LUZERN, den 28. Mai 2015
No 17
CXXX. Jahrgang
Ausgabe: Deutsche Schweiz / Tessin
Fr. 2.80
www.hotellerie-gastronomie.ch
HANDWERKLICH GEBRAUT
CHRISTINE BENZ
Eine Menge Experimentierfreude, aromatischer Hopfen aus aller Welt und viel Handarbeit – das macht Craft-Bier aus.
L
iebhaber von Craft-Bier kommen mittlerweile auch in der Schweiz auf ihre Kosten. Noch nicht in dem Ausmass, wie das etwa in den USA der Fall ist, wo die Bewegung vor gut 35 Jahren entstand. Ende der 1970er-Jahre, als drei Grossbrauereien den Markt beherrschten und nur massenkompatible und billige Industriebiere produzierten, wurde das Brauen für den privaten Gebrauch legalisiert. Das hatte zur Folge, dass Tüftler und Freaks zu Hause
mit alten Bierstilen und aromatischen Hopfensorten zu experimentieren begannen. Heute ist Craft-Bier in Amerika eine Selbstverständlichkeit. Bis es in der Schweiz so weit sein wird, ist es wohl noch ein weiter Weg. In den letzten Jahren hat jedoch eine grosse Entwicklung stattgefunden. Neben den heimischen Craft-Bierbrauern haben Festivals wie die Solothurner Biertage oder das CraftBier-Festival in Rapperswil viel dazu beigetra-
gen, das handwerklich gebrauten Bier bekannt zu machen. Wiederverkäufer wie Amstein L’Ambassador des Bières, Läden wie Drinks of the World und die Erzbierschof-Bars in Bern und Zürich haben der Sache gedient und sowohl internationale als auch nationale Erzeugnisse unter die Leute gebracht. Auch Bierlokale wie das «Au Trappiste» und die «Barbière» in Bern oder das «The International» in Zürich zeigen, wohin der Weg führen könnte. In eine Zukunft,
in der der Gast auf die Frage, welche Biere denn im Angebot seien, keinen verständnislosen Blick mehr ernten würde, sondern eine umfangreiche Bierkarte in die Hand gedrückt bekäme. Die Ausgangslage wäre heute ideal. Die Konsumenten scheinen Gefallen zu finden am handwerklich «Gebrauten» und die hiesige CraftBierszene ist äusserst kreativ und innovativ. Fortsetzung auf Seite 6
CHEF ALPS
KULTUR
NOSE TO TAIL
INTERVIEW MIT KOCHBUCH-PAPST PATRICK ZBINDEN
Essen ist mehr als Nahrungsaufnahme. Es ist vielmehr Kultur und Geschichte. Essen hat einen hohen Stellenwert inLeben, Gesellschaft und Wirtschaft. Darum gibt es viele Museen, die sich mit dem Thema Ernährung beschäftigen.
ESSEN ALS EXPONAT?
HIER DREHT SICH ALLES UM DAS HUHN
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