HetG-Zeitung 27/2013

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luzern, den 12. september 2013

no 27

cXXVIII. Jahrgang

ausgabe: Deutsche schweiz / Tessin

Fr. 2.80

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sauser ist nicht gleich sauser

filipa peiXero

In der Schweiz wird immer noch frischer Sauser produziert, sowohl roter als auch weisser. Doch meistens wird der pasteurisierte, rote Sauser ausgeschenkt.

S

auser ist ein alljährlich wiederkehrendes Herbstvergnügen. Jeweils zur Weinlese ist es so weit. Doch was verbirgt sich eigentlich hin­ ter der Bezeichnung Sauser? Das beliebte Ge­ tränk ist ein natürliches Zwischenprodukt der Weinproduktion, das sowohl bei weissen als auch roten Trauben anfällt. Sauser steht für ein Stadium des Saftes während des Vergärens vom Traubensaft zum Wein. Wenn im frisch gepress­ ten Traubenmost die Gärung beginnt, spricht

man von Sauser. Unter dem Einfluss der Hefen wird der vorhandene Zucker der Beeren in Alko­ hol umgewandelt. Der Sauser erwärmt sich und Kohlensäure wird freigesetzt. Dadurch beginnt die Flüssigkeit zu blubbern und kleine Bläschen sausen unermüdlich an die Oberfläche. Somit wäre auch schon geklärt, woher die Bezeich­ nung «Sauser» stammt. Die französische Be­ nennung «moût» und die italienische Version «mosto» hingegen sind beide vom Lateinischen

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«mustum», zu Deutsch Most, abgeleitet. Doch der «lebendige» Sauser, wie der frische, unpas­ teurisierte Traubensaft genannt wird, ist ein flüchtiger Spass. Der angegorene Traubensaft ist nur wenige Wochen haltbar und muss fach­ gerecht bei fünf Grad Celsius oder kühler gela­ gert werden. Die Kälte verhindert das Weitergä­ ren des Traubensaftes. Wird der sausende Saft bei höheren Temperaturen gelagert, so schreitet die Gärung zu rasch voran. Man unterscheidet

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Ein Berner Unternehmen beliefert Gastronomen mit Wildspezialitäten aus nach­ haltiger und ethischer Jagd. seite 15

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zwischen drei Gärstadien: «Goofesuuser», «Wi­ ibersuuser» und «Mannesuuser». Neben dem frischen Sauser ist in der Schweiz seit einigen Jahren der pasteurisierte Sauser geläufig. Dieser ist viel länger haltbar als der angegorene Trau­ bensaft. Zudem ist er meist von roter Farbe und stammt vorwiegend aus dem Ausland, insbeson­ dere aus Südtirol.

von barock bis zu moderner kunst

Das «Alte Bad Pfäfers» in der Tamina­Schlucht, nahe Bad Ragaz, ist ein besonderer Ort. Schon im 13. Jahr­ hundert kamen Menschen, um sich in der Tamina­ quelle, dem ältesten Barockbad der Schweiz, zu hei­ len. Heute kommen die Ausflugsgäste zum Genuss. seite 11

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