Die Schweizer Branchenzeitung seit 1886 No 17
Luzern, den 22. Juni 2016
CXXXI. Jahrgang
Ausgabe: Deutsche Schweiz / Tessin
Kulinarik
Gastronomie
We i t e r b i l d u n g
www.hotellerie-gastronomie.ch
Kochverband plant Kochakademie
Kochnati im Olympia-Fieber: Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.
Food Scanner bald auch in der Küche?
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Fina Puigdevall Die katalanische Zweisterneköchin vertritt eine strikte NullKilometer Philosophie. Alle Produkte bezieht sie aus der unmittelbaren Umgebung. Die Eier legen die eigenen Hühner. Seite 13
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Wer heute eine Küche baut, umbaut oder neu einrichtet, sollte sich zuvor Gedanken über den Convenience-Grad des Verpflegungskonzepts oder über die Kochsysteme machen.
G
Christoph Juen schaut auf seine Zeit als CEO von hotelleriesuisse.
H U G EN TO B LER /SI LOA H
WO WIRD IN ZUKUNFT GEKOCHT?
rossCaterer beliefern in den Niederlanden 92 Prozent der Alters und Pflegeheime. Die Mehrheit der Institutionen bezieht ihr Essen von zwei ConvenienceHer stellern aus dem Norden des Landes. In hauseigenen Küchen selber kochen ist Vergangenheit. Es wird nur regene riert. Dies stellt neue Anforderungen an die Kücheneinrichtung, die Be
AZA 6002 LUZERN
triebsabläufe sowie die Stellenprofile. Nicht so extrem ist es in Deutschland. Aber es geht in die gleiche Richtung Dort beziehen 50 Prozent der Alters und Pflegeheime ihre Mahlzeiten von GrossCaterern. Bei Kindertagesstät ten (Kitas) sind es bereits 70 Prozent. Die Tendenz ist steigend. In München beispielsweise beliefern zwei Caterer alle öffentlichen Kitas. Die täglich
rund 19 000 Mahlzeiten werden im 700 Kilometer entfernten Nord rheinWestfalen (D) und in St. Pöl ten (A) produziert – Distanz 400 Kilo meter. «Aus der Region für die Re gion» ist kein Thema, und es droht die Gefahr der Geschmackseinfalt. Diese Fakten hat der internatio nal tätige Küchenbauer Hugentobler Schweizer Kochsysteme aus Schön
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bühl bei Bern zusammengetragen und in der «HugiAir» an der Igeho 2015 erstmals präsentiert. Der Hauptgrund für diese Ent wicklung liegt bei den Kosten. So scheint in den Niederlanden die Rech nung aufzugehen. In Alters und Pfle geheimen lassen sich die Verpfle gungskosten pro Bewohner und Tag auf 12 bis 15 Euro halbieren. Zudem
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werden Vielfalt und Qualität der Spei sen besser beurteilt – besser als frü her, als noch in der eigenen Küche ge kocht wurde. Auch in Schweizer Kitas und Hei men sind die Verpflegungskosten ein viel diskutiertes Thema. Machen die Beispiele aus dem Ausland Schule? Seite 8
Erscheint jeweils mittwochs