Jahren das Unternehmen Ceco und vor mehr als zehn Jahren die Schwesterfirma Sknife.
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VIELE FARBEN UND AROMEN

Die philippinische Küche ist ein kunterbunter Mix aus Aromen, Texturen und Farben. Die Familie Guevarra will diese Vielfalt in ihren Papa-Oro’s-Restaurants den Gästen näherbringen.

In der Familie Guevarra, die die philippinische Restaurantkette Papa Oro’s führt, hat niemand einen gastronomischen Hintergrund. «Unsere Grossmutter Annie hat ihre Leidenschaft für das Kochen an unseren Papa Oro weitergegeben», sagt Anja Joie Guevarra. Auf den Philippinen hat die Familie einen hohen Stellenwert und man isst, wenn immer möglich, in der Gemeinschaft. «Bei uns zu Hause haben wir immer eine offene Tür für Freunde oder für spontane Gäste und jeder bringt etwas mit», erklärt die Tochter von Papa Oro. Diese Tradition wollten sie und

ihre Familie den Menschen in der Schweiz näherbringen und darum haben sie Papa-Oro’s-Restaurants ins Leben gerufen. Die philippinische Küche ist eher fleisch- oder auch fischlastig. Eine wichtige Marinade für diese Gerichte ist die Adobo-Sauce. Sie besteht aus Soja, Essig, Knoblauch, Lorbeer sowie Pfeffer. Damit wird meistens Huhn oder Schwein mariniert. «Jede Familie hat ihr eigenes Adobo-Rezept», erklärt die Geschäftsleiterin des Papa Oro’s. Die Familie führt i nsgesamt vier Restaurants im Kanton Aargau: in Bremgarten, Baden und Brugg. Insgesamt arbeiten

38 Personen für das Papa Oro’s. «Zudem haben wir einen eigenen Produktionsstandort, wo wir Frühlingsrollen, Kuchen, Desserts und Glace herstellen», sagt Anja Joie Guevarra.

Wenig Gewürze und viele Aromen

Zu den wichtigsten Gerichten auf den Philippinen gehört Lechón. Das ist ein ganzes Schwein, das langsam über Holzkohle gebraten wird. Es ist ein Gericht, das man zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen, Hochzeiten oder an Feiertagen serviert. Oft kombiniert man es mit verschiedenen

Saucen und Beilagen. Auch ein beliebtes Gericht ist Pancit, ein Nudelgericht, welches für ein langes L eben steht. Es handelt sich dabei um Reis- oder Eiernudeln, die entweder mit Gemüse oder mit Fleisch serviert werden. Auf den Philippinen werden oft Eintöpfe gekocht. Dafür verwendet man einen Palayok, den traditionellen philippinischen Tontopf, der seit Jahrhunderten zum Kochen verwendet wird. Er spielt in der authentischen philippinischen Küche eine wichtige Rolle. Denn die philippinische Küche kommt mit wenigen Gewürzen aus. Dazu gehören Pfeffer, Ingwer, Lorbeer und Chili. «Die Aromen entstehen auf natürliche Weise durch das langsame Garen der verwendeten Grundzutaten», erklärt Anja Joie Guevarra. Eine dieser Zutaten sei der Annatto-Extrakt, ein natürliches Pigment. Er verleiht den Speisen eine orange Farbe. Zudem verwenden sie für Desserts wie Kuchen, Glace oder Milchgetränk die Ube-Wurzel, diese wiederum verleiht den Speisen eine violette Farbe.

Ausserdem bietet das Papa Oro’s Bao Buns an (Bild). Diese Spezialität aus China interpretieren sie mit diversen philippinischen Füllungen. DANIELA OEGERLI

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Unser Verkaufsteam berät Sie gerne: T 041 418 24 44

Mehr
Informationen
unter: papaoros.ch
Länderküchen
Die Gastronomie in der Schweiz ist vielfältig. Dies auch dank der Einwanderer, die ihre Küche mitbrachten.
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Mehr Informationen unter: seetal-weine.ch

Winzer ist ein spannender Beruf, der hundert Jobs beinhaltet

Mitglieder der Region Zentralschweiz–Oberwallis waren zu Gast im Rebberg von Rafael Schacher und Marina Guldimann. Dabei kamen sie ins Staunen.

«Ein meisterhafter Merlot-Rotwein aus dem Tessin»

GABRIEL TINGUELY, WEINEXPERTE

94 von 100 Punkten Im Rahmen der 18. Ausgabe des Wettbewerbs «Mondial du Merlot & Assemblages» bewerteten internationale Fachjuroren 425 Weine aus 13 Ländern. Die Weine beeindruckten durch ihre Qualität, und es wurden insgesamt 119 Medaillen verliehen, darunter eine grosse Goldmedaille für den Mezzana Bongio Merlot del Ticino der Azienda Agraria Cantonale di Mezzana. Der «Mondial du Merlot & A ssemblages» ist der weltweit einzige Wettbewerb für Merlot-Weine und Assemb lagen mit einem Merlot-Anteil von mindestens 51 Prozent. Organisiert wird dieser von der Vereinigung Vinea mit Sitz in Sierre/VS. Vinea organisiert auch den Wettbewerb «Mondial des Pinots» sowie den «Grand Prix des Vins Suisses».

Wein

Die Trauben für diesen Wein stammen aus dem Rebberg Bongio in der Gemeinde Coldrerio ganz im Süden des Kantons Tessin. Nach der Gärung reift ein Drittel des Weins während zwölf Monaten in Barriques, der Rest in grossen Eichenfässern. Der tief granatrote Wein mit intensivem Bouquet duftet vor allem nach Amarenakirschen und Erdbeeren. Am Gaumen überzeugt er mit Intensität, Finesse und weichen Tanninen.

Produzent

Die Azienda Agraria Cantonale di Mezzana ist das Ausbildungszentrum für angehende Tessiner Landwirte und Winzer. «Mezzana» bewirtschaftet 70 Hektar im Mendrisiotto und weitere 70 Hektar im Sopraceneri. Darunter befinden sich mehrere Rebparzellen sowie die Rebberge rund um die Burgen von Bellinzona. Die bekanntesten Weine «Ronco» und «Bongio» werden regelmässig an nationalen und internationalen Wettbewerben ausgezeichnet.

Adresse: Azienda Agraria Cantonale di Mezzana, Via San Gottardo 1, 6877 Coldrerio mezzana.ch

Mehr Informationen unter: vinea.ch/mondial-du-merlot

Ein guter Winzer ist Geologe. Er muss die Bodenbeschaffenheit in Bezug auf das Nährstoffvorkommen und das Wasserspeichervermögen kennen, bevor er Reben pflanzt. «Auch wenn wir von Kalk und Magnesium sprechen, mag ich den Begriff Mineralität in der Weinbeschreibung nicht», sagte Rafael Schacher bei der Begrüssung. Doch davon später.

Erst führte er ein gutes Dutzend Mitglieder der Region Zentralschweiz–Oberwallis durch die Mühlihalde in Hohenrain/LU, wo er 1,7 Hektar Reben besitzt. Weitere 0,25 Hektar hat er letztes Jahr in Hochdorf/LU angepflanzt, wo auch sein Keller steht. Als Meteorologe beschrieb Rafael Schacher die Bedeutung der Ausrichtung der Rebzeilen und den Schutz der Trauben durch Hagelnetze. Dass ein Winzer auch Botaniker ist, erklärte er anhand der Sortenwahl, der Unterlagsreben, der Laubarbeiten und am Beobachten von Nützlingen und Schädlingen. Die Rolle als Landwirt hat er beim Mulchen und Mähen der Begrünung in den Fahrgassen zwischen den Reben inne. Weil dabei Maschinen zum Ein-

satz kommen, ist er auch Mechaniker. Denn immer wieder müssen die Geräte neu eingestellt oder repariert werden. Der Chemiker in ihm kommt zum Zug, wenn es um die Wahl und das Dosieren von Pflanzenschutzmitteln geht. Zwar betreibt Rafael Schacher einen regenerativen Rebbau. Er achtet auf gesunde, lebendige Böden und hat neue, widerstandsfähige Sorten wie Souvignier Gris, Sauvignac, Johanniter und Regent ange-

pflanzt. Ganz auf Pflanzenschutz verzichten kann er dennoch nicht.

Johanniter in seiner Vielfalt

Seit dem Jahr 2011 pflegt Rafael Schacher seinen eigenen Rebberg. Den eigenen Keller konnte er jedoch erst mit dem Jahrgang 2023 in Betrieb nehmen. Auch dort geht es um Chemie bei der Gärung und dem Reifen auf den Feinhefen sowie um Physik beim Ausbau in

Auszeichnung für beste Rotweine

Nach strengen Kontrollen erhalten Waadtländer

Weine das Gütesiegel von Terravin. Die besten der besten werden zudem mit Lorbeeren ausgezeichnet.

Mehr Informationen unter: terravin.ch

Das Waadtland ist vor allem für seine weissen Chasselas-Weine bekannt. Von den roten Gewächsen nimmt man ausserhalb der Kantonsgrenze wenig Notiz. Doch die Rotweine mit dem Gütesiegel von Terravin zeigen, dass sie die Konkurrenz nicht scheuen müssen. So präsentierten die für die achte Ausgabe der «Lauriers de Platine rouge» ausgewählten Flaschen die Vielfalt und den Reichtum der Waadtländer Rotweine.

Auch wenn die meisten Crus in Barriques reiften, sorgten unterschiedliche Rebsorten und Terroirs für Abwechslung.

Einmal mehr bekundeten die Experten, die sich letzte Woche in Solothurn zur Verkostung trafen, grosse Mühe, um aus 16 Weinen der Jahrgänge 2022, 2023 und

2024 einen Liebling zu küren. Da die Weine bereits mit dem Gütesiegel von Terravin ausgezeichnet worden waren und somit allen Anforderungen entsprachen, stand keine weitere Bewertung im Vordergrund. In einem Cup-System ging es darum, einen «Coup de cœur» zu bestimmen, der mit Lorbeeren aus Platin geehrt wurde.

Die nördliche Waadt hatte die Nase vorn

Neun der 16 Weine stammten aus den nördlichen Appellationen Côtes de l’Orbe und Bonvillars. Dementsprechend waren sie auf dem Podest vertreten. Am besten gefiel den Experten der Merlot Confidentiel 2023 von Benjamin Morel u nd Frédéric Hostettler aus Valeyres-sous-Rances in der AOC Côtes de l’Orbe. Als Preis erhielt Frédéric Hostettler einen Chronographen von Sponsor Aerowatch. Den zweiten Platz sicherte sich der Syrah St-Saphorin 2023 AOC Lavaux von der Cave des Rois von Marco und François Grognuz aus Villeneuve. Punktgleich und eben-

einem 1000 Liter fassenden Ei aus Chromstahl. Das Weinangebot variiert je nach Erntemenge und Experimentierfreude. So bestand die Weisse Seetaler Cuvée 2023 aus direkt gepresstem Pinot Noir, Johanniter und Riesling-Silvaner. Ein Jahr zuvor verwendete er Johanniter, Solaris und Riesling-Silvaner. «Der heimliche Star im Sortiment ist der Johanniter», sagte Marina Guldimann. Rafael Schachers Partnerin wurde in Moldawien geboren, ist mit Wein aufgewachsen und für den Verkauf zuständig. «Nebst der Cuvée bieten w ir drei sortenreine JohanniterWeine an. Den frischen Seetaler, den strukturierten Mühlihalde und einen in Barriques ausgebauten. Der reift noch im Keller.»

«In unseren Reben steckt ein grosses Potenzial.»

RAFAEL SCHACHER, WINZER

Unbedingt probieren sollte man den feinfruchtigen Riesling-Silvaner. Und natürlich die Rotweine. Die saftige Cuvée aus Pinot Noir, Gamaret und Divico, den eleganten Pinot Noir aus dem grossen Fass aus Schweizer Eiche oder den in Barriques ausgebauten Gamaret. «Wir setzen auf beste Trauben», sagte der Sensoriker Rafael Schacher. «Alle unsere Weine sind trocken, haben eine frische Säure und salzige Noten im Nachhall. Das ist unsere Definition von Wein.» GABRIEL TINGUELY

falls auf den zweiten Platz schaffte es der De Galléra von Château de Valeyres. Letzter ist eine Assemblage aus den Geschwistersorten Gamaret, Garanoir und Mara. Auch dieser Wein stammte aus dem Keller von Benjamin Morel und Frédéric Hostettler. Vierter wurde der La Licorne Gamaret de Novembre 2023 von Bolle & Cie SA in Morges. Wie es sein Name sagt, stammt dieser Gamaret aus einer Spätlese. Die Trauben werden erst im November gelesen – vier bis fünf Wochen nach der üblichen Ernte. Dies ergibt einen kräftigen, vollmu ndigen Wein, der entfernt an einen Amarone erinnert. Be-

reits in der ersten Runde zeichnete sich ab, welche Weine es ins Finale schaffen würden. GABRIEL TINGUELY

Terravin

Das Goldlabel ist eine Qualitätsmarke für Waadtländer AOC-Weine. Geschaffen wurde dieses 1963 von der Vereinigung der Waadtländer Winzer. Mit dem Goldlabel ausgezeichnete Weine besitzen ein qualitatives Profil, das m ittels sensorischer Analyse von Experten geprüft wurde.

Rafael Schacher und Marina Guldimann keltern Luzerner Weinspezialitäten. ZVG
Beliebte Rotweine (v. l.): Syrah, Merlot, rote Assemblage und Gamaret. ZVG

Restaurant Loë: 20 Jahre Integration

Der Verein Cosmea bietet im Restaurant Loë in Chur/GR berufliche Perspektiven für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen.

Das «Loë» ist seit zwanzig Jahren ein Beispiel dafür, wie aus Negativem Positives entstehen kann. Ein Schicksalsschlag in seiner Familie motivierte Reto Müller, A rbeitsplätze für Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung zu schaffen. Er gründete dazu den Verein Cosmea. «Der Start war schwierig. Wir mussten

viel Überzeugungsarbeit leisten», erinnert sich Reto Müller. Es galt, bei Behörden, Sozialversicherungen, Organisationen und Sponsoren vorstellig zu werden sowie eine geeignete Lokalität und Geschäftsführung zu finden.

Kontinuität als Erfolgsfaktor

Die Hartnäckigkeit und der Enthusiasmus der Beteiligten haben sich gelohnt. Das Restaurant Loë gibt es inzwischen seit über zwanzig Jahren. Der Cosmea-Vorstand ist fast noch in Originalbesetzung am Wirken. In der ganzen Zeit hatte das «Loë» mit Rita Petautschnig (2005 bis 2018) und Jasm in Ineichen (seit 2018) nur zwei G eschäftsführerinnen. Das Restaurant hat sich in der Churer Gastroszene als gepflegtes Speiserestaurant mit sozialem Auftrag

einen Namen gemacht. Die Küche ist gutbürgerlich und saisonal.

Zusammen mit dem Fachpersonal konnte der Umsatz stetig gesteigert werden. Das wiederum ermöglichte den Ausbau der Arbeitsplätze für die auf Begleitung u nd Betreuung angewiesenen Mitarbeitenden. Sie sind im Service, in der Küche, in der Lingerie aber auch in der Administration im Einsatz.

Zurzeit sind im Restaurant Loë 21 Personen mit einer Beeinträchtigung beschäftigt. Zwei von ihnen sind seit der Eröffnung im Mai 2005 dabei, acht weitere arbeiten seit über zehn Jahren im «Loë». Die Beständigkeit bei Vorstand, der Geschäftsführung und beim Mitarbeiterstab ist einer der Erfolgsfaktoren. Gleichzeitig ist sie eine Bestätigung, dass das Konzept aufgeht. In der Regel

Die Serie «Das Konzept» Zündende Ideen kreativ umgesetzt ist der Inhalt der Konzepte, die in loser Folge erscheinen.

bieten Integrationsbetriebe zeitlich begrenzte Ausbildungs- und A rbeitsprogramme an. Nicht so das Restaurant Loë. Hier können die Mitarbeitenden mit einer Beeinträchtigung so lange bleiben, wie sie möchten.

Bahnhof und Hafen Jasmin Ineichen erklärt: «Für die einen sind wir ein Bahnhof, von dem aus sie weiterreisen, sobald sie fit für den ersten Arbeitsmarkt sind. Für andere sind wir ein sicherer Hafen, in dem sie bis zur Pensionierung bleiben können.»

«Unser grösster Erfolg ist, wenn jemand keine IV-Rente mehr braucht.»

RETO MÜLLER, PRÄSIDENT VEREIN COSMEA

Anstellungspensum und Einsatzgebiete werden dabei an die individuellen, aktuellen Bedürfnisse u nd gesundheitlichen Umstände jeder Person angepasst. Das erfordert von der Geschäftsführerin u nd den neun Fachangestellten des Restaurants Einfühlungsvermögen, Flexibilität und Spontaneität. Immerhin kann jederzeit

jemand wegen der tagesaktuellen psychischen Verfassung ausfallen.

Erfolgreiche Integration

Der grosse persönliche Einsatz aller Beteiligten zeigt Erfolge. So wagte sich eine Mitarbeitende, die Menschen meidet und nur im Hintergrund arbeitet, am Jubiläumsfest zum ersten Mal in den Service. Für diese Frau ist das ein grosser Fortschritt und, wie sie sagt, auch eine schöne Erfahrung.

Ein besonderer Höhepunkt in der «Loë»-Geschichte ist der Erfolg einer Mitarbeiterin, welche d ie Lehre zur Restaurantangestellten EBA mit der Note 4,9 abschloss. Und das ohne Nachteilausgleich. Sie suchte sich nach der Lehre selber eine Stelle in der Saisonhotellerie. Auch die verschiedenen Mitarbeitenden, die durch i hre Ausbildung und Arbeit im Restaurant Loë nur noch auf eine Teilrente angewiesen sind – oder gar keine IV-Rente mehr brauchen – sind lebende Beweise für gelungene Integration. Integration findet im «Loë» auch direkt am Esstisch statt. In Zusammenarbeit mit der Selbsthilfeorganisation aller Menschen m it einer Behinderung Procap Graubünden wird monatlich eine Tavolata durchgeführt. Ganz nach dem Motto: «Sei mittendrin, statt nebenbei». RICCARDA FREI

17. – 19. NOVEMBER 2025

EXKLUSIV FÜR BERUFSSCHULEN

Nach der persönlichen Begrüssung am Stand der Hotel & Gastro Union startet der spannende, themenbezogene Rundgang. Die Lernenden erkunden die Messe selbstständig – mit QV-relevanten Multiple-Choice-Posten – und erweitern ihr Wissen interaktiv und praxisnah.

THEMEN

SCHLAF UND ERHOLUNG U21 PARCOURS IGE HO

Hier Anmelden & weitere Infos

Für die einen ist das «Loë» bloss ein Restaurant. Für andere ist es ein Ort der Hoffnung und Wertschätzung. BILDER ZVG

Region

BERN & NORDWESTSCHWEIZ

50 Jahre

Schweizer Kochverband

Ernst Bieri

Hans Burri

Marco Fornara

Roland Klossner

Herbert Kneitschel

Paul Leu

Niklaus Mäder

Felix Mehmann

Christina Meyer

Jürg Meyer

Roger Niederer

Norbert Pfeifer

Josef Stalder

Hansjörg Steffen

Hugo Weibel

Berufsverband Service/Restauration

Edith Vogt

Berufsverband Hotellerie & Hauswirtschaft

Marianne Brügger-Tschanz

Thomas Lustig

Berufsverband Hotel, Administration & Management

René Hofmann

25 Jahre

Schweizer Kochverband

Monique Bettler

Adrian Biland

Stephan Born

Daniel Bruggisser

Corinne Buff

Gerhard Buschle

Jean-François Charnier

Massimo Crameri

Martin Frey

Marcel Germann

Tommy Gilomen

Sonia Hefti

Reto Heiniger

Stefan Hösli

Mariella Jäggi

Christian Jakob

Timo Joder

Tamara Joos

Urs Jutzi

Thomas Keller

Sofija Kulas

Richard Lang

Roger Liechti

Michel Loretan

René Marchon

Jean-Michel Martin

Eliane Moosmann

Jose-Antonio Pereira de Sousa

Martin Pfeuti

Mathias Regez

Urs Roth

Pascal Salathe

Mathias Schertenleib

Marco Schnyder

Andreas Schwab

Thomas Stettler

Annelies Studer

Markus Tresch

Roger Wagner

Thomas Wagner

Sven Werren

Dave Wiedmer

Tanja Zulliger

Berufsverband Service/Restauration

Martin Blaser

Nicolas Di Lonardo

Ingo Joder

Reto Künzi

Thomas Lüthi

Franziska Meier-Rey

Sandra Pistoresi

Barbara Tschirren-Ziegler

Berufsverband Hotellerie & Hauswirtschaft

Marianne Bühler

Cornelia Chapuis

Hermina De Almeida Fernandes

Maria F. Lameirao De Sousa

Katrin Müller

Eva-Elisabeth Rentsch

Seline Wyss

Berufsverband Hotel,

Administration & Management

Sabine Böttcher

Region TESSIN & GRAUBÜNDEN

50 Jahre

Schweizer Kochverband

Giordano Cassina

Walter Hostettler

25 Jahre

Schweizer Kochverband

Christian Albisetti

Denise Candinas-Aliesch

Alessandro Fumagalli

Barbara Gätzi

Petra Kemmler

Tobias Kessler

Andreas Niederhauser

Alan Rosa

Gjonata Runfolo

Enea Sassi

Klaus Stocker

Berufsverband Service/Restauration

Anabela Vasconcelos

50 Jahre

Schweizer Kochverband

Jean-Jacques Davaz

Christian Deluz

Andre Ragain

Berufsverband Service/Restauration

Bruno Savoy

25 Jahre

Schweizer Kochverband

Bruno Ancora

Pascal Bisson

Jérôme Boulès

Patrice Didier

Serge Gobet

Dirk van Baarle

Berufsverband Service/Restauration

Nicolas Scheuch

Region ZÜRICH & OSTSCHWEIZ

50 Jahre

Schweizer Kochverband

Daniel Aregger

Urs Kremmel

Jürg Marti

Leopold Oberholzer

Jürg von Siebenthal

Peter Wolf

Daniel Züllig

25 Jahre

Schweizer Kochverband

Christian Brander

Gilbert Caduff

Matthias Dieterle

Kamran Ebert

Alex Höltschi

Martin Isler

Rudolf Kägi

Martin Kühne

Jessica Maggetti

Walter Mattle

Denis Mollet

Ulrich Müller

Marion Riedel-Hirschmann

Manuela Schmid

Claus Socher

Maria Steinauer

Giuseppe Storniolo

Raphael Theis

Daniel Wegmann

Andreas Williner

Erika Wurth

Berufsverband Service/Restauration

Birgitt Fritzsche

Claude Holenweger

Denijal Kahrimanovic

Maria de F. Marques Almeida

Cornelia Marty

Laurence Rickli

Olivia Schüepp

Alex Shreif

Svjetlana Suter

Berufsverband Hotellerie & Hauswirtschaft

Simone Brenner

Berufsverband Hotel, Administration & Management

Happy Member

Andreas Fleischlin

Marco Furrer

Jolanda Hänzi

Jimmy Hollmichel

Andrea Holzer

Carlo Kuster

Patrick Pfister

Stephan Steiner

Thomas Thumiger

Marco Tresch

Andreas Williner

Selina Zimmermann

Beatrice Zwicker-Eggler

Berufsverband Service/Restauration

Daniela Grimm

Antonio Iannuzzelli

Hildegard Käslin

Patricia Ling

Diana Portmann

Susana Schmid

Berufsverband Hotellerie &

Die Berufsverbände und die Regionen der Hotel & Gastro 25 und 50 Jahren Mitgliedschaft in der Arbeitnehmerorganisation.

Member Day!

Gastro Union gratulieren folgenden Berufsleuten zu Arbeitnehmerorganisation. Gemeinsam für einzigartige Berufe!

Lernende rocken das Backstage

Am Greenfield-Festival wurde auch abseits des Rampenlichts Grosses geleistet: 50 Lernende kümmerten sich um das VIP- und Crew-Catering.

Laute Musik, ein enger Zeitplan, hungrige Bands – und mittendrin rund 50 Lernende, die alles geben: Bereits zum achten Mal brachte die Hotel & Gastro Union vom 12. bis 14. Juni gemeinsam mit TV-Koch René Schudel mit dem Projekt «Raus aus der Komfortzone» junge Talente aus den Bereichen Küche, Bäckerei, Konditorei und Restauration beim Rockfestival in Interlaken/BE zusammen. Erstmals war auch die Nachwuchsförderungs-Initiative «Avanti!» von Gastrosuisse dabei. Von der Verpflegung für Musikerinnen und

Musiker bis hin zu aufwendigen Menüs im VIP-Zelt oder stärkenden Gerichten für die Festivalcrew: Die Teilnehmenden stellten ihr Können mit viel Eigenverantwortung unter Beweis. René Schudel zeigte sich begeistert: «Wenn man den Lernenden das richtige Umfeld gibt, brennen sie für ihren Beruf –und genau das wollten wir hier zeigen. Ich bin jedes Jahr aufs Neue stolz auf diesen Spirit.» Für viele der Lernenden war der Einsatz ein echtes Kontrastprogramm zum Berufsalltag. «Ich bekomme hier ganz neue Einblicke, wie man sie im Betrieb nie hätte», sagt etwa Janina Ulrich, angehende Restaurantfachfrau. Stefan Kogler, Projektverantwortlicher bei der Hotel & Gastro Union, zieht ein positives Fazit: «Das Projekt zeigt auf beeindruckende Weise, wie moderne Nachwuchsförderung aussehen kann – praxisnah, inspirierend und mit echtem Impact für die Branche.» (AHÜ)

1 Die temporäre Festivalküche stellt die Lernenden vor ganz neue Herausforderungen.

2 Das Team ist für die Verpflegung der Bands, der Crew sowie der VIPs verantwortlich.

3 Burger und Pommes für die Crew im Backstage-Bereich. .

4 Neben der Arbeit kommt auch der Spass nicht zu kurz. 5 Blick in den Pâtisserie-Bereich.

6 In der Küche ist volle Konzentration gefragt – der Zeitdruck ist hoch.

7 Diese Apéroplatte lässt keine Wünsche offen.

8 Auch

Produktion und Verpackung (Teil 7)

Getreidemühlen

Situation/Gefährdung

Lärmbelästigung

Gehörschäden

Massnahmen Gehörschutz tragen.

Die lebenswichtigen Regeln für die Instandhaltung der Maschinen und Anlagen immer strikt befolgen. Mühlen in separatem Raum betreiben.

Die Tipps stammen aus der B roschüre «Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im BäckerConfiseur-Gewerbe», herausgegeben von der Eidgenössischen Koordinations kommission für Arbeits s icherheit EKAS. Die Broschüre kann gratis heruntergeladen werden unter: ekas.admin.ch

Die Rubrik «EKAS-Tipps» erscheint alle zwei Wochen und vermittelt Wissenswertes rund ums Thema Arbeitssicherheit.

Cyber-Kriminelle ködern

ihre

Opfer mit schnellem Geld

Cyber-Kriminelle sind nicht nur skrupellos, sie sind auch clever und kreativ. Da hilft nur eines: noch cleverer sein.

Online gibt es Websites, die das Blaue vom Himmel versprechen. Etwa Mittelchen, die Pfunde und Falten über Nacht verschwinden lassen. Und es gibt Investmentwebsites, die versprechen, Geld schneller zu vermehren, als man «Achtung, Betrug!» rufen kann. Zu schön, um wahr zu sein

Immer wieder hört und liest man, dass ganz gewöhnliche Menschen durch den Kauf von Kryptowährungen oder speziellen Anlageprodukten und -tipps plötzlich vermögend wurden. Wieso sollte man es nicht auch probieren und einen kleinen Betrag, zum Beispiel das Trinkgeld, investieren?

Die in Aussicht gestellten hohen Gewinne sind verführerisch. Ein allfälliges Misstrauen verfliegt, sobald der Einsatz sich rasch vervielfacht und man sogar einen Gewinn ausbezahlt bekommt. Man sollte sich aber bewusst sein: Niemand angelt ohne Köder – auch Cyber-Kriminelle nicht.

Der Gewinn ist dazu da, das Opfer arglos zu machen, seine

Gier zu wecken und es zu grösseren Investitionen zu animieren. Beim ausbezahlten Geld handelt es sich selten um einen Gewinn. Es ist vielmehr Geld, das neue, leichtgläubige Opfer in das « vielversprechende Geschäft» investiert haben. Diese Umverteilungsmethode kennt man von Schenkkreisen und Schneeballsystemen, die übrigens verboten sind.

So schützt man sich vor Online-Anlagebetrug

Die wichtigste Regel lautet: «Vorsicht bei hohen Renditeversprechen.» Zudem sollte man sein G eld niemandem anvertrauen,

«Super» ist der Code für mehr Sicherheit in der digitalen Welt.

den man nicht persönlich kennt.

Ob eine Investitionsplattform seriös und in der Schweiz zugelassen ist, zeigt ein Blick auf die Website der eidgenössischen Finanzmarktaufsicht finma.ch.

Wird man zu raschen Entscheidungen gedrängt oder sonst u nter Druck gesetzt, ist das ein weiterer Hinweis darauf, dass man es mit einem betrügerischen oder zumindest unseriösen Ge-

genüber zu tun hat. Darüber täuschen auch viele positive Kommentare und Bewertungen nicht h inweg, denn diese können gefälscht oder gekauft sein. Die Polizei, Finanzbehörden und Banken veröffentlichen regelmässig Warnungen. Diese sollte man unbedingt ernst nehmen.

«Super» muss man kennen

In der digitalen Welt tummeln sich noch weitere Cyber-Kriminelle. Die Formel Super hilft, diesen das Leben schwerer zu machen. Super steht für:

× S w ie Sichern: Daten regelmässig auf mindestens einem zweiten Medium sichern.

× U w ie Updaten: Systeme, Programme und Apps immer aktualisieren.

× P w ie Prüfen: Checken, was man anklickt. Aber auch prüfen, ob das Virenschutzprogramm aktuell ist und funktioniert.

× E w ie Einloggen: nur starke Passwörter verwenden.

× R w ie Reduzieren: Durch vorsichtiges Handeln und gesundes Misstrauen lassen sich Risiken reduzieren.

Generell gilt: den gesunden Menschenverstand walten lassen, sich informieren und Hände weg von Angeboten und Produkten, die man nicht genau versteht und geprüft hat. RICCARDA FREI

Jeder kann Bitcoin Bitcoin wird von vielen Menschen als kompliziert und undurchschaubar wahrgenommen. Nadine Wermke hat mit ihrem Buch «Bitcoin für alle, die denken, Bitcoin sei nichts für sie» ein Einsteigerbuch geschrieben, in welchem sie die Kryptowährung unkompliziert, praxisnah und direkt umsetzbar erklärt. Nadine Wermke ist eine erfahrene Wirtschaftsmathematikerin, die lange in der Versicherungsbranche tätig war. Schritt für Schritt führt sie in ihrem Buch durch die komplexen Zusammenhänge von Bitcoin: von der Technologie, den Chancen und Risiken über den Unterschied zu anderen Kryptowährungen, bis hin zu praktischen Anleitungen zum Kauf, zur sicheren Verwahrung und zum Bezahlen mit dem elektronischen Geld.

«Bitcoin für alle, die denken, Bitcoin sei nichts für sie», Nadine Wermke Gabal-Verlag ISBN 978-3-96739-227-2, Fr. 23.90

AIRBRUSH KURS LEVEL 2

inklusive gastrojob.chStellenanzeige gratis

In diesem Kurs zeigt dir unser Airbrush-Designer, Beat Gerber, den Aufbau und die Entstehung eines mehrschichtigen Bildes. Du wirst staunen, wie in einfachen Schritten und mit der richtigen Technik ein cooles Airbrush Bild für deine nächste Tortenkreation oder für deinen Teller entsteht.

WANN UND WO

Samstag, 30. August 2025, 8 bis 17 Uhr, Berufsbildungsschule Winterthur, Wülflingerstrasse 17, 8400 Winterthur

FÜR WEN

DIE BRANCHE IM MULTIPACK

Mit einem Jahres-Abo für 98 Franken erhalten Sie 34 Zeitungsausgaben und 4 Themenmagazine. Gratis dazu gibt’s eine Stellenanzeige im Wert von 260 Franken. Der Hotellerie Gastronomie Verlag ist der grösste Fachverlag der Branche. Querdenkende Restaurateure und Hoteliers, innovative Köche und Konzepte sowie überraschende Trends – in unseren Medien lesen Sie, was die Branche bewegt.

Mitarbeitende aus der Bäckerei-, Konditorei- und Confiserie-Branche sowie Köchinnen und Köche KOSTEN Lernende CHF 95.–Ausgelernte CHF 200.–

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Lago di Caladro: culla dei vini

DOC e modello di sostenibilità

Nel cuore dell’Alto Adige, la regione del Lago di Caldaro si distingue per il suo impegno nella qualità vinicola, nella tutela dell’origine e nella sostenibilità.

Questo angolo dell’Alto Adige, amato dagli escursionisti, in canta per l’armonia tra paesaggi a lpini e charme mediterraneo. Dopo una camminata tra sentieri panoramici e borghi autentici, i piaceri della tavola e il vino diven tano protagonisti. La straordina ria varietà dei suoli (porfido por pora, calcare e granito) unita alla ricchezza dei vitigni, crea le condi zioni ideali per una produzione enologica sorprendentemente diversificata. Tra i bianchi dominano Traminer, Pinot Bianco e Sauvignon Blanc. Per i rossi, i protagonisti sono Vernatsch (Schiava) e Lagrein: i Vernatsch più fragrant i nascono a Santa Maddalena e intorno al Lago di Caldaro, mentre Bolzano è la patria del Lagrein, noto per la sua struttura e profondità.

cantina ha introdotto una bottiglia alleggerita per la linea Seléction: da 550 a 395 grammi. Questa riduzione consente di risparmiare 135 grammi di CO₂ per bottiglia, pari a circa 107 tonnellate di CO₂ l’anno. Anche i cartoni utilizzati sono sostenibili: composti al 75 % da materiale riciclato e on stampa ridotta al minimo. In futuro, questo modello sarà esteso GABRIEL TINGUELY/SEB

Consigli per escursioni

Tra i vigneti

HOTELLERIE GASTRONOMIE ZEITUNG

CXL. JAHRGANG

IMPRESSUM

Herausgeberin

Hotel & Gastro Union

Adligenswilerstrasse 22 6006 Luzern

Tel. 041 418 22 22 (Geschäftsstelle Luzern)

Tel. 021 616 27 07 (Geschäftsstelle Lausanne) info@hotelgastrounion.ch hotelgastrounion.ch

Verlag

Hotellerie Gastronomie Verlag

Adligenswilerstrasse 22 6006 Luzern Tel. 041 418 24 44 info@hotellerie-gastronomie.ch hotellerie-gastronomie.ch

Verlagsleitung und Chefredaktion HGZ

Jörg Ruppelt (rup) Andrea Decker (ade/stv.)

Redaktionsleitung HGZ

Gabriel Tinguely (gab)

Angela Hüppi (ahü/stv.)

50 anni di DOC Alto Adige

La vocazione per la qualità ha radici profonde. Già nel 1963, l’Italia riformò radicalmente la propria legislazione vinicola, istituendo le denominazioni di origine controllata (DOC) per contrastare le frodi e garantire trasparenza ai consumatori. Ogni DOC è regolamentata da un decreto che ne definisce con precisione i criteri di produzione. Il Lago di Caldaro fu la

prima zona dell’Alto Adige a ottenere questo riconoscimento, nel marzo del 1970. A seguire arrivarono Santa Maddalena e Merano (1971), la Valle Isarco (1974), Terlano e la Val d’Adige (inizio 1975). La svolta decisiva per la viticoltura altoatesina arrivò il 14 aprile 1975, quando un decreto del Presidente della Repubblica istituì ufficialmente la DOC Alto Adige. Da allora, questo marchio di qualità si è affermato come simbolo riconosciuto di eccellenza enologica.

Focus sulla sostenibilità

Oltre alla qualità, molte cantine si impegnano per ridurre il proprio

impatto ambientale. Un esempio è la Cantina Kurtatsch, fondata 125 anni fa. I suoi 190 soci coltivano ciascuno un ettaro di v igneto. Tra il 2014 e il 2020 hanno

Il 92 % della superficie vitata è tutelata da una denominazione DOC

elaborato una carta della sostenibilità. Dopo aver installato pannelli fotovoltaici sul tetto della nuova sede inaugurata nel 2020, la

L’Alto Adige è anche una meta ideale per il trekking enogastronomico. Numerosentieri attraversano igneti. Tra i percorsi più suggestivi c’è il «Sentiero della vite» (3,6 km), che da Bolzano conduce al maso Patscheiderhof, situato 500 metri più in alto. Un altro itinerario è la «Via Vinum Venostis» in Val Venosta: una passeggiata di due o re, accessibile tutto l’anno, con pannelli informativi su paesaggio, viticoltura, agriturismi e cantine locali.

Tra le acque Alcuni percorsi conducono a luoghi suggestivi come la chiesa di San Procolo, una delle più antiche dell’arco alpino, dedicata al santo protettore delle acque. Il nuovo itinerario termale parte dal castello di Juval, dimora di Reinhold Messner, e arriva fino alla sorgente originaria, dove antichi sistemi d’irriga zione convogliano l’acqua dai torrenti delle valli superiori.

WETTBEWERB

Mitmachen und gewinnen:

2 Eintritte Thermalbad Aquarena fun

Wie heisst die Organisation, die für Frieden kocht?

A) Progresso B) Cuisine sans frontières

C) Happy Member Day

2 Eintritte für 2 Stunden Aufenthalt im Aquarena fun gesponsert von: bad-schinznach.ch

Das Thermalbad Aquarena fun bietet mit einem Aussen- und einem nenbereich abwechslungsreiche Erlebnisse für die ganze Familie. Für Wasserfans gibt es im 35 Grad Celsius warmen Thermalwasser nicht nur ein Flussbad, sondern auch einen Whirlpool und eine 65 Meter lange Grottenrutsche. Auf Geniesser und Geniesserinnen warten wohltuende Unterwassermassagedüsen und sanfte Wasserfallduschen. Ebenfalls für Entspannung sorgen ein duftendes

Inhalatorium sowie mehrere Wohlfühlliegen. Sportliche Gäste begeistert das 25-Meter-Schwimmbecken. Die Thermalbäder im Bad S chinznach sind täglich von 8 bis 22 Uhr geöffnet.

Einsendeschluss ist der 30. Juni 2025 S enden Sie Ihre Antwort an: Redaktion H otellerie Gastronomie Zeitung, PF 3027, 6002 Luzern, oder mit einer Mail an: wettbewerb-hgz@hotellerie-gastronomie.ch Die Gewinnerin aus Ausgabe Nr. 14/25 ist Lucie Hostettler, Hausen/AG.

Rédacteur en chef Hebdo

Patrick Claudet (pcl)

Verkauf

Josef Wolf (Verkaufsleiter)

Sebastian Schmid (Sales Consultant)

Beat Unternährer (Sales Consultant) Iris Fischer (Buchhaltung)

Karin Huwyler (Kundendienst Anzeigen)

Redaktion

Patrick Claudet (pcl)

Andrea Decker (ade)

Riccarda Frei (rif)

Alice Guldimann (agu)

Angela Hüppi (ahü)

Ruth Marending (rma)

Daniela Oegerli (doe)

Jörg Ruppelt (rup)

Gabriel Tinguely (gab)

Online-Redaktion

Andrea Decker (ade/Leitung)

Alice Guldimann (agu)

Redaktionelle Mitarbeit

Selena Brusorio (seb/Pagina italiana) Alexandre Caldara (aca) Véronique Zbinden (vzb)

Gestaltung

Pierina Bucher (Leitung)

Gisela Buob (Visuelle Gestalterin)

Sonja Demarmels (Grafikerin)

Maike Luttenberger (Polygrafin)

Korrektorat Antje Giovannini

Druck

DZB Druckzentrum Bern AG, Zentweg 7, 3006 Bern

Alle Rechte vorbehalten. Jede Verwendung der redaktionellen Inhalte bedarf der schriftlichen Z ustimmung durch die Redaktion. Die in dieser Zeitung publizierten I nserate dürfen von Dritten weder ganz noch teilweise kopiert, b earbeitet oder sonst wie verwertet werden.

KI-Nutzungsrichtlinien

Der Hotellerie Gastronomie Verlag nutzt KI-Tools ausschliesslich für Recherche, Transkription, Übersetzung, Datenanalyse und die Optimierung von Texten, nicht jedoch für das Verfassen redaktioneller Inhalte.

Hotellerie Gastronomie Zeitung

Die Hotellerie Gastronomie Zeitung ist die auflagenstärkste und meistgelesene Zeitung im Schweizer Gastgewerbe. Mit einer von der Werbemedienforschung (WEMF) beglaubigten Auflage von 23 881 und ihren a usgewiesenen Mehrfachlesern erreicht die Zeitung in der ganzen Schweiz wöchentlich über 125 000 Fachpersonen aus dem Gastgewerbe und seinen artverwandten B ranchen. Die Druck a uflage beträgt d urchschnittlich 28 823 Exemplare (deutsch/französisch)

Hotellerie Gastronomie Magazin

Mit den zweisprachigen Magazinen, die vier Mal im Jahr in Deutsch und Französisch erscheinen, betrat der Hotellerie Gastronomie Verlag 2011 verlegerisches Neuland. Diese hochwertigen, monothematischen Gastrozeitschriften kommen wie Lifestyle-Magazine für den Endkonsumenten daher, richten sich aber ausschliesslich an den Branchenprofi. Jede Ausgabe fokussiert dabei auf ein bestimmtes Fach thema. Die Magazine werden der Hotellerie Gastronomie Zeitung lose beigelegt. Dadurch werden sie zielgruppenorientiert in der Branche diffundiert. Die Druckauflage beträgt durchschnittlich 3 1 500 Exemplare (deutsch/französisch).

I paesi attorno al Lago di Caldaro non offrono solo cantine rinomate e distese di vigneti, ma anche una gastronomia curata e accogliente. BENJAMIN PFITSCHER

Abgucken ist erlaubt und ausdrücklich erwünscht

Das Schweizer EuroSkills-Team im Beruf Hotel Reception hat seine Konkurrenten zu einem Training nach Weggis eingeladen.

Wer Meister oder Meisterin wer den will, muss üben, üben, üben. Das gilt auch für Naibi Giuliana Duttweiler. Die Schweizer Vize meisterin 2022 im Beruf Hotel Reception will an den Euro-Skills vom 9. bis 13. September in Her ning (DK) Europameisterin wer den. Damit das gelingt, trainiert sie eifrig mit ihrem Coach Egidio Marcato. Dies nicht nur im stillen Kämmerlein, sondern auch an Berufswettbewerben im Ausland.

Üben auf internationalem Parkett

Die Schweizer Kandidatin hatte das Privileg, in Zagreb (HR) als Gast an den «Croatia Skills» teil nehmen zu dürfen. Naibi Giuliana Duttweiler belegte den 1. Platz unter den internationalen Wett kämpfern sowie den 4. Platz im G esamtranking. Damit sie noch mehr internationale Erfahrungen sammeln kann, organisierte Egi dio Marcato ein «Friendly Trai ning», zu dem Euro-Skills-Teilnehmende aus neun Nationen anreisten. Es fand vom 11. bis 14. Juni in Weggis/LU bei der Hotel & Gastro Formation Schweiz statt.

Voneinander lernen

Hier informiert die HGU über die Aktivitäten der fünf Berufsverbände. Tägliche News finden Sie auf unseren OnlineKanälen.

Gratulation

Wir gratulieren unseren M itgliedern zum erfolgreichen P rüfungsabschluss.

Die H otel & Gastro Union ist stolz auf Sie.

Berufsprüfungen Bäckerei-Konditorei / Konditorei-Confiserie / Detailhandel 2025:

Hannah Baur Oensingen/SO

N ina Schild Uster/ZH

S ilvia Schütz Brügg/BE

N ana Trüssel Lenzburg/AG

Euroskills

S ébastien Maniak Fribourg/FR

P atricia Schwegler Dintikon/AG

«Es ist kein Wettbewerb, sondern ein gemeinsames Training», betonte Egidio Marcato. Die Rollenspiele und schriftlichen Aufgaben entsprachen zwar den Vorgaben der Euro Skills, doch es gab ein paar kleine Unterschiede. So durften die Teilnehmenden ihren Kolleginnen und Kollegen bei den Spielsequenzen zuschauen, was an

Gruppe besprochen und nach Optimierungsmöglichkeiten gesucht. Selbst bei den schriftlichen Aufgaben durfte man sich gegenseitig helfen. Ein entsprechender Austausch wurde sogar angeregt. Die jungen Berufsleute sollen dadurch neue Impulse erhalten und andere Herangehensweisen entdecken.

Konkurrenten, aber auch Freunde

«Das ‹Friendly Training› ist für uns alle, Kandidaten wie Coaches, wertvoll», sagt Claudine Thoma, Coach aus Luxemburg. Dies nicht nur, weil man voneinander lerne, sondern auch, weil die Trainings-

den Auftritt vor Publikum ohne Wettkampfdruck zu üben. Und wir können uns gegenseitig Tipps geben, von denen alle profitieren.»

Zu diesen Tipps, deren Missachtung an den Euro Skills wertvolle Punkte kostet, gehören: «Sprich den Gast mindestens zwei, drei Mal mit seinem Namen an», «Rede laut und deutlich, damit die Juroren dich gut hören können» sowie «Smalltalk nicht vergessen und Empathie zeigen».

Marie Brier, Coach aus Frankreich, bringt die Stimmung in Weggis auf den Punkt: «Hier sind wir Kollegen. Konkurrenten sind wir erst an den Euro Skills.» (RIF)

Anmelden und weitere Infos

DATUM

Montag, 1. September 2025

ORT

Trafo Baden, 5400 Baden

PROGRAMM

Am Vormittag erwarten dich spannende Referate mit Fokus auf das Thema Zukunft, darunter die Keynotes: Talente, Toleranz und Technologie für die Zukunft, Was Mitarbeitende wirklich wollen sowie Emotionale Intelligenz.

Am Nachmittag bieten wir interaktive Workshops an.

PRESENTING PARTNER MEDIENPARTNER

hotelgastrounion.ch

Die Rollenspiele erfolgen in englischer Sprache. TIMOTHEUS DÜBENDORFER

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